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Title:
COIL DEVICE OF A VIBRATION SENSOR OF A MEASURING SENSOR, MEASURING SENSOR OF A MEASURING DEVICE AND MEASURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/035302
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coil device (1) of a vibration sensor (10) or vibration exciter (11) of a measuring sensor (100) or a measuring device (200) for measuring a density orf a mass flow of a medium flowing through at least one measuring tube of the measuring sensor or measuring device, comprising: a circuit board (2) having at least one circuit board layer (3); at least one coil (4) designed for detecting or generating a temporally varying magnetic field, wherein the at least one coil has a respective winding region (WB) and central region (Z) without windings, wherein the central region of a coil has a rectangular shape with opposing first sides (S1) and with opposing second sides (S2), wherein the first sides have a first side length, and wherein the second sides each have a second side length, wherein the electrical conducting path has a conducting path width (LB) of at least 30 micrometres, characterised in that a ratio of the first side length to the second side length is greater than 3.25 and in particular greater than 3.5 and preferably greater than 3.75.

Inventors:
RAMSEYER SEVERIN (CH)
SCHWENTER BENJAMIN (CH)
WERNER MARC (DE)
HOLLINGER CLAUDE (CH)
STUCKI MARTIN (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/070467
Publication Date:
February 20, 2020
Filing Date:
July 30, 2019
Export Citation:
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Assignee:
FLOWTEC AG (CH)
International Classes:
G01F1/84; G01N9/00; G01N11/16
Foreign References:
DE102015120087A12017-05-24
DE202017006709U12018-02-12
US20120182027A12012-07-19
US20050284210A12005-12-29
DE102015120087A12017-05-24
Attorney, Agent or Firm:
ANDRES, Angelika (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Spulenvorrichtung (1 ) eines Schwingungssensors (10) oder Schwingungserregers (1 1 ) eines Messaufnehmers (100) oder eines Messgeräts (200) zur Messung einer Dichte oder eines

Massedurchflusses eines durch mindestens ein Messrohr des Messaufnehmers bzw. Messgeräts strömenden Mediums umfassend:

Eine Leiterplatte (2) mit mindestens einer Leiterplattenschicht (3), wobei jede Leiterplattenschicht eine erste Seitenfläche (3.1 ) und zur ersten Seitenfläche planparallele zweite Seitenfläche (3.2) aufweist, mindestens eine Spule (4) eingerichtet zum Erfassen oder Erzeugen eines zeitlich variierenden Magnetfelds, wobei die Spule zumindest abschnittsweise mittels einer elektrisch leitfähigen

Leiterbahn (4.3) ausgebildet ist, wobei die Spule auf der ersten Seitenfläche und/oder zweiten Seitenfläche einer Leiterplattenschicht angeordnet ist, wobei die mindestens eine Spule jeweils ein erstes Spulenende (4.1 ) und jeweils ein zweites Spulenende (4.2) aufweist, wobei ein zumindest ein erstes Spulenende sowie zumindest ein zweites Spulenende mit jeweils einer Kontaktierung (5) verbunden ist, wobei die mindestens eine Spule jeweils einen Windungsbereich (WB) und einen Zentralbereich (Z) ohne Windungen aufweist, wobei der Zentralbereich einer Spule eine Rechteckform mit sich gegenüberliegenden ersten Seiten (S1 ) und mit sich gegenüberliegenden zweiten Seiten (S2) aufweist, wobei die ersten Seiten eine erste Seitenlänge aufweisen, und wobei die zweiten Seiten jeweils eine zweite Seitenlänge aufweisen, wobei die Rechteckform des Zentralbereichs eine zur ersten Seite gehörige erste Seitenhalbierende (SH1 ) sowie eine zur zweiten Seite gehörige zweite Seitenhalbierende (SH2) aufweist, wobei die elektrische Leiterbahn eine Leiterbahnbreite (LB) von mindestens 30 Mikrometer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dass ein Verhältnis von erster Seitenlänge zu zweiter Seitenlänge größer als 3.25 und insbesondere größer als 3.5 und bevorzugt größer als 3.75 ist.

2. Spulenvorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die Leiterbahn eine Leiterbahnmittenlinie (4.4) aufweist, wobei benachbarte Spulenwindungen bzgl. der Leiterbahnmittenlinie einen Windungsabstand (WA) aufweisen, wobei der Windungsabstand um einen Faktor F kleiner ist als ein Zweifaches der Leiterbahnbreite, wobei F mindestens 1 , und insbesondere mindestens 1.2 und bevorzugt mindestens 1.4 ist.

3. Spulenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Außenkontur des Windungsbereichs eine Rechteckform aufweist. 4. Spulenvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die mindestens eine Spule jeweils mindestens 4, und insbesondere mindestens 5 und bevorzugt mindestens 6 Windungen aufweist, und/oder wobei eine Gesamtzahl von Windungen der mindestens einen Spule mindestens 65, und insbesondere mindestens 70 und bevorzugt mindestens 72 ist. 5. Spulenvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei eine Mehrzahl Leiterplattenschichten (3) jeweils eine Spule mit jeweils einem ersten Spulenende und jeweils einem zweiten Spulenende aufweisen, wobei die Spulen seriell und/oder parallel zueinander verschaltet sind, wobei die Spulen verschiedener Leiterplattenschichten bei Anlegen einer elektrischen

Gleichspannung konstruktiv interferierende Magnetfelder erzeugen.

6. Spulenvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die ersten Spulenenden mittels einer ersten Durchkontaktierung (7.1 ) verbunden sind, und wobei die zweiten Spulenenden mittels einer zweiten Durchkontaktierung (7.2) verbunden sind, oder wobei benachbarte Spulen mittels jeweils einem ihrer Spulenenden über jeweils eine

Durchkontaktierung verbunden sind, wobei jeweils ein Ende von äußeren Spulen mit jeweils einem Kontaktierungselement (5) verbunden ist.

7. Spulenvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die erste Seitenlänge mindestens 3 Millimeter und insbesondere mindestens 4 Millimeter und bevorzugt mindestens 5 Millimeter ist und/oder die erste Seitenlänge höchstens 20 Millimeter und insbesondere höchstens 15 Millimeter und bevorzugt höchstens 12 Millimeter ist, und/oder wobei die zweite Seitenlänge mindestens 0.3 Millimeter und insbesondere mindestens 0.5 Millimeter und bevorzugt mindestens 1 Millimeter ist und/oder welche höchstens 5 Millimeter und insbesondere höchstens 4 Millimeter und bevorzugt höchstens 3 Millimeter ist.

8. Messaufnehmer (100) eines Messgeräts (200) zum Erfassen eines Massedurchflusses oder einer Dichte eines durch mindestens ein Messrohr des Messaufnehmers strömenden Mediums, umfassend: das mindestens eine Messrohr (1 10) mit einem Einlauf (1 1 1 ) und einem Auslauf (1 12), welches dazu eingerichtet ist, das Medium zwischen Einlauf und Auslauf zu führen; mindestens einen Erreger (1 1 ), welcher dazu eingerichtet ist, das mindestens eine Messrohr zu Schwingungen anzuregen; und mindestens zwei Sensoren (10), welche dazu eingerichtet sind, die Auslenkung der Schwingungen mindestens eines Messrohrs zu erfassen, wobei der Erreger sowie die Sensoren jeweils eine Spulenvorrichtung (1 ) und jeweils eine

Magnetvorrichtung (9) aufweisen, wobei die Magnetvorrichtungen relativ zur jeweiligen

Spulenvorrichtung bewegbar sind, und wobei die Magnetvorrichtung und die Spulenvorrichtung eines Erregers bzw. Sensors mittels magnetischer Felder miteinander wechselwirken, wobei der Messaufnehmer einen T rägerkörper (120) aufweist, welcher T rägerkörper dazu eingerichtet ist, das mindestens eine Messrohr zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren jeweils eine Spulenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweisen, wobei eine Messrohrschwingungsauslenkung eine Schwingungsrichtung parallel zur zweiten Seite der Rechteckform des Zentralbereichs aufweist.

9. Messaufnehmer nach Anspruch 8, wobei die Magnetvorrichtung eines Sensors oder Erregers an mindestens einem Messrohr mindestens einen angebrachten Magnet (9.1 ) mit mindestens einer der Spulenvorrichtung zugewandten Magnetseitenfläche aufweist, wobei die Magnetseitenfläche durch zwei sich gegenüberstehende erste Magnetkanten und zwei sich gegenüberstehende zweite Magnetkanten begrenzt ist, wobei bei einem Messrohr in Ruheposition die Magnetseitenfläche in einer Projektion auf eine erste Seitenfläche einer Leiterplattenschicht die zweiten Magnetkanten entlang einer

Schwingungsrichtung des Messrohrs parallel zur zweiten Seite in den Zentralbereich hineinragen, wobei eine der zweiten Seitenhalbierenden zugewandte erste Magnetkante von der zweiten Seitenhalbierenden beabstandet ist, wobei das Messrohr dazu eingerichtet ist, mit einer Schwingungsamplitude zu schwingen, wobei die Beabstandung (B) größer als eine halbe

Schwingungsamplitude ist, wobei die der zweiten Seitenhalbierenden zugewandte erste Magnetkante insbesondere parallel zur zweiten Seitenhalbierenden verläuft.

10. Messaufnehmer nach Anspruch 9, wobei die Magnetseitenfläche rechteckig ist.

1 1 . Messaufnehmer nach Anspruch 9 oder 10, wobei die zweite Magnetkante bei einem Messrohr in Ruheposition den Windungsbereich entlang der zweiten Magnetkante vollständig überdeckt.

12. Messaufnehmer nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , wobei eine Länge der ersten Magnetkante mindestens 5% und insbesondere mindestens 10% und bevorzugt mindestens 20% kleiner ist als die erste Seitenlänge, oder wobei eine Länge der ersten Magnetkante mindestens 50 Mikrometer und insbesondere mindestens 75 Mikrometer und bevorzugt mindestens 100 Mikrometer kleiner ist als die erste Seitenlänge, und wobei die der zweiten Seitenhalbierenden zugewandte erste Magnetkante in der Projektion in einer Richtung parallel zur zweiten Seitenhalbierenden vom Windungsbereich beabstandet ist.

13. Messaufnehmer nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Magnetseitenfläche senkrecht zu einer Spulenachse steht und zur Leiterplatte einen

Abstand von mindestens 20 Mikrometer und insbesondere mindestens 40 Mikrometer und bevorzugt mindestens 50 Mikrometer aufweist, und/oder wobei wobei die Magnetseitenfläche zur Leiterplatte einen Abstand von höchstens 200 Mikrometer und insbesondere höchstens 150 Mikrometer und bevorzugt höchstens 120 Mikrometer aufweist. 14. Messaufnehmer nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei der mindestens an einem Messrohr angeordnete Magnet eine Ringform mit einem

geschlossenen Ende (9.5) und einem offenen Ende (9.6) ausbildet, wobei das offene Ende dazu eingerichtet ist, eine zugehörige Spulenvorrichtung zu umgreifen und die Spulenvorrichtung mit einem parallel zu einer Spulenachse verlaufenden Magnetfeld zu beaufschlagen.

15. Messaufnehmer nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei der Messaufnehmer zumindest ein Paar Messrohre aufweist, wobei die Messrohre des Paars dazu eingerichtet sind, gegeneinander zu schwingen, wobei zumindest ein Sensor und/oder zumindest ein Erreger jeweils eine Spulenvorrichtung mit einer Spule sowie eine Magnetvorrichtung mit jeweils mindestens zwei Magneten aufweist, wobei jeweils mindestens ein Magnet an jeweils einem Messrohr des Messrohrpaars befestigt ist.

16. Messgerät umfassend:

Einen Messaufnehmer (100) nach einem der vorigen Ansprüche 8 bis 15; eine elektronische Mess-/Betriebsschaltung (210), wobei die elektronische Mess-/Betriebsschaltung dazu eingerichtet ist, die Sensoren (10) und den Erreger (1 1 ) zu betreiben, und mittels elektrischer Verbindungsleitungen (220) mit diesen verbunden ist, wobei die elektronische Mess-/Betriebsschaltung weiter dazu eingerichtet ist, Durchflussmesswerte und/oder Dichtemesswerte zu ermitteln und bereitzustellen, wobei das Messgerät insbesondere ein Elektronikgehäuse (230) zum Behausen der elektronischen Mess-/Betriebsschaltung aufweist.

Description:
Spulenvorrichtung eines Schwingungssensors eines Messaufnehmers, Messaufnehmer eines Messgeräts und Messgerät

Bei einem Messgerät, mittels welchem eine Dichte eines Mediums und/oder ein Massendurchfluss eines durch mindestens ein Messrohr des Messgeräts geleitetes Medium ermittelt werden soll, können dem Messrohr aufgeprägte Schwingungen zur Messung der Dichte bzw. des

Massedurchflusses herangezogen werden.

Zur Messung der Schwingungen werden üblicherweise Sensoren mit jeweils einer

Spulenvorrichtung und einer Magnetvorrichtung eingesetzt, wobei die Messrohrschwingungen eine Relativbewegung zwischen der Spulenvorrichtung und der Magnetvorrichtung verursachen, so dass in einer Spule der Spulenvorrichtung eine elektrische Spannung induziert wird.

Ein solches Messgerät ist beispielsweise in der DE102015120087A1 offenbart, wobei eine

Spulenvorrichtung Planarspulen umfasst, welche zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildet sind. In einer Variante weist eine Planarspule eine Rechteckform mit einer

Dreiviertelwindung auf, an welche Dreiviertelwindung in einem Zentralbereich ein spiralförmiger Abschnitt angehängt ist. Ein den Zentralbreich durchdringendes Magnetfeld muss, um eine elektrische Spannung im spiralförmigen Abschnitt zu induzieren, eine Resonanzbedingung des spiralförmigen Abschnitts erfüllen. Messrohrschwingungen können somit in einem engen

Schwingungsfrequenzbereich erfasst werden. In einer anderen Variante ist eine Planarspule mehrschichtig und kreisförmig aufgebaut. Es hat sich gezeigt, dass kreisförmige Spulen einfach zu fertigen sind, aber eine geringe Sensitivität eines Sensors hinsichtlich der erwähnten

Messrohrschwingungen mit sich bringen.

Als Aufgabe der Erfindung kann es daher gesehen werden, eine Spulenvorrichtung eines Sensors, einen Messaufnehmer sowie ein Messgerät vorzuschlagen, mittels welchen eine bessere Sensitivität hinsichtlich Messrohrschwingungen erreicht wird.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Spulenvorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 , durch einen Messaufnehmer gemäß dem unabhängigen Anspruch 8, sowie durch ein Messgerät gemäß dem unabhängigen Anspruch 16.

Eine erfindungsgemäße Spulenvorrichtung eines Schwingungssensors oder Schwingungserregers eines Messaufnehmers oder eines Messgeräts zur Messung einer Dichte oder eines

Massedurchflusses eines durch mindestens ein Messrohr des Messaufnehmers bzw. Messgeräts strömenden Mediums umfasst:

Eine Leiterplatte mit mindestens einer Leiterplattenschicht, wobei jede Leiterplattenschicht eine erste Seitenfläche und zur ersten Seitenfläche planparallele zweite Seitenfläche aufweist, mindestens eine Spule eingerichtet zum Erfassen oder Erzeugen eines zeitlich variierenden Magnetfelds, wobei die Spule zumindest abschnittsweise mittels einer elektrisch leitfähigen Leiterbahn ausgebildet ist, wobei die Spule auf der ersten Seitenfläche und/oder zweiten

Seitenfläche einer Leiterplattenschicht angeordnet ist, wobei die mindestens eine Spule jeweils ein erstes Spulenende und jeweils ein zweites Spulenende aufweist, wobei die mindestens eine Spule jeweils einen Windungsbereich und einen Zentralbereich ohne Windungen aufweist, wobei der Zentralbereich einer Spule eine Rechteckform mit einer ersten Seite und mit einer zweiten Seite aufweist, wobei die erste Seite eine erste Seitenlänge aufweist, und wobei die zweite Seite eine zweite Seitenlänge aufweist, wobei die Rechteckform des

Zentralbereichs eine zur ersten Seite gehörige erste Seitenhalbierende sowie eine zur zweiten Seite gehörige zweite Seitenhalbierende aufweist, wobei die elektrische Leiterbahn eine Leiterbahnbreite von mindestens 30 Mikrometer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dass ein Verhältnis von erster Seitenlänge zu zweiter Seitenlänge größer als 2 und insbesondere größer als 3 und bevorzugt größer als 3.75 ist.

Durch Einrichtung einer Rechteckform mit einer langen Seite und einer kurzen Seite kann eine Bewegung eines Magnets entlang der kurzen Seite sehr präzise registriert und gemessen werden, insbesondere wenn der Magnet entlang der ersten Seite eine Ausdehnung im Bereich der ersten Seitenlänge aufweist.

Dann reicht bereits eine im Vergleich zu herkömmlichen Spulenvorrichtungen kleine Bewegung des Magnets aus, um eine nennenswerte Änderung eines magnetischen Flusses durch die Spule und somit eine Induktion einer elektrischen Spannung in der Spule zu verursachen.

In einer Ausgestaltung weist die Leiterbahn eine Leiterbahnmittenlinie auf, wobei benachbarte Spulenwindungen bzgl. der Leiterbahnmittenlinie einen Windungsabstand aufweisen, wobei der Windungsabstand um einen Faktor F kleiner ist als ein Zweifaches der Leiterbahnbreite, wobei F mindestens 1 , und insbesondere mindestens 1.2 und bevorzugt mindestens 1.4 ist.

Auf diese Weise lässt sich eine Planarspule besonders dicht packen und eine Empfindlichkeit gegenüber Änderungen eines durch die Spule hindurchtretenden magnetischen Felds erhöhen. In einer Ausgestaltung wobei eine Außenkontur des Windungsbereichs eine Rechteckform aufweist.

In einer Ausgestaltung weist die mindestens eine Spule jeweils mindestens 4, und insbesondere mindestens 5 und bevorzugt mindestens 6 Windungen auf, und/oder wobei eine Gesamtzahl von Windungen der mindestens einen Spule mindestens 65, und insbesondere mindestens 70 und bevorzugt mindestens 72 ist.

Durch Übereinanderschichten mehrerer Planarspulen lässt sich eine Empfindlichkeit gegenüber Änderungen eines durch die Spulen hindurchtretenden magnetischen Felds erhöhen.

In einer Ausgestaltung weisen eine Mehrzahl Leiterplattenschichten jeweils eine Spule mit jeweils einem ersten Spulenende und jeweils einem zweiten Spulenende auf, wobei die Spulen seriell und/oder parallel zueinander verschaltet sind, wobei die Spulen verschiedener Leiterplattenschichten bei Anlegen einer elektrischen

Gleichspannung konstruktiv interferierende Magnetfelder erzeugen.

Durch Übereinanderschichten mehrerer Planarspulen lässt sich eine Empfindlichkeit gegenüber Änderungen eines durch die Spulen hindurchtretenden magnetischen Felds erhöhen.

In einer Ausgestaltung sind die ersten Spulenenden mittels einer ersten Durchkontaktierung verbunden, und wobei die zweiten Spulenenden mittels einer zweiten Durchkontaktierung verbunden sind, oder wobei benachbarte Spulen mittels jeweils einem ihrer Spulenenden über jeweils eine

Durchkontaktierung verbunden sind, wobei jeweils ein Ende von äußeren Spulen mit jeweils einem Kontaktierungselement verbunden ist.

In einer Ausgestaltung ist die erste Seitenlänge mindestens 3 Millimeter und insbesondere mindestens 4 Millimeter und bevorzugt mindestens 5 Millimeter ist und/oder die erste Seitenlänge höchstens 20 Millimeter und insbesondere höchstens 15 Millimeter und bevorzugt höchstens 12 Millimeter ist, und/oder wobei die zweite Seitenlänge mindestens 0.3 Millimeter und insbesondere mindestens 0.5 Millimeter und bevorzugt mindestens 1 Millimeter ist und/oder welche höchstens 5 Millimeter und insbesondere höchstens 4 Millimeter und bevorzugt höchstens 3 Millimeter ist.

Größere geometrische Spulenabmessungen verbessern ein Signal/Rauschen-Verhältnis, falls ein zur Induktion elektrischer Felder in der Spule verwendeter Magnet bzgl. der ersten Seite ähnliche Abmessungen aufweist. Ein Magnet darf jedoch nicht zu schwer werden, um

Messrohrschwingungen nicht zu sehr zu beeinflussen. Ein Fachmann mit Erfahrung im Bau erfindungsgemäßer Messaufnehmer bzw. Messgeräte kann maximale geometrische Abmessungen eines solchen Magnets abschätzen und daraus Obergrenzen für die erste Seite bzw. zweite Seite der Spule ableiten.

Ein erfindungsgemäßer Messaufnehmer eines Messgeräts zum Erfassen eines Massedurchflusses oder einer Dichte eines durch mindestens ein Messrohr des Messaufnehmers strömenden Mediums, umfasst: das mindestens eine Messrohr mit einem Einlauf und einem Auslauf, welches dazu eingerichtet ist, das Medium zwischen Einlauf und Auslauf zu führen; mindestens einen Erreger, welcher dazu eingerichtet ist, das mindestens eine Messrohr zu

Schwingungen anzuregen; und mindestens zwei Sensoren, welche dazu eingerichtet sind, die Auslenkung der Schwingungen mindestens eines Messrohrs zu erfassen, wobei der Erreger sowie die Sensoren jeweils eine Spulenvorrichtung und jeweils eine

Magnetvorrichtung aufweisen, wobei die Magnetvorrichtungen relativ zur jeweiligen

Spulenvorrichtung bewegbar sind, und wobei die Magnetvorrichtung und die Spulenvorrichtung eines Erregers bzw. Sensors mittels magnetischer Felder miteinander wechselwirken, wobei der Messaufnehmer einen T rägerkörper aufweist, welcher T rägerkörper dazu eingerichtet ist, das mindestens eine Messrohr zu halten, wobei die Sensoren jeweils eine erfindungsgemäße Spulenvorrichtung aufweisen, wobei eine Messrohrschwingungsauslenkung eine Schwingungsrichtung parallel zur zweiten Seite der Rechteckform des Zentralbereichs aufweist.

Durch Orientierung der Spulenvorrichtung dergestalt, dass die Schwingungsrichtung des mindestens einen zugehörigen Messrohrs parallel zur kurzen zweiten Seite der Rechteckform des

Zentralbereichs verläuft, weist die Spulenvorrichtung eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Relativbewegungen der Magnetvorrichtung auf.

Die Messung eines Durchflusses des Mediums durch das Messrohr kann dabei durch das Coriolis- Messprinzip bewerkstelligt werden.

In einer Ausgestaltung weist die Magnetvorrichtung eines Sensors oder Erregers an mindestens einem Messrohr mindestens einen angebrachten Magnet mit mindestens einer der

Spulenvorrichtung zugewandten Magnetseitenfläche auf, wobei die Magnetseitenfläche durch zwei sich gegenüberstehende erste Magnetkanten und zwei sich gegenüberstehende zweite Magnetkanten begrenzt ist, wobei bei einem Messrohr in Ruheposition die Magnetseitenfläche in einer Projektion auf eine erste Seitenfläche einer Leiterplattenschicht die zweiten Magnetkanten entlang einer

Schwingungsrichtung des Messrohrs parallel zur zweiten Seite in den Zentralbereich hineinragen, wobei eine der zweiten Seitenhalbierenden zugewandte erste Magnetkante von der zweiten Seitenhalbierenden beabstandet ist, wobei das Messrohr dazu eingerichtet ist, mit einer

Schwingungsamplitude zu schwingen, wobei die Beabstandung größer als eine halbe

Schwingungsamplitude ist, wobei die der zweiten Seitenhalbierenden zugewandte erste Magnetkante insbesondere parallel zur zweiten Seitenhalbierenden verläuft.

In einer Ausgestaltung ist die Magnetseitenfläche rechteckig.

In einer Ausgestaltung überdeckt die zweite Magnetkante bei einem Messrohr in Ruheposition den Windungsbereich entlang der zweiten Magnetkante vollständig. Dadurch wird eine Wechselwirkung zwischen Magnet und Spulenvorrichtung verbessert.

In einer Ausgestaltung ist eine Länge der ersten Magnetkante mindestens 5% und insbesondere mindestens 10% und bevorzugt mindestens 20% kleiner ist als die erste Seitenlänge, oder wobei eine Länge der ersten Magnetkante mindestens 50 Mikrometer und insbesondere mindestens 75 Mikrometer und bevorzugt mindestens 100 Mikrometer kleiner ist als die erste Seitenlänge, und wobei die der zweiten Seitenhalbierenden zugewandte erste Magnetkante in der Projektion in einer Richtung parallel zur zweiten Seitenhalbierenden vom Windungsbereich beabstandet ist.

Es ist von Vorteil, den Magnet bezüglich der ersten Seitenhalbierenden in guter Näherung mittig zu positionieren. In einer Ausgestaltung steht die Magnetseitenfläche senkrecht zu einer Spulenachse und weist zur Leiterplatte einen Abstand von mindestens 20 Mikrometer und insbesondere mindestens 40 Mikrometer und bevorzugt mindestens 50 Mikrometer auf, und/oder wobei wobei die Magnetseitenfläche zur Leiterplatte einen Abstand von höchstens 200 Mikrometer und insbesondere höchstens 150 Mikrometer und bevorzugt höchstens 120 Mikrometer aufweist. Ein geringer Abstand der Magnetseitenfläche zur Spulenvorrichtung erhöht die Empfindlichkeit der Spulenvorrichtung gegenüber Bewegungen des Magnets. Ein Mindestabstand zur

Spulenvorrichtung vermindert eine Wahrscheinlichkeit einer Zerstörung der Spulenvorrichtung bei Montage des Messaufnehmers.

In einer Ausgestaltung bildet der mindestens an einem Messrohr angeordnete Magnet eine

Ringform mit einem geschlossenen Ende und einem offenen Ende aus, wobei das offene Ende dazu eingerichtet ist, eine zugehörige Spulenvorrichtung zu umgreifen und die Spulenvorrichtung mit einem parallel zu einer Spulenachse verlaufenden Magnetfeld zu beaufschlagen.

Auf diese Weise lassen sich magnetische Feldlinien des Magnets in guter Näherung räumlich homogen ausgestalten und auf den Zentralbereich und Windungsbereich konzentrieren und somit eine Empfindlichkeit der Spulenvorrichtung gegenüber Relativbewegungen des Magnets erhöhen.

In einer Ausgestaltung weist der Messaufnehmer zumindest ein Paar Messrohre auf, wobei die Messrohre des Paars dazu eingerichtet sind, gegeneinander zu schwingen, wobei zumindest ein Sensor und/oder zumindest ein Erreger jeweils eine Spulenvorrichtung mit einer Spule sowie eine Magnetvorrichtung mit jeweils mindestens zwei Magneten aufweist, wobei jeweils mindestens ein Magnet an jeweils einem Messrohr des Messrohrpaars befestigt ist.

Zwei in den Zentralbereich der Spule hineinragende Magnete von gegeneinander schwingenden Messrohren führen zu einer Verdoppelung der Änderung eines durch die Spulenvorrichtung hindurchtretenden magnetischen Flusses und somit zu einer besseren Empfindlichkeit der Spule gegenüber durch Messrohrschwingungen verursachte Magnetfeldänderungen.

Ein erfindungsgemäßes Messgerät umfasst einen Messaufnehmer; eine elektronische Mess-/Betriebsschaltung, wobei die elektronische Mess-/Betriebsschaltung dazu eingerichtet ist, die Sensoren und den Erreger zu betreiben, und mittels elektrischer Verbindungen mit diesen verbunden ist, wobei die mindestens eine elektrische Verbindung mittels einer Kabelführung zur elektronischen Mess-/Betriebsschaltung geführt ist, wobei die elektronische Mess-/Betriebsschaltung weiter dazu eingerichtet ist, Durchflussmesswerte und/oder Dichtemesswerte zu ermitteln und bereitzustellen, wobei das Messgerät insbesondere ein Elektronikgehäuse zum Behausen der elektronischen Mess- /Betriebsschaltung aufweist. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.

Fig. 1 skizziert ein Messgerät mit einem erfindungsgemäßen Messaufnehmer.

Fig. 2 a) bis c) skizzieren eine erfindungsgemäße Spulenvorrichtung.

Fig. 3 a) und b) skizzieren einen Vergleich zwischen einer erfindungsgemäßen Spulenvorrichtung und einer Spulenvorrichtung gemäß dem Stand der Technik.

Fig. 4 und Fig. 5 skizzieren beispielhafte Ausgestaltungen erfindungsgemäßer Sensoren.

Fig. 6 skizziert beispielhafte Anordnungen von Spulenvorrichtungen und Magnetvorrichtungen bezüglich zweier Messrohre.

Fig. 1 skizziert ein Messgerät 200 mit einem Messaufnehmer 100, wobei der Messaufnehmer zwei Messrohre 1 10 aufweist, welche durch einen Trägerkörper 120 des Messaufnehmers gehalten sind. Die Messrohre münden einlaufseitig in einen ersten Sammler 131 und auslaufseitig in einen zweiten Sammler 132, wobei die Sammler 130 dazu eingerichtet sind, ein von einer Rohrleitung (nicht dargestellt) in den Messaufnehmer einströmendes Medium aufzunehmen und gleichmäßig auf die Messrohre zu verteilen. Entsprechend ist der zweite Sammler dazu eingerichtet, das aus den Messrohren herausströmende Medium aufzunehmen und in die Rohrleitung zu überführen. Der Messaufnehmer ist dabei über Prozessanschlüsse 140, insbesondere Flansche 141 an die

Rohrleitung angeschlossen. Der Messaufnehmer weist einen Schwingungserreger 1 1 auf, welcher dazu eingerichtet ist, die Messrohre zum Schwingen anzuregen. Der Messaufnehmer weist zusätzlich zwei Schwingungssensoren 10 auf, welche dazu eingerichtet sind, die Schwingungen der Messrohre zu erfassen. Der Fachmann ist dabei nicht auf die hier genannten Anzahlen von Messrohren, Schwingungserregern und Schwingungssensoren beschränkt. Die hier gezeigte Ausführung ist in diesen Aspekten beispielhaft.

Das Messgerät weist eine elektronische Mess-/Betriebsschaltung 210 auf, welche dazu eingerichtet ist, den Schwingungserreger sowie die Schwingungssensoren zu betreiben, und Massedurchfluss- und/oder Dichtemesswerte des Mediums zu berechnen und auszugeben. Die elektronische Mess- /Betriebsschaltung ist dabei mittels elektrischer Verbindungen 220 mit den Schwingungssensoren sowie dem Schwingungserreger verbunden. Das Messgerät weist ein Elektronikgehäuse 230 auf, in welchem die elektronische Mess-/Betriebsschaltung angeordnet ist. Zur Bestimmung des

Massedurchflusses nutzt das Messgerät den Coriolis-Effekt des durch die Messrohre strömenden Mediums, wobei die Strömung die Messrohrschwingungen charakteristisch beeinflusst.

Fig. 2a) zeigt eine Aufsicht auf eine vorteilhafte erfindungsgemäße Spulenvorrichtung 1 mit einer Leiterplatte 2, welche mehrere Leiterplattenschichten 3 mit jeweils einer ersten Seitenfläche 3.1 und einer zweiten Seitenfläche 3.2 aufweist. Eine Spule 4 mit einem ersten Spulenende 4.1 und einem zweiten Spulenende 4.2 ist in Form einer elektrisch leitfähigen Leiterbahn 4.3 wie hier dargestellt auf einer erste Seitenfläche 3.1 aufgebracht. Weitere Leiterplattenschichten können weitere Spulen aufweisen, welche beispielsweise mit Durchkontaktierungen 7 miteinander verbunden sind, wobei beispielsweise eine erste Durchkontaktierung 7.1 erste Spulenenden verbindet, und wobei eine zweite Durchkontaktierung 7.2 zweite Spulenenden miteinander verbindet, was einer parallelen Verschaltung von Spulen entspräche. Alternativ kann anstatt der galvanisch parallelen Verschaltung der Spulen auch eine galvanisch serielle Verschaltung erfolgen, wobei Spulenenden benachbarter Spulen beispielsweise mittels Durchkontaktierungen verbunden sind, und wobei benachbarte Spulen jeweils einen gegenläufigen Drehsinn ihrer elektrischen Leiterbahnen aufweisen. Wichtig ist, dass die Spulen verschiedener Leiterplattenschichten bei Anlegen einer elektrischen Gleichspannung zwischen den Durchkontaktierungen konstruktiv interferierende Magnetfelder erzeugen. Alternativ kann anstatt der hier beschriebenen galvanisch parallelen Verschaltung der Spulen auch eine galvanisch serielle Verschaltung erfolgen, wobei Spulenenden benachbarter Spulen beispielsweise mittels Durchkontaktierungen verbunden sind, und wobei benachbarte Spulen jeweils einen gegenläufigen Drehsinn ihrer elektrischen Leiterbahnen aufweisen. Der Fachmann wird sich eine Spulenvorrichtung gemäß seiner Bedürfnisse einrichten. Die Spulenvorrichtung weist

Kontaktierungselemente 5 auf, mittels welcher Kontaktierungselemente die Spulenvorrichtung mittels elektrischer Verbindungsleitungen 220 (siehe Fig. 1 und Fig. 6) mit einer elektronischen Mess-/Betriebsschaltung 210 (siehe Fig. 1 ) eines Messgeräts anschließbar ist.

Die Spule 4 weist einen Windungsbereich WB und einen Zentralbereich Z ohne Windungen auf, wobei der Zentralbereich eine Rechteckform mit zwei sich gegenüberstehenden ersten Seiten S1 und zwei sich gegenüberstehenden zweiten Seiten S2 annimmt. Die ersten Seiten S1 weisen eine erste Seitenlänge, und die zweiten Seiten weisen eine zweie Seitenlänge auf, wobei ein Verhältnis erste Seitenlänge zu zweiter Seitenlänge größer als 2, und insbesondere größer als 3 und bevorzugt größer als 3.5 ist. Die Seite, auf welcher sich das Spulenende befindet

Die erste Seitenlänge ist beispielsweise mindestens 3 Millimeter und insbesondere mindestens 4 Millimeter und bevorzugt mindestens 5 Millimeter ist und/oder höchstens 20 Millimeter und insbesondere höchstens 15 Millimeter und bevorzugt höchstens 12 Millimeter, die zweite

Seitenlänge ist beispielsweise mindestens 0.3 Millimeter und insbesondere mindestens 0.5

Millimeter und bevorzugt mindestens 1 Millimeter und/oder höchstens 5 Millimeter und insbesondere höchstens 4 Millimeter und bevorzugt höchstens 3 Millimeter. Größere geometrische

Spulenabmessungen verbessern ein Signal/Rauschen-Verhältnis, falls ein zur Induktion elektrischer Felder in der Spule verwendeter Magnet bzgl. der ersten Seite ähnliche Abmessungen aufweist. Ein Magnet darf jedoch nicht zu schwer werden, um Messrohrschwingungen nicht zu sehr zu beeinflussen. Ein Fachmann mit Erfahrung im Bau erfindungsgemäßer Messaufnehmer bzw. Messgeräte kann maximale geometrische Abmessungen eines solchen Magnets abschätzen und daraus Obergrenzen für die erste Seite bzw. zweite Seite der Spule ableiten.

Eine erfindungsgemäße Spule weist dabei zumindest 4 Windungen und bevorzugt mindestens wie hier dargestellt 6 Windungen auf.

Fig. 2 b) zeigt einen vergrößerten Ausschnitt auf den Windungsbereich WB mit zwei Abschnitten benachbarter Windungen W. Bezüglich einer Leiterbahnmittenlinie 4.4 weisen die Windungen einen Windungsabstand WA auf, welcher Windungsabstand um einen Faktor F kleiner ist als ein

Zweifaches der Leiterbahnbreite, wobei F mindestens 1 , und insbesondere mindestens 1.2 und bevorzugt mindestens 1.4 ist. Die Leiterbahnbreite LB ist dabei weniger als 500 Mikrometer, und bevorzugt weniger als 400 Mikrometer und insbesondere weniger als 300 Mikrometer.

Wie in Fig. 2 c) dargestellt, kann eine Leiterplatte 3 mehrere Leiterplattenschichten aufweisen, wobei mehrere Leiterplattenschichten jeweils eine Spule aufweisen. Die Spulen mehrerer

Leiterplattenschichten sind dabei über Durchkontaktierungen 7.1 , 7.2 verbunden, so dass die Spulen verschiedener Leiterplattenschichten bei Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen den Durchkontaktierungen konstruktiv interferierende Magnetfelder erzeugen. Beispielsweise wie hier dargestellt, kann eine erste Durchkontaktierung 7.1 erste Spulenenden 4.1 und eine zweite

Durchkontaktierung 7.2 zweite Spulendenden 4.2 verschiedener Spulen miteinander verbinden. Dies entspricht einer Parallelschaltung verschiedener Spulen. Alternativ können benachbarte Spulen über benachbarte Spulenenden miteinander verbunden sein, wobei ein erstes Spulenende einer äußeren Spule mit einem Kontaktierungselement 5 verbunden ist, und wobei ein zweites Spulenende einer weiteren äußeren Spule mit einem anderen Kontaktierungselement verbunden ist, und wobei benachbarte Spulenenden mittels einer Durchkontaktierung verbunden sind. Dies entspräche einer Serienschaltung verschiedener Spulen.

Bevorzugt weist eine Spulenvorrichtung zumindest 6, und bevorzugt mindestens 8 und

insbesondere mindestens 10 Spulen auf, welche mittels Leiterplattenschichten gestapelt sind. Eine Leiterplattenschicht ausbildendes Substrat ist dabei bevorzugt dünner als 200 Mikrometer und bevorzugt dünner als 150 Mikrometer. Das Substrat weist dabei beispielsweise den Werkstoff DuPont 951 auf. Die auf das Substrat aufgetragene elektrisch leitfähige Leiterbahn weist dabei beispielsweise den Werkstoff DuPont 614SR auf.

Verschiedene Spulen weisen dabei einen ohmschen Widerstand von weniger als 50 Ohm und insbesondere weniger als 40 Ohm und bevorzugt weniger als 30 Ohm auf, wobei Abweichungen der ohmschen Widerstände verschiedener Spulen kleiner als 10 Ohm, und insbesondere weniger als 5 Ohm und bevorzugt weniger als 2 Ohm sind. Figs. 3 a) und b) skizziert einen Vergleich zwischen einer beispielhaften erfindungsgemäßen Spulenvorrichtung 1 , siehe Fig. 3 a), und einer herkömmlichen Spulenanordnung 1 , siehe Fig. 3 b).

In beiden Fällen wird beispielhaft eine Magnetvorrichtung 9 mit zwei Magneten 9.1 skizziert, wobei die Magnete 9.1 jeweils an einem Messrohr (nicht dargestellt) befestigt sind, und den gegenläufigen Bewegungen der Messrohre folgen. Der rechteckige Zentralbereich Z der erfindungsgemäßen Spulenvorrichtung weist eine erste Seite S1 mit einer Seitenlänge auf, welche Seitenlänge gleich einem Durchmesser des runden Zentralbereichs Z der herkömmlichen Spulenanordnung ist. Die Fläche des rechteckigen Zentralbereichs ist dabei kleiner als die Fläche des runden Zentralbereichs. Eine Messrohrschwingung mit gegebener Amplitude bei Magneten gleicher Abmessungen zu einer bezüglich der jeweiligen Fläche des Zentralbereichs im Falle des rechteckigen Zentralbereichs zu einer relativ betrachtet größeren Änderung eines durch die Spulenvorrichtung durchtretenden Magnetfelds. Somit kann also eine Dichte eines Mediums oder ein Massedurchfluss eines Mediums durch das Messrohr genauer bestimmt werden.

Fig. 4 skizziert eine Aufsicht auf einen Sensor mit einer Spulenvorrichtung und mit an die

Spulenvorrichtung angepassten Magneten 9.1 einer Magnetvorrichtung 9, welche Magnete an jeweils einem Messrohr (der Übersichlichkeit geschuldet nicht gezeigt) angebracht sind, welche Messrohre dazu eingerichtet sind, gegenläufig zu schwingen.

Die Magnete weisen jeweils eine der Spulenvorrichtung zugewandte Magnetseitenfläche 9.2 auf, welche durch erste Magnetkanten 9.1 1 und zweite Magnetkanten 9.12 umrandet ist. Der Abstand einer zur zweiten Seitenhalbierenden SH2 der zweiten Seite des Zentralbereichs zugewandten ersten Magnetkante weist dabei bei einem Messrohr in Ruhelage bevorzugt einen Mindestabstand von 30 Mikrometer, und insbesondere einen Mindestabstand von 60 Mikrometer zur zweiten Seitenhalbierenden auf. Die der zweiten Seitenhalbierenden zugewandte erste Magnetkante ist dabei bevorzugt parallel zur zweiten Seitenhalbierenden. Die Magnetseitenfläche ist dabei vorteilhafterweise aber nicht notwendigerweise rechteckig. Die Magnete 9.1 überdecken dabei den Windungsbereich WB entlang ihrer zweiten Magnetkanten 9.12 bevorzugt vollständig. Die ersten Magnetkanten 9.1 1 weisen dabei eine kleinere Länge auf, als die ersten Seiten S1 des

Zentralbereichs, wobei die Magnete bevorzugterweise im Rahmen der technischen Möglichkeiten symmetrisch bezüglich der ersten Seitenhalbierenden SH1 angeordnet sind.

Anstatt zwei Messrohre mit jeweils mindestens einem Magnet, weicher einem Sensor zugeordnet ist, kann ein Messaufnehmer auch nur ein Messrohr mit jeweils mindestens einem Magnet aufweisen, mittels welchem in der Spulenvorrichtung eine elektrische Spannung induzierbar ist.

Fig. 5 skizziert eine Seitenansicht auf eine weitere beispielhafte Spulenvorrichtung, wobei die Seitenansicht mittels einer Drehung von 90 Grad der in Fig. 4 gezeigten Ausführung um die erste Seitenhalbierende erhalten werden kann. Anstatt eines Magneten mit einer der Spulenvorrichtung zugewandten Magnetseitenfläche weist der Magnet eine Ringform auf, so dass zwei der

Spulenvorrichtung zugewandte, sich gegenüberstehende Seitenflächen 9.2 die Spulenvorrichtung in einem begrenzten Bereich mit einem näherungsweise räumlich homogenen Magnetfeld

beaufschlagen, wobei der Magnet die Spulenvorrichtung umgreift.

Fig. 6 skizziert eine Seitenansicht auf ein Messrohr 110 eines Messgeräts mit zwei

Schwingungssensoren 10 umfassend jeweils eine erfindungsgemäße Spulenvorrichtung 1 aus einer Seitenansicht SA2, siehe Fig. 2, wobei die Schwingungssensoren jeweils mittels einer Halterung H mit dem Messrohr 110 verbunden sind und dazu eingerichtet sind, dessen

Schwingungsbewegungen zu folgen, wie im einlaufseitigen Abschnitt EA gezeigt, oder die

Spulenvorrichtungen sind mit dem Trägerkörper 120 mittels jeweils einer Halterung H mechanisch verbunden, wie im auslaufseitigen Abschnitt AA gezeigt. Eine Querschnittsebene QE unterteilt das mindestens eine Messrohr in den einlaufseitigen Abschnitt EA sowie den auslaufseitigen Abschnitt AA. Bei am Messrohr angeordneten Spulenvorrichtungen können durch die erfindungsgemäße Anordnung von Kontaktierungselementen elektrische Verbindungsleitungen 220 an einer dem Messrohr zugewandten Seite der Spulenvorrichtung angebunden werden. Auf eine wie im Stand der Technik nötige Anbindung einer elektrischen Leitung an einer dem Messrohr abgewandten Seite der Spulenvorrichtung, siehe gestrichelte Linie, kann somit verzichtet werden. Durch das Vermeiden von schwingfähigen Bögen der elektrischen Verbindung wird beispielsweise das Risiko eines Bruchs des Kontakts zwischen elektrischer Verbindung und Kontaktelement vermieden. Magnetvorrichtungen 9, welche wie hier skizziert an einem durch das gezeigte Messrohr verdeckten zweiten Messrohr montiert sind und dazu eingerichtet sind, dessen Schwingungsbewegungen folgen, wechselwirken im Messbetrieb mit den zugehörigen Spulenvorrichtungen über elektromagnetische Felder. Bei entgegengesetzten Messrohrschwingungen sind somit Schwingungen mittels in der Spule induzierte elektrische Spannungen erfassbar.

Falls die Spulenvorrichtungen am Trägerkörper befestigt sind, können die elektrischen

Verbindungen entlang des Trägerkörpers geführt werden. In diesem Fall ermöglicht die

erfindungsgemäße Anordnung von Kontaktierungselementen gleichlange elektrische Verbindungen und eine gleiche Führung der elektrischen Verbindungen.

Alternativ kann der Messaufnehmer beispielsweise nur ein Messrohr aufweisen, wobei eine Magnetvorrichtung eines jeweiligen Sensors beispielsweise am Messrohr befestigt ist, und die zugehörige Spulenvorrichtung am Trägerkörper oder umgekehrt, oder auch mehr als zwei

Messrohre aufweisen. Der Fachmann wird die Spulenvorrichtungen entsprechend seiner

Bedürfnisse einrichten. Das mindestens eine Messrohr kann wie hier dargestellt zumindest einen Bogen aufweisen oder auch geradlinig verlaufen. Die Anwendbarkeit der Spulenvorrichtung ist unabhängig von einer Messrohrgeometrie.

Bezugszeichenliste

1 Spulenvorrichtung

2 Leiterplatte

3 Leiterplattenschicht

3.1 erste Seitenfläche

3.2 zweite Seitenfläche

4 Spule

4.1 erstes Spulenende

4.2 zweites Spulenende

4.3 elektrisch leitfähige Leiterbahn

4.4 Leiterbahnmittenlinie

5 Kontaktierung

7 Durchkontaktierung

9 Magnetvorrichtung

9.1 Magnet

9.1 1 erste Magnetkante

9.12 zweite Magnetkante

9.2 Magnetseitenfläche

9.5 geschlossenes Ende

9.6 offenes Ende

9.7 Vorsprung

10 Schwingungssensor

1 1 Schwingungserreger

100 Messaufnehmer 1 10 Messrohr

1 1 1 Einlauf

1 12 Auslauf

120 Trägerkörper

130 Sammler

131 Erster Sammler

132 Zweiter Sammler

140 Prozessanschluss

141 Flansch

200 Messgerät

210 Elektronische Mess-/Betriebsschaltung 220 elektrische Verbindungsleitungen 230 Elektronikgehäuse

LB Leiterbahnbreite

WB Windungsbereich

H Halterung

WA Windungsabstand

Z Zentralbereich

S1 erste Seite

S2 zweite Seite

SH1 erste Seitenhalbierende

SH2 zweite Seitenhalbierende