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Title:
CODED MODULATION METHOD, WHICH TAKES TAILBITS AND THEIR CODING INTO ACCOUNT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/039690
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the coded modulation of digital data, whereby a multi-stage coded modulation is carried out. According to said method, the traffic channel bits for the coded modulation are split into parallel signal streams and each signal stream is supplied to a respective coding device, in order to carry out the channel coding. Tailbits are added to the traffic channel bits in each coding device, said tailbits, unlike the traffic channel bits, are channel-coded using a variable code rate to achieve a predetermined number of bits for each coding device, so that all signal streams coded in parallel contain the same number of bits.

Inventors:
HOFMANN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/004124
Publication Date:
May 16, 2002
Filing Date:
October 31, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
HOFMANN FRANK (DE)
International Classes:
H03M13/00; H03M13/25; H04J11/00; H04L1/00; H04L27/02; H04L25/49; H04L27/34; (IPC1-7): H04L25/49; H04L27/34; H03M13/25; H04L1/00
Domestic Patent References:
WO1998043383A11998-10-01
Foreign References:
US5812601A1998-09-22
US4908827A1990-03-13
Other References:
IMAI H ET AL: "A NEW MULTILEVEL CODING METHOD USING ERROR-CORRECTING CODES", IEEE TRANSACTIONS ON INFORMATION THEORY, IEEE INC. NEW YORK, US, vol. IT-23, no. 3, 1977, pages 371 - 377, XP000760819, ISSN: 0018-9448
JUNG-FU CHENG ET AL: "Complexity-reduced multilevel coding with rate-compatible punctured convolutional codes", GLOBAL TELECOMMUNICATIONS CONFERENCE, 1993, INCLUDING A COMMUNICATIONS THEORY MINI-CONFERENCE. TECHNICAL PROGRAM CONFERENCE RECORD, IEEE IN HOUSTON. GLOBECOM '93., IEEE HOUSTON, TX, USA 29 NOV.-2 DEC. 1993, NEW YORK, NY, USA,IEEE, 29 November 1993 (1993-11-29), pages 814 - 818, XP010109772, ISBN: 0-7803-0917-0
JARDAK H G ET AL: "Concatenated codes using multilevel structures for PSK signalling over the Rayleigh fading channel", IEE PROCEEDINGS: COMMUNICATIONS, INSTITUTION OF ELECTRICAL ENGINEERS, GB, vol. 141, no. 4, 1 August 1994 (1994-08-01), pages 233 - 6, XP006001667, ISSN: 1350-2425
HUBER J ET AL: "CODIERTE MODULATION MITTELS MULTILEVEL-CODES: ENTWICKLUNG UND AKTUELLER STAND DER FORSCHUNG", IT + TI INFORMATIONSTECHNIK UND TECHNISCHE INFORMATIK, OLDENBOURG VERLAG. MUNCHEN, DE, vol. 41, no. 1, February 1999 (1999-02-01), pages 30 - 35, XP000833445, ISSN: 0944-2774
YANG-GI KANG: "Pilot symbol assisted modulation using encoder tail bits", PERSONAL, INDOOR AND MOBILE RADIO COMMUNICATIONS, 1998. THE NINTH IEEE INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON BOSTON, MA, USA 8-11 SEPT. 1998, NEW YORK, NY, USA,IEEE, US, 8 September 1998 (1998-09-08), pages 891 - 894, XP010314562, ISBN: 0-7803-4872-9
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur codierten Modulation von digitalen Daten, wobei die digitalen Daten Nutzbits aufweisen, wobei die codierte Modulation mehrstufig ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzbits für die codierte Modulation in parallele Signalströme aufgeteilt werden, dass jeder Signalstrom von einem jeweiligen Codierer (4,5) einer Kanalcodierung unterzogen wird, wobei die Nutzbits mit wenigstens einer festen Coderate kanalcodiert werden, dass die Nutzbits um Tailbits ergänzt werden, dass die Tailbits in dem jeweiligen Codierer (4,5) mit einer variablen Coderate kanalcodiert werden, um eine vorgegebene Bitanzahl für den jeweiligen Codierer (4,5) zu erreichen, so dass alle parallel codierten Signalströme dieselbe Anzahl an Bits enthalten und dass die kanalcodierten Daten Signalraumpunkten zugeordnet werden, um Modulationssymbole zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die variable Coderate der Tailbits mittels variabler Punktierung erreicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle möglichen Punktierungsschemata einem Sender und Empfängern bekannt gemacht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle möglichen Punktierungsschemata der Tailbits berechnet werden, wobei die Berechnungsmethode einem Sender sowie Empfängern bekannt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Coderate und eine Übertragungsrate den Empfängern signalisiert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als die Kanalcodierung eine Faltungscodierung verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der codierten Bits durch die Anzahl der Modulationssymbole multipliziert mit der Stufigkeit m der Modulation und dividiert durch die Stufenanzahl erzeugt wird.
8. Sender zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender einen Multiplexer (3) zur Aufteilung der Nutzbits in die parallelen Signalströme einer Anzahl von Codierern (4,5) und Mittel (6) zur Zuordnung der codierten Daten auf die Signalraumpunkte aufweist, wobei die Anzahl der Codierer (4, 5) der Stufenanzahl der Modulation entspricht.
9. Empfänger zur Durchführung des'Verfahrens nach Anspruch 3,4,5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger Mittel zur Auswertung der Signalisierung (12,13) zur Demodulation der Modulationssymbole und zur Kanalcodierung aufweist.
Description:
VERFAHREN ZUR CODIERTEN MODULATION MIT BERÜCKSICHTIGUNG VON TAIL-BITS UND DEREN CODIERUNG Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur codierten Modulation nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.

Es ist bereits bekannt, eine codierte Modulation einzusetzen, bei der Kanalcodierung und Modulation gemeinsam optimiert werden. Äquivalent zu dem Begriff codierte Modulation ist auch die Bezeichnung Multilevel-Codierung bekannt.

Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren zur codierten Modulation mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass für die sogenannten Tailbits eine variable Coderate verwendet wird, die jeweils so eingestellt wird, dass die vorhandene Übertragungskapazität voll genutzt werden kann. Der verwendete Übertragungsrahmen gibt die maximale Anzahl der Modulationssymbole vor. Dies führt zu einer optimalen Kapazitätssteigerung im Vergleich zu bekannten Verfahren. Die Tailbits werden entweder in den Codierern oder im vorgeschalteten Bitmultiplexer ergänzt.

Weiterhin ist das erfindungsgemäße Verfahren flexibel einsetzbar, da verschiedene Übertragungsmodi mit unterschiedlichen Anzahlen von Modulationssymbolen verwendbar sind. Darüber hinaus ist keine'zusätzliche Signalisierung vom Sender zum Empfänger notwendig.

Schließlich ist auch die Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens einfach, da keine zusätzliche Rechenleistung notwendig ist.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch angegebenen Verfahrens zur codierten Modulation möglich.

Besonders vorteilhaft ist, dass die variable Coderate durch eine variable Punktierung erreicht wird. Punktierung bedeutet, dass um eine größere Coderate zu erzielen, einige Bits nicht mit übertragen werden.

Es ist von Vorteil, dass die variablen Punktierungsschemata entweder in einer Tabelle im Sender und in den Empfängern abgespeichert ist oder über eine bekannte Rechenvorschrift berechnet werden, wobei die Rechenvorschrift dem Sender und den Empfängern bekannt ist.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, dass dem Empfänger die feste Coderate für die Nutzbits und eine vorgegebene Übertragungsrate signalisiert werden, so dass der Empfänger daraus die variablen Coderaten für die Tailbits ausrechnen kann, um sich auf die übertragenen Daten zu synchronisieren.

Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass eine Faltungscodierung verwendet wird, die eine weit verbreitete Technik zur Kanalcodierung ist. Die Anzahl der codierten

Bits berechnet sich dabei aus der Anzahl der Modulationssymbole multipliziert mit der Stufigkeit der Modulation m und dividiert durch die Anzahl n der Stufen.

Damit wird die vorhandene Übertragungskapazität optimal ausgenutzt.

Weiterhin ist. es von Vorteil, dass sowohl ein Sender und als auch ein Empfänger Mittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweisen.

Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt Figur 1 eine Partitionierung einer 4-ASK, Figur 2 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Sender, Figur 3 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Empfängers und Figur 4 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Beschreibung Das digitale Übertragungssystem Digital Radio Mondiale (DRM) für die Übertragungsbänder unterhalb 30 MHz wird zur Zeit entwickelt. Es wurde entschieden, dass als die Kanalcodierung eine Multilevel-Codierung (MLC) verwendet wird. Dabei werden die Kanalcodierung und die Modulation gemeinsam optimiert, weshalb man auch von codierter Modulation spricht. Kanalcodierung fügt den Daten Redundanz hinzu, anhand derer Übertragungsfehler erkannt und gegebenenfalls korrigiert werden können.

Bei einem höherstufigen Modulationsverfahren mit einer q- nären Signalkonstellation hat das Signalalphabet genau q Werte. Die Grundlage für die MLC bildet die Partitionierung

des Signalalphabets in Teilmengen. Jedem Teilungsschritt wird eine Komponente des Adreßvektors der Signalraumdarstellung zugewiesen. Hierbei wird jede Komponente mit einem eigenen Code geschützt. Betrachtet man eine 2m-stufige Signalkonstellation, ergibt sich eine Aufteilung in n Stufen, wenn m=n ist, entsprechend dem Adreßvektor c (=co, c1,..., cn_1). Die Stufigkeit m der Modulation ist beispielsweise nicht notwendigerweise gleich der Anzahl der Stufen, wenn eine 64-QAM (Quadraturamplitudenmodulation) eingesetzt wird.

Figur 1 zeigt die Partitionierung einer 4-ASK (Amplitude Shift Keying = Amplitudenumtastung). Bei der 4-ASK werden also vier Zustände codiert. Die Codierung des Datenstroms erfolgt mit n parallelen Codierern, wobei der Code Co die kleinste Coderate Ro aufweist, d. h. die meiste Redundanz zufügt und die fehleranfälligste Position des Adreßvektors schützt. In Figur 1 auf dem obersten Zustandsstrahl sind vier Zustände durch gefüllte Kreise markiert. Über die mittleren beiden Zustandsstrahle gelangt man dann zu den einzelnen codierbaren Zuständen bei einer 4-ASK. Der ersten Stufe wird entweder cp = 0 oder 1. Entsprechend werden die vier ausgefüllten Kreise auf zwei Zahlenstrahle verteilt, die zueinander komplementär ausgefüllte und leere Kreise aufweisen. Bei den unteren vier Zustandsstrahlen werden nun die einzelnen Zustände bei einer 4-ASK nämlich 00,01,10 und 11 codiert. Dabei weist der Zustand 00 ganz links einen ausgefüllten Kreis, der dann von drei leeren Kreisen gefolgt wird, auf. Der Zustand 01 weist ausgehend von links an der dritten Stelle den ausgefüllten Kreis auf. Der Zustand 10 weist ausgehend von links an der zweiten Stelle den ausgefüllten Kreis auf und der Zustand 11 weist ganz rechts den ausgefüllten Kreis auf. Die übrigen Positionen werden durch leere Kreise für eine 0 symbolisiert.

In Figur 2 ist ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Senders dargestellt. Im Datenspeicher 1 sind Daten enthalten, die mit dem erfindungsgemäßen Sender zu versenden sind. Es sind hier jedoch auch andere Datenquellen nutzbar.

Diese Daten werden von dem Datenspeicher 1 an einen Quellencodierer 2 übertragen, der eine Quellencodierung vornimmt, um die zu übertragenden Daten in der Menge zu reduzieren. Die so quellencodierten Daten mit den Nutzbits werden dann an einen Bitmultiplexer 3 übertragen, der den Datenstrom auf n parallele Leitungen verteilt. An jeder dieser n Leitungen, die mit 0 bis n-1 durchnumeriert werden, ist ein jeweiliger Codierer angeschlossen, der einen der Datenströme (qo... qn-1) kanalcodiert. Beispielhaft ist hier ein Codierer 5 in der Leitung 0 und ein Codierer 4 in der Leitung n-1 dargestellt. Am Ausgang der jeweiligen Codierer liegen die Signale cp bzw. cn_1 vor. Die Codierer 4 und 5 führen die Kanalcodierung mittels einer Faltungscodierung durch und fügen damit den Nutzbits wieder Redundanz zu, wobei darüber hinaus an die Nutzbits sogenannte Tailbits angeschlossen werden, um die Codierer 4 und 5 als Faltungscodierer jeweils in einen definierten Endzustand zu überführen. Ein solcher Codierer 4 und 5 weist Schieberegister auf, die je nach Codierung verdrahtet sind.

Die Tailbits, hier sind es logische Nullen, sorgen dafür, dass sich der Codierer 4 und 5 am Ende der Codierung und auch dann im Empfänger sich der Dekodierer am Ende der Dekodierung in einem definierten Zustand befinden, der daran erkannt wird, dass alle Bits im Codierer 4 und 5 bzw.

Dekodierer logische Nullen sind.

Auch diese Tailbits werden mit einer Coderate beaufschlagt, die hier aber erfindungsgemäß variabel ist. Diese variable Coderate wird so eingestellt, dass die zur Verfügung stehende Übertragungskapazität, die durch die Übertragungsrahmen definiert ist, voll genutzt wird.

Variabel bedeutet hier, dass die Coderate der Tailbits für jede Stufe unterschiedlich sein kann. Durch die variable Anzahl von Tailbits erreicht man, dass die Anzahl der codierten Bits, das sind die codierten Nutzbits plus die codierten Tailbits, für jede Stufe des Codierungsschemas gleich ist. Darüber hinaus entspricht dann die Anzahl der codierten Bits der Anzahl der Modulationssymbole multipliziert mit der Stufigkeit der Modulation m und dividiert durch die Anzahl der Stufen n. Bei einer 4-oder 8-ASK ist m=n, so dass die Anzahl der codierten Bits der Anzahl der Modulationssymbole entspricht. Bei einer 64-OAM kann jedoch m=6 und n=3 sein, so dass die Anzahl der codierten Bits der doppelten Zahl der Modulationssymbole entspricht.

Die so kanalcodierten Daten werden dann im Block 6 Signalraumpunkten zugeordnet, um dann die jeweiligen Modulationssymbole zu erzeugen.

Als die Komponentencodes in den einzelnen Codierern 4 und 5 werden Faltungscodes mit Punktierung verwendet. Somit können die Coderaten aufeinander abgestimmt werden, um eine bestmögliche Übertragungsleistung zu erreichen. Die punktierten Codes weisen eine Periode auf, welche dem Nenner der Coderate entspricht. Beispielsweise hat der Code 4/5 genau fünf Ausgangsbits bei vier Eingangsbits. Die Periode der Ausgangsbits beträgt somit 5, da keine kleinere Anzahl an Ausgangsbits möglich ist, um die Coderate einzuhalten.

Bei der MLC wird für jede Stufe eine andere Coderate verwendet. Um zu gewährleisten, dass die Anzahl der Bits an den Ausgängen aller Codierer 4 und 5 gleich ist, muß diese entsprechend variabel sein. Dies gilt allerdings nur für die Tailbits, denn die Coderate für die Nutzbits bleibt gleich.

Durch die Veränderung der Coderate der Tailbits ist es möglich, die Anzahl der Codebits zu beeinflussen. Hierbei

geht man von einer maximalen Coderate für die Tailbits aus, welche verringert wird, d. h. es wird zusätzliche Redundanz hinzugefügt, um eine Anpassung zu erreichen. Die Verringerung der Coderate der Tailbits muß dabei für jede Stufe in dem Maß erfolgen, damit in jeder Stufe Ausgangsbits entstehen und diese der Anzahl von Modulationssymbolen multipliziert mit m und dividiert durch n entspricht. Die Anzahl der Tailbits kann über das Punktierungsschema auf jeden Wert in einem gewissen Bereich festgelegt werden.

Alternativ kann auch von einer minimalen Coderate ausgegangen werden und diese durch Anpassung der Punktierung vergrößert werden.

Das folgende Beispiel soll den Nutzen verdeutlichen. Bei Verwendung von Faltungscodes mit der Gedächtnislänge 6 werden 6 Tailbits benötigt, um den Codierer 4 oder 5 in einen definierten Endzustand zu überführen. Dieser definierte Endzustand soll für jeden Übertragungsrahmen erreicht werden, um eine Fehlerfortpflanzung beim Dekodieren im Empfänger zu verhindern. Die Tailbits können entweder in den Codierern 4 und 5 oder im Bitmultiplexer 3 ergänzt werden. Als Grundlage dient eine 8-ASK als Modulation mit m=3 und einer MLC mit n=3 Stufen. Werden die Tailbits mit einer Basiscoderate von 2/3 versehen, entstehen genau neun codierte Bits entsprechend den sechs Nullen (Tailbits) am Codierereingang. Hat man 200 Modulationssymbole in einem Übertragungsrahmen ergeben sich idealerweise 200 codierte Bits pro Stufe. Zieht man hiervon die minimale Anzahl von neun Tailbits ab, so ergeben sich 191 codierte Nutzbits als maximal mögliche Anzahl pro Stufe. Wird für jede Stufe die Periode betrachtet, ergibt sich, dass für die Stufe 0 mit einer Coderate von 1/3 genau 189 codierte Bits (entspricht bei der Coderate 63 Nutzbits) entstehen und folglich elf Tailbits benötigt werden. Für die Stufe 1 mit einer Coderate von 2/3 liegen genau 189 codierte Bits (entspricht bei der

vorliegenden Coderate 126 Nutzbits) vor, so dass ebenfalls elf Tailbits notwendig sind. In der Stufe 2 sind es 190 codierte Bits mit einer Coderate von 4/5 (entspricht 152 Nutzbits) und es sind somit zehn Tailbits notwendig. Die Coderaten der Tailbits der Stufen werden von der Basiscoderate 2/3 auf 6/11 für die Stufe 0 und die Stufe 1 bzw. 6/10 für die Stufe 2 geändert. Hiermit hat man erreicht, dass alle Modulationssymbole mit codierten Bits belegt sind. Aus dieser Rechnung ergibt sich, dass 341 Nutzbits übertragen werden, was im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren einer Kapazitätssteigerung entspricht. Es ergeben sich dabei 568 codierte Bits, die den 341 Nutzbits entsprechen. Bei herkömmlichen Verfahren mit den Coderaten 4/5 und 2/3 wäre es notwendig gewesen, eine Anzahl von codierten Bits und damit von Nutzbits zu wählen, die durch 3 und 5 teilbar ist. Mit der variablen Coderate ist es nun möglich, einen optimalen Wert für die codierten Bits zu erreichen.

In Figur 2 werden dann die so codierten Modulationssymbole von dem Funktionsblock 6 an einen OFDM-Modulator 7 übertragen, der die einzelnen Modulationssymbole auf nahe beieinanderliegende Frequenzträger, die zueinander orthogonal sind, verteilt. Die so entstandenen OFDM-Signale werden dann in einem analogen Hochfrequenzteil 8 gemischt, verstärkt und dann mit einer Antenne 9 ausgestrahlt.

In Figur 3 ist ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Empfängers dargestellt. Eine Antenne 10 zum Empfang der OFDM-Signale ist an einen Eingang eines Hochfrequenzempfangsteils 11 angeschlossen. Das Hochfrequenzempfangsteil 11 setzt die empfangenen Signale in eine Zwischenfrequenz um, verstärkt und filtert sie. Darüber hinaus überträgt das Hochfrequenzempfangsteil 11 diese Signale an ein Digitalteil 12, der die empfangenen Signale

digitalisiert und eine OFDM-Demodulation durchführt. Die so gewonnenen Modulationssymbole werden dann von einem Prozessor 13 demoduliert und in einen Datenstrom überführt, der von dem Prozessor 13 in analoge Signale umgewandelt wird, die dann von dem Audioverstärker 14 verstärkt werden, um schließlich mit dem Lautsprecher 15 wiedergegeben zu werden. Alternativ ist es hier möglich, auch Multimediadaten zu empfangen, die dann optisch wiedergegeben werden. Der Sender signalisiert daneben den Empfängern, wie die feste Coderate für die Kanalcodierung der Nutzbits und die Übertragungsrate ist. Damit ist es dann den Empfängern möglich, die jeweilige variable Coderate für die Tailbits zu bestimmen.

In Figur 4 ist das erfindungsgemäße Verfahren als Flußdiagramm dargestellt. In Verfahrensschritt 16 werden die Daten vom Datenspeicher 1 bereitgestellt und durch den Quellencodierer 2 einer Quellencodierung unterzogen. In Verfahrensschritt 17 wird der so entstandene Datenstrom in parallel verlaufende Datenströme durch den Bitmultiplexer 3 aufgeteilt. In Verfahrensschritt 18 führen die einzelnen Codierer die Kanalcodierung durch, wobei die Nutzbits mit einer festen Coderate codiert werden und die Tailbits mit einer variablen Coderate, die davon abhängt, dass die Anzahl der Ausgangsbits der einzelnen Codierer 4 und 5 mit der Anzahl der Modulationssymbole übereinstimmt. Dies wird durch das sogenannte Punktierungsschema der Tailbits jeder Stufe erreicht. In Verfahrensschritt 20 werden im Funktionsblock 6 den so entstandenen kanalcodierten Daten Signalraumpunkte zugeordnet, um die Modulationssymbole zu erzeugen. In Verfahrensschritt 21 werden die Modulationssymbole einer OFDM-Modulation unterzogen und in Verfahrensschritt 22 erfolgt die Verstärkung bzw. Versendung der OFDM-Signale.

Zusätzlich werden hierbei noch die feste Coderate für die Nutzbits und die Übertragungsrate von dem Sender als Signalisierung an die Empfänger übertragen, so dass die Empfänger in der Lage sind, die variablen Coderaten anhand der empfangenen Daten auszurechnen.