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Title:
CLUTCH DISK COMPRISING A PENDULAR ROCKING DAMPER HAVING ONLY ONE DIRECTION OF MOVEMENT BETWEEN THE FLANGE REGIONS THEREOF, AND FRICTION CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/192643
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch disk (1) for a friction clutch of a motor vehicle, comprising an input part (4) that has a friction lining (3) and can be rotated about a rotational axis (2), an output part (5) arranged such that it can also be rotated about the rotational axis (2), and a pendular rocking damper (6) coupling the input part (4) to the output part (5), the pendular rocking damper (6) comprising two flange regions (7, 8) that can interact with the input part (4) and the output part (5) and can be rotated in relation to each other about the rotational axis (2) within a defined angular range, as well as a plurality of intermediate parts (11) that are respectively received in a pendular manner on a first flange region (7) and a second flange region (8) by means of a link mechanism (9, 10), and the link mechanisms (9, 10) are designed such that during a relative rotation of the first flange region (7) in relation to the second flange region (8), the intermediate parts (11) are respectively restrained in the movement thereof by a spring mechanism (12), the link mechanisms (9, 10) being designed and each flange region (7, 8) being actively connected to the input part (4) and the output part (5) such that both during a change in direction of action of a resulting load acting on the input part (4) from a first direction of rotation to a second direction of rotation opposing the first direction of rotation, and during a change in the direction of action from the second direction of rotation to the first direction of rotation, the two flange regions (7, 8) can be moved in relation to each other in a single fixed direction of movement. The invention also relates to a friction clutch comprising said clutch disk (1).

Inventors:
FISCHER MARIA (DE)
AHNERT GERD (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100205
Publication Date:
October 10, 2019
Filing Date:
March 07, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/12; F16F15/121
Foreign References:
DE102015211899A12016-12-29
DE102014210685A12014-12-24
DE102015211899A12016-12-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungsscheibe (1 ) für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeuges, mit einem um eine Drehachse (2) drehbaren, einen Reibbelag (3) aufweisenden Ein- gangsteil (4), einem ebenfalls drehbar um die Drehachse (2) angeordneten Ausgangsteil (5) und einem das Eingangsteil (4) mit dem Ausgangsteil (5) kop- pelnden Pendelwippendämpfer (6), wobei der Pendelwippendämpfer (6) zwei relativ zueinander um die Drehachse (2) in einem begrenzten Winkelbereich verdrehbare, mit dem Eingangsteil (4) und dem Ausgangsteil (5) zusammenwir- kende Flanschbereiche (7, 8) sowie mehrere jeweils über eine Kulisseneinrich- tung (9, 10) an einem ersten Flanschbereich (7) und einem zweiten Flanschbe- reich (8) pendelbar aufgenommene Zwischenteile (11 ) aufweist und die Kulis- seneinrichtungen (9, 10) derart ausgebildet sind, dass bei einer Relativverdre- hung des ersten Flanschbereiches (7) zu dem zweiten Flanschbereich (8) die Zwischenteile (11 ) jeweils durch eine Federeinrichtung (12) in ihrer Bewegung gehemmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisseneinrichtungen (9, 10) derart ausgebildet sind und jeder Flanschbereich (7, 8) mit dem Eingangs- teil (4) und dem Ausgangsteil (5) derart in Wirkverbindung steht, dass sowohl bei einem Wechsel einer Wirkrichtung einer auf das Eingangsteil (4) einwirken- den resultierenden Belastung von einer ersten Drehrichtung zu einer, der ers- ten Drehrichtung entgegengesetzten, zweiten Drehrichtung als auch bei einem Wechsel der Wirkrichtung von der zweiten Drehrichtung zu der ersten Drehrich- tung beide Flanschbereiche (7, 8) in einer einzigen festen Bewegungsrichtung relativ zueinander bewegt werden.

2. Kupplungsscheibe (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flanschbereich (7) über einen ersten Winkelbereich hinweg relativ zu dem Eingangsteil (4) und/oder dem Ausgangsteil (5) verdrehbar ist.

3. Kupplungsscheibe (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flanschbereich (8) über einen zweiten Winkelbereich hinweg relativ zu dem Eingangsteil (4) und/oder dem Ausgangsteil (5) verdrehbar ist.

4. Kupplungsscheibe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flanschbereich (7) einen ersten Anschlag (13a) auf- weist, welcher erste Anschlag (13a) so auf das Eingangsteil (4) abgestimmt ist, dass bei einer Verdrehung des Eingangsteils (4) in der ersten Drehrichtung das Eingangsteil (4) an diesem ersten Anschlag (13a) drehtest anliegt und bei einer Verdrehung des Eingangsteils (4) in der zweiten Drehrichtung das Eingangsteil (4) relativ zu dem ersten Flanschbereich (7) verdrehbar ist.

5. Kupplungsscheibe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flanschbereich (8) einen ersten Anschlag (13b) auf- weist, welcher erste Anschlag (13b) so auf das Eingangsteil (4) abgestimmt ist, dass bei einer Verdrehung des Eingangsteils (4) in der zweiten Drehrichtung das Eingangsteil (4) an diesem ersten Anschlag (13b) drehtest anliegt und bei einer Verdrehung des Eingangsteils (4) in der ersten Drehrichtung das Ein- gangsteil (4) relativ zu dem zweiten Flanschbereich (8) verdrehbar ist.

6. Kupplungsscheibe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flanschbereich (7) einen zweiten Anschlag (14a) auf- weist, welcher zweite Anschlag (14a) so auf das Ausgangsteil (5) abgestimmt ist, dass bei einer Verdrehung des Ausgangsteils (5) in der ersten Drehrichtung das Ausgangsteil (5) an diesem zweiten Anschlag (14a) drehtest anliegt und bei einer Verdrehung des Ausgangsteils (5) in der zweiten Drehrichtung das Ausgangsteil (5) relativ zu dem ersten Flanschbereich (7) verdrehbar ist.

7. Kupplungsscheibe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flanschbereich (8) einen zweiten Anschlag (14b) aufweist, welcher zweite Anschlag (14b) so auf das Ausgangsteil (5) abge- stimmt ist, dass bei einer Verdrehung des Ausgangsteils (5) in der zweiten Drehrichtung das Ausgangsteil (5) an diesem zweiten Anschlag (14b) drehtest anliegt und bei einer Verdrehung des Ausgangsteils (5) in der ersten Drehrich- tung das Ausgangsteil (5) relativ zu dem zweiten Flanschbereich (8) verdrehbar ist.

8. Kupplungsscheibe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (12) entlang ihres Federweges eine sich ändernde Federsteifigkeit aufweist.

9. Kupplungsscheibe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (12) eine Federeinheit (15) mit mehreren zwischen den Zwischenteilen (11 ) wirkenden Federelementen (16, 17) auf- weist.

10. Reibkupplung für einen Kraftfahrzeugantriebsstrang, mit einer als erster Kupp- lungsbestandteil eingesetzten Kupplungsscheibe (1 ) nach einem der Ansprü- che 1 bis 9 und einem mit der Kupplungsscheibe (1 ) reibkraftschlüssig verbind- baren zweiten Kupplungsbestandteil.

Description:
Kupplungsscheibe mit Pendelwippendämpfer mit nur einer Bewequnqsrichtunq zwischen seinen Flanschbereichen; sowie Reibkupplung

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe für eine Reibkupplung eines Kraftfahr- zeuges, wie eines Pkws, Lkws, Busses oder sonstigen Nutzfahrzeuges, mit einem um eine Drehachse drehbaren, einen Reibbelag aufweisenden Eingangsteil, einem eben- falls drehbar um die Drehachse angeordneten (vorzugsweise mit einer Nabe weiter verbundenen) Ausgangsteil und einem das Eingangsteil mit dem Ausgangsteil kop- pelnden Pendelwippendämpfer, wobei der Pendelwippendämpfer zwei relativ zueinan- der um die Drehachse in einem begrenzten Winkelbereich verdrehbare, mit dem Ein- gangsteil und dem Ausgangsteil zusammenwirkende Flanschbereiche sowie mehrere jeweils über eine Kulisseneinrichtung an einem ersten Flanschbereich und einem zweiten Flanschbereich pendelbar aufgenommene Zwischenteile aufweist und die Ku- lisseneinrichtungen derart ausgebildet sind, dass bei einer Relativverdrehung des ers- ten Flanschbereiches zu dem zweiten Flanschbereich die Zwischenteile jeweils durch eine Federeinrichtung in ihrer Bewegung (relativ zu den Flanschbereichen) gehemmt sind. Auch betrifft die Erfindung eine Reibkupplung mit dieser Kupplungsscheibe.

Gattungsgemäße Kupplungsscheiben sind aus dem Stand der Technik bereits hin- länglich bekannt. Die DE 10 2015 211 899 A1 offenbart beispielsweise einen in einer Kupplungsscheibe einsetzbaren Torsionsschwingungsdämpfer mit einem Eingangs- teil, einem Ausgangsteil sowie einer Federeinrichtung.

Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen hat es sich jedoch als Nachteil herausgestellt, dass die hierin umgesetzten Kulisseneinrichtungen häufig re- lativ großbauend sowie aufwändig in der Fierstellung sind. Insbesondere bei Umset- zen mehrdimensionaler Kulissenbahnen, d.h. von Kulissenbahnen mit mehreren schräg zueinander verlaufenden Kurvenabschnitten, in der jeweiligen Kulisseneinrich- tung sind die Flanschbereiche und/oder die Zwischenteile ausreichend groß auszubil- den. Bei einem relativ großen Schwenkwinkel der Zwischenteile / der Flanschbereiche sowie einem relativ großen Federweg der Federeinrichtung wird dieser Effekt noch verstärkt. Zudem bedingen die auftretenden Kräfte an den Kulisseneinrichtungen (bei Vorsehen von Rollen in der Kulisseneinrichtung Kräfte hinsichtlich der umgesetzten Rollenkontakte) eine gewisse ausreichend große Dimensionierung der Bestandteile der Kulisseneinrichtung (bspw. einen gewissen Durchmesser der Rollen), um ertrag- bare Pressungen zu realisieren. Dadurch ist es ebenfalls notwendig, Öffnungen in den entsprechenden Bauteilen (entlang der Rollenbahnen) mit einer erheblichen Größe auszuführen. Dies ist für die Dimensionierung der Bauteile sowie für die gesamte Bau- gruppe hinsichtlich des Bauraums nachteilig. Des Weiteren ist bekannt, dass die um gesetzten Ausführungen durch Umsetzen mehrerer sich quer zueinander erstrecken- der Kurvenabschnitte häufig Momentenkennlinien bedingen, die eine Unschlüssigkeit aufweisen. Folge hieraus ist, dass auf die Bauteile der Kulisseneinrichtung im Betrieb eine stoß- / ruckartige Bewegung und somit eine relativ hohe Bauteilbelastung wirkt.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beheben und insbesondere eine Kupplungsscheibe mit einem Pendelwippendämpfer umzusetzen, der einerseits kompakt ausgebildet ist, anderer- seits eine möglichst stoßfreie Belastung seiner Bestandteile im Betrieb bewirkt.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kulisseneinrichtungen derart ausgebildet sind und jeder Flanschbereich mit dem Eingangsteil und dem Ausgangs- teil derart in Wirkverbindung steht, dass sowohl bei einem Wechsel einer Wirkrichtung einer auf das Eingangsteil einwirkenden resultierenden Belastung von einer ersten Drehrichtung zu einer, der ersten Drehrichtung entgegengesetzten, zweiten Drehrich- tung als auch bei einem Wechsel der Wirkrichtung von der zweiten Drehrichtung zu der ersten Drehrichtung beide Flanschbereiche in einer einzigen / gemeinsamen fes- ten Bewegungsrichtung relativ zueinander bewegt werden.

Dadurch findet eine relative Bewegung der Flanschbereiche zueinander entlang einer geradlinigen Bahn statt. Die Bestandteile des Pendelwippendämpfers sind folglich mit deutlich weniger Aufwand herstellbar. Beispielsweise sind in der jeweiligen Kulissen- einrichtung lediglich geradlinige Kulissenbahnen erforderlich. Als Folge daraus wird die Belastung der einzelnen Bestandteile des Pendelwippendämpfers im Betrieb deut- lich gesenkt. Stöße / ruckartige Belastungssprünge auf die Bestandteile werden dadurch vermieden. Somit können die einzelnen Bauteile entsprechend kleiner dimen- sioniert werden und Bauraum eingespart werden oder die gesamte Kupplungsscheibe leistungsfähiger ausgeführt werden.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind mit den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.

Hinsichtlich der Anbindung des Pendelwippendämpfers ist es auch von Vorteil, wenn der erste Flanschbereich über einen ersten Winkelbereich hinweg relativ zu dem Ein- gangsteil und/oder dem Ausgangsteil (begrenzt) verdrehbar ist. Folglich ist es eben- falls vorteilhaft, wenn der zweite Flanschabschnitt über einen zweiten Winkelbereich hinweg relativ zu dem Eingangsteil und/oder dem Ausgangsteil verdrehbar ist.

Dadurch ist die Schnittstelle zwischen dem Pendelwippendämpfer und dem jeweiligen Eingangsteil sowie dem Ausgangsteil besonders einfach herstellbar. In diesem Zu sammenhang ist es zweckmäßig, wenn der erste Winkelbereich und der zweite Win- kelbereich gleich groß sind.

Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn der erste Flanschbereich einen ersten Anschlag aufweist, welcher erste Anschlag so auf das Eingangsteil abgestimmt ist (d.h. mit ei- nem (ersten) Gegenanschlag des Eingangsteils zusammenwirkt), dass bei einer Ver- drehung des Eingangsteils in der ersten Drehrichtung das Eingangsteil an diesem ers- ten Anschlag (des ersten Flanschbereichs) drehfest anliegt und bei einer Verdrehung des Eingangsteils in der zweiten Drehrichtung das Eingangsteil relativ zu dem ersten Flanschbereich (begrenzt) verdrehbar / beabstandbar ist.

In diesem Zusammenhang ist es auch zweckmäßig, wenn der zweite Flanschbereich einen ersten Anschlag aufweist, welcher erste Anschlag so auf das Eingangsteil abge- stimmt ist (d.h. mit einem dem ersten Gegenanschlag entgegen gerichteten (zweiten) Gegenanschlag des Eingangsteils zusammenwirkt), dass bei einer Verdrehung des Eingangsteils in der zweiten Drehrichtung das Eingangsteil an diesem ersten An- schlag (des ersten Flanschbereichs) drehfest anliegt und bei einer Verdrehung des Eingangsteils in der ersten Drehrichtung das Eingangsteil relativ zu dem zweiten Flanschbereich (begrenzt) verdrehbar / beabstandbar ist. Dadurch ist die Koppelung der Flanschbereiche mit dem Eingangsteil besonders einfach herstellbar.

Somit ist es seitens der Aufnahme am Ausgangsteil auch von Vorteil, wenn der erste Flanschbereich einen zweiten Anschlag aufweist, welcher zweite Anschlag so auf das Ausgangsteil abgestimmt ist (d.h. mit einem (ersten) Gegenanschlag des Ausgangs- teils zusammenwirkt), dass bei einer Verdrehung des Ausgangsteils in der ersten Drehrichtung das Ausgangsteil an diesem zweiten Anschlag drehfest anliegt und bei einer Verdrehung des Ausgangsteils in der zweiten Drehrichtung das Ausgangsteil re- lativ zu dem ersten Flanschbereich (begrenzt) verdrehbar / beabstandbar ist.

In diesem Zusammenhang ist es auch zweckmäßig, wenn der zweite Flanschbereich einen zweiten Anschlag aufweist, welcher zweite Anschlag so auf das Ausgangsteil abgestimmt ist (d.h. mit einem dem ersten Gegenanschlag entgegen gerichteten (zweiten) Gegenanschlag des Ausgangsteils zusammenwirkt), dass bei einer Verdre- hung des Ausgangsteils in der zweiten Drehrichtung das Ausgangsteil an diesem zweiten Anschlag drehfest anliegt und bei einer Verdrehung des Ausgangsteils in der ersten Drehrichtung das Ausgangsteil relativ zu dem zweiten Flanschbereich (be- grenzt) verdrehbar ist. Dem zufolge ist auch die Anbindung der jeweiligen Flanschbe- reiche seitens des Ausgangsteils besonders geschickt umgesetzt.

Somit ist sowohl an dem ersten Flanschbereich als auch an dem zweiten Flanschbe- reich ein (erster) Anschlag derart angebracht, dass das Ausgangsteil und das Ein- gangsteil bei ihrer Verdrehung in der ersten Drehrichtung in Anlage mit dem jeweiligen Flanschbereich sind. Auch ist sowohl an dem ersten Flanschbereich als auch an dem zweiten Flanschbereich ein (zweiter) Anschlag derart angebracht, dass das Aus- gangsteil und das Eingangsteil bei ihrer Verdrehung in der zweiten Drehrichtung in Anlage mit dem jeweiligen Flanschbereich sind.

Weist die Federeinrichtung entlang ihres Federwegs eine sich ändernde Federsteifig- keit auf, ist eine mehrstufige Momentenkennlinie des Pendelwippendämpfers auf ein- fache Weise umgesetzt. ln diesem Zusammenhang ist es auch zweckmäßig, wenn die Federeinrichtung eine Federeinheit mit mehreren, vorzugsweise in Parallelanordnung zueinander angeord- neten, zwischen den Zwischenteilen wirkenden Federelementen aufweist.

Von Vorteil ist es weiterhin, wenn jedes Zwischenteil mittels einer ersten geradlinig verlaufenden Kulissenbahn mit dem ersten Flanschbereich gekoppelt ist und mittels einer, zu der ersten Kulissenbahn schräg verlaufenden, zweiten geradlinig verlaufen- den Kulissenbahn mit dem zweiten Flanschbereich gekoppelt ist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Reibkupplung für einen Kraftfahrzeugantriebs- strang, mit einer als erster Kupplungsbestandteil eingesetzten erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe nach zumindest einer der zuvor beschriebenen Ausführungen und einem mit der Kupplungsscheibe reibkraftschlüssig verbindbaren zweiten Kupplungs- bestandteil.

In anderen Worten ausgedrückt, ist somit erfindungsgemäß eine Kupplungsscheibe mit Pendelwippendämpfer realisiert, bei dem Eingangs- und Ausgangsflansch (erster Flanschbereich und zweiter Flanschbereich) auch beim Wechsel der Belastungsrich- tung nur in einer Richtung zueinander bewegt werden. Es ist nur ein (gerader) Ab- schnitt der bisherigen Bahnkurven erforderlich.

Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Umfangsbereiches einer erfindungsge- mäßen Kupplungsscheibe, umgesetzt nach einem bevorzugten Ausfüh- rungsbeispiel, wobei ein zwischen einem Eingangsteil und einem Ausgangs- teil eingesetzter Pendelwippendämpfer der Kupplungsscheibe seitens eines einen ersten Flanschbereichs, eines zweiten Flanschbereichs und eines diese Flanschbereiche koppelnden Zwischenteils veranschaulicht ist, Fig. 2 schematische Darstellungen der Kupplungsscheibe nach Fig. 1 , wobei in der mittleren Teildarstellung der Pendelwippendämpfer, wie bereits in Fig. 1 , in einer Mittenstellung angeordnet ist, in der linken Teildarstellung das Ein- gangsteil in einer ersten Drehrichtung relativ zu dem Ausgangsteil verdreht ist und in der rechten Teildarstellung das Eingangsteil in einer zweiten Dreh- richtung relativ zu dem Ausgangsteil verdreht ist,

Fig. 3 schematische Darstellungen der Kupplungsscheibe nach Fig. 1 , wobei nun zusätzlich Federelemente des Pendelwippendämpfers veranschaulicht sind, und wobei in einer oberen Teildarstellung die Mittenstellung des Pendelwip- pendämpfers umgesetzt ist, in einer mittleren Teildarstellung das Eingangs- teil in der ersten Drehrichtung relativ zu dem Ausgangsteil verdreht ist und in einer unteren Teildarstellung das Eingangsteil in der zweiten Drehrichtung relativ zu dem Ausgangsteil verdreht ist,

Fig. 4 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe in einer be- vorzugten Ausführung, wobei entlang des Umfangs der Kupplungsscheibe insgesamt drei Zwischenteile nach der in den Fign. 1 bis 3 dargestellten Wirkbeziehung mit den Flanschbereichen eingesetzt sind,

Fig. 5 eine Draufsicht eines in Fig. 4 eingesetzten Zwischenteils, sowie

Fig. 6a und Fig. 6b zwei Diagramme, von denen Fig. 6a eine durch den Pendelwip- pendämpfer der Fign. 1 bis 4 umgesetzte Momentenkennlinie zeigt und Fig. 6b in dem Pendelwippendämpfer der Fign. 1 bis 4 umgesetzte Wegkennlinie des Zwischenteils zeigt.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Ver- ständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen ver- sehen. Zunächst sei auf Fig. 4 verwiesen, die den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemä- ßen Kupplungsscheibe 1 gut erkennen lässt. Die Kupplungsscheibe 1 weist auf typi- sche Weise ein ringförmiges / ringscheibenförmiges und daher auch als Reibring be- zeichnetes Eingangsteil 4 auf. Das Eingangsteil 4 ist um eine zentrale Drehachse 2 drehbar angeordnet. An dem Eingangsteil 4 ist ein Reibbelag 3, vorzugsweise zu bei- den axialen Seiten des Eingangsteils 4 (in Bezug auf die Drehachse 2) hin, angeord- net. Die Kupplungsscheibe 1 ist in ihrem Betrieb in einer Reibkupplung, die hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, eingesetzt. Der Reibbelag 3 wirkt dann auf typische Weise mit einer Anpressplatte und/oder Gegenplatte / Druckplatte der Reibkupplung zusammen. Die Kupplungsscheibe 1 ist im Betrieb vorzugsweise mit ih- rem Ausgangsteil 5 mit einer Getriebewelle eines Getriebes eines Kraftfahrzeugan- triebsstranges drehfest verbunden und bildet demnach einen ersten Kupplungsbe- standteil der Reibkupplung aus. Ein zweiter Kupplungsbestandteil, der in einer ge- schlossenen Stellung der Reibkupplung mit dem ersten Kupplungsbestandteil über ei- nen Reinkraftschluss drehfest verbunden ist und in einer geöffneten Stellung der Reib- kupplung frei relativ zu dem ersten Kupplungsbestandteil verdrehbar ist, weist wiede- rum die Anpressplatte und/oder die Druckplatte auf.

Das Eingangsteil 4 weist an einem in Bezug auf die Drehachse 2 radial innenliegen- den Bereich zwei Anschlagsvorsprünge 23 auf. Die Anschlagsvorsprünge 23 bilden einen ersten Gegenanschlag 20a und einen zweiten Gegenanschlag 20b des Ein- gangsteils 4, die dann in den Fign. 1 bis 3 näher zu erkennen sind, aus. In Fig. 4 ist lediglich ein (zweiter) Gegenanschlag 20b des Eingangsteils 4 veranschaulicht. Die Gegenanschläge 20a, 20b des Eingangsteils 4 sind an einer von dem Reibbelag 3 in radialer Richtung nach innen abstehenden Nase 24 angebracht. Die beiden Gegenan- schläge 20a, 20b sind in einer Umfangsrichtung des Eingangsteils 4, d.h. entlang ei- ner um die Drehachse 2 herum verlaufenden Kreislinie beabstandet zueinander ange- ordnet.

Das Ausgangsteil 5 ist konzentrisch zu dem Eingangsteil 4 angeordnet. Das Aus- gangsteil 5 ist daher auch drehbar um die Drehachse 2 drehbar angeordnet. Das Aus- gangsteil 5 ist in Fig. 4 als Ring gezeigt und bildet im Betrieb vorzugsweise unmittel- bar eine mit der Getriebewelle drehfest verbundene Nabe aus. Das Ausgangsteil 5 weist mehrere in radialer Richtung nach außen abstehende Erhebungen 22 auf. Die Erhebungen 22 bilden einen ersten Gegenanschlag 21 a und einen zweiten Gegenan- schlag 21 b des Ausgangsteils 5, die dann in den Fign. 1 bis 3 näher zu erkennen sind, aus. Die Gegenanschläge 21 a, 21 b sind in der Umfangsrichtung des Ausgangsteils 5, d.h. entlang der um die Drehachse 2 herum verlaufenden Kreislinie beabstandet zuei- nander angeordnet.

Das Eingangsteil 4 ist über einen Pendelwippendämpfer 6 mit dem Ausgangsteil 5 ro- tatorisch verbunden / gekoppelt. Der Pendelwippendämpfer 6 dient auf typische Weise zum Dämpfen hauptsächlich seitens des Eingangsteiles 4 im Betrieb anliegen- der Torsionsschwingungen. Das Eingangsteil 4 ist somit durch die Ausbildung des Pendelwippendämpfers 6 beschränkt um einen bestimmten (Dreh-)Winkelbereich re- lativ zu dem Ausgangsteil 5 verdrehbar.

In diesem Zusammenhang sei zunächst auf Fig. 1 verwiesen. In Fig. 1 ist schematisch jener Umfangsbereich der Kupplungsscheibe 1 nach Fig. 4 veranschaulicht, der ein Zwischenteil 1 1 zwischen einem ersten Flanschbereich 7 und einem zweiten Flansch- bereich 8 veranschaulicht. Die Flanschbereiche 7 und 8 sind separat von den Ein- und Ausgangsteilen 4, 5 ausgebildet und bilden somit jeweils ein einzelnes Flanschteil aus. Das Eingangsteil 4 ist mit seinen in der Umfangsrichtung entgegen gerichteten Gegenanschlägen 20a, 20b schematisch dargestellt. Auch das Ausgangsteil 5 ist mit seinen beiden in der Umfangsrichtung entgegen gerichteten Gegenanschlägen 20a, 20b schematisch dargestellt. Der Pendelwippendämpfer 6 weist die beiden Flansch- bereiche 7, 8 sowie mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Zwischenteile 1 1 auf. Das jeweilige Zwischenteil 1 1 ist mit dem ersten Flanschbereich 7 über eine erste Kulisseneinrichtung 9 gekoppelt und mit dem zweiten Flanschbereich 8 über eine zweite Kulisseneinrichtung 10 gekoppelt. Das Zwischenteil 1 1 ist folglich über die erste Kulisseneinrichtung 9 relativ zu dem ersten Flanschbereich 7 verschiebbar an- geordnet und über die zweite Kulisseneinrichtung 10 relativ zu dem zweiten Flansch- bereich 8 verschiebbar angeordnet. Die erste Kulisseneinrichtung 9 weist mehrere erste Kulissenbahnen 18 auf, die über ein in ihnen verschiebbar aufgenommenes Rollenelement 25 miteinander zusammen- wirken. Eine erste Kulissenbahn 18 ist in dem Zwischenteil 11 unmittelbar ausgebildet, eine weitere erste Kulissenbahn 18 ist unmittelbar in dem ersten Flanschbereich 7 ausgebildet. Ein Rollenelement 25 ist in den beiden ersten Kulissenbahnen 18 einge- setzt und dient somit zur Koppelung / Bewegungskoppelung des ersten Flanschberei- ches 7 mit dem Zwischenteil 11 entlang der durch die ersten Kulissenbahnen 18 defi- nierten Rollbahn der Rollelemente 25. Die erste Kulisseneinrichtung 9 weist auch mehrere zweite Kulissenbahnen 19 auf, die über ein in ihnen verschiebbar aufgenom- menes Rollenelement 25 miteinander Zusammenwirken. Eine zweite Kulissenbahn 19 ist in dem Zwischenteil 11 unmittelbar ausgebildet, eine weitere zweite Kulissenbahn 19 ist unmittelbar in dem ersten Flanschbereich 7 ausgebildet. Ein Rollenelement 25 ist in den beiden zweiten Kulissenbahnen 19 eingesetzt und dient somit zur Bewe- gungskoppelung des ersten Flanschbereiches 7 mit dem Zwischenteil 11 entlang der durch die zweiten Kulissenbahnen 19 definierten Rollbahn der Rollelemente 25. Die in dem Zwischenteil 11 eingebrachte zweite Kulissenbahn 19 verläuft schräg zu der ers- ten Kulissenbahn 18, wie in Fig. 5 gut zu erkennen..

Auf ähnliche Weise ist das Zwischenteil 11 mit dem zweiten Flanschbereich 8 über die zweite Kulisseneinrichtung 10 bewegungsgekoppelt. Die zweite Kulisseneinrichtung 10 weist zwei (dritte) Kulissenbahnen 26 auf, wobei eine der dritten Kulissenbahnen 26 in dem Zwischenteil 11 eingebracht ist und eine weitere zweite Kulissenbahn 26 in dem zweiten Flanschbereich 8 eingebracht ist. Ein Rollenelement 25 ist in den beiden dritten Kulissenbahnen 26 eingesetzt und dient somit zur Bewegungskoppelung des zweiten Flanschbereiches 8 mit dem Zwischenteil 11 entlang der durch die dritten Ku- lissenbahnen 26 definierten Rollbahn der Rollelemente 25. Die in dem Zwischenteil 11 eingebrachte dritte Kulissenbahn 26 verläuft schräg sowohl zu der ersten Kulissen- bahn 18 als auch zu der zweiten Kulissenbahn 19 des Zwischenteils 11.

Alle Kulissenbahnen 18, 19, 26 verlaufen jeweils ausschließlich geradlinig, d.h. sind als gerade Langlöcher umgesetzt. Wie dann in Fig. 2 gut zu erkennen, sind die Kulis- seneinrichtungen 9 und 10 so ausgebildet, dass bei einem Verschieben des Zwi- schenteils 11 , d.h. bei einer wippenden Bewegung des Zwischenteils 11 in der radia- len Richtung sowie in Umfangsrichtung die Flanschbereiche 7, 8 in Umfangsrichtung auseinandergedrückt werden bzw. wieder zusammengeschoben werden.

Bei ihrer Bewegung in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung relativ zu den Flanschbereichen 7, 8 sind die Zwischenteile 11 über eine Federeinrichtung 12 abge- stützt. Auf jedes Zwischenteil 11 wirkt die Federeinrichtung 12 ein. Die Federeinrich- tung 12, dies ist auch wiederum in Fig. 4 gut zu erkennen, weist je Zwischenteil 11 eine Federeinheit 15 auf. Die Federeinheiten 15 sind in Umfangsrichtung verteilt ange- ordnet. Zwischen je zwei in Umfangsrichtung benachbarten Zwischenteilen 11 ist eine Federeinheit 15 angeordnet. Die Federeinheit 15 ist unmittelbar zur Abstützung der Zwischenteile 11 eingesetzt. Ein erstes Ende der Federeinheit 15 ist einem Zwischen- teil 11 in Kontakt, ein, dem ersten Ende gegenüberliegendes, zweites Ende der Feder- einheit 15 ist mit einem anderen Zwischenteil 11 in Kontakt. Die Federeinheiten 15 sind dabei derart zwischen den Zwischenteilen 11 eingespannt, dass es zu einem ra- dialen Vorspannen der Zwischenteile 11 in radialer Richtung nach außen kommt. Wer- den die Zwischenteile 11 aufgrund einer relativen Verdrehung der Flanschbereiche 7,

8 zueinander in radialer Richtung nach innen bewegt, kommt es zu einem Komprimie- ren der Federeinheiten 15 und somit zu einer erhöhten Kraftbeaufschlagung der Zwi- schenteile 11 in radialer Richtung nach außen. Die jeweilige Federeinheit 15 weist ein erstes Federelement 16 sowie ein zweites Federelement 17, das parallel (alternativ in Reihe) mit dem ersten Federelement 16 angeordnet ist, auf. Beide Federelemente 16 und 17 sind in dieser Ausführung als Schraubendruckfedern realisiert. Das zweite Fe- derelement 17 ist innerhalb des ersten Federelementes 16 angeordnet.

Erfindungsgemäß sind die Kulisseneinrichtungen 9, 10 prinzipiell derart ausgebildet und jeder Flanschbereich 7, 8 mit dem Eingangsteil 4 und dem Ausgangsteil 5 derart in Wirkverbindung, dass sowohl bei einem Wechsel einer Wirkrichtung einer auf das Eingangsteil 4 einwirkenden resultierenden Belastung von einer ersten Drehrichtung (in erster Umfangsrichtung) zu einer, der ersten Drehrichtung entgegengesetzten, zweiten Drehrichtung (zweite Umfangsrichtung) als auch bei einem Wechsel der Wir- krichtung von der zweiten Drehrichtung zu der ersten Drehrichtung beide Flanschbe- reiche 7, 8 in einer einzigen festen Bewegungsrichtung relativ zueinander bewegt wer- den. Dies ist besonders gut in den Teildarstellungen der Fig. 2 zu erkennen.

Der erste Flanschbereich 7 ist über einen ersten Winkelbereich hinweg relativ zu dem Eingangsteil 4 und dem Ausgangsteil 5 verdrehbar. Auch der zweite Flanschbereich 8 ist über einen zweiten Winkelbereich hinweg relativ zu dem Eingangsteil 4 und dem Ausgangsteil 5 verdrehbar.

Hierfür weist der erste Flanschbereich 7 einen mit dem Eingangsteil 4, nämlich den ersten Gegenanschlag 20a, zusammenwirkenden ersten Anschlag 13a auf. Der erste Anschlag 13a ist so ausgeformt und der erste Flanschbereich 7 prinzipiell derart aus- gebildet, dass das Eingangsteil 4 bei seiner Verdrehung in der ersten Drehrichtung (relativ zu dem Ausgangsteil 5) an diesem ersten Anschlag 13a drehfest anliegt und somit den ersten Flanschbereich 7 mit verdreht. Dies ist in der linken Teildarstellung der Fig. 2 zu erkennen. Zugleich ist der erste Anschlag 13a sowie der erste Flansch- bereich 7 so ausgebildet, dass es bei einer Verdrehung des Eingangsteils 4 in der zweiten Drehrichtung (relativ zu dem Ausgangsteil 5), d.h. entgegengesetzt zu der ersten Drehrichtung, zu einem freien Verdrehen des Eingangsteils 4 relativ zu dem ersten Flanschbereich 7 in dem feststehenden (ersten) Winkelbereich kommt. Das Eingangsteil 4 ist bei dieser Bewegung in der zweiten Drehrichtung über seinen dem ersten Gegenanschlag 20a entgegengesetzten zweiten Gegenanschlag 20b mit ei- nem ersten Anschlag 13b des zweiten Flanschbereiches 8 in Kontakt. Dieser erste Anschlag 13b des zweiten Flanschbereiches 8 ist so auf das Eingangsteil 4 abge- stimmt, dass das Eingangsteil 4 bei seiner Verdrehung in der zweiten Drehrichtung an dem ersten Anschlag 13b drehfest anliegt und bei einer Verdrehung in der ersten Drehrichtung relativ zu dem ersten Flanschbereich 7 verdrehbar ist.

Dem entsprechend wirken die Flanschbereiche 7 und 8 über ihre zweiten Anschläge 14a, 14b mit Gegenanschlägen 21 a, 21 b des Ausgangsteils 5 zusammen. Der zweite Flanschbereich 8 weist einen mit dem Ausgangsteil 5, nämlich dem ersten Gegenan- schlag 21 a, zusammenwirkenden zweiten Anschlag 14a auf. Der zweite Anschlag 14a ist so ausgeformt und der zweite Flanschbereich 8 prinzipiell derart ausgebildet, dass das Ausgangsteil 5 bei seiner Verdrehung in der ersten Drehrichtung (relativ zu dem Eingangsteil 4) an diesem zweiten Anschlag 14a drehtest anliegt und somit den zwei- ten Flanschbereich 8 mit verdreht. Dies ist in der rechten Teildarstellung der Fig. 2 zu erkennen. Zugleich ist der zweite Anschlag 14a sowie der zweite Flanschbereich 8 so ausgebildet, dass es bei einer Verdrehung des Ausgangsteils 5 in der zweiten Dreh- richtung (relativ zu dem Eingangsteil 4), d.h. entgegengesetzt zu der ersten Drehrich- tung, zu einem freien Verdrehen des Ausgangsteils 5 relativ zu dem zweiten Flansch- bereich 8 in dem feststehenden (ersten) Winkelbereich kommt. Das Ausgangsteil 5 ist bei dieser Bewegung in der zweiten Drehrichtung über seinen dem ersten Gegenan- schlag 21 a entgegengesetzten zweiten Gegenanschlag 21 b mit einem zweiten An- schlag 14b des zweiten Flanschbereiches 8 in Kontakt. Dieser zweite Anschlag 14b des zweiten Flanschbereiches 8 ist so auf das Ausgangsteil 5 abgestimmt, dass das Ausgangsteil 5 bei seiner Verdrehung in der zweiten Drehrichtung an dem zweiten An- schlag 14b drehfest anliegt und bei einer Verdrehung in der ersten Drehrichtung rela- tiv zu dem zweiten Flanschbereich 8 verdrehbar ist.

Somit ist der jeweilige erste Flanschbereich 7 und der zweite Flanschbereich 8 in Um- fangsrichtung in einem begrenzten Winkelbereich relativ zu dem Eingangsteil 4 sowie dem Ausgangsteil 5 verdrehbar, wobei bei dieser Relativverdrehung die Federeinrich- tung 12 derart auf die Bewegung der Zwischenteile 11 hemmend einwirkt, dass ein Belastungsunterschied zwischen dem Eingangsteil 4 und dem Ausgangsteil 5 ge- dämpft / geschwächt wird. Die Federeinrichtung 12 ist in Fig. 2 schematisch als mit FF gekennzeichneter, auf das Zwischenteil 11 wirkender Kraftpfeil dargestellt. Mit dem an dem Eingangsteil 4 anliegenden Kraftpfeil F ist die resultierende, auf das Eingangsteil 4 einwirkende sowie das Eingangsteil 4 zu einer Relativverdrehung zu dem Aus- gangsteil 5 zwingende Belastung dargestellt.

Mit Figur 6a ist eine Momentenkennlinie (Verlauf des Drehmomentes MD in Abhängig- keit des Verdrehwinkels (Winkelbereich) y ϋ ) des Pendelwippendämpfers 6 veran- schaulicht. Mit Figur 6b ist eine Wegkennlinie (Verlauf des Verschiebeweges sw in Ab- hängigkeit des Verdrehwinkels (Winkelbereich) y ϋ ) des Zwischenteils 11 (gemäß der Federbewegung) veranschaulicht. ln anderen Worten ausgedrückt, werden die beiden Flanschteile (erster und zweiter Flanschbereich 7, 8) erfindungsgemäß auch beim Wechsel der Belastungsrichtung nur in einer Richtung relativ zueinander bewegt. Es ist somit nur ein (gerader) Ab- schnitt der Bahnkurven (Kulissenbahnen 18, 19, 26) erforderlich. Ein Vorteil ist, dass so die Öffnungen (Kulissenbahnen 18, 19, 26) in den Bauteilen (entlang der Kurven- flanken) erheblich kleiner ausgeführt werden können oder, dass die Möglichkeit be- steht, den Schwenkwinkel zwischen Eingangs- und Ausgangsteil 4, 5 relativ zu ver- größern. Dies ist für die Dimensionierung der Bauteile bzw. der gesamten Baugruppe bzw. für die Leistungsparameter der Kupplungsscheibe vorteilhaft. Es sind hierbei keine Übergangsbereiche der Bahnkurven 18, 19, 26 für die beiden Bewegungs- / Be- lastungsrichtungen erforderlich. In Fig. 5 sind die relativ kleineren Öffnungen für die Kurvenflanken 18,19, 26 (Raum für Rollenbewegung) beispielhaft für das Zwischenteil 11 zu sehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch beim Wechsel der Belastungsrichtung, die gleiche Kurvenbahn 18, 19, 26 genutzt wird. An der sonst vorhandenen Über- gangsstelle tritt an dem Rollen-Kurven-Kontakt keine Unstetigkeit und somit keine Stoß- bzw. Ruckbelastung auf. Die Momentenkennlinie weist folglich auch im„Über- gangspunkt“ eine Steigung auf. Mit Fig. 4 sind die Kontaktstellen des Eingangsteiles 4 und des Ausgangsteiles 5 (jeweils zum ersten Flansch (erster Flanschbereich 7) und zum zweiten Flansch (zweiter Flanschbereich 8)) zu erkennen. Hierfür sind beispiel- haft Anschlagbolzen (Anschlagsvorsprung 23) am Eingangsteil 4 bzw. Verzahnungen (Erhebungen 22) am Ausgangsteil 5 ausgeführt.

Bezuqszeichenliste Kupplungsscheibe

Drehachse

Reibbelag

Eingangsteil

Ausgangsteil

Pendelwippendämpfer

erster Flanschbereich

zweiter Flanschbereich

erste Kulisseneinrichtung

zweite Kulisseneinrichtung

Zwischenteil

Federeinrichtung

a erster Anschlag des ersten Flanschbereichesb erster Anschlag des zweiten Flanschbereichesa zweiter Anschlag des ersten Flanschbereichesb zweiter Anschlag des zweiten Flanschbereiches Federeinheit

erstes Federelement

zweites Federelement

erste Kulissenbahn

zweite Kulissenbahn

a erster Gegenanschlag des Eingangsteilsb zweiter Gegenanschlag des Eingangsteilsa erster Gegenanschlag des Ausgangsteils b zweiter Gegenanschlag des Ausgangsteils Erhebung

Anschlagsvorsprung

Nase

Rollenelement

dritte Kulissenbahn