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Patent Searching and Data


Title:
CLUTCH ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/001616
Kind Code:
A1
Abstract:
Clutch arrangement, comprising a clutch device with an inner disc carrier (5) which carries inner discs (6) and can be connected or is connected to a drive member or an output member (7), and with an outer disc carrier (2) which carries outer discs (4), characterized by a damper device (11) which is arranged axially with respect to the clutch device, comprising one or more spring elements (12), via which the outer disc carrier (2) is coupled to an output member or a drive member (10), wherein the outer disc carrier (2) which engages radially over the damper device (10) at least in sections is coupled mechanically to at least one spring element (12).

Inventors:
MAIENSCHEIN STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100495
Publication Date:
January 03, 2019
Filing Date:
May 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/68; F16F15/00
Foreign References:
DE102014214634A12016-01-28
DE102014213486A12015-01-29
US20070205070A12007-09-06
JP3016696B22000-03-06
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Kupplungsanordnung, umfassend eine Kupplungseinrichtung mit einem Innenlamellen (6) tragenden Innenlamellenträger (5), der mit einem Antriebs- oder einem Abtriebsglied (7) verbindbar oder verbunden ist, und mit einem Außenlamellen (4) tragenden Außenlamellenträger (2), gekennzeichnet durch eine axial zur Kupplungseinrichtung angeordnete Dämpfereinrichtung (1 1 ) umfassend ein oder mehrere Federelemente (12), über die der Außenlamellenträger (2) mit einem Abtriebs- oder einem Antriebsglied (10) gekoppelt ist, wobei der die Dämpfereinrichtung (10) zumindest abschnittsweise radial übergreifende Außenlamellenträger (2) mechanisch mit wenigstens einem Federelement (12) gekoppelt ist.

Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Außenlamellenträger (2) die Dämpfereinrichtung (1 1 ) sowohl radial und als auch mit einem Radialflansch (9) axial übergriffen ist.

Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ) wenigstens eine mit dem Abtriebs- oder Antriebsglied (10) verbundene erste Triebscheibe (13) und wenigstens eine eine Außenverzahnung (15) aufweisende zweite Triebscheibe (14), deren Außenverzahnung (15) in eine Innenverzahnung (3) des Außenlamellenträgers (2) eingreift, aufweist, wobei die erste und die zweite Triebscheibe (13, 14) über das oder die Federelemente (12) miteinander gekoppelt sind.

Kupplungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei axial beanstandet voneinander angeordnete, mit dem Außenlamellenträger (2) gekoppelte zweite Triebscheiben (14), zwischen denen das oder die Federelemente (12) angeordnet sind, vorgesehen sind, wobei die erste Triebscheibe (13) zwischen den beiden zweiten Triebscheiben (14) angeordnet ist.

Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ) wenigstens eine mit dem Abtriebs- oder Antriebs- glied (10) verbundene und mit dem oder den Federelementen (13) gekoppelte Triebscheibe (13) und der Außenlamellenträger (2) eine oder mehrere mit dem oder den Federelementen (12) gekoppelte Mitnehmer (23) aufweist.

Kupplungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der o- der die Mitnehmer (23) als laschenartige Ausbiegungen (24) ausgeführt sind und/oder an der Triebscheibe (13) ein oder mehrere mit dem oder den Federelementen (12) gekoppelte Mitnehmer (22) vorgesehen sind.

Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ) wenigstens eine mit dem Abtriebs- oder dem Antriebsglied (10) verbundene und mit dem oder den Federelementen (12) gekoppelte Triebscheibe (13) aufweist und am Außenlamellenträger (2) wenigstens ein mit dem oder den Federelementen (12) gekoppeltes Mitnehmerelement (23) befestigt ist.

Kupplungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das o- der jedes Mitnehmerelement (25) streifenförmig mit einer laschenartigen Ausbiegung (26) zur Kopplung mit dem oder den Federelementen (12) oder als Mitnehmerring mit einer oder mehreren laschenartigen Mitnehmern ausgeführt ist und/oder an der Triebscheibe (13) ein oder mehrere axial verlaufende, mit dem oder den Federelementen (12) gekoppelte Mitnehmer (22) vorgesehen sind.

Kupplungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenlamellenträger (2) mit einem Rotationsbauteil (17) einer axial folgenden Rotationseinrichtung (16) verbunden ist, insbesonde re indem der Radialflansch (9) über Befestigungselemente (19) mit einem Radialflansch (18) des Rotationsbauteils (17) verbunden ist, wobei insbesondere die Befestigungselemente (19) gleichzeitig auch das oder die Mitnehmerelemente (25) fixieren.

Elektrische Maschine umfassend einen Stator (21 ) und einen innenliegenden Rotor (20), wobei die Kupplungsanordnung (1 ) mit der Kupplungseinrichtung und der Dämpfereinrichtung im Inneren des Rotors (20) angeordnet ist.

Description:
Kupplungsanordnung

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung, umfassend eine Kupplungseinrichtung mit einem Innenlamellen tragenden Innenlamellenträger, der mit einem Antriebsoder einem Abtriebsglied verbindbar oder verbunden ist, und mit einem Außenlamellen tragenden Außenlammelenträger. Derartige Kupplungsanordnungen sind in Form von Einzel- oder Doppelkupplungen, trocken oder nasslaufend, bekannt. Die Innen- und Außenlamellen können über ein Betätigungselement, beispielsweise einen Drucktopf, axial zusammengedrückt werden, so dass ein Drehmoment über den einen Lamellenträger, der mit einem Antriebsglied wie einer mit einem Brennkraftmotor gekoppelten Antriebswelle, gekoppelt ist, und über das Lamellenpaket zum anderen Lamellenträger und über diesen an ein Abtriebsglied wie beispielsweise eine Getriebeeingangswelle oder -nabe übertragen werden kann. Der Aufbau oder die Funktion einer solchen Kupplungsanordnung ist hinlänglich bekannt. Bekannt ist es ferner, eine Dämpfereinrichtung vorzusehen, umfassend ein oder mehrere Federelemente, die dazu dient, etwaige vom Antrieb übertragene Drehunförmig- keiten zu dämpfen, so dass diese nicht oder nur in gedämpfter Form an den Abtrieb gegeben werden. Eine solche Dämpfereinrichtung ist der Kupplungseinrichtung üblicherweise abtriebsseitig nachgeschaltet und beispielsweise in einem Drehmoment- wandler integriert.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine verbesserte Kupplungsanordnung anzugeben. Zur Lösung dieses Problems zeichnet sich eine Kupplungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch aus, dass eine axial zur Kupplungseinrichtung angeordnete Dämpfereinrichtung umfassend ein oder mehrere Federelemente, über die der Außenlamellenträger mit einem Abtriebs- oder einem Antriebsglied ge- koppelt ist, vorgesehen ist, wobei der die Dämpfereinrichtung zumindest abschnittsweise radial übergreifende Außenlamellenträger mechanisch mit wenigstens einem Federelement gekoppelt ist. Die erfindungsgemäße Kopplungsanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass sie als radial kleinbauende Kupplungs-Dämpfer-Einheit ausgeführt ist. Erfindungsgemäß ist die Dämpfereinrichtung in die Kupplungseinrichtung integriert. Das Lamellenpaket bestehend aus Außen- und Innenlamellen und die Dämpfereinrichtung umfassend das oder die Federelemente, beispielsweise Bogenfedern oder Ähnliches, sind kompakt und möglichst wenig Bauraum nutzend axial hintereinander angeordnet, wobei der Außenlamellenträger, an dem die Außenlamellen des Lamellenpakets angeordnet sind, die Dämpfereinrichtung radial übergreift, diese liegt also radial gesehen innerhalb des topf- oder ringförmigen Außenlamellenträgers. Der Außenlamellenträger selbst ist über eine mechanische Verbindung mit dem oder den Federelementen ge- koppelt, an der anderen Seite ist eine Kopplung des oder der Federelemente zum Abtriebs- oder Antriebsglied gegeben, so dass letztlich das jeweilige Drehmoment über die Federanordnung, jedoch im Bedarfsfall gedämpft, übertragen wird. Durch die Integration ergibt sich eine sehr kompakte Einheit, wobei auch die Dämpfereinrichtung, verglichen mit bisher üblichen Ausgestaltungen, aufgrund der Integration radial inner- halb des Außenlamellenträgers liegend sehr kleinformatig ausgelegt werden kann.

Bevorzugt übergreift der Außenlamellenträger die Dämpfereinrichtung sowohl radial mit seinem axial verlaufenden, die Innenverzahnung, an der die Außenlamellen angeordnet sind, aufweisenden Axialabschnitt, als auch mit einem entsprechenden Radial- flansch axial. Das heißt, dass die Dämpfereinrichtung quasi über den Außenlamellenträger eingehaust wird.

Hinsichtlich der mechanischen Kopplung des Außenlamellenträgers mit der Dämpfereinrichtung und der Kopplung der Dämpfereinrichtung mit dem Abtriebs- oder An- triebsglied sind unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar. Gemäß einer ersten Alternative kann die Dämpfereinrichtung wenigstens eine mit dem Abtriebs- oder Antriebsglied verbundene erste Triebscheibe und wenigstens eine eine Außenverzahnung aufweisende zweite Triebscheibe, deren Außenverzahnung in eine Innenverzahnung des Außenlamellenträgers eingreift, aufweisen, wobei die erste und die zweite Triebscheibe über das oder die Federelemente miteinander gekoppelt sind. Diese Erfindungsausgestaltung nutzt also die am Außenlamellenträger ohnehin bereits vorhandene Außenverzahnung als Element zur mechanischen Kopplung des Außenlamellen- trägers mit der Dämpfereinrichtung respektive dem oder den Federelementen. Die Dämpfereinrichtung weist eine entsprechende Triebscheibe auf, die einerseits mit dem oder den Federelementen gekoppelt ist, andererseits aber eine radial außenliegende Außenverzahnung aufweist, die mit der Innenverzahnung des Außenlamellenträgers kämmt. Hierüber kann, ebenso wie zu den eigentlichen Außenlamellen, eine momentübertragende Verbindung auf einfache Weise realisiert werden.

Die Kopplung der Dämpfereinrichtung zum Abtriebs- oder Antriebsglied, also der jeweiligen Antriebswelle oder Abtriebswelle oder der entsprechenden Nabe, erfolgt über eine weitere Triebscheibe, die fest mit dem jeweiligen Abtriebs- oder Antriebsglied verbunden ist. Andererseits ist diese Triebscheibe ebenfalls mit dem oder den Federelementen gekoppelt.

Bevorzugt sind zwei axial beabstandet voneinander angeordnete, mit dem Außenlamellenträger gekoppelte zweite Triebscheiben, die jeweils eine Außenverzahnung auf- weisen, vorgesehen, zwischen denen das oder die Federelemente angeordnet sind und die beide mit dem oder den Federelementen gekoppelt sind. Demgegenüber ist vorzugsweise nur eine erste Drehscheibe vorgesehen, die zwischen den beiden Triebscheiben angeordnet ist und ihrerseits mit dem oder den Federelementen gekoppelt ist. Die ersten und zweiten Triebscheiben sind folglich über die Federelemente gekoppelt und demzufolge gegeneinander beweglich, so dass die Federelemente die entsprechende Dämpfung erwirken können.

Eine Alternative zu der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung sieht vor, dass die Dämpfereinrichtung wenigstens eine mit dem Abtriebs- oder Antriebsglied verbundene und mit dem oder den Federelementen gekoppelte Triebscheibe und der Außenlamellenträger eine oder mehrere mit dem oder den Federelementen gekoppelte Mitnehmer aufweist. Bei dieser Erfindungsausgestaltung kommt zur Kopplung respektive Verbindung der Dämpfereinrichtung mit dem Abtriebs- oder Antriebsglied wiederum eine entsprechende Triebscheibe zum Einsatz. Die Kopplung zum Außenlamellenträger erfolgt jedoch über ausschließlich am Außenlamellenträger vorgesehene Elemente in Form von entsprechenden Mitnehmern, die mit dem oder den Federelementen gekoppelt sind. Ein solcher Mitnehmer ist bevorzugt als laschenartige Ausbiegung aus- geführt, die beispielsweise in axialer Richtung ausgerichtet sein können, oder in radialer Richtung. Diese Mitnehmer-Ausbiegungen sind ohne weiteres am Außenlamellenträger, bei dem es sich üblicherweise um ein umgeformtes Blechbauteil handelt, im Rahmen der Herstellung ausformbar. Zur Kopplung der Triebscheibe mit dem oder den Federelementen sind bevorzugt ebenfalls ein oder mehrere mit dem oder den Federelementen gekoppelte Mitnehmer vorgesehen, die ebenfalls in Form vorspringender Laschen oder Ähnliches, die an den Federelementen angreifen oder zwischen diese greifen, ausgeführt sein können. Sind die am Außenlamellenträger vorgesehenen laschenartigen Mitnehmer axial gerichtet, so verlaufen bevorzugt auch die triebscheibenseitigen Mitnehmer axial. Sind die am Lamellenträger vorgesehenen Mitnehmer radial gerichtet, so verlaufen auch die triebscheibenseitigen Mitnehmer radial.

Diese Erfindungsausgestaltung ist sehr einfach ausgeführt, da zur Kopplung des Au- ßenlamellenträgers mit der Dämpfereinrichtung lediglich entsprechende Mitnehmer an dem Außenlamellenträger selbst ausgeformt werden müssen, zusätzliche Bauteile sind hierfür nicht zu montieren oder vorzusehen. Auch die Kopplung der Dämpfereinrichtung zum Abtriebs- oder Antriebsglied erfolgt über ein einziges Bauteil in Form der z. B. ebenfalls als einfaches Blechumformteil ausgeführte Triebscheibe, an der eben- falls entsprechende Mitnehmergeometrien ausgeformt sind.

Eine dritte alternative Kopplungsvariante sieht vor, dass die Dämpfereinrichtung wenigstens eine mit dem Abtriebs- oder Antriebsglied verbundene und mit dem oder den Federelementen gekoppelte Triebscheibe aufweist und am Außenlamellenträger we- nigstens ein mit dem oder den Federelementen gekoppeltes Mitnehmerelement befestigt ist. Diese Erfindungsausgestaltung ist ähnlich der vorbeschriebenen Ausgestaltung. Im Unterschied zu dieser sind jedoch die am Außenlamellenträger vorgesehenen Mitnehmer über ein oder mehrere separat am Außenlamellenträger befestigte Mitnehmerelemente gebildet. Diese Mitnehmerelemente, beispielsweise ebenfalls einfache Blechelemente, sind mit entsprechenden Befestigungselementen wie Nieten oder Schrauben am Außenlamellenträger befestigt. Diese Anordnung respektive Befestigung kann auf einfache Weise automatisiert erfolgen.

Die Kopplung der Dämpfereinrichtung zum Abtriebs- oder Antriebsglied erfolgt wie auch bei der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung über eine entsprechende Triebscheibe. Das oder jedes Mitnehmerelement kann streifenförmig mit einer laschenartigen Ausbiegung zur Kopplung mit dem oder den Federelementen ausgeführt sein, das heißt, dass um den Umfang des Außenrings respektive seines Radialflansches verteilt vorzugsweise mehrere solcher Mitnehmerelemente angeordnet sind. Alternativ dazu ist es denkbar, einen Mitnehmerring, also ein einteiliges Bauteil, am Außenlamellenträger anzuordnen, wobei der Mitnehmerring mit einem oder mehreren laschenartigen Mitnehmern in Form entsprechender Ausbiegung ausgeführt ist. Hier ist lediglich ein Bauteil in Form des vorzugsweise ebenfalls als Blechumformteil ausgeführten Mitnehmerrings zu montieren. An der Triebscheibe sind auch hier ein oder mehrere axial verlaufende, mit dem oder den Federelementen gekoppelte Mitnehmer vorgesehen, wie auch bei der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Außenlamellenträ- ger mit einem Rotationsbauteil einer axial folgenden Rotationseinrichtung verbunden ist, insbesondere indem der Radialflansch über Befestigungselemente mit einem Radialflansch des Rotationsbauteils verbunden ist, wobei insbesondere die Befestigungselemente gleichzeitig auch das oder die Mitnehmerelemente fixieren. Eine solche Rotationseinrichtung kann beispielsweise ein der Kupplungsanordnung nachge- schalteter Wandler sein. In diesem Fall wäre das mit dem Außenlamellenträger verbundene Rotationsbauteil beispielsweise ein wandlerseitig vorgesehenes Turbinenrad. Es sind jedoch auch andere Rotationseinrichtungen mit dem Außenlamellenträger koppelbar, beispielsweise in Form eines Fliehkraftpendels oder eines Tilgers oder ein Teils einer elektrisch betriebenen Einheit (z. B. ein Rotor).

Wenngleich vorstehend nur eine Kupplungseinrichtung beschrieben ist, ist es selbst- verständlich auch denkbar, eine zweite Kupplungseinrichtung vorzusehen, die beispielsweise ebenfalls axial zur ersten Kupplungseinrichtung angeordnet ist. Beide Kupplungseinrichtungen können beispielsweise einen gemeinsamen Außenlamellen- träger aufweisen, der wiederum in der vorstehend beschriebenen Weise mit der einen Dämpfereinrichtung gekoppelt ist.

Die erfindungsgemäße Kupplungs-Dämpfer-Einheit wird bevorzugt in einer Nassumgebung betrieben, wobei der umgebende Raum ganz oder teilweise mit einem entsprechenden Fluid, z. B. Öl, gefüllt ist. Neben der Kupplungsanordnung selbst betrifft die Erfindung ferner eine elektrische Maschine umfassend einen Stator und einen innenliegenden Rotor, wobei die Kupplungsanordnung mit der Kupplungseinrichtung und der Dämpfereinrichtung im Inneren des Rotors angeordnet ist. Die kompakte, kleinbauende Ausführung der erfindungsgemäßen Kupplungs-Dämpfer-Einheit ermöglicht es, sie komplett im Inneren des Ro- tors der elektrischen Maschine, beispielsweise eines Elektromotors, anzuordnen, so dass sich die gesamte Einheit aus der Rotor-Stator-Anordnung sowie der Kupplungsanordnung als kompaktes Bauteil darstellt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnah- me auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:

Figur 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung einer ersten Ausführungsform,

Figur 2 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer zweiten Ausführungsform, und Figur 3 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer dritten Ausführungsform.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplungsanordnung 1 , umfassend einen Au- ßenlamellenträger 2 mit einer Innenverzahnung 3, die axial verläuft. An der Innenverzahnung 3 sind mehrere Außenlamellen 4 mit einer entsprechenden Außenverzahnung, die in die Innenverzahnung 3 eingreift, angeordnet.

Vorgesehen ist des Weiteren ein Innenlamellenträger 5, an dem, beispielsweise eben- falls über ein Verzahnungseingriff, mehrere ein- oder beidseits mit Reibbelägen versehene Innenlamellen 6 angeordnet sind. Die Außenlamellen 4 und die Innenlamellen 6 bilden ein Lamellenpaket, das mittels eines Betätigungselements wie eines Drucktopfs axial zur Erwirkung eines Reibschlusses zwischen den Lamellen zusammengedrückt werden kann, um eine momentübertragene Verbindung des Außenlamellenträ- gers 2 zum Innenlamellenträger 5 zu erwirken.

Bei dieser Ausgestaltung ist der Innenlamellenträger 5 fest mit einem Antriebsglied 7 verbunden, das mit einer über eine Brennkraftmaschine angetriebenen Antriebswelle gekoppelt ist. Dies führt dazu, dass im normalen Betrieb der Innenlamellenträger und mit ihm die Innenlamellen 6 permanent rotieren, während der Außenlamellenträger 2 nebst seinen Außenlamellen 4, wenn die Kupplung geöffnet ist, in Ruhe ist. Erst wenn das Lamellenpaket zusammengedrückt wird, ergibt sich ein Reibschluss, so dass der Außenlamellenträger 2 auf Drehzahl gebracht wird und das Drehmoment übertragen werden kann.

Der Außenlamellenträger 2 seinerseits weist den die Innenverzahnung 3 aufweisenden Axialabschnitt 8 sowie einen daran anschließenden Radialflansch 9 auf, der zu einem Abtriebsglied 10, beispielsweise einer Abtriebswelle oder Abtriebsnabe läuft, mit dieser jedoch nicht verbunden, ist sondern relativ zu dieser drehbeweglich ist. Die Kopplung des Außenlamellenträgers 2 zu dem Abtriebsglied 10 erfolgt über eine Dämpfereinrichtung 1 1 . Diese umfasst ein oder mehrere Federelemente 12, hier in Form einer oder mehrerer Bogenfedern, wobei die mehreren Bogenfedern in Serie oder parallel angeordnet sein können. Natürlich sind auch andere Federelemente wie Tellerfedern verwendbar. Über diese Federelemente 12 wird eine dämpfende Kopplung des Außenlamellenträgers 2 zum Abtriebsglied 10 erreicht.

Um dies zu ermöglichen, ist einerseits eine erste Triebscheibe 13 vorgesehen, die fest mit dem Abtriebsglied 10 verbunden ist. Diese Triebscheibe 13 ist mit dem oder den Federelementen 12 gekoppelt, greift also in die Windungen oder zwischen die Federelemente 12 ein.

Vorgesehen sind im gezeigten Beispiel ferner zwei zweite Triebscheiben 14, die zwi- sehen sich das oder die Federelemente 12 aufnehmen. Sie sind ebenfalls in geeigneter Weise mit dem oder den Federelementen 12 gekoppelt, greifen also in die Windungen oder zwischen die Federelemente 12. Die Triebscheiben 13, 14 sind zumindest in der lastfreien Stellung nicht starr miteinander gekoppelt, sondern über das o- der die Federelemente miteinander verbunden.

Die beiden zweiten Triebscheiben 14 weisen jeweils eine Außenverzahnung 15 auf, mit der sie in die Innenverzahnung 3 des Außenlamellenträgers 2 eingreifen. Darüber wird eine drehmomentübertragende Kopplung zwischen dem Außenlamellenträger 2 und den zweiten Triebscheiben 14 erwirkt.

Wird im Betrieb die Kupplungseinrichtung geschlossen, wird also das Lamellenpaket zusammengedrückt, so wird der Außenlamellenträger 2 auf Drehzahl gebracht. Das Drehmoment wird auf die Dämpfereinrichtung 1 1 über die zweiten Triebscheiben 14 übertragen und über die Federelemente 12 an die erste Triebscheibe 13 und über diese an das Abtriebsglied 10 übertragen. Kommt es nun im Betrieb zu etwaigen Dre- hungleichförmigkeiten aus dem Betrieb der Brennkraftmaschine, so werden diese über die Federelemente 12 gedämpft oder vollständig unterdrückt, so dass das Abtriebsglied 10 weitgehend gleichförmig rotiert. Diese Dämpfung oder Unterdrückung ist möglich, nachdem die ersten und ersten Triebscheiben 13, 14 nur über die Federele- mente 12 miteinander gekoppelt sind, mithin also gegeneinander drehbeweglich sind.

Ersichtlich ist die Dämpfereinrichtung 1 1 vollständig in der Kupplungseinrichtung integriert. Der Außenlamellenträger 2 übergreift die Dämpfereinrichtung 1 1 sowohl radial mit seinem Axialabschnitt 8 als auch axial mit seinem Radialflansch 9, die Dämpfeinrichtung 1 1 ist demzufolge eingehaust.

Gezeigt ist des Weiteren eine der Kupplungsanordnung 1 axial folgende Rotationsein- richtung 16, hier exemplarisch in Form eines Wandlers, der ein Rotationsbauteil 17, hier exemplarisch in Form eines Turbinenrads, aufweist. Das Rotationsbauteil 17 weist ebenfalls einen Radialflansch 18 auf, mit dem es über entsprechende Befestigungselemente 19, z. B. Nieten mit dem Außenlamellenträger 2 respektive dessen Radialflansch 9 verbunden ist. Das heißt, dass über den Außenlamellenträger 2 auch das Rotationsbauteil, im vorliegenden Fall also das Turbinenrad, angetrieben wird.

In Figur 1 ist des Weiteren lediglich exemplarisch ein Rotor 20 einer elektrischen Maschine dargestellt, der im Inneren eines ebenfalls nur angedeuteten Stators 21 angedeutet ist. Ersichtlich ist die erfindungsgemäße Kupplungsanordnung 1 nahezu voll- ständig im Inneren des Rotors 20 angeordnet, so dass sich, bezogen auf eine elektrische Maschine, ein sehr kompakter Aufbau ergibt.

Figur 2 zeigt eine Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung 1 , wobei für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Auch hier ist ein Außenlamellenträger 2 mit daran angeordneten Außenlamellen 4 sowie ein Innenlamellenträger 5 mit daran angeordneten Innenlamellen 6 vorgesehen. Der Innenlamellenträger 5 ist mit einem Antriebsglied 7 verbunden, während der Außenlamellenträger 2 mit einem Abtriebsglied 10 gekoppelt ist, wobei auch hier diese Kopplung über eine erfindungsgemäß integrierte Dämpferein- richtung 1 1 erfolgt. Der Aufbau und die Funktionsweise der Kupplungseinrichtung 1 entspricht der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung, weshalb nachfolgend lediglich auf die hier anders ausgeführte Dämpfereinrichtung 1 1 sowie deren Kopplung zum Außenlamellenträger 2 sowie zum Abtriebsglied 10 eingegangen wird. Die Dämpfereinrichtung 1 1 umfasst auch hier ein oder mehrere Federelemente 12, beispielsweise Bogenfedern oder entsprechende Federsegmente. Über eine Triebscheibe 13 erfolgt auch hier die Kopplung der Dämpfereinrichtung 1 1 zum Abtriebsglied 10. Die Triebscheibe 13 weist mehrere hier radial verlaufende Mitnehmer 22 in Form einfacher laschenartiger Ausbiegungen auf, die in die Windungen der Federelemente 12 oder zwischen diesen eingreift.

Zur Kopplung der Federelemente 12 zum Außenlamellenträger 3 weist dieser mehrere Mitnehmer 23 in Form laschenartiger Ausbiegungen 24 auf, die ebenfalls axial verlaufen und in die Federwindungen oder zwischen die Federelemente 12 eingreifen.

Bei dieser Erfindungsausgestaltung sind folglich der Außenlamellenträger 2 und das Abtriebsglied 10 über die jeweiligen Mitnehmer 22, 23 mit den Federelementen 12 verbunden respektive über diese gekoppelt, jedoch drehbeweglich zueinander, was die Dämpfung etwaiger Drehungleichförmigkeit über die Federelemente 12 ermöglicht.

Auch hier ist exemplarisch wieder ein Rotationsbauteil 17 mit einem Radialflansch 18 über entsprechende Befestigungselemente 19, auch hier, wie bei den anderen Aus- gestaltungen beispielsweise Nieten, mit dem Radialflansch 9 des Außenlamellenträ- gers 2, der auch hier relativ zum Abtriebsglied 10 drehbeweglich ist, verbunden.

Gezeigt ist des Weiteren auch hier der Rotor 20 sowie der Stator 21 der elektrischen Maschine, in die die erfindungsgemäße Kupplungsanordnung 1 integriert ist.

Figur 3 zeigt schließlich eine erfindungsgemäße Kupplungsanordnung 1 in Form einer dritten Ausführungsform. Die Kupplungseinrichtung ihrerseits ist wiederum entsprechend der vorstehenden Ausgestaltungen ausgeführt, sie umfasst den Außenlamellenträger 2 mit den Außenlamellen 4 sowie den Innenlamellenträger 5 mit den Innen- lamellen 6, wobei der Innenlamellenträger 5 wiederum mit einem Antriebsglied 7 gekoppelt ist.

Der Außenlamellenträger 2 ist auch hier über die Dämpfereinrichtung 1 1 mit dem Abtriebsglied 10 verbunden. Die Kopplung der Dämpfereinrichtung 1 1 zum Abtriebsglied 10 erfolgt wiederum über eine erste Triebscheibe 13, die auch hier mit entsprechenden Mitnehmern 22 mit dem oder den Federelementen 12 gekoppelt ist. Zur Kopplung des Außenlamellenträgers 2 mit dem oder den Federelementen 12 sind im gezeigten Beispiel streifenförmige Mitnehmerelemente 25 mit laschenartigen Ausbiegungen 24 vorgesehen, die in die Federwindungen oder zwischen die Federelemente 12 greifen. Die einzelnen Mitnehmerelemente 25 sind wiederum über entspre- chende Befestigungselemente 19 am Radialflansch 9 des Außenlamellenträgers 2 angeordnet, wobei über diese Befestigungselemente 19 gleichzeitig auch das Rotationsbauteil 17 mit seinem Radialflansch 18 befestigt ist. Auch hier erfolgt über den jeweiligen Mitnehmereingriff eine Kopplung der Federelemente zum Abtriebsglied 10 respektive zum Außenlamellenträger 2.

Anstelle der Anordnung mehrerer separater Mitnehmerelemente 25 wäre es denkbar, einen einteiligen Mitnehmerring anzuordnen, an dem entsprechende Mitnehmer 23 in Form laschenartiger Ausbiegungen 24 radial und axial vorspringend ausgebildet sind. In diesem Fall wäre nur ein Bauteil am Außenlamellenträger 2 zu montieren.

Bezugszeichenliste Kupplungsanordnung

Außenlamellenträger

Innenverzahnung

Außenlamelle

Innenlamellenträger

Innenlamelle

Antriebsglied

Axialabschnitt

Radialflansch

Abtriebsglied

Dämpfereinrichtung

Federelemente

Triebscheibe

Triebscheibe

Außenverzahnung

Rotationseinrichtung

Rotationsbauteil

Radialflansch

Befestigungselement

Rotor

Stator

Mitnehmer

Mitnehmer

Ausbiegung

Mitnehmerelement

Ausbiegung