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Title:
CLUTCH DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE POWERTRAIN, TRANSMISSION UNIT, AND POWERTRAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/233519
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch device (1) for a motor vehicle powertrain, comprising an input shaft (4) which is provided for attaching to the output (2) of the transmission (3) in a rotationally fixed manner, a clutch (5, 6) which is arranged on the input shaft (4), wherein a first clutch component (7a, 7b) of the clutch (5, 6) is directly connected to the input shaft (4) in a rotationally fixed manner and is axially supported on the input shaft (4), and a second clutch component (8a, 8b) of the clutch (5, 6) is designed for coupling to another component (9, 10) in a rotationally fixed manner, and an actuation unit (11a, 11b) which is operatively connected to the clutch (5, 6). The actuation unit (11a, 11b) additionally has a lever actuator (12a, 12b) and an actuation bearing (13a, 13b) which can be moved by the lever actuator (12a, 12b). The actuation bearing (13a, 13b) interacts with an actuation force introducing mechanism (14a, 14b) rotationally fixed to the first clutch component (7a, 7b) such that an actuation force which adjust the clutch (5, 6) from its open position into its closed position and which is generated by the lever actuator (12a, 12b) is introduced directly into the input shaft (4) via a support (15a, 16a) of the first clutch component (7a, 7b) and is directed from the input shaft (4) against a housing wall (18) via a support bearing (17). The invention additionally relates to a transmission unit (30) comprising said clutch device (1) and to a powertrain (31).

Inventors:
AGNER IVO (DE)
KELLER AURELIE (FR)
HURLE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100455
Publication Date:
December 12, 2019
Filing Date:
May 22, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D21/06
Domestic Patent References:
WO2018077332A12018-05-03
Foreign References:
CN207128607U2018-03-23
DE102004009832A12004-09-16
DE102012211487A12014-01-09
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungseinrichtung (1 ) für einen Kraftfahrzeugantriebsstrang, mit einer zum drehfesten Anbringen an einem Ausgang (2) eines Getriebes (3) vorbereiteten Eingangswelle (4), einer an der Eingangswelle (4) angeordneten Kupplung (5,

6), wobei ein erster Kupplungsbestandteil (7a, 7b) der Kupplung (5, 6) direkt mit der Eingangswelle (4) drehfest verbunden und an der Eingangswelle (4) axial abgestützt ist und ein zweiter Kupplungsbestandteil (8a, 8b) der Kupplung (5, 6) zum drehfesten Koppeln an einem weiteren Bestandteil (9, 10) ausgestaltet ist, sowie mit einer mit der Kupplung (5, 6) wirkverbundenen Betätigungseinheit (11 a, 11 b), wobei die Betätigungseinheit (11 a, 11 b) ein verschiebbares Betäti- gungslager (13a, 13b) aufweist, welches Betätigungslager (13a, 13b) derart mit einem mit dem ersten Kupplungsbestandteil (7a, 7b) drehfest verbundenen Betä- tigungskrafteinleitmechanismus (14a, 14b) zusammenwirkt, dass eine die Kupp- lung (5, 6) von ihrer geöffneten Stellung in ihre geschlossene Stellung verstel- lende Betätigungskraft über einen Träger (15a, 16a) des ersten Kupplungsbe- standteils (7a, 7b) direkt in die Eingangswelle (4) eingeleitet wird und von der Eingangswelle (4) über ein Stützlager (17) an einer Gehäusewand (18) abge- stützt ist.

2. Kupplungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kupplungen (5, 6) vorhanden sind, mit denen jeweils eine Betätigungsein- heit (11 a, 11 b) zusammenwirkt.

3. Kupplungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Kupplung (5) als eine Trennkupplung zwischen der Eingangs- welle (4) und einer elektrischen Maschine (19) wirkend eingesetzt ist.

4. Kupplungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungsbestandteil (8a) der ersten Kupplung (5) über eine Zahnradstu- fe (20) oder einen Endloszugmitteltrieb mit einem Rotor (21 ) der elektrischen Maschine (19) gekoppelt ist.

5. Kupplungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Kupplung (6) zwischen der Eingangswelle (4) und einer zur drehfesten Verbindung mit einer Kardanwelle (22) vorbereiteten Aus- gangswelle (10) wirkend eingesetzt ist.

6. Kupplungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungsbestandteil (8b) der zweiten Kupplung (6) direkt mit der Aus- gangswelle (10) drehtest verbunden ist.

7. Kupplungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheiten (11 a, 11 b) der beiden Kupplungen (5,

6) auf einander axial abgewandten Seiten der Gehäusewand (18) angeordnet sind.

8. Kupplungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Betätigungseinheit (11 a, 11 b) derart ausge- bildet und angeordnet ist, dass die Betätigungskraft über das Betätigungslager (13a, 13b), ein Verstellelement (60), ein Stellglied (62), einen Gegenstützbereich (64), den Träger (15a, 16a), die Eingangswelle (4), das Stützlager (17) und die Gehäusewand (18) abgestützt ist.

9. Getriebeeinheit (30) für ein Hybridfahrzeug, mit der Kupplungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und einem mit der Eingangswelle (4) der Kupplungseinrichtung (1 ) verbundenen Getriebe (3).

10. Antriebsstrang (31 ) für ein Hybridfahrzeug, mit der Getriebeeinheit (30) nach An- spruch 9 und einem mit einer Ausgangswelle (10) der Kupplungseinrichtung (1 ) drehfest gekoppelten Differentialgetriebe (32).

Description:
Kupplunqseinrichtunq für einen Kraftfahrzeuqantriebsstranq;

Getriebeeinheit sowie Antriebsstranq

Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung für einen Kraftfahrzeugantriebsstrang, vorzugsweise einen hybriden Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, wie eines Pkws, Lkws, Busses oder sonstigen Nutzfahrzeuges. Zudem betrifft die Erfindung eine Ge- triebeeinheit mit einem Getriebe sowie mit dieser Kupplungseinrichtung. Auch betrifft die Erfindung einen mit dieser Getriebeeinheit ausgestatteten Antriebsstrang.

Aus dem Stand der Technik sind allgemein Automatikgetriebe für Kraftfahrzeuge be- kannt. Auch sind bereits so genannte P3-E-Maschinen bekannt, die an einem Getrie- beausgang des Automatikgetriebes angeordnet sind und mittels einer Trennkupplung zu- und abkoppelbar sind.

Als Nachteil bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen hat es sich jedoch herausgestellt, dass unter bestimmten Betriebszuständen relativ hohe Axial- kräfte auf die einzelnen Komponenten der Antriebsstrangeinheit wirken, die bspw. durch eine Betätigung der Trennkupplung verursacht werden. Auch sind die bekann- ten Systeme häufig relativ großbauend.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beheben und insbesondere eine bauraumsparende Antriebs- strangeinheit zur Verfügung zu stellen, die einen derart robusteren Aufbau aufweist, dass im Betrieb entstehende Axialkräfte gleichmäßig abgestützt werden.

Dies wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Demnach ist eine Kupplungseinrichtung für einen Kraftfahrzeugantriebsstrang umgesetzt. Die Kupplungseinrichtung ist mit einer zum drehfesten Anbringen an einem Ausgang ei- nes Getriebes vorbereiteten Eingangswelle, einer an der Eingangswelle angeordneten Kupplung, wobei ein erster Kupplungsbestandteil der Kupplung direkt mit der Ein- gangswelle drehfest verbunden und an der Eingangswelle axial abgestützt ist und ein zweiter Kupplungsbestandteil der Kupplung zum drehfesten Koppeln an einem weite- ren Bestandteil ausgestattet ist, sowie mit einer mit der Kupplung wirkverbundenen Betätigungseinheit ausgestattet. Die Betätigungseinheit weist weiterhin ein verschieb- bares Betätigungslager auf, welches Betätigungslager derart mit einem mit dem ers- ten Kupplungsbestandteil drehtest verbundenen Betätigungskrafteinleitmechanismus zusammenwirkt, dass eine die Kupplung von ihrer geöffneten Stellung in ihre ge- schlossene Stellung verstellende Betätigungskraft über einen (ersten) Träger des ers- ten Kupplungsbestandteils direkt in die Eingangswelle eingeleitet wird und von der Eingangswelle über ein Stützlager an einer Gehäusewand abgestützt ist.

Durch diese geschickte Ausbildung der Kupplungseinrichtung ist es möglich, im Be- trieb entstehende Axialkräfte möglichst robust unmittelbar an der Eingangswelle abzu- stützen und nicht auf den zweiten Kupplungsbestandteil übergehen zu lassen. Die La- gerung des zweiten Kupplungsbestandteils bzw. die Dimensionierung des zweiten Kupplungsbestandteils kann somit deutlich kompakter gewählt werden. Zudem ist eine Vormontage einer Einheit aus der Kupplung und der Betätigungseinheit zu einem ein- heitlichen Modul vereinfacht.

Weitere vorteilhafte Ausführungen sind mit den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.

Demnach ist es insbesondere von Vorteil, wenn zwei Kupplungen vorhanden sind, mit denen jeweils eine Betätigungseinheit zusammen wirkt. Dadurch sind zwei Kupplun- gen besonders bauraumsparend betätigt.

In diesem Zusammenhang ist es des Weiteren vorteilhaft, wenn eine erste Kupplung als eine Trennkupplung zwischen der Eingangswelle und einer elektrischen Maschine, d. h. einem Rotor der elektrischen Maschine, wirkend eingesetzt ist. Dadurch lassen sich die auf den Rotor einwirkenden Axialkräfte geschickt reduzieren bzw. vermeiden.

Auch ist es zweckmäßig, wenn der zweite Kupplungsbestandteil der ersten Kupplung über eine Zahnradstufe oder einen Endloszugmitteltrieb mit einem Rotor der elektri- schen Maschine gekoppelt ist. Der zweite Kupplungsbestandteil weist dabei beson- ders bevorzugt eine Verzahnung auf, die sich in Zahneingriff mit einem drehfest mit dem Rotor verbundenen Zahnrad befindet. Dadurch lassen sich die Lagerungen des Zahnrades sowie des Rotors besonders geschickt klein dimensionieren.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn eine zweite Kupplung zwischen der Eingangs- welle und einer zur drehfesten Verbindung mit einer Kardanwelle vorbereiteten Aus- gangswelle wirkend eingesetzt ist.

Diesbezüglich ist es weiterhin zweckmäßig, wenn der zweite Kupplungsbestandteil der zweiten Kupplung direkt / unmittelbar mit der Ausgangswelle drehfest verbunden ist. Dadurch wird die Kupplung besonders geschickt als ein Koppelelement zum Um- schalten in einen Allradantrieb des Kraftfahrzeuges eingesetzt.

Hinsichtlich der Anordnung der Betätigungseinheiten hat es sich zudem als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese jeweils auf einander axial abgewandten Seiten der Gehäu- sewand angeordnet sind. Dadurch werden diese besonders geschickt und kompakt in axialer Richtung verbaut.

Für die Abstützung ist es auch von Vorteil, wenn die zumindest eine Betätigungsein- heit derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Betätigungskraft über das Betäti- gungslager, ein Verstellelement, wie ein Hebelelement oder einen Drucktopf, ein (op- tionales) Stellglied, einen Gegenstützbereich, den Träger, die Eingangswelle, das Stützlager und die Gehäusewand abgestützt ist. Dadurch wird vorteilhafterweise keine Betätigungskraft den zweiten Kupplungsbestandteil auf eine bevorzugt eingesetzte Zahnradstufe seitens der elektrischen Maschine oder eine Kardanwelle geleitet.

Auch ist es von Vorteil, wenn die zumindest eine Betätigungseinheit einen als He- belaktor ausgebildeten Axialkraftaktor aufweist. Der Aufbau des Hebelaktors ist zu- dem besonders kompakt, wenn dieser zumindest einen Elektromotor zum Antrieb ei- nes Hebelmechanismus aufweist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Getriebeeinheit für ein Hybridfahrzeug, mit der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung nach einem der zuvor beschriebenen Aus- führungen und mit einem mit der Eingangswelle der Kupplungseinrichtung verbunde- nen Getriebe.

Auch betrifft die Erfindung einen Antriebsstrang für ein Hybridfahrzeug, mit der Getrie- beeinheit und einem mit einer Ausgangswelle der Kupplungseinrichtung drehfest ge- koppelten Differentialgetriebe. Dadurch wird ein besonders leistungsfähiger Antriebs- strang zur Verfügung gestellt.

Hinsichtlich des Antriebsstranges ist es auch von Vorteil, wenn die Ausgangswelle der Antriebsstrangeinheit drehfest mit einer zu einem Differentialgetriebe führenden Kar- danwelle verbunden ist. Dadurch ist die Antriebsstrangeinheit direkt in einem Allradan- trieb des Hybridfahrzeuges integriert.

In anderen Worten ausgedrückt, ist erfindungsgemäß ein Hybridgetriebe (Getriebe- einheit) zur Verfügung gestellt, das ein (Automatik-) Getriebe und eine elektrische Ma- schine, die axial versetzt zu dieser ist und an einem Ausgang des Getriebes angeord- net ist, aufweist. Die elektrische Maschine kann unter Verwendung einer Trennkupp- lung an einen / von einem Antriebsstrang angekoppelt / entkoppelt werden. Zusätzlich ist optional eine weitere (zweite) Kupplung vorsehbar, die zum Koppeln / Entkoppeln einer mit einem Differentialgetriebe verbundenen Antriebswelle (Ausgangswelle) aus- gestaltet ist. Die elektrische Maschine und die zumindest eine Kupplung oder die bei- den Kupplungen bilden zusammen ein Modul aus. Die Kupplung oder die Kupplungen sind über Hebel (Hebelaktoren) betätigt. Eine Betätigungskraft wird über einen Innen- lamellenträger in eine Welle (Eingangswelle) geleitet und in einer Wand (Gehäuse- wand) eines Gehäuses an einem Stützlager abgestützt.

Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert, in welchem Zusammenhang auch unterschiedliche Ausführungsbeispiele dargestellt sind.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen, in einer Getriebe- einheit integrierten Antriebsstrangeinheit nach einem ersten Ausführungs- beispiel, wobei die Antriebsstrangeinheit zwei verschiedene Kupplungen aufweist und der Übersichtlichkeit halber auf die Darstellung einer elektri- schen Maschine verzichtet ist,

Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen für einen Frontan- trieb eines Kraftfahrzeuges ausgebildeten Antriebsstrangeinheit nach ei- nem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei die Antriebsstrangeinheit nur mit einer einzigen Trennkupplung versehen ist,

Fig. 3 eine detaillierte Längsschnittdarstellung der Antriebsstrangeinheit nach Fig.

1 im Bereich einer zusätzlich zu der Trennkupplung vorgesehenen, selbst- verstärkend ausgeführten, weiteren Kupplung,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Umfangsbereiches der weiteren

Kupplung nach Fig. 3, in welchem Bereich eine Blattfedereinheit zu erken- nen ist, die einen bestimmten Anstellwinkel im geschlossenen Zustand der weiteren Kupplung aufweist,

Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung eines Verhältnisses zwischen einem

Verstärkungsfaktor und dem Anstellwinkel der Blattfedern der Blattfeder- einheit (Blattfederwinkel) der weiteren Kupplung nach Fig. 3,

Fig. 6 eine schematische Ansicht eines in einem eines Kraftfahrzeug eingesetzten

Antriebsstrang, in dem die Antriebsstrangeinheit nach Fig. 1 eingesetzt ist,

Fig. 7 eine schematische Darstellung eines zur Ansteuerung der Trennkupplung einsetzbaren Steuerungssystems,

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines zur Ansteuerung der beiden Kupplun- gen der Antriebsstrangeinheit nach Fig. 1 einsetzbaren Steuerungssys- tems,

Fig. 9 eine perspektivische Längsschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen An- triebsstrangeinheit nach einem weiteren dritten Ausführungsbeispiel in ei- nem stehenden Zustand, wobei die Antriebsstrangeinheit nass laufend um gesetzt ist und eine Kühlmittelfördereinrichtung aufweist, Fig. 10 eine perspektivische Längsschnittdarstellung der Antriebsstrangeinheit nach Fig. 9, wobei die Eingangswelle nun mit einer bestimmten Drehzahl bewegt wird, sodass sich bereits eine bestimmte Menge an Kühlmittel in dem rotierenden Bereich der Antriebsstrangeinheit befindet,

Fig. 11 eine perspektivische Längsschnittdarstellung der Antriebsstrangeinheit nach Fig. 9, wobei nun eine Platte zum Umleiten des Hydraulikmittels leicht geöffnet ist, sodass ein gegenüber der Fig. 10 erhöhter Anteil Kühlmittel in dem rotierenden Teil der Antriebsstrangeinheit aufgebaut ist,

Fig. 12 eine perspektivische Längsschnittdarstellung der Antriebsstrangeinheit nach Fig. 9 bei einer vollständig geöffneten Klappe, sodass gegenüber Fig. 11 nochmals weiteres Hydraulikmittel in den rotierenden Teil der Antriebs- strangeinheit hineinbefördert ist,

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer in Längsrichtung geschnittenen, in der

Kühlmittelfördereinrichtung der Fign. 9 bis 12 eingesetzten Strahlpumpe, wobei das Hydraulikmittel einen Mindestpegel aufweist,

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des in Längsrichtung geschnittenen Bereiches der Strahlpumpe der Fig. 13, wobei nun ein maximaler Pegelstand zur Be- förderung des Hydraulikmittels erreicht ist,

Fig. 15 eine Längsschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Antriebsstrangein- heit nach einem vierten Ausführungsbeispiel, wobei ebenfalls eine Kühlmit- telfördereinrichtung vorgesehen ist und ein seitens der Trennkupplung auf- gebauter Hydraulikmittelstrom eingezeichnet ist,

Fig. 16 eine Längsschnittdarstellung der Antriebsstrangeinheit nach Fig. 15, wobei nun ein seitens der weiteren Kupplung im Betrieb stattfindender Hydraulik- mittelstrom eingezeichnet ist, sowie

Fig. 17 eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung eines Montageverfah- rens der Antriebsstrangeinheit nach Fig. 1. Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Ver- ständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch können die unterschiedlichen Merkmale der verschiedenen Ausfüh- rungsbeispiele frei miteinander kombiniert werden.

In Fig. 1 ist eine nach einem ersten Ausführungsbeispiel aufgebaute erfindungsgemä- ße Antriebsstrangeinheit 54 veranschaulicht. Die Antriebsstrangeinheit 54 ist bereits mit einem Getriebe 3, das in Fig. 1 lediglich hinsichtlich seiner Position angedeutet ist und in Fig. 6 weiter dargestellt ist wirkverbunden. Die Antriebsstrangeinheit 54 bildet mit diesem Getriebe 3 eine Getriebeeinheit 30 aus. Das Getriebe 3 ist als ein Automa- tikgetriebe umgesetzt. Ein Ausgang 2 (in Form einer Getriebeausgangswelle) des Ge- triebes 3 ist drehfest mit einer Eingangswelle 4 der Antriebsstrangeinheit 54 verbun- den. Vorzugsweise ist der Ausgang 2 über eine Verzahnung mit der Eingangswelle 4 drehfest verbunden. Die Getriebeeinheit 30 ist bevorzugt in einem Antriebsstrang 31 eines hybriden Allradkraftfahrzeuges eingesetzt, wie in Fig. 6 zu erkennen. Das Ge- triebe 3 ist eingangsseitig auf typische Weise mit einem Verbrennungsmotor 33 wirk- verbunden. Die Antriebsstrangeinheit 54 ist zwischen dem Getriebe 3 und einer Kar- danwelle 22, die weiter mit einem Differentialgetriebe 32 an einer Flinterachse des Kraftfahrzeuges verbunden ist, eingesetzt. Die Kardanwelle 22 ist mit einer Aus- gangswelle 10 der Antriebsstrangeinheit 54 drehfest verbunden. Die Antriebsstran- geinheit 54 weist eine Kupplungseinrichtung 1 mit zwei Kupplungen 5, 6 und eine hin- sichtlich ihrer Position prinzipiell angedeutete elektrische Maschine 19 auf.

Zurückkommend auf Fig. 1 ist auch zu erkennen, dass die Antriebsstrangeinheit 54 ein Gehäuse 27 aufweist, das im Wesentlichen zwei durch eine Gehäusewand 18 / Zwischenwand voneinander getrennte Gehäusebereiche 28a, 28b ausbildet. In einem ersten Gehäusebereich 28a des Gehäuses 27 ist radial außerhalb der zentral ange- ordneten Eingangswelle 4, deren Drehachse / Längsachse mit dem Bezugszeichen 34 versehen ist, eine erste Kupplung 5, die nachfolgend als Trennkupplung 5 bezeichnet ist, untergebracht. Die Trennkupplung 5 ist als eine Reiblamellenkupplung realisiert. Die Eingangswelle 4 ist über ein hier als Doppelkugellager / doppelreihiges Rillenku- gellager ausgebildetes Stützlager 17 an einer radialen Innenseite der Gehäusewand- wand 18 abgestützt. Die Trennkupplung 5 ist mit ihrem zweiten Kupplungsbestandteil 8a mit einem Rotor 21 der elektrischen Maschine 19 rotatorisch gekoppelt. Der zweite Kupplungsbestandteil 8a weist mehrere zweite Reiblamellen 50b auf, die auf typische Weise für die Ausbildung als Reiblamellenkupplung wahlweise mit mehreren ersten Reiblamellen 50a eines ersten Kupplungsbestandteils 7a der Trennkupplung 5 dreh- fest verbunden sind (geschlossene Stellung) oder von diesen rotatorisch entkoppelt sind (geöffnete Stellung). Die ersten und zweiten Reiblamellen 50a, 50b sind in axialer Richtung abwechselnd zueinander angeordnet. Die Trennkupplung 5 wird durch eine erste Betätigungseinheit 11 a zwischen ihrer geschlossenen Stellung und ihrer geöff- neten Stellung hin und her verbracht. Unter jeder der Reiblamellen 50a, 50b ist eine solche Einheit zu verstehen, die auf einem Trägerelement entweder einseitig oder zweiseitig einen Reibbelag besitzt.

Die erste Betätigungseinheit 11 a ist, wie nachfolgend näher erläutert, mit einem (ers- ten) Axialkraftaktor in Form eines ersten Hebelaktors 12a ausgestattet, der verstellend auf ein erstes Betätigungslager 13a einwirkt. Das erste Betätigungslager 13a dient wiederum zur Verschiebung der ersten und zweiten Reiblamellen 50a, 50b. Der erste Hebelaktor 12a, wie auch der nachfolgend beschriebene zweite Hebelaktor 12b sind jeweils auf bekannte Weise umgesetzt. In diesem Zusammenhang wird auf das Aus- rücksystem der DE 10 2004 009 832 A1 exemplarisch verwiesen, dessen Aufbau und Funktion für den jeweiligen Hebelaktor 12a, 12b als hierin integriert gilt. Demnach weist der jeweilige Hebelaktor 12a, 12b stets einen Elektromotor 23 auf, der bei- spielsweise über einen Spindeltrieb verstellend mit einem Rampenorgan zusammen- wirkt. Das Rampenorgan ist mittels eines entlang seiner radialen Rampenkontur ver- fahrbaren Drehpunktes, der durch den Spindeltrieb einstellbar ist, axial verstellbar. Durch die axiale Koppelung des Rampenorgans mit dem Betätigungslager 13a, 13b verschiebt sich das jeweilige Betätigungslager 13a, 13b und die entsprechend Kupp- lung wird betätigt. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung ist der jeweilige Axialkraftaktor alternativ als Scharnieraktor umgesetzt. In diesem Zusammenhang wird auf die DE 10 2012 211 487 A1 verwiesen, die einen solchen Scharnieraktor be- schreibt, wobei dessen Ausführung für den jeweiligen Axialkraftaktor als hierin inte- griert gilt. Demnach ist der erste Axialkraftaktor in der weiteren Ausführung als erster Scharnieraktor umgesetzt und/oder der zweite Axialkraftaktor als zweiter Scharnierak- tor umgesetzt. Der zweite Kupplungsbestandteil 8a weist des Weiteren einen (zweiten) Träger 15b auf, der relativ zu dem Gehäuse 27, nämlich zu einer mit dem Gehäuse 27 verbunde- nen sowie das Gehäuse 27 mit ausbildenden Lagerflanscheinheit 26, die nachfolgend schlicht als Lagerflansch 26 bezeichnet ist, verdrehbar gelagert ist. Der zweite Träger 15b weist dazu an seiner radialen Innenseite einen Lagersockel 36 auf, der über meh- rere Wälzlager 37a, 37b, 37c in axialer Richtung sowie in radialer Richtung an dem Lagerflansch 26 abgestützt ist. Von diesem Lagersockel 36 aus erstreckt sich der zweite Träger 15b in Bezug auf die Drehachse 34 im Wesentlichen scheibenförmig radial nach außen. An einer radialen Außenseite bildet der zweite Träger 15b eine Verzahnung 42 (Außenverzahnung) aus, die zur drehfesten Koppelung mit dem Rotor 21 dient, wie nachfolgend näher beschrieben.

Radial innerhalb der Verzahnung 42 ist ein in axialer Richtung vorspringender (erster) Aufnahmebereich 38 an dem zweiten Träger 15b vorgesehen, welcher erste Aufnah- mebereich 38 unmittelbar zur drehfesten Aufnahme der zweiten Reiblamellen 50b dient. Der Aufnahmebereich 38 ist ebenfalls ein Bestandteil des zweiten Kupplungs- bestandteils 8a. Zudem sind die zweiten Reiblamellen 50b in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar auf dem ersten Aufnahmebereich 38 aufgenommen. Die zweiten Reiblamellen 50b sind zu einer radialen Innenseite des ersten Aufnahmebe- reiches 38 hin angeordnet, sodass der zweite Träger 15b einen Außenlamellenträger der Trennkupplung 5 bildet. Der zweite Träger 15b erstreckt sich derart, dass die ers- ten Reiblamellen 50a in radialer Richtung außerhalb des Lagersockels 36 sowie radial innerhalb der Verzahnung 42 angeordnet sind.

Der erste Kupplungsbestandteil 7a ist dauerhaft drehfest mit der Eingangswelle 4 ge- koppelt. Hierfür weist der erste Kupplungsbestandteil 7a einen (ersten) Träger 15a auf. Der erste Träger 15a ist über eine Kerbverzahnung 40 drehfest mit der Ein- gangswelle 4 verbunden. Der erste Träger 15a weist einen sich in axialer Richtung er- streckenden ersten Hülsenbereich 41 auf, zu dessen radialer Außenseite hin die ers- ten Reiblamellen 50a drehfest sowie in axialer Richtung relativ zueinander verschieb- lich angeordnet sind. Der erste Träger 15a bildet somit einen Innenlamellenträger der Trennkupplung 5. In dieser Ausführung ist die elektrische Maschine 19 mit ihrem Rotor 21 , der wiederum um eine Rotordrehachse 25 verdrehbar ist, radial außerhalb der Eingangswelle 4 an- geordnet. Eine Rotorwelle 43 (Fig. 6) des Rotors 21 ist radial versetzt, hier im Wesent- lichen parallel, zu der Drehachse 34 angeordnet. Zur Koppelung des Rotors 21 mit dem zweiten Träger 15b ist eine Zahnradstufe 20 vorgesehen. Ein in Fig. 1 gestrichelt dargestelltes Zahnrad 9 befindet sich permanent mit der Verzahnung 42 in Zahnein- griff. Das Zahnrad 9 ist direkt mit der Rotorwelle 43 (Fig. 6) drehfest verbunden und somit koaxial zum Rotor 21 angeordnet. Befindet sich die Trennkupplung 5 in einer geöffneten Stellung, ist es möglich, die elektrische Maschine 19 / den Rotor 21 still stehen zu lassen. In einer geschlossenen Stellung der Trennkupplung 5 ist auf typi- sche Weise ein Betrieb der elektrischen Maschine 19 ermöglicht. In weiteren Ausfüh- rungen ist statt der Zahnradstufe 20 auch eine Koppelung des Rotors 21 über ein Endloszugmittel, wie Riemen oder Kette, mit der dann entsprechend an das Endlos- zugmittel angepassten Verzahnung 42 vorgesehen.

Hinsichtlich des Lagerflansches 26, der den zweiten Träger 15b lagert, ist weiterhin zu erkennen, dass dieser im Wesentlichen zweiteilig realisiert ist, wobei auch eine eintei- lige Ausbildung gemäß weiterer erfindungsgemäßer Ausführungen möglich ist. Ein scheibenförmiger Grundkörper 47 des Lagerflansches 26 ist weiter mit einem die Ge- häusewand 18 ausformenden Hauptgehäusebestandteil 44 des Gehäuses 27 verbun- den. Der Grundkörper 47 besteht in dieser Ausführung, wie auch der Hauptgehäuse- bestandteil 44, aus einem Aluminiumwerkstoff (einem Aluminiumgusswerkstoff) und bildet an sich eine Kröpfung aus.

Mit dem Grundkörper 47 ist ein Stützelement 48 des Lagerflansches 26 verbunden. Das Stützelement 48 ist über mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Befes- tigungsmittel 56, hier Schrauben, an dem Grundkörper 47 (im Bereich seiner Kröp- fung) befestigt. Zur leichteren Anbringung der Befestigungsmittel 56 sind in dem zwei- ten Träger 15b auf radialer Höhe der Befestigungsmittel 56 axiale Durchgangslöcher 55 eingebracht. Jedes dieser Durchgangslöcher 55 ist in einer Ausgangsstellung / Montagestellung axial fluchtend zu einem Befestigungsmittel 56 ausgerichtet. Das Stützelement 48 ist vorzugsweise aus einem umgeformten Stahlwerkstoff hergestellt. Das Stützelement 48 weist einen eine Kröpfung ausbildenden Lagerbereich 49 auf.

Der Lagerbereich 49 stellt einen axialen Vorsprung dar, an dem radial von außen der zweite Träger 15b abgestützt ist. Der zweite Träger 15b ist über ein als Radiallager dienendes erstes Wälzlager 37a auf dem Lagerbereich 49 gelagert. Zu einer dem Grundkörper 47 in axialer Richtung zugewandten Seite des zweiten Trägers 15b ist ein zweites Wälzlager 37b, unter Ausbildung eines Axiallagers, zwischen dem Stütze- lement 48 und dem zweiten Träger 15b angeordnet. Ein drittes Wälzlager 37c, das ebenfalls ein Axiallager bildet, ist auf einer dem Grundkörper 47 axial abgewandten Seite des zweiten Trägers 15b angeordnet. Dieses dritte Wälzlager 37c ist in axialer Richtung zwischen dem zweiten Träger 15b und einer axial fest an dem Stützelement

48 aufgenommenen Ausgleichsscheibe 39 in Form einer Shimmscheibe angeordnet. Die Ausgleichsscheibe 39 ist mittels eines Sicherungsringes 45 direkt an dem Lager- bereich 49 festgelegt. Die Eingangswelle 4 ist radial von innen an dem Lagerbereich

49 über ein viertes Wälzlager 37d relativ zu dem Gehäuse 27 gelagert. In Bezug auf die ersten bis vierten Wälzlager 37a bis 37d sei darauf hingewiesen, dass diese zwar in dieser Ausführung als Nadellager realisiert sind, in weiter bevorzugt Ausführungen jedoch auch auf andere Weise, bspw. als Kugellager, ausgeführt sein können.

Die Gehäusewand 18 unterteilt das Gehäuse 27 in den ersten Gehäusebereich 28a und in den zweiten Gehäusebereich 28b. Der zweite Gehäusebereich 28b ist durch einen eine Glocke ausbildenden Nebengehäusebestandteil 46, der an dem Hauptge- häusebestandteil 44 befestigt ist, begrenzt. In dem zweiten Gehäusebereich 28b ist eine weitere zweite Kupplung 6 angeordnet. Die zweite Kupplung 6 ist ebenfalls als Reibungskupplung, nämlich Reiblamellenkupplung, realisiert. Insbesondere, wie nach- folgend näher erläutert, ist diese zweite Kupplung 6 als eine selbstverstärkende Kupp- lung 6 umgesetzt. Ein erster Kupplungsbestandteil 7b der zweiten Kupplung 6 ist drehfest mit der Eingangswelle 4 verbunden. Ein zweiter Kupplungsbestandteil 8b der zweiten Kupplung 6 ist drehfest mit der Ausgangswelle 10 verbunden, welche Aus- gangswelle 10, wie bereits beschrieben, weiter mit der Kardanwelle 22 verbunden ist. Der erste Kupplungsbestandteil 7b der zweiten Kupplung 6 weist einen ersten Träger 16a (der zweiten Kupplung 6) sowie mehrere in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbare, drehtest auf dem ersten Träger 16a aufgenommene erste Reiblamel- len 51 a (der zweiten Kupplung 6) auf. Die ersten Reiblamellen 51 a wechseln sich mit zweiten Reiblamellen 51 b des zweiten Kupplungsbestandteils 8b der zweiten Kupp- lung 6 in axialer Richtung ab. Die zweiten Reiblamellen 51 b sind wiederum drehtest sowie in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar auf einem zweiten Träger 16b (der zweiten Kupplung 6) angeordnet. Der zweite Träger 16b ist unmittelbar mit der Ausgangswelle 10 (hier über eine Verschweißung) verbunden. Zum Verstellen der zweiten Kupplung 6 zwischen ihrer geöffneten Stellung und ihrer geschlossenen Stel- lung ist eine zweite Betätigungseinheit 11 b in dem zweiten Gehäusebereich 28b vor- gesehen.

Die zweite Betätigungseinheit 11 b ist, wie nachfolgend näher erläutert, mit einem (zweiten) Axialkraftaktor in Form eines zweiten Hebelaktor 12b ausgestattet, der ver- stellend auf ein zweites Betätigungslager 13b einwirkt. Das zweite Betätigungslager 13b dient wiederum zur Verschiebung der ersten und zweiten Reiblamellen 51 a, 51 b.

In Verbindung mit den Fign. 1 und 17 sei zudem auf ein bevorzugtes Montageverfah- ren der Antriebsstrangeinheit 54 bzw. der Getriebeeinheit 30 hingewiesen. In einem ersten Schritt a) wird der Lagerflansch 26 getriebegehäusefest angebracht, nämlich an diesem Getriebegehäuse 79 angeschraubt. Auch wird in diesem ersten Schritt a) die elektrische Maschine 19 getriebegehäusefest angebracht.

In einem weiteren zweiten Schritt b) wird ein erstes Modul 29 bereitgestellt. Dabei bil- det der Lagerflansch 26 zusammen mit dem auf ihm gelagerten zweiten Träger 15b der T rennkupplung 5 das gemeinsame erste Modul 29 aus. Der zweite T räger 15b wird zusammen mit den ersten bis dritten Wälzlagern 37a, 37b, 37c auf dem an dem Grundkörper 47 befestigten Stützelement 48 montiert. Zusätzlich wird in dem zweiten Schritt b) der Rotor 21 der elektrischen Maschine 19 über die Zahnradstufe 20 mit dem zweiten Träger 15b der Trennkupplung 5 verbunden. Die Zahnradstufe 20, sprich das Zahnrad 9 samt seiner Lagerung sowie die elektrische Maschine 19 sind bereits in Schritt a) vormontiert. Außerdem wird der zweite Träger 15b der Trennkupplung 5 in seinem Axialspiel mittels der Ausgleichsscheibe 39 eingestellt. Es sei darauf hinge- wiesen, dass gemäß einer besonders bevorzugten weiteren Ausführung zunächst das erste Modul 29 getrennt (gemäß Schritt b)) montiert wird und anschließend (gemäß Schritt a)) durch Befestigen des Lagerflansches 26 an dem Getriebegehäuse 79 an- gebracht wird.

In einem dritten Schritt c) wird die zentrale Eingangswelle 4 über das Stützlager 17 an der radial nach innen vorspringenden Gehäusewand 18 gelagert. Das Stützlager 17 wird folglich zwischen dem Hauptgehäusebestandteil 44 und der Eingangswelle 4 vorgespannt. Das Stützlager 17 wird somit fest zwischen dem Gehäuse 27 und der Eingangswelle 4 fixiert. In diesem dritten Schritt c) ist der Hauptgehäusebestandteil 44 noch von dem Lagerflansch 26 sowie den übrigen Bestandteilen des Gehäuses 27 beabstandet / demontiert. Auch die Eingangswelle 4 ist noch von der Trennkupplung 5 getrennt angeordnet.

In einem vierten Schritt d) wird ein zur Betätigung der Trennkupplung 5 vorgesehener erster Hebelaktor 12a (erster Axialkraftaktor) der ersten Betätigungseinheit 11 a in dem Hauptgehäusebestandteil 44, nämlich in dem ersten Gehäusebereich 28a, montiert. In diesem vierten Schritt d) wird auch ein, zur Betätigung der zweiten Kupplung 6 vorge- sehener, zweiter Hebelaktor 12b (zweiter Axialkraftaktor) in dem Hauptgehäusebe- standteil 44, nämlich in dem zweiten Gehäusebereich 28b, montiert. Somit entsteht ein Zusammenbau, in dem der zweite Hebelaktor 12b auf einer dem ersten Hebelak- tor 12a abgewandten axialen Seite der Gehäusewand 18 angebracht ist.

In einem fünften Schritt e) wird der erste Kupplungsbestandteil 7a der Trennkupplung 5 auf der Eingangswelle 4 drehfest angebracht. Somit entsteht ein zweites Modul 53.

Weiterhin wird der erste Kupplungsbestandteil 7b der zweiten Kupplung 6 drehfest mit der Eingangswelle 4 verbunden. Dies erfolgt bevorzugt ebenfalls in Schritt e). Zur Umsetzung eines dritten Moduls 85 wird zudem der mit einem Teil des zweiten Kupp- lungsbestandteils 8b der zweiten Kupplung 6 verbundene Nebengehäusebestandteil 46 bereitgestellt. Das dritte Modul 85 wird an dem Hauptgehäusebestandteil 44 befes- tigt, wobei die zweite Kupplung 6 mit ihren beiden miteinander koppelbaren Kupp- lungsbestandteilen 7b, 8b fertig montiert wird und der zweite Hebelaktor 12b mit die- ser zweiten Kupplung 6 in Wirkverbindung gebracht wird. Mit dem zweiten Kupp- lungsbestandteil 8b der zweiten Kupplung 6 ist in diesem Schritt auch die Ausgangs- welle 10 bereits drehtest verbunden.

In einem sechsten Schritt f) wird schließlich ein durch die Schritte c) bis e) bereitge- stelltes zweites Modul 53 gesamtheitlich mit dem ersten Modul 29 verbunden, sodass der Hauptgehäusebestandteil 44 mit dem Lagerflansch 26 verbunden wird, die Trenn- kupplung 5 mit ihren beiden miteinander koppelbaren Kupplungsbestandteilen 7a, 8a fertig montiert wird und der erste Hebelaktor 12a mit der Trennkupplung 5 in Wirkver- bindung gebracht wird. Schließlich ist die Antriebsstrangeinheit 54 an dem Getrie- begehäuse 79 montiert. Die einzelnen Verfahrensschritte a) bis f) werden bevorzugt gemäß ihrer alphabetischen Abfolge zeitlich nacheinander durchgeführt. Anschließend an den Schritt f) wird dann bevorzugt das dritte Modul 85 an dem zweiten Modul 53 angebracht.

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die verschiedenen Module 29, 53, 85 unabhängig voneinander in beliebiger Reihenfolge montierbar sind. Auch ist es möglich lediglich zwei der drei Module 29, 53, 85 bereitzustellen und miteinan- der zu verbinden.

Mit den Fign. 3 bis 5 ist weiterhin der nachfolgend ausführlich beschriebene selbstver- stärkende Aufbau der zweiten Kupplung 6 beschrieben. In den Fign. 7 und 8 sind zu- dem prinzipiell umsetzbare Steuerungssysteme 52 veranschaulicht, die zum Ansteu- ern der Antriebsstrangeinheit 54 ausgebildet sind. In Fig. 7 ist das Steuerungssystem 52 lediglich seitens eines mit der Trennkupplung 5 zusammenwirkenden Bereiches dargestellt. In Fig. 8 ist das gesamte Steuerungssystem 52 auch mit einem Bereich dargestellt, der die zweite Kupplung 6 und das als Hinterachsgetriebe ausgebildete Differentialgetriebe 32 ansteuert.

In Verbindung mit Fig. 2 ist ein weiteres zweites Ausführungsbeispiel der Antriebs- strangeinheit 54 veranschaulicht, wobei dieses in Aufbau und Funktion dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht. Die Antriebsstrangeinheit 54 dieses zweiten Ausfüh- rungsbeispiels ist hinsichtlich des ersten Gehäusebereiches 28a und der seitens die- ses ersten Gehäusebereiches 28a aufgenommenen Komponenten wie das erste Aus- führungsbeispiel realisiert. In diesem Zusammenhang soll insbesondere darauf hin- gewiesen werden, dass prinzipiell auch auf die weitere optionale zweite Kupplung 6 verzichtet ist, um eine hybride Getriebeeinheit 30 vorzugsweise rein für einen Frontan- trieb zur Verfügung zu stellen. Die Antriebsstrangeinheit 54 weist daher in dieser Aus- führung lediglich die Funktion der An- und Abkoppelung der elektrischen Maschine 19 von Vorderrädern des Kraftfahrzeuges auf. Die Montage erfolgt gemäß dem zuvor be- schriebenen Verfahren, wobei auf die die zweite Kupplung 6 betreffenden Teilschritte weggelassen sind.

Hinsichtlich des gegenständlichen erfindungsgemäßen Aspektes sei nochmals auf die Fig. 1 zurückgekommen. Wie in Fig. 1 zu erkennen, weist sowohl die erste Kupplung 5 als auch die zweite Kupplung 6 der Kupplungseinrichtung 1 eine ihr zugeordnete Be- tätigungseinheit 11a, 11 b auf. Die auf die erste Kupplung 5 einwirkende erste Betäti- gungseinheit 11 a ist zusammen mit der ersten Kupplung 5 in dem ersten Gehäusebe- reich 28a untergebracht. Die erste Betätigungseinheit 11 a sowie die erste Kupplung 5 sind auf einer ersten axialen Seite der zentralen Gehäusewand 18 angeordnet. Auf einer dieser ersten axialen Seite abgewandten zweiten axialen Seite der Gehäuse- wand 18 sind die zweite Kupplung 6 sowie die auf sie einwirkende zweite Betäti- gungseinheit 11 b angeordnet. Es sei dabei darauf hingewiesen, dass die beiden Betä- tigungseinheiten 11 a, 11 b prinzipiell spiegelverkehrt zu der Gehäusewand 18 ange- ordnet sind, jedoch im Wesentlichen gleich aufgebaut sind sowie auf gleiche Weise funktionieren. Die Funktion der beiden Betätigungseinheiten 11 a, 11 b wird somit nach- folgend exemplarisch anhand der ersten Betätigungseinheit 11 a beschrieben, wobei diese Funktion auch für die zweite Betätigungseinheit 11 b selbstverständlich zutrifft.

Die erste Betätigungseinheit 11 a weist den in Fig. 1 teilweise dargestellten ersten Fle- belaktor 12a auf. Wie bereits erwähnt, ist der erste Flebelaktor 12a gemäß dem Aus- rücksystem der DE 10 2004 009 832 A1 aufgebaut. Weiterhin ist zu erkennen, dass das erste Betätigungslager 13a, das hier als Kugellager realisiert ist, wirkt weiter auf einen ersten Betätigungskrafteinleitmechanismus 14a einwirkt, der weiter an dem zweiten Träger 15b der ersten Kupplung 5 aufgenommen ist und verstellend auf die Reiblamellen 50a, 50b einwirkt. Damit lässt sich die Gesamtheit an Reiblamellen 50a, 50b in axialer Richtung mit einer Betätigungskraft / Axialkraft beaufschlagen und die erste Kupplung 5 in ihre geschlossene Stellung verbringen.

Zur Abstützung der Betätigungskraft ist der erste Betätigungskrafteinleitmechanismus 14a derart unmittelbar an dem zweiten Träger 15b, der weiter mit der Eingangswelle 4 direkt verbunden ist, aufgenommen, dass die Betätigungskraft über den zweiten Trä- ger 15b unmittelbar in die Eingangswelle 4 eingeleitet wird und von dort aus über das zentrale Stützlager 17 weiter an die Gehäusewand 18 geleitet wird / relativ zu dieser abgestützt ist.

Der erste Betätigungskrafteinleitmechanismus 14a weist ein Hebelelement 60 auf, das mit dem Bezugszeichen 33 gekennzeichnet ist. Das Hebelelement 60 ist bspw. als Tellerfeder realisiert. Das Hebelelement 60 ist an einer Schwenklagerung 61 , die fest mit dem zweiten Träger 15b verbunden ist, schwenkbar aufgenommen. Radial inner- halb der Schwenklagerung 61 wirkt das Hebelelement 60 verstellend auf ein einen Drucktopf ausbildendes Stellglied 62 ein, das wiederum unmittelbar auf die Gesamt- heit der Reiblamellen 50a, 50b verschiebend einwirkt. Alternativ kann der erste Betäti- gungskrafteinleitmechanismus 14a auch nur mit dem Stellglied 62 umgesetzt sein und folglich das erste Betätigungslager 13a direkt auf das Stellglied 62 verstellend einwir- ken. Auf einer dem Stellglied 62 axial abgewandten Seite der Gesamtheit aus Reibla- mellen 50a, 50b ist ein Gegenstützbereich 64 angeordnet, welcher Gegenstützbereich 64 ebenfalls unmittelbar mit dem zweiten Träger 15b verbunden ist, um einen ge- schlossenen Kraftverlauf in dem zweiten Träger 15b zu erzielen und die Betätigungs- kraft möglichst vollständig über den zweiten Träger 15b in die Eingangswelle 4 einzu- leiten.

Wie bereits erwähnt ist die zweite Betätigungseinheit 11 b gemäß der ersten Betäti- gungseinheit 11 a aufgebaut sowie funktionierend. Demnach dient die zweite Betäti- gungseinheit 11 b wiederum zum Kraft beaufschlagen der Gesamtheit an Reiblamellen 51 a, 51 b der zweiten Kupplung 6 mittels eines zweiten Betätigungskrafteinleitmecha- nismus 14b. Hierbei ist zu erkennen, dass aufgrund der selbstverstärkenden Ausbil- dung der zweiten Kupplung 6 ein den zweiten Betätigungskrafteinleitmechanismus 14b aufnehmendes erstes Trägerteil 75 des ersten Trägers 16a der zweiten Kupplung 6 mit einem, unmittelbar an der Eingangswelle 4 angebrachten, zweiten Trägerteil 76 über mehrere Blattfedereinheiten 65 bestehend aus einer Vielzahl an Blattfedern 78 gekoppelt ist. Der Gegenstützbereich 64 der zweiten Kupplung 6 ist unmittelbar mit dem zweiten Trägerteil 76 gekoppelt.

Ein weiterer erfindungsgemäßer Aspekt ist mit den Fign. 9 bis 16 veranschaulicht. Mit den Fign. 9 bis 16 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Antriebsstrangeinheit 54 veranschaulicht, welche Ausführungsbeispiele jedoch prinzipiell gemäß dem ersten bzw. zweiten Ausführungsbeispiel aufgebaut sind sowie funktionieren. Der Kürze we- gen werden daher nachfolgend lediglich die Unterschiede dieser Ausführungsbeispie- le erläutert.

Die Antriebsstrangeinheit 54 nach den Fign. 9 bis 14 ist im Wesentlichen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 aufgebaut. Die Antriebsstrangeinheit 54 des dritten Ausführungsbeispiels weist nun zusätzlich eine Kühlmittelfördereinrichtung 66 auf, die in ihrem prinzipiellen Aufbau veranschaulicht ist. Die Kühlmittelfördereinrich- tung 66 ist in dem vierten Ausführungsbeispiel der Fign. 15 und 16 für jede der beiden Kupplungen 5, 6 einmal vorgesehen, wobei die Kühlmittelfördereinrichtungen 66 sich in ihrer Funktion gleichen. Die Funktion und der Aufbau der Kühlmittelfördereinrich- tungen 66 der Fign. 15 und 16 ist somit nachfolgend exemplarisch an der Kühlmittel- fördereinrichtung 66 der Fign. 9 bis 14 erläutert.

Die Kühlmittelfördereinrichtung 66 weist eine in den Fign. 9 bis 14 gut zu erkennende Strahlpumpe 73 auf, die in einem Flydraulikmittelsumpf, der sich in Einbaulage in einer unteren Hälfte des Gehäuses 27 befindet, zu einem Teil angeordnet ist. Die Kühlmit- telfördereinrichtung 66 ist gesamtheitlich so ausgebildet, dass sie mittels der Strahl- pumpe 73 bei rotierender Eingangswelle 4 in dem ersten Gehäusebereich 28a einen ersten Kühlmittelkreislauf 67a erzeugt bzw. unterstützt. Der die Trennkupplung 5 so- wie die erste Betätigungseinheit 11 a aufnehmende, erste Gehäusebereich 28a ist im Betrieb durch den ersten Kühlmittelkreislauf 67a beaufschlagt. Ein erstes Schottele- ment 68 ragt dabei in den ersten Gehäusebereich 28a derart hinein, dass er diesen in zwei Teilräume 69a, 69b unterteilt. Durch das erste Schottelement 68, das als Schott- blech realisiert ist, wird eine Strömung durch das in einem die erste Betätigungseinheit 11 a aufnehmenden zweiten Teilraum 69b aufgenommenen Hydraulikmittel erzeugt. Der erste Kühlmittelkreislauf 67a wird dabei folglich hin zu einem ersten Teilraum 69a, der die Trennkupplung 5 aufnimmt, geleitet.

Wie des Weiteren in den Fign. 10 bis 12 zu erkennen, ist zusätzlich in der Kühlmittel- fördereinrichtung 66 ein Ventilelement 74 angeordnet, das eine Strömungsregulierung des Kühlmittels in dem ersten Kühlmittelkreislauf 67a bei rotierender Eingangswelle 4 ermöglicht.

Die Kühlmittelfördereinrichtungen 66 der Fign. 15 und 16 sind gesamtheitlich so aus- gebildet, dass sie sowohl in dem ersten Gehäusebereich 28a als auch in dem zweiten Gehäusebereich 28b jeweils einen Kühlmittelkreislauf 67a, 67b bei rotierender Ein- gangswelle 4 und somit rotierenden Kupplungen 5, 6 erzeugen. Die Strahlpumpe 73 / die Strahlpumpen 73 ist / sind zumindest teilweise an der Gehäusewand 18 integriert.

Wie ebenfalls in den Fign. 15 und 16 gezeigt, weist die jeweilige Kühlmittelförderein- richtung 66 ein schematisch dargestelltes Ausförderelement 86a, 86b auf. Das Aus- förderelement 86a, 86b ist so ausgebildet, dass es ein Um lenken des in Umfangsrich- tung fließenden Kühlmittels in einen Kanal in Richtung radial innen ermöglicht. Das Ausförderelement 86a weist bspw. eine Schaufelkontur auf. Der Kanal ist bspw. durch eine Bohrung realisiert und verläuft zunächst axial zu der Gehäusewand 18 und von dort aus in radialer Richtung zur Eingangswelle 4 nach innen. Ein erstes Ausför- derelement 86a ist in dem ersten Teilraum 69a untergebracht.

Auf gleiche Weise wie der erste Gehäusebereich 28a ist der zweite Gehäusebereich 28b unterteilt. Hierzu ist ein zweites (ebenfalls als Schottblech ausgebildetes) Schot- telement 70 vorgesehen, das den zweiten Gehäusebereich 28b in zwei Teilräume 71 a, 71 b unterteilt. Gemäß Fig. 16 wird dadurch ebenfalls eine Fluidströmung von ei- nem die zweite Betätigungseinheit 11 b aufnehmenden zweiten Teilraum 71 b in einen ersten Teilraum 71a ermöglicht. In dem ersten Teilraum 71 a entsteht der zweite Kühlmittelkreislauf 67b, der die Reiblamellen 51 a, 51 b der zweiten Kupplung 6 in radi- aler Richtung umströmt und somit im Betrieb kühlt. Je Kupplung 5, 6 ist ein Ventilele- ment 74 angeordnet, das die Strömungsregulierung des Kühlmittels in den Kühlmittel- kreisläufen 67a, 67b ermöglicht. Ein zweites Ausförderelement 86b ist in dem ersten Teilraum 71 a untergebracht.

Dadurch werden insgesamt zwei unabhängig voneinander ansteuerbare hydraulische Teilsysteme 72a, 72b mit je einer Kühlmittelfördereinrichtung 66 oder alternativ zu ei- ner Kühlmittelfördereinrichtung 66 zusammengefasst zur Verfügung gestellt, die je- weils den entsprechenden Kühlmittelkreislauf 67a, 67b seitens der jeweiligen Kupp- lung 5, 6 ansteuerbar macht. Dadurch ist eine effektive Kühlung der jeweiligen Kupp- lung 5, 6 ermöglicht.

Gemäß eines weiteren erfindungsgemäßen Aspekts, wie aus den Fign. 1 und 3 sowie in Verbindung mit den Fign. 4 und 5 hervorgeht, ist die als Reibungskupplung reali- sierte zweite Kupplung 6, die in weiteren Ausführungen auch als von der ersten Kupp- lung 5 und der elektrischen Maschine 19 losgelöste Einheit anzusehen ist, als selbst- verstärkende Kupplung umgesetzt. Diese erfindungsgemäße zweite Kupplung 6 weist den mit dem zweiteiligen (ersten) Träger 16a ausgestatteten ersten Kupplungsbe- standteil 7b auf. Das erste Trägerteil 75 dieses ersten Trägers 16a ist jener Bestand- teil, der unmittelbar die mehreren ersten Reiblamellen 51 a drehfest sowie axial relativ zueinander verschieblich aufnimmt. Das erste Trägerteil 75 weist dazu auf typische Weise einen hülsenförmigen (zweiten) Aufnahmebereich 83 auf, zu dessen radialer Außenseite die ersten Reiblamellen 51 a angebracht sind. Das erste Trägerteil 75 weist zudem eine in axialer Richtung verschiebbare Anpressplatte 63 auf, die endsei- tig auf die Gesamtheit an Reiblamellen 51 a, 51 b der zweiten Kupplung 6 verstellend einwirkt. Die Anpressplatte 63 ist hierbei durch ein separat an dem zweiten Aufnah- mebereich 83 aufgenommenes Plattenelement gebildet, kann jedoch in weiteren Aus- führungen prinzipiell auch als eines der Reiblamellen 51 a, 51 b ausgebildet sein.

Mit dem ersten Trägerteil 75 ist das zweite Trägerteil 76 verbunden, welches zweite Trägerteil 76 jener Teil des ersten Trägers 16a ist, der unmittelbar (mittels einer Kerb- verzahnung) auf der Eingangswelle 4 aufgesteckt ist. Das zweite Trägerteil 76 bildet auf einer der Anpressplatte 63 abgewandten axialen Seite der Gesamtheit an Reibla- mellen 51 a, 51 b einen Gegenstützbereich 64 aus. Der Gegenstützbereich 64 dient zur unmittelbaren Abstützung einer die Reiblamellen 51 a, 51 b in einer geschlossenen Stellung der zweiten Kupplung 6 zusammendrückenden Axialkraft / Betätigungskraft. Die Betätigungskraft wird in der geschlossenen Stellung auf typische Weise über den zweiten Betätigungskrafteinleitmechanismus 14b auf die Gesamtheit der Reiblamellen 51 a, 51 b (über die Anpressplatte 63) eingeleitet.

Der zweite Betätigungskrafteinleitmechanismus 14b ist an dem zweiten Trägerteil 76 fixiert. Hierbei werden mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Stehbolzen 80 verwendet, um einen aus einem separaten Blech geformten Lagerungsabschnitt 81 des zweiten Betätigungskrafteinleitmechanismus 14b fest an dem zweiten Trägerteil 76 zu fixieren bzw. als Bestandteil dieses zweiten Trägerteils 76 auszuführen. An dem Lagerungsabschnitt 81 ist das Hebelelement 60 schwenkbar gelagert. Das Hebelele- ment 60 ist bspw. als Tellerfeder realisiert. Auf das Hebelelement 60 wirkt ein zweites Betätigungslager 13b und auf dieses zweite Betätigungslager 13b wiederum der zwei- te Hebelaktor 12b der zweiten Betätigungseinheit 1 1 b.

Entlang eines Umfangs einer gedachten um die zentrale Drehachse 34 herum verlau- fenden Kreislinie sind mehrere Blattfedereinheiten 65 zwischen den beiden Trägertei- len 75, 76 verteilt vorgesehen. Jede Blattfedereinheit 65 weist mehrere, hier exempla- risch fünf, Blattfedern 78 auf, die zu einem Blattfederpaket angeordnet sind. Demnach sind die Blattfedern 78 innerhalb einer Blattfedereinheit 65 im Wesentlichen gleich ausgebildet und liegen flächig aufeinander auf. Jede Blattfeder 78 der Blattfederein- heit 65, wie in Verbindung mit Fig. 4 besonders gut zu erkennen, ist mit einem An- stellwinkel a versehen. Der Anstellwinkel a ist so gewählt, dass in der geschlossenen Stellung der zweiten Kupplung 6 ein durch die Kupplung 6 in einer Antriebsdrehrich- tung (Zug) übertragenes Drehmoment die Axialkraft / Betätigungskraft der zweiten Kupplung 6 selbstverstärkend erhöht. Demnach wird zusätzlich die Kraft F z aufge- bracht, um die vorhandene axiale Betätigungskraft F zu erhöhen. Bei einer dieser An- triebsdrehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung (Schub) wird hingegen die Axial- kraft um einen entsprechenden Betrag herabgesenkt. Wie in Verbindung mit Fig. 5 des Weiteren zu erkennen, erhöht sich prinzipiell der Verstärkungsfaktor mit einem zunehmenden Anstellwinkel a der jeweiligen Blattfeder 78. Hierbei wird deutlich, dass der Anstellwinkel a vorzugsweise zwischen 6° und 10°, besonders bevorzugt zwi- sehen 6,5° und 9,5° gewählt ist. Dies stellt einen besonders geeigneten Kompromiss zwischen einer Verstärkung der Axialkraft sowie einer Stabilität der Blattfedern 78 dar.

In Fig. 3 sind zwei der Blattfedereinheiten 65 im Schnitt zu erkennen, wobei eine erste Blattfedereinheit 65 seitens ihres, an dem ersten Trägerteil 75 (über einen Niet 82) fi- xierten, ersten Ende zu erkennen ist und eine zweite Blattfedereinheit 65 seitens ih- res, an dem zweiten Trägerteil 76 (über einen Niet 82) fixierten zweiten Ende zu er- kennen ist.

Der zweite Träger 16b weist weiter einen zweiten Hülsenbereich 77 auf, zu dessen radialer Innenseite die mehreren zweiten Reiblamellen 51 b drehfest sowie relativ zu- einander axial verschiebbar aufgenommen sind.

In anderen Worten ausgedrückt, ist erfindungsgemäß ein Automatikgetriebe 30 mit am Getriebeausgang 2 angeordneter P3-E-Maschine 19, die mittels einer Trennkupplung 5 zu- und abkoppelbar ist und optional einer Allradkupplung 6 (sog. Quattro-Kupplung) zum Zu- bzw. Abschalten der Kardanwelle 22, die zum Verteilergetriebe 32 führt, vor- gesehen. Das System besteht somit aus einer Hybridisierung des Getriebes 3, die die klassischen Hybridfunktionen realisieren kann (elektrisches Fahren, Brems- und Schub-Energierückgewinnung, Segeln, Boost) bestehend aus E-Maschine 19 mit Trennkupplung 5 und aus der Allradkupplung 6, die bei Bedarf die Kardanwelle 22 schalten kann. Das System ist modular angeordnet, so dass die Hybridisierung so- wohl in einem Frontantrieb als auch in einem Allradantrieb eingebaut werden kann (mit oder ohne Quattro-Einheit), das heißt die Allradkupplung kann auch weggelassen werden bei Frontantriebsapplikationen. Aus Bauraumgründen ist die E-Maschine 19 über eine Zahnradstufe 20 achsparallel mit dem Antriebsstrang 31 und der Trenn- kupplung 5 verbindbar. Die Trennkupplung 5 befindet sich im Kraftfluss nach der Zahnradstufe 20 und vor dem Triebstrang 31. Dadurch werden die Zahnradverluste und Lagerschleppmomentverluste bei geöffneter Trennkupplung 5 vermieden. Ein in- tegrierter passiver Umfördermechanismus 66 inkl. Schottelement 68, 70 verhindert das Planschen der Kupplungen 5, 6 im Ölsumpf und realisiert die Kupplungskühlung. Beide Kupplungen 5, 6 werden durch einen mechanischen Aktor 55a, 55b betätigt, die auf einer zentralen Gehäusewand 18 gelagert sind. Die Trennkupplung 5 wird somit von der Hinterseite betätigt und die Quattro-Kupplung 6 von der Vorderseite. Dies er- möglicht auf einfache Art und Weise eine Modularisierung.

Gemäß der erfindungsgemäßen Ausführung kommen hebelbetätigte Kupplungen 5, 6 zum Einsatz. Zu beachten ist, dass die Einrückkräfte über den Innenlamellenträger (erste Träger 15a, 16a) in die Welle geleitet werden und am Stützlager 17 in der Ge- häusewand 18 abgestützt werden. Dadurch werden bei der Trennkupplung 5 des E- Motors 18 keine Kupplungskräfte, außer die Verschiebereibung der Lamellen, auf die Zahnradstufe 20 übertragen. An der Lagerung der Zahnradstufe 20 können dann klei- nere Lager angewandt werden. Dieses Kupplungskonzept, was sowohl bei der Trenn- als auch bei der Allradkupplung 5, 6 zum Einsatz kommt, ermöglicht eine Vormontage folgender Aktor- und Kupplungseinheiten. P3 und Frontantrieb: Getriebegehäuse 79 kann am Stützlager 17 geschlossen werden. Die Eingangswelle 4 ist hier gekürzt um gesetzt. P3 und Allradantrieb: In der Allradglocke (Nebengehäusebestandteil 46) kann einfach die Modulausgangswelle 10 zum Kardangelenk in der Glocke 46 und in der Ausgangswelle des P3-Moduls (Eingangswelle 4) gelagert werden. Allradantrieb ohne P3-Modul: In dem Falle ist die Stützlagerwand 18 direkt mit dem Getriebegehäuse 79 verbunden.

Bezuqszeichenliste Kupplungseinrichtung

Ausgang

Getriebe

Eingangswelle

erste Kupplung

zweite Kupplung

a erster Kupplungsbestandteil der ersten Kupplungb erster Kupplungsbestandteil der zweiten Kupplunga zweiter Kupplungsbestandteil der ersten Kupplungb zweiter Kupplungsbestandteil der zweiten Kupplung Zahnrad

0 Ausgangswelle

1 a erste Betätigungseinheit

1 b zweite Betätigungseinheit

2a erster Hebelaktor

2b zweiter Hebelaktor

3a erstes Betätigungslager

3b zweites Betätigungslager

4a erster Betätigungskrafteinleitmechanismus

4b zweiter Betätigungskrafteinleitmechanismus 5a erster T räger der ersten Kupplung

5b zweiter T räger der ersten Kupplung

6a erster T räger der zweiten Kupplung

6b zweiter T räger der zweiten Kupplung

7 Stützlager

8 Gehäusewand

9 elektrische Maschine

0 Zahnradstufe

1 Rotor

2 Kardanwelle

3 Elektromotor Hebelmechanismus

Rotordrehachse

Lagerflansch

Gehäuse

a erster Gehäusebereich

b zweiter Gehäusebereich

erstes Modul

Getriebeeinheit

Antriebsstrang

Differentialgetriebe

Verbrennungsmotor

Drehachse

Lagersockel

a erstes Wälzlager

b zweites Wälzlager

c drittes Wälzlager

d viertes Wälzlager

erster Aufnahmebereich

Ausgleichsscheibe

Kerbverzahnung

erster Hülsenbereich

Verzahnung

Rotorwelle

Hauptgehäusebestandteil

Sicherungsring

Nebengehäusebestandteil

Grundkörper

Stützelement

Lagerbereich

a erste Reiblamelle der ersten Kupplungb zweite Reiblamelle der ersten Kupplunga erste Reiblamelle der zweiten Kupplung b zweite Reiblamelle der zweiten Kupplung Steuerungssystem

zweites Modul

Antriebsstrangeinheit

Durchgangsloch

Befestigungsmittel

Hebelelement

Schwenklagerung

Stellglied

Anpressplatte

Gegenstützbereich

Blattfedereinheit

Kühlmittelfördereinrichtung

a erster Kühlmittelkreislauf

b zweiter Kühlmittelkreislauf

erstes Schottelement

a erster Teilraum des ersten Gehäusebereichesb zweiter Teilraum des ersten Gehäusebereiches zweites Schottelement

a erster Teilraum des zweiten Gehäusebereichesb zweiter Teilraum des zweiten Gehäusebereichesa erstes Teilsystem

b zweites Teilsystem

Strahlpumpe

Ventilelement

erstes Trägerteil

zweites Trägerteil

zweiter Hülsenbereich

Blattfeder

Getriebegehäuse

Stehbolzen

Lagerungsabschnitt

Niet

zweiter Aufnahmebereich Öffnung drittes Modul

a erstes Ausförderelementb zweites Ausförderelement