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Patent Searching and Data


Title:
COATED WALL-FLOW FILTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197177
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a catalytically coated wall-flow filter, to a method for the production thereof and to the use thereof in order to reduce harmful exhaust gases of an internal combustion engine.

Inventors:
DEIBEL NAINA (DE)
FOERSTER MARTIN (DE)
OLTERSDORF ANTJE (DE)
KOCH JUERGEN (DE)
ROESCH MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/057997
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
March 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
UMICORE AG & CO KG (DE)
International Classes:
B01J35/00; B01D53/94; B01J21/04; B01J23/46; B01J37/02; F01N3/035
Domestic Patent References:
WO2010015573A22010-02-11
WO1999047260A11999-09-23
WO2005016497A12005-02-24
WO2011151711A12011-12-08
WO2012030534A12012-03-08
WO2015049110A12015-04-09
WO2008113445A12008-09-25
WO2008000449A22008-01-03
WO2005113126A12005-12-01
WO2010097146A12010-09-02
WO2015143191A12015-09-24
WO1309270711A1
WO2012175409A12012-12-27
WO2004076829A12004-09-10
Foreign References:
US20130149440A12013-06-13
US20160310935A12016-10-27
DE102012220181A12014-05-08
EP1775022A12007-04-18
EP1064094A12001-01-03
EP2521618A12012-11-14
EP1136462A12001-09-26
US6478874B12002-11-12
US4609563A1986-09-02
JP5378659B22013-12-25
EP2415522A12012-02-08
JP2014205108A2014-10-30
JPH01151706A1989-06-14
EP1789190A12007-05-30
US8277880B22012-10-02
EP0250266A21987-12-23
EP2502662A12012-09-26
EP2727640A12014-05-07
DE4225970C11994-04-07
US8495968B22013-07-30
US8632852B22014-01-21
US8534221B22013-09-17
EP2371451A12011-10-05
EP2371452A12011-10-05
EP2388072A12011-11-23
EP1181970A12002-02-27
EP1541220A12005-06-15
EP1911506A12008-04-16
US6605264B22003-08-12
US6468941B12002-10-22
US6387338B12002-05-14
US7041622B22006-05-09
EP2042225A12009-04-01
EP1147801A12001-10-24
DE2832002A11979-01-25
EP0311758A11989-04-19
EP0324082A11989-07-19
US20060010857A12006-01-19
EP2106835A12009-10-07
Other References:
R. HECK ET AL., CATALYTIC AIR POLLUTION CONTROL, COMMERCIAL TECHNOLOGY, 1995, pages 90
G. TUENTER ET AL., IND. ENG. CHEM. PROD. RES. DEV., vol. 25, 1986, pages 633 - 636
KASAOKA ET AL., NIPPON KAGAKU KAISHI, vol. 6, 1978, pages 874 - 881
AVILA ET AL., ATMOSPHERIC ENVIRONMENT, vol. 27A, 1993, pages 443 - 447
T. MAYER: "Dissertation", 2005, TU KAISERSLAUTERN, article "Feststoff-SCR-System auf Basis von Ammoniumcarbamat"
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Claims:
Patentansprüche

1. Katalytisch aktiver Wandflussfilter zur Verminderung der Schadstoffe im Abgas eines Verbrennungsmotors, wobei dieser mit katalytisch aktivem Material in der Wand beschichtete, trockene Filter auf dessen Eingangsseite dergestalt mit ei- nem trockenen Pulver-Gas-Aerosol, welches eine hochschmelzende Verbindung aufweist, gezielt beaufschlagt wird, dass das Pulver sich in den Poren der Filter- wände niederschlägt und keine zusammenhängende Schicht auf den Wänden des Filters ausbildet.

2. Katalytisch aktiver Wandflussfilter nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aerosol ein Gemisch aus Luft und einem hochschmelzenden Metalloxid-, Metallsulfat-, Metallphosphat-, Metallcarbonat- oder Metallhydroxidpulver ist.

3. Katalytisch aktiver Wandflussfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die katalytisch aktive Beschichtung des Filters ausgewählt ist aus der Gruppe be- stehend aus Dreiwegkatalysator, SCR-Katalysator, Stickoxidspeicherkatalysator, Oxidationskatalysator, Rußzündbeschichtung, Kohlenwasserstoffspeicher.

4. Katalytisch aktiver Wandflussfilter nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die katalytisch aktive Beschichtung des Filters aus mindestens einem metallio- nenausgetauschten Zeolithen, Cer/Zirkoniummischoxid, Aluminiumoxid und Pal- ladium, Rhodium oder Platin oder Kombinationen dieser Edelmetalle besteht.

5. Katalytisch aktiver Wandflussfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

dieser eine Beladung mit der katalytischen Beschichtung von 20 g/l bis 200 g/l, bezogen auf das Volumen des Filters, aufweist.

6. Katalytisch aktiver Wandflussfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Verhältnis von mittlerem Partikeldurchmesser (gemessen gemäß neuester IS 13320 am Anmeldetag) d50 im trockenen Aerosol und dem mittleren Poren- durchmesser des Filters nach der Beschichtung mit Washcoat (gemessen nach DIN 66134 neueste Fassung am Anmeldetag) zwischen 0,03 und 2 beträgt.

7. Katalytisch aktiver Wandflussfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Beladung des Filters mit dem Pulver nicht mehr als 50 g/l bezogen auf das Volumen des Filters beträgt.

8. Katalytisch aktiver Wandflussfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Pulverbelegung einen zunehmenden Gradienten von der Einlassseite zur

Auslassseite aufweist.

9. Katalytisch aktiver Wandflussfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Pulver ebenfalls hinsichtlich der Verminderung der Schadstoffe im Abgas ei- nes Verbrennungsmotors katalytisch aktiv ist.

10. Katalytisch aktiver Wandflussfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

dieser eine Erhöhung der Filtrationseffizienz von mindestens 5% bei einer relati ven Erhöhung des Abgasgegendruck von höchstens 10% verglichen mit einem nicht mit Pulver behandelten frischen mit katalytisch aktivem Material beschichte- ten Filter aufweist.

1 1. Verfahren zur Herstellung eines katalytisch aktiven Wandflussfilters nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Trägergas mit einem Pulver beaufschlagt wird und dieses in einen Filter ein- gesaugt wird.

12. Verfahren zur Herstellung eines katalytisch aktiven Wandflussfilters nach An- spruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aerosol mit einer Geschwindigkeit von 5 m/s bis 50 m/s durch den Filter ge- saugt wird.

13. Verfahren zur Herstellung eines katalytisch aktiven Wandflussfilters nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 1 und/oder 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Pulver eine Feuchtigkeit von weniger als 20% im Zeitpunkt der Beaufschla- gung des Wandflussfilters besitzt.

14. Verwendung eines katalytisch aktiven Wandflussfilters nach einem der Ansprü- che 1 bis 10 zur Minderung schädlicher Abgase eines Verbrennungsmotors.

Description:
Beschichteter Wandflussfilter

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung ist auf einen katalytisch beschichteten Wandflussfilter, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung in der Minderung schädlicher Abgase eines Verbrennungsmotors gerichtet.

Das Abgas von Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen enthält typischerweise die Schadgase Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe (HC), Stickoxide (NO x ) und gegebenenfalls Schwefeloxide (SO x ), sowie Partikel, die weitgehend aus festen kohlen- stoffhaltigen Teilchen und gegebenenfalls anhaftenden organischen Agglomeraten be- stehen. Diese werden als Primäremissionen bezeichnet. CO, HC und Partikel sind Pro- dukte der unvollständigen Verbrennung des Kraftstoffs im Brennraum des Motors. Stick- oxide entstehen im Zylinder aus Stickstoff und Sauerstoff der Ansaugluft, wenn die Ver- brennungstemperaturen 1200°C überschreiten. Schwefeloxide resultieren aus der Ver- brennung organischer Schwefelverbindungen, die in nicht-synthetischen Kraftstoffen im- mer in geringen Mengen enthalten sind. Die Einhaltung künftig in Europa, China, Nord- amerika und Indien geltender gesetzlicher Abgasgrenzwerte für Kraftfahrzeuge erfordert die weitgehende Entfernung der genannten Schadstoffe aus dem Abgas. Zur Entfernung dieser für Umwelt und Gesundheit schädlichen Emissionen aus den Abgasen von Kraft- fahrzeugen sind eine Vielzahl katalytischer Abgasreinigungstechnologien entwickelt worden, deren Grundprinzip üblicherweise darauf beruht, dass das zu reinigende Abgas über einen Durchfluss- (flow-through) oder einen Wandfluss- (wall-flow) -wabenkörper mit einer darauf aufgebrachten katalytisch aktiven Beschichtung geleitet wird. Der Kata- lysator fördert die chemische Reaktion verschiedener Abgaskomponenten unter Bildung unschädlicher Produkte wie beispielsweise Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff.

Die eben beschriebenen Durchfluss- oder Wandflusswabenkörper werden auch als Ka- talysatorträger, Träger oder Substratmonolithe bezeichnet, tragen sie doch die kataly- tisch aktive Beschichtung auf ihrer Oberfläche bzw. in den diese Oberfläche bildenden Wänden. Die katalytisch aktive Beschichtung wird häufig in einem sogenannten Be- Schichtungsvorgang in Form einer Suspension auf den Katalysatorträger aufgebracht. Viele derartige Prozesse sind in der Vergangenheit von Autoabgaskatalysatorherstellern hierzu veröffentlicht worden (EP1064094B1 , EP2521618B1 , W010015573A2, EP1 136462B1 , US6478874B1 , US4609563A, WO9947260A1 , JP5378659B2,

EP2415522A1 , JP2014205108A2).

Für die jeweils möglichen Methoden der Schadstoffumwandlung im Katalysator ist die Betriebsart des Verbrennungsmotors entscheidend. Dieselmotoren werden meist mit Luftüberschuss betrieben, die meisten Ottomotoren mit einem stöchiometrischen Ge- misch aus Ansaugluft und Kraftstoff. Stöchiometrisch heißt, dass im Mittel genau so viel Luft zur Verbrennung des im Zylinder vorhandenen Kraftstoffs zur Verfügung steht, wie für eine vollständige Verbrennung benötigt wird. Das Verbrennungsluftverhältnis l (A/F- Verhältnis; Luft/Kraftstoffverhältnis) setzt die tatsächlich für eine Verbrennung zur Verfü- gung stehende Luftmasse mi_,tats ins Verhältnis zur stöchiometrischen Luftmasse mi_,st:

Ist l < 1 (z. B. 0,9) bedeutet dies„Luftmangel“, man spricht von einem fetten Abgasge- misch, l > 1 (z. B. 1 ,1 ) bedeutet„Luftüberschuss“ und das Abgasgemisch wird als mager bezeichnet. Die Aussage l = 1 ,1 bedeutet, dass 10% mehr Luft vorhanden ist, als zur stöchiometrischen Reaktion notwendig wäre.

Sofern im vorliegenden Text von mager verbrennenden Kraftfahrzeugmotoren die Rede ist, so wird hiermit hauptsächlich auf Dieselmotoren und überwiegend im Mittel mager verbrennende Ottomotoren Bezug genommen. Letztere sind überwiegend im Mittel mit magerem A/F-Verhältnis (Luft/Kraftstoff-Verhältnis) betriebene Benzinmotoren. Dage- gen werden die meisten Benzinmotoren mit im Mittel stöchiometrischen Verbrennungs- gemisch betrieben. Der Ausdruck„im Mittel“ nimmt dabei Rücksicht auf die Tatsache, dass moderne Benzinmotoren nicht statisch bei einem festen Luft/Kraftstoffverhältnis (A/F-Verhältnis; l-Wert) betrieben werden. Vielmehr wird durch die Motorsteuerung ein Gemisch mit einem diskontinuierlichen Verlauf der Luftzahl l um l = 1 ,0 vorgegeben, wodurch sich ein periodischer Wechsel von oxidierenden und reduzierenden Abgasbe- dingungen ergibt. Dieser Wechsel der Luftzahl l ist wesentlich für das Abgasreinigungs- ergebnis. Hierzu wird der l-Wert des Abgases mit sehr kurzer Zyklenzeit (ca. 0,5 bis 5 Hertz) und einer Amplitude Dl von 0,005 < Dl < 0,07 um den Wert l = 1.0 geregelt. Im Durchschnitt ist in solchen Betriebszuständen daher das Abgas als„im Mittel“ stöchio- metrisch zu bezeichnen. Damit sich diese Abweichungen nicht nachteilig auf das Abgas- reinigungsergebnis bei Überleiten des Abgases über den Dreiwegkatalysator auswirken, gleichen die im Dreiwegkatalysator enthaltenen Sauerstoffspeichermaterialien diese Ab- weichungen aus, indem sie Sauerstoff nach Bedarf aus dem Abgas aufnehmen oder ins Abgas abgeben (Catalytic Air Pollution Control, Commercial Technology, R. Heck et al., 1995, S. 90). Aufgrund der dynamischen Betriebsweise des Motors im Fahrzeug treten zeitweise jedoch weitere Abweichungen von diesem Zustand auf. Zum Beispiel bei star- ken Beschleunigungen oder im Schubbetrieb können Betriebszustände des Motors und damit des Abgases eingestellt werden, die im Mittel über- oder unterstöchiometrisch sein können. Mager verbrennende Ottomotoren weisen dagegen ein Abgas auf, welches überwiegend, d.h. in der überwiegenden Zeit des Verbrennungsbetriebs ein im Mittel mageres Luft/Kraftstoffverhältnis verbrennt.

Die Schadgase Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe können aus einem mageren Abgas durch Oxidation an einem geeigneten Oxidationskatalysator unschädlich ge- macht werden. Bei einem stöchiometrisch betriebenen Verbrennungsmotor können alle drei Schadgase (HC, CO und NOx) über einen Dreiwegkatalysator beseitigt werden.

Die Reduktion der Stickoxide zu Stickstoff („Entstickung“ des Abgases) ist wegen des hohen Sauerstoffgehaltes eines mager verbrennenden Motors schwieriger. Ein bekann- tes Verfahren ist hier die selektive katalytische Reduktion der Stickoxide (Selective Ca- talytic Reduction; SCR) an einem geeigneten Katalysator, kurz SCR-Katalysator ge- nannt. Dieses Verfahren gilt gegenwärtig für die Entstickung von Magermotorenabgasen als bevorzugt. Die Verminderung der im Abgas enthaltenden Stickoxide erfolgt im SCR- Verfahren unter Zuhilfenahme eines aus einer externen Quelle in den Abgasstrang ein- dosierten Reduktionsmittels. Als Reduktionsmittel wird Ammoniak eingesetzt, welches die im Abgas vorhandenen Stickoxide am SCR-Katalysator zu Stickstoff und Wasser umsetzt. Das als Reduktionsmittel verwendete Ammoniak kann durch Eindosieren einer Ammoniakvorläuferverbindung, wie beispielsweise Harnstoff, Ammoniumcarbamat oder Ammoniumformiat, in den Abgasstrang und anschließende Hydrolyse verfügbar ge- macht werden.

Zur Entfernung der Partikelemissionen sind Dieselpartikelfilter bzw. Benzinpartikelfilter mit und ohne zusätzliche katalytisch aktive Beschichtung geeignete Aggregate. Zur Er- füllung der gesetzlichen Normen ist es für die aktuellen und zukünftigen Applikationen zur Abgasnachbehandlung von Verbrennungsmotoren aus Kostengründen aber auch aus Bauraumgründen wünschenswert, Partikelfilter mit anderen katalytisch aktiven Funktionalitäten zu kombinieren. Der Einsatz eines Partikelfilters - ob katalytisch be- schichtet oder nicht - führt zu einer im Vergleich zu einem Durchflussträger gleicher Ab- messungen merklichen Erhöhung des Abgasgegendrucks und damit zu einer Verringe- rung des Drehmoments des Motors oder möglicherweise vermehrtem Kraftstoffver- brauch. Um den Abgasgegendruck nicht noch weiter zu erhöhen, werden die Mengen an oxidischen Trägermaterialien für die katalytisch aktiven Edelmetalle des Katalysators bzw. oxidischen Katalysatormaterialien bei einem Filter in der Regel in geringeren Men- gen aufgebracht als bei einem Durchflussträger. Dadurch ist die katalytische Wirksam- keit eines katalytisch beschichteten Partikelfilters einem gleich groß dimensionierten Durchflussmonolithen häufig unterlegen.

Es hat schon einige Anstrengungen gegeben, Partikelfilter bereitzustellen, die eine gute katalytische Aktivität durch eine aktive Beschichtung aufweisen und dennoch möglichst geringen Abgasgegendruck aufweisen. Zum einen hat es sich als günstig erwiesen, wenn die katalytisch aktive Beschichtung nicht als Schicht auf der Wand eines porösen Wandflussfilters befindlich ist, sondern die Wand des Filters mit dem katalytisch aktiven Material zu durchsetzen (W02005016497A1 , JPH01 -151706, EP1789190B1 ). Hierfür wird die Partikelgröße der katalytischen Beschichtung so gewählt, dass die Partikel in die Poren der Wandflussfilter eindringen und dort durch Kalzinieren fixiert werden kön- nen.

Eine weitere Funktionalität des Filters, die durch eine Beschichtung verbessert werden kann, ist seine Filtrationseffizienz, also die Filterwirkung selbst. In der WO201 1 15171 1A1 wird eine Methode beschrieben, mit der ein nicht beschichteter oder katalytisch beschichteter Filter mit einem trockenen Aerosol beaufschlagt wird. Das Ae rosol wird durch die Verteilung eines pulverförmigen hochschmelzenden Metalloxids mit einer Partikelgröße von 0,2 pm bis 5 pm bereitgestellt und mittels eines Gasstroms über die Einlassseite eines Wandflussfilters geführt. Hierbei agglomerieren die einzelnen Par- tikel zu einem verbrückten Netzwerk an Partikeln und werden als Schicht auf der Ober- fläche der einzelnen den Wandflussfilter durchziehenden Einlasskanäle abgeschieden. Die typische Beladung eines Filters mit dem Pulver beträgt zwischen 5 g und 50 g pro Liter Filtervolumen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es nicht erwünscht ist, mit dem Metalloxid eine Beschichtung in den Poren des Wandflussfilters zu errei- chen. Eine weitere Methode zur Erhöhung der Filtrationseffizienz von katalytisch nicht aktiven Filtern wird in der W02012030534A1 beschrieben. Hierbei wird auf den Wänden der Strömungskanäle der Einlassseite eine Filtrationsschicht („discriminating layer“) durch Ablagerung von keramischen Partikel über ein Partikelaerosol erzeugt. Die Schichten bestehen aus Oxiden von Zirkon, Aluminium oder Silicium, bevorzugt in Faserform von 1 nm bis 5 pm und haben eine Schichtdicke von mehr als 10 pm, in der Regel 25 pm bis 75 pm. Nach dem Beschichtungsprozess werden die aufgetragenen Pulverpartikel in einem Wärmeprozess kalziniert.

Ein weiteres Verfahren bei dem zur Erhöhung der Filtrationseffizienz von katalytisch nicht aktiven Wandflussfiltern eine Membran („Trapping layer“) auf den Oberflächen der Einlasskanäle von Filtern erzeugt wird, ist in der Patentschrift US8277880B2 beschrie- ben. Die Filtrationsmembran auf den Oberflächen der Einlasskanäle wird durch Durch- saugen eines mit Keramikpartikeln (z. B. Siliciumcarbid, Cordierit) beladenen Gasstroms realisiert. Der Wabenkörper wird nach dem Aufbringen der Filterschicht bei Temperatu- ren von größer 1000°C gebrannt um die Haftfestigkeit der Pulverschicht auf den Kanal- wänden zu erhöhen. In EP250266A1 und EP2502662B1 werden weitere Aufwandbe- schichtungen durch Pulverapplikation erwähnt.

Eine Beschichtung innerhalb der Poren eines Wandflussfilteraggregats mittels Ver- düsung von trockenen Partikel, z. B. mithilfe eines Aerosolgenerators, wird in der EP2727640A1 beschrieben. Hier wird ein nicht katalytisch beschichteter Wandflussfilter mit einem z. B. Aluminiumoxidpartikel enthaltenden Gasstroms dergestalt beschichtet, dass die kompletten Partikel, die eine Partikelgröße von 0,1 pm bis 5 pm aufweisen, als poröse Füllung in den Poren des Wandflussfilters abgeschieden werden. Die Partikel selber können eine weitere Funktionalität des Filters zusätzlich zu der Filterwirkung rea- lisieren. Beispielhaft werden diese Partikel in einer Menge von mehr als 80 g/l bezogen auf das Filtervolumen in den Poren des Filters abgeschieden. Sie füllen dabei 10% bis 50% des Volumens der Poren in den Kanalwänden aus. Dieser Filter weist sowohl mit Ruß beladen wie auch ohne Ruß eine gegenüber dem unbehandelten Filter verbesserte Filtrationseffizienz bei einem geringen Abgasgegendruck des mit Ruß beladenen Filters auf. Trotzdem besteht weiterhin Bedarf an ausreichend katalytisch aktiven Partikelfiltern, bei denen die Filtrationseffizienz im Hinblick auf den Abgasgegendruck optimiert ist. Auf- gabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen entsprechend katalytisch aktiven Partikelfilter anzugeben, bei dem eine ausreichende Filtrationseffizienz gekoppelt ist mit einer möglichst geringen Erhöhung des Abgasgegendrucks. Diese und weitere sich aus dem Stand der Technik in naheliegender Weise ergebenden Aufgaben werden durch die Angabe eines Partikelfilters gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 erfüllt. Ansprüche 1 1 bis 13 sind auf die Herstellung eines erfindungsgemäßen Parti- kelfilters gerichtet. Anspruch 14 zielt auf die Verwendung des Partikelfilters zur Abgas- nachbehandlung von Verbrennungsmotoren ab.

Dadurch, dass man einen katalytisch aktiven Wandflussfilter zur Verminderung der Schadstoffe im Abgas eines Verbrennungsmotors bereitstellt, wobei dieser mit kataly- tisch aktivem Material in der Wand beschichtete, trockene Filter auf dessen Eingangs- seite dergestalt mit einem trockenen Pulver-Gas-Aerosol, welches eine hochschmel- zende Verbindung aufweist, gezielt beaufschlagt wird, dass das Pulver sich in den Poren der Filterwände niederschlägt und keine zusammenhängende Schicht auf den Wänden des Filters ausbildet, gelangt man überaus erfolgreich zur Lösung der gestellten Auf- gabe. Es wird angenommen, dass das trockene Verdüsen von ausreichend kleinen Pul- verpartikeln im trockenen Zustand dazu führt, dass die Partikel nicht agglomerieren. Das Beaufschlagen des trockenen, katalytisch beschichteten Filters mit dem trockenen Pul- ver-Gas-Aerosol führt dazu, dass sich die Pulverteilchen dem Strom des Gases folgend in den Poren des Filters abscheiden (Fig. 1 ). Hierdurch wird eine hervorragende Filtrati onseffizienz des katalytisch beschichteten Filters bei ausreichend geringem Abgasge- gendruck erreicht (Fig. 2/3). Die Performance des Filters hinsichtlich dessen katalyti- scher Aktivität wird hierdurch nicht beeinträchtigt, sondern verbessert sich überra- schenderweise unter bestimmten Bedingungen. Die hier beschriebenen katalytisch be- schichteten und anschließend mit Pulver beaufschlagten Filter unterscheiden sich von denen, die im Abgasstrang eines Fahrzeugs durch Ascheablagerung während des Be- triebs entstehen. Erfindungsgemäß werden die katalytisch aktiven Filter gezielt mit ei- nem bestimmten, trockenen Pulver bestäubt. Dies führt dazu, dass die Balance zwischen Filtrationseffiziens und Abgasgegendruck von Anfang an gezielt eingestellt werden kann. Nicht mitumfasst von der vorliegenden Erfindung sind daher Wandflussfilter, bei denen sich Undefinierte Ascheablagerungen aus der Verbrennung im Zylinder während des Fährbetriebs erfolgt sind.

Trocken im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet demgemäß den Ausschluss der Anwendung einer Flüssigkeit wie z.B. Wasser. Insbesondere die Herstellung einer Sus- pension des Pulvers in einer Flüssigkeit zur Verdüsung in einen Gasstrom sollte vermie- den werden. Sowohl für den Filter als auch für das Pulver kann eine gewisse Feuchte ggf. tolerierbar sein, sofern das Erreichen des Ziels - die möglichst vollständige Abschei- dung des Pulvers in den Poren - nicht negativ beeinflusst wird. In der Regel ist das Pulver rieselfähig und zerstäubbar. Die Feuchtigkeit des Pulvers bzw. des Filters im Zeit punkt der Beaufschlagung mit dem Pulver sollte weniger als 20%, bevorzugt weniger als 10% und ganz besonders bevorzugt weniger als 5% (gemessen bei 20°C und Normal- druck ISO 1 1465 neueste Fassung Anmeldetag) betragen.

Als Wandflussmonolithe oder Wandflussfilter können alle im Stand der Technik üblichen keramischen Materialien eingesetzt werden. Bevorzugt werden poröse Wandflussfil- tersubstrate aus Cordierit, Siliziumcarbid oder Aluminiumtitanat eingesetzt. Diese Wand- flussfiltersubstrate weisen An- und Abströmkanäle auf, wobei jeweils die abströmseitigen Enden der Anströmkanäle und die anströmseitigen Enden der Abströmkanäle gegenei- nander versetzt mit gasdichten„Stopfen“ verschlossen sind. Hierbei wird das zu reini- gende Abgas, das das Filtersubstrat durchströmt, zum Durchtritt durch die poröse Wand zwischen An- und Abströmkanal gezwungen, was eine exzellente Partikelfilterwirkung bedingt. Durch die Porosität, Poren-/Radienverteilung, und Dicke der Wand kann die Filtrationseigenschaft für Partikel ausgelegt werden. Die Porosität der unbeschichteten Wandflussfilter beträgt in der Regel mehr als 40%, generell von 40% bis 75%, besonders von 50% bis 70% [gemessen nach DIN 66133 - neueste Fassung am Anmeldetag]. Die durchschnittliche Porengröße der unbeschichteten Filter beträgt wenigstens 7 pm, z. B. von 7 pm bis 34 pm, bevorzugt mehr als 10 pm, insbesondere mehr bevorzugt von 10 pm bis 25 pm oder ganz bevorzugt von 15 pm bis 20 pm [gemessen nach DIN 66134 neueste Fassung am Anmeldetag]. Die fertiggestellten Filter mit einer Porengröße von in der Regel 10 pm bis 20 pm (katalytisch beschichtet) und einer Porosität von 50% bis 65% (katalytisch beschichtet) sind besonders bevorzugt.

Das Aerosol aus dem Gas und dem Pulver kann nach Maßgabe des Fachmannes her- gestellt werden. Hierzu wird gemeinhin ein Pulver mit einem Gasvermischt. Dieses so hergestellte Gemisch aus dem Gas und dem Pulver wird dann vorteilhafter Weise in einen Gasstrom eingedüst, welcher das fein verteilte Pulver in die Einlassseite des Wandflussfilters trägt. Als Gase zur Herstellung des Aerosols und zum Einträgen in den Filter können alle dem Fachmann für den vorliegenden Zweck infrage kommende Gase herangezogen werden. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz von Luft. Es können jedoch auch andere Reaktionsgase herangezogen werden, die entweder eine oxidie- rende oder eine reduzierende Aktivität gegenüber dem eingesetzten Pulver entwickeln können. Ebenfalls kann sich bei bestimmten Pulvern der Einsatz von Edelgasen als vor- teilhaft erweisen. Auch Mischungen der aufgezählten Gase sind vorstellbar.

Pulver, welche bevorzugt in der vorliegenden Erfindung zur Erzeugung des Aerosols herangezogen werden, sind dem Fachmann hinlänglich bekannt. In der Regel sind dies hochschmelzende Metallverbindungen, die gemeinhin als Trägermaterialien für Kataly- satoren im Autoabgasbereich herangezogen werden. Bevorzugt werden entsprechende Metalloxid-, Metallsulfat-, Metallphosphat-, Metallcarbonat- oder Metallhydroxidpulver eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz von einem Aerosol, welches ein Gemisch aus Luft und einem Metalloxidpulver darstellt. Die für die Metallverbindungen infrage kommenden Metalle sind insbesondere solche ausgewählt aus der Gruppe der Alkali-, Erdalkali- bzw. Erdmetalle oder Übergangsmetalle. Bevorzugt werden solche Metalle ausgewählt aus der Gruppe Calcium, Magnesium, Strontium, Barium, Alumi- nium, Silizium, Titan, Zirkon, Cer eingesetzt. Diese Metalle können vorzugsweise wie gesagt als Oxide eingesetzt werden. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz von Ce- roxid, Titandioxid, Zirkondioxid, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid oder Mischungen oder Mischoxiden derselben. Unter dem Begriff Mischoxid (feste Lösungen von einem Me- talloxid in mindestens einem anderen) wird vorliegend auch der Einsatz von Zeolithen und Zeotypen verstanden. Im Rahmen der Erfindung sind Zeolithe und Zeotype definiert wie in der WO20150491 10A1 .

Der Wandflussfilter, welcher erfindungsgemäß mit dem Pulver-Gas-Aerosol beauf- schlagt wird, trägt eine katalytische Aktivität bereits in sich. Unter katalytischer Aktivität wird vorliegend die Fähigkeit verstanden, schädlich Bestandteile des Abgases von Ver- brennungsmotoren in weniger schädliche zu verwandeln. Insbesondere sind hier die Ab- gasbestandteile NOx, CO und HC zu nennen. Diese katalytische Aktivität wird nach Maßgabe des Fachmanns durch eine Beschichtung des Wandflussfilters in dessen Wän- den mit einem katalytisch aktiven Material bereitgestellt. Unter dem Begriff des Beschich- tens wird demgemäß das Aufbringen von katalytisch aktiven Materialien auf einen Wand- flussfilter verstanden. Die Beschichtung übernimmt die eigentliche katalytische Funktion. Vorliegend erfolgt die Beschichtung durch das Aufbringen einer entsprechend wenig vis- kosen wässrigen Suspension der katalytisch aktiven Komponenten - auch Washcoat ge- nannt - in die Wand des Wandflussfilters, z. B. gemäß EP1789190B1 . Nach dem Auf- bringen der Suspension wird der Wandflussfilter getrocknet und gegebenenfalls bei er- höhter Temperatur kalziniert. Der katalytisch beschichtete Filter besitzt vorzugsweise eine Beladung von 20 g/l bis 200 g/l, vorzugsweise 30 g/l bis 150 g/l. Die geeignetste Beladungsmenge eines in der Wand beschichteten Filters hängt von seiner Zelldichte, seiner Wandstärke und der Porosität ab. Bei gängigen mittelporösen Filtern (<60% Po- rosität) mit z.B. 200 cpsi Zelldichte und 8 mil Wandstärke liegt die bevorzugte Beladung bei 20 g/l bis 30 g/l (bezogen auf das äußere Volumen des Filtersubstrats). Hochporöse Filter (>60% Porosität) mit z.B. 300 cpsi und 8 mil haben eine bevorzugte Beladungs- menge von 25 g/l bis 150 g/l besonders bevorzugt von 50 g/l bis 100 g/l.

Im Prinzip sind alle dem Fachmann für den Autoabgasbereich bekannten Beschichtun- gen für die vorliegende Erfindung geeignet. Bevorzugt kann die katalytische Beschich- tung des Filters ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Dreiwegkatalysator, SCR-Katalysator, Stickoxidspeicherkatalysator, Oxidationskatalysator, Rußzündbe- schichtung. Hinsichtlich der einzelnen in Frage kommenden katalytischen Aktivitäten und deren Erklärung wird auf die Ausführungen in der WO201 1 15171 1 A1 verwiesen.

Damit das Pulver des Pulver-Gas-Aerosols sich ausreichend gut in den Poren des kata- lytisch beschichteten Wandflussfilters abscheiden kann, sollte der Partikeldurchmesser im Aerosol zumindest kleiner sein als die Poren des Wandflussfilters. Dies kann ausge- drückt werden dadurch, dass das Verhältnis von mittlerem Partikeldurchmesser (gemes- sen gemäß neuester ISO 13320 am Anmeldetag) d50 im trockenen Aerosol und dem mittleren Porendurchmesser des Wandflussfilters nach Beschichtung (gemessen nach DIN 66134 - neueste Fassung am Anmeldetag) zwischen 0,03 - 2, vorzugsweise zwi- schen 0,05 - 1 ,43 und ganz besonders bevorzugt zwischen 0,05 - 0,63 liegt. Hierdurch wird erreicht, dass sich die Partikel des Pulvers dem Gasstrom folgend in den Poren der Wände des Wandflussfilters niederschlagen können und demzufolge keine zusammen- hängende Schicht auf der Wand ausbilden (Fig. 1 ).

Durch die Pulverbeaufschlagung kann ein Gradient in Längsrichtung des Filters von der Einlass- zur Auslassseite hin eingestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich dabei mehr Pulver in der Nähe der Ausgangsstopfen des Einlasskanals und deutlich weniger Pulver am Eingang des Filters (zur Motorseite hin). Der bei der Beschichtung entstandene Gradient hinsichtlich der Beladungsmenge ist vorteilhaft für eine weiterhin erhöhte Filtrationseffizienz. Dabei füllt das Pulver insbesondere die gro- ßen Poren des Filtersubstrats aus. Wichtig dabei ist, dass bei diesem Prozess keine „Pulvermembran“ - also keine Pulverschicht - auf der Filterwand entsteht (Fig. 1 ). Weiterhin ist eine bevorzugte Ausführung der Pulverbelegung dadurch gekennzeichnet, dass 5 % bis 50 % des gesamten Porenvolumens der porösen Filterwand zwischen Ein- lass- und Auslasskanälen mit Pulver gefüllt ist, besonders bevorzugt 5 % bis 25 %, ganz besonders bevorzugt 8 % bis 15 %. Der Belegungsgrad des Porenvolumens der porösen Filterwände wurde mittels Bildanalyse aus Lichtmikroskopiebildern bestimmt (Bereich „wall interior“ in Fig. 4). In dieser Art der Analyse wird die durchschnittliche Farbe der Wandoberfläche des nicht mit Pulver belegten Auslasskanals als Referenz zur Bestim- mung der mit Pulver belegten Bereiche im Einlasskanal zugrunde gelegt, wobei der Farbabstand nach CIE76 der International Commission on Illumination mit einem ge- ringsten noch unterscheidbaren Farbabstand von 2,33 festgelegt wurde.

Es erschließt sich dem Fachmann ohne weiteres, dass zur Abscheidung der Partikel des Pulvers ausschließlich in den Poren der Wände des Wandflussfilters eine bestimmte Menge an Pulver nicht überschritten werden darf. Ansonsten würden sich die Poren er- findungsgemäß füllen und alles weitere Material würde sich dann nur noch auf den Ka- nalwänden des Wandflussfilters absetzen können. Daher beträgt die Obergrenze der Beladung des Wandflussfilters mit dem Pulver je nach Porosität und Porengröße des Wandflussfilters einen Wert, bei dem die Poren an der Einlassseite über den Querschnitt vollständig mit dem Pulver gefüllt sind und noch kein weiteres Pulver sich auf den Ka- nalwänden abscheidet. In der Regel liegt die Beladung des Filters mit dem Pulver bei nicht mehr als 50 g/l bezogen auf das Filtervolumen. Bevorzugt beträgt der Wert nicht mehr als 20 g/l, ganz besonders bevorzugt nicht mehr als 10 g/l. Eine untere Grenze bildet naturgemäß die angestrebte Erhöhung der Filtrationseffizienz.

Das Pulver kann erfindungsgemäß wie oben beschrieben als solches eingesetzt werden. Ebenfalls vorstellbar ist jedoch der Einsatz von trockenem Pulver, welches eine katalyti sche Aktivität im Hinblick auf die Abgasnachbehandlung trägt. Demzufolge kann das Pulver selbst ebenfalls hinsichtlich der Verminderung der Schadstoffe im Abgas eines Verbrennungsmotors katalytisch aktiv sein. Hierfür kommen alle dem Fachmann be- kannten Aktivitäten in Betracht, wie z.B. TWC-, DOC-, SCR-, LNT- oder den Rußabbrand beschleunigende Katalysatoren. Gemeinhin wird das Pulver die gleiche katalytische Ak- tivität aufweisen, wie die katalytische Beschichtung des Filters. Hierdurch wird die kata- lytische Gesamtaktivität des Filters gegenüber nicht mit Pulver beschichteten Filtern nochmals gesteigert. Insofern kann es sein, dass zum Beispiel Aluminiumoxid mit einem Edelmetall imprägniert für die Herstellung des Pulver-Gas-Aerosols herangezogen wird. Ebenfalls vorstellbar ist, dass für die SCR-Reaktion katalytisch aktives Material einge- setzt wird. Dabei kann das Pulver zum Beispiel aus mit Übergangsmetallionen ausge- tauschten Zeolithen oder Zeotypen bestehen. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz von Eisen und/oder Kupfer ausgetauschten Zeolithen in diesem Zusammenhang. Äu- ßerst bevorzugt wird als Material zur Herstellung des Pulver-Gas-Aerosols CuCHA (Kup- fer ausgetauschtes Chabasit; http://europe.iza-structure.org/IZA-SC/frame- work.phc : CHA) oder CuAEI (http://europe.iza-structure.org/IZA-SC/frame- verwendet.

Der erfindungsgemäß hergestellte und katalytisch beschichtete Wandflussfilter zeigt eine hervorragende Filtrationseffizienz bei nur moderatem Anstieg des Abgasgegen- drucks verglichen mit einem nicht mit Pulver beaufschlagten Wandflussfilter im frischen Zustand. Bevorzugt zeigt der erfindungsgemäße Wandflussfilter eine Erhöhung der Filt- rationseffizienz von mindestens 7 Absolut%, vorzugsweise mindestens 20 Absolut% und ganz besonders bevorzugt mindestens 40 Absolut% bei einer relativen Erhöhung des Abgasgegendrucks des frischen Wandflussfilters von höchstens 40%, vorzugsweise von höchsten 20% und ganz besonders bevorzugt höchstens 10% verglichen mit einem nicht mit Pulver behandelten, frischen mit katalytisch aktivem Material beschichteten Filter. Das Pulver lagert sich - wie gesagt - exklusiv nur in die offenen Poren des Filters ein und bildet eine poröse Matrix. Die geringe Staudruckerhöhung ist darauf zurückzuführen, dass durch die erfindungsgemäße Beaufschlagung des Filters mit einem Pulver der Querschnitt der Kanäle auf der Eingangsseite nicht verringert wird. Es wird angenom- men, dass das Pulver in sich eine poröse Struktur bildet, was sich vermutlich positiv auf den Staudruck auswirkt. Daher sollte ein erfindungsgemäßer Filter gegenüber denen des Standes der Technik, bei denen ein Pulver auf den Wänden der Einlassseite eines Filters abgeschieden wurde, ebenfalls einen besseren Abgasgegendruck zeigen.

Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung ei- nes erfindungsgemäßen katalytisch aktiven Wandflussfilters. Im Prinzip weiß der Fach- mann, wie er ein Aerosol aus einem Pulver und einem Gas herzustellen hat, um dieses dann über einen Gasstrom durch den mit dem Pulver zu beaufschlagenden Filter zu leiten. Erfindungsgemäß wird ein Trägergas mit einem Pulver beaufschlagt und dieses in einen Filter eingesaugt. Dadurch wird erreicht, dass das Pulver sich in dem Gasstrom ausreichend gut verteilen kann, um auf der Einlassseite des Wandflussfilters in die Ein- lasskanäle des Filters eindringen zu können. Hierbei lagert sich das Pulver ausschließlich in den zugänglichen Poren der Filterwände ab, ohne eine partielle oder kontinuierliche Schicht auf der Filterwand in den Einlasska- nälen auszubilden. Ein Konzentrationsgradient des Pulvers über die axiale Länge des Trägers kann vorteilhaft z.B. durch Verwendung unterschiedlicher Strömungsbrecher im Aerosol-Gasstrom vor der Einlassseite des Trägers sowie durch Anpassung der Be- schichtungsparameter wie Strömungsgeschwindigkeit der Trägerluft und Zerstäuberluft eingestellt werden. Auch die physikalischen Parameter des verwendeten Pulvers wie z.B. die Schüttdichte, Restfeuchtegehalt und Partikelgrößenverteilung können gezielt zur Ausbildung des gewünschten und weiter vorne beschriebenen Gradienten verwendet werden. Die Zugabe kann in kontinuierlicher Weise erfolgen, bis die ausreichende Menge an Pulver im Filter abgeschieden ist. Ebenfalls möglich ist eine pulsierte Zugabe dergestalt, dass man das mit Druckgas beaufschlagte Pulver periodisch in den durch den Filter gesaugten Gasstrom so lange eindosiert, bis die ausreichende Menge an Pul- ver im Filter abgeschieden ist. Das Pulver kann nicht nur kontinuierlich oder pulsierend in einen permanent durch den Filter fließenden Gasstrom eingedüst werden, sondern auch vorab in eine separate Pufferkammer versprüht werden. Nach dem Versprühen des Pulvers öffnet sich eine Klappe zu einer Kammer, in der das Substrat eingespannt ist. Durch einen Saugimpuls kann dann das Gas-Pulver-Gemisch aus der Pufferkammer in das Substrat eingebracht werden. Abhängig davon, welche Pulvermenge in das Sub- strat eingebracht werden soll, kann dieser Prozess beliebig oft wiederholt werden. Ap- parate und Verfahren, bei denen eine solche Dosierung eines Pulvers beschrieben wird, werden im Stand der Technik gewürdigt (DE4225970C1 , US8495968B2, US8632852B2, US8534221 B2, US8277880B2; siehe auch weiter vorne).

Um das Pulver ausreichend tief in die Poren an der Oberfläche der Filterwand auf der Einlassseite des Filters ziehen zu können, ist eine gewisse Saugleistung (sofern das Pulver durch den Filter gesaugt wird) oder eine Druckleistung (sofern das Pulver durch den Filter gedrückt wird) oder ggf. beides von Nöten. Der Fachmann kann sich hier in orientierenden Versuchen für den jeweiligen Filter und das jeweilige Pulver selbst ein Bild machen. Es hat sich herausgestellt, dass das Aerosol (Pulver-Gas-Gemisch) vor- zugsweise mit einer Geschwindigkeit von 5 m/s bis 50 m/s, mehr bevorzugt 10 m/s bis 40 m/s und ganz besonders bevorzugt 15 m/s bis 35 m/s durch den Filter gesaugt und/o- der gedrückt wird. Hierdurch wird ebenfalls eine vorteilhafte Adhäsion des applizierten Pulvers erreicht. Bei schlecht haftenden Pulvern kann ggf. eine Nachbehandlung mit einem verklebenden Agens helfen. Wie schon beschrieben wird das Pulver zuerst in ein Aerosol umgewandelt und anschlie- ßend in einen Gasstrom versprüht. Dies kann nach Maßgabe des Fachmannes erfolgen (EP2371451 B1 ; EP2371452B1 ; EP2388072A1 ). Anschließend trägt der Gasstrom das fein verteilte Pulver in die Einlassseite des Wandflussfilters. Hier schlägt sich dann das Pulver ausschließlich in den Poren der Kanalwände ab. Dies wird im Wesentlichen dadurch bewerkstelligt, dass das Pulver bei der Beaufschlagung des Wandflussfilters im Sinne der Erfindung trocken ist. Dieses wird ggf. mit der Umgebungsluft vermischt auf den Filter aufgebracht. Ohne an eine bestimmte Theorie gebunden zu sein, wird ange- nommen, dass diese Art und Weise der Applikation des Pulvers einem Verbacken oder Agglomerieren der einzelnen Pulverbestandteile entgegenwirkt. Dadurch wird die ur- sprüngliche Teilchengröße der Pulverteilchen im Aerosol konserviert. Hierdurch ist es dann möglich, die Pulverteilchen in die Wandporen des Wandflussfilters und nicht wie im Stand der Technik beschrieben auf die Poren und auf die Wände der Einlasskanäle abzuscheiden.

Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines erfindungs- gemäßen Wandflussfilters zur Minderung schädlicher Abgase eines Verbrennungsmo- tors. Als Einsatzzwecke können im Prinzip alle dem Fachmann hierfür in Frage kommen- den katalytischen Abgasnachbehandlungen (siehe vorne) mit einem Filter dienen, ins- besondere jedoch solche mit SCR-katalytisch beschichteten Filtern (SDPF) bzw. drei- wegkatalytisch beschichteten Filter (catalyzed Gasoline Particle Filter, cGPF). Für alle diese Anwendungen eignen sich die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge- stellten Katalysatoren. Bevorzugt ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Filter zur Behandlung von Abgasen eines stöchiometrisch betriebenen Verbrennungsmotors.

Erfindungsgemäß einzusetzende Wandflussfilter mit einer katalytischen Beschichtung, welche im stöchiometrischen Abgas (l = 1 Bedingungen) Stickoxide und Kohlenwasser- stoffe und Kohlenmonoxid (HC, CO und NOx) beseitigen, werden meist als katalytisch aktivierte Benzinpartikelfilter (catalyzed Gasoline Partculate Filters, cGPF) bezeichnet. Ferner können sie die Oxide des Stickstoffs unter fetten Abgasbedingungen und CO und HC unter mageren Bedingungen umsetzen. Sie enthalten als katalytisch aktive Kompo- nenten zumeist Metalle der Platingruppe, wie Pt, Pd und Rh, wobei Pd und Rh besonders bevorzugt sind. Die katalytisch aktiven Metalle sind häufig hochdispers auf hochoberflä- chigen Oxiden des Aluminiums, Zirkoniums und Titans oder Mischungen davon abge- schieden, welche durch weitere Übergangselemente wie z. B. Lanthan, Yttrium, Prase- odym, etc. stabilisiert sein können. Ferner enthalten Dreiwegkatalysatoren Sauer- stoffspeichermaterialien (z. B. Ce/Zr Mischoxide; siehe unten). Eine geeignete dreiwe- gekatalytische Beschichtung ist beispielsweise in EP1 181970B1 , EP1541220B1 , WO20081 13445A1 , W02008000449A2 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird.

Sauerstoff speichernde Materialien besitzen Redox-Eigenschaften und können mit oxi- dierenden Komponenten wie Sauerstoff oder Stickoxiden in oxidierender Atmosphäre bzw. mit reduzierenden Komponenten wie Wasserstoff oder Kohlenmonoxid in reduzie- render Atmosphäre reagieren. In der EP191 1506A1 wird die Ausführung der Abgas- nachbehandlung eines im Wesentlichen im stöchiometrischen Bereich arbeitenden Ver- brennungsmotors beschrieben. Eingesetzt wird dort ein mit einem Sauerstoffspeicher- material versehener Partikelfilter. Vorteilhafter Weise besteht ein derartiges Sauerstoff speicherndes Material aus einem Cer/Zirkon-Mischoxid. Weitere Oxide von insbeson- dere Seltenerdmetallen können vorhanden sein. So enthalten bevorzugte Ausgestaltun- gen des erfindungsgemäßen Partikelfilters zusätzlich Lanthanoxid, Yttriumoxid oder Ne- odymoxid. Es wird diesbezüglich auch auf die Offenbarung der US6605264BB und US6468941 BA verwiesen. Weitere derartige Speichermaterialien und Dreiwegkatalysa- toren sind z.B. in der WO051 13126A1 , US6387338BA, US7041622BB, EP2042225A1 beschrieben.

Die in den Veröffentlichungen beschriebenen Sauerstoff speichernden Materialien sind in der Lage, ihren Oxidationszustand in Abhängigkeit von der umgebenden Atmosphäre zu ändern. Beispiele für Sauerstoff speichernde Materialien sind Cer- und Praseody- moxid oder diese Oxide enthaltende Mischoxide, welche zusätzlich Oxide von Metallen ausgewählt aus der Gruppe von Zirkon, Neodym, Yttrium und Lanthan enthalten können. Häufig werden diese Sauerstoff-speichernde Materialien mit Edelmetallen wie Pd, Rh und /oder Pt aktiviert, wodurch sich die Speicherkapazität und Speichercharakteristik modifizieren lässt. Diese Stoffe sind in der Lage, im Mageren Sauerstoff aus dem Abgas zu entfernen und unter fetten Abgasbedingungen wieder frei zu setzen. Dadurch wird verhindert, dass die beim kurzzeitigen Abweichen des Kraftstoff-Luft Verhältnisses von l = 1 ins Magere der NOx-Umsatz über dem TWC abnimmt und es zu NOx-Durchbrü- chen kommt. Ferner verhindert ein gefüllter Sauerstoffspeicher, dass es zu HC- und CO- Durchbrüchen kommt, wenn das Abgas kurzzeitig ins Fette übergeht, da unter fetten Abgasbedingungen zuerst der gespeicherte Sauerstoff mit dem überschüssigen HC und CO abreagiert, bevor es zum Durchbruch kommt. Der Sauerstoffspeicher dient in diesem Falle als Puffer gegen Schwankungen um l = 1. Ein teilweise gefüllter Sauerstoffspei- cher weist die beste Voraussetzung auf, um kurzzeitige Abweichungen von l = 1 abfan- gen zu können. Um den Füllstand des Sauerstoffspeichers im Betrieb feststellen zu kön- nen, werden Sauerstoffsensoren (Lambdasonden) verwendet. Die Sauerstoffspeicherkapazität korreliert mit dem Alterungszustand des gesamten Drei- wegkatalysators. Die Bestimmung der Speicherkapazität dient im Rahmen der OBD (On Board Diagnose) zur Erkennung der aktuellen Aktivität und somit des Alterungszustan- des des Katalysators.

Verschiedene katalytische Funktionen können auch miteinander kombiniert werden. So können die eben genannten Dreiwegkatalysatoren mit einer Stickoxidspeicherfunktiona- lität ausgestattet werden (TWNSC). Diese Katalysatoren bestehen wie eingangs ausge- führt aus Materialien, die dem Katalysator unter stöchiometrischen Abgasbedingungen die Funktion eines Dreiwegkatalysators verleihen und die unter mageren Abgasbedin- gungen eine Funktion für die Speicherung von Stickoxiden aufweisen. Diese gespeicher- ten Stickoxide werden bei kurzen fetten Betriebsphasen regeneriert, um die Speicherfä- higkeit wiederherzustellen. Die Herstellung eines entsprechenden TWNSCs erfolgt vor- zugsweise durch Zusammenfügen von Materialen, die für den Aufbau eines Dreiwegka- talysators und eines Stickoxidspeicherkatalysators benutzt werden. Die beiden hier be- schriebenen Funktionen des TWNSCs können dabei auf einem Träger vermengt oder getrennt voneinander in unterschiedlichen Schichten oder Zonen vorliegen. Eine beson- ders bevorzugte Ausführungsform für einen solchen Katalysator wird beispielsweise in der W02010097146A1 oder WO2015143191A1 beschrieben. Vorzugsweise wird wäh- rend der Regeneration ein Luft-Kraftstoff-Gemisch aufrechterhalten, welches einem l von 0,8 bis 1 entspricht. Besonders bevorzugt liegt dieser Wert zwischen 0,85 und 0,99, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,95 und 0,99.

Eine weitere Anwendung ist die Entfernung von Stickoxiden aus mageren Abgasgemi- schen mittels dem SCR-Verfahren. Zu dieser SCR-Behandlung des vorzugsweise ma- geren Abgases wird in dieses Ammoniak oder eine Ammoniakvorläuferverbindung ein- gespritzt und beides über einen erfindungsgemäßen SCR-katalytisch beschichteten Wandflussfilter geleitet. Die Temperatur über dem SCR-Filter sollte dabei zwischen 150°C und 500°C, bevorzugt zwischen 200°C und 400°C oder zwischen 180°C und 380°C betragen, damit die Reduktion möglichst vollständig von Statten gehen kann. Be- sonders bevorzugt ist ein Temperaturbereich von 225°C bis 350°C für die Reduktion. Weiterhin werden optimale Stickoxid-Umsätze nur erzielt, wenn ein molares Verhältnis von Stickstoffmonoxid zu Stickstoffdioxid vorliegt (NO/ N0 2 = 1 ) bzw. das Verhältnis NO2/NOX = 0,5 ist (G. Tuenter et al., Ind. Eng. Chem. Prod. Res. Dev. 1986, 25, 633- 636; EP1 147801 B1 ; DE2832002A1 ; Kasaoka et al., Nippon Kagaku Kaishi (1978), 6, 874 - 881 ; Avila et al., Atmospheric Environment (1993), 27A, 443 - 447). Optimale Um- sätze beginnend mit 75% Konvertierung bereits bei 250°C bei gleichzeitig optimaler Se- lektivität zu Stickstoff werden gemäß der Stöchiometrie der Reaktionsgleichung

2 NHs + NO + N0 2 -> 2 N 2 + 3 H 2 0 nur mit einem N0 2 /NOx-Verhältnis von um die 0,5 erzielt. Dies gilt nicht nur für SCR- Katalysatoren auf der Basis von Metall-ausgetauschten Zeolithen, sondern für alle gän- gigen, d.h. kommerziell erhältlichen SCR-Katalysatoren (sogenannte Fast-SCR). Ein entsprechender NO:N0 2 -Gehalt kann durch Oxidationskatalysatoren, welche stromauf des SCR-Katalysators positioniert werden, erreicht werden.

Die eingesetzten Einspritzvorrichtungen können vom Fachmann beliebig gewählt wer- den. Geeignete Systeme können der Literatur entnommen werden (T. Mayer, Feststoff- SCR-System auf Basis von Ammoniumcarbamat, Dissertation, TU Kaiserslautern, 2005). Das Ammoniak kann über die Einspritzvorrichtung als solches oder in Form einer Verbindung in den Abgasstrom eingebracht werden, die bei den Umgebungsbedingun- gen Ammoniak entstehen lässt. Als solche kommen u.a. wässrige Lösungen von Harn- stoff oder Ammoniumformiat in Frage, ebenso wie festes Ammoniumcarbamat. Diese können aus einer bereitgestellten, dem Fachmann an sich bekannten Quelle entnom- men und in geeigneter Art und Weise dem Abgasstrom zugefügt werden. Besonders bevorzugt setzt der Fachmann Einspritzdüsen (EP031 1758A1 ) ein. Mittels dieser wird das optimale Verhältnis von NFh/NOx eingestellt, damit eine möglichst vollständige Um- setzung der Stickoxide zu N2 erfolgen kann.

Wandflussfilter mit einer SCR-katalytischen Funktion werden als SDPF bezeichnet. Häu- fig besitzen diese Katalysatoren eine Funktion zur Speicherung von Ammoniak und eine Funktion dahingehend, dass Stickoxide mit Ammoniak zusammen zu unschädlichem Stickstoff reagieren können. Ein NPh-speichernder SCR-Katalysator kann nach dem Fachmann bekannten Typen ausgebildet sein. Vorliegend ist dies ein mit einem für die SCR-Reaktion katalytisch aktiven Material beschichteter Wandflussfilter, bei dem das katalytisch aktive Material - gemeinhin der„Washcoat“ genannt - in den Poren des Wandflussfilters vorhanden ist. Allerdings kann dieser neben der im eigentlichen Sinn katalytisch wirksamen Komponente auch weitere Materialien wie Binder aus Übergangs- metalloxiden und hochoberflächige Trägeroxide wie Titanoxid, Aluminiumoxid, insbeson- dere gamma-AhCh, Zirkon- oder Ceroxid enthalten. Als SCR-Katalysatoren eigenen sich auch solche, die aus einem der unten aufgeführten Materialien aufgebaut sind. Es kön- nen jedoch auch zonierte oder mehrschichtige Anordnungen oder auch Anordnungen aus mehreren Bauteilen hintereinander (bevorzugt zwei oder drei Bauteile) mit gleichen oder verschiedenen Materialien als SCR-Komponente verwendet werden. Auch Mi- schungen verschiedener Materialien auf einem Substrat sind denkbar.

Das erfindungsgemäß diesbezüglich eingesetzte eigentliche katalytisch aktive Material wird bevorzugt aus der Gruppe der übergangsmetallausgetauschten Zeolithe oder zeo- lithähnlichen Materialien (Zeotype) ausgewählt. Derartige Verbindungen sind dem Fach- mann hinreichend bekannt. Bevorzugt sind diesbezüglich Materialien aus der Gruppe bestehend aus Levynit, AEI, KFI, Chabazit, SAPO-34, ALPO-34, Zeolith ß und ZSM-5. Besonders bevorzugt werden Zeolithe bzw. zeolithähnliche Materialien vom Chabazit- Typ, insbesondere CHA oder SAPO-34, sowie LEV oder AEI verwendet. Diese Materia- lien sind, um eine ausreichende Aktivität zu gewährleisten, vorzugsweise mit Über- gangsmetallen aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Kupfer, Mangan und Silber verse- hen. Ganz besonders vorteilhaft ist Kupfer in diesem Zusammenhang zu nennen. Das Metall zu Gerüstaluminium- oder beim SAPO-34 Gerüstsilizium-Verhältnis liegt in der Regel zwischen 0,3 und 0,6, vorzugsweise bei 0,4 bis 0,5. Der Fachmann weiß dabei, wie er die Zeolithe oder das zeolithähnliche Material mit den Übergangsmetallen zu ver- sehen hat (EP0324082A1 , W0130927071 1 A1 , WO2012175409A1 sowie dort zitierte Li teratur), um eine gute Aktivität gegenüber der Reduktion von Stickoxiden mit Ammoniak bereitstellen zu können. Ferner können auch Vanadiumverbindungen, Ceroxide, Cer- /Zirkonmischoxide, Titandioxid sowie wolframhaltige Verbindungen und Mischungen da- von als katalytisch aktives Material verwendet werden.

Materialien, welche sich darüber hinaus für die Anwendung zur Speicherung von NH3 als günstig erwiesen haben, sind dem Fachmann bekannt (US20060010857A1 , W02004076829A1 ). Als Speichermaterialien kommen insbesondere mikroporöse Fest- stoffe, z.B. so genannte Molekularsiebe zum Einsatz. Es können solche Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zeolithen, wie z.B. Mordenite (MOR), Y-Ze- olithe (FAU), ZSM-5 (MFI), Ferrierite (FER), Chabazite (CHA) und andere„small pore zeolites“ wie LEV, AEI oder KFI, und ß-Zeolithe (BEA) sowie zeolithähnlichen Materia- lien, wie z.B. Aluminiumphosphate (AIPO) und Siliziumaluminiumphosphat SAPO oder Mischungen davon eingesetzt werden (EP0324082A1 ). Besonders bevorzugt werden ZSM-5 (MFI), Chabazite (CHA), Ferrierite (FER), ALPO- bzw. SAPO-34 und ß-Zeolithe (BEA) eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt werden CHA, BEA und AIPO-34 bzw. SAPO-34 verwendet. Äußerst bevorzugt werden Materialien des LEV- oder CHA-Typs und hier höchst bevorzugt CHA oder LEV oder AEI verwendet. Sofern man als kataly- tisch aktives Material im SCR-Katalysator schon einen wie eben genannten Zeolithen oder zeolithähnliche Verbindung benutzt, kann naturgemäß die Zugabe weiteren NH3- speichernden Materials vorteilhafter Weise entfallen. Insgesamt sollte die Speicherka- pazität der eingesetzten Ammoniakspeicherkomponenten im Frischzustand bei einer Messtemperatur von 200°C mehr als 0.9 g NH3 pro Liter Katalysatorvolumen, bevorzugt zwischen 0,9 g und 2,5 g NH3 pro Liter Katalysatorvolumen und besonders bevorzugt zwischen 1 ,2 g und 2,0 g NHs/Liter Katalysatorvolumen und ganz besonders bevorzugt zwischen 1 ,5 g und 1 ,8 g NHs/Liter Katalysatorvolumen betragen. Die Ammoniakspei- cherfähigkeit kann mit Hilfe einer Synthesegasanlage bestimmt werden. Hierzu wird der Katalysator zunächst bei 600°C mit NO-haltigem Synthesegas konditioniert, um Ammo- niak Rückstände im Bohrkern vollständig zu entfernen. Nach Abkühlen des Gases auf 200°C wird anschließend, bei einer Raumgeschwindigkeit von z. B. 30000 h 1 , so lange Ammoniak in das Synthesegas dosiert, bis der Ammoniakspeicher des Bohrkerns voll- ständig gefüllt ist und die gemessene Ammoniakkonzentration nach dem Bohrkern der Eingangskonzentration entspricht. Die Ammoniakspeicherfähigkeit ergibt sich aus der Differenz der insgesamt dosierten und der abstromseitig gemessenen Ammoniakmenge bezogen auf das Katalysatorvolumen. Das Synthesegas ist hierbei typischerweise aus 450 ppm NH3, 5% Sauerstoff, 5% Wasser und Stickstoff zusammengesetzt.

Im Rahmen der Erfindung ist das Merkmal des Nichtvorhandenseins einer zusammen- hängenden Schicht auf den Wänden des Filters dahingehend zu verstehen, dass die Poren der Filterwände nur soweit mit dem verstäubten Pulver aufgefüllt werden, bis ma- ximal die Oberkante der jeweiligen Pore erreicht ist (Fig. 1 ) und das Pulver beginnt, sich auf den Wänden abzuscheiden. Die Menge an Pulver, die so abgeschieden werden kann, hängt von der Art des Pulvers und dem Volumen der zur Verfügung stehenden Poren ab und kann unter den gegebenen Randbedingungen vom Fachmann in vorläufi- gen Versuchen bestimmt werden.

Durch den erfindungsgemäßen Filter ist es möglich, eine hohe Filtrationseffizienz insbe- sondere für kleinpartikuläre Ruße, wie sie aus Ottomotoren emittiert werden, zu erhalten. Der Abgasgegendruck steigt dabei nicht über Gebühr an. Die Filter zeigen eine ausge- zeichnete katalytische Aktivität. Der Abgasgegendruck und die Filtrationseffizienz lassen sich gezielt den Kundenanforderungen anpassen. Ein entsprechend hergestellter Wand- flussfilter war aus dem Stand der Technik so noch nicht bekannt.

Figuren:

Fig. 1 : Bild einer erfindungsgemäß bestäubten Wandflussfilterwand (Farbfotografie)

Fig. 2: Erhöhung des Abgasgegendrucks durch die Bestäubung

Fig. 3: Erhöhung der Filtrationseffizienz durch die erfindungsgemäße Bestäubung Fig. 4: Schnitt durch eine bestäubte Wandflussfilterwand und die graphische Analyse der Stellen der Bestäubung (Farbfotografie)

Beispiele:

Zur Herstellung der in Beispielen und Vergleichsbeispielen beschriebenen Partikelfilter VGPF, sowie GPF1 , GPF2 und GPF3 wurden Cordierit-Wandflussfilter mit einem Durch- messer von 11 ,8 cm und einer Länge von 13,5 cm in-wand beschichtet. Die Wandfluss- filter hatten eine Zelligkeit von 46,5 Zellen pro Quadratzentimeter bei einer Wandstärke von 0,203 mm. Die mittlere Porengröße der Filter betrug 20 pm, wobei die Porosität der Filter bei ca. 65% lag.

Auf diese Wandflussfilter wurde zunächst eine edelmetallhaltige Beschichtungssuspen- sion aufgebracht. Nach dem Aufbringen der Beschichtungssuspension wurden die Filter getrocknet und anschließend bei 500°C kalziniert. Die Beschichtungsmenge nach Kalzi- nierung entsprach 50 g/l, bezogen auf das Substratvolumen. Dies entspricht der Präpa- ration des VGPFs.

Beispiel 1 :

GPF1 : Die offenen Poren eines in-wand beschichteten Filters wurden mit 3,3 g/l, bezo- gen auf das Gesamtfiltervolumen, eines trockenen Aluminiumoxids erfindungsgemäß belegt. Als Pulver wurde ein Aluminiumoxid mit einem mittleren Partikeldurchmesser (dso) von 3,5 pm verwendet. Dies entspricht einem Verhältnis der mittleren Partikelgröße des verwendeten Pulvers zur mittleren Porengröße des Filters von 0,175.

Beispiel 2: GPF2: Die offenen Poren eines in-wand beschichteten Filters wurden mit 5,6 g/l, bezo- gen auf das Gesamtfiltervolumen, eines trockenen Aluminiumoxids erfindungsgemäß belegt. Als Pulver wurde ein Aluminiumoxid mit einem mittleren Partikeldurchmesser (dso) von 3,5 pm verwendet. Dies entspricht einem Verhältnis der mittleren Partikelgröße des verwendeten Pulvers zur mittleren Porengröße des Filters von 0,175. Beispiel 3:

GPF3: Die offenen Poren eines in-wand beschichteten Filters wurden mit 8,6 g/l, bezo- gen auf das Gesamtfiltervolumen, eines trockenen Aluminiumoxids erfindungsgemäß belegt. Als Pulver wurde ein Aluminiumoxid mit einem mittleren Partikeldurchmesser (dso) von 3 pm verwendet. Dies entspricht einem Verhältnis der mittleren Partikelgröße des verwendeten Pulvers zur mittleren Porengröße des Filters von 0,15. Die erfindungsgemäßen Partikelfilter GPF1 , GPF2 und GPF3 wurden im Vergleich zu dem hergestellten VGPF untersucht. Die Partikelfilter wurden nach der Pulverbelegung auf ihren Staudruck hin vermessen, anschließend fand, wie unten beschrieben, die Filt rationsmessung am dynamischen Motorprüfstand statt. Die Staudruckerhöhung der er- findungsgemäßen Filter ist Fig. 2 gezeigt.

Die beschriebenen Filter VGPF, GPF1 , GPF2 und GPF3 wurden am Motorprüfstand im Realabgas eines mit im Mittel stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Gemisch betriebenen Motors hinsichtlich der Frischfiltrationseffizienz untersucht. Dabei wurde ein weltweit ein- heitliches Testverfahren zur Bestimmung der Abgasemissionen, kurz WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure), angewendet. Der verwendete Fahrzyklus war WLTC Class 3. Der jeweilige Filter wurde motornah direkt nach einem konventionel- len Dreiwegekatalysator eingebaut. Dieser Dreiwegkatalysator war bei allen gemesse- nen Filtern derselbe. Jeder Filter wurde einem WLTP unterzogen. Um die Partikelemis- sionen während der Testung detektieren zu können, wurden die Partikelzähler vor dem Dreiwegekatalysator und nach dem Partikelfilter eingebaut. In Fig. 3 sind die Ergebnisse der Filtrationseffizienzmessung im WLTP zu sehen.

Die Figur 3 zeigt die Ergebnisse der Filtrationseffizienzmessung. Je nach aufgebrachter Pulvermenge sowie der Partikelgrößenverteilung des verwendeten Pulvers ist eine Ver- besserung der Filtrationseffizienz bis zu 20% bei einer maximalen Staudruckerhöhung (Fig. 2) von nur ca. 9% zu verzeichnen.

Die gemessenen Daten belegen, dass die selektive Beschichtung der offenen Poren eines bereits in-wand beschichteten Filters zu einer deutlichen Verbesserung der Filtra- tionseffizienz bei einem nur geringfügig erhöhten Staudruck führt.

Katalytische Charakterisierung

Für die katalytische Charakterisierung wurden die Partikelfilter VGPF2, sowie GPF4, GPF5 verwendet. Die Wandflussfilter hatten eine Zelligkeit von 46,5 Zellen pro Quad- ratzentimeter bei einer Wandstärke von 0,203 mm. Die mittlere Porengröße der Filter betrug 18 pm, wobei die Porosität der Filter bei ca. 65% lag.

Auf diese Wandflussfilter wurde zunächst eine edelmetallhaltige Beschichtungssuspen- sion aufgebracht. Nach dem Aufbringen der Beschichtungssuspension wurden die Filter getrocknet und anschließend bei 500°C kalziniert. Die Beschichtungsmenge nach Kalzi- nierung entsprach 75 g/l, wobei die Konzentration von Pd 1 ,06 g/L und Konzentration für Rh 0,21 g/L betrug. Alle Konzentrationen bezogen sich auf das Substratvolumen.

Beispiel 4:

GPF4: Die offenen Poren eines in-wand beschichteten Filters wurden mit 10 g/l, bezogen auf das Gesamtfiltervolumen, eines trockenen Aluminiumoxids belegt. Als Pulver wurde ein Aluminiumoxid mit einem mittleren Partikeldurchmesser (dso) von 3,5 pm verwendet. Dies entspricht einem Verhältnis der mittleren Partikelgröße des verwendeten Pulvers zur mittleren Porengröße des Filters von 0,194.

Beispiel 5:

GPF5: Die offenen Poren eines in-wand beschichteten Filters wurden mit 15,8 g/l, bezo- gen auf das Gesamtfiltervolumen, eines trockenen Aluminiumoxids belegt. Als Pulver wurde ein Aluminiumoxid mit einem mittleren Partikeldurchmesser (dso) von 3,5 pm ver- wendet. Dies entspricht einem Verhältnis der mittleren Partikelgröße des verwendeten Pulvers zur mittleren Porengröße des Filters von 0,194.

Die katalytisch aktiven Partikelfilter VGPF2, GPF4 und GPF5 wurden zunächst im fri- schen Zustand getestet und anschließend zusammen in einer Motorprüfstandsalterung gealtert. Diese besteht aus einer Schubabschaltungsalterung (Alterung 1 ) mit 900°C Abgastemperatur vor Katalysatoreingang (Maximale Betttemperatur 970°C). Die Alte- rungszeit betrug 19 Stunden. Nach der ersten Alterung wurden die Filter auf ihre kata- lytische Aktivität untersucht und anschließend einer weiteren Motorprüfstandsalterung (Alterung 2) unterzogen. Diese bestand dieses Mal aus einer Schubabschaltungsalte- rung mit 950°C Abgastemperatur vor Katalysatoreingang (Maximale Betttemperatur 1030°C). Anschließend wurden die Filter wiederholt getestet.

Bei der Untersuchung der katalytischen Aktivität wurde an einem Motorprüfstand das Anspringverhalten (Light-Off) der Partikelfilter bei konstanter mittlerer Luftzahl l und die dynamische Umsetzung bei Änderung von l geprüft. Des Weiteren wurden die Filter einem„lambda Sweeptest“ unterzogen.

Die nachfolgenden Tabellen enthalten die Temperaturen T 5o , bei denen jeweils 50% der betrachteten Komponente umgesetzt werden. Dabei wurde das Anspringverhalten bei stöchiometrischer Abgaszusammensetzung (l =0,999 mit ±3,4% Amplitude) be- stimmt. Die Standardabweichung beträgt bei diesem Test ±2°C.

Tabelle 1 enthält die„Light-Off“-Daten für die frischen Filter, Tabelle 2 Daten nach Alte- rung 1 und Tabelle 3 Daten nach Alterung 2.

Tabelle 1

Tabelle 2

Tabelle 3

Das dynamische Umsatzverhalten der Partikelfilter wurde in einem Bereich für A von 0,99 bis 1 ,01 bei einer konstanten Temperatur von 510°C bestimmt. Die Amplitude von l betrug dabei ±3,4%. Tabelle 3 enthält den Umsatz am Schnittpunkt der CO- und der NOx-Umsatzkurven, sowie den zugehörigen HC-Umsatz der gealterten Partikelfilter. Die Standardabweichung beträgt bei diesem Test ±2%.

Tabelle 4 enthält die Daten für die frischen Filter, Tabelle 5 Daten nach Alterung 1 und Tabelle 6 Daten nach Alterung 2.

Tabelle 4

Tabelle 5

Tabelle 6

Die erfindungsgemäßen Partikelfilter GPF4 und GPF5 zeigen im Vergleich zum VGPF2 keinerlei Nachteil in der katalytischen Aktivität im frischen und moderat gealterten Zu- stand. In einen stark gealterten Zustand weisen die pulverbelegten Filter GPF4 und GPF5 sogar einen Vorteil sowohl in der CO- wie auch in der NOx-Konvertierung als auch beim dynamischen CO/NOx-Umsatz auf.




 
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