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Patent Searching and Data


Title:
CLOTHES HANGER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/036263
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to provide an economical, non-slip and flexible clothes hanger (1) for the careful storage of clothing, the proposal is that the hanger (3) consist of a continuous plastic tube (4), especially a cylindrical, hollow polyurethane foam tube. The natural elasticity of the plastic tube (4) makes it adaptable to the item of clothing concerned, while the hook (2) can easily be inserted into the plastic tube (4). It is also possible easily to fit cross-pieces (8) to hold further items of clothing by inserting them into the ends of the plastic tube (4).

Inventors:
BAUR ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/002125
Publication Date:
November 21, 1996
Filing Date:
May 17, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BAUR ALBERT (DE)
International Classes:
A47G25/14; A47G25/32; A47G25/36; A47G25/40; E05B69/00; H04B1/08; E05B45/06; (IPC1-7): A47G25/32; A47G25/14; A47G25/40; E05B69/00
Foreign References:
GB2191393A1987-12-16
DE9407762U11994-08-18
US4981242A1991-01-01
EP0382688A11990-08-16
US4620651A1986-11-04
FR935064A1948-06-09
US4624396A1986-11-25
US3668680A1972-06-06
US4685572A1987-08-11
US3469710A1969-09-30
DE8536129U11986-02-13
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Claims:
Patentansprüche
1. Kleiderbügel (1) mit einem nach oben abkragenden Halterungsteil (2) zur Halterung des Kleiderbügels an einer Kleiderstange, Garderobe oder dergleichen, und mit einem im wesentlichen querverlaufenden Tragbügel (3) zur Aufnahme von wenigstens einem Kleidungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (3) aus einem durchgehenden Kunststoffrohr (4) gebildet ist und das Halterungsteil (2) mittels einer die obere Rohrwand durchsetzenden Rastverbindung (16) eingesteckt ist.
2. Kleiderbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (4) aus einem Schaumstoff, insbesondere PolyurethanFormschaum gebildet ist.
3. Kleiderbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Kunststoffrohres (4) ein Aufnahmeraum (5) zur Aufbewahrung von Kleinutensilien ausgebildet ist.
4. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung des Kunststoffrohres (4) variabel einstellbar ist.
5. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den stirnseitigen Enden des Kunststoffrohres (4) Endkappen (6) einsteckbar sind.
6. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den offenen Stirnseiten des Kunststoffrohres (4) eine querverlaufende Traverse (8) einsteckbar ist.
7. Kleiderbügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8) mit einem Schaumstoffröhr (8a) ummantelt ist.
8. Kleiderbügel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8) als Teleskoprohr ausgebildet ist.
9. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung (16) des Halterungsteils (2) als am Kunststoffrohr (4) einsteckbarer Haken (9) ausgebildet ist und der Haken (9) im senkrecht zum Tragbügel (3) verlaufenden Teil (9a) der Wandstärke des Kunststoffrohres (4) entsprechend ausgebildet ist.
10. Kleiderbügel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (9) im parallel zum Tragbügel (3) verlaufenden Teil (9b) zur Festigkeitsanpassung längenvariabel ausgebildet ist.
11. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenform des Halterungsteils (2) in Zahlen, Buchstaben oder Symbolform ausgebildet ist.
12. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (2) zwischen dem Haken (9) und dem Aufhängebügel (2a) eine im wesentlichen glatte Fläche (10) aufweist.
13. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (2) zwischen der Rastverbindung (16) und dem Aufhängungsbügel (2a) ein Batteriefach (13) und wenigstens ein Elektronikgerät (11) , insbesondere einen elektronischen Sprachchip, ein Radio, einen Wecker, einen Rauchmelder oder eine Alarmanlage aufweist.
14. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 13 , dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (2) im Bereich seines Aufhängebügels (2a) mit einem Verschlußelement (2b) zum Verschließen des Aufhängebügels (2a) ausgestattet ist.
15. Kleiderbügel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (2b) mit einem Kleidungsteil verbindbar ist und/oder mit dem als Alarmanlage ausgerüsteten Elektronikteil (11) gekoppelt ist.
16. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (4) aus dünnwandigem, thermoplastischen Material besteht, insbesondere einem ElektroinstallationsRippenleerrohr.
17. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung (16) durch eine am Halterungsteil (2) ausgebildete Spitze (17) mit einer Nut (18) gebildet ist, in die federnde Zungen (19) des Kunststoffrohrs (4) eingreifen.
Description:
Beschreibung

Kleiderbügel

Die Erfindung betrifft einen Kleiderbügel mit einem nach oben abkragenden Halterungsteil zur Halterung des Kleiderbügels an einer Kleiderstange, Garderobe oder dergleichen, und mit einem dazu im wesentlichen querverlaufenden Tragbügel zur Aufnahme von Kleidungsstücken.

Derartige Kleiderbügel sind in Haushalten in großer Anzahl in Gebrauch, wobei früher vorwiegend Holz-Kleiderbügel verwendet wurden, während heutzutage spritzgegossene Kunststoffbügel hauptsächlich im Einsatz sind. Darüberhinaus sind teilweise auch Kleiderbügel aus Metall oder aus Draht gebogene Kleiderbügel anzutreffen. Bei all diesen Kleiderbügeln ist nachteilig, daß die Auflagefläche des Tragbügels sehr schmal ausgebildet ist, so daß empfindliche Kleidungsstücke, wie z. B. Seidenblusen, nach längerer Aufbewahrung in Mitleidenschaft gezogen werden können. Zudem werden diese Kleiderbügel im allgemeinen in einem einzigen Format hergestellt, so daß Kleidungsstücke für besonders breitschultrige Personen, oder im anderen Extrem, für relativ schmalgebaute Personen, von den Endbereichen des Kleiderbügels herunterhängen oder übermäßig stark gespannt werden. Hierdurch wird gerade der Schulterbereich der Kleidungsstücke stark beansprucht, insbesondere wenn die Kleidungsstücke mit den Kleiderbügeln häufig umgehängt werden oder die Kleidungsstücke über Monate auf dem Kleiderbügel aufbewahrt werden.

Es sind zwar vereinzelt im Handel Kleiderbügel mit verbreiterten Schulterstücken vorhanden, jedoch sind diese Kleiderbügel aus spritzgegossenem Kunststoff relativ teuer, da die Spritzgußform teilweise mit Hinterschneidungen versehen sein muß, so daß die Herstellung derartiger Kleiderbügel relativ aufwendig ist. Dies gilt auch für den Kleiderbügel gemäß der US-A-4,981,242, da dort neben zwei Rohrhälften ein

spritzgegossenes Mittelteil mit einem Stützdraht vorgesehen ist, so daß die Herstellungskosten relativ hoch sind.

Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kleiderbügel zu schaffen, der die vorstehenden Nachteile vermeidet und insbesondere bei kostengünstiger Produktion einen an die unterschiedlichen Kleidungsstücke anpassungsfähigen und flexiblen Kleiderbügel schafft, der zudem besonders leicht und hinreichend formstabil sein soll.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Kleiderbügel gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Durch die Verwendung eines durchgehenden, einstückigen Kunststoffrohres als Tragbügel ergibt sich zum einen eine relativ große Auflagefläche für das Kleidungsstück, so daß eine schonende Aufbewahrung gewährleistet ist. Daruberhinaus paßt sich das Kunststoffrohr infolge seiner gummiahnliehen Elastizität an die Schulterkrümmung des Kleidungsstückes an. In vorteilhafter Weise kann dabei die Krümmung des Tragbügels durch einfache Maßnahmen, wie beispielsweise eine Wärmebehandlung in der Fabrikationsstätte an die jeweilige Kleidergröße angepaßt werden. Die Schulterkrümmung kann jedoch auch durch den Benutzer selbst durch einen querverlaufenden Seilzug oder dergleichen auf einfache Weise eingestellt werden. Daruberhinaus ist das Kunststoffrohr, insbesondere in der Ausführung als Schaumstoffröhr, aufgrund der gummiartigen Materialeigenschaften an der Oberfläche weich und rutschsicher, so daß dem Abrutschen der Kleidungsstücke von dem Kleiderbügel entgegengewirkt wird. Weiterhin ist das verwendete Kunststoffrohr sehr leicht und trotz der Elastizität dennoch ausreichend formstabil, so daß das bei Kunststoff-Kleiderbügeln häufig auftretende Abbrechen bei seitlicher Überlastung kaum auftreten kann.

In bevorzugter Weise wird als Kunststoffrohr ein Polyurethan- Formschaumrohr verwendet, wie es für die Isolierung von Heizungsrohren eingesetzt wird. Damit können bereits

vorhandene Produktionsanlagen auch für die Herstellung des Tragbügels verwendet werden. Trotz der hohen Formstabilität des Kunststoffrohres ist dieses bei entsprechender Kraftanwendung extrem biegefähig, so daß ein derartiger Tragbügel um nahezu 180° abgebogen werden kann, um beispielsweise den Tragbügel von oben in einen Halsausschnitt eines Kleidungsstückes einzuführen oder den Kleiderbügel in einem Koffer oder einem Rucksack platzsparend zu verpacken.

Entsprechendes gilt auch für die weiterhin bevorzugt verwendeten Kunststoffrohre aus dem

Elektroinstallationsbereich, insbesondere sog. Rippenrohre für die Traverse des Kleiderbügels, da diese ebenfalls zu sehr günstigen Preisen als Rollenware hergestellt werden und auf einfache Weise in die gewünschte Form gebogen werden können.

Aufgrund des vorgeschlagenen Materials, insbesondere dem sehr biegsamen, flexiblen Schaumstoffröhr, ergibt sich somit eine individuelle, körpergerechte, nahezu automatische Anpassung an das jeweilige Kleidungsstück. Die Länge des Tragbügels ist hierbei durch einfaches Ablängen im Herstellungsprozeß zu erreichen, so daß eine extrem preisgünstige Herstellung auch für verschiedene Größen erreicht wird, während bei Spritzgußteilen die Werkzeugformen mit entsprechenden Folgekosten geändert werden müßten. Die Längenanpassung an das jeweilige Kleidungsstück läßt sich hierbei durch den Benutzer auch selbst vornehmen, indem das Kunststoffrohr auf die gewünschte Länge abgelängt wird. Auch die Längenvergrößerung ist hierbei durch Einstecken stirnseitiger Endkappen auf einfache Weise möglich, um beispielsweise Kleiderbügel für Kinder-Kleidungsstücke an Jugend-Kleidungsstücke anzupassen. Auch die Einstellung der Biegsamkeit oder Elastizität des Tragbügels läßt sich dadurch Einsetzen von Hülsen in den Rohrhohlraum leicht variieren.

Von weiterem besonderen Vorteil ist die einfache Verbindung des Kunststoffrohres mit dem Halterungsteil, das bevorzugt in

-4- Art des Buchstabens "S" ausgebildet ist, wobei der untere Haken in einfacher Weise in das Schaumstoffrohr eingesteckt werden kann, da dieses soweit nachgiebig, aber noch so stabil ist, um einen sicheren Halt für den Haken des Halterungsteils zu schaffen. Jedoch können auch bei der Herstellung des Kunststoffrohres entsprechende Einsteckschlitze bereits vorfabriziert werden, so daß die Halterungsteile in einfacher Weise in den oberen Wandungsteil des Kunststoffrohres in Art einer Rastverbindung eingesteckt werden können. Die Halterungsteile selbst sind hierbei bevorzugt als einfache Kunststoffteile ausgebildet, die in ihrer Außenform variabel ausgebildet sein können, beispielsweise in Art von Zahlen, Buchstaben, Symbolen, Werbeaufdrucken und dergleichen, so daß hier je nach Geschmack des Benutzers individuelle Kleiderbügel geschaffen werden können. Weiterhin können an den Halterungsteilen auch zusätzliche Komponenten, wie Spiegel oder elektronische Miniatur-Geräte vorgesehen sein, beispielsweise ein Sprachchip, mit dem Kurzmitteilungen aufgenommen werden können, oder ein Radio, Uhrenwecker, Feuermelder oder eine Alarmanlage, die eine unautorisierte Bewegung des Kleiderbügels meldet.

Die letztgenannte Ausführung ist insbesondere bei der Verwendung der Kleiderbügel in Unternehmen, Geschäften, Gaststätten usw. vorteilhaft, da hierdurch Diebstähle von Kleidungsstücken vermieden werden können. Als weiteres Sicherheitsmerkmal kann hierbei das Halterungsteil mittels eines Verschlußelementes in Art eines Schwenkringes geschlossen werden, so daß ein Abnehmen des Kleiderbügels von der Kleiderstange vermieden wird. In vorteilhafter Weise ist hierbei das Halterungsteil mit einem Kleidungsteil verbunden, so daß auch das unautorisierte Abnehmen des Kleidungsstückes von dem Kleiderbügel unterbunden wird oder hierdurch ein Alarm ausgelöst wird. Gerade die letztgenannten Sicherheitsmerkmale sind hierbei von wesentlicher eigenständiger Bedeutung.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Kleiderbügels, wie die Unterbringung von Kleinteilen im Rohrhohlraum oder die einfache Anbringung einer Traverse durch Einstecken an den Stirnenden des Tragbügel-Rohres, sind dabei Gegenstand der Unteransprüche.

Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele des vorgeschlagenen Kleiderbügels anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Kleiderbügels in einfacher Ausführung; Fig. 2 eine erweiterte Ausführung des Kleiderbügels gemäß

Fig. 1; Fig. 3 eine Detaildarstellung zur Verbindung eines

Halterungsteils mit dem Tragbügel; Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines bevorzugten

Halterungsteils; Fig. 5 eine um 90° gedrehte Ansicht des Halterungsteils gemäß Fig. 4 mit zusätzlichen Komponenten; und Fig. 6 eine abgewandelte Ausführung des Kleiderbügels aus

Fig. 2 mit einem modifizierten Einsteck-

Halterungsteil, sowie einer vergrößerten, seitlich herausgezogenen Einzelteilansicht.

In Fig. 1 ist ein Kleiderbügel 1 schematisch dargestellt, der im wesentlichen aus einem nach oben abkragenden Halterungsteil 2 mit einem Aufhängebügel 2a und einem dazu im wesentlichen in Horizontalrichtung querverlaufenden Tragbügel 3 besteht. Dieser Tragbügel 3 ist hierbei durch ein Kunststoffrohr 4 gebildet, das einen Außendurchmesser von ca. 30 mm aufweist. In bevorzugter Ausführung ist das durchgehende, einstückige Kunststoffrohr 4 hohlzylinderisch ausgebildet, wodurch im Inneren des Kunststoffrohres 4 ein Aufnahmeraum 5 für diverse Kleinutensilien, wie Schreibzeug, eine Miniatur-Kleiderbürste, Halsketten, Schmuckteile, Tablettenröhrchen oder dergleichen

gebildet ist. Diese Kleinteile sind dabei stoßsicher aufbewahrt, was insbesondere auf Reisen von Vorteil ist.

An den beiden Stirnseiten des bevorzugt aus Polyurethan- Formschaum hergestellten Kunststoffrohres 4 sind zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen einfachsten Ausführung Endkappen 6 eingesteckt, wobei der mit einer strukturierten, bevorzugt zahnformigen Außenfläche 7 versehene Zapfen der Endkappen 6 in den Aufnahmeraum 5 hineinragend eingesteckt wird. Durch die hohe Eigenelastizität des Kunststoffrohres 4 werden die Endkappen 6 dabei sicher gehalten. Die Endkappen 6 können dabei auch zur Verlängerung des Kunststoffrohres 4 dienen, beispielsweise in Anpassung an eine wechselnde Kleidergröße.

An den Endkappen 6 können weiterhin Halterungen 6a vorgesehen sein, an denen Rockschlaufen in der Anwendung für Damenbekleidung ausgebildet sind. Diese Halterungselemente 6a können weiterhin zur Fixierung eines querverlaufenden Bandes oder einer Seilschlaufe dienen, wodurch die Krümmung des elastischen Kunststoffrohres 4 beliebig eingestellt werden kann. Hierdurch wird zudem eine Traverse 8 ausgebildet, an der weitere Kleidungsstücke, wie Hosen, Krawatten usw. aufgehängt werden können. Die die Traverse 8 bildende Seilschlaufe kann hierbei ebenso wie das Kunststoffrohr 4 elastisch sein, beispielsweise durch einen ca. achtzig Zentimeter langen Gummiring oder eine Kordelschlaufe gebildet werden. Durch die Länge der Traverse 8 ist somit die konvexe Krümmung des Tragbügels 3 in Anpassung an den Schulterverlauf des jeweiligen Kleidungsstückes optimal anpaßbar. Die Traverse 8 wird hierbei aufgrund der Eigenelastizität und Vorspannung des Kunststoffrohres 4 sicher gehalten, so daß daran Krawatten, Hosen usw. aufgehängt werden können.

In Fig. 2 ist eine erweiterte Ausführungsform der Traverse 8 dargestellt, nämlich hier eine rohrförmige Ausführung, die bevorzugt teleskopierbar ist. Hierdurch läßt sich in einfacher Weise ebenfalls die obere Krümmung des Tragbügels 3

-7- einstellen, indem die Teleskop-Teile der Traverse 8 gegeneinander verschoben werden. Die nach oben gekrümmten Enden 8b der Traverse 8 sind hierbei in die Endkappen 6 oder direkt in die Stirnseiten des Kunststoffrohres 4 eingesteckt und ragen teilweise in den hohlen Aufnahmeraum 5 des Kunststoffrohres 4 hinein. Die Traverse 8 kann hierbei zur Schonung der daran aufgehängten Kleidungsstücke ebenfalls mit einem Schaumstoffröhr 8a ummantelt sein, wobei aufgrund der relativ hohen Eigenstabilität eines solchen Kunststoffrohres 8a aus Polyurethan-Formschaum die Traverse 8 nicht durchgehend verlaufen muß.

Es sei darauf hingewiesen, daß der Querschnitt des Kunststoffrohres 4 auch elliptisch oder oval sein kann (vgl. Fig. 5), oder auch eine andere Querschnittsform, wie eine abgerundete Dreiecks- oder Vierecksform aufweisen kann. Im Falle eines ovalen oder elliptischen Querschnittes kann hierbei der Benutzer dann durch um 90° versetztes Einstecken des Halterungsteils 2 wählen, ob er die breitere Ovalseite zur noch besseren Abstützung und Druckverteilung gegenüber dem Kleidungsstück wählt oder die aufrechte Anordnung, wodurch sich eine schmälere Bauweise ergibt und eine höhere Festigkeit in der Vertikalrichtung.

Das Halterungsteil 2 des Kleiderbügels 1 weist an seiner Unterseite einen Haken 9 auf, der senkrecht zum Tragbügel 3 einen kurzen Hakenteil 9a besitzt, der in etwa der Wandstärke des Kunststoffrohres 4 entspricht. Der Hakenteil 9a geht in einen parallel zum Tragbügel 3 verlaufenden Hakenteil 9b über, der zur Bildung einer Rastverbindung 16 in den Aufnahmeraum 5 im Inneren des Kunststoffrohres 4 eingesteckt ist.

Diese Einsteckbewegung des Halterungsteils 2 in das Kunststoffrohr 4 in der Ausführung als Schaumstoffrohr ist in Fig. 3 näher dargestellt. Wie ersichtlich, wird hierbei zunächst das spitze oder abgerundete Ende des Hakenteils 9b in das Kunststoffrohr 4 eingestoßen oder in einen vorgefertigten

schmalen Schlitz 4a eingesteckt und dann das Halterungsteil 2 um ca. 30° geschwenkt. Obwohl hierbei aufgrund der Nachgiebigkeit des bevorzugt auch als Rohrisolierung verwendeten Schaumstoffmaterials bei entsprechend stabiler Ausführung des Halterungsteils 2, insbesondere seines Hakens 9 dieser in das Kunststoffrohr 4 hineingedrückt werden kann, ist zur Erleichterung dieser Einfädelbewegung der vorstehend erwähnte kurze Einsteckschlitz 4a in dem Kunststoffrohr 4 vorgesehen, insbesondere wenn dieses aus gegenüber Schaumstoff relativ härterem Material, wie extrudierten Weich-Kunststoff gefertigt ist. Durch Breitenänderung des Halterungsteils 2 und damit Längenänderung des Hakenteils 9b kann hierbei ebenfalls eine einfache Einstellmöglichkeit der Eigensteifigkeit der Rastverbindung 16 und des Kunststoffrohres 4 erreicht werden, da sich hierdurch die Abstützlänge im Zentrum des Tragbügels 3 verändert.

In Fig. 3 ist weiterhin über dem Haken 9 eine weitgehend glatte Fläche 10 vorgesehen, die für Werbeaufdrucke, Embleme oder auch zur Anbringung eines Spiegels benutzt werden kann, der beispielsweise zur Kontrolle des Sitzes einer Krawatte oder eines Schals dienen kann. Der Spiegel kann hierbei selbstverständlich auch durch Galvanisierung der Fläche 10 des Halterungsteils 2 gebildet werden.

In Fig. 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Rastverbindung 16 des Halterungsteils 2 dargestellt, wobei der Haken 9 in dem Kunststoffrohr 4 durch Einstecken in dem hohlen Aufnahmeraum 5 verankert ist. Dabei ist zur Erhöhung der Ausreißsicherheit im hohlen Aufnahmeraum 5 eine Hülse 4' eingesetzt, deren Länge das Biegeverhalten des Kunststoffrohres 4 mitbestimmt. Im Bereich des Aufhängebügels 2a ist in bevorzugter Ausführung ein Verschlußelement 2b vorgesehen, das durch Verschwenken um ca. 90°(hier entgegen dem Uhrzeigersinn) den Aufhängebügel 2a um eine nicht näher dargestellte Kleiderstange oder einen Bügel in Kraftfahrzeugen vollständig schließt. Insbesondere wenn hierbei das

Verschlußelement 2b durch den fast in jedem Kleiderstück vorgesehenen Aufhänger hindurchgeführt wird, wird hierdurch eine Diebstahlsicherung erreicht. Das Verschlußelement 2b kann hierbei mit einem Schloß, beispielsweise einem Zahlenschloß verriegelt werden, jedoch auch mit einer elektronischen Alarmanlage gekoppelt sein, wobei z. B. ein Kontaktknopf 11a am Aufhängebügel 2a geschlossen wird. Diese elektronische Alarmanlage ist bevorzugt im Bereich zwischen dem Haken 9 und dem Aufhängebügel 2a angeordnet, wobei die Aktivierung beispielsweise über eine sprachgesteuerte Kodierung oder einen Betätigungsschalter 11' (vgl. Fig. 5) erfolgen kann.

Die Unterbringung einer derartigen Miniatur-Alarmanlage 11 im Halterungsteil 2 des Kleiderbügels 1 ist in Fig. 5 schematisch dargestellt. Eine solche Alarmanlage umfaßt beispielsweise einen Lautsprecher 12 oder eine Leuchtdiode 12' (vgl. Fig. 4) zur Alarmabgabe sowie die entsprechenden elektrischen Bauteile, wie den Betätigungsschalter 11' und den Kontaktknopf 11a, der bevorzugt mit dem Verschlußelement 2b in Verbindung steht. Daruberhinaus ist ein Batteriefach 13 zur Stromversorgung der schematisch als Platine angedeutete Alarmanlage 11 in dem Halterungsteil 2 angeordnet. Daruberhinaus können auch noch elektronische Speicherelemente, wie Sprachchips vorgesehen sein, um den Benutzer des Kleiderbügels an bestimmte alltägliche Dinge zu erinnern, oder auch Werbemitteilungen oder Grüße, beispielsweise beim Empfang in einem Restaurant "Herzlich Willkommen" oder "Vielen Dank für Ihren Besuch" zu übermitteln.

Zur Unterbringung derartiger elektronischer Miniatur-Geräte weist das Halterungsteil 2 im Bereich über dem Kunststoffrohr 4 eine entsprechende Ausbauchung 14 auf, wobei diese zugleich der Abstützung eines Kragenteils des aufgehängten Kleidungsstückes dienen kann. Ein derartiges Halterungsteil 2 zur Aufnahme von Elektronikgeräten (neben Alarmanlagen sind bei Reisen auch Radios, Wecker oder dgl. möglich) ist hierbei vorzugsweise zweischalig als Kunststoffbauteil ausgebildet,

wobei an einem Rand des Halterungsteils 2 ein Filmscharnier 15 ausgebildet ist, so daß nach Einbau der Elektronikteile die beiden Schalen des Halterungsteils 2 in einfacher Weise zusammengeklipst werden können, und dann mit dem Hakenteil 9b in das Kunststoffrohr 4 eingesteckt werden. Durch diese Rastverbindung 16 ist auch ein leichter Wechsel des Halterungsteils 2, beispielsweise zur Veränderung der Werbemitteilung auf der Fläche 10 (vgl. Fig. 3) möglich.

In Fig. 6 ist eine modifizierte Ausführungsform des Kleiderbügels, ähnlich der Bauart von Fig. 2, vorgesehen. Hierbei ist jedoch im Unterschied zu der Ausführung des Kunststoffrohres 4 als Formschaumteil das Kunststoffrohr 4 mit höherer Festigkeit ausgeführt, so daß ein geringerer Rohrdurchmesser zur erforderlichen Stabilität ausreicht. Dennoch kann dieses stabilere, dennoch elastische Kunststoffrohr 4 noch mit einem Schaumstoffröhr, ähnlich den vorhergehenden Ausführungen, ummantelt sein, wie dies im vergrößerten Teilschnitt dargestellt ist. Durch die höhere Stabilität des Kunststoffrohres 4, wie dieses sehr preisgünstig als Aufputz-Elektroinstallationsrohr zu erwerben ist, ist eine vereinfachte Anbringung des Halterungsteils 2 möglich, nämlich wiederum in Art einer steckbaren Rastverbindung 16. Diese Rastverbindung 16 ist durch kreuzweises Einschlitzen der oberen Rohrwand möglich, so daß eine mit einer Nut versehene Spitze 17 des Halterungsteils 2 beim Einstecken sicher in dem Kunststoffrohr 4 verankert ist.

Als Traverse 8 ist hierbei in besonders einfacher Bauweise ein aus dem Baubereich als Elektroinstallations-Leerrohr bekanntes Kunststoffrippenrohr vorgesehen, das besonders leicht gebogen werden kann, und somit in die offenen Stirnseiten des als Tragbügel 3 dienenden Kunststoffrohres 4 eingeführt werden kann. Wie oben erwähnt, kann hierbei auch diese Traverse 8 durch ein Schaumstoffröhr 8a ummantelt sein. Weiterhin können zur Stabilisierung des als Traverse 8 dienenden Kunststoff- Leerrohres stabilere Kunststoffröhre, ähnlich wie in der

Anwendung als Tragbügel 3, in den Hohlraum eingeschoben werden, so daß sich eine besonders hohe Stabilität gegen Durchbiegen beim Aufhängen von schweren Hosen ergibt.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich, weist die Rastverbindung 16 in der oberen Rohrwand des Kunststoffrohres 4 eine Spitze 17 mit einer Nut 18 auf, die in Art einer Schnappverbindung von den federnden Zungen 19 des Kunststoffrohres 4 hintergriffen wird. Die Spitze 17 kann hierbei zur Stabilisierung nach unten hin verlängert werden, um auch in die untere Rohrwand des Kunststoffrohrs 4 oder eine darin eingesteckte Hülse 4' einzugreifen. Hierdurch ist eine sichere, dennoch verdrehbare Verankerung des Halterungsteils 2 im Tragbügel 3 erreicht. Das bevorzugt wiederum mit einer hier segmentartigen Ausbauchung 14 für Zusatzteile oder Werbefläche ausgestattete Halterungsteil 2 kann hierbei aus Kunststoff oder Metall, beispielsweise Aluminium hergestellt werden, so daß eine besonders stabile Ausführung der Spitze 17 erreicht wird. Zudem wird hierdurch eine sichere Führung des bogenförmigen Verschlußelementes 2b (hier der Einfachheit halber über dem Aufhängebügel 2a gezeichnet) erreicht, das wiederum bevorzugt mit einem Kontaktknopf 11a einer Alarmanlage gemäß Fig. 5 gekoppelt ist. Auch können für eine nicht-drehbare Verankerung des Halterungsteils 2 zwei oder drei derartiger Spitzen 17', seitlich in Axialrichtung des Tragbügels 3 versetzt angeordnet sein, z. B. an den seitlichen Endkanten der Ausbauchung 14.

Es sei darauf hingewiesen, daß unter dem Begriff Kunststoffrohr auch gummiähnliche Materialen verstanden werden, die eine ähnliche Elastizität wie das bevorzugt verwendete Polyurethan-Schaumstoffröhr aufweisen. So können auch schlauchartige Tragbügel gebildet werden, beispielsweise aus relativ stabilen Hydraulik-Schläuchen mit einer Metallgewebe-Einlage oder gewebeverstärkte Pneumatikschläuche, die eine ähnliche Stabilität wie die bevorzugt verwendeten Polyurethan-Schaumstoffröhre aufweisen, jedoch soweit formstabil sind, daß sie sich an den Schulterbereich des

jeweiligen Kleidungsstückes anpassen können. Die Verankerung des Halterungsteiles 2 kann hierbei ebenfalls wieder mit einer Rastverbindung gemäß Fig. 6 oder gemäß Fig. 3 erfolgen. Dabei ist ebenfalls die besonders vorteilhafte Erweiterbarkeit durch Endkappen oder das einfache Einstecken der Bogenstücke 8b der Traverse 8 in die Stirnseiten des Kunststoffrohres 4 möglich.

Insgesamt ist somit der Kleiderbügel aus größtenteils im Baustoffhandel erhältlichen, und daher preisgünstigen Materialien zusammengesetzt, wodurch sich ein sehr günstiger Preis ergibt. Zudem kann der Benutzer des Kleiderbügels die Ergänzungen, beispielsweise durch die Traverse selbst schrittweise vornehmen oder durch variable Endkappen eine entsprechende Verbreiterung durchführen. Durch diese einfachen Steckverbindungen eignet sich der Kleiderbügel damit auch zur Anbringung von unterschiedlichen Werbe- oder Hinweissymbolen, so daß der Kleiderbügel auch für Werbungszwecke Verwendung finden kann. Zudem ist der Kleiderbügel mit den in das Kunststoffrohr 4 eingesteckten Bogenstücken 8b einfach durch seitliches Herausziehen gemäß dem Pfeil B breitenveränderbar. An diesen, wie angedeutet, aus Rippenrohren

(Elektroinstallations-Leerrohre) bestehenden Bogenstücken 8b sind zur Traverse 8 hin, Halterungselemente 6a z. B. Rockhaken eingesteckt, wobei auch andere Halterungsteile für verschiedene Kleidungsstücke vorgesehen sein können.