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Title:
COIL ARRANGEMENT HAVING A COIL SUPPORT OF AN ELECTROMAGNETIC DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/009731
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coil arrangement having a tube-shaped coil support of an electromagnetic drive, particularly a two-stage engaging relay, wherein the coil arrangement comprises a hold-in winding and a pull-in winding, and wherein the coil support comprises at one end thereof a first delimitation and at the other end a second delimitation, the hold-in winding being disposed in between, wherein the first delimitation (3) on the side (6) thereof facing the second delimitation (5) comprises an axial recess (7) for receiving the pull-in winding (22).

Inventors:
WANNER HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/057487
Publication Date:
January 24, 2008
Filing Date:
July 19, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
WANNER HARTMUT (DE)
International Classes:
H01H47/04; F02N15/06; H01F5/02; H01F7/123; H01F7/18; H01F41/06; H01H51/06
Domestic Patent References:
WO2002018780A12002-03-07
Foreign References:
DE102004032373A12006-01-26
US4720126A1988-01-19
GB2382227A2003-05-21
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Spuleπanordπung mit einem rohrförmigeπ Spulenträger eines elektromagnetischen Antriebs, insbesondere ein zweistufiges Eiπrückrelais, wobei die Spulenanordnung eine Haltewicklung und eine Einzugswicklung aufweist, und wobei der Spulenträger an seinem einen Ende eine erste und an seinem anderen Ende eine zweite Begrenzung aufweist, zwischen denen die Haltewicklung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Begrenzung (3) auf ihrer zur zweiten Begrenzung (5) abgewandten Seite (6) eine Axialaussparung (7) zur Aufnahme der Einzugswicklung (22) aufweist.

2. Spulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Lagen von Windungen der Einzugswicklung (22) gerade ist.

3. Spulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswicklung (22) zwei Windungen (23,24) aufweist.

4. Spulenanordnυng nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (23,24) der Einzugswicklung (22) in einer gemeinsamen Ebene liegen.

5. Spulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen Ende (2) des Spulenträgers (1) eine Abdeckung (28) zum Fixieren der Einzugswicklung (22) in der Axialaussparung (7) vorgesehen ist.

6. Spulenanordπuπg nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Begrenzung (3) eine Radialaussparung (16) ausgebildet ist.

7. Spulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Haltewicklung (32) in der Radialaussparung (16) angeordnet ist.

8. Spulenanordπuπg nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialaussparung (16) und/oder die Axialaussparuπg (7) so ausgebildet sind, dass die Einzugswicklung (22) und die Haltewicklung (32) axial oder axial und radial benachbart sind.

9. Spulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswicklung (22) so ausgebildet ist, dass sie gleichsinnig mit der Haltewicklung (32) wirkt.

10. Spυlenanordnuπg nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswicklung (22) so ausgebildet ist» dass sie gegensinnig zur Haltewicklung (32) wirkt.

11. Vorrichtung zum Verschieben eines Antriebselements mittels eines elektromagnetischen Antriebs mit einer Spulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch Verschiebung eines beweglichen Spulenkerns, der durch die Spulenanordπung erregbar ist, ein erster Schalter (67) zu öffnen und dadurch zunächst ein Stromfluss durch die Einzugswicklung (65) zu unterbrechen ist und anschließend ein zweiter Schalter (58) schließbar ist, wobei der zweite Schalter (58) eine Stromzufuhr eines Hauptantriebs (62) ermöglicht, welcher für den Antrieb des Antriebselements vorgesehen ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schalter (67) ein mechanischer oder elektronischer Schalter ist.

Description:

Spulenanordnung mit einem Spulenträger eines elektromagnetischen Antriebs

Die Erfindung betrifft eine Spulenanordnung mit einem rohrförmigen Spulenträger eines elektromagnetischen Antriebs, insbesondere ein zweistufiges Einrückrelais, wobei die Spulenanordnung eine Haltewickluπg und eine Einzugswicklung aufweist, und wobei der Spulenträger an seinem einen Ende eine erste und an seinem anderen Ende eine zweite Begrenzung aufweist, zwischen denen die Haltewickluπg angeordnet ist.

Stand der Technik

Spulenanordnuπgen der eingangs genannten Art sind bekannt. So gibt es gattungsgemäße Spulenanordnungen von zweistufigen Eiπrückrelais von Verbrennungsmotor-Startern, die eine hohe Leistung beziehungsweise hohe Anforderungen an die Lebensdauer stellen. Das Einrückrelais dient dazu, ein Antriebs ritzel des Starters in einen Zahnkranz eines Getriebes beziehungsweise des Verbrennungsmotors zu schieben. Bei einstufigen Einrückrelais, die lediglich eine axiale Verschiebung des Ritzels bewirken, treten ein hoher Anteil von Zahn-auf-Zahn-Stellungen auf, die mittels einer hohen Federkraft einer Einspurfeder und mittels eines hohen Antriebmoments des Starters gelöst werden, wodurch ein hoher mechanischer Verschleiß an Ritzel und Zahnkranz entsteht. Aus diesem Grund werden zweistufige Einrückrelais bevorzugt verwendet. Diese bewirken nicht nur eine axiale Verschiebung des Ritzels, sondern auch ein Verdrehen des Ritzels während des Einschiebens durch einen relativ geringen Verdrehstrom, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass Zähne des Ritzels in die Lücken des Zahnkranzes vom Getriebe einspuren, erhöht wird.

In einer bekannten Ausführungsform schaltet ein Steuerrelais eine Schalteinrichtung, sodass die Einzugswicklung und die Haltewicklung des Einrückrelais bestromt werden, wobei die Einzugswickluπg

gleichzeitig über seine sehr niederohmige Wicklung dem Startermotor einen Verdrehstrom stellt. Ein relativ kleiner Strom sorgt dabei also für ein Verdrehen des Ritzels beim Vorspuren. Durch den Vorspurvorgaπg wird außerdem ein Schalter betätigt, durch den der Startermotor mit der Spanπuπgsquelle direkt verbunden wird, sodass er mit vollem Drehmoment andreht und damit die Einzugswicklung nahezu stromlos schaltet. Da beim Trennen des Startermotors von der Spanπungsquelle eine Rückbestromung über die Einzugswicklung auf die Haltewicklung stattfindet, muss die Anzahl der Windungen der Haltewicklung nahezu gleich der Anzahl der Windungen der Einzugswicklung sein, damit die Magnetfelder der beiden Wicklungen sich gegenseitig nahezu aufheben. Ein Abschalten des Starters ist sonst nicht möglich.

Durch eine niederohmige Auslegung der Einzugswicklung zur Bereitstellung des Verdrehstroms und durch die Vorgabe der Windungszahlgleichheit von Einzugswicklung und Haltewickluπg, sind die Auslegungsmöglichketten in Bezug auf dynamisches Verhalten und maximale zulässige Eiπschaltdauer stark begrenzt. Es können dabei nur Haltewicklungen mit sehr hoher Stromdichte eingesetzt werden, wodurch nur eine sehr kurze Einschaltdauer realisiert werden kann.

Die Offenlegungsschrift DE 1020Q4 032373 A1 beschreibt ein zweistufiges Einrückrelais, bei dem eine Schalteiπrichtuπg der

Einzugswicklung zugeordnet ist, sodass eine Rückbestromung über die Einzugswicklung auf die Haltewicklung unterbrochen werden kann. Da nun die annähernde Windungszahlgleichheit nicht mehr gefordert ist, können die Auslegungen der Wicklungen für ihren jeweiligen Zweck optimiert werden. Die DE 10 2004 032373 A1 sieht dabei einen rohrförmigen Spulenträger vor, der an einem Ende eine erste und am anderen Ende eine zweite Begrenzung aufweist, wobei zwischen den beiden Begrenzungen eine Haltewicklung aufgespult ist, und zwischen einer der Begrenzungen und einer Einzugswicklung- Begrenzung, die zwischen den beiden anderen

Begrenzungen angeordnet ist, eine Einzugswicklung aufgespult ist, sodass für die Einzugswicklung eine klare Position definiert ist und diese ihre Position mit dem Einspuleπ beziehungsweise Aufwickeln der Haltewicklung nicht mehr verändert.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß weist die erste Begrenzung des rohrförmigen Spulenträgers der Spulenanordnung auf ihrer zur zweiten Begrenzung abgewandten Seite eine Axialaussparuπg zur Aufnahme der Einzugswicklung auf. Die so ausgeführten Begrenzungen, die vorteilhafterweise einstückig mit dem rohrförmigen Spulenträger ausgebildet sind, ermöglichen einen einfachen und kostengünstigen Aufbau der Spulenaπordnung, bei dem die Einzugswicklung und die Haltewicklung in zwei unterschiedlichen Kammern an dem

Spulenträger angeordnet sind. Die Einzugswicklung wird dabei nicht, wie im Stand der Technik, auf den Spulenträger aufgewickelt beziehungsweise gespult. Stattdessen wird die Einzugswicklung in einem vorhergehenden Schritt geformt und anschließend in die Axialausnehmung der ersten Begrenzung eingeschoben, Die Einzugswicklung wird also unabhängig von der Haltewicklung an dem Spulenträger angebracht, wodurch sich Vorteile bei der Herstellung und Montage ergeben.

Vorteilhafterweise ist die Anzahl von Lagen der Windungen der Einzugswicklung gerade, sodass die Drahtenden nur zu einer Seite der Einzugswicklung zeigen. Dadurch kann die Eiπzugswicklung auf einfache Art und Weise elektrisch kontaktiert werden. Die Anzahl der Lagen ist also vorzugsweise eine Vielzahl von Zwei.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Einzugswicklung zwei Windungen auf. Aufgrund einer Nennspannung von 12 Volt für den Antrieb ergibt sich unter anderem ein ungefähr doppelt so großer Verdrehstrom durch die Einzugswicklung als eine Auslegungsbedingung, im Vergleich zu einem Antrieb mit einer

Nennspannung vom 24 Volt. Ein Draht, mit dem die Einzugswicklung erstellt wird, muss entsprechend im Querschnitt vergrößert werden. Auch muss die Windungszahl der Einzugswicklung reduziert werden, sodass eine sehr kleine Anzahl von Windungen verwendet wird, wobei sich hier eine Anzahl von zwei Windungen als Optimum herausgestellt hat

Durch die optimale Windungsanzahl von zwei Windungen der Einzugswicklung ergibt sich mit der Gestaltung der Lagen der Windungen eine Forderung nach zwei Windungen und zwei Lagen, die nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erfüllt wird, dass die Windungen beziehungsweise die Drähte der Wicklungen nicht (axial) nebeneinander, sondern (radial) übereinander angeordnet werden, sodass die Windungen der Einzugswicklung in einer gemeinsamen Ebene liegen. Durch diese platzsparende Anordnung ergibt sich gleichzeitig ausreichend Raum für die Windungen der Haltewicklung-

Zweckmäßigerweise ist an dem einen Ende des Spulenträgers, an denn die erste Begrenzung angeordnet ist, eine Abdeckung zum Fixieren der Einzugswicklung in der Axialaussparung vorgesehen. Vorteilhafterweise weist dazu die Axialaussparung mindestens eine Schulter auf, die als Auflagefläche für die Abdeckung dient, sodass die Abdeckung an und/oder in der Aussparung positioniert und/oder befestigt werden kann. Zweckmäßigerweise weist die Abdeckung eine öffnung auf, durch die ein beweglicher Spulenkern geführt werden kann, der bei Verwendung der Spulenanordnung in einem zwei-stufigen Einrückrelais eines Starters/Anlassers eines Verbrennungsmotors ein Antriebsritzel auf einen mit dem Verbrennungsmotor wirkverbundenen Zahnkranz schiebt.

Vorteilhafterweise ist die Abdeckung ringförmig ausgebildet, sodass sie vollständig in die Axialaussparung eingesetzt wird. Natürlich weisen dabei die Abdeckung und/oder die erste Begrenzung öffnungen beziehungsweise Durchgänge auf, durch die die Drahtenden der Einzugswickluπg geführt werden können.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in der ersten Begrenzung eine Radialaussparuπg ausgebildet.

Vorteilhafterweise ist zumindest ein Teil der Haltewicklung in der Radialaussparung angeordnet. Bei der Erstellung der Haltewicklung, die zwischen der ersten und der zweiten Begrenzung angeordnet ist, werden vorzugsweise die ersten Windungen in der Radialaussparung gewickelt, wobei der Durchmesser der Bodenfläche der umfänglich ausgebildeten Radialaussparung größer ist, als der Durchmesser des rohrförmigen Spulenträgers, sodass der Draht der Haltewicklung vorzugsweise über einen Rampenkanal auf den kleineren Durchmesser des Spulenträgers geführt wird.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Radialaussparungen und/oder Axialaussparung so ausgebildet, dass die Einzugswicklung und die Haltewicklung axial oder axial und radial benachbart sind. Dadurch, dass die Haltewicklung axial und radial benachbart zur Einzugswicklung ausgebildet ist, ist es möglich, eine große Anzahl von Haltewicklungs-Windungen zu erstellen, ohne dabei die Gesamtlänge des Spulenträgers vergrößern zu müssen.

Vorteilhafterweise ist die Einzugswicklung so ausgebildet, dass sie gleichsinnig mit der Haltewicklung wirkt. Dadurch ergänzen sich die Magnetfelder der Haltewicklung und der Einzugswicklung.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Einzugswicklung so ausgebildet, dass sie gegensinnig zur Haltewicklung wirkt. Dadurch wird das gesamte Magnetfeld beim Einspurvorgang geschwächt, wodurch dieser bei gleichbleibendem Verdrehstrom länger dauert. Als Folge davon ist der Verdrehwiπkel des Antπebsritzels während des Einspurvorgangs ungefähr doppelt so groß, wodurch die Bauteilebelastuπg von Ritzel und Zahnkranz verringert wird, da die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zahnspitze

eines Zahns des Ritzels auf eine Zahnspitze eines Zahn des Zahnrades trifft, stark verringert wird.

Ferner ist eine Vorrichtung zum Verschieben eines Antriebselements mittels eines elektromagnetischen Antriebs, mit einer

Spulenaπordnuπg wie sie oben beschrieben wurde, vorgesehen, wobei durch Verschiebung des beweglichen Spulenkerns, der durch die Spulenanordnuπg erregbar ist, ein erster Schalter zu öffnen und dadurch zunächst ein Stromfluss durch die Einzugswickluπg zu unterbrechen ist und anschließend ein zweiter Schalter schließbar ist, wobei der zweite Schalter eine Stromzufuhr eines Hauptantriebs ermöglicht, welcher für den Antrieb des Antriebselements vorgesehen ist.

Vorteilhafterweise ist der erste Schalter ein mechanischer oder elektronischer Schalter.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines

Spulenträgers,

Figur 2 eine erfinduπgsgemäße Anordnung einer

Einzugswicklung auf dem Spulenträger,

Figur 3a und b eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Einzugswicklung,

Figur 4 den Spulenträger mit einer erfindungsgemäßen

Abdeckung,

Figuren 5 bis 11 eine schrittweise Erstellung einer Haltewicklung auf dem Spulenträger,

Figur 12 ein Blockschaltbild derVerschaltung einer Vorrichtung zum Verschieben eines

Antriebselements aus dem Stand der Technik nach einem ersten Ausführungsbeispiel,

Figur 13 ein Blockschaltbild der Verschaltung in einer zweiten Ausführungsform,

Figur 14 ein Diagramm zur Darstellung des zeitlichen

Verlaufs der elektromagnetischen Durchflutung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel,

Figur 15 ein Blockschaltbild der Verschaltung nach einem dritten Ausführungsbeispiel,

Figur 16 ein Diagramm zur Darstellung des zeitlichen Verlaufs der elektromagnetischen Durchflutung nach dem dritten Ausführungsbeispiel,

Figur 17 ein Blockschaltbild derVerschaltung aus dem

Stand der Technik nach einem vierten Ausführungsbeispiel.

Ausführungsform(en) der Erfindung

Die Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen zylinderförmigen Spulenträgers 1, von dem nur der obere Teil dargestellt ist. Der Spulenträger 1 weist an seinem linken Ende 2 eine erste Begrenzung 3 und an seinem rechten Ende 4 eine zweite Begrenzung 5 auf, wobei die Begrenzungen 3, 5 einstückig mit dem Spulenträger 1 ausgebildet sind. Die Begrenzung 3 weist an ihrer der Begrenzung 5

abgewandten Seite β eine Axialaussparung 7 mit einem ersten Bereich 8 mit einer Höhe 9 und einem zweiten Bereich 10 mit einer Höhe 11 auf, wobei die Höhe 11 des außen liegenden Bereichs 10 größer ist als die Höhe 9 des innen liegenden Bereichs 8. Durch die unterschiedlichen Höhen 9, 11 sind in der Aussparung 7 zwei Schultern 12 und 13 gebildet, die jeweils eine Anlagefläche 14, 15 aufweisen.

Die Begrenzung 3 weist außerdem eine Radialaussparung 16 auf, wobei die Radialaussparung 16 teilweise über der Axialaussparung 7 angeordnet ist. Die die Radialaussparung 16 begrenzenden Stege 17, 18 sind unterschiedlich ausgebildet, wobei der rechte Steg 18 eine geringere Höhe zur Bodenfläche 19 der Radialaussparung 16 aufweist als der Steg 17.

Durch den Spulenträger 1 und die Begrenzungen 3 und 5 wird eine Kammer 20 für eine Haltewicklung und durch die Aussparung 7 eine Kammer 21 für eine Eiπzugswicklung gebildet.

Die Figur 2 zeigt ebenfalls in einer Schnittdarstellung den

Spulenträger 1 aus der Figur 1, wobei gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeicheπ versehen sind. In der Aussparung 7 ist eine Einzugswicklung 22 angeordnet, die aus zwei Windungen 23, 24 besteht, welche in zwei Lagen übereinander angeordnet sind. Die Einzugswicklung 22 wird bei der Montage axial in die

Axialaussparuπg 7 geschoben, und nicht -wie üblicherweise im Stand der Technik - um einen Bereich des Spuleπträgers 1 gewickelt beziehungsweise gespult. Durch die separate Anordnung der Einzugswicklung 22 in der Kammer 21 entfällt eine aufwendige Isolation zwischen der Eiπzugswicklung 22 und der Haltewicklung. Darüber hinaus können die Haltewicklung und die Einzugswicklung 22 unabhängig voneinander an dem Spulenträger 1 angebracht werden, wodurch sich Vorteile im Herstellungsprozess ergeben. Auch bei der Wartung eines Antriebs, zu dem die Spulenanordnung bestehend aus dem Spulenträger 1 der Eiπzugswicklung 22 und der

Haltewicklung (hier nicht dargestellt) gehört, ergeben sich Vorteile. Die Isolation der Einzugswicklung 22 wird zum Beispiel durch eine Lackisolierung oder Baπdagierung des verwendeten Drahtes und/oder durch eine Luftspaltisolation erreicht. Aufgrund eines hohen Verdrehstroms, der zum Verdrehen eines Antriebsritzels der

Antriebseinheit genutzt wird, weist der Draht 25 der Windungen 23, 24 einen entsprechend groEen Querschnitt und nur zwei Windungen auf. Da außerdem gefordert ist, dass die Anzahl der Lagen eine gerade Anzahl ist, damit die Einzugswicklung 22 Drahtenden vorteilhafterweise nur an einer Seite ein- und ausführt, sind die Windungen 23 und 24 übereinander in einer Ebene angeordnet. Gleichzeitig ermöglicht diese Anordnung einen möglichst großen Wickelraum beziehungsweise eine möglichst große Wickelkammer 20 für die Haltewicklung.

Die Figur 3a zeigt ein Ausführungsbeispiel der Einzugswicklung 22 in einer Seitenansicht, wobei Drahtenden 26 und 27 der zwei Lagen von Windungen senkrecht von der Ebene der Windungen abstehen. In der Figur 3b ist dieselbe Einzugswicklung 22 dargestellt in einer Draufsicht, wobei die zwei Windungen 23, 24 in zwei Lagen übereinander angeordnet sind. Je nach verwendetem Widerstandsmaterial und je nach Größe der Querschπittsfläche des (lackisolierteπ) Drahts 25 ergeben sich bei gleichbleibender Spannung unterschiedliche Werte, wobei der Verdrehstrom mit zunehmendem Querschnitt zunimmt.

Die Einzugswicklung 22 wird also zunächst in die gewünschte Form gebracht und erst anschließend in die Axialaussparung 7 eingesteckt.

Die Figur 4 zeigt den Spulenträger 1 aus den Figuren 1 und 2 ebenfalls ein einer Schnittdarstellung, bei der nur der obere Teil des Spulenträgers dargestellt ist. In der Aussparung 7 im Bereich 10 ist eine Abdeckung 28 angeordnet, die mit ihrer nach innen weisenden Oberfläche 29 an den Anlageflächen 14 und 15 der Schultern 12 und 13 anliegt. Die Abdeckung 28 ist EO gestaltet, dass ihre nach außen

weisende Oberfläche 30 bündig mit der Seite 6 der Begrenzung 3 abschließt- Die Abdeckung 28 dient dazu, die Einzugswicklung 22 mit den Windungen 23 und 24 in der Axialaussparung 7 beziehungsweise der Kammer 21 zu fixieren. Natürlich weist die Abdeckung 28 öffnungen für die Drahtenden 26, 27 (hier nicht gezeichnet) auf, damit diese elektrisch kontaktiert werden können

Die Figuren 5 bis 11 zeigen die Anordnung aus der Figur 4 in derselben Schnittdarstellung, wobei schrittweise gezeigt wird, wie die Haltewickluπg erstellt wird. Figur 5 zeigt die ersten drei Windungen 31 der Haltewicklung 32, die in Richtung des Pfeils 33 von dem Steg 17 weg aufgespult beziehungsweise gewickelt werden. Die Gesamtbreite der drei Windungen 31 entspricht dabei der Breite der Radialaussparung 16, wobei der verwendete Draht 34 eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als der Draht 25 der Eiπzugswicklung 22.

Im folgenden, in Figur 6 dargestellten Schritt der Herstellung der Haltewicklung 32 wird der Draht 34 über einen Rampenkanal 35 in Richtung des Pfeils 36 auf einen inneren Wickeldurchmesser 37 der Kammer 20 geführt.

In Figur 7 ist dargestellt, wie im nächsten Schritt eine erste Lage von Windungen der Haltewicklung entlang des Pfeils 38 auf den Spulenträger 1 bis zur Begrenzung 5 gespult beziehungsweise gewickelt wird, sodass die erste Lage auf dem inneren Winkeldurchmesser 37 beispielsweise eine Anzahl von 26 Windungen 31 aufweist, wobei in den Zeichnungen nur 16 Windungen dargestellt sind.

Im nächsten Schritt, dargestellt in Figur 8, wird eine zweite Lage von Windungen der Haltewickluπg 32 entlang des Pfeils 38' über der ersten Lage zurückgespult, wobei die beiden Lagen die gleiche Anzahl von Windungen aufweisen.

Anschließend werden, wie in Figur 9 dargestellt, noch drei weitere Lagen mit je 26 Windungen der Haltewicklung 32 auf die beschriebene Art und Weise erstellt, wobei die oberste Lage den gleichen Wickeldurchmesser aufweist wie die ersten drei Windungen 31 in der Radialaussparung 16,

Zum Schluss wird eine oberste Lage von Windungen entlang des Pfeils 39 über die fünf Lagen, die auf dem inneren Winkeldurchmesser aufgespult sind, und die ersten drei Windungen 31 in der Radialaussparung 16 gewickelt, sodass die oberste Lage über die gesamte Breite der Kammer 20 ausgebildet ist und 29 Windungen aufweist (wie in Figur 10 dargestellt). Um die Haltewicklung 32 auf dem Spulenträger 1 zu fixieren, wird wie in Figur 11 dargestellt eine Fixierbandage 40 über die oberste Lage von Windungen der Haltewicklung 32 gewickelt, wobei sich die

Windungen des Fixierbandes zumindest teilweise überlappen. Als Fixierband kann dabei zum Beispiel ein Krepp-Klebeband verwendet werden.

Der Spulenträger 1 kann sowohl aus Kunststoff, wie in den Figuren 1 ,2 und 4 bis 11 dargestellt, als auch aus Metall gefertigt sein.

Die Figur 12 zeigt ein Blockschaltbild einer Verschaltuπg 41 einer Vorrichtung zum Verschieben eines Aπtriebselements beziehungsweise Antriebsritzels aus dem Stand der Technik.

Dargestellt ist ein Steuerrelais 42, welches mit der Spannungsquelle 43 und über eine Leitung 44 mit dem Knotenpunkt 45 verbunden ist. Mit dem Knotenpunkt 45 ist außerdem eine Masse 46 verbunden, die zum Beispiel durch eine Gehäuseverbindung dargestellt wird. Von dem Knotenpunkt 45 führt eine Leitung 47 zu einer Haltewicklung 48, von der eine Verbindung 49 zu einem Knotenpunkt 50 führt. Von einem Knotenpunkt 50 führt eine Leitung 51 zu einem Schalter 52, der von dem Steuerrelais 42 betätigt wird. Von dem Schalter 52 führt eine weitere Leitung 53 zu einem Knotenpunkt 54, von dem eine Leitung 55 zu einer Spannungsquelle 56 führt. Von dem Knotenpunkt

54 führt eine weitere Leitung 57 zu einem Schalter 58, von dem eine Leitung 59 zu einem Knotenpunkt 60 führt. Von diesem führt eine Leitung 61 zu einem Motor 62, der über eine Spule 63, mittels derer der Motor 62 elektromagnetisch erregbar ist, mit dem Knotenpunkt 45 verbunden. Von dem Knotenpunkt 50 führt eine Leitung 64 zu einer Einzugswicklung 65, die über eine Leitung 66 mit dem Knotenpunkt 60 verbunden ist.

Wird der Schalter 52 durch das Steuerrelais 42 geschlossen, werden sowohl die Haltewicklung 48 als auch die Einzugswicklung 65 elektromagnetisch erregt. Die Einzugswicklung 65 und die Haltewicklung 48, die an einem Spulenträger angeordnet sind, setzen einen Spulenkern in Bewegung, wodurch das Antriebsritzel auf einen Zahnkranz eines Getriebes, zum Beispiel einer Antriebsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, geschoben wird. Gleichzeitig wird der Motor 62 über die Einzugswicklung 65 mit einem geringen Verdrehstrom betrieben, sodass das Antriebs ritzel während des Einschubvorgaπgs zusätzlich verdreht wird, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zahn des Ritzels auf einen Zahn des Zahnkranzes trifft, verringert wird.

Durch die Bewegung des Spulenkerns wird außerdem der Schalter 58 geschlossen, wodurch der Motor 62 direkt mit der Spannungsquelle 56 verbunden wird, sodass der Motor 62 beispielsweise mit vollem Drehmoment anläuft. Wird der Schalter 52 durch das Steuerrelais 42 geöffnet, so kann eine Rückbestromung von der Einzugswicklung 65 auf die Haltewicklung 48 stattfinden. Damit sich die beiden Magnetfelder der Spulen gegenseitig nahezu aufheben, müssen diese die nahezu gleiche Windungsaπzahl aufweisen, um ein Abschalten des Motors 62 zu ermöglichen.

Die Figur 13 zeigt das Blockschaltbild der Figur 12 mit dem Unterschied, dass zwischen der Einzugswicklung 65 und dem Knotenpunkt 50 in der Leitung 64 ein Schalter 67 vorgesehen ist. Der Schalter 67 ist dabei so angeordnet, dass er ebenfalls durch die

Bewegung des Spulenkerns betätigt wird. Dadurch kann ein Rückbestromen der Haltewicklung 48 über die Einzugswicklung 65 verhindert werden, und die Einzugswicklung 65 und die Haltewicklung 48 müssen nicht die gleiche Windungsaπzahl aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass die Wicklungen 48, 65 jeweils optimal für ihre Aufgaben ausgelegt werden können.

Somit kann ein erfindungsgemäßer Spulenträger vorteilhaft verwendet werden.

Die Wicklungen 48, 65 der Figuren 13 und 12 sind gleichsinnig ausgebildet, sodass sich ihre Magnetfelder ergänzen. In der Figur 14 ist ein Diagramm dargestellt, dass schematisch die Durchflutung über die Zeit darstellt, wobei die Zeit t auf der Abszisse und die Durchflutung θ auf der Ordinate aufgetragen sind. Zu einem Zeitpunkt To werden sowohl die Haltewickluπg 48 als auch die Ejnzugswickluπg 65 bestromt, wobei eine Durchflutung θj der Haltewicklung 48 mit einer Durchflutung der Einzugawicklung 65 zu einer Gesamtdurchflutung θ 2 ergänzt wird. Zu einem späteren Zeitpunkt Ti bricht das Magnetfeld der Einzugswicklung 65 durch öffnen des Schalters 67 zusammen, sodass bis zum Schließen des Schalters 58 zum Zeitpunkt T 2 und letztlich auch bis zum abschließenden öffnen des Schalters 52 zum Zeitpunkt T 3 lediglich die Haltewicklung 48 bestromt bleibt.

Figur 15 zeigt schematisch die Verschaltung aus der Figur 13 mit dem Unterschied, dass die Haltewicklung 48 und die Einzugswicklung 65 so ausgebildet sind, dass sie gegensinnig wirken. Dies wird in dem Diagramm der Figur 16, welches die Durchflutung der Haltewicklung 48 und der Einzugswicklung 65 über die Zeit darstellt, wiedergespiegelt- Das Diagramm ist aufgebaut wie das Diagramm der Figur 14, sodass die Zeit t auf der Abszisse und die Durchflutung beziehungsweise die Stärke des Magnetfeldes θ auf der Ordinate aufgetragen sind. Vom Zeitpunkt T 0 , an dem der Schalter 52 geschlossen wird, bis zu dem Zeitpunkt Ti, an dem der

Schalter 67 geöffnet wird (durch die Bewegung des Spulenkerns) wirkt das Magnetfeld der Einzugswickluπg 65 gegen das Magnetfeld der Haltewicklung 48, sodass eine Gesamtdurchflutung θ 3 geringer ausfällt als die Durchflutung Q 1 der Haltewickluπg 48. Durch das geschwächte Magnetfeld bewegt sich der Spulenkern langsamer, wodurch der Einspurvorgang um die Zeit δT verlängert und damit der Zeitpunkt Ti, im Vergleich zu dem Beispiel aus Figur 13, nach später verschoben wird, wodurch das Antriebsritzel weiter verdreht wird. Mit öffnen des Schalters 67 zum Zeitpunkt Ti bricht das Magnetfeld der Einzugswicklung 65 zusammen, sodass nunmehr das ungeschwächte Magnetfeld der Haltewicklung 48 am Spulenkern 30 wirkt. Durch Schließen des Schalters 58 zum Zeitpunkt T 2 wird das durch den Spulenkern eingeschobene Ritzel durch den nunmehr eingeschalteten Motor 62 angetrieben. Durch öffnen des Schalters 52 zum Zeitpunkt Tz wird die Haltewicklung 48 abgeregt, der Spulenkern durch eine entsprechende Rückstellfeder in seine ursprüngliche Lage geschoben und somit der Schalter 58 wieder geöffnet.

Die Figur 17 zeigt die Verschaltung der Figur 18 mit den gegensiπnig wirkenden Wicklungen 48, 65 und mit dem Unterschied, dass anstelle des Schalters 67 ein elektronischer Schalter 68 vorgesehen ist, der einen eigentlichen Halbleiterschalter 69, einen Widerstand 70 und einen Kondensator 71 aufweist. Durch Schließen des Schalters 52 wird die Reihenschaltung aus Widerstand 70 und Kondensator 71 an die Spannungsquelle gelegt. Der elektronische Halbleiterschalter 69 ist leitend und schaltet erst nach einer gewissen Zeit ab, und zwar dann, wenn der Kondensator 71 geladen ist.

Als elektronische Schaltelemente sind ebenfalls denkbar: Bipolar- Transistoreπ, verschiedene FET-Typen, ein IGBT (Insulated Gate Bipolar Transistor), ein IGCT (Iπtegrated Gate Commulated Thyristor), ein GTO-Thyristor und/oder ein MCT (Mos Coπtrolled Thyristor).

Natürlich kann die Verschattung gemäß der Figur 17 auch mit einer Einzugswicklung 65 und einer HaJtewickluπg 48 verwendet werden, die gleichsinnig wirken. Die Blockschaltbilder 13, 15 und 17 ..eigen also eine Vorrichtung, die zum Beispiel als Startvorrichtung für Brennkraftmaschinen verwendet werden können. Die Anordnung aus dem erfindungsgemäßen Spulenträger 1 , der Haltewicklung 48, der Einzugswicklung 65 und dem davon bewegbaren Spulenkern nimmt dabei die Position des üblichen Einrückrelais ein.