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Patent Searching and Data


Title:
CO2 GAS SUPPLY BY MEANS OF AN AQUARIUM PRESSURIZED GAS VESSEL WITH A NUTRIENT SUBSTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/111009
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an aquarium pressurized gas vessel for the supply of CO2 gas, which is generated in the aquarium pressurized gas vessel (10), to an aquarium (12), the aquarium pressurized gas vessel (10) comprising: - a receiving container (14) for receiving a nutrient substrate and a reactant which interacts with the nutrient substrate such that the nutrient substrate and the reactant react with one another to generate CO2 gas; - a closing device (16) for closing the receiving container (14) in pressure-tight fashion; - a gas outflow device (18) for extraction of CO2 gas from the aquarium pressurized gas vessel (10) for the aquarium (12), wherein the CO2 gas has a gas supply pressure (p_B) when it flows into the gas outflow device (18); - a gas vessel pressure controller (20) for setting a gas vessel pressure (p_G) which substantially corresponds to the gas supply pressure (p_B). The present invention furthermore relates to a CO2 gas supply system (28) having the abovementioned aquarium pressurized gas vessel (10).

Inventors:
KSIENZYK HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/084941
Publication Date:
June 10, 2021
Filing Date:
December 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SUNBAU GMBH (DE)
International Classes:
A01K63/04; A01K63/00; F17C1/00
Foreign References:
DE29902414U11999-04-29
JPH07203805A1995-08-08
DE20117708U12002-02-21
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Aquariendruckgasbehälter zur Versorgung eines Aquariums (12) mit im Aquariendruckgasbehälter (10) erzeugtem C02-Gas, der Aquariendruckgasbehälter (10) aufweisend: ein Aufnahmegefäß (14) zur Aufnahme eines Nährsubstrats und eines mit dem Nährsubstrat wechselwirkenden Reaktionsmittel derart, dass das Nährsubstrat und das Reaktionsmittel miteinander reagieren, um C02-Gas zu erzeugen; eine Verschließeinrichtung (16) zum druckdichten Verschließen des Aufnahmegefäßes (14); eine Gasausströmeinrichtung (18) zur, insbesondere pausierbaren, C02-Gas- Entnahme aus dem Aquariendruckgasbehälter (10) für das Aquarium (12), wobei das C02-Gas beim Einströmen in die Gasausströmeinrichtung (18) einen Begasungsdruck (p_B) aufweist; einen Gasbehälterdruckregler (20) zum Einstellen eines Gasbehälterdrucks (p_G), der dem Begasungsdruck (p_B) im Wesentlichen entspricht.

2. Aquariendruckgasbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasbehälterdruckregler (20) derart ausgebildet ist, dass der Gasbehälterdruck (p_G) einen Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck von mindestens einschließlich 0,3 bar, bevorzugt mindestens einschließlich 0,5 bar, besonders bevorzugt mindestens einschließlich 0,6 bar beträgt.

3. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasbehälterdruckregler (20) derart ausgebildet ist, dass der Gasbehälterdruck (p_G) einen Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck von höchstens einschließlich 3,0 bar, bevorzugt höchstens einschließlich 1,0 bar, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 0,9 bar beträgt.

4. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasausströmeinrichtung (18) ein Nadelventil aufweist und/oder der Gasbehälterdruckregler (20) ein Sicherheitsventil aufweist.

5. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aquariendruckgasbehälter (10) eine Öffnungssicherung (22) aufweist, um im Falle ihrer Betätigung den Gasbehälterdruck (p_G) auf den Umgebungsdruck (p_U) anzupassen.

6. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aquariendruckgasbehälter (10) wiederverwendbar ist, wobei insbesondere das Aufnahmegefäß (14) mit der Verschließeinrichtung (16) druckdicht wiederverschließbar ist.

7. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschließeinrichtung (16) als Schraubdeckel oder als Stülpdeckel, vorzugsweise mit einem Drehverschließmechanismus (24), ausgebildet ist.

8. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasausströmeinrichtung (18) einen Absperrmechanismus (18a) aufweist, um die C02-Gas-Entnahme zu stoppen.

9. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasausströmeinrichtung (18) eine Begasungsblasendetektionsvorrichtung (26) aufweist, um die Menge des in die Gasausströmeinrichtung (18) einströmenden C02-Gas zu detektieren.

10. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasausströmeinrichtung (18) am Aufnahmegefäß (14) und/oder an der Verschließeinrichtung (16) angeordnet ist, sodass das C02-Gas aus dem Aufnahmegefäß (14) und/oder aus der Verschließeinrichtung (16) in die Gasausströmeinrichtung (18) einströmen kann.

11. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aquariendruckgasbehälter (10) eine Dichtung aufweist, die umfangsgemäß in einem Kopplungsbereich zwischen dem Aufnahmegefäß (14) und der Verschließeinrichtung (16) angeordnet ist, sodass im geschlossenem Zustand des Aquariendruckgasbehälters (10) das druckdichte Verschließen des Aufnahmegefäßes (14) dadurch entsteht, dass der Gasbehälterdruck (p_G) die Dichtung in den Kopplungsbereich zwischen dem Aufnahmegefäß (14) und der Verschließeinrichtung (16) presst.

12. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasausströmeinrichtung (18) und der Gasbehälter druckregier (20) in einem gemeinsamen Modul angeordnet sind, das mit dem Aufnahmegefäß (14) und/oder mit der Verschließeinrichtung (16) verbunden ist.

13. Aquariendruckgasbehälter nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasbehälterdruckregler (20) mit dem Aufnahmegefäß (14) und/oder mit der Verschließeinrichtung (16) verbunden ist.

14. C02-Begasungssystem (28) mit einem Aquariendruckgasbehälter (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche; das C02-Begasungssystem (28) aufweisend eine an der Gasausströmeinrichtung (18) angeschlossene C02-Begasungsleitung (30) zur Versorgung des Aquariums (12) mit dem im Aquariendruckgasbehälter (10) erzeugten C02-Gas; wobei die C02-Begasungsleitung (30) ausgebildet ist, um an ihrem von der Gasausströmeinrichtung (18) entfernten Ende in das Aquarium (12) eingetaucht zu sein. 15. C02-Begasungssystem (28) nach dem vorgenannten Anspruch, wobei die C02- Begasungsleitung (30) an ihrem von der Gasausströmeinrichtung (18) entfernten Ende einen C02-Diffusor (32) aufweist, wobei der C02-Diffusor (32) bevorzugt mit einem Durchströmungswiderstand von einschließlich 0,3 bar bis einschließlich 0,6 bar als Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck betreibbar ist.

Description:
C02-Gaszufuhr mittels eines Aquariendruckgasbehälters mit einem Nährsubstrat

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aquariendruckgasbehälter zur Versorgung eines Aquariums mit im Aquariendruckgasbehälter erzeugtem C02-Gas.

Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein C02-Begasungssystem mit dem vorgenannten Aquari endruckgasb eh älter.

Hintergrund der Erfindung

Für die Sauerstoffversorgung von Fischen ist eine hinreichende Bepflanzung des Aquariums von hoher Bedeutung. Die Pflanzen benötigen hierzu Kohlenstoffdioxid,

C02, welches die Grundlage für den Sauerstoff bildet. Üblicherweise wird C02-Gas in der Aquaristik zur Pflanzenversorgung und zur pH-Wert-Regulierung eingesetzt. Hierbei wird gasförmiges C02 im Aquarien wasser gelöst und steht den Pflanzen für die Photosynthese beziehungsweise zum Zellaufbau zur Verfügung. Zur pH-Wert- Regulierung wird das gasförmige C02 ebenfalls im Wasser gelöst, sodass dessen pH- Wert sinkt.

Grundsätzlich kann gasförmiges C02 dem Wasser über eine Mess- und Regelungselektronik zudosiert werden. Hierzu werden in der Aquaristik seit Jahrzehnten folgende zwei unterschiedliche Verfahren zur Bereitstellung von C02-Gas angewandt.

Einerseits wird C02-Gas mittels C02-Druckkartuschen bereitgestellt, bei welchen der Kartuschendruck durch einen Druckminderer soweit reduziert wird, dass das C02-Gas einem Druckniveau entspricht, um das Aquarium ohne weitere Komplikationen mit C02, das einen Begasungsdruck aufweist, begasen zu können. Da ohne Lichteinfall in ein Aquarium der Photosynthese-Prozess der darin befindlichen Pflanzen aussetzt, ist es üblich, dass die Zugabe von C02-Gas während der Nachtstunden pausiert wird. Dies geschieht bei C02-Druckkartuschen in der Regel durch ein Unterbrechen des Gasflusses im Leitungsverlauf, und somit der C02-Gaszufuhr. Dieses Pausieren kann beispielhaft durch ein Magnetventil erfolgen.

Zur pH-Wert-Regulierung mit C02-Druckkartuschen wird die gleiche Technik angewandt, jedoch wird die C02-Gaszufuhr nicht im Tag/Nacht-Intervall geschaltet, sondern das Pausieren der C02-Gaszufuhr wird durch eine Regelungselektronik gesteuert, wobei durch eine Permanentmessung des pH-Wertes die Schaltintervalle bestimmt werden.

Bei der Lagerung, beim Betreiben und beim Transport von C02-Druckkartuschen sind einschlägige Sicherheitsbestimmungen einzuhalten, wobei beispielhaft sicherzustellen ist, dass nationale Sicherheitsbestimmungen hinsichtlich der benutzten C02- Druckkartuschen gültig ist.

Zum Befüllen von Mehrweg-C02-Druckkartuschen sind diese an einen Befüllungsort zu transportieren und nach dem Befüllen wieder abzutransportieren. Auch der Transport der C02 -Druckkartuschen unterliegt sicherheitsrechtlichen Bestimmungen. Eine C02- Druckkartusche verfügt in der Regel über eine Überdrucksicherung, um einen überhöhten Kartuschendruck zu vermeiden und die C02-Druckkartusche zu schützen. Üblicherweise löst die Überdrucksicherung bei einem Kartuschendruck von etwa 58 bar aus.

C02 -Druckkartuschen mit beispielsweise über 50 Gramm C02-Befüllung sind aufgrund von nationalen Sicherheitsbestimmungen oft nicht zentrallagerfähig und somit nicht für einen flächendeckenden Vertrieb mit der Verteilung an Einzelhändler geeignet.

Außer den vorstehenden Transport- und Logistikproblemen und den zu erfüllenden nationalen Sicherheitsbestimmungen hat die Nutzung von C02-Druckkartuschen einen weiteren Nachteil. Zur C02-Versorgung von Aquarien sind zusätzliche technische Einrichtungen zur Verringerung des Kartuschendrucks von bis zu 58 bar notwendig. Demnach ist der Begasungsdruck, also der Druck an einer Gasausströmeinrichtung, gegenüber dem Kartuschendruck, also dem Druck in der C02-Druckkartusche, zu reduzieren. Dies ist erforderlich, um die benötigte C02-Menge präzise zu regulieren und um das Aquarium nicht derart mit Strömungen zu verwirbeln, dass die darin lebenden Tiere geschädigt würden. Weiterhin würden die im Aquarium lebenden Tiere durch eine unkontrollierte C02-Zufuhr zu viel C02 und somit zu wenig Sauerstoff, 02, erhalten, wodurch diese ersticken könnten. Die hierzu verwendeten Druckminderer erhöhen die Kosten des C02-Kartuschensystems zusätzlich.

Andererseits kann C02-Gas auf biologischem Wege vor Ort, also beim Endverbraucher, selbst produziert und in die zu versorgenden Aquarien geleitet werden. Hierzu weisen C02-Gärsysteme üblicherweise Gärbehälter aus Kunststoff auf, die in der Regel mit einem zuckerhaltigen Nährsubstrat befüllt werden. Durch die Zugabe von Hefe wird ein Gärprozess in Gang gesetzt, bei welchem C02-Gas freigesetzt wird. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass keine C02-Druckkartuschen befüllt und transportiert werden müssen. Der Nachteil liegt darin, dass die C02-Gaszufuhr nicht oder nur unzureichend dosiert werden kann und auch kein temporäres Pausieren des Gärprozesses möglich ist. Ein Pausieren des C02-Austrittes würde zu einem unkontrollierten Druckanstieg im Gärbehälter führen. Der Druckanstieg führt im schlimmsten Falle sogar zu einem Bersten des Gärbehälters. Das durch den Gärprozess erzeugte C02-Gas wird ohne eine dosierende Gasausströmeinrichtung aus dem Gärbehälter in das Aquarium geleitet. Eine Dosierung würde gegebenenfalls zu einem zu starken Druckanstieg führen, da durch den Gärprozess möglicherweise mehr C02-Gas entstehen könnte als durch eine dosierende Gasausströmeinrichtung abgeführt würde. Aufgrund dieser Nachteile wird das Verfahren hauptsächlich bei weniger anspruchsvollen Aquarien angewandt, bei welchen eine Dosierung der zugegebenen C02-Menge nicht nötig ist, oder bei welchen sichergestellt ist, dass eine C02-Überdosierung aufgrund der im Verhältnis zum Aquarien wasser geringen eingebrachten C02-Menge nicht möglich ist. Dies bedeutet allerdings, dass eine ständige C02- Unterdosierung droht. Somit ist das vorbekannte Gärverfahren auch für eine zuverlässige pH-Wert-Regulierung ungeeignet. Beschreibung der Erfindung

Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aquariendruckgasbehälter zur Verfügung zu stellen, der die vorgenannten Nachteile überwindet.

Insbesondere kann die Aufgabe einen kostengünstigen Aquariendruckgasbehälter betreffen, welcher in ihm freigesetztes C02-Gas aufweist, wobei die C02-Gaszufuhr in ein Aquarium ohne hohes Risiko pausierbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Sofern technisch möglich, können die Lehren der Unteransprüche beliebig mit den Lehren der Haupt- und Unteransprüche kombiniert werden.

Insbesondere wird die Aufgabe demnach gelöst durch einen Aquariendruckgasbehälter zur Versorgung eines Aquariums mit im Aquariendruckgasbehälter erzeugtem C02-Gas, der Aquariendruckgasbehälter aufweisend: ein Aufnahmegefäß zur Aufnahme eines Nährsubstrats und eines mit dem Nährsubstrat wechselwirkenden Reaktionsmittel derart, dass das Nährsubstrat und das Reaktionsmittel miteinander reagieren, um C02-Gas zu erzeugen; eine Verschließeinrichtung zum druckdichten Verschließen des Aufnahmegefäßes; eine Gasausströmeinrichtung zur, insbesondere pausierbaren, C02-Gas-Entnahme aus dem Aquariendruckgasbehälter für das Aquarium, wobei das C02-Gas beim Einströmen in die Gasausströmeinrichtung einen Begasungsdruck aufweist; einen Gasbehälterdruckregler zum Einstellen eines Gasbehälterdrucks, der dem Begasungsdruck im Wesentlichen entspricht.

Nachfolgend werden vorteilige Aspekte der beanspruchten Erfindung erläutert und weiter nachfolgend bevorzugte modifizierte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Erläuterungen, insbesondere zu Vorteilen und Definitionen von Merkmalen, sind dem Grunde nach beschreibende und bevorzugte Jedoch nicht limitierende Beispiele. Sofern eine Erläuterung limitierend ist, wird dies ausdrücklich erwähnt.

In anderen Worten ist insbesondere vorgesehen, dass nunmehr ein Aquariendruckgasbehälter für ein C02-Begasungssystem, und das C02- Begasungssystem selbst, zur Versorgung eines anspruchsvollen Aquariums verfügbar sind, wobei eine präzise C02-Regelung und ein sicheres Pausieren der C02-Gaszufuhr erfolgen kann. Das C02-Begasungssystem funktioniert ohne den Einsatz eines zusätzlichen Druckminderers, da der im Aquariendruckgasbehälter entstehende Gasbehälterdruck dem gewünschten Begasungsdruck zur präzisen C02-Gaszufuhr entspricht und somit nicht reduziert werden muss. Durch die C02-Erzeugung steigender Überdruck kann demgegenüber beispielhaft mittels eines Gasbehälterdruckreglers abgebaut werden. Somit entsprechen sich Gasbehälter druck und Begasungsdruck optimalerweise stets. Der Gasbehälter druck ist üblicherweise nur dann reduziert, wenn der Gärprozess beginnt oder wenn das Nährsubstrat, beispielsweise zuckerhaltiges Nährsubstrat, und/oder das Reaktionsmittel, beispielsweise Hefe, nicht weiter nutzbar ist/sind, insbesondere aufgebraucht ist/sind. Anders formuliert ist der Gasbehälterdruck insbesondere zum Anfang und/oder zum Ende des Gärprozesses reduziert.

Das Aufnahmegefäß weist einen Raum zur Aufnahme des Nährsubstrats und des mit dem Nährsubstrat wechselwirkenden Reaktionsmittel auf. Dabei kann das Aufnahmegefäß beispielsweise innerhalb seines Raums noch ein weiteres, vorzugsweise herausnehmbares, Gefäß zur Aufnahme des Nährsubstrats und des mit dem Nährsubstrat wechselwirkenden Reaktionsmittel aufweisen. Hierdurch wird der Austausch von Nährsubstrat und Reaktionsmittel erleichtert. Es ist alternativ bevorzugt jedoch auch möglich, dass das Aufnahmegefäß selbst das Nährsubstrat und das Reaktionsmittel aufnimmt, sodass Nährsubstrat und Reaktionsmittel nur durch die mindestens eine Wandung des Aufnahmegefäßes von der Umwelt getrennt sind.

Die Verschließeinrichtung zum druckdichten Verschließen des Aufnahmegefäßes kann beispielsweise ein Deckel sein. Dieser kann gänzlich vom Aufnahmegefäß lös beziehungsweise entfembar sein. Es ist alternativ bevorzugt auch möglich, dass die Verschließeinrichtung beweglich, beispielsweise schwenkbar, mit dem Aufnahmegefäß verbunden ist.

Alternativ bevorzugt können das Aufnahmegefäß und die Verschließeinrichtung derart eingerichtet sein, dass das Aufnahmegefäß beispielsweise eine Ausnehmung, insbesondere seitlich angeordnet, aufweist und dass die Verschließeinrichtung deckend zu dieser Ausnehmung ausgebildet ist, beispielsweise als druckdichter Plattenverschluss.

Die Gasausströmeinrichtung hat die präzise Einstellung beziehungsweise Dosierung des aus dem Aquariendruckgasbehälter strömenden C02-Gases zur Funktion und dient nicht als Druckminderer. Sofern der Gasbehälter druck geändert werden sollte, so passiert dies in einem vemachlässigbaren Maß. Die dosierende Gasausströmeinrichtung kann beispielhaft ein Nadelventil sein. Die Gasausströmeinrichtung weist insbesondere keine Überdrucksicherung auf.

Dass das C02-Gas beim Einströmen in die Gasausströmeinrichtung einen Begasungsdruck aufweist bezieht sich auf jenen Druck, mit dem das C02-Gas in das Aquarium einströmen kann ohne Schäden anzurichten. Die Gesamtformulierung ist derart zu interpretieren, dass das C02-Gas bereits den Begasungsdruck aufweist, wenn es in die Gasausströmeinrichtung einströmt. Anders formuliert bedeutet dies, dass zwischen dem C02-Austrittsbereich des Aufnahmegefäßes und/oder der Verschließeinrichtung und der Gasausströmeinrichtung kein Druckminderer zwischengeschaltet ist. Mithin strömt das C02-Gas direkt aus dem Raum, in dem es der Gärprozess erfolgt, in die Gasausströmeinrichtung.

Der Gasbehälterdruckregler kann unterschiedlich ausgebildet sein. Relevant ist jedoch, dass er den Gasbehälter druck derart einstellt, dass er im Wesentlichen dem gewünschten Begasungsdruck entspricht. Der Gasbehälter druckregier ist insbesondere permanent betätigbar. Während somit beispielsweise bei konventionellen C02-Druckkartuschen ein Druckminderer den Gasbehälterdruck nur dann auf den Begasungsdruck reduziert, wenn C02-Gas in das Aquarium einströmt, wird der Gasbehälterdruck durch den Gasbehälterdruckregler permanent auf dem Begasungsdruck gehalten. Somit erfährt der Raum, in dem es der Gärprozess erfolgt, keinen Gasbehälter druck, der zum Beispiel den Gärprozess infolge des Überdrucks unterbricht, selbst wenn die C02- Gas-Entnahme durch die Gasausströmeinrichtung pausiert wird. Sobald der Gasbehälterdruck durch den gestarteten Gärprozess erstmal erreicht ist, steht folglich der Begasungsdruck unmittelbar zur Verfügung.

Dass der Gasbehälterdruck im Wesentlichen dem Begasungsdruck entspricht bedeutet insbesondere, dass der Gasbehälter druck höchstens einschließlich 20 Prozent, bevorzugt höchstens einschließlich 15 Prozent, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 10 Prozent, ganz besonders bevorzugt höchstens einschließlich 5 Prozent, vom Begasungsdruck abweicht. Dabei kann vorzugsweise der Gasbehälterdruck als Basiswert gesehen werden. Alternativ kann der Begasungsdruck als Basiswert gesehen werden. Vorzugsweise sind der Gasbehälter druck und der Begasungsdruck gleich. Mit geringer werdender Abweichung lässt sich das C02-Gas besser in der Gasausströmeinrichtung zum Einströmen in das Aquarium dosieren.

Die Druckwerte sind vorliegend in der Einheit bar angegeben. In diesem Kontext beträgt der mittlere Luftdruck der Atmosphäre, auch atmosphärischer Druck genannt, vorzugsweise als Referenzwert für den Umgebungsdruck auf Meereshöhe 101325 Pa, also 101,325 kPa, also 1013,25 hPa, also 1 bar.

Nach dem Internationalen Einheitensystem (Si) gilt, dass 1 bar genau 10 L 5 Pascal entspricht, sodass dies vereinfacht und bevorzugt für den Umgebungsdruck angenommen werden kann.

Die Druckwerte innerhalb der Gesamtoffenbarung können entsprechend nach einer der obigen Ausführungen umgerechnet werden.

Die Druckwerte gelten bevorzugt bei Raumtemperatur, besonders bevorzugt bei 21 Grad Celsius.

Sämtliche Prozentwerte beziehen sich auf Druckwerte. Der Gasbehälterdruck und der Begasungsdruck gelten im Rahmen der Gesamtoffenbarung jeweils als Überdruck. Dies bedeutet, dass die bevorzugten Drucke gegenüber dem Umgebungsdruck, welcher üblicherweise 1 bar beträgt, hinzuzurechnen sind. Beispielsweise bedeutet dies, dass ein Gasbehälterdruck von 0,8 bar bei einem Umgebungsdruck von 1 bar, einem gesamten Gasbehälterdruck von 1,8 bar entspricht. Dies gilt insbesondere für sämtliche Gasbehälter- und der Begasungsdrucke.

Auch bedeutet dies insbesondere, dass der Gasbehälterdruck sowie der Begasungsdruck vordefiniert sind und durch den Gasbehälter druckregier an der oberen Grenze limitiert werden.

Mit Vorteil können das Nährsubstrat und/oder das Reaktionsmittel selbst in den Aquariendruckgasbehälter gegeben werden. Ein Transport des Aquariendruckgasbehälters ist somit überflüssig.

Vorzugsweise ist das Nährsubstrat ein zuckerhaltiges Nährsubstrat. Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt, dass das Reaktionsmittel Hefe ist. Sofern das Nährsubstrat ein zuckerhaltiges Nährsubstrat und das Reaktionsmittel Hefe ist, kann C02-Gas im Rahmen eines allgemein bekannten Gärprozesses erzeugt werden. Ein Vorteil liegt darin, dass das Nährsubstrat und das Reaktionsmittel durch Haushaltsmittel, nämlich beispielsweise durch Zuckerwasser und Hefe, bereitgestellt werden können. Von Vorteil ist jedoch ein gelartiges zuckerhaltiges Nährsubstrat, da dieses das C02-Gas gleichmäßiger erzeugt.

Die Erfindung betrifft somit einen Aquariendruckgasbehälter als Gärbehälter für eine biologische und/oder chemische C02-Erzeugung, insbesondere mittels Hefe. Dabei ist es möglich, entstehendes C02-Gas beim Absperren der Gasausströmeinrichtung innerhalb des Aquariendruckgasbehälters unter Druckaufbau zu halten. Dies ermöglicht ein beliebig häufiges Pausieren und Öffnen der Gasausströmeinrichtung zur C02-Entnahme. Somit wird das im Aquariendruckgasbehälter erzeugte C02-Gas verlässlich auch für die quantitativ bestimmte C02-Zugabe verfügbar gemacht. Das Gärverfahren, oder ein anderes Verfahren zur C02-Erzeugung, kann durch den Einsatz des Aquariendruckgasbehälters die C02-Druckkartuschen zur C02-Zugabe in Aquarien ersetzen. Über beispielsweise einen oder mehrere Gasbehälterdruckregler, wird oder werden hierbei ein Ansteigen des Gasbehälterdruckes über den gewünschten Begasungsdruck hinaus innerhalb des Behälters verhindert. Der Gasbehälterdruckregler, insbesondere als Überdruckventil ausgebildet, dient beim Einsatz in der Erfindung zur Voreinstellung des Gasbehälterdrucks und nicht als Schutz des Aquariendruckgasbehälters. Das erzeugte C02-Gas wird auf einen für die weitere Verwendung günstigen Begasungsdruck voreingestellt. Das überschüssige C02-Gas wird hierbei durch den Gasbehälter druckregier in die Umgebungsluft abgegeben und der Gasbehälterdruck somit auf einem gleichmäßigem Niveau gehalten.

Da sich ein im Vergleich zum C02-Kartuschensystem geringerer Überdruck im Aquariendruckgasbehälter aufbaut, ist eine regelmäßige Begutachtung des Behälters hinsichtlich der nationalen Sicherheitsbestimmungen nicht erforderlich. Die Erfindung löst das Problem der Lagerung und des Transportes, indem nach Aufbrauch der im Behälter befindlichen Komponenten zur C02-Erzeugung, der Inhalt des Behälters leicht ausgetauscht werden kann, um eine erneute C02- Erzeugung zu starten. Die nachzufüllenden Komponenten sind haushaltsüblich und unterliegen keinen Beschränkungen bei Lagerung und Transport.

Eine Kombination der beiden vorbekannten Systeme, nämlich eine bereits bekannte C02 -Erzeugung mittels eines Nährsubstrats kombiniert mit einem vorbekannten System mit einer eingangs erwähnten C02-Druckkartusche und mit einer konventionellen Überdrucksicherung, würde beim vorliegenden Aquariendruckgasbehälter nicht funktionieren. Der Gasbehälterdruck würde stetig steigen. Dann würde allerdings wegen des hohen Gasbehälter drucks ebenfalls ein konventioneller kostenintensiver Druckminderer benötigt, da andernfalls der Begasungsdruck und somit die C02- Gaszufuhr in das Aquarium zu hoch wären.

In anderen Worten kann der Gedanke angeführt werden, dass das Prinzip der Flaschengärung zur C02-Gaszufuhr in das Aquarium in modifizierter Weise genutzt wird.

Ein Aspekt der Erfindung liegt darin, dass der Gasbehälterdruckregler als Druckminderer genutzt wird, welcher bevorzugt den Gasbehälter druck als Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck von zwischen einschließlich 0,6 bar bis einschließlich 1,0 bar, besonders bevorzugt auf 0,8 bar, begrenzt. Der auf die vorgeschlagene Weise regulierte Gasbehälterdruck ermöglicht die Bevorratung von C02-Gas in begrenztem Umfang, soweit dies im Wesentlichen das Aufnahmegefäß ermöglicht, sowie eine zuverlässig einstellbare Feinregulierungsmöglichkeit der C02-Gaszufuhr in das Aquarium. Auch können C02-Diffusoren mit einem Durchströmungswiderstand von beispielsweise 0,3 bis 0,6 bar als Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck ohne Probleme betrieben werden.

In einem geschlossenen Aquariendruckgasbehälter ohne Überdrucksicherung und mit dem Nährsubstrat und dem Reaktionsmittel würde der stetig steigende Gasbehälterdruck beispielsweise irgendwann dazu führen, dass die C02-Erzeugung aufgrund des zu hohen Gasbehälterdrucks eingestellt wird. Schlimmstenfalls könnten insbesondere das Nährsubstrat und/oder das Reaktionsmittel durch den hohen Gasbehälterdruck derart beeinflusst werden, dass eine C02-Erzeugung auch bei einem anschließend abfallendem Gasbehälterdruck nicht weiter möglich ist, sodass eventuell ein zumindest teilweiser Austausch von Nährsubstrat und/oder Reaktionsmittel erforderlich werden könnte. Der Einsatz des Gasbehälterdruckreglers verhindert einen derart unkontrollierten Anstieg des C02-Gehaltes innerhalb des Aquariendruckgasbehälters und ermöglicht so eine länger andauernde C02-Erzeugung von bis zu beispielsweise 30 bis 40 Tagen. Der begrenzende Faktor zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit der der eingesetzten Mikroorganismen, ist insbesondere nicht der steigende C02-Gehalt der im Behälter befindlichen Flüssigkeit, welcher für ein Absterben der Mikroorganismen sorgen würde, sondern der sich anreichemde Alkoholgehalt oder der Aufbrauch der enthaltenen Nährstoffe. Das Flüssigkeitsvolumen kann so bemessen werden, dass der maximal entstehende Alkoholgehalt ebenfalls nicht zum begrenzenden Faktor wird und somit der gesamte Nährstoffgehalt aus der Flüssigkeit zur C02-Erzeugung genutzt werden kann, bevor die Mikroorganismen zum Beispiel durch Nährstoffmangel absterben.

Insbesondere kann der Aquariendruckgasbehälter einen oder mehrere Gasbehälterdruckregler aufweisen, welche/r voreingestellt ist/sind einen Überdruck innerhalb des Aquariendruckgasbehälters entstehen zu lassen, welcher dem idealen, oder dem nahezu idealen oder dem annähernd idealen Vordruck zur Dosierung des C02- Gases mittels einer nachgeschalteten Gasausströmeinrichtung als Dosiervorrichtung entspricht.

Dem Fachmann ist verständlich, dass der Gasbehälter druck beziehungsweise der Begasungsdruck nicht permanent anliegen. Sofern Drucke oder Reaktionen genannt werden, so gilt dies, soweit die Logik es nicht anders nahelegt, für den Zustand, dass eine stabile C02-Erzeugung durch das Nährsubstrat und das Reaktionsmittel erfolgt. Real entspricht der Verlauf der C02-Erzeugung einer Gauß-Kurve. Im Aquariendruckgasbehälter ist der Verlauf des Gasbehälterdrucks im mittleren Bereich etwas stabiler. Sobald Nährsubstrat und das Reaktionsmittel im Aquariendruckgasbehälter zusammengegeben werden, setzt zeitnah die Gärung und somit die C02-Erzeugung ein. Sobald der gewünschte Gasbehälterdruck beziehungsweise Begasungsdruck erreicht ist, bleibt dieser im Aquariendruckgasbehälter weitestgehend stabil. Sobald die Gärungskomponenten aufgebraucht sind, reduziert sich die Menge des erzeugten C02.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gasbehälterdruckregler derart ausgebildet ist, dass der Gasbehälter druck einen Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck von mindestens einschließlich 0,3 bar, bevorzugt mindestens einschließlich 0,5 bar, besonders bevorzugt mindestens einschließlich 0,6 bar aufweist. Dies entspricht einem bevorzugten Begasungsdruck, um das Aquarium mit ausreichend C02-Gas zu begasen. Da sich der Gasbehälter druck und der Begasungsdruck im Wesentlichen entsprechen, wird durch den vorteilig ausgebildeten Gasbehälter druckregier eine ausreichende C02-Zufuhr in das Aquarium ermöglicht.

Alternativ bevorzugt ist vorgesehen, dass der Gasbehälterdruckregler derart ausgebildet ist, dass der Gasbehälterdruck einen Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck von mindestens einschließlich 0,8 bar aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass dies ein besonders bevorzugter Wert ist, um das Aquarium optimal mit C02-Gas zu versorgen, sodass bei konventionellen Aquarien ein ökosystemgünstiger pH-Wert eingestellt wird.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gasbehälterdruckregler derart ausgebildet ist, dass der Gasbehälter druck einen Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck von höchstens einschließlich 3,0 bar, bevorzugt höchstens einschließlich 1,0 bar, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 0,9 bar aufweist. Dies entspricht einem bevorzugten Begasungsdruck, um das Aquarium mit ausreichend C02-Gas zu begasen. Da sich der Gasbehälterdruck und der Begasungsdruck im Wesentlichen entsprechen, wird durch den vorteilig ausgebildeten Gasbehälterdruckregler eine optimale C02-Zufuhr in das Aquarium ermöglicht ohne das Wasser des Aquariums ökosystemschädigend zu verwirbeln oder durch zu viel C02-Gas den pH-Wert negativ zu beeinflussen.

Alternativ bevorzugt ist vorgesehen, dass der Gasbehälterdruckregler derart ausgebildet ist, dass der Gasbehälterdruck einen Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck von höchstens einschließlich 0,8 bar aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass dies ein besonders bevorzugter Wert ist, um das Aquarium optimal mit C02-Gas zu versorgen, sodass bei konventionellen Aquarien ein ökosystemgünstiger pH-Wert eingestellt wird.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gasausströmeinrichtung ein Nadelventil aufweist. Ein bevorzugtes Nadelventil ist ein Ventiltyp mit einer kleinen Öffnung und einem mit Gewinde versehenen, nadelförmigen Ventilkolben. Es ermöglicht eine präzise Regulierung der Strömung. Der Ventilkolben kann durch das Gewinde längs bewegt werden. Dabei vergrößert oder verkleinert die nadelförmige Spitze die Öffnung des Ventils nur wenig, da die Nadel schon für kleine Änderungen relativ weit bewegt werden muss. Durch den kleinen Kegelwinkel der Nadel erreicht man so eine sehr empfindliche Einstellung des Durchflusses. Packungsgedichtete Ventile sind dynamisch gedichtete Ventile. Dynamische Abdichtung bedeutet, dass eine Relativbewegung zwischen dem Dichtkörper (Spindel/Kugel/Küken) und dem Dichtungsmaterial möglich ist. Letzteres wird auch Packung genannt. Typische Dichtmaterialien sind Teflon oder O-Ringe aus Perbunan, Viton, EPR/EPDM, Kalrez bei Standardventilen oder PEEK. Diese Ventiltypen besitzen ab Werk eine Schmierung auf Silikonbasis. Dies erhöht die Lebensdauer der Packung, minimiert den Abrieb im Ventil und senkt das erforderliche Betätigungsmoment. Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gasbehälterdruckregler ein Sicherheitsventil aufweist. Bevorzugte Sicherheitsventile, auch Überdruckventile genannt, gehören zu den Sicherheitsarmaturen nach DIN EN 806- 1 bzw. DIN 3211 und schützen den druckbeaufschlagte Aquariendruckgasbehälter vor einem ungewünschten Gasbehälterdruckanstieg. Die Normen sind gemeint in der aktuell gültigen Fassung, zumindest jedoch gemäß der Fassung zum Anmeldetag. Bei Überschreiten des vordefinierten Behälterdruckes wird C02-Gas in die Atmosphäre oder in Sammelrohrleitungen abgeleitet.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aquariendruckgasbehälter eine Öffnungssicherung aufweist, um im Falle einer Betätigung den Gasbehälter druck auf den Umgebungsdruck anzupassen. Sofern der Aquariendruckgasbehälter unter Druck steht, kann ein Öffnen erschwert oder gar riskant sein. Wird die Öffnungssicherung jedoch betätigt, fällt der Gasbehälter druck auf den Umgebungsdruck ab, sodass die Verschließeinrichtung ohne erhöhtes Risiko geöffnet werden kann.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aquariendruckgasbehälter wiederverwendbar ist, wobei insbesondere das Aufnahmegefäß mit der Verschließeinrichtung druckdicht wiederverschließbar ist. Dies ist besonders umweltschonend. Üblicherweise sind Gärbehälter Einwegartikel. Dadurch, dass die Verschließeinrichtung druckdicht wiederverschließbar ist, kann der Aquariendruckgasbehälter umweltschonend wiederverwendet werden.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verschließeinrichtung als Schraubdeckel ist. Dies ermöglicht eine günstige Ausführungsform des Aquariendruckgasbehälters, wobei eine zuverlässige Dichtung auch nach vielen Begasungszyklen ermöglicht wird.

Gemäß einer alternativen modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verschließeinrichtung als Stülpdeckel ausgebildet ist. Vorzugsweise weist der Stülpdeckel bewegliche Verschlussklammem auf, die mit dem entsprechend ausgebildeten Aufnahmegefäß formschließend wechselwirken. Es hat sich herausgestellt, dass das dieses Formschlussprinzip auch bei geringen Drücken den Aquariendruckgasbehälter vorteilig abdichtet. Insbesondere weist der Stülpdeckel eine Drehverschließmechanismus auf, welcher bevorzugt koaxial zur Verschließeinrichtung, also mit gleicher Rotationsachse, angeordnet ist. Sofern der Drehverschließmechanismus betätigt wird, festigen oder lösen die Verschlussklammern die Verbindung zwischen dem Aufnahmegefäß und der Verschließeinrichtung. Dies ermöglicht eine leichte Bedienung des Aquariendruckgasbehälters, wobei eine zuverlässige Dichtung auch nach vielen Begasungszyklen ermöglicht wird.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gasausströmeinrichtung einen Ab Sperrmechanismus aufweist, um die C02-Gas- Entnahme zu stoppen. Der Ab Sperrmechanismus kann beispielsweise betätigt werden, wenn die im Aquarium befindlichen Pflanzen keine Sonnenstrahlen für die Photosynthese erhalten, beispielsweise nachts. Hierdurch kann verhindert werden, dass sich der pH-Wert im Aquarium negativ entwickelt, zumal Pflanzen nachts sogar C02- Gas emittieren können. Dabei ansteigender Gasbehälterdruck kann durch den Gasbehälterdruckregler reguliert werden.

Der Ab Sperrmechanismus kann beispielhaft ein elektrisch betriebenes Magnetventil umfassen. Das Magnetventil kann auch alternativ oder zusätzlich zum Ab Sperrmechanismus vorhanden sein.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gasausströmeinrichtung eine Begasungsblasendetektionsvorrichtung aufweist, um die Menge des in die Gasausströmeinrichtung einströmenden C02-Gas zu detektieren. Die Begasungsblasendetektionsvorrichtung kann beispielsweise ein Blasenzähler sein. Ein Blasenzähler verwendet man konventionell im chemischen Labor bei experimentellen Arbeiten mit Gasen, um die Stärke des Gasstromes zu überprüfen. Aus dem Einleitungsrohr treten Blasen von gleichmäßiger Größe aus, die bei nicht zu großem Gasstrom gezählt werden können. Die Anzahl der Blasen pro Zeitspanne ist ein Maß für die Menge des durch die Apparatur strömenden C02-Gases. Wenn sich die Anzahl der Blasen pro Zeitspanne reduziert, kann dies ein Indiz dafür sein, dass das Nährsubstrat und/oder das Reaktionsmittel wegen ihres fortschreitenden Aufbrauchs weniger C02- Gas erzeugen bis sie gar kein C02-Gas mehr erzeugen. Wenn beispielsweise eine Blase pro zwei Sekunden und nicht mehr pro Sekunde detektiert werden, kann der Endverbraucher daraus herleiten, dass er neues Nährsubstrat und/oder neues Reaktionsmittel beschaffen soll. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Zeit ohne C02- Erzeugung möglichst gering ausfällt. Die blasenweise Dosierung ist zudem sachdienlich, um C02-Diffusoren präzise betreiben zu können, welche mittels einer vorher zu berechnenden Dosierung, zugeführt über die Blasenmenge pro Zeiteinheit, eine konstante C02-Sättigung des Aquarien wassers ermöglichen.

Der Ab Sperrmechanismus kann beispielhaft mit der

Begasungsblasendetektionsvorrichtung in einer Baugruppe angeordnet sein.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gasausströmeinrichtung am Aufnahmegefäß angeordnet ist, sodass das C02-Gas aus dem Aufnahmegefäß in die Gasausströmeinrichtung einströmen kann. Die Verschließeinrichtung kann ohne die Gasausströmeinrichtung als sperrige Komponente leichter gelöst werden, um das Nährsubstrat und/oder das Reaktionsmittel auszutauschen.

Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Gasausströmeinrichtung an der Verschließeinrichtung angeordnet ist, sodass das C02-Gas aus der Verschließeinrichtung in die Gasausströmeinrichtung einströmen kann. Dies ist insbesondere dann eine sinnvolle Ausgestaltung, wenn die Verschließeinrichtung als oben liegender Deckel ausgebildet ist, sodass die Gasausströmeinrichtung von oben leicht zugänglich eingestellt werden kann.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aquariendruckgasbehälter eine Dichtung aufweist, die umfangsgemäß in einem Kopplungsbereich zwischen dem Aufnahmegefäß und der Verschließeinrichtung angeordnet ist, sodass im geschlossenem Zustand des Aquariendruckgasbehälters das druckdichte Verschließen des Aufnahmegefäßes dadurch entsteht, dass der Gasbehälterdruck die Dichtung in den Kopplungsbereich zwischen dem Aufnahmegefäß und der Verschließeinrichtung presst. Es hat sich herausgestellt, dass diese Art des Dichtungssystems, welches besonders bei erhöhtem Druck gut dichtet, eine langlebige Dichtung ermöglicht. Dabei kann die Dichtung, die umfangsgemäß in einem Kopplungsbereich zwischen dem Aufnahmegefäß und der Verschließeinrichtung angeordnet ist, als Ring verstanden werden. Dieser Ring presst sich in den Kontaktspalt zwischen dem Aufnahmegefäß und der Verschließeinrichtung. Je höher der Gasbehälterdruck ist, desto fester wird der Ring radial nach außen, und somit in den Kontaktspalt, gepresst.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gasausströmeinrichtung und der Gasbehälter druckregier in einem gemeinsamen Modul angeordnet sind, das mit dem Aufnahmegefäß und/oder mit der Verschließeinrichtung verbunden ist. Insbesondere ist das Modul austauschbar. Wenn das Modul defekt ist, kann dieses somit leicht ausgetauscht werden. Weiterhin erhöht dies die Funktionalität des Aquariendruckgasbehälters. So kann es sein, dass die benötigte Menge des zugeführten C02-Gas abhängig von den im Aquarium vorhandenen Pflanzen und/oder Lebewesen, insbesondere Fischen, ist. Ein Austausch beziehungsweise Einsatz des erforderlichen Moduls kann hier fachlich unerfahrenen Endverbrauchern eine einfache und fehlerquellenreduzierende Lösung bieten.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gasbehälterdruckregler mit dem Aufnahmegefäß und/oder mit der Verschließeinrichtung verbunden ist. Am Aufnahmegefäß unterliegt der Gasbehälterdruckregler wegen der Nichtbewegung einem reduzierten Risiko beschädigt zu werden, wenn die als Deckel ausgebildete Verschließeinrichtung vom Aquariendruckgasbehälter gelöst wird. Demgegenüber ist der Gasbehälter druckregier am Verschließeinrichtung leichter auszutauschen, falls dies erforderlich ist, um beispielsweise einen neuen Gasbehälterdruck beziehungsweise Begasungsdruck einzustellen.

Vorteilhaft ist außerdem ein C02-Begasungssystem mit einem Aquariendruckgasbehälter nach einem der vorgenannten Merkmale; das C02-Begasungssystem aufweisend eine an der Gasausströmeinrichtung angeschlossene C02-Begasungsleitung zur Versorgung des Aquariums mit dem im Aquariendruckgasbehälter erzeugten C02-Gas; wobei die C02-Begasungsleitung ausgebildet ist, um an ihrem von der Gasausströmeinrichtung entfernten Ende in das Aquarium eingetaucht zu sein.

Bevorzugt weist die C02-Begasungsleitung an ihrem von der Gasausströmeinrichtung entfernten Ende einen C02-Diffusor auf, wobei der C02-Diffusor besonders bevorzugt mit einem Durchströmungswiderstand von einschließlich 0,3 bar bis einschließlich 0,6 bar als Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck betreibbar ist. Es hat sich herausgestellt, dass das C02-Gas hierdurch besser im Wasser des Aquariums gelöst werden kann.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Formulierung Figur ist in den Zeichnungen mit Fig. abgekürzt.

In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines C02-Kartuschensystems mit einer C02-Druckkartusche zur C02-Begasung eines Aquariums gemäß einem ersten Stand der Technik;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines C02-Gärsystems mit einem

Gärbehälter zur C02-Begasung eines Aquariums gemäß einem zweiten Stand der Technik;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines C02-Begasungssystems mit einem Aquariendruckgasbehälter zur C02-Begasung eines Aquariums gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Aquariendruckgasbehälter gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der Aquariendruckgasbehälter alternativ zum Aquariendruckgasbehälter gemäß Figur 3 ausgebildet ist;

Fig. 5 eine alternative schematische Seitenansicht des Aquariendruckgasbehälter gemäß Figur 4; und

Fig. 6 eine schematische Draufsicht des Aquariendruckgasbehälter gemäß den

Figuren 4 und 5.

Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbespiele

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer anderen Anspruchskategorie eingesetzt werden.

Figur 1 zeigt ein vorbekanntes C02-Kartuschensystem als C02-Begasungssystem 28.

Figur 2 zeigt ein vorbekanntes Gärsystem als C02-Begasungssystem 28.

Figur 3 zeigt ein C02-Begasungssystem 28 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei weist das C02 -Begasungssystem 28 nach Figur 3 einen Aquariendruckgasbehälter 10 nach einer ersten Ausführungsform auf.

Die Figuren 4 zeigen einen Aquariendruckgasbehälter 10 nach einer zweiten Ausführungsform, wobei dieser Aquariendruckgasbehälter 10 auch beim C02- Begasungssystem 28 nach Figur 3 genutzt werden kann. Die Figuren 4 und 5 zeigen den Aquariendruckgasbehälter 10 nach Ausführungsform 2 in zwei unterschiedlich gedrehten Positionen in einer Seitenansicht. Die Figur 6 offenbart den Aquariendruckgasbehälter 10 nach Ausführungsform 2 in einer Draufsicht.

Figur 1 zeigt ein C02-Kartuschensystem als C02-Begasungssystem 28 mit einer C02- Druckkartusche als Aquariendruckgasbehälter 10. Der Aquariendruckgasbehälter 10 dient zur Versorgung eines Aquariums 12 mit C02-Gas aus der C02-Druckkartusche, welche als Aufnahmegefäß 14 ausgebildet ist, das mit C02-Gas gefüllt ist.

Das Aufnahmegefäß 14 ist mit einer Verschließeinrichtung 16 druckdicht verschlossen. Die C02-Druckkartusche verfügt über ein 58-bar-Überdruckventil 34, um einen überhöhten Kartuschendruck p_G zu vermeiden und die C02-Druckkartusche zu schützen. Üblicherweise löst das 58-bar-Überdruckventil 34 bei einem Kartuschendruck p_G von etwa 58 bar aus. Um diesen Kartuschendruck p_G zu reduzieren weist eine Gasausströmeinrichtung 18 zur C02-Gas-Entnahme aus der C02-Druckkartusche für das Aquarium 12 einen kostenintensiven Druckminderer auf, sodass der Kartuschendruck p_G erheblich reduziert wird und einen Begasungsdruck p_B erreicht. Der Begasungsdruck p_B ist um ein Vielfaches kleiner als der Kartuschendruck p_G. Das C02 -Kartuschensystem weist eine an der Gasausströmeinrichtung 18 angeschlossene C02 -Begasungsleitung 30 zur Versorgung des Aquariums 12 mit dem C02-Gas. Dabei ist die C02-Begasungsleitung 30 ausgebildet, um an ihrem von der Gasausströmeinrichtung 18 entfernten Ende in das Aquarium 12 eingetaucht zu sein. Über einen Ab Sperrmechanismus 18a kann die C02-Gas-Entnahme aus der C02- Druckkartusche gestoppt werden. Sobald das C02-Gas vollständig aus der C02- Druckkartusche herausgeströmt ist, ist die C02-Druckkartusche zu einer C02- Ladestation zu fahren und neu mit C02-Gas zu befüllen.

Figur 2 zeigt ein als Gärsystem ausgebildetes C02-Begasungssystem 28 mit einem Gärbehälter als Aquariendruckgasbehälter 10 zur Versorgung eines Aquariums 12 mit im Aquariendruckgasbehälter 10 erzeugtem C02-Gas.

Das Gärsystem umfasst ein Aufnahmegefäß 14 zur Aufnahme eines Nährsubstrats und eines mit dem Nährsubstrat wechselwirkenden Reaktionsmittel derart, dass das Nährsubstrat und das Reaktionsmittel miteinander reagieren, um C02-Gas zu erzeugen. Da das C02-Gas jedoch sofort ausströmt, baut sich kein Gasbehälter druck p_G im Gärbehälter auf. Weiterhin umfasst das Gärsystem eine Verschließeinrichtung 16 zum Verschließen des Aufnahmegefäßes 14.

Die Verschließeinrichtung 16 ist weiterhin als Gasausströmeinrichtung 18 ausgebildet zur C02-Gas-Entnahme aus dem Gärbehälter für das Aquarium 12, wobei das C02-Gas beim Einströmen in die Gasausströmeinrichtung 18 einen Begasungsdruck p_B aufweist, der dem Gasbehälter druck p_G entspricht.

Das Gärsystem weist keinen Ab Sperrmechanismus auf, da dieser zu einem Bersten des Gärbehälters führen könnte.

Das Gärsystem umfasst eine an der Gasausströmeinrichtung 18 angeschlossene C02- Begasungsleitung 30 zur Versorgung des Aquariums 12 mit dem im Aquariendruckgasbehälter 10 erzeugten C02-Gas, wobei die C02-Begasungsleitung 30 ausgebildet ist, um an ihrem von der Gasausströmeinrichtung 18 entfernten Ende in das Aquarium 12 eingetaucht zu sein.

Figur 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines C02-Begasungssystems 28 mit einem beispielhaften Aquariendruckgasbehälter 10.

Der Aquariendruckgasbehälter 10 ist zur Versorgung eines Aquariums 12 mit im Aquariendruckgasbehälter 10 erzeugtem C02-Gas ausgebildet.

Hierzu weist der Aquariendruckgasbehälter 10 auf: ein Aufnahmegefäß 14 zur Aufnahme eines Nährsubstrats und eines mit dem Nährsubstrat wechselwirkenden Reaktionsmittel derart, dass das Nährsubstrat und das Reaktionsmittel miteinander reagieren, um C02-Gas zu erzeugen; eine Verschließeinrichtung 16 zum druckdichten Verschließen des Aufnahmegefäßes 14; eine Gasausströmeinrichtung 18 zur C02-Gas-Entnahme aus dem Aquariendruckgasbehälter 10 für das Aquarium 12, wobei das C02-Gas beim Einströmen in die Gasausströmeinrichtung 18 einen Begasungsdruck p_B aufweist; einen Gasbehälterdruckregler 20 zum Einstellen eines Gasbehälter drucks p_G, der dem Begasungsdruck p_B im Wesentlichen entspricht. Das C02-Begasungssystem 28 umfasst weiterhin eine an der Gasausströmeinrichtung 18 angeschlossene C02-Begasungsleitung 30 zur Versorgung des Aquariums 12 mit dem im Aquariendruckgasbehälter 10 erzeugten C02-Gas, wobei die C02-Begasungsleitung 30 ausgebildet ist, um an ihrem von der Gasausströmeinrichtung 18 entfernten Ende in das Aquarium 12 eingetaucht zu sein.

Bevorzugt weist die C02-Begasungsleitung 30 an ihrem von der Gasausströmeinrichtung 18 entfernten Ende einen C02-Diffusor 32 auf, wobei der C02-Diffusor 32 besonders bevorzugt mit einem Durchströmungswiderstand von einschließlich 0,3 bar bis einschließlich 0,6 bar als Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck p_U betreibbar ist.

Weiterhin bevorzugt, jedoch nicht genauer vorgestellt ist, dass der Gasbehälterdruckregler 20 derart ausgebildet ist, dass der Gasbehälter druck p_G einen Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck p_U von mindestens einschließlich 0,3 bar, bevorzugt mindestens einschließlich 0,5 bar, besonders bevorzugt mindestens einschließlich 0,6 bar beträgt.

Weiterhin bevorzugt, jedoch nicht genauer vorgestellt ist, dass der Gasbehälterdruckregler 20 derart ausgebildet ist, dass der Gasbehälter druck p_G höchstens einschließlich 3,0 bar, bevorzugt höchstens einschließlich 1,0 bar, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 0,9 bar beträgt.

Besonders bevorzugt, jedoch nicht dargestellt, ist der Gasbehälterdruckregler 20 derart ausgebildet, dass der Gasbehälterdruck p_G als Überdruck gegenüber einem Umgebungsdruck p_U 0,8 bar beträgt. Anders formuliert, und als übergreifendes Beispiel, liegt der Gasbehälter druck p_G um 0,8 bar über dem Umgebungsdruck p_U.

Weiterhin bevorzugt, jedoch nicht genauer vorgestellt ist, dass die Gasausströmeinrichtung 18 ein Nadelventil aufweist und/oder der Gasbehälterdruckregler 20 ein Sicherheitsventil aufweist. Gemäß den Figuren 3 bis 6 ist bevorzugt, dass der Aquariendruckgasbehälter 10 eine Öffnungssicherung 22 aufweist, um im Falle deren Betätigung den Gasbehälterdruck p_G auf den Umgebungsdruck p_U anzupassen.

Gemäß den Figuren 3 bis 6 ist bevorzugt, dass der Aquariendruckgasbehälter 10 wiederverwendbar ist, wobei insbesondere das Aufnahmegefäß 14 mit der Verschließeinrichtung 16 druckdicht wiederverschließbar ist.

Gemäß Figur 3 ist bevorzugt, dass die Verschließeinrichtung 16 als Schraubdeckel ausgebildet ist.

Gemäß den Figuren 4 bis 6 ist bevorzugt, dass die Verschließeinrichtung 16 als Stülpdeckel, vorzugsweise mit einem Drehverschließmechanismus 24, ausgebildet ist.

Gemäß den Figuren 3 bis 6 ist bevorzugt, dass die Gasausströmeinrichtung 18 einen Ab Sperrmechanismus 18a aufweist, um die C02-Gas-Entnahme zu stoppen.

Gemäß den Figuren 4 bis 6 ist bevorzugt, dass die Gasausströmeinrichtung 18 eine Begasungsblasendetektionsvorrichtung 26 aufweist, um die Menge des in die Gasausströmeinrichtung 18 einströmenden C02-Gas zu detektieren.

Gemäß den Figuren 3 bis 6 ist bevorzugt, dass die Gasausströmeinrichtung 18 an der Verschließeinrichtung 16 angeordnet ist, sodass das C02-Gas aus der Verschließeinrichtung 16 in die Gasausströmeinrichtung 18 einströmen kann.

Weiterhin bevorzugt, jedoch nicht genauer vorgestellt ist, dass der Aquariendruckgasbehälter 10 eine Dichtung aufweist, die umfangsgemäß in einem Kopplungsbereich zwischen dem Aufnahmegefäß 14 und der Verschließeinrichtung 16 angeordnet ist, sodass im geschlossenem Zustand des Aquariendruckgasbehälters 10 das druckdichte Verschließen des Aufnahmegefäßes 14 dadurch entsteht, dass der Gasbehälterdruck p_G die Dichtung in den Kopplungsbereich zwischen dem Aufnahmegefäß 14 und der Verschließeinrichtung 16 presst. Weiterhin bevorzugt Jedoch nicht genauer vorgestellt ist, dass die Gasausströmeinrichtung 18 und der Gasbehälter druckregier 20 in einem gemeinsamen Modul angeordnet sind, das mit dem Aufnahmegefäß 14 und/oder mit der Verschließeinrichtung 16 verbunden ist.

Gemäß den Figuren 4 bis 6 ist bevorzugt, dass der Gasbehälterdruckregler 20 mit der Verschließeinrichtung 16 verbunden ist.

Das Gasausströmeinrichtung 18 kann den Ab Sperrmechanismus 18a umfassen. Dies ist jedoch eine optionale Ausgestaltung und unabhängig von anderen Merkmalen.

Das Gasausströmeinrichtung 18 kann den Gasbehälterdruckregler 20 umfassen. Dies ist jedoch eine optionale Ausgestaltung und unabhängig von anderen Merkmalen. Das Gasausströmeinrichtung 18 kann die Öffnungssicherung 22 umfassen. Dies ist jedoch eine optionale Ausgestaltung und unabhängig von anderen Merkmalen.

B ezugszeichenli ste

10 Aquari endruckgasb ehälter

12 Aquarium 14 Aufnahmegefäß

16 Verschließeinrichtung 18 Gasausströmeinrichtung 18a Ab sperrmechani smus 20 Gasb ehälter druckregl er 22 Öffnungssicherung 24 Drehverschließmechanismus 26 Bl asenzähl vom chtung 28 C02-Begasungssystem 30 C02-Begasungsleitung 32 C02-Diffusor

34 58 -b ar-Üb erdruckventil p_B Begasungsdruck p_G Gasb ehälter druck p_U Umgebungsdruck