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Title:
CLUTCH DEVICE WITH FASTENING MEANS FOR FIXING THE OUTPUT HUB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/095637
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a clutch device (2) having an engine-side input hub (6) which has a driver disk (10), and having a transmission-side output hub (46), wherein the engine-side input hub (6) can be coupled to the transmission-side output hub (46) and a fastening means (68) is provided for axially fixing the output hub (46) to a transmission shaft (60). According to the invention, the engine-side input hub (6) and/or the driver disk (10) is designed such that the fastening means (68) can also still be actuated after the attachment of the engine-side input hub (6) to the clutch device (2). By means of the invention, the assembly of the clutch device (2) on a transmission is sustainably simplified.

Inventors:
HAUCK HANS JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000736
Publication Date:
August 14, 2008
Filing Date:
January 31, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BORGWARNER INC (US)
HAUCK HANS JUERGEN (DE)
International Classes:
F16D21/06; F16D25/10
Foreign References:
DE102005045158A12007-03-22
EP1632687A22006-03-08
EP1528276A22005-05-04
EP1226992A12002-07-31
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LECKEL, Ulf (Postfach 12 11 22, Mannheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungseinrichtung mit einer motorseitigen Eingangsnabe (6), die eine Mitnehmerscheibe (10) auf- weist, und einer getriebeseitigen Ausgangsnabe (46), wobei die motorseitige Eingangsnabe (6) mit der getriebeseitigen Ausgangsnabe (46) koppelbar ist und ein Befestigungsmittel (68) zur axialen Fixierung der Ausgangsnabe (46) an einer Getriebewelle (60) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die motorseitige Eingangsnabe (6) und/oder die Mitnehmerscheibe (10) derart ausgebildet ist, dass das Befestigungsmittel (68) auch noch nach dem Anbringen der motorseitigen Eingangsnabe (6) an der Kupplungsein- richtung (2) betätigbar ist.

2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsnabe (6) und/oder die Mitnehmerscheibe (10) eine Aussparung (70) aufweist, durch die das Befestigungsmittel (68) betätigbar ist.

3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (70) in der Ein- gangsnabe (6) vorgesehen ist, wobei es sich vorzugsweise um eine zentrale Aussparung (70) handelt.

4. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschlussteil (72) zum öffnen und Schließen der Aussparung (70) an der Kupplungseinrichtung (2) vorgesehen ist.

5. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (70) durch das Verschlussteil (72) abdichtend verschließbar ist.

6. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (72) ein becherförmiger Pfropfen ist, der vorzugsweise aus Gummi besteht.

7. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (72') im Einbauzustand einen in axialer Richtung aus der Aussparung (70) hervorstehenden Führungsab- schnitt (108) aufweist, der in einer stirnseitigen Vertiefung (110) einer Motorausgangswelle (5) aufnehmbar, führbar und/oder abstützbar ist.

8. Kupplungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (68) stirnseitig mit der Getriebewelle (60) verbindbar ist.

9. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (68) einen Gewindeabschnitt (76) aufweist, der mit einem ge- triebewellenseitigen Gewindeabschnitt (96) verschraubbar ist.

10. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der befestigungsmittelseitige Gewindeabschnitt (76) ein Außengewinde und der getrie- bewellenseitige Gewindeabschnitt (96) ein Innengewinde aufweist.

11. Kupplungseinrichtung einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (68) einen Passabschnitt (78) aufweist, der beim Verbinden mit einem getriebewellenseitigen Passabschnitt (94) eine Presspassung zur Zentrierung

des Befestigungsmittels (68) ausbildet.

12. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der befestigungsmittelseitige und der getriebewellenseitige Passabschnitt konisch ausgebildet sind.

13. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der befestigungsmittelseitige und der getriebewellenseitige Passabschnitt (78, 94) zylindrisch ausgebildet sind, wobei vorzugsweise mindestens einer der zylindrischen Passabschnitte (78, 94) einen dem anderen Passabschnitt (94, 78) zugewandten konischen Endabschnitt aufweist.

14. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der befestigungsmittelseitige Passabschnitt (78) und/oder Gewindeabschnitt (76) an einem axial hervorstehenden Verbin- dungsteil (74) des Befestigungsmittels (68) und der getriebewellenseitige Passabschnitt (94) und/oder Gewindeabschnitt (96) in einer stirnseitigen Ausnehmung (92) in der Getriebewelle (60) vorgesehen sind.

15. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das axial hervorstehende Verbindungsteil (74) des Befestigungsmittels (68) in axialer Richtung in die stirnseitige Ausnehmung (92) in der Getriebewelle (60) einbringbar ist.

16. Kupplungseinrichtung nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (68) in radialer Richtung an der Eingangsnabe (6) abgestützt ist und umgekehrt.

17. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (68) einen der Aussparung (70) zugewandten Betätigungsabschnitt (86) für ein Werkzeug aufweist.

18. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (86) einen stirnseitigen Eingriff (90) für ein Werkzeug aufweist, in den ein Werkzeug formschlüssig einbringbar ist.

19. Kupplungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (68) einen radial hervorstehenden umlau- fenden Kragen (80) aufweist, an dem die Ausgangsnabe (46) in axialer Richtung abstützbar ist.

20. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein austauschbarer Abstandshalter (98) an dem umlaufenden Kragen (80) angeordnet ist, so dass die Getriebewelle (60) unter Zwischenlage des Abstandshalters (98) in axialer Richtung an dem umlaufenden Kragen (80) abstützbar ist.

21. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (98) ringförmig ausgebildet ist.

22. Kupplungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnahmeraum (66) in der Kupplungseinrichtung (2) vorgesehen ist, in dem die Getriebewelle (60) aufnehmbar ist, wobei der Abstandshalter (98) durch den Aufnahmeraum (66) hindurchführbar und an dem Be- festigungsmittel (68) anbringbar ist.

23. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser (b) des ringförmigen Abstandshalters (98) kleiner als der Innendurchmesser (a) der Ausgangsnabe (46) ist.

24. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis

23, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (98) stirnseitig an der Getriebewelle (60) befestig- bar ist.

25. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis

24, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebewelle (60) eine stirnseitige Aufnahme (102) aufweist, die als umlaufende Vertiefung am Umfang der Getriebewelle (60) ausgebildet und in die der Abstandshalter (98) einsetzbar ist.

26. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 25, dadurch ge- kennzeichnet, dass die umlaufende Vertiefung in radialer Richtung nach außen und in axialer Richtung geöffnet ist.

Description:

Kupplungseinrichtung mit Befestigungsmittel zur Fixierung der Ausgangsnabe

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung mit einer motorseitigen Eingangsnabe, die eine Mitnehmerscheibe aufweist, und einer getriebe- seitigen Ausgangsnabe, wobei die motorseitige Eingangsna- be mit der getriebeseitigen Ausgangsnabe gekoppelt werden kann und ein Befestigungsmittel zur axialen Fixierung der Ausgangsnabe an einer Getriebewelle vorgesehen ist.

Aus dem Stand der Technik sind Kupplungsein- richtungen, insbesondere Lammellenkupplungen, bekannt, die eine mit der Motorausgangswelle verbindbare Eingangsnabe aufweisen. Die Eingangsnaben sind wiederum mit einer Mitnehmerscheibe versehen, um die Drehung auf das Kupplungseingangsgehäuse o. ä. zu übertragen. Die Eingangsna- be ist beispielsweise mit einem Außenlamellenträger verbunden, dessen Außenlamellen mit Innenlamellen koppelbar sind, wobei die Innenlamellen wiederum an einem Innenla- mellenträger angeordnet sind. Der Innenlamellenträger weist wiederum eine Ausgangsnabe auf, die mit einer Ge- triebewelle verbunden werden kann. Die Ausgangsnabe wird dabei mit Hilfe eines Befestigungsmittels in axialer Richtung an der Getriebewelle fixiert. Bei dem Befestigungsmittel handelt es sich zumeist um einen Sicherungsring.

Der zuvor beschriebene Stand der Technik hat den Nachteil, dass die Montage der Kupplungseinrichtung an dem Getriebe bzw. an der Getriebewelle erschwert ist.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungseinrichtung mit einem Befestigungsmittel zur axialen Fixierung der Ausgangsnabe an einer Getriebewelle zu schaffen, die eine besonders einfache und somit kostengünstige Montage an einem Getriebe ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung, bei der es sich beispielsweise um eine Lamellenkupplung handeln kann, weist eine motorseitige Eingangsnabe auf, die zum Beispiel mit einer Motorausgangswelle verbunden wer- den kann. Die Eingangsnabe weist ferner eine Mitnehmerscheibe zur übertragung einer Drehung auf, wobei die Mitnehmerscheibe beispielsweise als Teil eines Kupplungsoder Dämpfereingangsgehäuses ausgebildet sein kann. Die Kupplungseinrichtung weist ferner mindestens eine getrie- beseitige Ausgangsnabe auf, wobei die motorseitige Eingangsnabe mit der getriebeseitigen Ausgangsnabe gekoppelt werden kann. Dies kann beispielsweise über Außen- und Innenlamellen erfolgen, wobei der Außenlamellenträger mit der Mitnehmerscheibe und der Innenlamellenträger mit der Ausgangsnabe in Wirkverbindung steht. Es ist ferner ein

Befestigungsmittel zur axialen Fixierung der Ausgangsnabe an einer Getriebewelle vorgesehen. Erfindungsgemäß sind die motorseitige Eingangsnabe und/oder die Mitnehmerscheibe derart ausgebildet, dass das Befestigungsmittel auch noch nach dem Anbringen der motorseitigen Eingangsnabe an der Kupplungseinrichtung betätigt werden kann. So

kann beispielsweise eine Aussparung an der Eingangsnabe und/oder der Mitnehmerscheibe vorgesehen sein, so dass der Zugriff auf das Befestigungsraittel weiterhin gegeben ist.

Beim Stand der Technik muss zunächst ein erster Teil der Kupplungseinrichtung mit dem Getriebe verbunden werden. So wird bei der Montage in einem ersten Schritt die Ausgangsnabe an der Getriebewelle axial fixiert. Erst anschließend wird der zweite Teil der Kupplungseinrichtung, nämlich die Eingangsnabe mit der Mitnehmerscheibe an dem ersten Teil der Kupplungseinrichtung befestigt. Somit kann die Kupplungseinrichtung nicht als Ganzes, also mitsamt der Eingangsnabe und der Mitnehmerscheibe, an dem Getriebe angebracht werden. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung überwunden, bei der das Befestigungsmittel selbst bei vollständig zusammengesetzter Kupplungseinrichtung, also auch nach dem Anbringen der motor- seitigen Eingangsnabe, weiterhin betätigt werden kann. So ist es möglich, dem Automobil- oder Getriebehersteller eine vollständig montierte Kupplungseinrichtung zu liefern, die dieser problemlos in das Kraftfahrzeug einbauen bzw. an das Getriebe anbauen kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist die Eingangsnabe und/oder die Mitnehmerscheibe eine Aussparung auf, durch die das Befestigungsmittel betätigt werden kann. So kann beispielsweise ein Werkzeug durch die Aussparung in der Eingangsnabe und/oder der Mitnehmerscheibe bis zu dem Befestigungsmittel geführt werden, um dieses zu betätigen. So kann trotz vollständig zusammengebauter Kupplungseinrichtung eine nachträgliche Befestigung der Ausgangsnabe an der Getriebewelle mit Hilfe des Werkzeugs erfolgen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ist die Aussparung in der Eingangsnabe vorgesehen, wobei es sich vorzugsweise um eine zentrale Aussparung handelt. Bei der Anordnung der Aussparung in der Eingangsnabe, insbesondere bei einer zentralen Anordnung, ist nur eine geringe bzw. gar keine Exzentrizität der Aussparung gegeben. Hierdurch ist die Handhabung und die Montage wesentlich vereinfacht, zumal die Eingangsnabe und die Mitnehmer- scheibe unabhängig von ihrer Drehstellung an der restlichen Kupplungseinrichtung befestigt werden können, ohne dass das Befestigungsmittel schwerer oder gar nicht mehr über die Aussparung zu erreichen ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ist die Kupplungseinrichtung dadurch vor Verunreinigungen geschützt, dass ein Verschlussteil zum öffnen und Schließen der Aussparung an der Kupplungseinrichtung vorgesehen ist. Auch wird hierdurch das Umfeld der Kupplungseinrichtung vor

Verunreinigungen, wie beispielsweise Abriebpartikeln, geschützt .

Damit die Kupplungseinrichtung auch als Nass- kupplung verwendbar ist, kann die Aussparung in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung durch das Verschlussteil abdichtend verschlossen werden. Ein Austreten von öl und auch eine Verunreinigung desselben von außen wird hier- durch sicher verhindert.

Um ein besonders sicheres Verschließen der Aussparung zu erreichen, ist das Verschlussteil in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Kupplungseinrichtung ein becherförmiger Pfropfen. So kann der Mantel des becherförmigen Pfropfens bei-

spielsweise entlang einer längeren Strecke in axialer Richtung an der Wandung der Aussparung anliegen, um eine gute Dichtigkeit zu erzielen. Darüber hinaus ist ein becherförmiger Pfropfen leicht, so dass lediglich eine kleine Masse mitgedreht wird. Der Pfropfen besteht vorzugsweise aus Gummi.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist das Ver- schlussteil im Einbauzustand einen in axialer Richtung aus der Aussparung hervorstehenden Führungsabschnitt auf, der in einer stirnseitigen Vertiefung einer Motorausgangswelle aufgenommen, geführt und/oder abgestützt werden kann. Während die Dimensionen des Führungsabschnitts bei herkömmlichen Kupplungseinrichtungen fest durch die Eingangsnabe vorgegeben sind, kann die Größe, wie beispielsweise der Durchmesser und die Länge, des Führungsabschnitts bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform durch geeignete Auswahl der Verschlussteils variiert wer- den, so dass eine einfache nachträgliche Anpassung der

Kupplungseinrichtung an die jeweilige Motorausgangswelle möglich ist, mit der die Kupplungseinrichtung verbunden werden soll.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung kann das Befestigungsmittel stirnseitig mit der Getriebewelle verbunden werden. Hierdurch wird eine besonders gute Erreichbarkeit des Befestigungsmittels selbst bei vollstän- dig zusammengebauter Kupplungseinrichtung sichergestellt. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen, die einen Sicherungsring zum Befestigen der Ausgangsnabe vorschlagen, der am Umfang der Getriebewelle angebracht wird, ist das Befestigungsmittel selbst bei geöffneter Kupplungseinrichtung wesentlich schwerer erreichbar und betätigbar.

Um die Fixierung der Ausgangsnabe an der Getriebewelle besonders einfach und schnell durchführen zu können, weist das Befestigungsmittel in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einen Gewindeabschnitt auf, der mit einem getriebewellenseitigen Gewindeabschnitt verschraubt werden kann. Die Montage ist besonders einfach, wenn sich die Gewindeabschnitte jeweils in axialer Rich- tung erstrecken, da dann das durch die Aussparung eingeführte Werkzeug lediglich gedreht werden müsste, ohne dabei viel Platz zu benötigen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist der be- festigungsmittelseitige Gewindeabschnitt ein Außengewinde und der getriebewellenseitige Gewindeabschnitt ein Innengewinde auf.

Um über den gesamten Umfang eine besonders gleichmäßige Abstützung der Ausgangsnabe an dem Befestigungsmittel zu gewährleisten, weist das Befestigungsmittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einen Passabschnitt auf, der beim Verbinden mit einem getriebewellenseitigen Passabschnitt eine Presspassung zur Zentrierung des Befestigungsmittels ausbildet. Darüber hinaus trägt die Presspassung zu einer Festigung der Verbindung zwischen Befestigungsmittel und Getriebewelle bei.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung sind der be- festigungsmittelseitige und der getriebewellenseitige Passabschnitt konisch ausgebildet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung sind der be- festigungsmittelseitige und der getriebewellenseitige Passabschnitt zylindrisch ausgebildet, wobei vorzugsweise mindestens einer der zylindrischen Passabschnitte einen dem anderen Passabschnitt zugewandten konischen Endabschnitt aufweist. Auf diese Weise ist ein einfaches Einbringen des einen Passabschnittes in den anderen Passabschnitt möglich. Der konische Endabschnitt kann bei- spielsweise als umlaufende Fase ausgebildet sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung sind der be- festigungsmittelseitige Passabschnitt und/oder Gewindeab- schnitt an einem axial hervorstehenden Verbindungsteil des Befestigungsmittels und der getriebewellenseitige Passabschnitt und/oder Gewindeabschnitt in einer stirnseitigen Ausnehmung in der Getriebewelle vorgesehen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung kann das axial hervorstehende Verbindungsteil des Befestigungsmittels in axialer Richtung in die stirnseitige Ausnehmung in der Getriebewelle eingebracht werden. Durch das Ein- bringen in axialer Richtung gestaltet sich das Fixieren der Ausgangsnabe an der Getriebewelle besonders einfach.

Um eine sichere Anordnung des Befestigungsmittels und somit auch der damit verbundenen Getriebewelle innerhalb des Gesamtaufbaus zu erreichen, ist das Befestigungsmittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung in radialer Richtung an der Eingangsnabe abgestützt und umgekehrt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein umlaufen- des Radiallager zwischen dem Befestigungsmittel und der Eingangsnabe angeordnet sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist das Befestigungsmittel einen der Aussparung zugewandten Betäti- gungsabschnitt für ein Werkzeug auf. Ein solcher Betätigungsabschnitt kann beispielsweise als Mehrkant ausgebildet sein, so dass ein Schraubenschlüssel oder eine Nuss zum Drehen des Befestigungsmittels verwendet werden kann.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist der Betätigungsabschnitt einen stirnseitigen Eingriff für ein Werkzeug auf, in den ein Werkzeug formschlüssig einbringbar ist. So könnte der stirnseitige Eingriff, der ohnehin besonders gut erreichbar ist, beispielsweise einen mehreckigen Querschnitt aufweisen, so dass entsprechende Werkzeuge, wie beispielsweise ein Imbus, formschlüssig eingeführt werden können.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist das Befestigungsmittel einen radial hervorstehenden umlaufenden Kragen auf, an dem die Ausgangsnabe in axialer Richtung abgestützt werden kann. Ein umlaufender Kragen gewähr- leistet eine besonders gleichmäßige Abstützung entlang des gesamten Umfangs.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ist ein austauschbarer Abstandshalter an dem umlaufenden Kragen angeordnet, so dass die Getriebewelle unter Zwischenlage des Abstandshalters in axialer Richtung an dem umlaufenden Kragen abgestützt werden kann. Auf diese Weise kann das axiale Spiel der Ausgangsnabe gegenüber der Ge- triebewelle durch entsprechende Auswahl des Abstandshalters an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden.

Um eine gleichmäßige Abstützung der Welle an dem umlaufenden Kragen zu erreichen, ist der Abstandshalter in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ringförmig ausgebildet.

Um das Axialspiel der Ausgangsnabe gegenüber der Getriebewelle besonders einfach einstellen bzw. an- passen zu können, ist in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ein Aufnahmeraum in der Kupplungseinrichtung vorgesehen, in dem die Getriebewelle aufnehmbar ist, wobei der Abstandshalter durch den Aufnahmeraum hindurchge- führt und an dem Befestigungsmittel angebracht werden kann. So muss der Abstandshalter entsprechend klein ausgeführt sein, um durch den Aufnahmeraum eingebracht werden zu können.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ist der Außendurchmesser des ringförmigen Abstandshalters kleiner als der Innendurchmesser der Ausgangsnabe, so dass der ringförmige Abstandshalter ohne Probleme durch die Ausgangsnabe bis zu dem Befestigungsmittel geführt werden kann.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung kann der Abstandshalter stirnseitig an der Getriebewelle befestigt werden. So kann an der Stirnseite beispielsweise eine entsprechende Aufnahme zum Einlegen oder Aufschieben des Abstandshalters vorgesehen sein. Auf diese Weise kann der Abstandshalter gemeinsam mit der Getriebewelle durch den Aufnahmeraum geführt werden, wodurch die Montage wesentlich vereinfacht ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist die Getriebewelle eine stirnseitige Aufnahme auf, die als um- laufende Vertiefung am Umfang der Getriebewelle ausgebildet ist und in die der Abstandshalter eingesetzt werden kann. Hierdurch ist ein besonders einfaches Einsetzen des Abstandshalters in die Aufnahme möglich, so dass die Montage vereinfacht ist.

Um den vorgenannten Vorteil zu verstärken, ist die umlaufende Vertiefung in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung in radialer Richtung nach außen und in axialer Richtung geöffnet.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung in geschnittener Darstellung,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Befestigungsmittels von Fig. 1 sowie des umliegenden Bereichs,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts A von Fig. 2 in einer abgewandelten Ausführungsform der Kupplungseinrichtung und

Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht eines

Verschlussteils für die Aussparung

gemäß einer alternativen Ausführungsform in geschnittener Darstellung.

Fig. 1 zeigt eine Ausfϋhrungsform der erfin- dungsgemäßen Kupplungseinrichtung 2 im Querschnitt, wobei bezogen auf die Längs- bzw. Drehachse 4, um die sich die rotierbaren Teile der Kupplungseinrichtung 2 drehen, lediglich der obere Teil dargestellt ist.

Die Kupplungseinrichtung 2 weist eine motor- seitige Eingangsnabe 6 auf. Die Eingangsnabe 6 ist über einen Torsionsschwingungsdämpfer 8, von dem in Fig. 1 lediglich ein Teil angedeutet ist, mit einer Motorausgangswelle 5 verbunden, so dass eine Drehung von der Motoraus- gangswelle 5 auf die Eingangsnabe 6 übertragbar ist. Dabei werden etwaige Drehstöße von dem Torsionsschwingungsdämpfer 8 abgefangen. Die Eingangsnabe 6 ist an ihrem dem Torsionsschwingungsdämpfer 8 abgewandten Ende drehfest mit einer Mitnehmerscheibe 10 verbunden.

Die Mitnehmerscheibe 10 ist drehfest mit einem Außenlamellenträger 12 verbunden. Der Außenlamellenträger 12 weist dabei einen äußeren Tragabschnitt 14 und einen inneren Tragabschnitt 16 auf. Die Tragabschnitte 14, 16 sind jeweils mit einer Innenverzahnung 18, 20 versehen. In die Innenverzahnungen 18, 20 greifen die Zähne einer Vielzahl von längsverschiebbaren Außenlamellen 22, 24 ein, die somit drehfest mit dem Außenlamellenträger 12 verbunden sind.

Die als Lamellenkupplung ausgebildete Kupplungseinrichtung 2 weist ferner einen äußeren und einen inneren Innenlamellenträger 26 bzw. 28 auf. Beide Innen- lamellenträger 26, 28 weisen an ihrem radial nach außen weisenden Ende einen Tragabschnitt 30, 32 mit einer Außenverzahnung 34, 36 auf. Es sind eine Vielzahl von

längsverschiebbaren Innenlamellen 38, 40 vorgesehen, die mit den Außenverzahnungen 34, 36 in Eingriff sind, so dass die Innenlamellen 38, 40 drehfest mit den Innenla- mellenträgern 26, 28 verbunden sind. In axialer Richtung sind die Außen- und Innenlamellen 22, 24 und 38, 40 abwechselnd hintereinander angeordnet und bilden so ein äußeres Lamellenpaket 42 und ein inneres Lamellenpaket 44 aus .

Der äußere Innenlamellenträger 26 ist an seinem radial nach innen weisenden Ende drehfest mit einer ersten Ausgangsnabe 46 verbunden, während der innere Innenlamellenträger 28 an seinem radial nach innen weisenden Ende drehfest mit einer zweiten Ausgangsnabe 48 ver- bunden ist. Die Kupplungseinrichtung weist ferner einen hydraulisch betätigbaren und axial verschiebbaren äußeren und inneren Betätigungskolben 50 bzw. 52 auf. Mit Hilfe des äußeren Betätigungskolbens 50 kann das äußere Lamellenpaket 42 zusammengedrückt werden, so dass die Ein- gangsnabe 6 mittelbar mit der ersten Ausgangsnabe 46 gekoppelt werden kann. Mit Hilfe des inneren Betätigungskolbens 52 kann wiederum das innere Lamellenpaket 44 zusammengedrückt werden, so dass die Eingangsnabe 6 mittelbar mit der zweiten Ausgangsnabe 48 gekoppelt werden kann.

Die Ausgangsnaben 46, 48 weisen jeweils einen zentralen Durchgang auf, der mit einer Innenverzahnung 54, 56 versehen ist. Im Einbauzustand greift die Innen- Verzahnung 54 der ersten Ausgangsnabe 46 in die Außenverzahnung 58 einer ersten Getriebewelle 60, die als Vollwelle ausgebildet ist, während die Innenverzahnung 56 der zweiten Ausgangsnabe 48 in die Außenverzahnung 62 einer zweiten Getriebewelle 64 eingreift, die als Hohlwelle ausgebildet ist und die erste Getriebewelle 60 umgibt. Im Einbauzustand sind die Getriebewellen 60, 64 in einem

lang gestreckten Aufnahmeraum 66 der Kupplungseinrichtung 2 aufgenommen, in den die Getriebewellen 60, 64 von der der Eingangsnabe 6 abgewandten Seite entlang der Längsbzw. Drehachse 4 eingeschoben werden können. Der kleinste Durchmesser des Aufnahmeraumes 66 in Längsrichtung ist durch den Innendurchmesser a der ersten Ausgangsnabe 46 vorgegeben .

Zur axialen Fixierung der ersten Ausgangsnabe 46 an der ersten Getriebewelle 60 ist ein Befestigungsmittel 68 vorgesehen, das nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 zusammen mit weiteren Merkmalen der Kupplungseinrichtung 2 beschrieben wird.

Die motorseitige Eingangsnabe 6 ist derart ausgebildet, dass das Befestigungsmittel 68 auch noch nach dem Anbringen der motorseitigen Eingangsnabe 6 an dem Rest der Kupplungseinrichtung 2 betätigt werden kann. Zu diesem Zweck weist die Eingangsnabe 6 eine durchgehen- de zentrale Aussparung 70 auf, die sich entlang der

Längsachse 4 erstreckt. Durch diese Aussparung 70 kann ein Werkzeug geführt werden, um das Befestigungsmittel 68 zu betätigen.

Die Kupplungseinrichtung 2 weist ferner ein

Verschlussteil 72 zum Verschließen und öffnen der Aussparung 70 auf, wobei das Verschlussteil 72 die Seite der Aussparung 70 verschließt, die der Kupplungseinrichtung 2 abgewandt und der Motorseite zugewandt ist. Das Ver- schlussteil 72 ist in der vorliegenden Ausführungsform als becherförmiger Pfropfen ausgebildet, der im Wesentlichen aus Gummi besteht und die Aussparung 70 abdichtend verschließt .

Das Befestigungsmittel 68 weist ein axial hervorstehendes Verbindungsteil 74 auf, das sich zu der ers-

ten Getriebewelle 60 erstreckt. Das hervorstehende Verbindungsteil 74 umfasst dabei einen befestigungsmittel- seitigen Gewindeabschnitt 76 und einen daran anschließenden befestigungsmittelseitigen Passabschnitt 78 mit grö- ßerem Durchmesser. An den Passabschnitt 78 schließt sich ein Abschnitt an, in dem ein radial hervorstehender umlaufender Kragen 80 vorgesehen ist. An den Kragen 80 schließt sich in axialer Richtung ein Stützabschnitt 82 an. Der Stützabschnitt 82 des Befestigungsmittels 68 ist in radialer Richtung über ein Radiallager 84 an der Innenseite der Eingangsnabe 6 abgestützt. Gleichsam stützt sich die Eingangsnabe 6 über das Radiallager 84 an dem Befestigungsmittel 68 ab. Das Befestigungsmittel 68 erstreckt sich demzufolge in die Eingangsnabe 6, die in der Art eines Topfes ausgebildet ist, wobei das Verschlussteil 72 den Boden des Topfes bildet.

Weiter in axialer Richtung schließt sich ein Betätigungsabschnitt 86 für ein Werkzeug an den Stützab- schnitt 82 an, wobei der Betätigungsabschnitt 86 der Aussparung 70 zugewandt bzw. in dieser angeordnet ist. In der Stirnseite 88 des Befestigungsabschnitts 86, die er Aussparung 70 zugewandt ist, ist ein Eingriff 90 vorgesehen, der als Sechskanteingriff ausgebildet ist. In den Eingriff 90 kann ein Werkzeug, wie beispielsweise ein Im- bus, durch die Aussparung 70 formschlüssig eingebracht werden, um das Befestigungsmittel anschließend um die Längsachse 4 zu drehen.

Das Befestigungsmittel 68 kann stirnseitig mit der ersten Getriebewelle 60 verbunden werden. Zu diesem Zweck ist in der Stirnseite der ersten Getriebewelle 60, die dem Befestigungsmittel 68 zugewandt ist, eine Ausnehmung 92 vorgesehen. Ausgehend von der Stirnseite weist die Ausnehmung 92 einen getriebewellenseitigen Passabschnitt 94 und einen daran anschließenden getriebewellen-

seitigen Gewindeabschnitt 96 auf.

Nachstehend werden weitere Merkmale der Erfindung im Rahmen der Erläuterung der Vorgehensweise bei der Montage der Kupplungseinrichtung 2 an einem Getriebe unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben.

Zunächst wird die vollständig zusammengesetzte Kupplungseinrichtung 2 zur Verfügung gestellt. Die voll- ständig zusammengesetzte Kupplungseinrichtung 2 umfasst dabei alle in Fig. 1 gezeigten Bauteile mit Ausnahme des Torsionsschwingungsdämpfers 8, der Getriebewellen 60, 64 und der Motorausgangswelle 5, so dass der Aufnahmeraum 66 leer, das Verschlussteil 72 abnehmbar und das Befesti- gungsmittel 68 über die Aussparung 70 erreichbar ist. Um das axiale Spiel der an der ersten Getriebewelle 60 zu befestigenden ersten Ausgangsnabe 46 festzulegen, wird zunächst ein austauschbarer ringförmiger Abstandshalter 98 an dem Befestigungsmittel 68 angebracht. Der ringför- mige Abstandshalter 98 wird dabei zunächst durch den Aufnahmeraum 66 bis zu dem Befestigungsmittel 68 geführt, da die Kupplungseinrichtung 2 ja bereits vollständig zusammengesetzt ist. Der Außendurchmesser b des ringförmigen Abstandshalters 98 ist dabei derart gewählt, dass dieser kleiner als der Innendurchmesser a der ersten Ausgangsnabe 46 ist, so dass der ringförmige Abstandshalter 98 tatsächlich bis zu dem Befestigungsmittel 68 geführt werden kann. An dem Befestigungsmittel 68 angelangt wird der ringförmige Abstandshalter 98 über den befestigungsmit- telseitigen Passabschnitt 78 geschoben und in axialer Richtung an dem Kragen 80 abgestützt.

Anschließend wird die Kupplungseinrichtung 2 an das Getriebe angesetzt, wodurch die Getriebewellen 60, 64 entlang der Längsachse 4 in den Aufnahmeraum 66 geführt werden. Auf diese Weise wird das axial hervorste-

hende Verbindungsteil 74 des Befestigungsmittels 68 in axialer Richtung in die stirnseitige Ausnehmung 92 in der ersten Getriebewelle 60 eingebracht.

Um die erste Ausgangsnabe 46 nun sicher in a- xialer Richtung an der ersten Getriebewelle 60 zu fixieren, wird zunächst das Verschlussteil 72 abgenommen. Danach wird ein Imbus durch die Aussparung 70 in den Eingriff 90 eingeführt, um das Befestigungsmittel 68 in die Ausnehmung 92 in der ersten Getriebewelle 60 zu schrauben. Dabei wird das Außengewinde des befestigungsmittel- seitigen Gewindeabschnitts 76 mit dem Innengewinde des getriebewellenseitigen Gewindeabschnitts 96 verschraubt. Durch das Verschrauben dringt der zylindrische Passab- schnitt 78 des Befestigungsmittels 68 in den zylindrischen Passabschnitt 94 der ersten Getriebewelle 60 ein und bildet mit diesem vorzugsweise eine Presspassung aus, die u. a. eine Zentrierung des Befestigungsmittels 68 gegenüber der erste Getriebewelle 60 bewirkt. Um ein einfa- ches Einbringen des einen Passabschnittes 78 in den anderen Passabschnitt 94 zu ermöglichen, kann mindestens einer der zylindrischen Passabschnitte 78, 94 einen dem anderen Passabschnitt 94, 78 zugewandten konischen Endabschnitt aufweisen (nicht dargestellt) . Das Befestigungs- mittel 68 wird nun weiter in die Ausnehmung 92 geschraubt bis sich die erste Getriebewelle 60 mit ihrer Stirnseite unter Zwischenlage des ringförmigen Abstandshalters 98 an dem umlaufenden Kragen 80 abstützt.

Die erste Ausgangsnabe 46 ist nunmehr mit

Spiel in axialer Richtung an der ersten Getriebewelle 60 fixiert, wobei die Bewegung der ersten Ausgangsnabe 46 in Richtung der Eingangsnabe 6 durch den umlaufenden Kragen 80 eingeschränkt ist, an dem sich die erste Ausgangsnabe 46 in axialer Richtung abstützen kann. Je dicker der ringförmige Abstandshalter 98 in axialer Richtung ausge-

bildet ist, umso großer ist das Axialspiel der ersten Ausgangsnabe 46. In der anderen axialen Richtung ist die Bewegung der ersten Ausgangsnabe 46 mittelbar über einen Sicherungsring 100 an der Innenverzahnung 56 der zweiten Ausgangsnabe 48 eingeschränkt. Der Sicherungsring 100 ist axial unverschieblich an der zweiten Ausgangsnabe 48 angeordnet und dient als Anschlag für die Stirnseite der zweiten Getriebewelle 64.

Nach dem Verbinden des Befestigungsmittels 68 mit der ersten Getriebewelle 60 kann die Aussparung 72 wieder mit Hilfe des Verschlussteils 72 verschlossen werden, um danach den Torsionsschwingungsdampfer mit der Eingangsnabe 6 drehfest zu verbinden.

In einer abgewandelten Ausfuhrungsform (nicht dargestellt) der Kupplungseinrichtung 2 sind der befesti- gungsmittelseitige und der getriebewellenseitige Passabschnitt 78, 94 konisch ausgebildet. Somit dienen die Pas- sabschnitte 78, 94 nicht nur der Zentrierung und der Festigung der Verbindung. Vielmehr dienen die Passabschnitte 78, 94 auch als Anschlage zwischen der ersten Getriebewelle 60 einerseits und dem Befestigungsmittel 68 andererseits. Der ringförmige Anschlag 98 wäre dann derart auszuwählen, dass die erste Ausgangsnabe 46 unter Zwischenlage des ringförmigen Abstandshalters 98 an dem umlaufenden Kragen 80 abgestutzt wird. Die erste Ausfuhrungsform ist jedoch bevorzugt, da sich bei der alternativen Ausfuhrungsform das Anbringen des ringförmigen Ab- standshalters 98 durch den Aufnahmeraum 66 schwieriger gestaltet .

In einer weiteren abgewandelten Ausfuhrungsform (Fig. 3) der Kupplungseinrichtung 2 ist an der Stirnseite der ersten Getriebewelle 60 eine Aufnahme 102 zum Befestigen des Abstandshalters 98 an der ersten Ge-

triebewelle 60 vorgesehen. Die Aufnahme 102 ist hier als stirnseitige, umlaufende Vertiefung ausgebildet, in die der Abstandshalter 98 eingesetzt werden kann. Die Aufnahme 102 ist dabei derart am Umfang der Getriebewelle 60 vorgesehen, dass die Aufnahme 102 in radialer Richtung nach außen und in axialer Richtung geöffnet ist. Auf diese Weise kann der Abstandshalter 98 zunächst besonders einfach und verliersicher in die Aufnahme 102 an der Getriebewelle 60 eingesetzt und anschließend gemeinsam mit der Getriebewelle 60 durch den Aufnahmeraum 66 bis zu dem Befestigungsmittel 68 geführt werden, wodurch die Montage wesentlich vereinfacht ist.

Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform des Verschlussteils 72 ' . Das Verschlussteil 72 ' ist mittels eine Sicherungsrings 104 in der Aussparung 70 der Eingangsnabe 6 in Richtung der Längsachse 4 festgelegt, wobei eine Dichtung 106 vorgesehen ist, um die Aussparung 70 abdichtend verschließen zu können. Im Einbauzustand des Verschlussteils 72' weist dieses einen Führungsabschnitt 108 auf, der in axialer Richtung aus der Aussparung 70 hervorsteht. Dieser Führungsabschnitt 108 ist nach der Montage der Kupplungseinrichtung an der Motorausgangswelle 5 in einer stirnseitigen Vertiefung 110 der Motorausgangswelle 5 aufgenommen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Auch ist der Führungsabschnitt 108 innerhalb der Vertiefung 110 an der Motorausgangswelle 5 in axialer Richtung geführt und in radialer Richtung abgestützt. Ein solches Verschlussteil 72' hat den Vorteil, dass die Län- ge und der Durchmesser des Führungsabschnitts 108 schnell und einfach durch den Austausch mit einem anderen Verschlussteil, dessen Führungsabschnitt andere Dimensionen aufweist, verändert werden kann. Somit ist eine besonders einfache Anpassung der Kupplungseinrichtung 2 an die je- weilige Motorausgangswelle 5 möglich, mit der die Kupplungseinrichtung 2 verbunden werden soll.

Während das Befestigungsmittel 68 bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen zusammen mit der Kupplungseinrichtung 2 als Modul an die Getriebewellen 60, 64 herangeführt wird, kann es vorteilhaft sein, das Befestigungsmittel 68 erst nach dem Anbringen der Kupplungseinrichtung 2 an den Getriebewellen 60, 64 hinzuzufügen. In einem solchen Fall sollte die Aussparung 70 derart dimensioniert sein, dass das Befestigungsmittel 68 - ggf. zusammen mit dem Abstandshalter 98 - nachträglich durch die Aussparung 70 hindurchgeführt und an der Getriebewelle 60 angebracht werden kann. Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen müsste der umlaufende Kragen 80 dann beispielsweise einen Durchmesser haben, der kleiner als der kleinste Durchmesser der Aussparung 70 ist. Die genannte Dimensionierung der Aussparung 70 ist beispielsweise auch dann von Vorteil, wenn an Stelle des Befestigungsmittels 68 ein einfacher Sicherungsring zum Einsatz käme .

Bezugszeichenliste

2 Kupplungseinrichtung

4 Längs-/Drehachse

5 Motorausgangswelle

6 Eingangsnabe

8 TorsionsSchwingungsdämpfer

10 Mitnehmerscheibe

12 Außenlamellenträger

14 äußerer Tragabschnitt

16 innerer Tragabschnitt

18 Innenverzahnung

20 Innenverzahnung

22 Außenlamellen

24 Außenlamellen

26 äußerer Innenlamellenträger

28 innerer Innenlamellenträger

30 Tragabschnitt

32 Tragabschnitt

34 Außenverzahnung

36 Außenverzahnung

38 Innenlamellen

40 Innenlamellen

42 äußeres Lamellenpaket

44 inneres Lamellenpaket

46 erste Ausgangsnabe

48 zweite Ausgangsnabe

50 äußerer Betätigungskolben

52 innerer Betätigungskolben

54 Innenverzahnung

56 Innenverzahnung

58 Außenverzahnung

60 erste Getriebewelle

62 Außenverzahnung

64 zweite Getriebewelle

66 Aufnahmeraum

68 Befestigungsmittel

70 Aussparung

72 Verschlussteil

72' Verschlussteil

74 Verbindungsteil

76 befestigungsmittelseitiger Gewindeabschnitt

78 befestigungsmittelseitiger Passabschnitt

80 umlaufender Kragen

82 Stützabschnitt

84 Radiallager

86 Betätigungsabschnitt

88 Stirnseite

90 Eingriff

92 Ausnehmung

94 getriebewellenseitiger Passabschnitt

96 getriebewellenseitiger Gewindeabschnitt

98 ringförmiger Abstandshalter

100 Sicherungsring

102 Aufnahme

104 Sicherungsring

106 Dichtung

108 Führungsabschnitt

110 Vertiefung

a Innendurchmesser der ersten Ausgangsnabe b Außendurchmesser des Abstandshalters