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Patent Searching and Data


Title:
CLUTCH RELEASE BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/074506
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch release bearing which comprises a first raceway and a second raceway. The aim of the invention is to provide an axially short clutch release bearing which can be manufactured in a cost-effective manner and which has a long service life. The clutch release bearing according to the invention comprises a first raceway which is designed as a flat annular disk, a second raceway which is also designed as a flat annular disk, rolling elements that are accommodated in a raceway space defined between the first raceway and the second raceway, and a cage structure for guiding the rolling elements inside the raceway space. The clutch release bearing is characterized by a guiding device for guiding the cage structure, said guiding device being designed as an annular element and forming a running surface on which the cage structure is received across an inner peripheral wall section thereof as to be rotationally mobile. The clutch release bearing according to the invention thus has an extremely short axial length and the cage structure accommodating the rolling elements is guided in an especially effective manner.

Inventors:
AMARO MILTON (BR)
SILVA LEONARDO (BR)
Application Number:
PCT/EP2008/066805
Publication Date:
June 18, 2009
Filing Date:
December 04, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER KG (DE)
AMARO MILTON (BR)
SILVA LEONARDO (BR)
International Classes:
F16C19/10; F16C33/60; F16C33/76; F16C33/78; F16D23/14
Foreign References:
US2224704A1940-12-10
GB1158983A1969-07-23
US4466751A1984-08-21
Attorney, Agent or Firm:
SCHAEFFLER KG (Herzogenaurach, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Kupplungsausrücklager mit: - einem ersten Lagerlaufring (1 ) der als flache Ringscheibe ausgeführt ist,

- einem zweiten Lagerlaufring (2) der ebenfalls als flache Ringscheibe ausgeführt ist,

- Wälzkörpern (W) die in einem zwischen dem ersten Lagerlaufring (1 ) und dem zweiten Lagerlaufring (2) definierten Bahnraum (B) aufgenommen sind, und

- einer Käfigeinrichtung (3) zur Führung der Wälzkörper (W) innerhalb des Bahnraumes (B),

- dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungseinrichtung (7) vorgesehen ist, zur Führung der Käfigeinrichtung (3), wobei die Führungseinrichtung (7) als Ringelement ausgeführt ist und eine Lauffläche bildet auf welcher ein Innenwandungsbereich der Käfigeinrichtung (3) in radialer Richtung abgestützt und drehbewegbar gelagert ist.

2. Kupplungsausrücklager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement an einem Innenrandbereich eines Lageraufrings (1 , 2) fixiert ist.

3. Kupplungsausrücklager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (7) eine Ringwand (7a) bildet die den zwischen beiden Lagerlaufringen gebildeten Innenumfangsbereich des Bahnraumes (B) abdeckt.

4. Kupplungsausrücklager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Führungseinrichtung (7) eine Dichtlippe angebunden ist.

5. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an die Führungseinrichtung (7) als Blech-

Tiefziehumfornnteil gefertigt ist und jene als Käfiglagerfläche fungierende Ringwand (7a), eine Ringschulterwand 7c und einen Zentrierrand (7d) umfasst.

6. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, da- durch gekennzeichnet, dass an der Ringwand (7a) eine Axialführungsstruktur ausgebildet ist, zur Begrenzung des Verlagerungsweges der Käfigeinrichtung (3) in axialer Richtung.

7. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, da- durch gekennzeichnet, dass die Käfigeinrichtung als Kugelschnappkäfig ausgeführt ist, in welchem die Kugeln verliergesichert gehalten sind

8. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Lagerlaufring (1 ) im Außenum- fangsbereich ein erster Ringsteg (1 a) ausgebildet ist, und dass an dem zweiten Lagerlaufring (2) ebenfalls im Außenumfangsbereich desselben ein zweiter Ringsteg (2a) ausgebildet, wobei beide Ringstege (1 a, 2a) so angeordnet und dimensioniert sind, dass sich diese in einem den Bahnraum (B) umsäumenden Umfangsbereich unter Belassung eines Laufspaltes (S) überlappen.

9. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,. Kupplungsausrücklager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Laufring (1 )als Umformteil aus einem Blechmaterial gefertigt ist.

10. Kupplungsausrücklager nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Laufring (2) als Umformteil aus einem Blechmaterial gefertigt ist.

11. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Lagerlaufring (1 ) eine Laufrille (1 c) ausgebildet ist.

12. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Laufring (2) eine Wälzkörper- laufrille (2c) ausgebildet ist.

13. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (W) als Kugeln ausgeführt sind.

14. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (W) als Tonnen oder Kugelrollen ausgeführt sind.

15. Kupplungsausrücklager nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einen Inneneckbereich des äußeren Ring- Steges (1 a) eine Ringdichtung (5) eingesetzt ist die eine Dichtlippe (5b) bildet die den umgriffenen inneren Ringsteg (2a) kontaktiert.

16. Kupplungsausrücklager nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jene Dichtlippe (5b) eine Innenumfangsfläche (2d) des inneren Ringstegs (2a) kontaktiert.

Description:

Bezeichnung der Erfindung

Kupplungsausrücklager

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungsausrücklager mit einem ersten Laufring, einem zweiten Laufring, Wälzkörpern die in einem zwischen den beiden Laufringen definierten Bahnraum aufgenommen sind, und einer Käfigeinrichtung zur Führung der Wälzkörper innerhalb des genannten Bahnraumes. Insbesondere bezieht sich die Erfindung hierbei auf ein axial kurzbauendes, dauergeschmiertes Kupplungsausrücklager das über einen langen Betriebszeitraum hinweg bei Drehzahlen in einem Drehzahlbereich oberhalb von 400 Umin "1 betrieben werden kann.

Aus DE 25 24 917 A1 ist ein Ausrücklager der vorgenannten Art bekannt, das als solches Bestandteil eines Kupplungsmechanismus bildet und über eine Ausrückstruktur axial verlagerbar ist, wobei in Korrelation mit der durch einen Betätigungsmechanismus eingestellten Axialposition dieses Lagers ein Kupp- lungseingriffszustand einer Reibungskupplung eingestellt wird. Bei diesem be- kannten Kupplungsausrücklager sind die beiden Laufringe als flache Ringscheiben ausgebildet und aus einem Lagerstahl gefertigt, wobei einer der beiden Laufringe mit einer Laufrille versehen ist in welcher die zugeordneten Wälzkörper abrollen. Die beiden Laufringe sind ferner durch eine Halteringstruktur zu einer Baugruppe zusammengefasst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen zu schaffen durch welche es möglich wird, ein axial kurz bauendes Kupplungsausrücklager zu schaffen

das in fertigungstechnischer Hinsicht kostengünstig herstellbar ist und das sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kupplungsausrücklager mit einem ersten Lagerlaufring der als flache Ringscheibe ausgeführt ist, einem zweiten Lagerlaufring der ebenfalls als flache Ringscheibe ausgeführt ist, Wälzkörpern die in einem zwischen dem ersten Lagerlaufring und dem zweiten Lagerlaufring definierten Bahnraum aufgenommen sind, und einer Käfigeinrichtung zur Führung der Wälzkörper innerhalb des Bahnraumes, wobei sich dieses Kupplungsausrücklager dadurch auszeichnet, dass eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, zur Führung der Käfigeinrichtung, wobei die Führungseinrichtung als Ringelement ausgeführt ist und eine Lauffläche bildet auf welcher die Käfigeinrichtung über einen Innenumfangswandungsbereich derselben in radialer Richtung drehbewegbar gelagert ist.

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, ein Kupplungsausrücklager zu schaffen, das sich durch eine äußerst geringe axiale Bautiefe auszeichnet und bei welchem eine besonders wirkungsvolle Führung und Abschottung der die Wälzkörper aufnehmenden Käfigeinrichtung erreicht wird.

Das Ringelement ist vorzugsweise an einem Innenrandbereich eines Lageraufrings, insbesondere am stationären Laufring zentrisch fixiert. Die Führungseinrichtung bzw. das Ringelement kann so ausgebildet sein, dass dieses eine Ringwand bildet die den zwischen beiden Lagerlaufringen gebildeten Innenum- fangsbereich des Bahnraumes abdeckt.

An die Führungseinrichtung kann in vorteilhafter Weise eine Dichtlippe angebunden, insbesondere anvulkanisiert werden. Die Führungseinrichtung selbst ist vorzugsweise als Blech-Tiefziehumformteil gefertigt und umfasst hierbei jene als Käfiglagerfläche fungierende Ringwand, eine Ringschulterwand und einen Zentrierrand umfasst. Durch die Ringschulterwand wird die Axialposition der Führungseinrichtung relativ zu dem die Führungseinrichtung tragenden Lagerlaufring festgelegt. Der Zentrierrand kann so gestaltet sein, dass durch

diesen die Führungseinrichtung unter einem leichten Presssitz an dem stationären Lagerlaufring verankert ist. Im Bereich dieses Zentrierrands können auch Raststrukturen oder ein Verkrallungskantenrand ausgebildet sein durch welchen die Führungseinrichtung an dem Lagerlaufring axial verankert werden kann.

Zur sicheren Einbindung der Käfigeinrichtung in das Kupplungsausrücklager ist es möglich, an Ringwand der Führungseinrichtung eine Axialführungsstruktur, insbesondere einen kleinen Ringwulst, oder Ringsteg auszubilden zur Begrenzung des Verlagerungsweges der Käfigeinrichtung in axialer Richtung. Hierdurch wird es möglich, die Käfigeinrichtung über die Führungseinrichtung verliersicher an einen der Laufringe anzubinden.

Die Käfigeinrichtung ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Die auf der Führungseinrichtung laufende Innenumfangsfläche der Käfigeinrichtung ist vorzugsweise als Zylinderfläche ausgeführt. Das Bewegungsspiel zwischen der Käfigeinrichtung und der Führungseinrichtung ist vorzugsweise so dimensioniert, dass selbst bei Temperaturen im Bereich von -45°C kein unzulässig enger Sitz der Käfigeinrichtung eintritt. Es ist möglich, die Käfigeinrichtung so zu gestalten, dass diese in Umfangsrichtung relativ nachgiebig ist, so dass selbst temperaturbedingte Schwindungen zu keinen unzulässig engem Sitz führen. Diese Nachgiebigkeit in Umfangsrichtung kann insbesondere erreicht werden, indem die Wälzkörperfenster zum Innenbereich des Käfigs hin offen ausgeführt sind. Im Beriech der auf der Führungseinrichtung laufenden Innenumfangsfläche können Detailgeometrien ausgeführt sein durch welche die Laufeigenschaften der Käfigeinrichtung auf der Führungseinrichtung verbessert werden. Die Käfigeinrichtung kann so gestaltet sein, dass deren in Axialrichtung gemessene Breite im wesentlichen der Breite des Bahnraums entspricht, so dass allenfalls eine geringe axiale Verlagerung der Käfigeinrichtung zwischen den Lagerlaufringen möglich ist.

Insbesondere in Kombination mit der vorgenannten Maßnahme ist es möglich, die Käfigeinrichtung als Schnappkäfig auszuführen, so dass die Wälzkörper, insbesondere Kugeln verliergesichert in der Käfigeinrichtung gehalten sind.

Die Führungseinrichtung kann so gestaltet sein, dass die die Käfigeinrichtung führende Umfangswandung zugleich eine Ringwand bildet, die den Innenum- fangsbereich des Bahnraumes weitgehend nach innen abdeckt. An der Füh- rungseinrichtung kann ebenfalls eine Dichtlippe angebunden sein, die als solche den relativ zur Führungseinrichtung umlaufenden Laufring kontaktiert. Der so abgeschottete Lagerinnenraum ist vorzugsweise mit einer Schmierstofffüllung befrachtet.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist sowohl der erste Laufring als auch der zweite Laufring jeweils als Umformteil aus einem Blechmaterial gefertigt. Durch die erfindungsgemäß im Außenumfangs- bereich dieser Laufringe ausgebildeten Ringstege ergibt sich selbst bei Verwendung relativ geringer Blechmaterialstärken eine hohe Steifigkeit der Lauf- ringe.

Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind weiterhin in beiden Laufringen jeweils Laufrillen gebildet, in welchen die vorzugsweise als Kugeln ausgeführten Wälzkörper abrollen. Diese Laufrillen werden vorzugs- weise durch plastische Umformung des Ausgangsmateriales, insbesondere Prägen gefertigt. Zur Erreichung besonders hoher Oberflächenqualitäten ist es möglich, diese Laufrillen materialabtragend nachzubearbeiten, insbesondere zu schleifen zu honen und/oder insbesondere einer Hartrollierbehandlung zu unterziehen. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Laufringe auch einer Wärmebehandlung unterzogen, um insbesondere im Bereich der Laufrillen hohe Werkstofffestigkeiten zu erzielen. Es ist möglich, die Endbearbeitung der Laufringe im Bereich der Laufrillen erst nach Abschluss der Wärmebehandlung durchzuführen.

Um eine besonders wirkungsvolle Abschottung des die Wälzkörper aufnehmenden Bahnraums von der Außenumgebung des erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklagers zu erreichen, ist gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung in einem Inneneckbereich des den äußeren Ringsteg bil- denden Laufrings eine Ringdichtung eingesetzt, die eine Dichtlippe bildet. Diese Dichtlippe ist vorzugsweise so gestaltet, dass diese den vom vorgenannten äußeren Ringsteg umgriffenen, inneren Ringsteg kontaktiert. Es ist dabei insbesondere möglich, die Dichtlippe so zu gestalten, dass diese eine Innenum- fangsfläche des inneren Ringstegs kontaktiert. Hierdurch ergeben sich hin- sichtlich der Vermeidung des Schmierstoffaustritts, sowie auch hinsichtlich der Vermeidung des Zutritts von Verunreinigungen vorteilhafte Relativbewegungen im Anlagebereich der Dichtlippe an der zugeordneten Gegenlauffläche. Diese von der Dichtlippe kontaktierte Lauffläche ist vorzugsweise derart nachgearbeitet, dass ein besonders verschleißarmer Lauf der Dichtlippe auf dieser Kontakt- fläche erreicht wird. Diese Nachbearbeitung kann insbesondere im Rahmen der Nachbearbeitung der Laufrille des entsprechenden Laufrings erfolgen.

Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Tiefe der Laufrillen, der Durchmesser der Wälzkörper und die Materi- alstärke der Laufringe derart aufeinander abgestimmt, dass die auf Höhe des Bahnraumes in Axialrichtung gemessene Axiallänge des Lagers in etwa der vierfachen Materialstärke des Laufringmaterials entspricht. Die lichte Weite des Bahnraumes in den radial neben den Wälzkörpern liegenden inneren und äußeren Nachbarbereichen des Bahnraums entspricht dabei vorzugsweise in etwa der doppelten Materialstärke des Laufringmaterials. Die in diesen zwischen den beiden Laufringen definierten Innenraum eingesetzte Käfigeinrichtung ist vorzugsweise so gestaltet, dass diese nur ein geringes, axiales Laufspiel aufweist und den Raum weitgehend ausfüllt. Die radiale Spaltweite des im überlappungsbereich der beiden Ringstege verbleibenden Spaltes ist vor- zugsweise so abgestimmt, dass eine unzulässig starke Verlagerung der Laufringe hierdurch sicher unterbunden ist und bei axialer Belastung des Lagers die Laufringe unter Wirkung der an den Laufrillen angreifenden Wälzkörper-

Stützkräfte selbsttätig eine korrekte Zentrierung der Laufringe zueinander erreicht wird.

In den von der äußeren Dichtungseinrichtung sowie der inneren Führungsein- richtung weitgehend abgeschotteten und den Wälzkörperbahnraum einschließenden Lagerinnenraum ist vorzugsweise eine Fettfüllung eingebracht, durch welche eine Dauerschmierung des Kupplungsausrücklagers während der geforderten Lagerlebensdauer sichergestellt ist. Die Käfigeinrichtung und die Schmierstofffüllung sind vorzugsweise so gestaltet, dass diese eine relativ ho- he Temperaturbeständigkeit aufweisen. Die Käfigeinrichtung ist vorzugsweise aus einem hochtemperaturbeständigen Kunststoffmaterial oder gegebenenfalls auch aus einem Metallmaterial gefertigt. Die Schmierstofffüllung kann so gestaltet sein, dass diese nach Ablauf der geforderten Normalbetriebs- Lagerlebensdauer noch einen relativ sicheren Notschmierungseffekt bietet.

Kurze Beschreibung der Figuren

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:

Figur 1a eine Axial-Schnittansicht zur Veranschaulichung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklagers,

Figur 1b eine Detail-Schnittdarstellung zur Erläuterung weiterer Einzelhei- ten des erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklagers nach Figur

1 a,

Figur 2 eine Axial-Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer weiteren, erfindungsgemäßen Variante eines erfindungsge- mäßen Kupplungsausrücklagers.

Ausführliche Beschreibung der Figuren

das in Figur 1 dargestellte Kupplungsausrücklager umfasst einen ersten Lagerlaufring 1 , der als flache Ringscheibe ausgeführt ist sowie einen zweiten, eben- falls als flache Ringscheibe ausgeführten zweiten Lagerlaufring 2.

Das Kupplungsausrücklager umfasst weiterhin Wälzkörper W, die in einem zwischen dem ersten Lagerlaufring 1 und dem zweiten Lagerlaufring 2 definierten Bahnraum B aufgenommen sind. Die Wälzkörper W sind innerhalb des Bahnraums B durch eine Käfigeinrichtung 3 geführt. Das hier dargestellte Kupplungsausrücklager zeichnet sich dadurch aus, dass eine Führungseinrichtung 7 vorgesehen ist, zur Führung der Käfigeinrichtung 3, wobei die Führungseinrichtung 7als Ringelement ausgeführt ist und eine Lauffläche L bildet auf welcher die Käfigeinrichtung 3 über einen Innenumfangswandungsbereich derselben in radialer Richtung drehbewegbar gelagert ist.

An dem ersten Lagerlaufring 1 ist im Außenumfangsbereich desselben ein erster Ringsteg 1 a ausgebildet ist und zudem auch an dem zweiten Lagerlaufring 2 ebenfalls im Außenumfangsbereich desselben ein zweiter Ringsteg 2a aus- gebildet ist, wobei beide Ringstege 1 a, 2a so gestaltet sind, dass sich diese in einem den Bahnraum B umsäumenden Umfangsbereich unter Belassung eines Laufspalts S axial überlappen.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der erste Laufring 1 als Um- formteil aus einem Blechmaterial gefertigt. Die Ausbildung des äußeren Ringstegs 1 a erfolgt hierbei im Rahmen eines Tiefzieh- oder Pressumformvorganges im Zusammenspiel mit einem entsprechenden Untergesenk sowie einem entsprechenden Pressstempel. Im Rahmen dieses Umformvorganges kann an dem ersten Laufring 1 auch ein zweiter, die Innenumfangskante bildender In- nensteg 1 b gefertigt werden. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch der zweite Laufring 2 als Umformteil aus einem Blechmaterial gefertigt.

An beiden Laufringen 1 , 2 ist jeweils eine Laufrille 1 c, 2c gebildet, auf weicher die als Kugeln ausgeführten Wälzkörper W entsprechend abrollen. Diese Laufrillen 1 c, 2c werden vorzugsweise ebenfalls im Rahmen der zur Bildung der Ringstege 1 a, 1 b bzw. 2a führenden Umformung des Blech-Ausgangmatehales durch Pressumformung gefertigt. Es ist möglich, diese Laufrillen 1 c, 2c durch Einpressen eines Pressstempels herbeizuführen, wobei durch die hierbei erreichte Materialverlagerung im Randbereich der jeweiligen Laufrille 1 c, 2c noch kleine Rand-Ringwulste erzeugt werden können, die als solche die Lagerlaufringe 1 , 2 einerseits aussteifen und zudem zu einer weiteren Verbreiterung der Laufrillen 1 c, 2c in radialer Richtung beitragen. Die derart durch Umformverfahren gefertigten Laufringe 1 , 2 werden vorzugsweise einer Wärmebehandlung, insbesondere einem Härteverfahren unterzogen. Die derart, vorzugsweise äußerst verzugsarm wärme- und gefügebehandelten Laufringe können nachfolgend im Rahmen eines Endbearbeitungsvorganges geschliffen und endbear- beitet werden.

Weitere konstruktive Einzelheiten dieses Kupplungsausrücklagers werden nachfolgend in Verbindung mit Figur 1 b beschrieben.

Wie aus der Darstellung nach Figur 1 b ersichtlich, ist an den ersten Lagerlaufring 1 eine Dichtungseinrichtung 5 angebunden. Diese Dichtungseinrichtung 5 umfasst einen aus einem steifen Material, insbesondere Stahlblech gefertigten Dichtungsträger 5a und eine an diesen anvulkanisierte Dichtlippeneinrichtung 5b. Die Dichtlippeneinrichtung 5b und der Dichtungsträger 5a sind so gestaltet, dass eine durch die Dichtlippeneinrichtung 5b bereitgestellte Anlagedichtlippe 5c die Innenumfangswand 2d des Ringstegs 2a des zweiten Laufrings 2 kontaktiert.

Der Dichtlippenträger 5a ist aus einem relativ steifen Material, vorzugsweise einem durch Tiefziehumformung umgeformten Stahlmaterial, gefertigt und unter einem Presssitz in dem von dem ersten Ringsteg 1 a umsäumten Ringraum aufgenommen. Der Dichtlippenträger 5a befindet sich bei dem hier gezeigten

Ausführungsbeispiel in einem zwischen der Innenfläche 1d des ersten Laufringes 1 und einer Stirnseite 2e des Ringstegs 2a verbleibenden Ringraum.

Die Wälzkörper W sind als Kugeln ausgeführt und durch die Käfigeinrichtung 3 in Umfangsrichtung sowie auch in radialer Richtung in entsprechenden Wälzkörpertaschen geführt. Die Käfigeinrichtung 3 ist vorzugsweise aus einem hochtemperaturbeständigen Kunststoffmaterial gefertigt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird erfindungsgemäß durch die Führungseinrichtung 7 eine Führung der Käfigeinrichtung 3 erreicht. Diese Führungseinrichtung 7 ist als Ringelement ausgeführt und an einen Innenrandbereich 2f des zweiten Laufrings 2 angesetzt. Die Führungseinrichtung 7 bildet eine Ringwand 7a, die den Innenumfangsbereich des Bahnraums B abdeckt und zugleich eine die Käfigeinrichtung 3 in radialer Richtung lagernde Lager- und Käfiglauffläche L bildet.

Das Ringelement ist so gestaltet, dass zwischen einer dem ersten Laufring 1 zugewandten, vorderen Stirnfläche 7b und einer kleinen Innenvertiefung 1 e ein unter allen Betriebsbedingungen ausreichender Spalt verbleibt. An dieses Ringelement 7 kann ebenfalls eine Dichtlippeneinrichtung angebunden sein durch welche diese Spalt abgedichtet wird.

Auf den Außenumfangsbereich des ersten Laufrings 1 ist ein Außenring 8 aufgesetzt, der an dem ersten Laufring 1 durch eine Bördelung 8a und eine Schulter 8c axial gesichert ist. Der Außenring 8 weist einen, einen Stirnflä- chenabschnitt 1f des äußeren Ringstegs 1 a übergreifenden und radial einwärts zur Lagerachse vordringenden Schutzflanschabschnitt 8b auf. Dieser Schutzflanschabschnitt 8b übergreift die Rückseite des zweiten Lagerlaufrings 2 unter Belassung des hier erkennbaren Laufspaltes S2.

Die Einbindung des hier gezeigten Kupplungsausrücklagers in einen Kupplungsmechanismus erfolgt durch einen Trägerring 10, der bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls als durch Tiefziehumformung gefertigtes Metallbauteil ausgeführt ist. An dem Trägerring 10 sind Rastklauen 11 ausgebildet, durch

welche der Trägerring 10 an einer Schiebehülse verankerbar ist. Der Trägerring 10 bildet eine Ringschulter 12, auf weicher das erfindungsgemäße Kupplungsausrücklager derart abgestützt ist, dass dieses in radialer Richtung um das hier angedeutete Maß h1 verlagerbar ist. An der Ringschulter 12 ist ein Haltesteg 13 ausgebildet. An diesem Haltesteg 13 stützt sich der Innenum- fangsbereich einer Ringfeder 14 ab. Durch diese Ringfeder 14 wird das Kupplungsausrücklager in axialer Richtung gegen eine radial einwärts zur Lagerachse vordringende Stirnwand 15 ' des Trägerrings 10 gespannt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Ringfeder 14 nicht unmittelbar an der Innenfläche des zweiten Laufrings an, sondern sitzt auf einem Ringwandabschnitt 7c der Führungseinrichtung 7. Durch die derart vorgenommene Anbindung des Kupplungsausrücklagers an den Trägerring 10 wird die Führungseinrichtung 7 sicher gegen den zweiten Lagerlaufring 2 gespannt. Eine radiale Führung der Führungseinrichtung 7 wird hierbei durch einen inneren Ringsteg 7d erreicht, der unter einem leichten Presssitz in einer von dem zweiten Lagerlaufring 2 umsäumten Ringbohrung sitzt. Auf die, dem Bahnraum B abgewandte Rückseite des zweiten Lagerlaufrings 2 ist eine Ringkappe 15 aufgesetzt, die in radialer Richtung durch einen inneren Ringrand 15a zentriert ist. Diese Ringkappe 15 wird ebenfalls unter Wirkung der Ringfeder 14 zwischen dem zweiten Lagerlaufring 2 und der Radialwand 15 des Trägerrings 10 gespannt.

Für das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 gelten die Ausführungen zu dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 a und 1 b weitgehend sinngemäß. Die entsprechenden Komponenten sind insoweit mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie diese für die korrespondierenden Komponenten bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 a und 1 b verwendet wurden.

Ein Unterschied dieser Variante eines erfindungsgemäßen Kupplungsausrück- lagers gegenüber der vorangehend beschriebenen Variante besteht darin, dass bei diesem Ausführungsbeispiel der zweite Wälzlagerlaufring 2 so gestaltet ist, dass der am Außenumfangsbereich desselben ausgebildete zweite Ringsteg 2a den ersten Ringsteg 1 a des ersten Laufrings 1 übergreift. Die den

Bahnraum B radial nach außen abschottende Dichtungseinrichtung 5 ist bei diesem Ausführungsbeispiel so gestaltet, dass deren Dichtlippenträger 5a an dem Inneneckbereich des zweiten Lagerlaufrings 2 verankert ist. Die durch den Dichtlippenträger 5a getragene Dichtlippe 5b kontaktiert hierbei eine durch den äußeren Ringsteg 1 a bereitgestellte innere Dichtlippenanlagefläche. Der zwischen den beiden Ringstegen 1 a und 2a verbleibende Laufspalt S wird durch ein Ringkappenelement 8 abgeschirmt, das auf den äußeren Ringsteg 2a des zweiten Lagerlaufrings 2 aufgesetzt ist. Dieses Ringkappenelement 8 bildet eine den Ringsteg 2a stirnseitig umgreifende und zum Außenwandungsbereich des ersten Ringstegs 1 a vordringenden Radialwandabschnitt 8b.

Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Käfigeinrichtung 3 durch eine an den zweiten Laufring 2 angesetzte Führungseinrichtung 7 radial geführt. Die Führungseinrichtung 7 entspricht in ihrem Aufbau im wesentlichen der Füh- rungseinrichtung gemäß Figur 1 b. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Führungseinrichtung 7 unter Verwendung der Ringfeder 14 gegen die dem Bahnraum B zugewandte Innenseite des zweiten Laufrings 2 gespannt. Der zweite Laufring 2 bildet bei diesem Ausführungsbeispiel den stationären Kupp- lungsausrücklagerring und sitzt auf dem Trägerring 10. Die durch den Träger- ring 10 bereitgestellte, den zweiten Lagerlaufring 2 tragende Ringschulter 12 ist so gestaltet, dass diese einerseits die den zweiten Lagerlaufring 2 axial abstützende Anlagewandung 15 als auch die die Innenbohrung unter Belassung eines Radialspiels untergreifende Innenwandung 18 bildet.

Bei dem erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklager bildet der umlaufende erste Wälzlagerlaufring 1 eine Kontaktfläche K, über welche beispielsweise die Tellerfederzungen einer hier nicht näher dargestellten Kupplungseinrichtung betätigt werden können. Sowohl der erste Lagerring 1 als auch der zweite, drehfeste Lagerring 2 sind spanlos durch ein Umformverfahren aus einem Bandmaterial gefertigt. Die Kugellaufbahnen 1 c, 2c werden vorzugsweise im Prägeverfahren in die Planflächen der Laufringrohlinge eingeprägt. Diese Laufringrohlinge werden vorzugsweise aus einem tiefziehfähigen Wälzlagerstahl, wie zum Beispiel C80M gefertigt und nach Abschluss der plastischen Umfor-

mung einem verzugsarmen Wärmebehandlungsprozess unterzogen und hierbei auf die erforderliche Härte gebracht. Je nach Anforderung an die Laufqualitäten des Kupplungsausrücklagers kann eine nachfolgende Feinbearbeitung der Wälzlagerlaufbahnen mittels Honen oder Hartrollieren erfolgen. Zur Ver- meidung von Fettaustritt und zur besseren Abschottung des die Wälzkörper führenden Bahnraums ist bei dem erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklager eine Radialdichtung 5 vorgesehen, die in den umlaufenden Lagerring 1 oder auch in einen Eckbereich des stationären Lagerrings 2 eingepresst ist, wobei diese Radialdichtung 5 eine Dichtlippe bildet, die als schleifende Dichtung ge- gen entsprechende Dichtflächen 2d in der Bohrung des zugeordneten Laufringabschnittes wirkt.

In weiterer Ausgestaltung wird bei dem erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklager zur Reduzierung von Verschleiß- und Geräuschbildung an den Kontakt- stellen des umlaufenden Lagerrings zu den Kupplungstellerfederzungen vorgeschlagen, eine Selbstzentriereinrichtung zu realisieren. Bei dieser Selbstzentriereinrichtung wird der drehfeste Lagerring über eine Bördelung 13 des Halterings 10 mittels Tellerfeder 14 vorgespannt, wobei ein radialer Freiraum 20 zwischen dem Außenring 18 des Halteringes 10 und der Bohrung des Lager- ringes 2 einen begrenzten radialen Verschiebeweg bietet. Die Laufringe 1 , 2 sind erfindungsgemäß so gestaltet, dass diese an ihren Außenflächen zueinander parallele, plane, radial zur Lagerachse ausgerichtete Ringflächen bilden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 a und 1 b ist weiterhin eine Ringkappe 8 vorgesehen, welche nach dem Komplettieren des Lagers am umlaufenden Außenring 1 , oder am stationären Laufring 2 mittels Bördelung fixiert wird. Diese Kappe 8 wird gleichzeitig als Spaltdichtung zur Verringerung der Gefahr gegen äußere Verschmutzung eingesetzt. Diese Kappe 8 kann, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2, auch aus einem Kunststoffmaterial ge- fertigt und auf den drehfesten Lagerlaufring 2 aufgepresst oder aufgeschnappt sein.

Zur Unterstützung der Vorspannfeder für die äußere Vorspannung wird vorgeschlagen, einen Stützring 25 mit Verdrehsicherung für die Vorspannfeder an der kupplungsfernen Planfläche des drehfesten Lagerringes 2 vorzusehen und diesen über die Bohrung des Lagerringes 2 zu zentrieren.