WO2009077870A2 | 2009-06-25 |
DE29617525U1 | 1996-12-12 | |||
US20150072077A1 | 2015-03-12 | |||
DD156468A3 | 1982-09-01 | |||
US5871584A | 1999-02-16 | |||
US20070019172A1 | 2007-01-25 | |||
US20060278160A1 | 2006-12-14 |
Patenansprüche: 1 . Beschichtungsvorrichtung (7) mit einer Transportvorrichtung, die ein Werkstück (1 ) entlang eines Beschichtungskopfs (4) in einer Transportrichtung (5) transportiert, der zumindest einen Abschnitt (3), des Werkstücks (1 ) mit einer Beschichtung versieht, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungskopf zwei Absaugkanäle (2) aufweist, die überschüssiges Beschichtungsmaterial von dem Werkstück absaugen und/oder die Beschichtung schlichten und zwischen denen eine Gaszufuhr (10) vorgesehen ist. 2. Beschichtungsvorrichtung (7) nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Auftragsmittel (6), das zumindest einen .Abschnitt (3) des Werkstücks (1 ) mit einer Beschichtung versieht das sich entlang einer Horizontalen (8) bewegt und die einen Absaugkanal (2) aufweist, der überschüssiges Beschichtungsmaterial von dem Werkstück absaugt und/oder die Beschichtung schlichtet, aufweist, wobei der Absaugkanal (2) und/oder das Auftragsmittel (6) bezogen auf die Horizontale (8) in einem Winkel ungleich 90° angeordnet ist. 3. Beschichtungsvorrichtung (7) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen, vorzugsweise zwei innere Absaugkanäle (2") und mindestens einen vorzugsweise zwei äußere Absaugkanäle (2') aufweist. 4. Beschichtungsvorrichtung (7) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder innere Absaugkanal (2") Gas aus der Gaszufuhr (10) saugt. 5. Beschichtungsvorrichtung (7) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszufuhr zwischen zwei inneren Kanälen (2") angeordnet ist. 6. Beschichtungsvorrichtung (7) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszufuhr (10) im Bereich einer Einbuchtung (13) vorgesehen ist. 7. Beschichtungsvorrichtung (7) nach einem der Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Absaugkanälen (2', 2") das Auftragsmittel (5) angeordnet ist. |
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschichtungsvomchtung mit einer
Transportvorrichtung, die ein Werkstück entlang eines Beschichtungskopfs in einer
Transportrichtung transportiert, der zumindest einen Abschnitt, des Werkstücks mit einer Beschichtung versieht.
Derartige Beschichtungsvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei diesen Beschichtungsvorrichtungen wird ein Werkstück relativ zu einem Beschichtungskopf transportiert, der eine Kante des Werkstücks mit einer Beschichtung, beispielsweise einer Lackierung, insbesondere einer Wasserlackierung versieht. Bei der Beschichtung kann es sich aber auch um einen Strahlungshärtenden Lack handeln. Bei den Beschichtungsköpfen gemäß dem Stand der Technik liegt oftmals an dem Beschichtungskopf zusätzlich ein Unterdruck im Vergleich zum Umgebungsdruck an, durch den ein Luftstrom in den
Beschichtungskopf eingesaugt wird, durch den die Schichtdicke der Beschichtung reguliert wird und zu viel aufgetragenes Beschichtungsmaterial wieder abgetragen wird. Die
Beschichtungsvorrichtungen aus dem Stand der Technik haben jedoch den Nachteil, dass an den Ecken der Werkstücke Lackanhäufungen und/oder Fehlstehlen auftreten können.
Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Beschichtungsvomchtung zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
Gelöst wird die Aufgabe mit Beschichtungsvomchtung mit einer Transportvorrichtung, die ein Werkstück entlang eines Beschichtungskopfs in einer Transportrichtung transportiert, der zumindest einen Abschnitt, des Werkstücks mit einer Beschichtung versieht, wobei der Beschichtungskopf zwei Absaugkanäle aufweist, die überschüssiges Beschichtungsmaterial von dem Werkstück absaugen und/oder die Beschichtung schlichten und zwischen denen eine Gaszufuhr vorgesehen ist.
Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für das erfindungsgemäße Verfahren gleichermaßen und umgekehrt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschichtungsvomchtung, die beispielsweise einen Lack, insbesondere einen wasserbasierten Lack und/oder einen Strahlungshärtenden Lack, auf einen Teil der Umlaufkante eines Werkstücks oder und/oder auf ein flächiges Profil aufträgt. Das Werkstück/Profil kann aus Holz, Metall Kunststoff oder einer Kombination aus diesen Werkstoffen gefertigt sein. Das Werkstück/Profil kann beispielsweise rechteckig oder quadratisch geformt sein. Insbesondere das Werkstück ist vorzugsweise plattenartig vorgesehen, d.h. eine Dimension ist wesentlich kleiner als die beiden anderen. Immer wird zumindest ein Teil der Umlaufkante des Werkstücks, in der Regel eine Seite der
Umlaufkante, beschichtet. Bei dem Profil kann es sich beispielsweise um ein Rahmenteil eines Fensters oder einer Tür oder um ein Parkettteil oder eine Möbelfront handeln. In jedem Fall ist es wichtig, dass die Beschichtung gleichmäßig vorgesehen wird, insbesondere dass keine Lacklinsen oder Fehlstellen vorhanden sind.
Die Beschichtungsvorrichtung weist erfindungsgemäß einen Beschichtungskopf auf, durch den der Lackauftrag erfolgt, wobei beim Beschichten zwischen dem Auftragskopf und dem Werkstück/Profil eine Relativbewegung vorhanden ist. Der Beschichtungskopf kann Teil einer Applikationskammer sein. Vorzugsweise ist der Beschichtungskopf oder die
Applikationskammer ortsfest und das Werkstück/Profil bewegt sich in einer insbesondere linearen Transportrichtung relativ zu dem Beschichtungskopf, wobei die Bewegung des Werkstücks/Profils beim Beschichten kontinuierlich oder diskontinuierlich sein kann. Beim Transport des Werkstücks wird die Beschichtung auf die Kante des Werkstücks aufgetragen. Bei dem Profil wird in der Regel eine Seite teilweise oder vollständig beschichtet. Weiterhin bevorzugt wird die Schichtdicke, mit der der Lack auf das Werkstück/Profil aufgetragen wird durch einen Luftstrom reguliert, der überschüssigen Lack von dem Werkstück/Profil wieder entfernt und/oder gleichmäßig auf dem Werkstück/Profil verteilt. Dieser Luftstrom wird erfindungsgemäß dadurch erzeugt, dass der Beschichtungskopf zwei Absaugkanäle aufweist, die überschüssiges Beschichtungsmaterial von dem Werkstück absaugen und/oder die Beschichtung schlichten. Zwischen den beiden Absaugkanälen ist eine Gaszufuhr vorgesehen, aus der ein Gas, vorzugsweise Umgebungsluft in die Applikationskammer und entlang des Werkstücks und dann in den jeweiligen Absaugkanal strömt und dabei überschüssiges Beschichtungsmaterial abträgt und/oder vergleichmäßigt. Zusätzlich kann die Applikationskammer mindestens einen Absaugkanal im Bereich des Einlaufe und/oder des Auslaufs des Beschichtungskopfes aufweisen, mit dem Luft, insbesondere
Umgebungsluft durch einen Spalt zwischen dem Werkstück/Profil und dem jeweiligen Absaugkanal gesaugt wird, der überschüssiges Beschichtungsmaterial von dem
Werkstück/Profil abstreift und/oder vergleichmäßigt.
Ein weiterer erfindungsgemäßer oder bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Beschichtungsvorrichtung die ein Auftragsmittel aufweist, das zumindest einen Abschnitt des Werkstücks mit einer Beschichtung versieht, das sich entlang einer
Horizontalen bewegt und die einen Absaugkanal aufweist, der überschüssiges
Beschichtungsmaterial von dem Werkstück absaugt und/oder die Beschichtung schlichtet, aufweist, wobei der Absaugkanal und/oder das Auftragsmittel bezogen auf die Horizontale in einem Winkel ungleich 90° angeordnet ist. Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für das erfindungsgemäße Verfahren gleichermaßen und umgekehrt.
Bei dieser Ausführungsform ist das Auftragsmittel, beispielsweise eine oder mehrere Düsen und/oder der oder Absaugkanäle weder horizontal noch lotrecht sondern in einem Winkel zu diesen Richtungen angeordnet, während sich das Werkstück oder der Beschichtungskopf entlang der horizontalen bewegt.
Die folgenden Ausführungen gelten für beide Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gleichermaßen.
Vorzugsweise weist die Beschichtungsvorrichtung mindestens einen, vorzugsweise zwei innere Absaugkanäle und mindestens einen vorzugsweise zwei äußere Absaugkanäle auf. Jeder innere Absaugkanal saugt vorzugsweise Gas aus der Gaszufuhr, die sich im Inneren der Applikationskammer, vorzugsweise im Bereich des Beschichtungskopfes und sich ganz besonders bevorzugt, bezogen auf die Transportrichtung des Werkstücks, zwischen zwei Absaugkanälen befindet. Vorzugsweise ist die Gaszufuhr im Bereich einer Einbuchtung in dem Beschichtungskopf vorgesehen. Jeder äußere Absaugkanal saugt Gas vorzugsweise durch eine Einlauf- und/oder Auslaufmatrize. Die Ein- und die Auslaufmatrize begrenzen die Applikationskammer und weisen jeweils eine Öffnung auf, die im Wesentlichen dem
Querschnitt des Werkstücks quer zu dessen Transportrichtung oder einem Teil dieses Querschnitts entspricht, jedoch etwas größer ist, damit das Werkstück die jeweilige Matrize nicht berührt. Durch den dadurch entstehenden Spalt wird Luft in die Applikationskammer und dort in einen Absaugkanal gesaugt. Dabei wird überschüssiges Beschichtungsmaterial abgetragen und/oder die Beschichtung vergleichmäßigt.
Vorzugsweise ist, bezogen auf die Transportrichtung des Werkstücks zwischen zwei Absaugkanälen das Auftragsmittel angeordnet.
Vorzugsweise wird dieser Luftstrom stromabwärts von dem Beschichtungskopf oder der Applikationskammer einem Abscheidesystem zugeführt, das die Lackbestandteile zumindest teilweise, vorzugsweise nahezu vollständig, aus dem Luftstrom entfernt.
Vorzugsweise wird die Feuchtigkeit der Luft in der Applikationskammer eingestellt.
Nach dem Beschichten wird das Beschichtungsmittel getrocknet. Dies kann beispielsweise unter Zufuhr von Wärme und/oder Strahlung, beispielsweise mittels eines IR- oder UV- Strahlers erfolgen. Im Folgenden werden die Erfindungen anhand der Figuren 1 -3 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht ein.
Figuren 1 bis 3 zeigen jeweils eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Beschichtungsvorrichtung.
Figuren 1 - 3 zeigen die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung 7, die einen
Beschichtungskopf 4 aufweist, mit dem ein Beschichtungsmittel beispielsweise ein Lack insbesondere ein Wasserlack auf eine Kante 3 (siehe Figur 2) eines Werkstücks 1 aufgetragen wird. Dazu bewegt sich das Werkstück 1 in der durch den Pfeil 5 angezeigten Richtung, hier von links nach rechts entlang einer Horizonten 8. Der Beschichtungskopf 4 weist mindestens ein Auftragsmittel 6, hier eine Düse, auf, mit der das Beschichtungsmittel auf die zu beschichtende Kante 3 aufgetragen wird. Erfindungsgemäß weist der
Beschichtungskopf 4 darüber hinaus mindestens einen, hier vier Absaugkanäle 2 auf, mit dem jeweils ein Luftstrom erzeugt wird, der überschüssiges Beschichtungsmittel von dem Werkstück entfernt und/oder die Beschichtung vergleichmäßigt. An jedem Ansaugkanal 2 liegt ein Unterdruck an, der vorzugsweise individuell oder Paarweise und/oder zentral eingestellt werden kann. Bei den Absaugkanälen 2 handelt es sich in dem vorliegenden Beispiel um zwei äußere Absaugkanäle 2 ' und zwei innere Absaugkanäle 2 " . Die äußeren Kanäle 2 ' saugen vorzugsweise Luft aus der Umgebung. Für den Luftstrom für die inneren Kanäle 2 " steht im Bereich des Auftragkopfes 4 und/oder bezogen auf die Transportrichtung des Werkstücks zwischen den beiden inneren Düsen 2 " eine Gaszufuhr 10 zur Verfügung. Das Gas, insbesondere Luft strömt von der Gaszufuhr, entlang des Werkstücks in die inneren Kanäle 2 " . Mit jedem Luftstrom wird zu viel aufgetragenes Beschichtungsmittel wieder von dem Werkstück abgetragen, bzw. die Beschichtung vergleichmäßigt. Das Auftragsmittel, hier die Düse ist im Bereich des Einlaufs der Applikationskammer zwischen einem inneren und einem äußeren Absaugkanal 2 ' , 2 " angeordnet. Die beiden inneren Absaugkanäle sind durch eine Einbuchtung 13 getrennt, in der sich vorzugsweise die Auslässe der Gaszufuhr befindet. Wie insbesondere Figur 1 entnommen werden kann ist jeder Absaugkanal und/oder das Auftragsmittel vorzugsweise in einem Winkel zur
Horizontalen vorgesehen, der ungleich 90° ist, so dass die Absaugdüse 2 und/oder das Auftragsmittel 6 weder parallel noch in einem rechten Winkel zur Transportrichtung des Werkstücks oder zur Horizontalen erfolgt. Bezugszeichenliste:
1 Werkstück, Profil
2 Absaugkanal
2 ' äußerer Absaugkanal
2 " innerer Absaugkanal
3 Abschnitt, zu beschichtende Kante
4 Beschichtungskopf
5 Transportrichtung des Werkstücks
6 Auftragsmittel, Düse
7 Beschichtungsvornchtung
8 Horizontale
9 Einbuchtung
10 Gaszufuhr, Luftzufuhr
1 1 Einlaufmatrize
12 Auslaufmatrize
13 Einbuchtung