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Title:
CLUTCH BODY AND SYNCHRONIZER RING FOR A SYNCHRONIZATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/107315
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention proposes a clutch body (1) for a synchronization device having an annular base body (3), on which an outer cone (4) is integrally formed, the friction surface (19) of which comprises a plurality of axially extending grooves for oil distribution, wherein the outer cone (4) has a radially inside peripheral oil collection groove (6), and wherein the outer cone (4) has at least one recess (7) on the face side in the radial direction, the recess connecting the oil collection groove (6) to an associated axially extending groove for supplying oil. Furthermore, a synchronizer ring (8) of a synchronization device having an annular base body (10) is proposed, on which an inner cone (11) is integrally formed. According to the invention, predefined patterns are provided on the friction lining (9) and/or the inner cone (11). In addition, also a synchronization device comprising the clutch body (1) according to the invention and the synchronizer ring (8) according to the invention is proposed.

Inventors:
CHRISTIAN KLAUS (DE)
BIBERGER PETER (DE)
GRASWALD CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/052138
Publication Date:
September 12, 2008
Filing Date:
February 21, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
CHRISTIAN KLAUS (DE)
BIBERGER PETER (DE)
GRASWALD CHRISTOPH (DE)
International Classes:
F16D23/02
Foreign References:
EP0460513A11991-12-11
DE3417813C11985-06-05
EP0063227A11982-10-27
DE2744994A11979-04-19
US5038628A1991-08-13
EP1632688A12006-03-08
US4878282A1989-11-07
EP1024310A12000-08-02
JP2006009953A2006-01-12
US5890572A1999-04-06
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (88038 Friedrichshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungskörper (1) einer Synchronisierungseinrichtung, mit einem ringförmigen Grundkörper (3), an dem ein Außenkonus (4) angeformt ist, dessen Reibfläche (19) mehrere axial verlaufende Nuten zur ölverteilung umfasst, wobei der Außenkonus (4) eine radial innen umlaufende ölfangnut (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkonus (4) zumindest eine stirnseitige Ausnehmung (7) in radialer Richtung aufweist, welche die ölfangnut (6) jeweils mit einer zugeordneten axial verlaufenden Nut zur ölversorgung verbindet.

2. Kupplungskörper nach Anspruch 1 , dadurch geken nzeichnet, dass jede Ausnehmung (7) als Ausfräsung mit einer etwa bogenförmigen Querschnittsform ausgebildet ist.

3. Kupplungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axial verlaufenden Nuten als Abflachungen (5) in der Reibfläche (19) des Außenkonus (4) ausgebildet sind.

4. Kupplungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche (19) des Außenkonus (4) aus Stahl gefertigt ist.

5. Synchronring (8) einer Synchronisierungseinrichtung, mit einem ringförmigen Grundkörper (10), an dem ein Innenkonus (11 ) angeformt ist, der einen Reibbelag (9) mit mehreren axial verlaufenden Nuten umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibbelag (9) zumindest eine umlaufende Ringnut (14) aufweist, die von jeder Seite mit zumindest einer der axial verlaufenden Nut (12, 12'; 13, 13') strömungsmäßig verbunden ist.

6. Synchronring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axialen Nuten (12, 12'; 13, 13') ausgehend von jedem Rand des ringförmigen Reibbelages (9) über den Umfang verteilt angeordnet sind.

7. Synchronring nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils an den Rändern des Reibbelages (9) beginnenden Nuten (12, 12'; 13, 13') zueinander versetzt angeordnet sind.

8. Synchronring nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e - ken nzeichnet, dass jede Nut (12, 12'; 13, 13') in einem vorbestimmten Winkel angeordnet ist.

9. Synchronring nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei benachbarte Nuten (12, 12'; 13, 13') an jedem Rand des Reibbelages (9) spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

10. Synchronring nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch g e - kennzeichnet, dass die Tiefe jeder Nut (12, 12'; 13, 13') etwa der Dicke des Reibbelages (9) entspricht.

11. Synchronring nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch g e - kennzeichnet, dass der Auslauf (20) jeder Nut (12, 12'; 13, 13') im Längsschnitt etwa bogenförmig ausgebildet ist.

12. Synchronring nach einem der Ansprüche 5 bis 11 , dadurch g e - ken nzeichnet, dass die Länge jeder Nut (12, 12'; 13, 13') so bemessen ist, dass die Nut (12, 12'; 13, 13') die Ringnut (14) anschneidet.

13. Synchronring nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch g e - kennzeichnet, dass die Ringnut (14) etwa mittig an dem ringförmigen Reibbelag (9) verläuft.

14. Synchronring (8) einer Synchronisierungseinrichtung, mit einem ringförmigen Grundkörper (10), an dem ein Innenkonus (11) angeformt ist, an dem ein Reibbelag (9) vorgesehen ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkonus (11 ) zumindest eine Axialnut (16) aufweist, die unterhalb des Reibbelages (9) verläuft.

15. Synchronring nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Axialnuten (16) in einem vorbestimmten Abstand zueinander über den Umfang des Innenkonus (11 ) verteilt angeordnet sind.

16. Synchronring nach Anspruch 14 oder 15, dadurch geken nzeichnet, dass zumindest eine der Axialnuten (16) konisch ausgebildet ist.

17. Synchronring nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch g e - kennzeichnet, dass die Länge jeder Axialnut (16) geringfügig größer als die Breite des Reibbelages (9) ist.

18. Synchronring nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch g e - kennzeichnet, dass die Breite des Reibbelages (9) geringfügig kleiner als die Breite des Innenkonus (11 ) ist.

19. Synchronring einer Synchronisierungseinrichtung, mit einem ringförmigen Grundkörper (10), an dem ein Innenkonus (11 ) angeformt ist, an dem ein Reibbelag (9) vorgesehen ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkonus (11 ) zumindest eine Ringnut (17) aufweist, und dass der ringförmige Reibbelag (9) an jedem Rand mehrere über den Umfang verteilt angeordnete axiale Nuten (18, 18') aufweist, die jeweils mit der Ringnut (17) strömungsmäßig verbunden sind.

20. Synchronring nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (17) etwa mittig an der Oberfläche des Innenkonus (11 ) verläuft.

21. Synchronring nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils an den Rändern des Reibbelages (9) beginnenden Nuten (18, 18') zueinander versetzt angeordnet sind.

22. Synchronring nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , dadurch g e - kennzeichnet, dass die Tiefe jeder Nut (18, 18') etwa der Dicke des Reibbelages (9) entspricht.

23. Synchronring nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch g e - kennzeichnet, dass der Auslauf (21 ) jeder Nut (18, 18') im Längsschnitt etwa bogenförmig ist.

24. Synchronring nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch g e - ken nzeichnet, dass die Länge jeder Nut (18, 18') so bemessen ist, dass die Nut (18, 18') die Ringnut (17) anschneidet.

25. Synchronring nach einem der Ansprüche 5 bis 24, dadurch g e - kennzeichnet, dass ein organischer Werkstoff als Reibbelag (9) des Synchronringes (8) vorgesehen ist.

26. Synchronring nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass Karbon als Werkstoff für den Reibbelag (9) vorgesehen ist.

27. Synchronisierungseinrichtung zum Synchronisieren von Losrädern an einer Welle eines Fahrzeuggetriebes, mit zumindest einem Synchronring (8) und einem zugeordneten Kupplungskörper (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

Description:

Kupplunqskörper und Synchronrinq für eine Synchronisierunqseinrichtunq

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kupplungskörper, einen Synchronring und eine Synchronisierungseinrichtung gemäß der jeweils im Oberbegriff des Patentanspruches 1 , 5, 14, 19 bzw. 27 näher definierten Art.

Aus der Fahrzeugtechnik sind Synchronisierungseinrichtungen zum Synchronisieren von Losrädern an einer Welle eines Fahrzeuggetriebes bekannt. üblicherweise umfasst die Synchronisierungseinrichtung zumindest einen Synchronring und wenigstens einen Kupplungskörper. Der Kupplungskörper ist formschlüssig mit dem zu synchronisierenden Losrad verbunden. Der Synchronring ist formschlüssig mit einer Schaltmuffe verbindbar, welche wiederum über einen Synchronkörper drehfest mit der Welle des Fahrzeuggetriebes verbunden ist. Zum Synchronisieren des Losrades wird der Synchronring mit dem Kupplungskörper reibschlüssig verbunden.

Die während der Synchronisierung aneinander reibenden Reibflächen des Synchronringes und des Kupplungskörpers werden durch die entstehende Reibung erwärmt, so dass eine Kühlung der jeweiligen Reibflächen an dem Synchronring und dem Kupplungskörper erforderlich ist.

Es ist auch bekannt, dass bei Synchronisierungseinrichtungen in so genannten Rangegetrieben an dem Außenkonus des ringförmigen Kupplungskörpers eine radial innen umlaufende Ringnut zum Auffangen des über radiale Bohrungen der Welle transportierte Kühl- und Schmieröl vorgesehen ist. Während der Synchronphase sind die Reibfläche des Außenkonus des Kupplungskörpers und die Reibfläche eines Innenkonus des Synchronringes aufeinander gepresst. Somit wird verhindert, dass das öl zur Kühlung an die Reibflächen des Synchronringes und des Kupplungskörpers gelangt.

Um die jeweiligen Reibflächen auch während der Synchronphase mit öl zu versorgen, sind bei der bekannten Synchronisierungseinrichtung radiale Bohrungen an dem Außenkonus des Kupplungskörpers vorgesehen, welche das aus der umlaufenden Ringnut vorhandene öl zur Oberfläche des Außenkonus des Kupplungskörpers transportieren. Die Oberfläche des Außenkonus weist axial verlaufende Nuten zur ölverteilung auf. Auf diese Weise können die miteinander in Kontakt stehenden Reibflächen des Synchronringes und des Kupplungskörpers mit Kühlöl versorgt werden.

Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch die an der Stirnseite des Außenkonus radial verlaufenden Bohrungen eine mechanische Schwächung dieses Stirnbereiches des Außenkonus des Kupplungskörpers auftritt. Somit besteht die Gefahr, dass aufgrund von Wärmespannungen Risse an dem Außenkonus des Kupplungskörpers auftreten.

Aus der Druckschrift DE 34 17 813 C1 ist die Verwendung von Streusinter-Reibbelägen bei Synchronringen oder Gleichlaufringen von Synchronisie- rungseinrichtungen bekannt. Diese Reibbeläge können in axialer Richtung Drainagenuten zur ölverdrängung während der Herstellung des Reibschlusses zwischen den entsprechenden Bauteilen aufweisen. Die Druckschrift DE 27 44 994 C2 beschreibt ein Herstellungsverfahren für einen Synchronring, der in seinem Reibbelag ebenfalls in axialer Richtung verlaufende Nuten zum öltransport aufweist.

Darüber hinaus ist aus der Druckschrift DE 20 55 345 eine Synchronisierung für Schaltgetriebe bekannt. Der Synchronring der offenbarten Synchronisierungseinrichtung weist axial verlaufende Vertiefungen auf, in denen der Reibbelag eingepasst ist, so dass axial verlaufende Mulden in dem Reibbelag des Synchronringes vorgesehen sind.

Schließlich offenbart die Druckschrift EP 0 122 562 B1 einen Synchronring für ein Fahrzeuggetriebe, bei dem der Reibbelag des Innenkonus des Synchronringes Axialnuten aufweist. Zusätzlich sind an dem Reibbelag Umfangsril- len vorgesehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Synchronring und einen Kupplungskörper für eine Synchronisierungseinrichtung vorzuschlagen, welche eine verbesserte Kühlung während der Synchronisierungs- phase realisieren.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Kupplungskörpers durch die Merkmale des Patentanspruches 1 , hinsichtlich des Synchronringes durch die Merkmale des Patentanspruches 5, 14, bzw. 19, und bezüglich der Synchronisierungseinrichtung durch die Merkmale des Patentanspruches 27 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich insbesondere aus den jeweiligen Unteransprüchen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann durch einen Kupplungskörper für eine Synchronisierungseinrichtung gelöst werden, der einen etwa ringförmigen Grundkörper aufweist, an dem ein Außenkonus angeformt ist, dessen Oberfläche mehrere axial verlaufende Nuten zur ölverteilung um- fasst, wobei der Außenkonus ferner eine radial innen umlaufende ölfangnut aufweist, und wobei der Außenkonus zumindest eine stirnseitige Ausnehmung oder dergleichen in radialer Richtung umfasst, welche die radial innen verlaufende Ringnut mit der zugeordneten axialen Nut zur ölversorgung verbindet.

Auf diese Weise kann bei dem erfindungsgemäßen Kupplungskörper das von der Welle angebotene öl durch die bei der Drehung des Kupplungskörpers wirkende Zentrifugalkraft entlang der radial verlaufenden Ausnehmungen zu den axial verlaufenden Nuten transportiert werden. Somit wird der Kontaktbereich zwischen dem Synchronring und dem Kupplungskörper über die

gesamte Breite mit öl benetzt. Infolgedessen wird eine optimale Kühlung der Reibflächen des Synchronringes und des Kupplungskörpers sichergestellt, ohne dabei die mechanische Festigkeit des Kupplungskörpers negativ zu beeinflussen.

Im Rahmen einer möglichen Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die stirnseitig angeordneten Ausnehmungen als Ausfrä- sungen mit einer etwa bogenförmigen Querschnittsform an dem Kupplungskörper ausgebildet sind. Es sind auch andere Querschnittsformen möglich, um die Festigkeit des Kupplungskörpers weiter zu erhöhen. Diese Art der Ausgestaltung der Ausnehmungen kann vorzugsweise bei Reibpartnern eingesetzt werden, bei denen der Kupplungskörper eine Reibfläche aus Stahl und der Synchronring einen Reibbelag aus Molybdän hat. Es sind natürlich auch andere Werkstoffe für die Reibflächen bzw. Reibbeläge verwendbar.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch einen Synchronring für eine Synchronisierungseinrichtung mit einem ringförmigen Grundkörper gelöst, an dem ein Innenkonus angeformt ist, an dem ein Reibbelag vorgesehen ist, der zumindest eine axial verlaufende Nut aufweist. Erfindungsgemäß kann der Reibbelag zudem zumindest eine Ringnut oder dergleichen aufweisen, die von jeder Seite mit zumindest einer der axial verlaufenden Nuten strömungsmäßig verbunden ist.

Bei dieser erfindungsgemäßen Profilierungsvariante des Reibbelages des Synchronringes sind an jeder Seite bzw. an jedem Rand des Reibbelages axiale Nuten vorgesehen, die jeweils von dem Rand des Reibbelages bis zu der als Kanal dienenden Ringnut verlaufen. Auf diese Weise kann das Kühlmittel bzw. das öl von einem Rand des ringförmigen Reibbelages entlang der axialen Nut transportiert werden, bis das öl die Ringnut erreicht. Aus der Ringnut kann das öl dann in die zum anderen Rand führenden, axialen Nut gelangen. Infolgedessen wird das öl über die gesamte Breite des Reibbelages geführt und

ermöglicht ein vorteilhaftes Durchspülen der Reibflächen, wodurch ein verbesserter Wärmeabtransport von den Reibflächen erreicht wird.

Im Rahmen einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die axialen Nuten ausgehend von jedem Rand des z. B. ringförmigen Reibbelages über den Umfang verteilt angeordnet sind. Vorzugsweise können die Nuten an jedem Rand des Reibbelages zueinander versetzt angeordnet sein. Auf diese Weise wird das öl, welches durch die an der Stirnseite des Innenkonus des Synchronringes jeweils beginnenden Nuten eindringt, dann durch die Ringnut tangential bewegt. Schließlich kann das öl dann wieder an dem anderen Rand aus den jeweiligen Nuten austreten. Durch die tangentiale Relativbewegung des zugeordneten Kupplungskörpers relativ zum Synchronring wird die gesamte Reibfläche während des Synchronvorganges benetzt und gekühlt.

Eine weitere Profilierungsvariante der Reibfläche bei dem erfindungsgemäßen Synchronring kann dadurch realisiert werden, dass die Nuten an jedem Rand der Reibfläche in einem vorbestimmten Winkel verlaufen. Es sind auch andere Verläufe denkbar.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeweils zwei Nuten an jedem Rand der Reibfläche spiegelsymmetrisch in einem vorbestimmten Winkel zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise kann unabhängig von der Drehrichtung des Synchronringes öl durch die eine oder andere schräg verlaufende Nut zur Ringnut befördert werden. Durch den schrägen Verlauf der Nuten kann ein Fördereffekt erzeugt werden, der den Volumenstrom des öls durch die Nuten vergrößert und damit auch die Kühlung weiter verbessert. Die Form der axial verlaufenden Nuten kann beliebig gewählt werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch einen Synchronring einer Synchronisierungseinrichtung mit einem ringförmigen

Grundkörper gelöst, an dem ein Innenkonus angeformt ist, an dem eine Reibfläche vorgesehen ist, wobei der Innenkonus zumindest eine Axialnut aufweist, die unterhalb der Reibfläche verläuft.

Auf diese Weise kann das durch die Axialnut transportierte öl die Reibfläche quasi von hinten kühlen. Diese Axialnuten, können vor dem Aufbringen des Reibbelages kostengünstig durch geeignete Pressverfahren oder dergleichen auf der Oberfläche des Innenkonus des Synchronringes aufgebracht werden.

Vorzugsweise können mehrere in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnete Axialnuten auf der Oberfläche des Innenkonus des Synchronringes aufgebracht werden. Bei dieser Ausgestaltung wird der Reibbelag nur auf dem zwischen den Axialnuten verbleibenden Stegbereichen mit der Oberfläche des Innenkonus verbunden. Es sind auch andere Ausgestaltungsmöglichkeiten denkbar.

Eine nächste Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann vorsehen, dass die Axialnuten konisch ausgebildet sind. Der konische Verlauf hat den Vorteil, dass aufgrund der Zentrifugalkraft in den Axialnuten ein Pumpeneffekt erzeugt wird, der den Volumenstrom des öls erhöht und damit auch den Kühleffekt verstärkt.

Um die ölversorgung der Axialnuten sicherzustellen, kann gemäß einer nächsten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Breite des etwa ringförmigen Reibbelages des Synchronringes geringfügig kleiner als die Breite des Innenkonus bzw. der Axialnuten ist. Auf diese Weise kann das durch den Kupplungskörper bereitgestellte öl radial an der Stirnseite des Synchronringes in die jeweiligen Axialnuten gelangen, um die Reibfläche zu kühlen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch einen Synchronring einer Synchronisierungseinrichtung mit einem ringförmigen Grundkörper gelöst, an dem ein Innenkonus angeformt ist, an dem eine Reibfläche vorgesehen ist, wobei der Innenkonus zumindest eine Ringnut oder dergleichen aufweist und wobei der ringförmige Reibbelag an jedem Rand mehrere über den Umfang verteilt angeordnete axiale Nuten aufweist, die jeweils mit der Ringnut strömungsmäßig verbunden sind.

Vorzugsweise kann vor dem Aufbringen des Reibbelages auf den Synchronring eine Ringnut in die Oberfläche des Synchronringes bzw. in den Innenkonus eingebracht werden. Dabei ist es wichtig, dass die Länge der axialen Nuten in dem Reibbelag so bemessen ist, dass die Ringnut zumindest mit den Axialnuten strömungsmäßig verbunden ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das öl von der einen Seite durch die Axialnut eindringen und durch die als Kanal ausgebildete Ringnut in die zum anderen Rand des Reibbelages führenden Axialnut transportiert wird.

Vorzugsweise kann die Ringnut mittig an dem Innenkonus verlaufen. Wie auch schon bei den vorhergehenden Ausgestaltungen des Synchronringes können die axialen Nuten an jedem Rand der Reibfläche bevorzugt zueinander versetzt angeordnet sein.

Unabhängig von der Ausführungsform des Synchronringes kann die Tiefe jeder axialen Nut etwa der Dicke des Reibbelages entsprechen. Es sind auch andere Ausführungen denkbar. Des Weiteren kann die Länge jeder Nut so bemessen sein, dass die Ringnut des Synchronringes von der Nut zumindest angeschnitten wird. Auf diese Weise ist eine strömungsmäßige Verbindung zwischen jeder Axialnut und der Ringnut gewährleistet. Es sind auch andere konstruktive Ausführungen der Nuten denkbar, um eine Verbindung mit der Ringnut zu schaffen.

Ebenfalls unabhängig von den vorgeschlagenen Ausführungsvarianten des Synchronringes kann z. B. ein organischer Werkstoff als Reibbelag für den Synchronring vorgesehen sein. Vorzugsweise kann Karbon oder dergleichen als Werkstoff verwendet werden. Diese Wahl des Werkstoffes für den Reibbelag bietet den Vorteil, dass auf einfachste Weise Profilierungen an dem Reibbelag vorgenommen werden können.

Schließlich wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe auch durch eine Synchronisierungseinrichtung zum Synchronisieren von Lösrädern eines Fahrzeuggetriebes gelöst, mit zumindest einem Synchronring und einem zugeordneten Kupplungskörper, wobei die erfindungsgemäße Synchronisierungseinrichtung zumindest einen der vorgeschlagenen Synchronringe und zumindest einen vorgeschlagenen Kupplungskörper umfasst. Somit werden durch die vorliegende Erfindung nicht nur ein vorgeschlagener Kupplungskörper und die jeweils vorgeschlagenen Synchronringe separat beansprucht, sondern auch die gesamte Synchronisierungseinrichtung, die insbesondere die vorgeschlagenen Bauteile verwendet. Auf diese Weise wird die Lebensdauer der Synchronisierungseinrichtung und der dazugehörigen Bauteile erhöht.

Die erfindungsgemäße Synchronisierungseinrichtung kann beliebige Kombinationen der vorgeschlagenen Bauteile verwenden. Beispielsweise können die vorgeschlagenen Ausführungsformen auch mit bereits bekannten Ausführungen kombiniert werden. Eine besonders kostengünstige Kombination stellt der Kupplungskörper mit glattem Außenkonus dar. Es ist auch denkbar, dass die Profilierungen insbesondere an dem Reibbelag durch zueinander beabstandete Einzelelemente realisiert werden, die dann zusammen den Reibbelag bilden.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.

en:

Fig. 1 eine Ansicht einer möglichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kupplungskörpers für eine Synchronisierungseinrich- tung mit stirnseitigen Ausnehmungen;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kupplungskörper gemäß Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen in die Ebene abgerollten Reibbelag eines erfindungsgemäßen Synchronringes für eine Synchronisie- rungseinrichtung;

Fig. 4 eine quer geschnittene Ansicht des Reibbelages entlang der Schnittlinie l-l gemäß Fig. 3;

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen in die Ebene abgerollten Reibbelag einer zweiten Ausführungsform des Synchronringes;

Fig. 6 eine quer geschnittene Ansicht des Reibbelages entlang der Schnittlinie N-Il gemäß Fig. 5;

Fig. 7 eine Teilansicht einer Synchronisierungseinrichtung mit einem Synchronring gemäß einer dritten Ausführungsform;

Fig. 8 eine seitliche Teilansicht des Synchronringes und des Kupplungskörpers gemäß Fig. 7;

Fig. 9 eine Draufsicht auf einen in die Ebene abgerollten Reibbelag einer vierten Ausführungsform des Synchronringes und

Fig. 10 eine quer geschnittene Ansicht des Synchronringes entlang der Schnittlinie Ill-Ill gemäß Fig. 9.

In den Fig. 1 und 2 ist eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kupplungskörpers für eine Synchronisierungseinrichtung gezeigt, wobei die Fig. 3 bis 10 verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Synchronringes für eine Synchronisierungseinrichtung darstellen.

Die nur teilweise in Fig. 7 angedeutete Synchronisierungseinrichtung wird üblicherweise zum Synchronisieren von Losrädern an einer Welle eines Fahrzeuggetriebes verwendet und umfasst zumindest einen Synchronring 8 und wenigstens einen Kupplungskörper 1. Der Kupplungskörper 1 ist formschlüssig über eine Verzahnung 2 mit dem nicht weiter dargestellten Losrad der Welle, welches synchronisiert werden soll, verbunden. Der Synchronring 8 ist, unabhängig von seiner gewählten Ausführungsform, formschlüssig mit einer Schaltmuffe verbindbar, welche wiederum über einen Synchronkörper 15 drehfest mit der Welle des Fahrzeuggetriebes verbunden ist. Zum Synchronisieren des Losrades wird der Synchronring 8 mit dem Kupplungskörper 1 über die jeweiligen Reibflächen reibschlüssig verbunden.

Um die an den Reibflächen des Synchronringes 8 und des Kupplungskörpers 1 entstehende Wärme abzuführen und somit eine ausreichende Kühlung sicherzustellen, werden die Reibflächen mit einem Kühlmittel, wie z. B. öl, beaufschlagt.

Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Kupplungskörper 1 weist einen ringförmigen Grundkörper 3 auf, an den ein Außenkonus 4 mit einer Reibfläche 19 angeformt ist. Die Reibfläche 19 des Außenkonus 4 weist mehrere axial verlaufende Abflachungen 5 auf. Radial innen an dem Außenkonus 4 ist eine ringförmige ölfangnut 6 zum Auffangen des von der Welle durch entsprechende Bohrungen bereitgestellten öls vorgesehen. Um das in der ölfangnut 6

gesammelte bzw. aufgefangene öl zur Reibfläche 19 des Außenkonus 4 des Kupplungskörpers 1 zu transportieren, sind stirnseitig an dem Außenkonus 4 Ausnehmungen 7 in radialer Richtung vorgesehen. Die Ausnehmungen 7 sind als radiale Ausfräsungen über den Umfang verteilt angeordnet, wie dies aus Fig. 2 ersichtlicht ist.

Die stirnseitigen Ausnehmungen 7 verbinden die ölfangnut 6 mit den Abflachungen 5, so dass das in der ölfangnut 6 gesammelte öl aufgrund der Zentrifugalkraft über die Ausnehmungen 7 in die Abflachungen 5 gelangen kann. Durch die axial verlaufenden Abflachungen 5 kann das öl dann die gesamte Reibfläche 19 des Außenkonus 4 benetzen.

Diese Ausgestaltung kann vornehmlich bei Synchronisierungseinrichtun- gen verwendet werden, bei denen der Kupplungskörper 1 eine Reibfläche 19 aus Stahl aufweist und der Synchronring 8 mit einem aus Molybdän bestehenden Reibbelag 9 versehen ist.

In den Fig. 3 und 4 ist eine mögliche erste Ausführungsform eines Synchronringes 8 für eine Synchronisierungseinrichtung dargestellt. Der Synchronring 8 umfasst einen ringförmigen Grundkörper 10, an den ein Innenkonus 1 1 angeformt ist, auf dessen Oberfläche ein Reibbelag 9 aufgebracht ist, wobei in Fig. 3 und 4 lediglich der Reibbelag 9 des Synchronringes 8 dargestellt ist. Fig. 3 zeigt den in die Ebene abgerollten Reibbelag 9 des Synchronringes 8.

Bei dieser Ausführungsform ist der Reibbelag 9 ringförmig ausgeführt und weist an jedem Randbereich mehrere axial verlaufende Nuten 12, 12' und 13, 13' auf. Sowohl die Nuten 12, 12' als auch die Nuten 13, 13' weisen eine Länge auf, die so bemessen ist, dass die Nuten 12, 12' und 13, 13' eine mittig auf dem Reibbelag 9 angeordnete Ringnut 14 anschneiden. Der Auslauf 20, 20' jeder Nut 12, 12' kann, wie in Fig. 3 mittels gestrichelter Linie ange-

deutet, im Längsschnitt eine Bogenform mit vorbestimmtem Radius aufweisen. Es sind auch andere Formen möglich.

Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird die Tiefe jeder Nut 12, 12' und 13, 13' so bemessen, dass sie etwa der Dicke des Reibbelages 9 entspricht. Ferner sind die Nuten 12, 12' jeweils zu den Nuten 13, 13' an dem gegenüberliegenden Rand des Reibbelages 9 versetzt angeordnet. Bei dieser Profilierungsvariante des Reibbelages 9 des Synchronringes 8 kann das öl jeweils in die stirnseitig angeordneten Nuten 12, 12' eindringen, um dann in der Ringnut 14 tangential transportiert zu werden und um schließlich durch die Nuten 13, 13' wieder auszutreten. Durch die tangentiale Relativbewegung des Kupplungskörpers 1 relativ zum Reibbelag 9 des Synchronringes 8 werden die Reibflächen während des Synchronvorganges benetzt und gekühlt. Somit ermöglicht die Ringnut 14 mit den angeschlossenen Nuten 12, 12' und 13, 13' eine öldurchspülung und damit einen verbesserten Wärmeabtransport an den Reibflächen des Synchronringes 8 und des Kupplungskörpers 1 .

In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsvariante des Synchronringes 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsvariante weist der Reibbelag 9 im Gegensatz zur ersten Ausführungsform gemäß der Fig. 3 und 4 jeweils an den Rändern des Reibbelages 9 schräg verlaufende Nuten 12, 12' und 13, 13' auf. Dabei sind jeweils zwei benachbarte Nuten 12 und 12' bzw. 13 und 13' spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet. Bei dieser weiteren Profilierungsvariante ergibt sich der Vorteil, dass durch die schräg verlaufenden Nuten 12, 12' und 13, 13' unabhängig von der Drehrichtung des Synchronringes 8 das öl in die Nuten 12, 12' und 13, 13' quasi hineingeschaufelt wird. Durch diesen Fördereffekt wird der Volumenstrom durch die Nuten 12, 12' und 13, 13' vergrößert und infolgedessen die Kühlung weiter verbessert.

In den Fig. 7 und 8 ist eine dritte Ausführungsform des Synchronringes 8 dargestellt, wobei Fig. 7 eine Teilansicht einer möglichen Synchronisierungsein- richtung mit dem Synchronring 8, dem Kupplungskörper 1 und einem Synchronkörper 15 zeigt. Bei dieser Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Synchronring 8 an seinem Innenkonus 1 1 mehrere Axialnuten 16 aufweist. Die Axialnuten 16 sind über den Umfang des Innenkonus 1 1 in einem vorbestimmten Abstand zueinander verteilt angeordnet.

Die Axialnuten 16 sind oberhalb des Reibbelages 9 vorgesehen. Dies ist sowohl aus Fig. 7 als auch Fig. 8 ersichtlich. Die Axialnuten 16 können durch ein geeignetes Pressverfahren vor dem Aufbringen des Reibbelages 9 hergestellt werden. Der Reibbelag 9 liegt somit nur auf Stegbereichen zwischen den Axialnuten 16 auf, wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass der Reibbelag 9 durch die Axialnuten 16 gekühlt wird. Die Axialnuten 16 werden z. B. mit öl aus der nicht weiter dargestellten ölfangnut 6 des Kupplungskörpers 1 versorgt. Auf diese Weise kann das öl stirnseitig in die Axialnuten 16 eintreten und dann die Axialnuten 16 durchströmen. Dadurch wird der Reibbelag 9 gekühlt und die entstehende Wärme durch das öl abgeführt.

Bevorzugt weisen die Axialnuten 16 einen konischen Verlauf auf, so dass aufgrund der Zentrifugalkraft ein Pumpeneffekt in den Axialnuten 16 bewirkt wird, der den Volumenstrom des öls weiter erhöht und somit den Kühleffekt verstärkt.

In den Fig. 9 und 10 ist eine vierte Ausführungsvariante des Synchronringes 8 dargestellt. Bei dieser Profilierungsvariante weist der Innenkonus 1 1 des Synchronringes 8 eine Ringnut 17 auf, welche etwa mittig an der Oberfläche des Innenkonus 1 1 angeordnet ist. Die Ringnut 17 wird von den axial im Reibbelag 9 verlaufenden Nuten 18, 18' zumindest angeschnitten. Auf diese Weise kann öl von der stirnseitigen Nut 18 in die Ringnut 17 gelangen, um

dann durch die innenseitige Nut 18' aus dem Reibverband wieder austreten zu können. Folglich wird auch bei dieser Ausführungsvariante eine optimale Kühlung des Reibbelages 9 des Synchronringes 8 gewährleistet.

Bezuqszeichen

1 Kupplungskörper

2 Verzahnung

3 Grundkörper des Kupplungskörpers

4 Außenkonus

5 Abflachung

6 ölfangnut

7 Ausnehmung

8 Synchronring

9 Reibbelag des Synchronringes

10 Grundkörper des Synchronringes

11 Innenkonus

12, 12' axial verlaufende Nut

13, 13' axial verlaufende Nut

14 Ringnut an dem Reibbelag

15 Synchronkörper

16 Axialnut

17 Ringnut an dem Innenkonus

18, 18' Nut

19 Reibfläche des Kupplungskörpers

20, 20' Auslauf der Nut

21 Auslauf der Nut