Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLUTCH COVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/146225
Kind Code:
A1
Abstract:
A clutch cover (12) for a friction clutch (10), in particular for a drive train of a motor vehicle, is provided with a plurality of cover segments (22) which are connected to one another in an annular manner, wherein two adjacent cover segments which are connected to one another together form a fastening tunnel (30) for guiding through a fastening means, in particular a screw (14), for connecting the clutch cover to a counterplate (16) of the friction clutch. Inexpensive production of a friction clutch is made possible as a result.

Inventors:
DECKER FLORIAN (DE)
KOTLJAROW VALERI (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000358
Publication Date:
November 01, 2012
Filing Date:
April 04, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
DECKER FLORIAN (DE)
KOTLJAROW VALERI (DE)
International Classes:
F16D13/70; F16D13/58
Foreign References:
GB2148415A1985-05-30
US4616741A1986-10-14
US4655333A1987-04-07
GB1577243A1980-10-22
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungsdeckel für eine Reibungskupplung (10), insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit

mehreren ringförmig miteinander verbundenen Deckelsegmenten (22),

wobei zwei benachbarte miteinander verbundene Deckelsegmente (22) gemeinsam einen Befestigungstunnel (30) zum Hindurchführen eines Befestigungsmittels, insbesondere Schraube (14), zur Verbindung des Kupplungsdeckels (10) mit einer Gegenplatte (16) der Reibungskupplung (10) ausbilden.

2. Kupplungsdeckel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Deckelsegmente (22) formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei benachbarte Deckelsegmente (22) insbesondere beispielsweise durch Nietpressen miteinander verpresst sind.

3. Kupplungsdeckei nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelsegment (22) an einer in Umfangsrichtung ersten Seite eine erste Segmentleiste (26) zur teiiweisen Ausbildung des Befestigungstunnels (30) und an einer zu der ersten Seite in Umfangsrichtung entgegengesetzten zweiten Seite eine zweite Segmentleiste (28) zur teilweisen Ausbildung des Befestigungstunnels (30) aufweist, wobei die erste Segmentleiste (26) und die zweite Segmentleiste (28) von zwei benachbarten Deckelsegmenten (22) den Befestigungstunnel (30) ausbilden.

4. Ku plungsdeckel nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Segmentleiste (26) einen radial äußeren Rand des Befestigungstunnels (30) ausbildet, wobei die zweite Segmentleiste (28) einen radial inneren Rand des Befestigungstunnels (30) ausbildet.

5. Kupplungsdeckel nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Segmentleiste (26) und die zweite Segmentleiste (28) formschlüssig ineinander eingreifende Halteelemente (36), insbesondere im Wesentlichen U-förmige H alteschlitze, aufweisen.

6. Kupplungsdeckel nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Halteiemente (36), insbesondere durch Nietpressen, miteinander verpresst sind.

7. Kupplungsdeckel nach einem der Ansprüche 3 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Segmentleiste (26) und die zweite Segmentleiste (28) eine gemeinsame Anlagefläche (38) für einen Schraubenkopf (40) einer Schraube (14) ausbilden.

8. Reibungskupplung, insbesondere für einen Antnebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einer Gegenplatte (16), einer in axialer Richtung bewegbaren Anpressplatte (20) zum Verpres- sen einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte (20) und der Gegenplatte (14) und einem direkt oder indirekt mit der Gegenplatte (14) verbundenen Kupplungsdeckel (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

9. Reibungskupplung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsdeckel (12) mit der Gegenplatte (16) mit Hilfe einer Schraube (14) verschraubt ist, wobei insbesondere die Anzahl der für die Verschraubung des Kupplungsdeckels (12) mit der Gegenplatte (16) verwendeten Schrauben (14) der Anzahl der Deckelsegmente (22) entspricht.

10. Reibungskupplung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsdeckel (12) ausschließlich mit Hilfe der Schrauben (14) mit der An resspiatte (16) verbunden ist.

Description:
Kupplungsdeckel

Die Erfindung betrifft einen Kupplungsdeckel, mit dessen Hilfe beispielsweise eine Anpressplatte und/oder eine Gegenplatte einer Reibungskupplung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zumindest teilweise abgedeckt werden kann.

Eine Reibungskupplung weist eine mit einem Kupplungsgehäuse fest verbundene Gegenplatte und eine axial bewegbare Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte auf. Das Kupplungsgehäuse weist einen Kupplungsdeckel auf, der die Anpressplatte und die Gegenplatte zumindest teilweise abdeckt. Der Kupplungsdeckel kann auch ein Betätigungselement, beispielsweise eine Hebelfeder, lagern, mit dessen Hilfe die Anpressplatte auf die Gegenplatte zu gedrückt werden kann.

Es besteht ein ständiges Bedürfnis Reibungskupplungen kostengünstig herstellen zu können.

Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen anzugeben, mit deren Hilfe eine kostengünstige Herstellung einer Reibungskupplung ermöglicht ist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch einen Kupplungsdeckel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß ist ein Kupplungsdeckel für eine Reibungskupplung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, vorgesehen mit mehreren ringförmig miteinander verbundenen Deckelsegmenten, wobei zwei benachbarte miteinander verbundene Deckelsegmente gemeinsam einen Befestigungstunnel zum Hindurchführen eines Befestigungsmittels, insbesondere Schraube, zur Verbindung des Kupplungsdeckels mit einer Gegenplatte der Reibungskupplung ausbilden.

Da der Kupplungsdeckel nicht einstückig sondern mehrstückig aus mehreren Deckelsegmenten zusammengesetzt ist, ist es möglich den Kupplungsdeckel aus kostengünstigeren kleineren Bauteilen aufzubauen, so dass eine Reibungskupplung mit einem derartigen Kupplungsdeckel kostengünstig hergestellt werden kann. Vorzugsweise sind die De ekel Segmente gleichartig, insbesondere identisch, ausgestaltet, so dass für den Kupplungsdeckel viele

BESTÄTIGUNGSKOPIE Gleichteile verwendet werden können. Besonders bevorzugt sind die Deckelsegmente aus einem Blech, insbesondere durch Stanzen und spanloses Umformen, herstellbar. Durch den mit Hilfe der Deckelsegmente ausgebildeten Befestigungstunnel ist es möglich mit Hilfe nur eines Befestigungsmittels jeweils zwei Deckelsegmente mit der Gegenplatte zu befestigen. Hierzu ist es nicht erforderlich Bauraum in radialer Richtung vorzusehen. Die Befestigung des Kupplungsdeckels mit der Gegenpiatte kann im Wesentlichen ohne zusätzlichen Bauraumbedarf erfolgen. Insbesondere kann eine axiale Befestigungsrichtung vorgesehen sein, so dass das Befestigungsmittel einer Aufweitung des Kupplungsdeckels nach radial außen unter Flieh- krafteinfluss einen Widerstand entgegensetzt. Der Kupplungsdeckel kann durch das Befestigungsmittel zusätzlich versteift werden, wodurch für die Deckelsegmente eine vergleichsweise geringe Wandstärke vorgesehen sein kann, so dass die Materialkosten reduziert sind. Zudem kann die Berstfestigkeit des Kupplungsdeckels erhöht sein. Ferner kann für den Kupplungsdeckel eine erhöhte Formfestigkeit gegeben sein.

Der Befestigungstunnel kann im Vergleich zum übrigen Deckelsegment eine geringere axiale Erstreckung aufweisen, so dass das Befestigungsmittel, insbesondere ein Schraubenkopf einer Schraube, nicht in axialer Richtung von dem übrigen Kupplungsdeckel herausragt. An der zur Gegenplatte weisenden Seite kann der Befestigungstunnel bündig mit den Deckelsegmenten abschließen, so dass der Befestigungstunnel im montierten Zustand an der Gegenplatte insbesondere im Wesentlichen spaltlos anliegen kann. Der Befestigungstunnel kann mit dem designierten Befestigungsmittel eine Spielpassung oder eine Presspassung ausbilden. Beispielsweise kann in den Befestigungstunnel ein in die Gegenplatte hineingepresster Passstift eingepresst sein oder eine mit der Gegenplatte verschraubte Schraube mit Spiel durch den Befestigungstunnel geführt sein. Die Schraube kann in ein in der Gegenplatte ausgebildetes korrespondierendes Innengewinde eingeschraubt werden und/oder an der von dem Kupplungsdeckel wegweisenden Seite der Gegenplatte mit einer korrespondierenden Mutter gekontert werden.

Insbesondere sind benachbarte Deckelsegmente formschlüssig miteinander verbunden, wobei benachbarte Deckelsegmente insbesondere beispielsweise durch Nietpressen miteinander verpresst sind. Die Deckelsegmente können insbesondere durch eine im Wesentlichen a- xiale Bewegung ineinander gesteckt werden und danach mit Hilfe des Befestigungsmittels und/oder mit Hilfe eines Verpressens, insbesondere Verstemmen, fixiert werden. Dies ergibt einen einfach und kostengünstig herzustellenden segmentierten Kupplungsdeckel, der auch unter Fliehkrafteinfluss stabil und formbeständig ist. Vorzugsweise weist das Deckelsegment an einer in Umfangsrichtung ersten Seite eine erste Segmentleiste zur teilweisen Ausbildung des Befestigungstunnels und an einer zu der ersten Seite in Umfangsrichtung entgegengesetzten zweiten Seite eine zweite Segmentleiste zur teilweisen Ausbildung des Befestigungstunnels auf, wobei die erste Segmentleiste und die zweite Segmentleiste von zwei benachbarten Deckelsegmenten den Befestigungstunnel ausbilden. Die jeweilige Segmentleiste kann vom übrigen Deckelsegment im Wesentlichen insbesondere in tangentialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung abstehen. Durch die aufeinander abgestimmte Ausformung der jeweiligen Segmentleisten kann der Befestigungstunnel zweistückig zusammengesetzt sein. Dies ermöglicht eine einfache und leicht herzustellende Formgestaltung der Deckelsegmente.

Besonders bevorzugt bildet die erste Segmentleiste einen radial äußeren Rand des Befestigungstunnels aus, wobei die zweite Segmentleiste einen radial inneren Rand des Befestigungstunnels ausbildet. Dadurch ist es insbesondere möglich den Befestigungstunnel im Wesentlichen zylindrisch auszugestalten ohne für die Deckelsegmente komplizierte Geometrien vorzusehen. Beispielsweise können die Segmentleisten jeweils eine halbkreisförmige Wand ausbilden, die sich im zusammengesetzten Zustand zweier benachbarter Deckelsegmente zu dem Befestigungstunnel ergänzen.

Insbesondere weisen die erste Segmentleiste und die zweite Segmentleiste formschlüssig ineinander eingreifende Halteelemente, insbesondere im Wesentlichen U-förmige Halteschlitze, auf. Die Halteelemente können sich insbesondere im Wesentlichen kreuzförmig umgreifen, indem die jeweiligen Segmentleisten sich im Bereich der Halteelemente im Wesentlichen rechtwinkelig schneiden. Besonders bevorzugt bilden die Segmentleisten ein erstes Paar Haltelemente und ein zweites Paar Halteelemente aus, die insbesondere an gegenüberliegenden Seiten des Befestigungstunnels vorgesehen sind. Die Paare an Halteelementen sind insbesondere in tangentialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung gegenüberliegend angeordnet. Benachbarte Deckelsegmente können dadurch besonders stabil und mit einem besonders geringen Ausmaß an relativer Beweglichkeit zueinander ineinander eingesetzt werden, um die Deckelsegment miteinander zu verbänden. Insbesondere ist zur Verbindung der Deckelsegmente ein axial wirkendes Werkzeug, insbesondere ein axiales Nietstempelwerkzeug, ausreichend, so dass ein radial wirkendes Schiebewerkzeug vermieden werden kann. Dadurch lassen sich die Werkzeug- und Fertigungskosten bei der Serienproduktion des Kupplungsdeckels reduzieren. Insbesondere können die Halteelemente gleichzeitig axial von oben und axial von unten verprägt werden, so dass die Taktzeiten bei der Fertigung des Kupplungsdeckels reduziert werden können. Vorzugsweise sind die Haltelemente, insbesondere durch Nietpressen, miteinander verpresst. Da im Bereich der Halteelemente sich die Segmentleisten von zwei verschiedenen Deckelsegmenten überlappen können, ist es besonders einfach möglich durch ein Verpressen, insbesondere Verstemmen, der Halteelemente die Deckelsegmente fest miteinander zu verbinden.

Besonders bevorzugt bilden die erste Segmentleiste und die zweite Segmentleiste eine gemeinsame Aniagefläche für einen Schraubenkopf einer Schraube aus. Der Schraubenkopf kann in einer Ebene sowohl an der ersten Segmentleiste als auch an der zweiten Segmentleiste anliegen und dadurch über die jeweiligen Segmentleisten auf zwei Deckelsegmenten gleichzeitig eine Haltekraft ausüben. Insbesondere ist eine Möglichkeit zum Anschrauben mit Gegenkraft gegeben. Dadurch lassen sich die Werkzeug- und Fertigungskosten bei der Serienproduktion des Kupplungsdeckels reduzieren.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein radial außen an den Deckelsegmenten anliegbarer Haltering vorgesehen. Durch den Haltering kann die Steifigkeit des durch die Deckel- segmente segmentierten Kupplungsdeckels erhöht werden. Insbesondere unter Fliehkraftein- fluss kann ein Aufweiten des segmentierten Kupplungsdeckels vermieden oder zumindest begrenzt werden. Die Berstfestigkeit des Kupplungsdeckels ist erhöht. Zudem ist eine erhöhte Formfestigkeit für den Kupplungsdeckel gegeben. Durch den Haltering kann für die Deckelsegmente eine vergleichsweise geringe Wandstärke vorgesehen sein, so dass die Material- kosten reduziert sind. Der Haltenng kann insbesondere als ein geschlossener Drahtring ausgestaltet sein. Vorzugsweise ist der Haltering aus einem anderen Material als die Deckelsegmente hergestellt. Besonders bevorzugt weist der Haltering eine höhere Festigkeit als die Deckelsegmente auf. Der Haltering ist beispielsweise aus einem legierten und/oder gehärteten Stahl hergestellt. Der Haltering kann an den Deckelsegmenten zentriert sein. Nach einer Montage des Kupplungsdeckels mit einem Kupplungsgehäuse und/oder mit einer Gegenplatte der Reibungskupplung kann der Kupplungsdeckel und der Haltering verspannt werden, wodurch der Haltering verliersicher von den Deckelsegmenten aufgenommen sein kann.

Insbesondere weist das Deckelsegment eine nach radial außen weisende Nase zur radialen Anlage an dem Haltering auf. Der Haltering kann dadurch an definierten Stellen an den Deckelsegmenten anliegen. Insbesondere enden die Nasen sämtlicher Deckelsegmente auf einem gemeinsamen Radius, so dass der Haltering zentriert an den Deckelsegmenten anliegen kann. Das jeweilige Deckelsegment kann eine einzige Nase oder mehrere, beispielsweise zwei oder drei, Nasen aufweisen. Vorzugsweise weist das jeweilige Deckelsegment genau eine Nase auf, die in Umfangsrichtung vorzugsweise im Wesentlichen mittig zum Deckelsegment angeordnet ist.

Vorzugsweise weist das Deckelsegment einen ersten Axialanschlag zur axialen Anlage an dem Haltering in einer ersten axialen Richtung und einen zweiten Axialanschlag zur axialen Anlage an dem Haltering in einer der ersten axialen Richtung entgegengesetzten zweiten axialen Richtung auf. Das jeweilige Deckelsegment und damit der Kupplungsdeckel ist dadurch in beiden axialen Richtungen durch den Haltering in der Bewegung begrenzt. Der Kupplungsdeckel ist dadurch verwindungssteif und beständig gegen Torsion. Eine partielle elastische Verformung des Kupplungsdeckels bei einer Betätigung der Reibungskupplung ist dadurch vermieden, so dass die Kupplungsübersetzung im Betrieb der Reibungskupplung konstant bleibt und der Wirkungsgrad der Reibungskupplung nicht signifikant abnimmt. Ein Abhubverlust ist vermieden. Ferner ist der Anpresskraftverlauf vergleichmäßigt. Dadurch kann ein erhöhter Gesamtwirkungsgrad für die Reibungskupplung erreicht werden. Insbesondere wird durch die Axialanschläge eine tordierende Wechselbelastung der Deckel Segmente vermieden, wodurch sich eine erhöhte Dauerfestigkeit der Deckelsegmente ergibt. Besonders bevorzugt liegen der erste Axialanschlag und/oder der zweite Axialanschlag an dem Haltering an, so dass allenfalls ein besonders geringes axiales Spiel gegeben ist. Insbesondere liegen der erste Axialanschlag und/oder der zweite Axialanschlag mit einer Federkraft an dem Haltering an.

Besonders bevorzugt weist das Deckelsegment einen nach radial außen geöffneten Aufnahmeschlitz zur Aufnahme des Halterings auf, wobei der Aufnahmeschlitz den ersten Axialanschlag und den zweiten Axialanschlag ausbildet, wobei insbesondere der Aufnahmeschlitz im Wesentlichen in tangentialer Richtung ausgerichtet ist. Das Deckesegment kann durch den Aufnahmeschlitz aufeinander zu gerichtete Seitenflächen aufweisen, die den Aufnahmeschlitz begrenzen sowie den ersten Axialanschlag und den zweiten Axialanschlag ausbilden. Der Aufnahmeschlitz und der Haltering können insbesondere eine Spielpassung, beispielsweise H7/h6 oder H8/h9 gemäß DIN 7157, ausbilden. Der Haltering kann von radial außen in den Aufnahmeschlitz eingesetzt werden. Hierbei ist es nicht erforderlich, dass der Haltering rechtwinkelig durch den Aufnahmeschlitz verläuft. Vorzugsweise verläuft der Haltering in Umfangsrichtung während der Aufnahmeschlitz in tangentialer Richtung verläuft. Dadurch kann die Kontaktfläche zwischen dem Haltering und dem Deckelsegment vergrößert werden, wodurch sich die Steifigkeit gegen Torsion erhöht. Insbesondere sind die Deckelsegmente jeweils im Wesentlichen tangential ausgerichtet. Die Deckelsegmente brauchen nicht gebogen ausgeführt sein, so dass die Herstellung vereinfacht ist. Insbesondere lässt sich durch die tangentiale Ausrichtung der Deckelsegmente besonders einfach ein tangential ausgerichteter Aufnahmeschlitz ausbilden, indem beispielsweise der Aufnahmeschlitz bei einem Ausstanzen des Deckelsegments aus einem Metallblech bereits vorgesehen wird.

Vorzugsweise weist das Deckelsegment zwei in Umfangsrichtung entgegengesetzte Aufnahmeschlitze auf. Das Deckelsegment kann insbesondere an in Umfangsrichtung entgegengesetzten Seiten jeweils einen Aufnahmeschlitz aufweisen. Durch die beiden zueinander beabstandeten Aufnahmeschlitze kann die Torsionssteifigkeit erhöht sein.

Besonders bevorzugt weist das Deckelsegment ein Führungselement zur axialen Führung einer axial bewegbaren Anpressplatte auf. Die Anpressplatte kann dadurch axial beweglich von dem Kupplungsdeckel zentriert werden. Insbesondere kann das Deckelsegment in axialer Richtung einen Anschlag für die Anpressplatte ausbilden, so dass beispielsweise die Anpressplatte zwischen dem Kuppiungsdeckel und der Gegenplatte verliersicher aufgenommen ist.

Insbesondere sind die Deckelsegmente begrenzt gelenkig miteinander verbunden, wobei die Deckelsegmente insbesondere formschlüssig mit Spiel miteinander verbunden sind. Die begrenzte Bewegbarkeit der Deckelsegmente relativ zueinander erleichtert es den Haltering zu montieren. Nach der Montage des Halterings mit dem Kupplungsdeckel können die Deckelsegmente unbeweglich montiert, insbesondere fixiert, werden und dadurch den Haltering verspannen.

Vorzugsweise liegt der Haltering mit einer Vorspannung in radialer Richtung an den Deckelsegmenten an. Ein Aufweiten des Kupplungsdeckels unter Fliehkrafteinfluss wird dadurch reduziert. Eine Relativbewegung des Halterings relativ zu dem Kupplungsdeckel kann reibschlüssig vermieden werden.

Insbesondere ist zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Deckelsegmenten auf einer axialen Höhe, auf welcher der Haltering angeordnet ist, eine in axialer Richtung geöffnete Aussparung ausgebildet. Dies erleichtert es den Haltering mit einem Werkzeug aufzuweiten und auf die miteinander verbundenen Deckelsegmente aufzusetzen. Ansätze des Werkzeugs, die den Haltering von radial innen aufweiten, können durch die Aussparung hindurchbewegt werden, so dass das Werkzeug während der Montage des Halterings nicht an dem Kupplungsdeckel anschlagen kann.

Die Erfindung betrifft ferner eine Reibungskupplung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einer Gegenplatte, einer in axialer Richtung bewegbaren Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte und einem direkt oder indirekt mit der Gegenplatte verbundenen Kupplungsdeckel, der wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Die Reibungskupplung kann kostengünstig hergestellt sein.

Insbesondere ist der Kupplungsdeckel mit der Gegenplatte mit Hilfe einer Schraube verschraubt, wobei insbesondere die Anzahl der für die Verschraubung des Kupplungsdeckels mit der Gegenplatte verwendeten Schrauben der Anzahl der Deckelsegmente entspricht. Dadurch kann jeder ausgebildete Befestigungstunnel für eine Befestigung des Kupplungsdeckels mit der Gegenplatte genutzt werden. Alternativ ist es auch möglich nur jeden zweiten Befestigungstunnel für die Befestigung zu nutzen und trotzdem auf jedes Deckelsegment über die Schraube eine Haltekraft aufzuprägen.

Vorzugsweise ist der Kupplungsdecke! ausschließlich mit Hilfe der Schrauben mit der Anpressplatte verbunden. Weiter Befestigungsmaßnahmen, beispielsweise Schweißverbindungen, können vermieden werden, so dass die Herstellung der Reibungskupplung entsprechend kostengünstig erfolgen kann. Ferner kann eine Beschädigung des Kupplungsdeckels und/oder der Gegenplatte durch einen zu hohen Wärmeeintrag vermieden werden.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematische perspektivische Ansicht einer Reibungskupplung,

Fig. 2: eine schematische perspektivische Explosionsansicht zweier Deckelsegmente der Reibungskupplung aus Fig. 1 und Fig. 3: eine schematische Draufsicht der Deckelsegmente aus Fig. 2 im montierten Zustand.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Reibungskupplung 10 ist ein Kupplungsdeckel 12 mit Hilfe von Schrauben 14 mit einer Gegenplatte 16 verschraubt. Der Kupplungsdeckel 12 lagert Betätigungselemente 18, über die eine Anpressplatte 20 auf die Gegenplatte 16 zu bewegt werden kann. Der Kupplungsdeckel 10 weist mehrere ringförmig miteinander verbundenen Deckelsegmente 22 auf, die von einem radial außerhalb der Deckelsegmente 22 angeordneten Haltering 24 gegen ein Aufweiten unter Fliehkrafteinfluss gesicherter sind. Die Deckelsegmente 22 weisen jeweils eine in Umfangsrichtung abstehende erste Segmentleiste 26 und eine in einer entgegengesetzten Umfangsrichtung abstehende zweite Segmentleiste 28 auf, die sich im zusammengesetzten Zustand der Deckelsegmente 22 zu einem Befestigungstunnel 30 ergänzen. Die Schraube 14 ist durch den Befestigungstunnel 30 mit Spiel hindurchgeführt und mit einem in der Gegenplatte 16 ausgebildeten korrespondierenden Innengewinde 32, das in einer Sacklochbohrung 34 vorgesehen ist, verschraubt. Mit Hilfe der Schrauben 14 ist der Kupplungsdeckel 12 zwischen den Schrauben 14 und der Gegenplatte 16 verklemmt, wobei die Schrauben 14 zusätzlich den Kupplungsdeckel 10 versteifen und ein übermäßiges Aufweiten des Kupplungsdeckels 10 unter Fliehkrafteinfluss vermeiden.

Wie in Fig. 2 dargestellt können die erste Segmentleiste 26 und die zweite Segmentleiste 28 jeweils ineinander eingreifbare Halteeiemente 36 aufweisen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als zwei in Umfangsrichtung gegenüberliegende Paare von im Wesentlichen U-förmigen Halteschlitzen ausgestaltet sind. Die Segmentleisten 26, 28 der Deckelsegmente 22 können über die Halteelemente 36 formschlüssig zusammengesetzt sein und insbesondere zusätzlich durch Nietpressen mit einander verpresst sein. Wie in Fig. 3 dargestellt bilden die Segmentleisten 26, 28 im zusammengesetzten Zustand in einer gemeinsamen Ebene eine gemeinsame zusammengesetzte Anlagefläche 38 aus, an der ein Schrauben köpf 40 der Schraube 14 anliegen kann, um die Deckelsegmente 22 und damit den Kupplungsdeckel 0 mit der Gegenplatte 16 zu verschrauben. Bezuqszeicheniiste Reibungskupplung

Kupplungsdeckel

Schraube

Gegenplatte

Betätigungselemente

An press platte

Deckelsegment

Haltering

erste Segmentleiste

zweite Segmentleiste

Befestigungstunnel

Innengewinde

Sacklochbohrung

Halteelemente

Anlagefläche

Schraubenkopf