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Title:
CLUTCH ASSEMBLY WITH ADDITIONAL SUPPORT BEARING; AND DRIVE UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/166044
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch assembly (1) for the powertrain of a motor vehicle, comprising a housing (2), a support (3) which is supported in a rotatable manner relative to the housing (2), an electric machine (5), the rotor (4) of which is received on the support (3) in a rotationally fixed manner, multiple clutches (6, 7, 8), wherein a clutch part (9b, 9c, 10a) of each clutch (6, 7, 8) is received on the support (3) in a rotationally fixed manner, and at least one slave cylinder (11a, 11b) which acts on one clutch (6, 7, 8) in an actuating manner. A first support bearing (12), which forms part of the mounting of the support (3), is arranged directly between the support (3) and the housing (2), and the support (3) is equipped with an additional second support bearing (14), which is arranged at a distance from the first support bearing (12) along a rotational axis (13) of the support (3). The invention additionally relates to a drive unit (30) comprising said clutch assembly (1).

Inventors:
WEIS DOMINIK (DE)
LEHMANN STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100090
Publication Date:
September 06, 2019
Filing Date:
January 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D21/06; B60K6/387; B60K6/40; B60K6/48; F16D25/0638; F16D25/08; F16D25/10
Domestic Patent References:
WO2017186227A12017-11-02
WO2018024281A12018-02-08
WO2017008806A12017-01-19
Foreign References:
CN103098351A2013-05-08
US20170261045A12017-09-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungsanordnung (1 ) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit ei- nem Gehäuse (2), einem relativ zu dem Gehäuse (2) drehbar gelagerten Träger (3), einer mit ihrem Rotor (4) drehfest an dem Träger (3) aufgenommenen elektrischen Maschine (5), mehreren Kupplungen (6, 7, 8), wobei jede Kupplung (6, 7, 8) mit einem Kupplungsbestandteil (9b, 9c, 10a) an dem Träger (3) dreh- fest aufgenommen ist, sowie zumindest einem betätigend auf eine Kupplung (6, 7, 8) einwirkenden Nehmerzylinder (11 a, 11 b), wobei ein, die Lagerung des Trä- gers (3) mit ausbildendes, erstes Stützlager (12) direkt zwischen dem Träger (3) und dem Gehäuse (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) mit einem weiteren, entlang einer Drehachse (13) des Trägers (3) beab- standet zu dem ersten Stützlager (12) angeordneten, zweiten Stützlager (14) ausgestattet ist.

2. Kupplungsanordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützlager (12) zu einer ersten axialen Seite hin neben mehreren Reibele- menten (15, 16) einer der Kupplungen (6, 7, 8) angeordnet ist und das zweite Stützlager (14) zu einer, der ersten axialen Seite abgewandten, zweiten axialen Seite hin neben den Reibelementen (15, 16) der Kupplung (6, 7, 8) angeordnet ist.

3. Kupplungsanordnung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stützlager (14) zwischen dem Träger (3) und einem Aktorge- häuse (17) des zumindest einen Nehmerzylinders (11 a, 11 b) eingesetzt ist.

4. Kupplungsanordnung (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stützlager (14) zwischen dem Träger (3) und einer radialen Außenseite (18) des Aktorgehäuses (17) eingesetzt ist.

5. Kupplungsanordnung (1 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorgehäuse (17) zwei Nehmerzylinder (11 a, 11 b) aufweist, wobei zwei jeweils durch einen Gehäusebereich (19a, 19b) und einen Kolben (20a, 20b) begrenzte Fluidräume (21 a, 21 b) der Nehmerzylinder (11 a, 11 b) in radialer Richtung geschachtelt angeordnet sind.

6. Kupplungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass das zweite Stützlager (14) in axialer Richtung zumindest teilweise mit einem Fluidraum (21 a, 21 b) des zumindest einen Nehmerzylinders (11 a,

11 b) überlappend angeordnet ist.

7. Kupplungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass das erste Stützlager (12) an einer sich in radialer Richtung an dem Rotor (4) und/oder an mehreren Reibelementen (15, 16) zumindest einer Kupplung (6, 7, 8) vorbei erstreckenden Zwischenwand (22) des Gehäuses (2) aufgenommen ist.

8. Kupplungsanordnung (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zwischenwand (22) eine Fluidversorgung einer eine erste Kupplung (6) betäti- genden Betätigungseinheit (23) zumindest abschnittsweise vorgesehen ist.

9. Antriebseinheit (30) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einer Kupplungsanordnung (1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8 sowie ei- ner Getriebeeinrichtung (24), wobei zumindest eine Getriebeeingangswelle (25a; 25b) der Getriebeeinrichtung (24) mit einem Kupplungsbestandteil (10b, 10c) ei- ner Kupplung (6, 7) der Kupplungsanordnung (1 ) drehfest verbunden ist.

10. Antriebseinheit (30) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Getrie- beeinrichtung (24) ein fest mit dem Gehäuse (2) der Kupplungsanordnung (1 ) verbundenes Getriebegehäuse aufweist und der zumindest eine Nehmerzylinder (11 a, 11 b) an einem getriebegehäusefesten Bereich aufgenommen ist.

Description:
Kupplunqsanordnunq mit zusätzlichem Stützlaqer; sowie Antriebseinheit

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung (auch als Hybridmodul bezeichnet) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, wie eines Pkws, Lkws, Busses oder sons- tigen Nutzfahrzeuges, mit einem Gehäuse, einem relativ zu dem Gehäuse drehbar ge- lagerten Träger, einer mit ihrem Rotor drehfest an dem Träger aufgenommenen / an- gebrachten elektrischen Maschine, mehreren Kupplungen, wobei auch jede Kupplung mit einem Kupplungsbestandteil an dem Träger drehfest aufgenommen / angebracht ist, sowie zumindest einem betätigend auf eine Kupplung / eine der Kupplungen ein- wirkenden Nehmerzylinder, wobei ein, die Lagerung des Träges mit ausbildendes, erstes (radiales) Stützlager direkt zwischen dem Träger und dem Gehäuse angeord- net / eingesetzt ist. Zudem betrifft die Erfindung eine Antriebseinheit für einen An- triebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit dieser Kupplungsanordnung.

Gattungsgemäße Kupplungsanordnungen sind aus dem Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. In diesem Zusammenhang offenbart bspw. die WO 2017/ 008 806 A1 ein Hybridmodul für einen Antriebsstrang und eine Montage dieses Hybridmo- duls.

Folglich sind aus dem Stand der Technik verschiedene bereits als Dreifachkupplun- gen ausgebildete Hybridmodule bekannt, deren Träger am Gehäuse gelagert sind.

Aus bisherigen Ausführungen hat es sich jedoch als Nachteil herausgestellt, dass die Lagerstellen seitens des Trägers häufig so positioniert sind und, dass das Gehäuse derart steif ausgebildet ist, dass der Rotor der elektrischen Maschine in manchen Be- triebszuständen seine radiale Lage verändert. Dies hat zur Folge, dass sich ein Luft- spalt der elektrischen Maschine, d.h. ein Luftspalt zwischen dem Rotor und einem Stator der elektrischen Maschine, beeinflussen lässt. Auch die Antriebsleistung der elektrischen Maschine wird dadurch nachteilig beeinflusst.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik be- kannten Nachteile zu beheben und insbesondere eine Kupplungsanordnung zur Ver- fügung zu stellen, die eine über den gesamten Betrieb hinweg möglichst robuste Ab- stützung des Rotors gewährleistet.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Träger mit einem weiteren, ent- lang einer Drehachse des Trägers (d.h. in axialer Richtung des Trägers) beabstandet zu dem ersten Stützlager angeordneten, zweiten (radialen) Stützlager ausgestattet ist.

Dadurch werden der Träger sowie der mit diesem Träger gekoppelte Rotor im Betrieb deutlich stabiler über zwei Stützlager radial abgestützt. Der Rotor neigt daher im Be- trieb deutlich weniger, einen Abstand relativ zu dem Stator der elektrischen Maschine zu verändern.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind mit den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.

Ist das erste Stützlager zu einer ersten axialen Seite hin neben mehreren Reibele- menten einer der Kupplungen angeordnet und das zweite Stützlager zu einer, der ers- ten axialen Seite abgewandten, zweiten axialen Seite hin neben den Reibelementen der Kupplung angeordnet, sind der Träger und der Rotor noch robuster abgestützt.

Das erste Stützlager ist entweder rein als radiales Lager / Radiallager oder weiter be- vorzugt als ein axiales und radiales Lager / Axial- und Radiallager ausgebildet. Auch das zweite Stützlager ist entweder rein als radiales Lager / Radiallager oder weiter bevorzugt als ein axiales und radiales Lager / Axial- und Radiallager ausgebildet

Das erste Stützlager und/oder das zweite Stützlager sind/ist zweckmäßigerweise als ein Kugellager (weiter bevorzugt Rillenkugellager) ausgebildet.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das zweite Stützlager zwischen dem Träger und einem Aktorgehäuse des zumindest einen Nehmerzylinders eingesetzt ist. Durch die Integration des zweiten Stützlagers an dem Aktorgehäuse wird weiterer axialer Bau- raum eingespart. ln diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, wenn das zweite Stützlager zwi- schen dem Träger und einer radialen Außenseite des Aktorgehäuses (direkt) einge- setzt ist. Dadurch lässt sich eine Aufnahme des zweiten Stützlagers an dem Aktorge- häuse relativ einfach ausgestalten.

Zweckmäßig ist es weiterhin, wenn das Aktorgehäuse zwei Nehmerzylinder aufweist, wobei zwei jeweils durch einen Gehäusebereich und einen Kolben begrenzte Fluid- räume der Nehmerzylinder in radialer Richtung geschachtelt, d.h. in radialer Richtung zueinander versetzt (bevorzugt koaxial zueinander) angeordnet sind. Dadurch lassen sich die Betätigungen für zwei Kupplungen besonders geschickt anordnen.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn das zweite Stützlager in axialer Richtung zumindest teilweise mit einem Fluidraum des zumindest einen Nehmerzylinders überlappend / überdeckend (d.h. auf gleicher axialer Flöhe) angeordnet ist. Dadurch wird der axiale Bauraumbedarf weiter gesenkt.

Ist das erste Stützlager an einer sich in radialer Richtung an dem Rotor und/oder an mehreren Reibelementen zumindest einer Kupplung oder mehrerer Kupplungen vor- bei erstreckenden Zwischenwand des Gehäuses aufgenommen, wird eine kompakte Ausbildung des Gehäuses eingesetzt.

In diesem Zusammenhang ist es weiterhin zweckmäßig, wenn in der Zwischenwand eine Fluidversorgung einer eine erste Kupplung betätigenden Betätigungseinheit zu- mindest abschnittsweise vorgesehen ist.

Zudem betrifft die Erfindung eine Antriebseinheit für einen Antriebsstrang eines Kraft- fahrzeuges, mit einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung nach zumindest einer der zuvor beschriebenen Ausführungen sowie einer Getriebeeinrichtung, wobei zu- mindest eine Getriebeeingangswelle der Getriebeeinrichtung mit einem Kupplungsbe- standteil einer Kupplung der Kupplungsanordnung drehfest verbunden ist.

In diesem Zusammenhang ist es für die Montage weiterhin zuträglich, wenn die Ge- triebeeinrichtung ein fest mit dem Gehäuse der Kupplungsanordnung verbundenes Getriebegehäuse aufweist und der zumindest eine Nehmerzylinder an einem getrie- begehäusefesten Bereich aufgenommen ist.

Das Aktorgehäuse ist vorteilhafterweise direkt oder (indirekt) über ein Verbindungs- element, wie eine Zwischenplatte, an dem getriebegehäusefesten Bereich ange- bracht.

In anderen Worten ausgedrückt, ist somit erfindungsgemäß eine Dreifachkupplung (drei Kupplungen) mit zusätzlicher Lagerung auf der Getriebeseite realisiert. Insbe- sondere weist eine als Hybridmodul umgesetzte Kupplungsanordnung einen Rotor sowie eine Dreifachkupplung auf, die an ihren beiden (axialen) Seiten abgestützt sind. Ein erstes Lager (erstes Stützlager) ist zu einer (axialen) Seite hin angeordnet, die mit einer Verbrennungskraftmaschine verbindbar ist und ein zweites Lager (zweites Stütz- lager) ist zu einer (axialen) Seite hin vorgesehen, die mit einem Getriebe verbindbar ist. Das zweite Lager ist radial durch einen Doppelnehmerzylinder zum Betätigen zweier Teilkupplungen (zweite und dritte Kupplung) einer Doppelkupplung abgestützt.

Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von einer Figur näher erläutert.

Es zeigt die einzige

Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung.

Die Figur ist lediglich schematischer Natur und dient ausschließlich dem Verständnis der Erfindung.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Kupplungsanordnung 1 nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in ihrem Aufbau gut zu erkennen. Die Kupplungsanordnung 1 ist Teil einer Antriebseinheit 30. Die Antriebseinheit 30 ist im Betrieb auf typische Weise in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges eingesetzt. Die Antriebseinheit 30 bil- det eine Einheit aus der Kupplungsanordnung 1 sowie einer Getriebeeinrichtung 24. Seitens der Getriebeeinrichtung 24 sind der Übersichtlichkeit halber lediglich zwei Ge- triebeeingangswellen 25a, 25b, die drehbar in einem Getriebegehäuse der Getriebe- einrichtung 24 gelagert sind, veranschaulicht. Wie nachfolgend näher beschrieben, ist die Kupplungsanordnung 1 als ein Hybridmodul ausgeführt.

Die Kupplungsanordnung 1 weist insgesamt drei Kupplungen 6, 7, 8 auf. Die Kupp- lungsanordnung 1 ist daher auch als Dreifachkupplung bezeichnet. Eine erste Kupp- lung 6 ist in Form einer Trennkupplung seitens eines Eingangs der Kupplungsanord- nung 1 angeordnet. Der Eingang der Kupplungsanordnung 1 ist jener Bereich, der im Betrieb mit einer der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Verbrennungskraft- maschine rotatorisch gekoppelt ist. Eine zweite Kupplung 7 sowie eine dritte Kupplung 8 bilden gemeinsam eine Doppelkupplung aus, die mit den beiden Getriebeeingangs- wellen 25a, 25b weiterhin zusammenwirkt.

Eingangsseitig der Kupplungsanordnung 1 ist ein Eingangsteil 27 vorgesehen. Das Eingangsteil 27 (auch als Verbindungs- / Zwischenteil bezeichnet) ist im Betrieb un- mittelbar oder mittelbar mit einer Ausgangswelle der Verbrennungskraftmaschine drehfest verbunden. Das Eingangsteil 27 ist entweder unmittelbar an der Ausgangs- welle der Verbrennungskraftmaschine drehfest angebracht oder mittelbar mittels einer Drehschwingungsdämpfeinrichtung, wie einem Zweimassenschwungrad, mit der Aus- gangswelle gekoppelt / verbunden. Das Eingangsteil 27 ist drehbar an einem Gehäu- se 2 der Kupplungsanordnung 1 gelagert. Das Eingangsteil 27 ragt von einer axialen Außenseite des Gehäuses 2 (auch als Kupplungsgehäuse bezeichnet) in einen Innen- raum 28 des Gehäuses 2 hinein. Insbesondere durchragt das Eingangsteil 27 eine sich in radialer Richtung erstreckende Zwischenwand 22 des Gehäuses 2.

In dem Innenraum 28 bildet das Eingangsteil 27 einen ersten Kupplungsbestandteil 9a der ersten Kupplung 6 mit aus. Das Eingangsteil 27 weist hierzu einen Tragbereich 29 des ersten Kupplungsbestandteils 9a der ersten Kupplung 6 auf. An dem Tragbereich 29 sind mehrere erste Reibelemente 15 der ersten Kupplung 6 drehfest sowie in axia- ler Richtung relativ zueinander verschieblich aufgenommen. An einem weiteren zwei- ten Kupplungsbestandteil 10a der ersten Kupplung 6 sind mehrere zweite Reibele- mente 16 vorgesehen. Die zweiten Reibelemente 16 der ersten Kupplung 6 sind an einem Träger 3 drehfest sowie relativ zueinander axial verschieblich aufgenommen. Somit ist der zweite Kupplungsbestandteil 10a der ersten Kupplung 6 an dem Träger 3 aufgenommen. Der Träger 3 weist einen sich in radialer Richtung erstreckenden ers- ten Stützabschnitt 31 auf, welcher erste Stützabschnitt 31 diesen zweiten Kupplungs- bestandteil 10a der ersten Kupplung 6 ausbildet / aufnimmt. Der erste Stützabschnitt 31 ist mittels eines ersten Stützlagers 12 unmittelbar an dem Gehäuse 2 / der Zwi- schenwand 22 in radialer Richtung abgestützt / gelagert. Die Zwischenwand 22 bildet hierfür einen, die Reibelemente 15, 16 der ersten Kupplung 6 in axialer Richtung von radial innen überdeckenden Tragabschnitt 32 auf. Das erste Stützlager 12 ist in einem radialen Zwischenraum zwischen dem Tragabschnitt 32 und einer radialen Innenseite des ersten Stützabschnittes 31 angeordnet. Das erste Stützlager 12 an sich ist radial innerhalb der Reibelemente 15, 16 der ersten Kupplung 6 angeordnet. Auch ist das erste Stützlager 12 so seitens des ersten Stützabschnittes 31 sowie des Gehäuses 2 axial abgestützt, dass es als Axiallager wirkt.

Der zweite Stützbereich 31 ist weiterhin drehfest mit einem sich in axialer Richtung er- streckenden (hülsenförmigen) Aufnahmeabschnitt 33 des Trägers 3 drehfest weiter verbunden. Zu diesem Zweck ist der erste Stützabschnitt 31 in dieser Ausführung an dem Aufnahmeabschnitt 33 angeschweißt. An dem Aufnahmeabschnitt 33 ist unmit- telbar drehfest ein Rotor 4 einer elektrischen Maschine 5, die ebenfalls Bestandteil der Kupplungsanordnung 1 ist, aufgenommen. Der Rotor 4 ist auf einer radialen Außen- seite des Aufnahmeabschnittes 33 befestigt. Ein Stator 34 der elektrischen Maschine 5, gegenüber dem der Rotor 4 verdrehbar ist, ist fest mit dem Gehäuse 2 verbunden / in dem Gehäuse 2 fest aufgenommen. Somit ist die elektrische Maschine 5 mit ihrem Rotor 4 koaxial zu einer Drehachse 13, um die der Träger 3 drehbar gelagert ist und auf die die verwendeten radialen und axialen Richtungen bezogen sind, angeordnet.

An einem dem ersten Stützabschnitt 31 axial abgewandten Ende des Aufnahmeab- schnittes 33 ist ein weiterer zweiter Stützabschnitt 35 des Trägers 3 angeordnet. Auch dieser zweite Stützabschnitt 35 erstreckt sich, wie bereits der erste Stützabschnitt 31 von dem Aufnahmeabschnitt 33 in radialer Richtung nach innen. Der zweite Stützab- schnitt 35 ist in dieser Ausführung mittels einer Verschraubung an den Aufnahmeab- schnitt 33 angebracht. Erfindungsgemäß ist an dem Träger 3, nämlich an dem zweiten Stützabschnitt 35, ein zweites Stützlager 14 angeordnet, das in axialer Richtung beabstandet zu dem ersten Stützlager 12 positioniert ist. Wie auch das erste Stützlager 12, ist das zweite Stützla- ger 14 in Form eines Kugellagers ausgebildet. Jedoch ist es prinzipiell auch möglich, die beiden Stützlager 12, 14 auf andere Weise auszubilden. Wie auch das erste Stütz- lager 12, ist das zweite Stützlager 14 als Axial- und Radiallager ausgeführt. Somit ist der Träger 3 über zwei in axialer Richtung beabstandet zueinander angeordneter Stützlager 12, 14 im Betrieb radial abgestützt / gelagert.

Der Träger 3 ist auch mit den beiden weiteren Kupplungen 7, 8 verbunden. Der Träger 3, nämlich der Aufnahmeabschnitt 33, nimmt unmittelbar einen ersten Kupplungsbe- standteil 9b, 9c der zweiten Kupplung 7 und der dritten Kupplung 8 auf.

Dem entsprechend ist ein erster Kupplungsbestandteil 9b der zweiten Kupplung 7 unmittelbar an einer radialen Innenseite des Aufnahmeabschnittes 33 aufgenommen. Mehrere erste Reibelemente 15 der zweiten Kupplung 7 sind drehfest sowie relativ zueinander axial verschieblich an dem Träger 3 / dem Aufnahmeabschnitt 33 aufge- nommen. Ein zweiter Kupplungsbestandteil 10b der zweiten Kupplung 7 ist drehfest mit einer ersten Getriebeeingangswelle 25a der Getriebeeinrichtung 24 weiter verbun- den. Der zweite Kupplungsbestandteil 10b der zweiten Kupplung 7 weist mehrere (zweite) Reibelemente 16 auf, die drehfest sowie relativ zueinander axial verschieblich an einem ersten Reibelementeträger 36a (des zweiten Kupplungsbestandteils 10b) angebracht sind. Der erste Reibelementeträger 36a ist direkt weiter drehfest mit der ersten Getriebeeingangswelle 25a verbunden.

Entsprechend der zweiten Kupplung 7 ist die dritte Kupplung 8 aufgebaut. Die dritte Kupplung 8 ist mit ihren Reibelementen 15, 16 in axialer Richtung gesehen neben den Reibelementen 15, 16 der zweiten Kupplung 7 angeordnet. Die zweite Kupplung 7 ist zudem mit ihren Reibelementen 15, 16 radial außerhalb der Reibelemente 15, 16 der ersten Kupplung 6 angeordnet. Auch sind die Reibelemente 15, 16 der dritten Kupp- lung 8 radial außerhalb der Reibelemente 15, 16 der ersten Kupplung 6 angeordnet. Ein erster Kupplungsbestandteil 9c der dritten Kupplung 8 ist direkt an dem Träger 3 / dem Aufnahmeabschnitt 33 aufgenommen. Der erste Kupplungsbestandteil 9c ist, wie bereits der erste Kupplungsbestandteil 9b der zweiten Kupplung 7, unmittelbar an der radialen Innenseite des Aufnahmeabschnittes 33 vorgesehen. Mehrere erste Reibe- lemente 15 der dritten Kupplung 8, die Bestandteil des ersten Kupplungsbestandteils 9c sind, sind drehtest sowie axial relativ zueinander verschieblich an dem Aufnahme- abschnitt 33 aufgenommen. Ein zweiter Kupplungsbestandteil 10c der dritten Kupp- lung 8 weist mehrere zweite Reibelemente 16 auf, die drehtest sowie axial relativ zu- einander verschieblich an einem zweiten Reibelementeträger 36b der dritten Kupp- lung 8 aufgenommen sind. Der zweite Reibelementeträger 36b ist mit der zweiten Ge- triebeeingangswelle 25b weiter verbunden.

Die Reibelemente 15, 16 der jeweiligen Kupplungen 6, 7, 8 wechseln sich in axialer Richtung je Kupplung 6, 7, 8 ab. In einer geschlossenen Stellung der jeweiligen Kupp- lung 6, 7, 8 sind deren Reibelemente 15, 16 in axialer Richtung reibkraftschlüssig an- einander angedrückt, sodass es zu einem drehfesten Verbund des jeweiligen ersten Kupplungsbestandteils 9a, 9b, 9c mit dem zweiten Kupplungsbestandteil 10a, 10b,

10c kommt. In einer geöffneten Stellung der jeweiligen Kupplung 6, 7, 8 sind deren Reibelemente 15, 16 dann so relativ zueinander beabstandet angeordnet, dass deren erster Kupplungsbestandteil 9a, 9b, 9c von dem zweiten Kupplungsbestandteil 10a,

10b, 10c rotatorisch entkoppelt ist.

Hinsichtlich der Positionierung der beiden Stützlager 12, 14 relativ zueinander sowie relativ zu den Reibelementen 15, 16 ist erkennbar, dass das erste Stützlager 12 zu ei- ner ersten axialen Seite hin neben den Reibelementen 15, 16 der dritten Kupplung 8 vollständig angeordnet ist. Das zweite Stützlager 14 ist hingegen vollständig zu einer, der ersten axialen Seite abgewandten, zweiten axialen Seite dieser Reibelemente 15, 16 der dritten Kupplung 8 hin angeordnet. Da das erste Stützlager 12 mit seinen Be- standteilen (Lagerringe und Wälzkörper) die Reibelemente 15, 16 der ersten Kupplung 6 sowie der zweiten Kupplung 7 in axialer Richtung zumindest teilweise (radial von in- nen) überdeckt / überlappt, ist das erste Stützlager 12 lediglich in Bezug auf manche Reibelemente 15, 16 der zweiten und dritten Kupplung 7, 8 versetzt zu der ersten axi- alen Seite hin angeordnet. Das zweite Stützlager 14 ist jedoch für alle Reibelemente 15, 16 der zweiten und dritten Kupplungen 7, 8 versetzt zu der zweiten axialen Seite hin angeordnet. Zur Betätigung der ersten Kupplung 6 ist eine Betätigungseinheit 23 vorgesehen. Die Betätigungseinheit 23 weist einen Nehmerzylinder 1 1 c, der als konzentrischer Neh- merzylinder ausgeführt ist, auf. Dieser als dritte Nehmerzylinder 1 1 c bezeichnete Nehmerzylinder 1 1 c ist als ein hydraulischer Nehmerzylinder 1 1 c ausgeführt. Der drit- te Nehmerzylinder 1 1 c ist hinsichtlich seines (dritten) Fluidraums 21 c an eine Fluid- versorgung / Flydraulikversorgung angeschlossen. Diese Fluidversorgung ist teilweise in der Zwischenwand 22 mit ausgebildet. Insbesondere ist ein Leitkanal 37 dieser Flu- idversorgung in der Zwischenwand 22 integriert. Somit, da die Zwischenwand 22 den Rotor 4 sowie die Reibelemente 15, 16 der Kupplungen 6, 7, 8 in radialer Richtung überragt, wird ein Fluid im Betrieb von einer radialen Außenseite des Rotors 4 / der elektrischen Maschine 5 in einen radialen Bereich der ersten Kupplung 6 eingeleitet. Ein den dritten Fluidraum 21 c gemeinsam mit einem (dritten) Gehäusebereich 19c ausbildender (dritter) Kolben 20c ist in der Zwischenwand 22 verschiebbar aufge- nommen. Dadurch dient die Betätigungseinheit 23 zum Verstellen der ersten Kupp- lung 6 zwischen ihrer geöffneten und geschlossenen Stellung.

Zur Betätigung der zweiten Kupplung 7 sowie der dritten Kupplung 8 ist in dieser Aus- führung eine Nehmerzylindereinheit in Form eines Doppelnehmerzylinders, d.h. mit zwei miteinander in einem Modul integrierten Nehmerzylindern 1 1 a, 1 1 b, umgesetzt. Ein die zweite Kupplung 7 betätigender erster Nehmerzylinder 1 1 a ist somit gemein- sam mit einem die dritte Kupplung 8 betätigenden zweiten Nehmerzylinder 1 1 b aus- gebildet. Beide Nehmerzylinder 1 1 a, 1 1 b sind gemeinsam in einem Aktorgehäuse 17 aufgenommen. Demnach sind ein erster Gehäusebereich 19a und ein zweiter Gehäu- sebereich 19b der Nehmerzylinder 1 1 a, 1 1 b gemeinsam in dem Aktorgehäuse 17 in- tegriert. Sowohl in dem ersten Gehäusebereich 19a als auch in dem zweiten Gehäu- sebereich 19b ist ein (erster bzw. zweiter) Kolben 20a, 20b verschieblich geführt, der zusammen mit dem (ersten oder zweiten) Gehäusebereich 19a bzw. 19b einen (ers- ten oder zweiten) Fluidraum 21 a, 21 b ausbildet. Die beiden Nehmerzylinder 1 1 a, 1 1 b, d.h. die Gehäusebereiche 19a, 19b der beiden Nehmerzylinder 1 1 a, 1 1 b sind radial geschachtelt zueinander angeordnet. Ein erster Gehäusebereich 19a des ersten Nehmerzylinders 1 1 a ist radial außerhalb eines zweiten Gehäusebereiches 19b des zweiten Nehmerzylinders 1 1 b angeordnet. Da jeder Nehmerzylinder 1 1 a, 1 1 b als kon- zentrische Nehmerzylinder ausgebildet ist, sind die Nehmerzylinder 11 a, 11 b, d.h. die Gehäusebereiche 19a, 19b, koaxial relativ zueinander angeordnet.

Wie in Fig. 1 zu erkennen, ist das zweite Stützlager 14 in einer radialen Richtung ge- sehen zwischen dem zweiten Stützabschnitt 35 und einer radialen Außenseite 18 des Aktorgehäuses 17 angeordnet. Hierzu ist ein erster Lagerring 38 des zweiten Stützla- gers 14 drehtest auf der Außenseite 18 / einem Außendurchmesser des Aktorgehäu- ses 17 angebracht (aufgepresst). Der erste Lagerring 38 ist zusätzlich zu einer axialen Seite an einem (radialen) Absatz 41 (auch als Schulter bezeichnet) an dem Aktorge- häuse 17 abgestützt. Ein relativ zu dem ersten Lagerring 38 wälzgelagerter zweiter Lagerring 39 ist an einer radialen Innenseite eines sich in axialer Richtung erstrecken- den Lagerbereichs 40 des zweiten Stützabschnittes 35 drehfest aufgenommen (ein- gepresst). Der zweite Lagerring 39 ist in axialer Richtung fest an der radialen Innen- seite des zweiten Stützabschnittes 35 / des Lagerbereichs 40 aufgenommen.

Das zweite Stützlager 14 ist so auf dem Aktorgehäuse 17 aufgenommen, dass die Fluidräume 21a, 21 b in radialer Richtung innerhalb des zweiten Stützlagers 14 ange- ordnet sind. Zudem ist das zweite Stützlager 14 in axialer Richtung auf der gleichen Höhe wie die Fluidräume 21 a, 21 b angeordnet. Der erste Lagerring 38 überlappt da- her die Fluidräume 21 a, 21 b in axialer Richtung zumindest teilweise.

Das Aktorgehäuse 17 ist in dieser Ausführung mit einer Zwischenplatte 26 weiter ver- bunden. Die Zwischenplatte 26 dient im Betrieb auf typische Weise zum Befestigen des Aktorgehäuses 17 an dem Getriebegehäuse der Getriebeeinrichtung 24. Prinzipi- ell ist es auch möglich, gemäß weiteren Ausführungen, das Aktorgehäuse 17 direkt an dem Getriebegehäuse zu befestigen.

In anderen Worten ausgedrückt, sind somit zwei Lagerstellen durch das erste Stützla- ger 12 und das zweite Stützlager 14 für den Rotor 4 integriert. Somit ist auch eine zweite Lagerstelle (zweites Stützlager 14) des Rotors 4 auf der Getriebeseite inte- griert. Die zweite Lagerstelle 14 des Rotors 4 befindet sich weiter bevorzugt an einem Außendurchmesser (radiale Außenseite 18) des Doppel-CSCs / der beiden Neh- merzylinder 11 a, 11 b. Das CSC 11 a, 11 b wird an das Getriebegehäuse oder eine Zwischenplatte 26 verschraubt. Dadurch ergibt sich im Betrieb die zweite Lagerstelle 14 auf der Getriebeseite.

Das Hybridmodul (Kupplungsanordnung 1 ) zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der Rotor 4 / die Dreifachkupplung 6, 7, 8 beidseitig gelagert sind. Dies ist er- sichtlich durch eine (erste) Lagerstelle 12 auf der Motorseite und eine zweite Lager- steile 14 auf der Getriebeseite. Die zweite Lagerstelle 14 stützt sich dabei auf den Doppel-CSC 11 a, 11 b radial ab. Das Doppel-CSC wird dabei an eine Grundplatte auf die Getriebeseite geschraubt. Dadurch wird die Zwischenwand 22 des Gehäuses 2 entlastet und kann dünner ausgestaltet werden.

Bezuqszeichenliste Kupplungsanordnung

Gehäuse

Träger

Rotor

elektrische Maschine

erste Kupplung

zweite Kupplung

dritte Kupplung

a erster Kupplungsbestandteil der ersten Kupplungb erster Kupplungsbestandteil der zweiten Kupplungc erster Kupplungsbestandteil der dritten Kupplung0a zweiter Kupplungsbestandteil der ersten Kupplung 0b zweiter Kupplungsbestandteil der zweiten Kupplung0c zweiter Kupplungsbestandteil der dritten Kupplung 1 a erster Nehmerzylinder

1 b zweiter Nehmerzylinder

1 c dritter Nehmerzylinder

2 erstes Stützlager

3 Drehachse

4 zweites Stützlager

5 erstes Reibelement

6 zweites Reibelement

7 Aktorgehäuse

8 radiale Außenseite

9a erster Gehäusebereich

9b zweiter Gehäusebereich

9c dritter Gehäusebereich

0a erster Kolben

0b zweiter Kolben

0c dritter Kolben

1 a erster Fluidraum b zweiter Fluidraum

c dritter Fluidraum

Zwischenwand

Betätigungseinheit

Getriebeeinrichtunga erste Getriebeeingangswelleb zweite Getriebeeingangswelle Zwischenplatte

Eingangsteil

Innenraum

Tragbereich

Antriebseinheit

erster Stützabschnitt

Tragabschnitt

Aufnahmeabschnitt

Stator

zweiter Stützabschnitta erster Reibelementeträgerb zweiter Reibelementeträger Leitkanal

erster Lagerring

zweiter Lagerring

Lagerbereich

Absatz