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Title:
CLUTCH ACTUATION BEARING, IN PARTICULAR FOR A DUAL CLUTCH SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/130536
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch actuation bearing. According to the invention, a first annular element is fixed to a bearing inner ring and comprises a conical surface section which protrudes towards the inner wall of the bearing outer ring. A second annular element is fixed to said bearing outer ring and forms an annular surface which protrudes inwards, said surface extending, under the influence of a sealing gap, along an outer surface of the above-mentioned conical surface cover, which faces away from the rolling elements.

Inventors:
RADINGER NORBERT (DE)
SMETANA TOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/055231
Publication Date:
November 18, 2010
Filing Date:
April 21, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
RADINGER NORBERT (DE)
SMETANA TOMAS (DE)
International Classes:
F16C33/80; F16D23/14
Foreign References:
JP2001311437A2001-11-09
JP2008232405A2008-10-02
JPS5032451U1975-04-09
FR2190213A51974-01-25
DE19933634A12001-01-18
DE19912432B42008-05-15
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungsbetätigungslager mit:

- einem Lagerinnenring (1 ),

- einem Lageraußenring (2), und

- Wälzkörpern (3) die in einem zwischen den beiden Lagerringen (1 , 2) definierten Bahnraum aufgenommen sind und die beiden Lagerringe (1 , 2) gegeneinander abstützen, dadurch gekennzeichnet,

- dass in einem zwischen dem Lagerinnenring (1 ) und dem Lageraußenring (2) liegenden Bereich an den Lagerinnenring (1 ) ein erstes Ringelement (4) angesetzt ist das einen zur Innenwandung des Lageraußenringes (2) vordringenden Kegelmantelabschnitt (4a) aufweist, und

- dass in den Lageraußenring (2) ein zweites Ringelement (5) eingesetzt ist, das einen einwärts vordringenden Ringmantel (5a) bildet der sich unter Belassung eines Bewegungsspaltes entlang einer den Wälzkörpern (3) abgewandten Außenseite des Kegelmantelabschnitts (4a) erstreckt.

2. Kupplungsbetätigungslager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ringelement (4) einen Hülsenabschnitt (4b) aufweist der sich an den Außenrandbereich des Kegelmantelabschnitts (4a) anschließt.

3. Kupplungsbetätigungslager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenabschnitt (4b) derart gestaltet ist, dass dieser ge- meinsam mit der Innenwandung des Lageraußenringes (2) einen ringzylindrischen Laufspalt bildet.

4. Kupplungsbetätigungslager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ringelement (4) einen Pressringabschnitt (4d) aufweist der derart auf die Geometrie eines durch den Lagerinnenring (1 ) bereitgestellten Sitzabschnitts abgestimmt ist, dass das erste Ringelement (4) dort unter einem Presssitz verankert ist.

5. Kupplungsbetätigungslager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das das erste Ringelement (4) und das zweite Ringelement (5) im Bereich ihrer einander zugewandten Flächen des Kegelmantelabschnitts (4a) und des Ringmantels (5a) einen Spaltraum definieren dessen parallel zur Lagerachse gemessene Spaltweite (ta) in der Nähe des Lageraußenringes (2) größer ist als in dem Mittenbereich zwischen diesen Lagerringen (1 , 2).

6. Kupplungsbetätigungslager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenabschnitt (4b) derart weit zu den Wälzkörpern (3) vordringt, dass dieser einen Umfangsab- schnitt eines Wälzkörperkäfigs übergreift.

7. Kupplungsbetätigungslager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Ringelement (4) eine Ringschulter (4c) ausgebildet ist, die auf einer Ringstirnfläche des Lagerinnenringes (1 ) aufsitzt.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Kupplungsbetätigungslager, insbesondere für ein Doppel kupplungssystem

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungsbetätigungslager das als solches dazu dient durch Einstellung seiner Axialposition gegenüber einem zugeordneten Kupplungssystem den Eingriffszustand des Kupplungssystems festzulegen. Insbesondere richtet sich hierbei die Erfindung auf ein Einrücklager das als solches dazu dient, eine zur Herbeiführung eines Kupplungseingriffszustands vorgesehene Axial kraft in ein Kupplungssystem einzuleiten.

Hintergrund der Erfindung

Aus DE 199 12 432 B4 ist ein Kupplungsbetätigungslager in Form eines Ausrücklagers bekannt, das konzentrisch zu einer Getriebehauptwelle angeordnet und in Axialrichtung derselben verlagerbar ist. Bei entsprechender axialer Belastung des Kupplungsbetätigungslagers kann das Lager in eine Ausrückposi- tion verbracht werden und dabei den Eingriffszustand eines zugeordneten Kupplungssystems aufheben. Das Kupplungsbetätigungslager umfasst einen Lagerinnenring und einen Lageraußenring. Auf den Lagerinnenring ist ein Ringelement aufgesetzt das einen radial nach außen vordringenden Radialflansch bildet. Zwischen diesem Radialflansch und der Innenwandung des La- geraußenringes wird ein Dichtspalt gebildet.

Neben berührungslosen Dichtungssystemen werden bei Kupplungsbetäti- gungslagern auch Elastomerdichtungen eingesetzt. Diese Elastomerdichtungen zeichnen sich durch eine hohe Dichtwirkung aus. Aufgrund des Reib- Kontakts der Dichtlippen mit den zugeordneten Laufflächen ergibt sich gegen- über berührungslosen Dichtungen jedoch typischerweise ein etwas höherer Reibleistungsanfall der zu einer Erwärmung des Lagers führt.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungsbetätigungslager zu schaffen das unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten relativ kostengünstig herstellbar ist, und das sich neben einer hohen Schmierstoffrückhaltewir- kung auch durch eine geringe Lagerreibung auszeichnet.

Erfindungsgemäße Lösung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kupplungsbetätigungslager mit einem Lagerinnenring, einem Lageraußenring, sowie Wälzkörpern die in einem zwischen den beiden Lagerringen definierten Bahnraum aufgenommen sind und die beiden Lagerringe gegeneinander abstützen, wobei sich dieses Kupplungsbetätigungslager dadurch auszeichnet, dass an den Lagerinnenring ein erstes Ringelement angesetzt ist das einen zur Innenwandung des Lageraußenringes kegelmantelartig vordringenden Mantelabschnitt aufweist, und dass in den Lageraußenring ein zweites Ringelement eingesetzt ist, das einen einwärts vordringenden Ringmantel bildet der sich unter Belassung eines Dichtspaltes entlang einer den Wälzkörpern abgewandten Außenseite des Kegelmantelabschnitts erstreckt.

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, zunächst bereits durch das erste Ringelement eine überraschend hohe Rückhaltewirkung zu realisieren und zudem im Zusammenspiel mit dem zweiten Ringelement ein Laufspaltsystem zu schaffen das auf etwaig aus dem Lagerinnenbereich abwandernden Schmierstoff eine kombinierte Scher- und Fliehkraftbelastung ausübt durch welche eine hohe Rückhaltwirkung erreicht wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Kupplungsbetätigungslagers sind Gegenstand der Unteransprüche. Kurzbeschreibung der Figuren

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:

Figur 1 eine Axialschnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus eines erfindungemäßen Kupplungsbetätigungslagers für ein Doppelkupplungsgetriebe;

Figur 2 eine Detaildarstellung zur Veranschaulichung weiterer konstruktiver Details des erfindungsgemäßen Kupplungsbetätigungslagers, sowie der hier erreichten Schmierstoffrückhaltewirkung.

Ausführliche Beschreibung der Figuren

Das in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Kupplungsbetätigungslager um- fasst einen Lagerinnenring 1 , einen Lageraußenring 2, sowie Wälzkörper 3 die in einem zwischen den beiden Lagerringen 1 , 2 definierten Bahnraum aufge- nommen sind und die beiden Lagerringe 1 , 2 nach Art eines Schrägkugellagers gegeneinander abstützen.

Der Lageraußenring 2 ist in seinem der Kupplungseinrichtung (nicht dargestellt) zugewandten Endbereich mit einem Ringflanschabschnitt 2a versehen der als solcher der Einleitung der Lagerbetätigungskräfte in den Lageraußenring 2 dient.

Das erfindungsgemäße Kupplungsbetätigungslager zeichnet sich dadurch aus, dass an den Lagerinnenring 1 ein erstes Ringelement 4 angesetzt ist das einen zur Innenwandung des Lageraußenringes 2 vordringenden Kegelmantelabschnitt 4a aufweist, und dass an den Lageraußenring 2 ein zweites Ringelement 5 angesetzt ist, das einen einwärts vordringenden Ringmantel 5a bildet der sich unter Belassung eines Dichtspaltes S entlang einer den Wälzkörpern 3 abgewandten Außenseite des Kegelmantelabschnitts 4a erstreckt.

Der Dichtspalt S ist so gestaltet, dass dessen parallel zur Lagerachse gemes- sene Spaltweite im Innenbereich etwas geringer ist als im Mitten- und im Außenbereich. Die einander zugewandten und den Dichtspaltraum definierender Mantelflächen der beiden Ringelemente 4, 5 verlaufen insoweit zueinander nicht äquidistant.

Das erste Ringelement 4 weist ferner einen Hülsenabschnitt 4b auf, der sich an den Außenrandbereich des Kegelmantelabschnitts 4a anschließt. Der Hülsenabschnitt 4b ist derart gestaltet, dass dieser gemeinsam mit der Innenwandung des Lageraußenringes 2 ebenfalls einen Laufspalt bildet.

Das erste Ringelement 4 weist weiterhin einen Pressringabschnitt 4d auf der derart auf die Geometrie eines durch den Lagerinnenring 1 bereitgestellten Sitzabschnitts abgestimmt ist, dass das erste Ringelement 4 dort unter einem relativ hoch belastbaren Presssitz verankert ist. Es ist möglich, im Fügebereich dieser beiden Bauteile 1 , 4 auch anderweitige Geometrien zu realisieren durch welche beispielsweise eine formschlüssige Sicherung des ersten Ringelementes 4 an dem Lagerinnenring 1 erreicht wird.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sitzt der Lagerinnenring 1 in einem vom Lageraußenring 2 umgriffenen Axialbereich. Der Lagerinnenring 1 bildet im Bereich seiner Innenumfangsfläche 1 a eine Kalottenfläche. Auf dieser Kalottenfläche stützt sich ein Ausgleichsring 9 ab. Jener Ausgleichsring 9 wiederum stützt einen Druckring 10 ab. Der Druckring 10 dient der Einleitung der über das Lager geführten Betätigungskraft in ein hier nicht näher dargestelltes Kupplungssystem.

An dem Lageraußenring 2 ist auf dessen dem Ringflanschabschnitt 2a abgewandter Rückseite ein Einwärts zum Lagerinnenring 1 vordringender Bodenflansch 2c ausgebildet. An diesen Bodenflansch 2c schließt sich entlang des Innenrandes ein innerer Ringsteg 2d an. Dieser innere Ringsteg 2d taucht in eine Umfangsnut 1 b des Lagerinnenringes 1 ein und bildet im Zusammenspiel mit diesem Bauteil ebenfalls eine weitgehend abdichtende Spaltstelle.

Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist die Aufschubtiefe des ersten Ringelementes 4 auf den Lagerinnenring 1 durch einen radial eingezogenen Ringsteg 4c festgelegt. Das erste Ringelement 4 ist derart dimensioniert, dass dieses nahezu den gesamten zwischen der vorderen Lagerringstirnseite 1 a und den Wälzkörpern 3 verlaufenden Axialbereich des Lagerinnenringes 1 umgreift. Der Hülsenab- schnitt 4b des ersten Ringelementes 4 bildet hierbei einen gegenüber dem angrenzenden Wandungsbereich des Lageraußenringes 2 weitgehend abgeschotteten Schmierstoffrückhalteraum R. Um aus diesem Schmierstoffrückhalteraum zu entweichen müsste Schmierstoff zunächst zu den Wälzkörpern 3 vordringen und dann in den Umfangsringspalt zwischen dem Hülsenabschnitt 4b des ersten Ringelementes 4 und der Innenumfangswandung des Lageraußenringes 2 eindringen. In diesem Umfangsringspalt herrscht ein Schmierstoffgegendruck der sich in dem kegelschalenartigen Spaltraum S durch Schmierstoffscherbeanspruchung, sowie durch Fliehkraftwirkung aufbaut.

Das zweite Ringelement 5 ist an dem Lageraußenring 2 axial gesichert. Hierzu ist in dem Lageraußenring 2 eine Sicherungsnut 2b ausgebildet. In dieser Sicherungsnut 2b sitzt ein äußerer Ringmantelabschnitt 5b des zweiten Ringelementes 5. In diesem Ringmantelabschnitt 5b sind mehrere Ausklinkungen 5c ausgebildet die als solche den Ringmantelabschnitt 5b in mehrere Segmente unterteilen. Diese Segmente können während der Montage des zweiten Ringelementes 5 radial einfedern und schnappen bei Ereichen der Sollposition des Ringelementes in die Sicherungsnut 2b ein.

Die lichte Weite ta, tb der an den Kegelmantelabschnitt 4a und den Hülsenab- schnitt 4b angrenzenden Spalträume liegt vorzugsweise im Bereich 0,2 bis 0,8 mm. Die hier gezeigten Ringelemente 4, 5 sind aus einem hochfesten Werkstoff, insbesondere Stahl gefertigt. Es ist auch möglich, diese Bauteile aus hochfestem Kunststoffmaterial zu fertigen, oder insbesondere als Metall- Kunststoffverbundbauteile auszuführen. Soweit das Lager im wesentlichen nur für eine Drehrichtung ausgelegt ist, ist es möglich, im Bereich der Spalträume zusätzliche die Schmierstoffrückhaltung unterstützende Strukturen wie z.B. Spiralrillen vorzusehen.