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Title:
CLUTCH COMPRISING PRESSURE-PLATE-SEGMENT-HOLDING SUPPORT STRUCTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/146123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressure plate (1) for a friction clutch of a motor vehicle, which is intended, together with another pressure plate (1), to clamp a clutch disc comprising at least one friction element (3) for transmitting torque, wherein the pressure plate (1) has a support structure (4) to which a plurality of counter friction elements (5) are connected to interact with the at least one friction element (3), wherein the support structure (4) is dimensioned and produced with respect to the material thereof such that a deformation to the supporting structure which acts in the circumferential direction effects a change in position of one or more of the counter friction elements (5) relative to the support structure (4). The invention also relates to a motor vehicle friction clutch (2) comprising a pressure plate (1) of the type according to the invention, wherein the clutch (2) is designed as a single-disc clutch, a multi-disc clutch or a dual clutch.

Inventors:
BERNHARDT JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/200135
Publication Date:
September 22, 2016
Filing Date:
March 10, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/71; F16D13/64; F16D13/70
Foreign References:
DE102010053551A12011-06-16
JPS50138458U1975-11-14
DE10234834A12004-02-19
DE4238255A11993-05-27
DE3343505A11985-06-13
EP0594404A11994-04-27
DE102013215448A12014-03-06
DE102014211310A12014-12-31
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Claims:
Patentansprüche

Druckplatte (1 ) für eine Reibungskupplung (2) eines Kraftfahrzeugs, die vorgesehen ist, zusannnnen mit einer anderen Druckplatte (1 ) eine Kupplungsscheibe mit wenigstens einem Reibelement (3) zum Drehmomentübertragen einzuklemmen, wobei die Druckplatte (1 ) eine Trägerstruktur (4) aufweist, an der zum Zusammenwirken mit dem wenigstens einem Reibelement (3) eine Vielzahl von Gegenreibelementen (5) angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (4) so bemessen und bezüglich ihres Materials beschaffen ist, dass eine in Umfangsrichtung wirkende Verformung an der Trägerstruktur (4) eine Lageveränderung eines oder mehrerer der Gegenreibele- mente (5) relativ zur Trägerstruktur (4) bewirkt.

Anpressplatte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (1 ) als Anpressplatte ausgebildet ist und zum axialen Lageverändern ausgelegt und zur Anordnung vorgesehen ist

Anpressplatte nach einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Gegenreibelemente (5) mit einem ersten radialen Ende und/oder einem zweiten radialen Ende an der Trägerstruktur (4) angebracht ist.

Anpressplatte nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenreib- element (5) form-, kraft- und/oder stoffschlüssig an der Trägerstruktur (4) befestigt ist.

Anpressplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (4) zwei voneinander radial beabstandete Befestigungsringe aufweist und/oder Taschen (13) ausbildet, wobei in die Taschen (13) jeweils ein Gegenreibelement (5) eingesetzt ist.

Anpressplatte nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenreibelement (5) form-, kraft- und/oder stoffschlüssig in der Tasche (13) gehalten ist.

7. Anpressplatte nach einem der Ansprüche 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (13) als Durchgangsloch in der Trägerstruktur (4) ausgebildet ist.

8. Anpressplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (4) aus Blechmaterial ausgeformt ist.

9. Kraftfahrzeugreibungskupplung (2) mit einer Druckplatte (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (2) als eine Einscheibenkupplung, eine Mehrscheibenkupplung oder eine Doppelkupplung ausgebildet ist.

10. Kraftfahrzeugkupplung (2) nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung als eine gezogene Kupplung oder eine gedrückte Kupplung ausgestaltet ist.

Description:
Kupplung mit anpressplattensegmenthaltender Tragstruktur

Die Erfindung betrifft eine Druckplatte für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs, die vorgesehen ist zusammen mit einer anderen Druckplatte eine Kupplungs- Scheibe mit wenigstens einem Reibelement zum Drehmomentübertragen einzuklemmen, wobei die Druckplatte eine Trägerstruktur aufweist, an der zum Zusammenwirken mit dem wenigstens einem Reibelement eine Vielzahl von Gegenreibelementen angebunden ist. Die Offenlegungsschrift DE 10 2013 215 448 A1 beschreibt ebenfalls eine Anpressplatte für eine Reibungskupplung. Die Anpressplatte umfasst ein Halteelement und eine Mehrzahl von Reibplattensegmenten zur Bildung einer Reibfläche, wobei das Halteelement eine Anpressseite und eine der Anpressseite gegenüberliegende Gegenseite aufweist, wobei die Reibplattensegmente an der Anpressseite des Halteelements anliegen und zumindest in Verbindungsbereichen stoffschlüssig mit diesem verbunden sind.

Weiterhin beschreibt eine weitere Offenlegungsschrift, nämlich die DE 10 2014 21 1 310 A1 , eine Anpressplatte mit verkippbaren Teilbereichen. Sie offenbart eine An- pressplatte für eine Reibungskupplung eines in einem Kraftfahrzeug angeordneten Antriebsstranges, wobei die Anpressplatte um eine Drehachse drehbar gelagert ist und, zum Verbinden einer rotierenden Druckplatte mit einer Welle, wie einer Getriebeeingangswelle, von einer ausgekuppelten Stellung, in der sie spielbehaftet zur Druckplatte angeordnet ist, in eine eingekuppelte Stellung, in der sie mit der Druckplatte reibkraftschlüssig verbunden ist, umschaltbar ist, wobei die Anpressplatte mehrere Teilbereiche aufweist, die so aneinander angebunden sind, dass sie zueinander in einer axialen Richtung der Drehachse verkippbar sind; sowie eine Reibungskupplung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges mit dieser Anpressplatte und einer um die Drehachse verdrehbar gelagerten Druckplatte.

Die Nachteile des in diesen Druckschriften offenbarten Standes der Technik liegen darin, dass mangels einer entsprechend ausgestalteten Bauteilstruktur keine Relativbe- wegung zwischen den Gegenreibelementen und der Trägerstruktur möglich ist. Somit liegt auch keine Möglichkeit vor, eine Verdrehung, eine Verkippung und/oder eine Neigung einzelner Gegenreibelemente zueinander zu erwirken. Dies wirkt sich unter anderem negativ auf die Kraftübertragung zwischen den einzelnen Kupplungselemen- ten sowie auf den Verschleiß der gesamten Kupplungseinheit aus.

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Nachteile aus dem Stand der Technik zu beheben, und insbesondere eine Vergleichmäßigung der Kontaktdruckverteilung im Reibkontakt zu erreichen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Trägerstruktur so bemessen und bezüglich ihres Materials beschaffen ist, dass eine in Umfangsrichtung wirkende Verformung, etwa eine Verbiegung, eine Dehnung, eine Stauchung und/oder eine Verschiebung, an der Trägerstruktur eine Lageveränderung eines oder mehrerer der Ge- genreibelemente relativ zur Trägerstruktur bewirkt. Auf diese Weise wird der Reib- kraftschluss zwischen der Druckplatte und der Kupplungsscheibe nicht beeinflusst, wenn Störkräfte in Umfangsrichtung auftreten. Diese Trennung der Funktion der mehrteiligen Druckplatte unter dem Einfluss von verschiedensten Kräften wirkt sich positiv auf die Lebensdauer der einzelnen Bauteile aus. Auf diese Weise wird eine Druckplat- te zur Verfügung gestellt, die in der Lage ist, im Reibkontakt entstehende Kräfte in Umfangsrichtung über eine dafür geeignete Trägerstruktur, aufzunehmen und abzuführen, insbesondere über eine gewollt zur Verfügung gestellte Verwindbarkeit.

Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und wer- den nachfolgend näher erläutert.

So ist es von Vorteil, wenn die Druckplatte als Anpressplatte ausgebildet ist und zum axialen Lageverändern ausgelegt und zur Anordnung vorgesehen ist, etwa durch Angreifen eines Federelements, wie einer Hebelfeder. Auf diese Weise ist die Anpress- platte, die während eines Kupplungsprozesses axial verschoben wird, mehrteilig ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, die einzelnen Bauteile ihrer Funktion und der wirkenden Kraft nach entsprechend zu gestalten und somit zu optimieren. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn zumindest eines der Gegenreibelemente mit einem ersten radialen, stirnseitigen Ende und/oder einem zweiten radialen, stirnseitigen Ende, an der Trägerstruktur angebracht ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Kraftfluss beziehungsweise die Kraftübertragung zwischen einem der Gegenreibele- mente und der Trägerstruktur an mindestens einem ersten radialen Ende des Gegen- reibelementes stattfindet. Diese Übertragung der Kraft zwischen den Gegenreibele- menten und der Trägerstruktur ermöglicht die Lageveränderung eines oder mehrerer der Gegenreibelemente relativ zur Trägerstruktur, wodurch die Flexibilität der Einheit erhöht wird.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn das Gegenreibelement form-, kraft- und/oder stoffschlüssig an der Trägerstruktur befestigt ist. Dies ermöglicht eine effiziente Kraftübertragung, wobei unerwünschte Reibungsverluste vermieden werden. Wenn die Trägerstruktur zwei von einander radial beabstandete Befestigungsringe aufweist und/oder Taschen ausbildet, wobei in die Taschen jeweils/genau/nur ein Gegenreibelement eingesetzt ist, so ist die Position der einzelnen Gegenreibelemente innerhalb des Trägers definiert. Weiterhin kann mithilfe dieser Anordnung genügend Reibfläche zur Verfügung gestellt werden, um die nötige Kraft für den Reibkraftschluss zwischen der Kupplungsscheibe und der Anpressscheibe zur Verfügung zu stellen.

Außerdem ist es von Vorteil, wenn das Gegenreibelement form-, kraft- und/oder stoffschlüssig in der Tasche gehalten ist. Auf diese Weise ist das in der Tasche gehaltene Gegenreibelement in der Lage, eine in Umfangsrichtung wirkende Kraft aufzunehmen, und somit die Lageveränderung des Gegenreibelements gegenüber der Trägerstruktur zu ermöglichen. Dies wirkt sich schonend auf die Gegenreibelemente aus, da ihnen keine elastische Verformung widerfährt.

Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Trä- gerstruktur aus Blechmaterial ausgeformt ist. Die elastischen Eigenschaften von Blech wirken sich dabei besonders vorteilhaft aus. Das Blechmaterial ist dann nämlich besonders gut in der Lage, Kräfte in Umfangsrichtung zu kompensieren und auf diese Weise die Gegenreibelemente zu entlasten. Weiterhin stellt das Blechmaterial in der Regel keinen erwähnenswerten Kostenpunkt dar.

Die Erfindung betrifft auch eine Kraftfahrzeugreibungskupplung in die eine erfindungs- gemäße Druckplatte eingesetzt wird. Es ist von Vorteil, wenn diese Kupplung als eine Einscheibenkupplung, eine Mehrscheibenkupplung oder eine Doppelkupplung ausgebildet ist. Auf diese Weise ergibt sich ein breites Anwendungsspektrum der erfindungsgemäßen Druckplatte. Es ist außerdem von Vorteil, wenn die Kupplung als eine gezogene Kupplung oder als eine gedrückte Kupplung ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist der Betätigungsmechanismus der Kupplung variabel, was den Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Druckplatte weiter vergrößert. Zweckmäßig ist es dabei, wenn auf einer der Kupplungsscheibe abgewandten Seite des Gegenreibelementes eine Betätigungseinrichtung, wie ein Vorsprung, eine Vertiefung, ein Nocken und/oder ein Zuganker, vorhanden ist. Diese Betätigungseinrichtung eignet sich, um ein Element, das für die Betätigung der Kupplung zuständig ist, damit zu verbinden. Dadurch, dass die Trägerstruktur nicht mit dieser Betätigungseinrich- tung verbunden ist, muss lediglich das Gegenreibelement auf die Betätigungseinrichtung abgestimmt sein. Das Gegenreibelement eignet sich bekanntermaßen gut, um beispielsweise eine der genannten Möglichkeiten als Betätigungseinrichtung daran zu befestigen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn zwischen den einzelnen Taschen in Radialrichtung ausgebildete Rippen als Trägerstruktur vorhanden sind. Diese Rippen eignen sich, um den Gegenreibelementen neben den bereits erwähnten radialen Aufhängungen zusätzliche Aufhängungen in Umfangsrichtung zu gewähren. Weiterhin ist es mit ihrer Hilfe möglich, die Trägerstruktur einteilig auszuformen. Dies wirkt sich günstig auf die Herstellungskosten aus.

Außerdem ist es ein Vorteil, wenn die Rippen als integrale Bestandteile der als metallische Blechplatte ausgebildeten Trägerstruktur ausgeformt sind. Dies ermöglicht ei- nen direkten Kraftfluss von der radial inneren Kante der Trägerstruktur zur radial äußeren Kante der Trägerstruktur, ohne dass der Kraftfluss zwingend über eines der Gegenreibelemente geführt wird. Es ist außerdem von Vorteil, wenn jedes der Gegenreibelemente an seinen in einer Transversalebene liegenden Enden form-, kraft- und/oder stoffschlüssig an der Trägerstruktur festgelegt ist. Diese ermöglichen einen definierten Krafteinleitungspunkt zwischen den Gegenreibelementen und der Trägerstruktur. Die Kraftaufnahme in der Trägerstruktur kann mittels Vorsprüngen realisiert werden, die aus der Trägerstruktur in die Gegenreibelemente hineinragen. Von diesen Vorsprüngen kann es pro Gegen- reibelement jeweils mehrere geben. Die Vorsprünge weisen eine solche Form auf, dass sich mit ihrer Hilfe ein funktionserfüllender Form-, Kraft- und/oder Stoffschluss realisieren lässt. Die Gegenreibelemente können die Trägerstruktur axial durchdringen, wobei sich die ein- oder mehrteilige Trägerstruktur in Umfangsrichtung nachgiebig, elastisch verformbar, dämpfend, gegenüber den Gegenreibelementen verhalten kann. Dies garantiert eine effiziente Kraftaufnahme der Störkräfte in Umfangsrichtung, ohne dass die den Reibkraftsehl uss realisierenden Gegenreibelemente beeinträchtigt werden.

Es ist von Vorteil, wenn die Trägerstruktur drehfest mit einem Kupplungsdeckel verbunden ist. Dies minimiert den unerwünschten Schlupf innerhalb einer Kupplungseinheit und erhöht somit deren Effizienz. Weiterhin gilt, dass die Trägerstruktur und der Kupplungsdeckel eine integrale Bauweise aufweisen können. Dies bewirkt, dass die Kupplungseinheit aus weniger Bauteilen besteht, wodurch die Komplexität der Einheit abnimmt.

Wenn die Gegenreibelemente in axialer Richtung ein dickeres Profil aufweisen als die Trägerstruktur, wird garantiert, dass auch im eingekuppelten Zustand lediglich die Ge- genreibelemente mit der Kupplungsscheibe in Kontakt stehen. Dies erhöht die Bestimmtheit des Kraftflusses innerhalb der Kupplungseinheit. Auch wirkt es sich vorteilhaft auf die Druckplatte aus, wenn zum einen die Trägerstruktur die Kräfte in radialer Richtung und in Umfangsrichtung, und zum anderen ein zur Kupplungseinheit gehörendes Federelement die Kräfte in axialer Richtung aufnimmt. Auf diese Weise bleibt eine Verkippung ebenso wie eine axiale Bewegung der Gegenreibelemente möglich, was ein Ausrichten der Gegenreibelemente an der Kupplungsscheibe ermöglicht. Somit ist die erfindungsgemäße Druckplatte in der Lage, geometrische Unreinheiten der Kupplungsscheibe zu kompensieren. Auf diese Weise wird die Flexibilität der gesamten Einheit gesteigert. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Trägerstruktur in radialer Richtung auf Höhe der Gegenreibelemente einen zusätzlichen Blechring aufweist, an dem die Gegenreibelemente abgestützt sein können. Dieser zusätzliche Blechring erfüllt die Funktion der erhöhten Stabilität. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass die Trägerstruktur an ihrer der Kupplungsscheibe abgewandten Seite eine Anordnung zur axialen Wegbegrenzung der Gegenreibelemente aufweist. Diese axiale Wegbegrenzung begünstigt den Reibkraftschluss zwischen der Kupplungsscheibe und den Gegenreibelementen. Sie trägt somit dazu bei, dass auch nach sehr großer Abnutzung der Gegenreibele- mente ein ausreichender Reibkraftschluss zwischen der Kupplungsscheibe und den Gegenreibelementen sichergestellt ist.

In anderen Worten kann gesagt werden, dass eine Segmentierung der Anpressplatte/der Druckplatte ein Ausrichten der einzelnen Gegenreibelemente / Gegenreibschei- benelemente an der Kupplungsscheibe ermöglicht und somit zu einer

Vergleichmäßigung der Kontaktdruckverteilung im Reibkontakt führt. Diese Homogenisierung der Flächenpressung bringt eine Reduzierung der lokalen Belastung mit sich und trägt somit zur Vermeidung von Temperaturspitzen bei. Auf diese Weise kann sowohl die Drehmomentsübertragung als auch der Verschleiß des Kupplungssystems reduziert werden. Weiterhin ergeben sich systemische Potenziale durch die Möglichkeit der Anpresskraftreduzierung oder durch die Möglichkeit der Steigerung der Leistungsdichte. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Druckplatte besteht in der Anbindung der Gegenreibelemente durch nachgiebige Elemente, nämlich die entsprechend ausgebildete Trägerstruktur, in der Kupplung. Es kann weiterhin von Vorteil sein, einzelne Segmente der Anpressplatte in einer ringförmigen Tragstruktur, beispielsweise in einem Blechring aufzunehmen und am Kupplungsdeckel anzubinden. Diese Aufnahme kann kraft-, form- und/oder stoffschlüssig erfolgen. Weiterhin kann jedes der Segmente auf seiner der Kupplungsscheibe abgewandten Seite, je nach Betätigungsart der Kupplung einen Nocken oder einen

Zuganker aufweisen, durch den alle Segmente in axialer Richtung durch ein Federelement / eine Tellerfeder beaufschlagt werden können, um die Kupplung ein- bzw. auszurücken.

Es kann weiterhin gelten, dass ein Blechring die Funktion von Blattfederpaketen über- nimmt und die einzelnen Segmente zueinander ausrichtet. Die bereits erwähnte stoffschlüssige Anbindung jedes Segments an den Blechring kann beispielsweise durch Schweißen erfolgen. Hierbei kann bedacht werden, dass die Befestigungspunkte des Blechrings am Kupplungsdeckel bzw. der Gegendruckplatte zwischen benachbarten Segmenten angeordnet sein sollen, damit jeder Blechring möglichst viel Material für die Axialbewegung der Segmente, insbesondere bei einer verschlissenen Kupplungsscheibe, zur Verfügung stellen kann.

Die Erfindung wird nachfolgend mittels Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt der gesamten Kupplungseinheit, wobei eine gezogene Kupplung dargestellt ist, Fig. 2 einen Längsschnitt der gesamten Kupplungseinheit, wobei eine gedrückte Kupplung dargestellt ist, einen Längsschnitt der gesamten Kupplungseinheit, wobei eine gedrückte Kupplung dargestellt ist, einen Längsschnitt der gesamten Kupplungseinheit, wobei eine gezogene Kupplung dargestellt ist, einen Längsschnitt der gesamten Kupplungseinheit, wobei sowohl eine gezogene als auch eine gedrückte Ausführungsform in der Abbildung dargestellt sind, einen Längsschnitt der gesamten Kupplungseinheit, wobei eine gedrückte Kupplung dargestellt ist, eine schematische Draufsicht, wobei nur ein Abschnitt der Druckplatte sichtbar ist, wobei sowohl die Trägerstruktur, als auch beispielhaft zwei Gegenreibelemente sichtbar sind, eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform, wobei wiederum ein Abschnitt der Druckplatte sichtbar ist, wobei neben der Trägerstruktur vier beispielhafte Gegenreibelemente sichtbar sind.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele können untereinander ausgetauscht werden.

Die Figur 1 zeigt eine Druckplatte 1 für eine Reibungskupplung 2 eines Kraftfahrzeugs, die vorgesehen ist, zusammen mit einer anderen Druckplatte 1 eine Kupplungsscheibe mit wenigstens einem Reibelement 3 zum Drehmomentübertragen ein- zuklemmen, wobei die Druckplatte 1 eine Trägerstruktur 4 aufweist, an der zum Zusammenwirken mit dem wenigstens einen Reibelement 3 eine Vielzahl von Gegen- reibelementen 5 angebunden ist. An der dem Reibelement 3 abgewandten Seite des Gegenreibelements 5 befindet sich ein Stutzen 6. Dieser eignet sich um die von Seiten eines Federelementes 7 wirkende Kraft auf die Gegenreibelemente 5 weiterzuleiten. Außer an dem Stutzen 6 liegt das Federelement 7 im gezeigten Zustand an einem Kupplungsdeckel 8 an.

In Figur 1 ist der Kupplungsdeckel 8 mit der Trägerstruktur 4 durch eine Schraubenverbindung 9 drehfest verbunden. Auf der den Gegenreibelementen 5 abgewandten Seite des Reibelements 3 liegt das Reibelement 3 an einer Gegendruckplatte 10 an. Diese ist, eventuell über weitere Elemente, drehfest mit einer Kurbelwelle verbunden. Die Kraftübertragung der Kurbelwelle auf eine Getriebewelle kann somit über die Gegendruckplatte 10, das Reibelement 3, die Gegenreibelemente 5 und die Trägerstruktur 4 stattfinden.

Bezüglich Figur 1 sei noch erwähnt, dass es sich in der hier dargestellten Ausfüh- rungsform um eine gezogene Kupplung handelt.

In Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine gedrückte Kupplung. Eine axiale Wegbegrenzung 1 1 erfüllt die Funktion, dass die Gegenreibelemente 5 axial beschränkt sind.

Der Stutzen 6 bildet mit dem Federelement 7 einen Formschluss. Diese Anordnung wird durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Druckplatte 1 in die Trägerstruktur 4 und in die Gegenreibelemente 5 ermöglicht. Die Gegenreibelemente 5 erstrecken sich radial in ähnlicher Höhe wie das Reibelement 3. Auf diese Weise wird ein optimaler Reibkraftsehl uss bei minimalem Materialverbrauch ermöglicht.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. An einer Schweißnaht 12 ist ersichtlich, dass die Anbindung zwischen der Trägerstruktur 4 und den Gegenreibelementen 5 mittels eines Stoffschlusses vorgenommen worden ist. In der als gedrückte Kupp- lung ausgeführten Ausführungsform findet die Kraftübertragung zwischen dem Stutzen 6 und dem Federelement 7 mittels eines Kraftschlusses statt. Außerdem ist ersichtlich, dass die Trägerstruktur 4 nicht in Kontakt mit dem Reibelement 3 steht. ln der Figur 4 ist eine gezogene Ausführungsform der Reibungskupplung dargestellt. In dieser Ausführungsform ragt der Kupplungsdeckel 8 nur sehr wenig in radialer Richtung in die Kupplung hinein. Auf diese Weise kann Material gespart werden. Analog zu Figur 3 ist auch in Figur 4 die Schweißnaht 12 sichtbar, die den Stoffschluss zwischen der Trägerstruktur 4 und den Gegenreibelementen 5 sicherstellt.

Eine weitere Ausführungsform ist in Figur 5 dargestellt. Die gestrichelten Linien des Kupplungsdeckels 8 deuten an, dass sich diese Ausführungsform sowohl als gedrückte Kupplung, als auch als gezogene Kupplung ausgestalten lässt. Diese Wahl der Kupplungsform bringt einen radial deutlich weiter Richtung Rotationsachse zeigenden Kupplungsdeckel 8 als noch in Figur 4, mit sich. Der Stutzen 6 weist einen Form- schluss mit dem Federelement 7 auf.

Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform. Die Trägerstruktur 4 und der Kupplungs- deckel 8 sind hier als integrale Einheit aufgebaut. Somit ist keine, wie in Figur 1 dargestellte, Schraubenverbindung 9 nötig.

Figur 7 zeigt eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform, bei der die Trägerstruktur 4 einteilig ausgebildet ist. Die Gegenreibelemente 5, von denen in Figur 7 zwei Stück dargestellt sind, befinden sich innerhalb von Taschen 13. In einer Tasche 13 findet jeweils ein Gegenreibelement 5 Platz. Um den Kraftfluss zwischen den Gegenreibelementen 5 und der Trägerstruktur 4 sicherzustellen, weist die Tasche 13 Vorsprünge 14 auf, die den Gegenreibelementen 5 zugewandt sind. In der einstückigen Variante der Trägerstruktur 4, wie sie in Figur 7 dargestellt ist, treten zudem zwischen den einzelnen Gegenreibelementen 5 Rippen 15 auf. Diese weisen, verglichen mit den Gegenreibelementen 5 in Umfangsrichtung eine geringe Breite auf. Zudem können sich an der Rippe 15 weitere Vorsprünge 14 befinden. In Figur 7 sind die einzelnen Gegenreibelemente 5 trapezförmig dargestellt. In ihrer Gestaltung sind sie jedoch nicht auf diese Form beschränkt.

In Figur 8 ist eine zweiteilige Ausführung der Trägerstruktur 4 sichtbar. In dieser Ausführungsform ist der innere Teil der Trägerstruktur 4 über die Gegenreibelemente 5 mit dem radialen äußeren Teil der Trägerstruktur 4 verbunden. Die in der zuvor beschriebenen Figur 7 sichtbaren Rippen 15 sind hier nicht angebracht. Über den geringen Abstand der Gegenreibelemente 5 in Umfangsrichtung ist es möglich, große Reibkräfte zu übertragen.

In der in Figur 8 dargestellten Ausführungsform weisen die Vorsprünge 14 eine andere Form auf. Sie sind zudem ausschließlich radial an die Gegenreibelemente 5 angebunden. Verbindungslöcher 16 erfüllen die Funktion, dass die Trägerstruktur 4 an weitere Elemente der Kupplung angebunden werden kann. Die Verbindungslöcher 16 sind in Umfangsrichtung versetzt und entgegengesetzt zu den Vorsprüngen 14 angeordnet. Somit wirken sie sich nicht negativ auf den Kraftfluss zwischen zwei Gegen- reibelementen 5, der über die Trägerstruktur 4 stattfindet, aus.

Bezugszeichenliste

Druckplatte

Reibungskupplung

Reibelement

Trägerstruktur

Gegenreibelemente

Stutzen

Federelement

Kupplungsdeckel

Schraubenverbindung

Gegendruckplatte

Axiale Wegbegrenzung

Schweißnaht

Tasche

Vorsprung

Rippen

Verbindungslöcher




 
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