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Title:
CLUTCH SLAVE CYLINDER FOR A HYDRAULIC CLUTCH SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/233762
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a clutch slave cylinder, in particular for a hydraulic release system of a friction clutch of a motor vehicle, wherein the clutch slave cylinder (10) has an annular pressure chamber (12) which configures a cylinder, in which a piston (16) which delimits the annular pressure chamber (12) at least partially and is configured as an annular piston can be guided in an axially displaceable manner for acting on a release bearing (14), wherein the piston (18) is sealed with respect to the pressure chamber (12) by way of a sealing element (14), and wherein the sealing element (14) is fastened to the piston (18) by means of a sealing ring carrier (20), wherein the piston (18) has, on its circumference, at least one radially oriented recess (28), in which the sealing ring carrier (20) is fixed by way of a press joint.

Inventors:
WAGNER PHILIPPE (FR)
ROCQUET STEPHANE (FR)
Application Number:
PCT/DE2018/100557
Publication Date:
December 27, 2018
Filing Date:
June 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D25/08; F16J15/00
Foreign References:
DE102011011225A12011-09-15
FR2352998A11977-12-23
US6415900B12002-07-09
EP2905495A12015-08-12
DE29624431U12003-09-11
DE102015220819A12016-06-09
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Kupplungsnehmerzylinder, insbesondere für ein hydraulisches Ausrücksystem einer Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges, wobei der Kupplungsnehmerzylinder (10) einen ringförmigen Druckraum (12) aufweist, der einen Zylinder ausbildet, in dem ein den ringförmigen Druckraum (12) zumindest teilweise begrenzender als Ringkolben ausgestalteter Kolben (18) zum Wirken auf ein Ausrücklager (16) axial verschiebbar führbar ist, wobei der Kolben (18) gegen den Druckraum (12) mit einem Dichtelement (14) abgedichtet ist und wobei das Dichtelement (14) an dem Kolben (18) mittels eines Dichtringträgers (20) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (18) an seinem Umfang wenigstens eine radial ausgerichtete Ausnehmung (28) aufweist, in welcher der Dichtringträger (20) durch eine Pressverbindung fixiert ist.

Kupplungsnehmerzylinder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in einem Axialbereich (22) ein axial ausgerichteter Befestigungsbereich (24) des Kolbens (18) mit einem axial ausgerichteten Befestigungsbereich (26) des Dichtringträgers (20) in radialer Richtung betrachtet überlappend angeordnet sind, wobei wenigstens eine Ausnehmung (28) in radialer Richtung in dem Befestigungsbereich (24) des Kolbens (18) und dem Befestigungsbereich (26) des Dichtringträgers (20) angeordnet ist.

Kupplungsnehmerzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (26) des Dichtringträgers (20) auf der dem Kolben (18) zugewandten Seite strukturiert ist.

Kupplungsnehmerzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (26) des Dichtringträgers (20) auf der dem Kolben (18) zugewandten Seite strukturiert ist durch das Vorsehen von Rippen (30).

5. Kupplungsnehmerzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Ausnehmungen (28) vorgesehen ist, wobei die Ausnehmungen (28) jeweils axial und in Umfangsrichtung lokal begrenzt sind.

6. Kupplungsnehmerzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Ausnehmung (28) als Durchgangsöffnung ausgestaltet ist.

Kupplungsnehmerzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Ausnehmung (28) in axialer Ebene in Richtung des Dichtringträgers (20) einen abnehmenden Durchmesser aufweist.

Kupplungsnehmerzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtringträger (20) an dem Kolben (18) in axialer Richtung spielfrei fixiert ist.

Kupplungsnehmerzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (18) aus einem thermoplastischen Material geformt ist.

10. Kupplungsnehmerzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtringträger (20) aus einem thermoplastischen Material geformt ist.

Description:
Kupplungsnehmerzylinder für ein hydraulisches Kupplunqssystem

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kupplungsnehmerzylinder, insbesondere für ein hydraulisches Ausrücksystem einer Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen konzentrischen Zentralausrücker mit einer verbesserten Anbindung eines Dichtelements an einen Ringkolben. Kupplungsnehmerzylinder, wie beispielsweise konzentrische Zentralausrücker, sind weitläufig bekannt und dienen in einem hydraulischen Kupplungssystem insbesondere dem Ansteuern einer Kupplungsplatte zum Ein- beziehungsweise Ausrücken der Kupplungsplatte. Derartige Kupplungsnehmerzylinder umfassen einen Ringkolben, der in einem Ringzylinder verfahrbar angeordnet ist. Der Kolben ist dabei mit einer Kolbendichtung versehen.

Aus dem Stand der Technik ist es diesbezüglich etwa bei Doppelkupplungen bekannt, die Kolbendichtungen direkt auf den Kolben einzupressen. Um einer möglichen Spaltextrusion entgegenzuwirken, werden zusätzlich verformbare Ringe eingesetzt, die den zwischen Kolben und Gehäuse befindlichen Spalt verschließen. Dies führt allerdings zu einem erhöhten Montageaufwand. Außerdem sind die für die verformbaren Ringe erforderlichen Werkstoffe nicht immer mit den verwendeten Ölen verträglich. Bei Handschaltgetrieben ist es deshalb bekannt, den Dichtringträger mittels Rasthaken mit dem Kolben zu verbinden. Dadurch kann ein Axialspiel oftmals nicht ganz verhindert werden, dass bei Systemen mit Aktoren aufgrund der Wegsteuerung von Nachteil sein kann.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen können deshalb noch weiteres Verbesserungspotential bieten. Insbesondere kann es von Vorteil sein, eine verbes- serte Anbindung eines Dichtelements an einen Ringkolben zu ermöglichen. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Es ist insbesondere die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, durch welche eine verbesserte Anbindung eines Dichtelements an einen Ringkolben ermöglicht werden kann.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch einen Kupplungsnehmerzylinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der Beschreibung oder den Figuren beschrie- ben, wobei weitere in den Unteransprüchen oder in der Beschreibung oder den Figuren beschriebene oder gezeigte Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination einen Gegenstand der Erfindung darstellen können, wenn sich aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil ergibt.

Es wird vorgeschlagen ein Kupplungsnehmerzylinder, insbesondere für ein hydraulisches Ausrücksystem einer Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges, wobei der Kupplungsnehmerzylinder einen ringförmigen Druckraum aufweist, der einen Zylinder ausbildet, in dem ein den ringförmigen Druckraum zumindest teilweise begrenzender als Ringkolben ausgestalteter Kolben zum Wirken auf ein Ausrücklager axial verschiebbar führbar ist, wobei der Kolben gegen den Druckraum mit einem Dichtelement abgedichtet ist und wobei das Dichtelement an dem Kolben mittels eines Dichtringträgers befestigt ist, wobei der Kolben an seinem Umfang wenigstens eine radial ausgerichtete Ausnehmung aufweist, in welcher der Dichtringträger durch eine Pressverbindung fixiert ist.

Ein derartiger Kupplungsnehmerzylinder erlaubt eine verbesserte Anbindung eines Dichtelements an einen Ringkolben, wobei das Dichtelement mittels eines Dichtringträgers an dem Kolben fixiert ist. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kupplungsnehmerzylinder. Ein vorbeschriebener Kupplungsnehmerzylinder dient insbesondere dem Einsatz in einem hydraulischen Ausrücksystem einer Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges. Somit kann der Kupplungsnehmerzylinder in an sich bekannter Weise insbesondere dazu dienen, eine Reibungskupplung anzusteuern, etwa über eine Tellerfeder, und so ein Einkuppeln beziehungsweise Auskuppeln zu ermöglichen.

Der Kupplungsnehmerzylinder ist insbesondere als konzentrischer Zentralausrücker (CSC, concentric slave cylinder) ausgestaltet. Als solcher weist der Kupplungsnehmerzylinder einen ringförmigen Druckraum auf, der einen Zylinder ausbildet. Der Druckraum kann dabei exakt ringförmig ausgestaltet sein oder von einer exakten Ringform abweichen, jedoch ist der Druckraum um einen Aufnahmeraum zum Aufnehmen einer Getriebewelle, wie insbesondere einer Getriebeeingangswelle, anord- bar. In dem Druckraum ist ein den ringförmigen Druckraum begrenzender als Ringkolben ausgestalteter und auf ein Ausrücklager wirkender Kolben axial verschiebbar führbar beziehungsweise geführt ist. Somit kann es vorgesehen sein, dass der Druckraum etwa durch einen Kupplungsgeberzylinder mit Hydraulikfluid angesteuert wird und dadurch der Kolben verlagert wird, um so auf das Ausrücklager zu wirken. Das Ausrücklager kann wiederum auf eine Tellerfeder wirken, um so eine Kupplungsscheibe einzurücken beziehungsweise auszurücken.

Bei einem vorbeschriebenen Kupplungsnehmerzylinder ist es ferner vorgesehen, dass der Kolben gegen den Druckraum mit einem insbesondere als Dichtring ausgestalte- ten Dichtelement abgedichtet ist. Dies ist eine an sich bekannte Ausgestaltung, um bei einem in dem Druckraum auftretenden Hydraulikdruck zu gewährleisten, dass der Kolben entsprechend aus dem Druckraum ausrücken beziehungsweise in den Druckraum einrücken kann. Daraus wird ersichtlich, dass eine verbesserte Anbindung des Dichtelements an den Kolben von Wichtigkeit ist.

Es ist ferner vorgesehen, dass das Dichtelement an dem Kolben mittels eines Dichtringträgers befestigt ist. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, da auf diese Weise eine Spaltextrusion der Dichtung vermieden werden kann. Das führt somit zu einer besonders hohen Verlässlichkeit.

Bezüglich der Fixierung des Dichtringträgers an dem Kolben ist es vorgesehen, dass der Kolben an seinem Umfang wenigstens eine radial ausgerichtete Ausnehmung aufweist, in welcher der Dichtringträger durch eine Pressverbindung fixiert ist. In ande- ren Worten wird ein ein Dichtelement, wie etwa einen Dichtring, tragender Dichtringträger vorgeschlagen, der über eine Pressverbindung mit dem Kolben verbunden wird.

Unter einer Pressverbindung ist dabei in an sich bekannter Weise eine derartige Ver- bindung zu verstehen, die insbesondere auf einer Haftreibung basieren kann und ferner dadurch realisierbar sein kann, dass ein verformbarer Teil in einen anderen Teil gepresst wird, und so ein Einpressen erfolgt. Dies kann im vorliegenden Fall insbesondere bedeuten, dass der Dichtringträger beziehungsweise ein Bereich desselben in die Ausnehmung gepresst beziehungsweise extrudiert wird, sich so mechanisch verformt und in der Ausnehmung etwa durch Haftreibung fixiert ist. Beim Rausziehen wird der Dichtringträger lokal an der Ausnehmung insbesondere durch die durch Extrusion ausgebildete Haftreibung hängen bleiben.

Eine radial ausgerichtete Ausnehmung soll dabei insbesondere bedeuten, dass der Dichtringträger in axialer Richtung in die Ausnehmung gepresst werden kann, wodurch insbesondere eine effektive Fixierung in axialer Richtung ermöglicht wird.

Dabei kann insbesondere dann, wenn die Pressverbindung in radialer Richtung ausgebildet wird, eine Lösung bereitstehen, die eine feste Verbindung insbesondere in axialer Richtung gestalten kann trotz eines etwaigen grundsätzlich möglichen Kriechverhaltens des etwa für den Kolben verwendeten Werkstoffs, etwa Kunststoffs. Die Pressverbindung wird über die Zeit Ihre Festigkeit nicht verlieren, da der Dichtringträger in der wenigstens einen Ausnehmung nicht unter Belastung steht und somit auch nicht relaxieren beziehungsweise kriechen wird.

Insbesondere diese Ausgestaltung kann gegenüber den Lösungen aus dem Stand der Technik signifikante Vorteile bieten.

Durch das Fixieren des Dichtringträgers an dem Kolben mittels einer Pressverbindung kann ein besonders fester Halt realisiert werden. Dies ermöglicht eine hohe Langzeitstabilität und somit ein hohes Maß an Verlässlichkeit. Dadurch kann auch nach einer vergleichsweise langen Betriebsdauer ein definiertes Arbeiten des Kolbens und damit ein definiertes Arbeiten der Kupplung ermöglicht werden. Dies kann ferner noch dadurch verbessert werden, dass es insbesondere durch eine Pressverbindung ermöglicht wird, dass der Kolben ohne oder im Wesentlichen ohne axiales Spiel mit dem Dichtringträger verbunden ist. Insbesondere ein spielfreies und dabei insbesondere in axialer Richtung spielfreies Verbinden von Dichtringträger und Kolben kann ein exakt definiertes Arbeiten ermöglichen. Ferner kann es vorgesehen sein, dass auch das Dichtelement in dem Dichtringträger ohne axiales Spiel befestigt ist, etwa eingepresst ist.

Ferner kann die vorbeschriebene Lösung durch einen geringen Montageaufwand ausbildbar sein, da eine Pressverbindung oftmals sehr einfach ausbildbar ist, wobei auf komplexe vorgefertigte Strukturen verzichtet werden kann. Weiterhin kann auf das Handhaben von vergleichsweise kleinen Bauteilen, wie etwa von Pressringen, wie diese im Stand der Technik verwendet werden, verzichtet werden, was den Montageaufwand reduziert. Dies kann ferner noch dadurch verstärkt werden, dass der Kupp- lungsnehmerzylinder und insbesondere die Anbindung von Dichtelement beziehungsweise Dichtringträger an Kolben mit wenigen Bauteilen möglich ist.

Ferner kann, wenn es gewünscht ist, etwa bei dem Vorsehen von nassen Systemen, der potentielle Nachteil des Stands der Technik umgangen werden, wonach durch ei- ne Zwangsentformung am Kolben, etwa durch eine Einknüpfgeometrie am Dichtring, der Kolben nur aus relativ verformbaren Werkstoffen hergestellt werden kann, wie etwa aus Polyamid, etwa PA66. Denn insbesondere derart verformbare Werkstoffe können etwa bei nassen Systemen beispielsweise mit verwendeten Ölen nicht immer verträglich sein, was Einschränkungen bei der Materialauswahl mit sich bringen kann.

Somit kann durch einen vorbeschriebenen Kupplungsnehmerzylinder und dabei insbesondere durch eine Pressverbindung die Anwendung der jeweiligen Werkstoffe deutlich verbreitert werden, was die Anwendbarkeit und Anpassbarkeit verbessern kann.

Darüber hinaus lässt sich ein wie vorstehend beschrieben ausgestalteter Kupplungsnehmerzylinder besonders kostengünstig herstellen, da auf eine direkte Anbindung eines Dichtelements an den Kolben verzichtet werden kann. Eine derartige Ausgestaltung des Kolbens würde beispielsweise entsprechende Fixiermittel, beispielsweise Verengungen enthalten, an denen das Dichtelement halten muss. Dies bedingt bei einer Zwangsentformung etwa bei einem Spritzgießprozess, dass die Kavitätenanzahl im Werkzeug begrenzt ist, was zu höheren Kosten bei der Herstellung führt. Es kann bevorzugt sein, dass in einem Axialbereich, also in einem axial begrenzten Bereich, ein axial ausgerichteter Befestigungsbereich des Kolbens mit einem axial ausgerichteten Befestigungsbereich des Dichtringträgers in radialer Richtung betrachtet überlappend angeordnet sind, wobei wenigstens eine Ausnehmung, bevorzugt die Gesamtheit an Ausnehmungen, in radialer Richtung in dem Befestigungsbereich des Kolbens und dem Befestigungsbereich des Dichtringträgers angeordnet ist. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann ein sicherer Halt mit einer hohen Langzeitstabilität kombiniert werden mit einem definierten Arbeiten. Denn die entsprechenden Befestigungsbereiche von Dichtringträger und Kolben können bezüglich ihrer Funktion, nämlich einer Befestigung aneinander, ausgebildet sein und brauchen keinen Fokus auf die grundsätzliche Wirkungsweise der Anordnung zu legen. Darüber hinaus kann insbesondere in dieser Ausgestaltung die vorstehend beschrieben radial ausgerichtete Pressverbindung ausgebildet werden, da die Befestigungsbereiche von Kolben und Dichtringträger in dem Axialbereich beziehungsweise in dem Überlappungsbereich benachbart vorliegen.

Bevorzugt kann es ferner vorgesehen sein, dass der Befestigungsbereich des Dichtringträgers auf der dem Kolben zugewandten Seite strukturiert ist. Insbesondere diese Ausgestaltung kann eine weiter verbesserte Stabilität erreichen, da ein Lösen des Dichtringträgers von dem Kolben durch die Struktur weiter erschwert werden kann. Darüber hinaus kann diese Ausgestaltung ein Einpressen des Dichtringträgers in den Kolben erleichtern, da die Gefahr einer Beschädigung des Dichtringträgers so reduziert werden kann.

Diesbezüglich kann es bevorzugt sein, dass der Befestigungsbereich des Dichtring- trägers auf der dem Kolben zugewandten Seite strukturiert ist durch das Vorsehen von Rippen, welche insbesondere in Umfangsrichtung vorgesehen sein können. Insbesondere in dieser Ausgestaltung können die vorbeschriebenen Vorteile besonders effektiv hervorgerufen werden. Denn die Rippen können stabile Ankerpunkte ergeben, welche ein Herauslösen des Dichtringträgers aus dem Kolben signifikant erschweren kann. Die Rippen können beispielsweise einen dreieckigen Querschnitt aufweisen, was zu einer Zickzack-Struktur führen kann, oder auch einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen, ohne jedoch auf die vorbeschriebenen Strukturen begrenzt zu sein. Bevorzugt kann es ferner vorgesehen sein, dass eine Mehrzahl von Ausnehmungen vorgesehen ist, wobei die Ausnehmungen jeweils axial und in Umfangsrichtung begrenzt sind. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann in jeder der Ausnehmungen ein Einpressen eines Teils des Befestigungsbereichs in die jeweilige Ausnehmung realisiert werden. Dadurch kann bezogen auf den Umfang eine besonders hohe Befesti- gungskraft realisiert werden, was weiterhin die Verbindung von Dichtringträger und Kolben verbessern kann.

Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass die wenigstens eine Ausnehmung als Durchgangsöffnung ausgestaltet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht insbesondere eine ein- fächere und kostengünstigere Herstellung des Kolbens, etwa durch einen Spritzgieß- prozess. Dies kann insbesondere darin begründet liegen, dass eine Entformung aus einem Spritzgießwerkzeug signifikant vereinfacht werden kann und so die Werkzeuge vereinfacht werden können. Bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Ausnehmung, wie insbesondere ausgestaltet als Durchgangsöffnung, in axialer Ebene in Richtung des Dichtringträgers einen abnehmenden Durchmesser aufweist. In anderen Worten nimmt der in Umfangsrichtung verlaufende Durchmesser der Ausnehmung, wie etwa aller Ausnehmungen, in axialer Richtung in Richtung zu dem Dichtringträger ab, also in der Richtung, in welcher der Dichtringträger mit Bezug auf den Kolben angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung kann eine besonders stabile Fixierung ermöglicht werden. Denn insbesondere dann, wenn Dichtringträger und Kolben auseinander gezogen werden könnten, wenn also eine stabile Befestigung besonders wichtig ist, wird der eingepresste Teil in den vergleichsweise engen Teil beziehungsweise in den Bereich mit geringerem Durchmesser gedrückt. Dies erhöht die Stabilität der Pressverbindung also genau dann, wenn eine hohe Stabilität von besonderer Wichtigkeit ist, was die grundsätzliche Fixierung des Dichtringträgers an dem Kolben und damit des Dichtelements an dem Kolben und damit die Langzeitstabilität verbessern kann. Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass der Kolben aus einem thermoplastischen Material geformt ist, das ausgewählt sein kann aus der Gruppe bestehend aus Polyph- talimiden (PPA), Polyamiden, Polyolefinen. Insbesondere derartige Materialien können eine hohe Beständigkeit gegenüber verwendeten Medien auch in nassen Syste- men bieten, was die Anwendungsbreite des Kupplungsnehmerzylinders vergrößern kann. Darüber hinaus bieten derartige Werkstoffe eine hohe Stabilität, was die Ver- lässlichkeit und Langzeitstabilität weiter verbessern kann. Dabei kann die Verwendung derartiger Materialien insbesondere durch den vorstehend beschriebenen Kupplungs- nehmerzylinder ermöglicht werden, da diese nicht verformbar sein müssen.

Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass der Dichtringträger aus einem thermoplastischen Material geformt ist, das ausgewählt sein kann aus der Gruppe bestehend aus Polyphtalimiden (PPA), Polyamiden, Polyolefinen. Insbesondere die vorgenannten Materialien vereinen eine hohe Stabilität, damit der Dichtringträger sicher an dem Kol- ben fixiert bleibt, gegebenenfalls mit einer ausreichenden Verformbarkeit, um so eine Pressverbindung ausbilden zu können.

Im Folgenden wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei explizit darauf hingewiesen wird, dass der erfindungsgemäße Gegenstand nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Ausgestaltung eines Kupplungsnehmerzylinders;

Fig. 2 eine Detailansicht zu Fig. 1 ; und

Fig. 3 einen mit einem Kolben verbundenen und ein Dichtelement tragenden Dichtringträger für einen Kupplungsnehmerzylinder aus Fig. 1 .

In der Figur 1 ist eine Ausgestaltung eines Kupplungsnehmerzylinders 10 in einer Schnittansicht gezeigt. Der Kupplungsnehmerzylinder 10 dient insbesondere dem Einsatz in einem hydraulischen Ausrücksystem einer Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges. Der Kupplungsnehmerzylinder 10 ist als konzentrischer Zentralausrücker ausgestaltet und weist einen ringförmigen Druckraum 12 auf. Der Druckraum 12 bildet einen Zylinder aus, in dem ein den ringförmigen Druckraum 12 durch ein Dichtelement 14, wie etwa eine dynamische Dichtung und/oder einen Dichtring, begrenzender als Ringkol- ben ausgestalteter und auf ein Ausrücklager 16 wirkender Kolben 18 axial verschiebbar geführt ist. Das Ausrücklager 16 kann in an sich bekannter Weise, etwa über eine nicht gezeigte Tellerfeder, auf eine ebenfalls nicht gezeigte Kupplungsscheibe wirken.

Es ist ferner gezeigt, dass das Dichtelement 14 an dem Kolben 18 mittels eines Diehtringträgers 20 befestigt ist. Hierzu ist es vorgesehen, dass in einem Axialbereich 22 ein axial ausgerichteter Befestigungsbereich 24 des Kolbens 18 mit einem axial ausgerichteten Befestigungsbereich 26 des Dichtringträgers 20 in radialer Richtung betrachtet überlappend angeordnet sind. Dabei sind eine Mehrzahl an Ausnehmungen 28 in dem Befestigungsbereich 24 des Kolbens 18 angeordnet, wobei die Ausneh- mungen 28 radial ausgerichtet sind und dabei axial und in Umfangsrichtung lokal begrenzt und als Fenster beziehungsweise Durchgangsöffnungen ausgestaltet sind. Dies ist insbesondere in der Figur 2 gezeigt. Insbesondere durch diese Ausgestaltung wird es ermöglicht, dass der Dichtringträger 20 an dem Kolben 18 durch eine Pressverbindung fixiert ist, indem Material des Befestigungsbereichs 26 in die Ausnehmun- gen 28 gepresst wird.

Figur 2 zeigt weiterhin, dass der Befestigungsbereich 26 des Dichtringträgers 20 auf der dem Kolben 18 zugewandten Seite strukturiert ist. Insbesondere sind Rippen 30 gezeigt, die in Umfangsrichtung auf dem Befestigungsbereich 26 vorliegen und die im Querschnitt einen Dreieckstruktur beziehungsweise zickzack-Struktur aufweisen. Diese führen zu einem deutlich verbesserten Halt.

Die Figur 3 zeigt weiterhin, dass die Ausnehmungen 28, wie insbesondere die Durchgangsöffnungen, in axialer Ebene in Richtung des Dichtringträgers 20 einen abneh- menden Durchmesser aufweisen. Dadurch kann ebenfalls einem Auseinanderziehen von Kolben 18 und Dichtringträger 20 effektiv entgegengewirkt werden. Bezugszeichenliste Kupplungsnehmerzylinder

Druckraum

Dichtelement

Ausrücklager

Kolben

Dichtringträger

Axialbereich

Befestigungsbereich

Befestigungsbereich

Ausnehmung

Rippen