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Patent Searching and Data


Title:
CLUTCH HAVING REDUCED DRAG TORQUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/180478
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch (1) for a drive train of a motor vehicle, comprising a carrier plate (2) having at least one friction lining, wherein the at least one friction lining (4, 5) has an inner edge (7) and an outer edge (8) in a radial direction (6) of the carrier plate and a leading edge (11) and a trailing edge in a circumferential direction of the carrier plate, wherein a first length (12) of the leading edge in the radial direction is greater than a second length of the trailing edge in the radial direction and wherein the inner edge forms an angle α with the circumferential direction.

Inventors:
GÜLLÜK TOROS (DE)
MAIENSCHEIN STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200193
Publication Date:
November 13, 2014
Filing Date:
April 30, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
International Classes:
F16D13/64
Foreign References:
US6293382B12001-09-25
EP2136096A12009-12-23
US4287978A1981-09-08
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kupplung (1 ) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs (2), aufweisend eine Trägerlamelle (3) mit zumindest einem Reibbelag (4, 5), wobei der zumindest eine Reibbelag (4, 5) in einer radialen Richtung (6) der Trägerlamelle (3) eine Innenkante (7) und eine Außenkante (8) sowie in einer Umfangsrichtung (9) der Trägerlamelle (3) eine Anströmkante (10) und eine Abströmkante (1 1 ) aufweist, wobei eine erste Länge (12) der Anströmkante (10) in der radialen Richtung (6) größer ist als eine zweite Länge (13) der Abströmkante (1 1 ) in der radialen Richtung (6) und wobei die Innenkante (7) mit der Umfangsrichtung (9) einen Winkel α bildet.

2. Kupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Anströmkante (10) zumindest teilweise eine erste Anschrägung (15) aufweist.

3. Kupplung (1 ) nach Patentanspruch 2, wobei die erste Anschrägung (15) mit der Umfangsrichtung (9) einen Winkel ß bildet.

4. Kupplung (1 ) nach einem der Patentansprüche 2 oder 3, wobei die erste Anschrägung (15) in der radialen Richtung (6) einen variablen Verlauf aufweist.

5. Kupplung (1 ) nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, wobei die erste Anschrägung (15) einen Sockel (16) aufweist.

6. Kupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Innenkante (7) zumindest teilweise eine erste Prägung (17) aufweist oder die Außenkante zumindest teilweise eine zweite Prägung (21 ) aufweist.

7. Kupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Abströmkante (1 1 ) eine zweite Anschrägung (18) aufweist.

8. Kupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Abströmkante (1 1 ) eines ersten Reibbelags (4) und die Anströmkante (10) eines benachbarten zweiten Reibbelags (5) parallel zueinander und parallel zu der radialen Richtung (6) verlaufen.

9. Kupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei Ecken (19) des zumindest einen Reibbelags (4, 5) zwischen der Innenkante (7) und der Anströmkante (10) oder zwischen der Anströmkante (10) und der Außenkante (8) oder der Außenkante (8) und der Abströmkante (1 1 ) abgerundet sind.

10. Kraftfahrzeug (2) aufweisend einen Antriebsmotor (20) mit einer Kupplung (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche.

Description:
Kupplung mit reduziertem Schleppmoment

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit deren Hilfe eine Drehmomentübertragung von einer Verbrennungskraftmaschine zu einem Getriebe bedarfsweise unterbrochen werden kann.

Aus dem Stand der Technik sind nasslaufende Kupplungen bekannt, bei denen Außenlamellen und Innenlamellen in einem öldichten Gehäuse angeordnet sind. Das Gehäuse ist von (Getriebe-)ÖI durchströmbar, so dass durch Reibarbeit in die Kupplung eingebrachte Energie durch das (Getriebe-)ÖI abführbar ist. Solche Kupplungen werden geschlossen, indem die Außenlamellen und die Innenlamellen in einer axialen Richtung aufeinander gepresst werden, so dass zwischen diesen eine kraftschlüssige Verbindung besteht. Zum Öffnen der Kupplung werden die Außenlamellen und die Innenlamellen in der axialen Richtung voneinander wegbewegt. Nachteilig an den bekannten Kupplungen ist, dass bei offener Kupplung hohe

Schleppmomente durch sich aneinander anlegender benachbarter Reiblamellen entstehen, die wiederum zu einer hohen Verlustleistung und zu einem erhöhten Verschleiß führen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Kupplung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs anzugeben, die sich durch geringere Schleppmomente und eine geringere Verlustleistung bei offener Kupplung sowie einen reduzierten Verschleiß auszeichnet. Darüber hinaus soll auch ein Kraftfahrzeug mit einem Antriebsmotor und einer Kupplung angegeben werden, die sich durch geringere Schleppmomente und eine geringere Verlustleistung bei offener Kupplung sowie einen reduzierten Verschleiß auszeichnet.

Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Kupplung und einem Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängig formulierten Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden. Die erfindungsgemäße Kupplung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs weist eine Trägerlamelle mit zumindest einem Reibbelag auf, wobei der zumindest eine Reibbelag in einer radialen Richtung der Trägerlamelle eine Innenkante und eine Außenkante sowie in einer Umfangsrichtung der Trägerlamelle eine Anströmkante und eine Abströmkante aufweist, wobei eine erste Länge der Anströmkante in der radialen Richtung größer ist als eine zweite Länge der Abströmkante in der radialen Richtung und wobei die Innenkante mit der Umfangsrichtung einen Winkel α bildet.

Antriebsmotoren von Fahrzeugen weisen regelmäßig eine Mindestdrehzahl (Leerlaufdrehzahl) auf. Zum Anfahren aus dem Fahrzeugstillstand muss eine Drehzahllücke zwischen einer niedrigsten Motorbetriebsdrehzahl und einer stillstehenden Getriebeeingangswelle durch eine Kupplung geschlossen werden. Die Kupplung dient weiterhin während Schaltvorgängen der Unterbrechung einer Drehmomentübertragung von einem Schwungrad der Verbrennungskraftmaschine auf ein Getriebe. Bei der hier vorgeschlagenen Kupplung kann es sich beispielsweise um eine nasslaufende Kupplung, eine (nasslaufende) Wandlerüberbrückung- skupplung, eine (nasslaufende) Doppelkupplung oder eine (nasslaufende) Lamellenkupplung in einem Automatikgetriebe handeln. Unter nasslaufend ist hier zu verstehen, dass ein Gehäuse der Kupplung mit (Getriebe-)ÖI durchströmbar ist, so dass durch Reibarbeit in die Kupplung eingebrachte Energie durch das (Getriebe-)ÖI abführbar ist.

Die Kupplung weist mindestens eine Trägerlamelle mit zumindest einem Reibbelag auf. Die Trägerlamelle ist bevorzugt aus Metall gefertigt und ringförmig ausgebildet. Üblicherweise weist die Trägerlamelle eine Mehrzahl von Reibbelägen auf, beispielsweise 10 bis 20 Reibbeläge, die an einem Rand der Trägerlamelle in einer Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind. Bei der Trägerlamelle handelt es sich insbesondere um eine Innenlamelle oder Kupplungsscheibe der Kupplung, die in einer axialen Richtung in Richtung mindestens einer Außenlamelle der Kupplung verstellbar ist. Zwischen der Trägerlamelle und der mindestens einen Außenlamelle ist eine kraftschlüssige Verbindung herstellbar, so dass über die Trägerlamelle und die mindestens eine Außenlamelle ein Drehmoment eines Antriebsmotors auf ein Getriebe übertragbar ist.

Bei dem zumindest einen Reibbelag handelt es sich um eine Fläche der Trägerlamelle, mit der die Trägerlamelle bei geschlossener Kupplung an der mindestens einen Außenlamelle anliegt. Der zumindest eine Reibbelag kann auch als separates Bauteil, beispielsweise nach Art eines Belagpads, ausgebildet und an der Trägerlamelle befestigt sein. Der zumindest eine Reibbelag weist in einer radialen Richtung der Trägerlamelle eine Innenkante und eine Au- ßenkante sowie in der Umfangsrichtung der Trägerlamelle eine Anströmkante und eine Abströmkante für (Getriebe-)ÖI auf. Beim Betrieb der Kupplung und Rotation der Trägerlamelle strömt das (Getriebe-)ÖI auf die Anströmkante des zumindest einen Reibbelags zu und über die Abströmkante des zumindest einen Reibbelags von dem zumindest einen Reibbelag wieder ab. Eine erste Länge der Anströmkante in der radialen Richtung ist größer als eine zweite Länge der Abströmkante in der radialen Richtung. Dies bedeutet insbesondere, dass sich die Innenkante entgegen einer Drehrichtung der Trägerlamelle radial nach außen erstreckt. Weiterhin bedeutet dies, dass sich eine Länge des zumindest einen Reibbelags in der radialen Richtung entgegen einer Drehrichtung der Trägerlamelle verringert. Zudem bedeutet dies, dass eine Ecke zwischen der Innenkante und der Abströmkante radial weiter außen liegt, als eine Ecke zwischen der Anströmkante und der Innenkante. Die Innenkante weist bevorzugt einen geraden, konkaven und/oder konvexen Verlauf auf.

Die Innenkante bildet mit der Umfangsrichtung darüber hinaus einen Winkel a, der bevorzugt 5° - 45° und besonders bevorzugt 5° - 25° aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Innenkante des zumindest einen Reibbelags wird eine Anströmbahn des

(Getriebe-)Öls für eine Anströmung der Anströmkante eines benachbarten Reibbelags freigehalten oder zumindest die Anströmung der Anströmkante des benachbarten Reibbelags weniger behindert. Weiterhin wird ein Einströmen des (Getriebe-)Öls zwischen den zumindest einen Reibbelag und einer benachbarten Reiblamelle stark begünstigt Bei offener Kupplung werden benachbarte Lamellen mit Hilfe der kinetischen Energie des den zumindest einen Reibbelag anströmenden (Getriebe-)Öls voneinander getrennt. Hierdurch reduzieren sich die Schleppmomente und die mit ihnen einhergehenden Verlustwärmeleistungen bei offener Kupplung.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anströmkante zumindest teilweise eine erste Anschlägung aufweist. Unter der ersten Anschrägung ist insbesondere eine abgeschrägte Fläche der Anströmkante zu verstehen, beispielsweise nach Art einer Fase, so dass der zumindest eine Reibbelag im Bereich der Anströmkante bevorzugt keilförmig ausgebildet ist. Bevorzugt erstreckt sich die erste Anschrägung in der radialen Richtung der Trägerlamelle über die gesamte Länge der Anströmkante. Hierdurch prallt das anströmende (Getriebe -) Öl nicht frontal auf die Anströmkante, wodurch eine Laminierung des Reibbelags entgegengewirkt wird. Vielmehr wird die keilförmig ausgeformte Anströmkante durch das anströmende (Getriebe-)ÖI auf die Trägerlamelle gedrückt und damit eine Ablösung des zumindest einen Reibbelags von der Trägerlamelle verhindert. Messungen haben zudem gezeigt, dass durch die Anschrägung der Anströmkante die Schleppmomente und die mit ihnen einhergehenden Verlustwärmeleistun- gen bei offener Kupplung um ca. 50 % reduziert werden können.

Ebenfalls vorteilhaft ist es wenn die erste Anschrägung mit der Umfangsrichtung einen Winkel ß bildet. Der Winkel ß beträgt bevorzugt 10° - 80° besonders bevorzugt 20° - 60° und ganz besonders bevorzugt 25° - 45° auf.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn die erste Anschrägung in der radialen Richtung einen variablen Verlauf aufweist. Unter variablen Verlauf ist hier zu verstehen, dass sich beispielsweise der Winkel ß in der radialen Richtung entlang der Anströmkante verringert und/oder sich in der radialen Richtung entlang der Anströmkante vergrößert. Hierdurch kann die Anströmbahn des (Getriebe-) Öls weiter optimiert werden.

Zudem ist es vorteilhaft, wenn die erste Anschrägung einen Sockel aufweist. Untereinem Sockel ist hier ein Bereich der Anströmkante zu verstehen, der sich in Richtung der Trägerlamelle unterhalb der ersten Anschrägung befindet. Der Sockel verleiht der Anströmkante Stabilität.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Innenkante zumindest teilweise eine erste Prägung und/oder die Außenkante zumindest teilweise eine zweite Prägung aufweist. Die erste Prägung und/oder die zweite Prägung können beispielsweise entsprechend der ersten Anschrägung der Anströmkante ausgebildet sein. Die erste Prägung und oder zweite Prägung vergrößern sich bevorzugt entgegen der Drehrichtung der Trägerlamelle.

Vorzugsweise verlaufen die Abströmkante eines ersten Reibbelags und die Anströmkante eines benachbarten zweiten Reibbelags parallel zueinander und parallel zu der radialen Richtung.

Ebenfalls vorteilhaft ist es wenn Ecken des zumindest einen Reibbelags zwischen der Innenkante und der Anströmkante oder zwischen der Anströmkante und der Außenkante oder der Außenkante und der Abströmkante abgerundet sind. Hierzu weisen die Ecken bevorzugt einen Radius von 1 mm bis 20 mm (Millimeter) auf.

Zur Verstärkung eines Aufschwimmens der Trägerlamelle auf der benachbarten Stahllamelle im offenen Kupplungszustand und/oder zur Verhinderung eines Trockenlaufens des Reibbelags im geschlossenen oder schlupfend geschlossenen Kupplungszustand können die Reib- beläge oder Reibbelagpads mit Nutkanälen versehen sein, die z. B. durch Prägen oder Entfernen von Reibbelagmaterial erzeugt sein können.

Nutkanäle in den Reibbelagpads können auch zur Verbesserung der Kühlung der Reibbelagpads und/oder zur Vermeidung von durch wiederholten Wechsel zwischen Gleit-und Haftreibungszustand während der Kupplungszuschaltung verursachtem Kupplungsrupfen vorgesehen sein.

Selbstverständlich könnte die die Reibbeläge tragende Trägerlamelle auch als Außenlamelle und ihr Reibpartner als Innenlamelle ausgeführt sein.

Insbesondere wenn die Trägerlamelle als eine mit der Antriebsseite der Kupplung (Antriebsmotor) drehfeste Außen- oder Innenlamelle und ihr Reibpartner als eine mit der Abtriebsseite drehfeste Innen- bzw. Außenlamelle ausgeführt sind, zeichnen sich die in der Beschreibung und in den Ansprüchen dieser Erfindungen genannten Merkmale als besonders wirkungsvoll für die Lösung der gestellten Aufgaben (Reduzierung der Schleppmomente, der Verlustleistung und des Verschleißes) aus.

Einem weiteren Aspekt der Erfindung folgend wird auch ein Kraftfahrzeug aufweisend einen Antriebsmotor mit einer erfindungsgemäßen Kupplung vorgeschlagen.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 : ein Kraftfahrzeug mit einer Kupplung

Fig. 2: ein erstes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung;

Fig. 3: eine Schnittdarstellung durch einen Reibbelag der Trägerlamelle des ersten Beispiels;

Fig. 4: ein vergrößerter Ausschnitt des Reibbelags des ersten Beispiels; Fig. 5 ein zweites Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch einen Reibbelag der Trägerlamelle des zweiten Beispiels;

Fig. 7 ein drittes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung;

Fig. 8: eine Schnittdarstellung durch einen Reibbelag der Trägerlamelle des dritten Beispiels;

Fig. 9: ein viertes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; Fig. 10: ein fünftes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; Fig. 1 1 : ein sechstes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; Fig. 12: ein siebtes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; Fig. 13: ein achtes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; Fig. 14: ein neuntes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; Fig. 15: ein zehntes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung;

Fig. 16: eine Schnittdarstellung durch einen Reibbelag der Trägerlamelle des zehnten Beispiels;

Fig. 17: ein elftes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; Fig. 18: ein zwölftes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung;

Fig. 19: eine Schnittdarstellung durch einen Reibbelag der Trägerlamelle des zwölften Beispiels;

Fig. 20: ein dreizehntes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; Fig. 21 : ein vierzehntes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung; und Fig. 22: ein fünfzehntes Beispiel einer Trägerlamelle einer Kupplung.

Die Fig. 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 2 mit einem Antriebsmotor 20, einer Kupplung 1 und einem Getriebe 22. In der Fig. 2 wird ein Ausschnitt einer Trägerlamelle 3 der Kupplung 1 gezeigt. An der Trägerlamelle 3 sind eine Mehrzahl von Reibbelägen befestigt, von denen hier lediglich ein erster Reibbelag 4 und ein zweiter Reibbelag 5 gezeigt werden. De Trägerlamelle 3 ist in der Drehrichtung 23 drehbar. Der erste Reibbelag 4 und der zweite Reibbelag 5 weisen in einer radialen Richtung 6 jeweils eine Innenkante 7 und eine Außenkante 8 auf. Die Innenkante 7 bildet mit der Umfangsrichtung 9 einen Winkel a. Weiterhin weisen der erste Reibbelag 4 und der zweite Reibbelag 5 in einer Umfangsrichtung 9 der Trägerlamelle 3 jeweils eine Anströmkante 10 und eine Abströmkante 1 1 auf. Die Anströmkante 10 erstreckt sich in der radialen Richtung 6 mit einer ersten Länge 12 und die Abströmkante 1 1 in der radialen Richtung 6 mit einer zweiten Länge 13. Die erste Länge 12 ist größer als die zweite Länge 13. Die Anströmkanten 10 des ersten Reibbelags 4 und des zweiten Reibbelags 5 weisen jeweils eine erste Anschrägung 15 auf. Durch diese Ausgestaltung werden Anströmbahnen 24 eines (Ge- triebe-)Öls für eine Anströmung der benachbarten Anströmkante 10 freigehalten.

Die Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der in der Fig. 2 gezeigten Schnittlinie III - III. Zu erkennen ist der erster Reibbelag 4 mit der ersten Anschrägung im Bereich der Anströmkante 10.

Die Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des ersten Reibbelags 4 der Fig. 2. Der erste Reibbelag 4 ist an einer Oberfläche 25 der Trägerlamelle 3 befestigt. Gezeigt wird insbesondere die Anordnung des ersten Reibbelags in einer offenen Kupplung 1 zwischen der Trägerlamelle 3 und einer Reiblamelle 14. Die erste Anschrägung 15 bildet mit der Umfangsrichtung 9 einen Winkel ß. In Richtung der Trägerlamelle 3 befindet sich unter der ersten Anschrägung 15 ein Sockel 16. Die erste Anschrägung 15 lenkt im Betrieb der Kupplung 1 die Anström bahnen 24 des (Getriebe-)Öls in Richtung der Reiblamelle 14, so dass bei geöffneter Kupplung 1 die Reiblamelle 14 durch die kinetische Energie des (Getriebe-)Öls von dem ersten Reibbelag 4 getrennt wird.

Die Fig. 5 zeigt ein zweites Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. In diesem Beispiel weist die erste Anschrägung 15 der Anströmkante 10 in der radialen Richtung 6 einen variablen Verlauf auf. Insbesondere vergrößert sich die erste Anschrägung 15 radial nach außen. Die Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der in der Fig. 5 gezeigten Schnittlinie IV - IV. Zu erkennen ist insbesondere die erste Anschrägung 15 des ersten Reibbelags 4, wobei die verdeckte äußere Kante der ersten Anschrägung 15 gestrichelt dargestellt ist.

Die Fig. 7 zeigt ein drittes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. In diesem Beispiel weist die erste Anschrägung 15 der Anströmkante 10 in der radialen Richtung 6 ebenfalls einen variablen Verlauf auf. Insbesondere verkleinert sich die erste Anschrägung 15 radial nach außen, wobei sie gleichzeitig steiler wird.

Die Fig. 8 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der in der Fig. 6 gezeigten Schnittlinie VIII - VIII. Zu erkennen ist insbesondere die erste Anschrägung 15 mit dem nach radial außen größer werdendem Winkel ß des ersten Reibbelags 4.

Die Fig. 9 zeigt ein viertes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelags 4 und einem zweiten Reibbelag 5. In diesem Beispiel sind Ecken 19 zwischen der Innenkante 7 und der Anströmkante 10, zwischen der Anströmkante 10 und der Außenkante 8 und zwischen der Außenkante 8 und der Abströmkante 1 1 abgerundet.

Die Fig. 10 zeigt ein fünftes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. Die Abströmkante 1 1 des ersten Reibbelags 4 und die Anströmkante 10 des benachbarten zweiten Reibbelags 5 verlaufen parallel zueinander und parallel zu der radialen Richtung 6.

Die Fig. 1 1 zeigt ein sechstes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. In diesem Beispiel sind die Ecken 19 zwischen der Außenkante 8 und der Abströmkante 1 1 angeschrägt.

Die Fig. 12 zeigt ein siebtes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. Die Außenkante 8 ist in diesem Beispiel ebenfalls zur Umfangs- richtung 9 schräg ausgebildet und weist optional eine zweite Prägung 21 zur Verschleißreduzierung der Außenkante 8 auf.

Die Fig. 13 zeigt ein achtes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. Die Außenkante 8 ist in diesem Beispiel gekrümmt ausgebildet und weist optional eine zweite Prägung 21 auf. Die Fig. 14 zeigt ein neuntes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. Die Abströmkante 1 1 des ersten Reibbelags 4 und des zweiten Reibbelags 5 weisen in diesem Beispiel eine zweite Anschrägung 18 auf.

Die Fig. 15 zeigt ein zehntes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. Die Innenkanten 7 des ersten Reibbelags 4 und des zweiten Reibbelags 5 weisen erste Prägungen 17 auf, die sich entgegen der Drehrichtung 23 der Tiä- gerlamelle 3 vergrößern.

Die Fig. 16 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der in der Fig. 15 gezeigten Schnittlinie XVI - XVI. Zu erkennen ist die erste Prägung 17 des ersten Reibbelags 4.

Die Fig. 17 zeigt ein elftes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. In diesem Beispiel erstrecken sich die ersten Anschlägungen 15 der Anströmkanten 10 nicht über die gesamte Länge der Anströmkanten, sondern lediglich über 50 % der Länge der Anströmkanten.

Die Fig. 18 zeigt ein zwölftes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. In diesem Beispiel erstrecken sich die ersten Anschrägungen 15 der Anströmkanten 10 ebenfalls nicht über die gesamte Länge der Anströmkanten, sondern lediglich bereichsweise. Die ersten Anschrägungen 15 gehen in diesem Beispiel in die Anströmkanten 10 über.

Die Fig. 19 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der in der Fig. 18 gezeigten Schnittlinie XIX- XIX. Zu erkennen ist die erste Anschrägung 15 des ersten Reibbelags 4.

Die Fig. 20 zeigt ein dreizehntes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. In diesem Beispiel sind die Innenkanten 7 konvex gekrümmt.

Die Fig. 21 zeigt ein vierzehntes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. In diesem Beispiel sind die Innenkanten 7 konkav gekrümmt.

Die Fig. 22 zeigt ein fünfzehntes Beispiel einer Trägerlamelle 3 mit einem ersten Reibbelag 4 und einem zweiten Reibbelag 5. In diesem Beispiel gehen die Innenkanten 7 fließend in die Abströmkanten 1 1 über. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch geringere Schleppmomente und eine geringere Verlustleistung bei offener Kupplung sowie einen reduzierten Verschleiß aus.

Bezuqszeichenliste Kupplung

Kraftfahrzeug

Trägerlamelle

erster Reibbelag

zweiter Reibbelag

radiale Richtung

Innenkante

Außenkante

Umfangsrichtung

Anströmkante

Abströmkante

erste Länge

zweite Länge

Reiblamelle

erste Anschrägung

Sockel

erste Prägung

zweite Anschrägung

Ecken

Antriebsmotor

zweite Prägung

Getriebe

Drehrichtung

Anströmbahn

Oberfläche




 
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