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Patent Searching and Data


Title:
CLOTH FOR COVERING BILLIARD TABLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/000140
Kind Code:
A1
Abstract:
A cloth for covering a billiard table comprises a cloth that may be dyed with a colour- and light-fast, as well as wear-resistant textile dye and upon which is applied after dyeing a starch-free impregnating agent that smooths down the surface of the cloth. For that purpose, a medium is used from the group of setting, silicone-containing car paint preservatives, leather and textile impregnating agents.

Inventors:
MUELLER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/001359
Publication Date:
January 07, 1993
Filing Date:
June 16, 1992
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER PETER (DE)
International Classes:
A63D15/00; (IPC1-7): A63D15/00
Domestic Patent References:
WO1986005110A11986-09-12
Foreign References:
US3489410A1970-01-13
US1369992A1921-03-01
Attorney, Agent or Firm:
Spalthoff, Adolf (Postfach 34 02 20, Essen 1, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. : Tuchbespannung für einen Billardtisch, die aus einem eingefärbten Tuch besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auf das eingefärbte Tuch eine stärkefreie, die Tuchoberfläche glättende Imprägnierung aufgetragen ist.
2. Tuchbeεpannung nach Anspruch 1, bei der als Impräg¬ nierungsmittel ein Silikon enthaltendes, farbloses Kunst¬ harz eingesetzt wird.
3. Tuchbespannung nach Anspruch 1 oder 2, bei der als Im¬ prägnierungsmittel bei Dekorateuren gebräuchliche Fixati¬ ve, im Handel erhältliche, silikonhaltige Autolackschutz¬ mittel und/oder Leder bzw. Textilimprägnierungsmittel ver¬ wendet werden.
4. Tuchbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der als Imprägnierungsmittel ein nicht glänzendes, kristall¬ klares Schutzschichtmaterial (Handelsname: MARABU) einge¬ setzt wird, welches herkömmlicherweise zum Schutz von Zeich¬ nungen und Malarbeiten aller Art sowie von Metall, Holz, Papier oder Leder verwendet wird.
5. Tuchbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der als Imprägnierungsmittel eine verdünnte Lösung aus farblo¬ sen Harzen, vornehmlich aus Äthanol, (Handelsname: TALENS) eingesetzt wird, welche herkömmlicherweise zur Haftungsver¬ besserung von Pastell, Holzkohle, Kreide und Graphitteil¬ chen auf einem Untergrund verwendet wird.
6. Tuchbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der als Imprägnierungsmittel ein farbloses, feuchtigkeits schmutz und fettabweisendes Leder und Textilimprägnierungs¬ mittel (Handelsname: CENTRALIN ROT, CENTRALIN GRÜN) ver¬ wendet wird.
7. Tuchbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der als Imprägnierungsmittel ein Fluorwirkstoffe enthal¬ tendes Leder, Textil und Kunstfaserimprägnierungsmittel (Handelsname: ERDAL NÄSSESCHUTZ) verwendet wird.
8. Tuchbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der das Tuch mit einer färb, lichtechten und abriebfesten Textilfarbe eingefärbt ist.
9. Tuchbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das Tuch eine erhöhte Kett und Schußdichte aufweist.
10. Tuchbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das Tuch aus einem VollzwirnGewebe besteht.
11. Billardtisch, der mit einer Tuchbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 versehen ist.
Description:
"Tuchbespannung für einen Billardtisch"

Die Erfindung betrifft eine Tuchbespannung für einen Bil¬ lardtisch aus einem eingefärbten Tuch.

Billard findet zunehmend für sportliche Betätigung oder als Freizeitbeschäftigung Zuspruch. Hierbei wird Billard in den Spielarten Kara bol, Pool und Snoo er in Sport¬ clubs, gewerblichen Billardsälen und in Spielhallen ange¬ boten.

Die dafür gebräuchlichen Billardtische haben auf der üb¬ licherweise aus Schiefermaterial bestehenden Tischplatte eine aus einem Webgarn gefertigte Tuchbespannung, die mit einer einfachen Textilfarbe etwa blaugrün eingefärbt ist und eine stärkehaltige Appretur enthält.

Diese Beschaffenheit der bekannten und gebräuchlichen Billardtücher führt zu erheblichen Mängeln und Nachteilen, die bisher durch regelmäßiges Auswechseln und Erneuern der Tuchbespannungen beseitigt wurden.

Im Bereich Pool werden verschiedene Spielarten ausgeübt, wobei bis zu 14 Bälle in einem Dreieck exakt immer auf den gleichen Punkten aufgesetzt werden. Bei normaler Be¬ nutzung entstehen spätestens nach drei Monaten zwei

Löcher im Billardtuch, und zwar erstens der Au setzpunkt des Anstoßballes und zweitens der Aufsetzpunkt des vor¬ dersten Balles der anderen Bälle im Dreieck.

Ferner entstehen an den Aufsetzpunkten der 14 Bälle re¬ gelrechte Ausfräsungen, so daß der erwünschte Geradeaus¬ lauf der Bälle über diese Fläche nicht mehr gegeben ist.

Außerdem zeigt sich binnen kürzester Zeit eine unansehn¬ liche weißgraue Laufspur des Anstoßballes quer über das Billardtuch zum Auftreffpunkt des vordersten Balles im Dreieck.

Zu den schon aufgeführten Nachteilen kommen noch zwei weitere hinzu.

Auf der gesamten Fläche des Billardtuchs entstehen bei normaler Benutzung vom ersten Tag an weißlich-graue Druck¬ stellen, die sich im Laufe der Zeit verhundertfachen.

An der Begrenzung der Spielfläche, dem Fußpunkt der Gummi¬ banden, zeigt sich sehr bald an allen vier Seiten ein weißlich-grauer Streifen. Dieser Streifen wird durch die Benutzung immer intensiver.

Im Bereich Karambol entstehen an den Aufsetzpunkten der drei Bälle helle Abnutzungsstellen, die sich in Grenzen ständig vergrößern und an Intensität im Laufe der Zeit

zunehmen. Auf der gesamten Fläche des Billardtuchs zei ¬ gen sich hunderte von weißlich-grauen Druckstellen, z.B. entstehen auf der Laufspur des Anstoßballes quer über das Billardtuch zum Aufsetzpunkt des zweiten Balles und am Fußpunkt der Gummibanden ringsum auf dem Billardtuch weißlich-graue Streifen.

Im Bereich Snooker treten die gleichen Mängel und Nach¬ teile auf, wie sie im Bereich Karambol aufgeführt sind.

Die bestehenden Verhältnisse werden im folgenden an Hand des in Sportclubs ausgeübten Karambol-Billards erläu¬ tert.

Das oberste deutsche Sportorgan für Billard (DBB) bestimmt, daß zu Beginn einer neuen Saison zur einwandfreien Abwick¬ lung der Wettkämpfe geeignetes Billardtuch zur Verfügung gestellt werden muß.

Dies führt in der Praxis zu einem jährlichen Neubezug der Billardtische auch dann, wenn keinerlei mechanische Be¬ schädigungen vorliegen. Hierfür bestehen sowohl ästheti¬ sche als auch sportliche Gründe. Zu den ästhetischen Gründen gehört, daß die Einfärbung der gebräuchlichen Billardtücher durch normales Tageslicht ausgezehrt wird, daß ferner in Verbindung mit der unabsichtlich auf das Bespannungstuch gelangenden, bei Billard gebräuchlichen Kreide die gewünschte blaugrüne Farbe der Tischbespan-

nung sich in eine Art stahlgrau verändert und die gebräuch¬ lichen Bespannungstücher sich nicht von dieser Kreidever¬ unreinigung reinigen lassen, und daß insbesondere am Fuß der Banden des Billardtisches Streifen auf dem Bespannungs¬ tuch entstehen, die aus hunderten hellerer, weißlicher Druckstellen auf dem Tuch bestehen. Diese optisch negati¬ ven Druckstellen auf der Billardtischoberfläche entstehen durch das unendlich häufige Abbremsen und Beschleunigen der Bälle an den Banden des Billardtisches. Verantwort¬ lich dafür ist die bei den gebräuchlichen Bespannungs¬ tüchern angewendete stärkehaltige Appretur. Denn wenn auf einen Ball mit Hilfe des Queues Druck ausgeübt wird, geht ein Teil des Drucks in Richtung auf das Billard¬ tuch, und die ursprünglich nicht sichtbar gewesene auf¬ gebrachte Stärke wird durch diese Druckausübung auf den Ball und durch die auftretende Reibung sichtbar gemacht. Diese häufige Reibung nutzt auch die Einfärbung der ge¬ bräuchlichen Billardtücher ab, die aus einer üblicher¬ weise für Textilien verwendeten, nicht abriebfesten Textilfarbe besteht.

Wichtiger sind die sportlichen Gründe, zu denen zählt, daß im Laufe der Benutzung des Billardtuches eine die Technik des Billardspiels beeinträchtigende Verkürzung des Bandenabschlages eintritt, daß die Effet-Wirkung ab¬ nimmt und daß sich die Geschwindigkeit der Bälle ver¬ ringert. Deshalb ist es im Billardsport bekannt und ge¬ bräuchlich, vor dem Spielablauf einen sog. Prüfungsstoß

vorzunehmen, um den sportlich-technischen Gebrauchszu¬ stand des Bespannungstuches des zu bespielenden Billard¬ tisches kennenzulernen und in die Spieltechnik einkal¬ kulieren zu können. Dies sei an Hand von Figur 1 näher erläutert.

Die Figur 1 zeigt in der Draufsicht einen Karambol-Bil- lardtisch in der Größe 1,42 x 2,84 m. Ein Teilstrichab¬ stand auf der Bande beträgt im Original 3,5 cm. An der Anstoßstelle 1 wird in Richtung zu der diagonal gegen¬ überliegenden Tischecke hin mit dem Prüfungsstoß für den Bandenabschlag begonnen, der mit maximalem rechten Effet ausgeführt wird. Bei einem neuen Billardtuch her¬ kömmlicher Art und bei normaler Qualität des Billard¬ tisches wird der Ball, wie durch die durchgezogene Li¬ nie in Figur 1 gezeigt, bei der sechsten Bandenberührung an der kurzen Bande 2 ankommen, und zwar gezählt von dem in der Tischecke liegenden theoretischen Zielpunkt 0 etwa bei dem mit +5 gekennzeichneten Teilstrich.

Die nach der vierten Bandenberührung gestrichelte Linie in Figur 1 zeigt den gleichen Prüfungsstoß nach etwa einem Jahr Benutzung eines bisher gebräuchlichen Billard¬ tuches. Abhängig von der gesamten Qualität des Tuches und der Pflege des Billardtisches ergibt sich dann nämlich, daß der Ball bei der sechsten Bandenberührung nicht etwa an der kurzen Bande 2, sondern an der langen Bande 3 an¬ kommt, und zwar je nach dem Ausmaß der nachteiligen Ver-

änderung der Tuchqualität im Bereich des mit -10 gekenn¬ zeichneten Teilstrichs. Dies bedeutet, daß die bei den bisher gebräuchlichen Billardtüchern bei einer etwa ein¬ jährigen Benutzung eintretende EigenschaftsVeränderung zu einer sog. Verkürzung an der sechsten Bande führt, die in der Praxis das Ausmaß von etwa 35 - 52 cm erreichen kann und, wie ein Vergleich der beiden in Figur 1 dargestell¬ ten Kugel- bzw. Ballbahnen erkennen läßt, zur Folge hat, daß der Ball nach der sechsten Bandenberührung auf dem ein Jahr lang benutzten Billardtuch einen ganz anderen Weg weiterlaufen würde als auf einem neuen Billardtuch.

Sportclubs müssen deshalb ihre Billardtücher jährlich erneuern, gewerbliche Billardsäle müssen die Tücher wegen höherer Betriebsstunden etwa alle sechs Monate erneuern, und bei Spielhallen wird wegen erhöht vorkommender mecha¬ nischer Beschädigungen eine Tucherneuerung etwa alle vier bis sechs Monate fällig. Unter weiterer Berücksichtigung der Preise für den Neubezug eines Billardtisches und der Anzahl der von einem Sportclub unterhaltenen Billardti¬ sche bzw. der von einem gewerblichen Saal oder einer Spielhalle betriebenen Billardtische hat die Praxis bis¬ her ergeben, daß die ständig in den vorgenannten Zeitab¬ ständen notwendig werdende Erneuerung der Billardtücher ein erheblicher Kostenfaktor ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mechanische und optische Haltbarkeit der Tuchbespannung von Billard-

tischen zu erhöhen und gleichzeitig auch die sportliche Ge¬ brauchsfähigkeit des Billardtuchs entscheidend zu verbes¬ sern.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Billardtisch mit einer Bespannung aus einem eingefärbten Tuch dadurch, daß auf das Tuch nach der Einfärbung eine stärkefreie, die Tuchoberfläche glättende Imprägnierung aufgetragen ist.

Bei der erfindungsgemäß angewendeten, z.B. durch Aufsprühen aufgetragenen Imprägnierung, die auch bei herkömmlich ein¬ gefärbten Tuchbespannungen verwendet werden kann, wird der Nachteil der bisher gebräuchlichen Billardtücher, daß sich mit der unabsichtlich aufgetragenen Kreide der Farbton des Tuches verfärbt, dauerhaft vermieden. Denn die aufgetra¬ gene Imprägnierung verhindert, was die bisher angewende¬ te stärkehaltige Appretur nicht vermochte, daß Kreide und anderer Schmutz in das Gewebe des Tuches eindringen und sich festsetzen und nicht oder nur völlig ungenügend wie¬ der entfernt werden können; vielmehr wird durch die auf¬ getragene Imprägnierung das Billardtuch kreideabweisend, leicht abbürstbar und leicht absaugbar und wird der Bil¬ lardtisch insgesamt pflegeleicht. Weiterhin hat die auf¬ getragene Imprägnierung die vorteilhafte Wirkung, daß das auf einen Billardtisch aufgespannte Billardtuch durch die aufsteigende Wärme einer im Billardtisch vorhandenen Hei¬ zung sich von selbst zusätzlich noch spannt und dadurch

in erwünschter Weise noch strammer wird. Vor allem aber hat die erfindungsgemäß angewendete Imprägnierung durch ihre die Tuchoberfläche glättende Einwirkung den uner¬ wartet vorteilhaften Effekt, daß eine Tempoerhöhung des Balles eintritt, daß eine Verstärkung der Effet-Wirkung eintritt und daß eine Verlängerung des Bandenabschlages eintritt. Diese Verlängerung des Bandenabschlages bedeu¬ tet, daß bei dem an Hand der Figur 2 für das erfindungs¬ gemäße Tuch beschriebenen Prüfungsstoß der Ball bzw. die Kugel bei der sechsten Bandenberührung die kurze Bande 2 bei einem Teilstrich mit einem höheren Zahlenwert als +5 berührt. Dies ist sehr erwünscht, weil dann nämlich, wie sich bei der Erprobung des erfindungsgemäßen Billard¬ tuchs gezeigt hat, auch nach langer Gebrauchszeit keine Verkürzung des Bandenabschlages eintritt, die unter den Wert 0 sinkt und an der langen Bande 3 bei einem Teil¬ strich mit negativem Zahlenwert liegen würde, wie sich aus dem in Figur 2 nach der vierten Bandenberührung ge¬ strichelt dargestellten, nach ca. einem Jahr Nutzungs¬ dauer eintretenden Kugel- bzw. Ballbahnverlauf ergibt.

Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Im¬ prägnierung ist schließlich, daß die bei den bisher ge¬ bräuchlichen Billardtüchern entstehenden, auf die Ver¬ änderung der stärkehaltigen Appretur zurückzuführenden Streifen aus hunderten von hellen, weißlichen Druck¬ stellen überraschenderweise gänzlich vermieden werden.

Für die erfindungsgemäße Imprägnierung eignen sich ins¬ besondere Silikon enthaltende farblose Kunstharze bzw. auf verschiedenen anderen Gebieten bekannte Mittel, wie z.B. von Dekorateuren angewendete Fixative, die zu¬ sätzlich noch den vorteilhaften Ultraviolett-Schutz gegen Vergilben haben, oder im Handel erhältliche Auto¬ lack-Schutzmittel, die meistenteils für die Lackschutz¬ wirkung Silikon enthalten, oder für Schuhwerk und spe¬ zielle Bekleidungsteile im Handel erhältliche Leder¬ bzw. Textilimprägnierungsmittel.

So kann vorteilhaft als Imprägnierungsmittel ein nicht glänzendes, kristallklares SchutzSchichtmaterial einge¬ setzt werden, welches unter dem Handelsnamen "MARABU" vertrieben und herkömmlicherweise zum Schutz von Zeich¬ nungen und Malarbeiten aller Art sowie von Metall, Holz, Papier oder Leder verwendet wird. Durch Einsatz dieses Mittels ergibt sich keine Farbtonänderung.

Des weiteren kann als Imprägnierungsmittel auch eine ver¬ dünnte Lösung aus farblosen Harzen, vornehmlich aus Ätha¬ nol, eingesetzt werden, welche unter dem Handelsnamen "TALENS" vertrieben und welche herkömmlicherweise zur Haftungsverbesserung von Pastell, Holzkohle, Kreide und Graphitteilchen auf einem Untergrund verwendet wird.

Es ist auch möglich, als Imprägnierungsmittel ein farb¬ loses, feuchtigkeits-, schmutz- und fettabweisendes Leder-

und Textilimprägnierungsmittel einzusetzen, welches unter den Handelsnamen "CENTRALIN ROT" und "CENTRALIN GRÜN" vertrieben wird.

Auch ein Fluorwirkstoffe enthaltendes Leder-, Textil- und KunstfaserImprägnierungsmittel, welches unter dem Handelsnamen "ERDAL NÄSSE-SCHUTZ" vertrieben wird, hat sich als Imprägnierungsmittel für Bespannungstücher als geeignet erwiesen.

Wenn das Tuch mit einer reaktiven, färb- und lichtechten sowie abriebfesten Textilfarbe eingefärbt ist, werden gänzlich diejenigen den gebräuchlichen Billardtüchern anhaftenden Nachteile vermieden, denengemäß die Farbe durch normales Tageslicht ausgezehrt wird und durch direkte Sonneneinstrahlung nur auf einen Teil des Bil¬ lardtuchs binnen kürzester Zeit deutliche Farbunter¬ schiede entstehen. Durch die Kombination der färb-, lichtechten und abriebfesten Farbe in Verbindung mit der Oberflächenpräparierung durch farblose Kunstharze ist es erstmals möglich, daß der jeweilige Endverbraucher nach seinen individuellen Bedürfnissen die Verunreinigungen durch die Kreide und den Staub von der Oberfläche des Billardtuches wieder entfernen kann. Dazu benötigt man nichts weiter als ein mit klarem Wasser angefeuchtetes Tuch. Diese Reinigung des Billardtuches kann beliebig oft wiederholt werden mit immer gleichbleibendem Erfolg.

Sofern das Tuch vorteilhaft eine erhöhte Kett- und Schußdichte aufweist, ist es widerstandsfähiger beim BespannungsVorgang, bei dem es auf der Schieferplatte und an den Gummibanden bis zum Äußersten gespannt und bei dem das Gewebe auseinandergezogen und dadurch das Garn besonders an den Kanten der Gummibanden einer schnellen Abnutzung ausgesetzt wird. Die Dichte des Ge¬ webes ist mit entscheidend für die allgemeine Haltbar¬ keit einerseits und die sportliche Gebrauchsfähigkeit des Bandenabschlages, der Geschwindigkeit und der Effet- Wirkung andererseits. Die maximale Dichte verbessert diese beiden Faktoren ganz entscheidend.

In vorteilhafter weiterer Ausbildung der Erfindung be¬ steht das Billardtuch aus einem Vollzwirn-Gewebe. Mehrere vielfach gedrehte Fäden von Vollzwirnen sind wesentlich belastungsfähiger als das bisher für Billardtücher ver¬ wendete übliche Webgarn. Dies hat für das Billardtuch die Vorteile, daß die Zugfestigkeit des Billardtuchs bei der Montage auf dem Billardtisch, bei der das Billard¬ tuch auf der Schieferplatte und an den Gummibanden des Tisches außerordentlich gespannt wird, stark erhöht wird und dadurch die Widerstandsfähigkeit des Billardtuchs gegen Auseinanderziehen des Gewebes und gegen Abnutzung insbesondere an den Kanten der Gummibanden weiter an¬ steigt, und daß die erhöhte Widerstandsfestigkeit gegen Auseinanderziehen des Gewebes auch zur Verbesserung der Gebrauchsfähigkeit des Billardtuchs beiträgt, indem,

wie oben bereits erwähnt, ein dichteres Gewebe sich po¬ sitiv auf die sportliche Ausführung des Bandenabschlags, die Geschwindigkeit der Bälle und die Effet-Wirkung aus¬ wirkt.




 
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