1. | Behälter zur Aufnahme von gestorbenen Lebewesen, dadurch gekennzeichnet, daà der Behälter einen Signalgeber enthält, der Bewegungen und/oder Geräusche im Behälter erfaÃt. |
2. | Behälter gemäà Anspruch 1, wobei der Signalgeber mindestens einen Sensor enthält ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bewegungssensoren, IRSensoren und Mikrofon Sensoren. |
3. | Behälter gemäà Anspruch 1 oder 2, der eine Signalempfangervorrichtung aufweist, enthaltend eine Leistungszelle, Elektronik zur Steuerung und eine Meldevorrichtung. |
4. | Behälter gemäà Anspruch 3, wobei die Signalempfängervorrichtung mittels eines Kabelteils mit dem Signalgeber verbunden ist. |
5. | Behälter gemäà Anspruch 3, wobei zwischen Signalgeber und Signalempfangervorrichtung eine drahtlose Verbindung vorliegt. |
6. | Behälter gemäà einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Signalempfangervorrichtung einer Grablampe zugeordnet ist. |
7. | Behälter gemäà Anspruch 3, wobei die Leistungszelle einen Akkumulatorträger darstellt, der auf die Lieferung von Energie über 30 Tage ausgerichtet ist. |
8. | Behälter nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei der Behälter eine Sauerstoffbehälter, eine Beleuchtungsvorrichtung, einen Miniaturlautsprecher oder eine Kombination dieser enthält. |
9. | Einbauset für einen Sarg, umfassend mindestens einen Sensor, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bewegungssensoren, IRSensoren und MikrofonSensoren, einen Sauerstoffbehälter, einen Miniaturlautsprecher und eine Beleuchtungsvorrichtung. |
Bereits seit Jahrhunderten herrscht in der westlichen Zivilisation die Gewohnheit vor, abgestorbene in einem abgeschlossenen Behälter zu begraben. Ein solcher Behälter wird gemeinhin als Sarg bezeichnet. Ein Begräbnis in einem Sarg findet üblicherweise innerhalb von 6 Tagen nach dem Eintreten des Todes statt, wobei insbesondere in wärmeren Klimazonen eher kurze Zeitspannen angestrebt werden.
Auch wenn kein Begräbnis stattfindet, sondern der Leichnam stattdesssen eingeäschert wird, wird einen Sarg benutzt. Die Zeitspanne bis zur eigentlichen Kremation kann unterschiedlich lange ausfallen, wobei u. a. die Verfügbarkeit und Kapazität entsprechender Krematorien eine Rolle spielt.
Gestorbene Tiere werden üblicherweise ohne viel Zeremoniell der Erde zuvertraut. Auch bei gestorbenen Tieren wird jedoch die Tendenz beobachtet, nach dem Sterben ein Begräbnis durchzuführen, insbesondere wenn es geliebte Haustiere betrifft. Ein solcher Tierbegräbnis wird dann völlig angelehnt an Bestattungen von Menschen vorgenommen und das Tier wird auch entsprechend in einem Behälter begraben. Diese Form der Tierbestattung wird zwar grundsätzlich häufiger aus den Vereinigten Staaten erfahren, wird sich aber vermutlich künftig in Deutschland und den weiteren Europäischen Staaten eine zunehmende Beliebtheit erfreuen können.
Solange es die Gewohnheit gibt, Menschen in Sargen zu begraben, leben sie in Angst mit der Vorstellung scheintot begraben zu werden. Bis zum 18. Jahrhundert wurden von Menschen makabre Praktiken durchgeführt um mögliche Folgen dieses Zustandes zu verhindern.
Z. B. verftigte ein bekannter Dichter, daà man ihm nach seinem Tode eine Nadel ins Herz stoÃen solle, damit er nicht scheintot zur letzten Ruhe gebettet und in seinem eigenen Sarge erwachen könne.
Es ist bekannt geworden, daà Menschen ihren eigenen Tod überlebt haben müssen. Spuren verzweifelter Versuche sich aus dem"Gefängnis"zu befreien wurden an Innenseiten von Särgen sichtbar.
Fälle dieser Art werden selten bekannt, da das Ãffnen einer letzten Ruhestätte ein auÃergewöhnlicher und selten praktizierter Vorgang ist. Statistiken sind als Nachweis nicht vorhanden. Im wahrsten Sinne des Wortes scheint das Grab eine endgültige Ruhestätte zu sein.
Woher rührt also eioentlich die Angst lebendig begraben zu werden ? UnbewuÃt wird man, wenn man über dieses Thema nachdenkt, an den eigenen Tod erinnert.
Man wünscht sich, niemals mit einer solchen Situation konfrontiert zu werden. Genau dieses scheint die Ursache zu sein-die persönliche Angst vor einem unnormalen Tod.
Die Vorstellung einen Erstickungstod zu erleiden ist dazu sehr unangenehm.
Die moderne Medizin ist heute, zum Wohl aller Menschen, sehr weit entwickelt und soll mit dieser Erfindung auf keinen Fall angezweifelt werden.
In medizinischen Fachlektüren wurde der scheintote Zustand oft angesprochen. Viele Gründe, angefangen von seltenen Krankheiten bis zu unnormalen Reaktionen nach Medikamenteneinnahme können Auslösepunkt für einen todesähnlichen Zustand sein.
Es kann auch heute nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden, daà Menschen scheintot begraben werden. Die vorliegende Erfindung geht von dieser Annahme aus.
Auch der Tierfreund, der seinem geliebten Tier eine Ruhestatt gegeben hat, wird mit Sicherheit von dem Gedanken geplagt werden, daà alles auf einem Irrtum basiert, und das geliebte Tier früher oder später aus einem tiefen Schlaf aufwachen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Verfiigung zu stellen, daà verhindert, daà Lebewesen versehentlich lebendig begraben werden.
Die Erfindung geht dabei von den nachfolgend beschrieben Umständen aus.
Der Sarg wird bereits vor der Bestattung verschlossen. Ãblicherweise wird eine Sicherung mit Messingschraubsätzen vorgenommen. Kurz nach der Bestattung wird das Grab mit Erde befüllt.
Durch die Zuschüttung des Grabes wird eine sehr massive Schallisolierung um den Hohlkörper des Sarges gelegt.
Ein Sarg liegt normalerweise ca. 2m tief unterhalb des StraÃenniveaus. Dadurch resultiert eine mindestens 2m starke Isolationsschicht, bestehend aus angedrückter Erde. Also ein sehr guter Schallisolator.
Friedhöfe liegen meist abseits von oft benützten Wegen oder stark befahrenen StraÃen. Starke Fremdgeräusche durch andere Verursacher sind nahezu auszuschlieÃen.
Es ist anzunehmen. daà innerhalb des geschlossenen Sarges kein Laut zu hören ist.
Bei winterlichen Bestattungen ist der Sarg der kühlen Temperatur der Leichenhalle ausgesetzt.
Frost kann nicht ausgeschlossen werden.
Abhängig von der Jahreszeit wird die Bodenkälte nach der SchlieÃung des Grabes schnell durch den Holzkörper des Sarges treten. Andererseits wird der Sarg im Winter möglicherweise die in dieser Tiefe vorhandene erhöhte Bodentemperatur annehmen. In einer Tiefe von 2m kann das bedeuten, daà die Temperatur des Sarges angehoben wird. Das bedeutet, daà sich die Umgebungstemperatur des Sarges wahrscheinlich einige Grade oberhalb der Frostgrenze befindet.
Es ist nachgewiesen, daà schlafende Menschen viel weniger Sauerstoff benotigen als wache Menschen. Bei körperlicher Arbeit steigt der Sauerstoffbedarf erheblich an. Der Bedarf eines scheintoten Menschen liegt wahrscheinlich noch weit unter dem des schlafenden Menschen.
Wenn der Scheintote auf Grund irgendeines unerklärbaren Ereignisses sein BewuÃtsein wiedererlangt und seine körperlichen Funktionen langsam ins, Leben"zurückkehren, wird eine Reihe von Ereignissen eintreten.
Das Erwachen an sich muà für den Menschen ein Schock sein. Er erkennt seine Umgebung und seine Situation schleierhaft und gerat wahrscheinlich in eine zunehmend stärker werdende Panik.
Diese mögliche Panik wird beeinfluÃt durch die Umgebungseigenschaften.
Die verminderte Temperatur wirkt lähmend. Das kann ein positiver Aspekt sein. Der Sauerstoffverbrauch wird dadurch minimiert.
Die absolute Dunkelheit, die vorhandene Stille sowie das ertastbare Umfeld vermittelt jedoch möglicherweise einen Situationserfassung und erhöht die Wahrscheinlichkeit unkontrollierter emotioneller Reaktionen. Der Mensch verwendet die ihm möglichen Mittel um sich bemerkbar zu machen. Er schreit und/oder bewegt sich. Diese Reaktionen des wiederaufgewachten Menschen stellt die Grundlage der vorliegenden Erfindung dar.
Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, wird dadurch gelöst, daà der Behälter, der das gestorbene Lebewesen enthält, einen Signalgeber aufweist, welcher Bewegungen und/oder Geräusche erfaÃt.
An sich spielt die Ausführung des Behälters für das Funktionieren der Erfindung keine besondere Rolle. Ob der Behälter wie im Normalfall aus Holz oder aus irgendeinem Metall oder Pappe hergestellt wurde, ist für die gelungene Ausführung weiter unerheblich.
Des weiteren spielt es auch keine Rolle ob der Signalgeber auÃen am Behälter angebracht ist, oder sich auf der Innenseite befindet. Auch bei Anbringung auf der AuÃenseite könnte man dem Empfänger eine ausreichenden Empfindlichkeit verschaffen, um Stimuli aus dem Innern des Behälters zu erfassen. Aus Ãberlegungen praktischer Art, wird man jedoch eine Anbringung im Innern bevorzugen, da dies die Gefahr einer falsch-positiven oder falsch- negativen Empfang verringert und auÃerdem das Risiko einer Beschädigung beim Transport und bei der eigentlichen Beerdigung ausschlieÃt. AuÃerdem sehen später beschriebene bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung vor, daà bereits im Innern des Behälters Notrettungsfunktionen aktiviert werden. Die Durchführung dieser Notrettungsfunktionen erfordern bereits eine Anordnung bestimmter Mittel im Innern des Behälters. Da eine Trennung der Anordnung im Sinne einer Trennung in einem Teil im Innern des Behälters und einem Teil das sich auf der AuÃenseite nicht sinnvoll erscheint, ist bei den bevorzugten Ausführungsformen eine Anordnung des Signalgebers im Innern des Behälters empfehlenswert.
Ansonsten hat man die Möglichkeit den Signalgeber im Behälter selbst oder in dem dazugehörigen Deckelteil anzubringen. Beide Möglichkeiten sind gleichwertig, aus praktischen Ãberlegungen wird man jedoch in beiden Fällen eine Anbringung am Kopfende des Behälters den Vorzug geben. Es wird sich in der nachfolgenden Beschreibung herausstellen, daà die eingesetzten Hilfsmittel einen geringen Umfang aufweisen, und daà die erforderlichen MaÃnahmen am Sarg zu keiner erheblichen Veränderung seines Aussehens führen.
Normalerweise wird dem Sarg nicht anzusehen sein, daà er einen Signalgeber enthält.
Genausowenig wird es beim Einbau in dem Deckel zu einer Veränderung der Konstruktion führen.
Der Signalgeber gemäà der Erfindung umfaÃt zunächst mindestens einen Sensor.
Es können im einzelnen in den Behälter installiert werden : a)"Radar"-Bewegungsmelder Mit diesem Melder werden berührungslos Bewegungen erfaÃt. Vorteil dieses Melders ist die Erfassung von Bewegungen ohne Leistungsverlust durch Holz,. Glas, Kunststoffund ähnliche Werkstoffe. Der Melder arbeitet auf der Mikrowellenbasis und erfaÃt Bewegungen von 0,6 m/Sek bis 80 km/Sek. Die maximale Reichweite beträgt 5-8 m.
Dieser Sensor wird bevorzugt hinter einem doppelten Boden im FuÃteil des Sarges montiert.
Die auszuwertende Bewegung muà länger anstehen als z. B. eine langsam fallende Hand.
Dadurch werden Fehlmeldungen verhindert. b) IR-Sensor Modul Mit diesem Melder wird die Wärmestrahlung von bewegten Körpern erfaÃt. Der Melder arbeitet auf einer Infrarot-Basis (Wellenlänge) von 6-10 m und hat eine Reichweite von bis zu 7m. Dieser Sensor wird oberhalb der bereits genannten Bodenplatte mit optischem Kontakt zum Innenraum des Sarges montiert. Der Sensor hat einen Ãberwachungswinkel von ca. horizontal 60 °. Dadurch wird der gesamte Innenraum des Sarges überwacht.
Die auszuwertende Bewegung muà länger anstehen als z. B. eine langsam fallende Hand.
Dadurch werden Fehlmeldungen verhindert. c) Mikrofon-Sensor Modul Mit diesem Melder wird die Geräuschkulisse des Sarges überwacht. Das Modulsystem besteht aus zwei Mikrofonen. Ein Mikrofon ist in die Holzwand des Sarges eingeklebt, ein weiteres Mikrofon ist auf den Innenraum des Sarges gerichtet.
Die Geräuschkulisse wird differentiell ausgewertet. Dadurch werden externe Geräusche kompensiert und nur Geräusche innerhalb des Sarges überwacht. Die innerhalb des Sarges zur Alarmmeldung notwendige Lautstärke muà einen gewissen Schallpegel überschreiten.
Zusätzlich wird das auszuwertende Signal gefiltert. Das bedeutet, daà Motorgeräusche im unteren Frequenzband keine Auslösung hervorrufen können. Lediglich eine Sprachfrequenz innerhalb eines festgelegten Frequenzbandes kann die Signalmeldung aktivieren.
Auch andere Typen von Sensoren kommen im Rahmen der Erfindung in Betracht.
Die vorstehend aufgeführten Typen von Ãberwachungssensoren können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
Die Erfindung sieht vor, daà beim Aktivieren eines Sensors ein Signal ausgelöst wird. Dieses Signal muà ein von AuÃen erfaÃbares Alarmsignal darstellen. Sollte bereits eine Ãberwachung gewünscht werden, bevor der Behälter begraben ist, so kommt eine Alarmvorrichtung direkt am Behälter etwa durch ein Ton-oder Lichtsignal in Betracht. Auch könnte man daran denken, am Behälter ein Minisender anzubringen, der ein radiographisches Signal sendet, das von einem weiteren Empfanger im Bereich der Räumlichkeit, wo sich der Behälter befindet, empfangen werden kann.
Relevanter im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist eine Ãberwachung am begrabenen Behälter. Dazu muà das Signal von dem am Behälter befindlichen Signalgeber einer von dem Behälter räumlich getrennten Signalempfängervorrichtung (Signalempfänger) weitergegeben werden. Dieser Signalempfänger hat als Aufgabe das eingegangene Signal zu verarbeiten und über einer Meldevorrichtung Alarm auszulösen.
Gemäà einer bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung wird der Signalempfanger in der auf dem Grab befindlichen Grablampe integriert. Dazu wird die Grablampe dann im wesentlichen die erforderliche Elektronik und die Meldevorrichtung enthalten müssen. Auch die Leistungszelle, die dem System das erforderliche Vermögen verschafft, wird vorzugsweise der Signalempfänger zugeordnet sein. Dies stellt insoweit einen Vorteil dar, daà die Leistungszelle mitsamt Signalempfänger nach gewisser Zeit entfernt und entsorgt werden kann und das somit keine unerwünschte Belastung der Umwelt verursacht wird.
Die Tatsache, daà die Grablampe die vorstehend genannten Funktionen der Signalempfänger enthält, fiihrt an sich zu einer VergröÃerung des Umfangs der Grablampe, die Funktionen können jedoch dergestalt im Entwurf eingearbeitet werden, daà die Ãnderung unauffällig ist und nicht den Eindruck eines hochtechnologischen Produktes vermittelt wird.
In bezug auf die Leistungszelle ist zu beachten, daà die elektronische Ãberwachung des Behälters im Prinzip fur eine beschränkte Funktionsdauer ausgelegt ist. Es ist nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht möglich, daà Menschen einen längeren Zeitraum scheintot überleben.
Es gibt bestimmte Tierarten wie etwa bestimmte Amibien oder Fische, welche in der Lage sind, längere Zeiträume zu überstehen. Es wird jedoch davon ausgegangen, daà eine Anwendung des erfindungsgemäÃen Systems bei Tieren nur fur solche Tiere in Betracht kommt, die eine solche Ãberlebungsmöglichkeit nicht besitzen. Insbesondere fur Hunde und Katzen, für welche eine Anwendung gemäà der Erfindung angemessen ist, ist eine Ãberlebungsmöglichkeit von über 30 Tagen nicht bekannt.
Aus diesem Grunde wird im erfindungsgemäÃen System eine Leistungszelle eingebaut, die garantiert in der Lage ist, 30 Tage lang Leistung zu liefern.
Gemäà einer ersten Ausfuhrungsform ist die Grablampe mit folgenden externen Rettungseinheiten ausgerüstet : Akkumulatorenträger mit Energiereserven zur Versorgung der im Sarg und in der Lampe befindlichen Sensoren. Die Versorgung der Notrettungsaggregate ist fur einen Zeitraum von 4 Wochen ohne Nachladung des Akkumulators vorgesehen.
Alarmsignalträger mit eingebautem Flash-light und ggf. eingebautem Schallgeber zur Alarmaktivierung wenn die Signalgebung am Behälter aktiviert wurde.
In einer zweiten besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Grablampe mit folgenden externen Rettungseinheiten ausgerüstet : Akkumulatorenträger mit Energiereserven zur Versorgung der im Sarg und in der Lampe befindlichen Sensoren. Die Versorgung der Notrettungsaggregate ist fur einen Zeitraum von 4 Wochen ohne Nachladung des Akkumulators vorgesehen.
Alarmsignalträger mit eingebautem Flash-light und ggf. eingebautem Schallgeber zur Alarmaktivierung wenn die Signalgebung am Behälter aktiviert wurde. Die Alarmweiterschaltung wird mittels Telefonleitung zu einer externen Meldestelle oder mittels Funk-alarmweiterschaltung zu einer externen Meldestelle weitergeführt.
Es kann in der Praxis vorkommen, daà die Aufstellung einer Grablampe nicht möglich oder erlaubt ist. In einem solchen Fall sieht die Erfindung anstelle des Einbaus der Funktionen der Signalempfängervorrichtung in der Grablampe ein flaches und eingekapseltes Kleinschaltgehäuse vor, das die vorstehend beschriebenen Funktionen enthält und unterhalb der Erdoberfläche am Grab eingegraben wird.
Die Verbindung zwischen Sarg und Grablampe bzw. zwischen Sarg und Kleinschaltgehäuse wird durch ein handelsübliches feuchtigkeitsresistentes und haltbares Kabel ermöglicht. Die Verbindung zum Sarg wird durch einen fixierbaren Anschluà hergestellt, welche am eigentlichen Sarg oder am dessen Deckel vorgesehen ist. Sollten Bedenken in bezug auf die Funktionsfähigkeit des ungeschützten Kabels in der Erde bestehen, kann ein extra Schutz etwa durch Schläuche aus Kunstoffmaterial vorgesehen werden. Ein solcher extra Schutz erscheint jedoch nicht unbedingt erforderlich, insbesondere auch deswegen nicht, weil wie vorstehend ausgefl ! hrt der Betrieb der Ãberwachung fur einen relativ kurzen Zeitraum vorgesehen ist.
AuÃerdem sieht die Erfindung grundsätzlich vor, daà die erforderlichen MaÃnahmen während der Beerdigung mit der erforderlichen Diskretion durchgeführt werden können. Aufwendige Sicherungs-und SchutzmaÃnahmen passen nicht dazu.
Das Kabel kann nach Beendung der Ãberwachungszeit (ca. 4 Wochen) aus dem Boden herausgerissen werden. Die Auslegung des Verbindungskabels gestattet eine sichere Verbindung zur Versorgungs-und Meldeelektronik, ist jedoch durch axiale Krafteinwirkung (Sollbruchstelle) trennbar.
Durch den erfindungsgemäÃen Behälter ist sichergestellt, daà ein Wiederaufwachen des begrabenen Lebewesens, Mensch oder Tier, nicht unbemerkt bleibt und eine Rettung in absehbare Zeit durchgeführt werden kann.
Bis dahin ist das im Behälter befindliche Lebewesen unvermeidlich heftigen Emotionen ausgesetzt. Es ist offensichtlich, daà solche heftige Angstzustände bei Mensch wie bei Tieren vorkommen wird. Für einen psychisch und physisch einigermaÃen günstigen Ablauf sollte eine übermäÃige Erregung verhindert werden.
Dazu ist gemäà einer weiteren Ausfiihrungsform vorgesehen, daà der erfindungsgemäÃe Behälter einige Notrettungsfunktionen enthält. Diese Notrettungsfunktionen werden nach dem Empfang eines Signals durch die Signalempfängervorrichtung automatisch ausgelöst und sollen dem betroffenen Lebewesen helfen, seine Lage bis zur Rettung besser durchzustehen.
Die Notrettungsfunktionen umfassen im Behälter die nachfolgenden MaÃnahmen : a) Sauerstoff Als gröÃtes Problem kann der verbleibende Sauerstoffgehalt des Rauminhaltes angesehen werden. Aus diesem Grunde wird eine hinter der Bodenplatte vorhandene Sauerstoffreserve dosiert geöffnet. Die Dosierung ist sparsam aber ausreichend berechnet um in einem"halbwachen Zustand"zu überleben. Die Sauerstoffmenge soll für einen Zeitraum von mindestens 12 Stunden ausreichen. b) Beleuchtung In dem Behälter ist eine Beleuchtung durch eine Glühlampe oder LED angeordnet.
Bevorzugt ist eine Anordnung der Beleuchtung in der Bodenplatte. Nachteilig könnte sein, daà diese Anordung eine aufwendige Anpassung des Behälters erforderlich macht.
Eine Anordnung an anderer Stelle kommt ebenfalls in Betracht. Durch diese Beleuchtung wird eine diffuses Licht erzeugt. Dieses diffuse Licht nimmt die Angst vor der absoluten Dunkelheit. c) Information Durch einen in den Bodenteil oder an anderer Stelle integrierten Miniaturlautsprecher wird eine Nachricht ausgegeben. Diese Nachricht kann wahlweise folgende Inforrnationen enthalten : "RettungsmaÃnahmen sind eingeleitet" "Bitte warten Sie auf Retter." "Bitte verhalten Sie sich ruhig" (dies zur Vermeidung von erhöhtem Sauerstoffverbrauch).
Alle Bauteile im inneren des Sarges sind umweltverträglich. Der energieliefernde Akkumulator und die Elektronik können sich an vorderster Stelle ungünstig auf die Umwelt auswirken.
Diese Teile sind an der Oberfläche des Grabes in der Grablampe oder dem Kleinschaltgehäuse untergebracht und sind somit einfach von Friedhofspersonal oder Familienmitglieder zu entsorgen. Somit stellt sich insgesamt in bezug auf das System gemäà der Erfindung kein Problem bezüglich eine Verunreinigung des Bodens des Friedhofes.
Theoretisch kommt auch eine Ãberwachung eines geschlossenen Behälters im Zeitraum vor der Kremation in Betracht. Es ist offensichtlich, daà eine Verbrennung der sich im Innern des Behälters befindlichen Teile unproblematisch durchgeführt werden kann.
Die erforderlichen Teile des erfindungsgemäÃen Ãberwachungssytems können einzeln eingebaut werden. Aus praktischen Ãberlegungen bietet sich ein Einbau als Set an, welche sämtliche erforderliche Funktionen enthält. Zu denken wäre somit an einem Einbauset, enthaltend mindestens einen Sensor (wahlweise einen Bewegungssensor, einen IR-Sensor, oder einen Mikrofon-Sensor), eine Sauerstofflasche, eine Beleuchtung und einen Lautsprecher.
Bereitstellung von verschiedenen Einbausets mit unterschiedlicher Ausstattung bietet sich an.
Anwendung eines Einbausets bietet den Vorteil, daà am Sarg lediglich geringfügige Anpassungen vorgenommen werden müssen, wie etwa der Anschluà für die Kabelverbindung.
Sicherheitsfunktion Durch kurzzeitige Unterbrechung des Versorgungsanschlusses (Akkumulator) wird die Anlage zuriickgesetzt.
Diese Funktion muà installiert werden, da z. B. Erdbeben eine Auslösung verursachen könnten.
Ein Rücksetzen der Meldung muà ermöglicht werden, da in dem geschilderten Fall nicht von einer funktionsgerechten Auslösung ausgegangen werden kann.
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