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Title:
COATING AGENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/039169
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coating agent, containing at least one conversion product (A) and at least one suitable additive (C), (A) being produced according to a method comprising the following step (i): (iv) reacting a reaction mixture comprising at least one radically convertible monomer in radical conditions, (a) in the presence of at least one radical initiator and a compound (I) of formula (II) wherein R¿1? to R¿4? each represent, independently of each other, hydrogen, an unsubstituted or substituted alkyl radical, cycloalkyl radical or aralkyl radical or an unsubstituted or a substituted aromatic hydrocarbon radical, on the condition that at least two of R¿1? to R¿4? represent an unsubstituted or a substituted aromatic hydrocarbon radical, in an aqueous phase.

Inventors:
BREMSER WOLFGANG (DE)
STRICKMANN FRANK (DE)
BENDIX MAXIMILIAN (DE)
PAULUS WOLFGANG (DE)
RAETHER ROMAN BENEDIKT (DE)
CHRISTIE DAVID (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/010335
Publication Date:
July 06, 2000
Filing Date:
December 22, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BASF COATINGS AG (DE)
BASF AG (DE)
BREMSER WOLFGANG (DE)
STRICKMANN FRANK (DE)
BENDIX MAXIMILIAN (DE)
PAULUS WOLFGANG (DE)
RAETHER ROMAN BENEDIKT (DE)
CHRISTIE DAVID (DE)
International Classes:
C08F2/38; C08F291/00; C08F293/00; C09D4/00; C09D157/00; C09D123/00; C09D125/02; C09D131/04; C09D133/02; C09D133/06; C09D133/08; C09D133/10; C09D139/06; C09D151/06; C09D153/00; (IPC1-7): C08F2/38; C09D4/00; C08F293/00; C09D153/00
Domestic Patent References:
WO1997013792A11997-04-17
WO1993022351A11993-11-11
WO1993022355A11993-11-11
WO1996015157A11996-05-23
Foreign References:
EP0597747A11994-05-18
EP0218436A21987-04-15
EP0732359A11996-09-18
Attorney, Agent or Firm:
Isenbruck, Günter (Pagenberg Dost, Altenbur, Geissler Isenbruck Theodor-Heuss-Anlage 12 Mannheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Beschichtungsmittel, enthaltend mindestens ein Umsetzungsprodukt (A) und mindestens einen geeigneten Zusatzstoff (C), wobei (A) nach einem Verfahren, das die folgende Stufe (i) umfaßt : (ii) Reaktion unter radikalischen Bedingungen eines Reaktionsge mischs, umfassend mindestens ein radikalisch umsetzbares Mono mers (a) in Gegenwart mindestens eines radikalischen Initiators sowie einer Verbindung (I), der Formel wobei R, bis R4 jeweils unabhängig voneinander Wasser stoff, einen jeweils unsubstituierten oder substituierten Al kylrest, Cycloalkylrest, Aralkylrest, einen unsubstituierten oder einen substituierten aromatischen Kohlenwasser stoffrest darstellen, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Rl bis R4 einen unsubstituierten oder einen substituier ten aromatischen Kohlenwasserstoffrest darstellen, in wäßriger Phase, erhältlich ist.
3. Beschichtungsmittel nach Anspruch 1, wobei die Reaktion (i) in Gegen wart mindestens einer Base durchgeführt wird.
4. Beschichtungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der radikalische In itiator ein oxidierender radikalischer Initiator ist.
5. Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Anteil von radikalischem Initiator zu dem mindestens einen Monomer (a) 0,5 bis 50 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge des Initiators und des Mono mers (a), beträgt.
6. Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Verbin dung (I) Diphenylethylen, ein Alkoxydiphenylethylen, Dinaphthalinethy len, 4,4Vinylidenbis (N, Ndimethylanilin), 4,4Vinylidenbis (1 aminobenzol), cis, transStilben oder ein Gemisch aus zwei oder mehr da von ist.
7. Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei als Mono mer (a) ein hydrophiles Monomer, ein Gemisch umfassend mindestens zwei hydrophile Monomere oder ein Gemisch umfassend mindestens ein hydrophiles und mindestens ein hydrophobes Monomer eingesetzt wird.
8. Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Reakti onsgemisch als ein erstes Monomer (a) Acryloder Methacrylsäure, ein Clbis C4Alkyloderhydroxyalkylacrylat odermethacrylat, Vinylace tat, ein substituiertes oder unsubstituiertes Vinylpyrrolidon, ein Gemisch aus zwei oder mehr davon, oder ein Gemisch aus diesem ersten Monomer (a) mit mindestens einem weiteren radikalisch homooder copolymerisier baren Monomer umfaßt.
9. Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die nieder molekulare Base NaOH, KOH, Ammoniak, Diethanolamin, Triethanola min, Mono, Di, oder Triethylamin, Dimethylethanolamin, oder ein Ge misch aus zwei oder mehr davon ist.
10. Beschichtungsmittel, enthaltend ein Umsetzungsprodukt (A) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, mindestens einen geeigneten Zusatzstoff (C) und mindestens ein Polymer (B) erhältlich durch (iii) Umsetzung des in Stufe (i) erhaltenen Umsetzungsprodukts (A) unter radikalischen Bedingungen in Gegenwart von mindestens ei nem, radikalisch homooder copolymerisierbaren Monomer (b).
11. Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche l bis 9, enthaltend das Umsetzungsprodukt (A) und/oder das Polymer (B) als Dispersion.
12. Verfahren zur Beschichtung von Substraten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Beschichtungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschich tungsmittel Bestandteil eines Mehrschichtaufbaus ist.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungszusammensetzung vernetzbare Bestandteile enthält.
Description:
Beschichtungsmittel Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beschichtungsmittel enthaltend mindestens ein Umsetzungsprodukt (A) hergestellt nach einem Verfahren umfassend die Re- aktion unter radikalischen Bedingungen mindestens eines radikalisch umsetzbaren Monomers (a) in Gegenwart mindestens eines radikalischen Initiators sowie einer Verbindung (I), wie nachstehend definiert, in wäßriger Phase, sowie Beschich- tungsmittel enthaltend mindestens ein Polymer (B), wie hierin definiert, sowie Beschichtungsmittel enthaltend gegebenenfalls (A) und/oder (B) als Dispersion.

Die WO 98/01478 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren, bei dem das umzusetzende Monomer, das insbesondere unter Vinylmonomeren und ungesättigte Gruppen aufweisenden Säurederivaten, wie z. B. Anhydride, Ester und Imide der (Meth) acrylsäure ausgewählt wird, in Gegenwart eines radikali- schen Starters und einer Thiocarbonylthio-Verbindung als Kettenübertragungs- mittel umgesetzt wird.

Die WO 92/13903 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren mit einem niedrigen Molekulargewicht durch Radikalkettenpolymerisation von einem oder mehreren Monomeren in Gegenwart eines Gruppenübertragungsmittels, wie darin definiert, das eine C-S-Doppelbindung aufweist. Ausweislich dieser Druck- schrift wirken die dort beschriebenen, eine C-S-Doppelbindung aufweisenden Verbindungen nicht nur als Kettenübertragungsmittel, sondern auch als Wachs- tumsregler, so daß es gemäß dieser Druckschrift lediglich möglich ist, in Gegen- wart dieser Verbindung Polymere mit niedrigem Molekulargewicht herzustellen.

Ein Verfahren zur Radikalkettenpolymerisation ungesättigter Monomere in wäß- rigem Medium und in Anwesenheit eines Makromonomers mit einer-CH2- C (X) =CH2-Endgruppe, in der X wie darin definiert ist, wird in der WO 93/22351 beschrieben. Ausweislich der Beispiele dieser Anmeldung werden dort jeweils verschiedene (Meth) acrylate bzw. (Meth) acrylsäure und ggf. Monomere wie Sty- rol unter Emulsions-oder Suspensionspolymerisations-Bedingungen umgesetzt.

Die WO 93/22355 betrifft ein Verfahren zur Herstellung vernetzbarer Polymere unter Verwendung eines Makromonomers wie in der WO 93/22351 beschrieben.

Die WO 96/15157 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung von Poly- meren mit vergleichsweise enger Molekulargewichtsverteilung, in dem ein Vinylmonomer, wie darin definiert, mit einem ebenfalls Vinyl-terminierten Ma- kromonomer in Anwesenheit eines radikalischen Initiators umgesetzt wird.

Ferner betrifft die WO 98/37104 die Herstellung von bzgl. des Molekulargewichts kontrollierten Polymeren, u. a. solchen auf Acrylat-Basis, durch radikalische Po- lymerisation von entsprechenden Monomeren unter Verwendung eines darin nä- her definierten Kettenübertragungsmittels mit einer C-C-Doppelbindung und Re- sten, die diese Doppelbindung bzgl. der radikalischen Anlagerung von Monome- ren aktivieren.

Eine Radikalkettenpolymerisation bzw.-copolymerisation mit einem- ungesättigten Oligo (methylmethacrylat) mit Ethylacrylat, Styrol, Methyl- methacrylat, Acrylnitril und Vinylacetat als Copolymere wird in einem wissen- schaftlichen Artikel in J. Macromol., SCI.-CHEM., A 23 (7), 839-852 (1986) be- schrieben.

Die Anwendung der dort beschriebenen Produkte als Beschichtungsmittel wird in diesen Druckschriften nicht erwähnt.

Die vorstehend beschriebenen Polymerstrukturen sind für Beschichtungsmittel von hohem Interesse, da mit solchen Polymeren die Eigenschaften der Beschich- tungsmittel gezielt eingestellt werden können.

In Anbetracht dieses Standes der Technik und des Bedarfs an universell einsetzba- ren Beschichtungsmitteln lag die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, Be- schichtungsmittelbestandteile bereitzustellen, die chemisch strukturierte Polyme- risate enthalten, welche mit einfachen Polymerisationstechniken herstellbar sind.

Insbesondere sollten die erfindungsgemäßen Polymerisate eine hohe Variabilität hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung und des Molekulargewichts auf- weisen.

Diese und weitere Aufgaben werden überraschenderweise durch das erfindungs- gemäße Beschichtungsmittel enthaltend mindestens ein Umsetzungsprodukt (A) und mindestens einen geeigneten Zusatzstoff (C), wobei (A) nach einem Verfahren, das die folgende Stufe (i) umfaßt : (i) Reaktion unter radikalischen Bedingungen eines Reaktionsge- mischs, umfassend mindestens ein radikalisch umsetzbares Mono- mers (a) in Gegenwart mindestens eines radikalischen Initiators sowie einer Verbindung (I), der Formel wobei R, bis R4 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, ei- nen jeweils unsubstituierten oder substituierten Alkylrest, Cycloal- kylrest, Aralkylrest, einen unsubstituierten oder einen substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffrest darstellen, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Rl bis R4 einen unsubstituierten oder ei- nen substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffrest darstellen,

in wäßriger Phase erhältlich ist, gelöst.

Zur Herstellung des oben genannten Umsetzungsprodukts können alle radikalisch umsetzbaren, Monomere als Monomer (a) eingesetzt werden. Vorzugsweise wer- den als Monomer (a) solche radikalisch homo-oder copolymerisierbaren Verbin- dungen eingesetzt, die eine hydrophile Gruppe, wie z. B. eine Carboxylgruppe umfassen. Weiter bevorzugt handelt es sich bei den Monomeren (a) um hydro- phile, radikalisch homo-oder copolymerisierbare Monomere, d. h. um Monomere, deren Löslichkeit in Wasser höher als die von Styrol ist. Selbstverständlich kön- nen auch Gemische verschiedener hydrophiler Monomere, sowie Gemische aus mindestens einem hydrophilen Monomer und mindestens einem hydrophoben Monomer im Reaktionsgemisch gemäß Stufe (i) vorhanden sein. Im einzelnen sind als Monomere (a) zu nennen : Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat (alle Isomere), Butyl- methacrylat (alle Isomere), 2-Ethylhexylmethacrylat, Isobornylmethacrylat, Methacrylsäure, Benzylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Methacrylnitril, alpha- Methylstyrol, Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat (alle Isomere), Bu- tylacrylat (alle Isomere), 2-Ethylhexylacrylat, Isobornylacrylat, Acrylsäure, Ben- zylacrylat, Phenylacrylat, Acrylnitril, Styrol, funktionalisierte Methacrylate ; Acrylsäuren und Styrole, ausgewählt unter Glycidylmethacrylat, 2- Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat (alle Isomere), Hydroxy- butylmethacrylat (alle Isomere), Diethylaminoethylmethacrylat, Triethylengly- colmethacrylat, Itaconanhydrid, Itaconsäure, Glycidylacrylat, 2- Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat (alle Isomere), Hydroxybutylacrylat (alle Isomere), Diethylaminoethylacrylat, Triethylenglycolacrylat, Methacrylamid, N-tert.-Butylmethacrylamid, N-n-Butylmethacrylamid, N- Methylolmethacrylamid, N-Ethylolmethacrylamid, N-tert.-Butylacrylamid, N- Butylacrylamid, N-Methylolacrylamid, N-Ethylolacrylamid, Vinylbenzoesäure (alle Isomere), Diethylaminostyrol (alle Isomere), alpha-Methylvinylbenzoesäure (alle Isomere), Diethylamino-alpha-methylstyrol (alle Isomere), para-

methylstyrol, p-Vinylbenzolsulfonsäure, Trimethoxysilylpropylmethacrylat, Triethoxysilylpropylmethacrylat, Tributoxysilylpropylmethacrylat, Diethoxyme- thylsilylpropylmethacrylat, Dibutoxymethylsilylpropylmethacrylat, Diisopro- poxymethylsilylpropylmethacrylat, Dimethoxysilylpropylmethacrylat, Diethoxy- silylpropylmethacrylat, Dibutoxysilylpropylmethacrylat, Diisopropoxysilylpro- pylmethacrylat, Trimethoxysilylpropylacrylat, Triethoxysilylpropylacrylat, Tri- butoxysilylpropylacrylat, Dimethoxymethylsilylpropylacrylat, Diethoxymethyl- silylpropylacrylat, Dibutoxymethylsilylpropylacrylat, Diisopropoxymethylsilyl- propylacrylat, Dimethoxysilylpropylacrylat, Diethoxysilylpropylacrylat, Dibu- toxysilylpropylacrylat, Diisopropoxysilylpropylacrylat, Vinylacetat und Vinylbu- tyrat, Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylbromid, sowie Gemische vorstehend ge- nannter Monomere.

Vorzugsweise finden als ein erstes Monomer (a') Acryl-oder Methacrylsäure, ein Cl-bis C4-Alkyl-oder-Hydroxyalkylacrylat oder-methacrylat, Vinylacetat, ein substituiertes oder unsubstituiertes Vinylpyrrolidon, ein Gemisch aus zwei oder mehr davon, oder ein Gemisch aus diesem ersten Monomer (a') mit mindestens einem weiteren radikalisch homo-oder copolymerisierbaren Monomer (a) Ver- wendung.

Weiterhin wird bei der Herstellung des Umsetzungsprodukts (A) eine Verbindung (I) der Formel verwendet, wobei R, bis R4 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, einen jeweils unsubstituierten oder substituierten Alkylrest, Cycloalkylrest, Aralkylrest, einen unsubstituierten oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffrest darstellen, wobei es erfindungsgemäß erforderlich ist, daß mindestens zwei der Rl

bis R4 einen unsubstituierten oder substituierten aromatischen Kohlenwasser- stoffrest darstellen.

Auch hier sind prinzipiell alle Verbindungen der o. g. Formel erfindungsgemäß einsetzbar. Vorzugsweise werden als Verbindung (I) Diphenylethylen, Dinaph- thalinethylen, 4,4-Vinylidenbis (N, N'-dimethylanilin), 4,4-Vinylidenbis (amino- benzol), cis-, trans-Stilben oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon, weiter bevorzugt Diphenylethylen eingesetzt. Weiterhin können substituierte Dipheny- lethylene, die entweder an einem oder beiden aromatischen Kohlenwasserstoffre- sten mit elektronenziehenden oder elektronenschiebenden Substituenten, wie z. B. tert.-Butyl-, Benzyl-oder CN-Gruppen substituiert sind, oder ein Alkoxydiphe- nylethylen, wie z. B. Methoxy-, Ethoxy-oder tert.-Butyloxydiphenylethylen, ana- loge Thio-oder Aminverbindungen, eingesetzt werden.

Darüber hinaus wird das Umsetzungsprodukt (A) durch Umsetzung in Gegenwart mindestens eines radikalischen Initiators hergestellt, wobei hier oxidierende radi- kalische Initiatoren bevorzugt sind. Vorzugsweise sollte der Initiator wasserlös- lich sein. Im allgemeinen können jedoch alle bei der Radikalkettenpolymerisation herkömmlicherweise verwendeten Azo-und/oder Peroxo-Verbindungen einge- setzt werden. Geeignete Initiatoren sind in der WO 98/01478 auf S. 10, Z. 17-34 beschrieben, die diesbezüglich vollumfänglich in den Kontext der vorliegenden Anmeldung aufgenommen wird. Vorzugsweise werden oxidierende radikalische Initiatoren, wie z. B. Kalium-, Natrium-und Ammoniumperoxodisulfat, oder eine Kombination eines herkömmlichen, d. h. eines nicht oxidierenden Initiators mit H202, eingesetzt.

In einer bevorzugten Ausfuhrungsform bei der Herstellung des Umsetzungspro- dukts wird eine vergleichsweise große Menge an radikalischem Initiator zugege- ben, wobei der Anteil an radikalischem Initiator am Reaktionsgemisch vorzugs- weise 0,5 bis 50 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge des Monomers (a) und des Initiators, beträgt. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis Initiator zu Verbindung (I) 3 : 1 bis 1 : 3, weiter bevorzugt 2 : 1 bis 1 : 2, und insbesondere 1,5 : 1 bis 1 : 1,5.

Die oben beschriebene Reaktion gemäß Stufe (i) wird in wäßriger Phase, wobei hier Wasser oder Gemische von Wasser mit wassermischbaren Lösungsmitteln, wie z. B. THF und Ethanol bevorzugt sind, durchgeführt. Es ist jedoch auch mög- lich die Umsetzung in Gegenwart eines Gemischs aus Wasser und einem nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie z. B. einem aromatischen Lösungsmittel, wie z. B. Toluol, durchzuSühren.

In einer weiteren Ausftihrungsform wird die obige Reaktion gemäß Stufe (i) in Gegenwart mindestens einer Base durchgeführt. Dabei sind als niedermolekulare Basen prinzipiell alle niedermolekularen Basen zu verwenden, wobei NaOH, KOH, Ammoniak, Diethanolamin, Triethanolamin, Mono-, Di-, oder Triethyla- min, Dimethylethanolamin, oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon bevor- zugt und Ammoniak und Di-und Triethanol besonders bevorzugt sind.

Die Temperatur bei der Reaktion gemäß Stufe (i) wird im allgemeinen bei Tempe- raturen oberhalb Raumtemperatur und unterhalb der Zersetzungstemperatur der Monomeren durchgeführt, wobei vorzugsweise ein Temperaturbereich von 50 bis 150 °C, weiter bevorzugt 70 bis 120 °C und insbesondere 80 bis 110 °C gewählt wird.

Obwohl bzgl. der Molekulargewichtsverteilung keinerlei Beschränkungen existie- ren, kann in der Reaktion gemäß (i) ein Umsetzungsprodukt erhalten werden, das eine Molekulargewichtsverteilung M,,/M,, gemessen mit Gelpermeationschroma- tographie unter Verwendung von Polystyrol als Standard von < 4, vorzugsweise < 3, weiter bevorzugt < 2, insbesondere < 1,5 und in einzelnen Fällen auch < 1,3 besitzt. Die Molekulargewichte des Umsetzungsprodukts (A) sind durch die Wahl der Verhältnisses Monomere (a) zu Verbindungen (I) zu radikalischem Initiator in weiten Grenzen steuerbar. Dabei bestimmt insbesondere der Gehalt an Verbin- dung (I) das Molekulargewicht, und zwar derart, daß je größer der Anteil an Ver- bindung (I) ist, desto geringer das erhaltene Molekulargewicht.

Die Umsetzung gemäß Stufe (i) kann auch in Gegenwart einer oberflächenaktiven Substanz durchgeführt werden.

Das in der Reaktion gemäß (i) erhaltene Umsetzungsprodukt, das in der Regel in Form eines wäßrigen Gemischs anfällt, kann dabei direkt als Dispersion weiter verarbeitet werden, oder aber bevorzugt als Makroinitiator für die weitere Umset- zung gemäß Stufe (ii), wie weiter unten hierin definiert, eingesetzt werden. Ferner ist es möglich, das Umsetzungsprodukt gemäß Stufe (i) als Feststoff zu isolieren und dann weiter umzusetzen.

Dabei kann in der Umsetzung gemäß Stufe (ii) mindestens ein frei wählbares, radikalisch homo-oder copolymerisierbares Monomer (b) umgesetzt werden. Da- bei kann Monomer (b) gleich oder verschieden sein vom in der Stufe (i) einge- setzten Monomer (a). Die Auswahl des Monomers (b) erfolgt prinzipiell nach der gewünschten Struktur des in Stufe (ii) hergestellten Polymers und damit in Ab- hängigkeit von der angestrebten Verwendung dieses Polymers.

Im einzelnen sind folgenden, vorzugsweise einzusetzende Monomere (b) zu nen- nen : Monomere (b) werden vorzugsweise ausgewählt unter monoethylenisch ungesät- tigten C3-bis Clo-Monocarbonsäuren, deren Alkalimetallsalzen und/oder Ammo- niumsalzen, beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Dimethylacrylsäure, Ethylacrylsäure, Allylessigsäure oder Vinylessigsäure, weiterhin monoethylenisch ungesättigte C4-bis C8-Dicarbonsäuren, deren Halbester, Anhydride, Alkalime- tallsalze und/oder Ammoniumsalze, beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Methylenmalonsäure, Citraconsäure, Maleinsäurean- hydrid, Itaconsäureanhydrid oder Methylmalonsäureanhydrid ; weiterhin Sulfon- säuregruppen enthaltende monoethylenisch ungesättigte Monomere, beispielswei- se Allylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, 2-Acryl-amido-2- methylpropansulfonsäure, Methallylsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, Acrylsäure-3- sulfopropylester oder Methacrylsäure-3-sulfopropylester, weiterhin Phosphonsäu- regruppen enthaltende monoethylenisch ungesättigte Monomere, beispielsweise Vinylphosphonsäure, Allylphosphonsäure oder Acrylamidoethylpropanphosphon- säure, Cl-bis C20-Alkyl-und Hydroxyalkylester von monoethylenisch ungesät- tigten C3-bis Clo-Monocarbonsäuren oder C4-bis Cg-Dicarbonsäuren, beispiels- weise Methylacrylat, Ethylacrylat, N-Butylacrylat, Stearylacrylat, Maleinsäure-

diethylester, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat oder Hydroxypropylmethacrylat, weiterhin (Meth) acrylester von alkoxylierten Cl-bis C1g-Alkoholen, die mit 2 bis 50 mol Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid oder Mischungen hiervon umgesetzt sind ; weiterhin Amide und N-substituierte Amide von monoethylenisch ungesät- tigten C3-bis C1o-Monocarbonsäuren oder C4-bis Cg-Dicarbonsäuren, beispiels- weise Acrylamid, N-Alkylacrylamide oder N, N-Dialkylacrylamide mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe wie N-Methylacrylamid, N, N- Dimethylacrylamid, N-tert.-Butylacrylamid oder N-Octadecylacrylamid, Malein- säuremonomethylhexylamid, Maleinsäuremonodecylamid, Diethylaminopropyl- methacrylamid oder Acrylamidoglykolsäure ; weiterhin Alkylamidoal- kyl (meth) acrylate, beispielsweise Dimethylaminoethylacrylat, Dimethylaminoe- thylmethacrylat, Ethylaminoethylacrylat, Diethylaminoethylmethacrylat, Dime- thylaminopropylacrylat oder Dimethylaminopropylmethacrylat, ; weiterhin Viny- lester, Vinylformiat, Vinylacetat oder Vinylpropionat, wobei diese nach der Po- lymerisation auch verseift vorliegen können ; weiterhin N-Vinylverbindungen, beispielsweise N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylaprolactam, N-Vinylformamid, N- Vinyl-N-methylformamid, 1-Vinylimidazol oder l-Vinyl-2-methylimidazol ; wei- terhin Vinylether von C-bis Cl8-Alkoholen, Vinylether von alkoxylierten Cl-bis C18-Alkoholen und Vinylether von Polyalkylenoxiden wie Polyethylenoxid, Poly- propylenoxid oder Polybutylenoxid, Styrol oder dessen Derivate wie alpha- Methylstyrol, Inden, Dicyclopentadien.

Monomere, die Amino-oder Iminogruppen wie z. B. Dimethylaminoethylacrylat, Diethylaminoethylmethacrylat, Diethylaminopropylmethacrylamid oder Allyla- min, Monomere, die quaternäre Ammoniumgruppen tragen, wie z. B. vorliegend als Salze, wie sie durch Umsetzung der basischen Aminofunktionen mit Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ameisensäure oder Essigsäure er- halten werden, oder in quaternisierter Form (Beispiele geeigneter Quaternisie- rungsmittel sind Dimethylsulfat, Diethylsulfat, Methylchlorid, Ethylchlorid oder Benzylchlorid), wie z. B. Dimethylaminoethylacrylat-hydrochlorid, Diallyldime- thylammoniumchlorid, Dimethylaminoethylacrylat-methylchlorid, Dimethylami-

noethylaminopropylmethacrylamid-methylsulfat, Vinylpyridiniumsalze oder 1- Vinylimidazoliumsalze ; Monomere, bei denen die Aminogruppen und/oder Am- moniumgruppen erst nach der Polymerisation und anschließender Hydrolyse frei- gesetzt werden, wie beispielsweise N-Vinylformamid oder N-Vinylacetamid.

Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Beschichtungsmittel, das neben mindestens einem geeigneten Zusatzstoff (C) ein Polymer (B) enthält, das erhältlich ist durch ein Verfahren umfassend : Umsetzung des in Stufe (i) erhaltenen Umsetzungsprodukts (A) unter radikali- schen Bedingungen in Gegenwart mindestens einem radikalisch homo-oder co- polymerisierbaren Monomer (b).

Die Umsetzung gemäß Stufe (ii) wird prinzipiell nach den üblichen Bedingungen für eine radikalische Polymerisation durchgeführt, wobei geeignete Lösungsmittel anwesend sein können.

Dabei können die Stufen (i) und (ii) im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfah- rens sowohl räumlich als auch zeitlich getrennt voneinander durchgeführt werden, wobei dann selbstverständlich zunächst Stufe (i) und anschließend Stufe (ii) durchgeführt wird. Darüber hinaus können jedoch die Stufen (i) und (ii) auch in einem Reaktor nacheinander, d. h. zunächst wird die Verbindung der Formel (I) mit mindestens einem Monomer (a) vollständig oder teilweise in Abhängigkeit von der gewünschten Anwendung bzw. der gewünschten Eigenschaften, umge- setzt und anschließend mindestens ein Monomer (b) zugegeben und radikalisch polymerisiert oder aber von Anfang an ein Monomerengemisch umfassend min- destens ein Monomer (a) und mindestens ein Monomer (b) eingesetzt und mit der Verbindung (I) zur Reaktion gebracht. Dabei wird angenommen, daß die Verbin- dung (I) zunächst mit dem mindestens einen Monomeren (a) reagiert und an- schließend das daraus gebildete Umsetzungsprodukt (A) oberhalb eines bestimm- ten Molekulargewichts auch mit dem Monomeren (b) reagiert.

Je nach Reaktionsführung ist es dabei erfindungsgemäß möglich, an den End- gruppen funktionalisierte Polymere, Block-oder Multiblock-sowie Gradien-

ten (Co) Polymere, sternförmige Polymere, Pfropf-Copolymere und verzweigte (Co) Polymere als Beschichtungsmittelbestandteile herzustellen.

Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Beschichtungsmittel enthaltend ein wäßriges Gemisch, umfassend das Umsetzungsprodukt (A) oder das Polymer (B) oder eine Kombination aus zwei oder mehr davon.

Das Umsetzungsprodukt (A) bzw. das Polymer (B) oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon können entsprechend der Verwendung als Beschichtungsmittel- bestandteil in hierfür geeigneter Form, insbesondere als Polymerdispersionen, verwendet werden.

Die erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel enthalten entsprechend ihrem Ein- satzgebiet geeignete Zusatzstoffe (C) wie Polymere, insbesondere Vernetzer, Ka- talysatoren für die Vernetzung, Initiatoren, insbesondere Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Verstärkerfüllstoffe, Rheologiehilfsmittel, Netz-und Dispergiermittel, Entschäumer, Haftvermittler, Additive zur Verbesserung der Untergrundbenet- zung, Additive zur Verbesserung der Oberflächenglätte, Mattierungsmittel, Ver- laufmittel, Filmbildehilfsmittel, Trockenstoffe, Hautverhinderungsmittel, Licht- schutzmittel, Korrosionsinhibitoren, Biozide, Flammschutzmittel, Polymerisati- onsinhibitoren, insbesondere Photoinhibitoren oder Weichmacher, wie sie bei- spielsweise auf dem Kunststoff-oder Lacksektor üblich und bekannt sind. Die Auswahl der Zusatzstoffe richtet sich nach dem gewünschten Eigenschaftsprofil des Beschichtungsmittels und dessen Verwendungszweck.

Die erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel können mit den bekannten Metho- den der Applikation flüssiger Phasen wie Tauchen, Spritzen, Rakeln, Streichen, Aufwalzen (Roller Coating) oder Gießen in Form eines flüssigen Vorhangs auf- getragen werden. Beispiele geeigneter Unterlagen sind Filme, Folien, Fasern, Ble- che, Gewebe oder Formteile, insbesondere Automobilkarosseriebauteile, aus Me- tall, Glas, Holz, Papier, Kunststoff, Leder, mineralische Untergründe oder Ver- bundmaterialien hieraus. Diese Unterlagen können beim Auftrag statisch ruhen oder bewegt werden wie etwa beim Coil Coating-Verfahren.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel in Pulverform, insbesondere bei der Pulverlackierung, zur Anwendung kommen.

Insbesondere können die erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel Bestandteile von mehrschichtigen Lackaufbauten sein, wie sie beispielsweise bei der Automo- bil-Serienlackierung, der Automobil-Reparaturlackierung, der Kunststofflackie- rung, der Industrielackierung, dem Container Coating, dem Coil Coating- Verfahren oder der Möbellackierung anzutreffen sind.

Im folgenden soll die vorliegende Erfindung nunmehr anhand einiger Beispiele erläutert werden.

Beispiel 1 In einem Reaktionsgefäß wurden 52,56 g VE-Wasser vorgelegt und auf 90 °C aufgeheizt. Anschließend wurden bei einer konstanten Temperatur von 90 °C drei separate Zuläufe parallel und gleichmäßig zudosiert. Zulauf 1 bestand aus 10,18 g Acrylsäure, 18,35 g Methylmethacrylat und 1,49 g Diphenylethylen. Als Zulauf 2 wurden 9,9 g einer 25 gew.-% igen Ammoniak-Lösung zugegeben. Zulauf 3 be- stand aus einer Lösung von 2,25 g Ammoniumperoxodisulfat in 5,25 g VE- Wasser. Zuläufe I und II wurden innerhalb von 1 Stunde zudosiert, Zulauf III wurde innerhalb von 1,25 Stunden zudosiert. Nach Beenden der Zugabe schloß sich eine 4-stündige Nachpolymerisationsphase unter Kühlung an. Die erhaltene micellare Lösung wies einen Festkörpergehalt von 33 Gew.-% auf.

Beispiel 2 Zunächst wurden 9,1 g des in Beispiel 1 hergestellten Produkts in 51,62 g VE- Wasser vorgelegt und unter Rühren in einem Reaktor auf 90 °C erwärmt. An- schließend wurde ein Zulauf, bestehend aus 9,86 g n-Butylmethacrylat, 7,88 g Styrol, 12,66 g Hydroxyethylmethacrylat und 8,88 g Methylmethacrylat unter intensivem Rühren innerhalb von 6 Stunden zudosiert. Die erhaltene Dispersion wies einen Festkörpergehalt von ca. 40 Gew.-% auf.

Beispiel 3 Zunächst wurden 9,1 g des in Beispiel 1 hergestellten Produkts in 51,62 g Wasser vorgelegt und unter Rühren in einem Reaktor auf 90 °C erwärmt. Anschließend wurde ein Zulauf, bestehend aus 9,86 g n-Butylmethacrylat, 7,88 g Styrol, 12,66 g Hydroxypropylmethacrylat und 8,88 g Ethylhexylmethacrylat unter intensivem Rühren innerhalb von 6 Stunden zudosiert. Die erhaltene Dispersion wies einen Festkörpergehalt von ca. 40 Gew.-% auf.

Beispiel 4 Zunächst wurden 9,1 g des in Beispiel 1 hergestellten Produkts in 51,62 g VE- Wasser vorgelegt und unter Rühren in einem Reaktor auf 90 °C erwärmt. An- schließend wurde ein Zulauf, bestehend aus 9,86 g n-Butylmethacrylat, 7,88 g Vinylacetat, 12,66 g Hydroxyethylmethacrylat und 8,88 g 2-Ethylhexylmeth- acrylat unter intensivem Rühren innerhalb von 6 Stunden zudosiert. Die erhaltene Dispersion wies einen Festkörpergehalt von ca. 40 Gew.-% auf.

Beispiel 5 Zunächst wurden 9,1 g des in Beispiel 1 hergestellten Produkts in 51,62 g VE- Wasser vorgelegt und unter Rühren in einem Reaktor auf 90 °C erwärmt. An- schließend wurde ein Zulauf, bestehend aus 9,86 g n-Butylmethacrylat, 7,88 g Styrol, 3,94 g Isobutoxymethylmethacrylat, 8,72 g Hydroxyethylmethacrylat und 8,88 g Ethylhexylmethacrylat unter intensivem Rühren innerhalb von 6 Stunden zudosiert. Die erhaltene Dispersion wies einen Festkörpergehalt von ca. 40 Gew.- % auf.

Beispiel 6 In einem 5-kg Stahlreaktor wurden 528,7 g VE-Wasser vorgelegt und auf 90 °C aufgeheizt. Anschließend wurden bei einer konstanten Temperatur von 90° drei separate Zuläufe parallel und gleichmäßig innerhalb von 4 Stunden zudosiert.

Zulauf I bestand aus 106,2 g MA-13,378,1 g n-Butylmethacrylat, 159,3 g Styrol, 54,5 g Acrylsäure, 332,4 g Methylmethacrylat und 31,9 g Diphenylethylen. Zu- lauf II war eine Lösung von 42,5 g Ammoniumperoxodisulfat in 170 g VE- Wasser. Zulauf III enthielt 51,61 g Dimethylethanolamin. Nach beendeter Zugabe schloß sich eine 2-stündige Nachpolymerisationsphase bei 90 °C an. Nach dem Abkühlen erhielt man eine weiße Dispersion, die einen pH-Wert von 5,5, einen Feststoffgehalt (60 Minuten, 130 °C) von 41 %, eine alkoholisch bestimmte Säu- rezahl von 58 mg KOH/g Substanz und eine Viskosität von 0,9 dPas (23 °C, Ke- gel/Platte) aufwies. Das Molekulargewicht wurde mittels GPC gegen Polystyrol als Standard bestimmt und betrug M"4406 g/mol, Mw 8603 g/mol, Polydispersität 1,95.

MA-13 : Methacrylsäureester 13.0 Röhm Beispiel 7 Die gemäß Beispiel 1 bis 6 erhaltenen Dispersionen werden mit einem Rakel auf Glasplatten mit einer Trockenfilmdicke von ca. 50 bis 100 pm aufgetragen und bei Temperaturen zwischen RT und 130 °C getrocknet. Man erhält in allen Fällen transparente, hochglänzende, glatte Filme. Die Filme gemäß den Beispielen 2 bis 5 weisen zusätzlich eine hohe Wasserfestigkeit auf.