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Title:
COIL FORMER FOR A LINEAR MOTOR STATOR FOR AN AUTOMATIC DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/021597
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a coil former for a linear motor stator for an automatic door which has a coil arrangement which, given appropriate actuation, can bring about an interaction with a linear motor rotor, which interaction brings about propulsion forces, having a base body (1) for receiving a winding wire in order to form a coil, and at least one flange (2, 3) which terminates the base body (1) at the end, wherein at least one flange (3) of the coil former has at least one wire receptacle (4, 5) which can hold a specific length of the winding wire and at least partially release it again.

Inventors:
BUSCH SVEN (DE)
SCHUELER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/005909
Publication Date:
February 19, 2009
Filing Date:
July 18, 2008
Export Citation:
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Assignee:
DORMA GMBH & CO KG (DE)
BUSCH SVEN (DE)
SCHUELER THOMAS (DE)
International Classes:
H02K41/02; H02K3/52
Domestic Patent References:
WO1994013055A11994-06-09
Foreign References:
DE4016948A11991-11-28
DE19618518C11998-03-05
US20070182271A12007-08-09
EP1168570A22002-01-02
US20060087192A12006-04-27
US20040251752A12004-12-16
Attorney, Agent or Firm:
DORMA GMBH + CO. KG (Ennepetal, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Spulenkörper für einen Linearmotor-Stator für eine automatische Tür, der eine Spulenanordnung aufweist, die bei entsprechender Ansteu- erung eine Wechselwirkung mit einem Linearmotor-Läufer bewirken kann, die Vorschubkräfte hervorruft, mit

- einem Grundkörper (1 ) zur Aufnahme eines Wickeldrahtes, um eine Spule zu bilden, und

- wenigstens einem den Grundkörper (1 ) stirnseitig abschließenden Flansch (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Flansch (3) des Spulenkörpers wenigstens eine Drahtaufnahme (4, 5) aufweist, die eingerichtet ist, eine bestimmte Länge des Wickeldrahtes aufzunehmen und zumindest zum Teil wieder freizugeben.

2. Spulenkörper nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Drahtaufnahme (4, 5) vorgesehen ist, um den Wickeldraht vor und/oder nach einem Bewickeln des Grundkörpers (1 ) aufzunehmen und nach einem Abschluss eines gemeinsamen auf- einander folgenden ununterbrochenen Bewickeins mehrerer in einer

Bewicklungsanordnung nebeneinander angeordneter Spulenkörper zumindest zum Teil wieder freizugeben, so dass zwischen bewickelten Spulenkörpern eine bestimmte freie Drahtlänge gegeben ist, die sich aus dem freigegebenen Teil des von der Drahtaufnahme (4, 5) aufgenommenen Wickeldrahtes und einem Stück Wickeldraht ergibt, das beim aufeinander folgenden Bewickeln von zwei Spulenkörpern zwischen diesen besteht, so dass die mehreren gemeinsam bewickelten Spulenkörper zur Fertigung des Linearmotor-Stators in eine zur Bewicklungsanordnung unterschiedliche Bestückungs-Anord- nung bringbar sind, ohne den Wickeldraht zu zertrennen.

3. Spulenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtaufnahme (4, 5) wenigstens eine Haltevorrichtung (4) aufweist, die zumindest einen Teil des von der Drahtaufnahme (4, 5) aufgenommenen Wickeldrahts ohne überwindung eines Entnahme- Widerstands freigeben kann.

4. Spulenkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (4) wenigstens eine über den mit der wenigstens einen Haltevorrichtung (4) versehenen Flansch hervorstehende Na- se (4) aufweist, entlang der oder um die der Wickeldraht geführt werden kann.

5. Spulenkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Nase (4) einen Führungsbereich (4a), entlang dem oder um den der Wickeldraht geführt werden kann, und einen Stützbereich (4b) aufweist, der eine von dem Führungsbereich (4a) her auf die Nase wirkende Kraft aufnehmen kann.

6. Spulenkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Haltevorrichtung (4) wenigstens eine Nut aufweist, entlang der der Wickeldraht geführt werden kann.

7. Spulenkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtaufnahme (4, 5) eine Aufnahmefüh- rung (5) aufweist, die eingangsseitig angeordnet ist, um eine Führung des Wickeldrahts innerhalb der Drahtaufnahme (4, 5) zu unterstützen.

8. Spulenkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeführung (5) aus einer Ausnehmung des wenigstens einen

Flansches (2, 3) besteht, wodurch der Flansch (2, 3) eine Fläche mit verringerter Materialstärke aufweist.

9. Spulenkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 6 und einem der An- sprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung des wenigstens einen Flansches (2, 3), durch die der Flansch (2, 3) eine Fläche mit verringerter Materialstärke aufweist, eine direkte geradlinige Führung von einer Eingangsseite der Drahtaufnahme zu der Haltevorrichtung (4) bewirkt.

10. Spulenkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Klemmvorrichtung (6), die an dem wenigstens einen Flansch (3) angeordnet ist, der eine Drahtaufnahme (4, 5) aufweist, um ein Ende der Spule zu definieren und einen darin aufge- nommenen Wickeldraht nicht oder nicht ohne überwindung eines

Entnahmewiderstands freizugeben.

1 1. Spulenkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Richtung, in der der Wickeldraht durch die Klemmvorrichtung (6) ge- führt wird, parallel zu einer Richtung ist, in der der Grundkörper (1 ) bewickelt wird, und sich die Klemmvorrichtung (6) mit ihrer Ausgangsseite an eine Eingangsseite der Drahtaufnahme (4, 5) anschließt.

12. Spulenkörper nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (6) eine Drahtführung (6a) und zumindest einen Widerhaken (6b) aufweist, wobei ein Wickeldraht mit geringem oder keinem Widerstand an dem zumindest einem Widerhaken (6b) vorbei in die Drahtführung (6a) eingelegt werden kann und nicht oder nur entgegen den Entnahmewiderstand gegen die Wirkung des zu-

mindest einen Widerhaken (6b) und einer ihm gegenüberliegenden Fläche aus der Drahtführung (6a) entnommen werden kann.

13. Spulenkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (6) zwei Widerhaken (6b) aufweist, wobei der Wickeldraht mit geringem oder keinem Widerstand an den zwei Widerhaken (6b) vorbei in die Drahtführung (6a) eingelegt werden kann und nicht oder nur entgegen den Entnahmewiderstand gegen die Wirkung der zwei Widerhaken (6b) entnommen werden kann.

14. Spulenkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtführung (6a) ausgangsseitig eine Abrundung (Gc) aufweist, entlang der ein Wickeldraht aus der Klemmvorrichtung (6) geführt wird.

15. Spulenkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Draht-Zuführhilfe (7), die an dem wenigstens einen Flansch (3) angeordnet ist, der eine Drahtaufnahme (4, 5) aufweist, um einen Anfang der Spule zu definieren.

16. Spulenkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Flansch (3), der eine Drahtaufnahme (4, 5) aufweist, so rotationssymmetrisch bezüglich einer Wickelachse des Spulenkörpers ausgestaltet ist, dass darauf insgesamt zwei Drahtaufnahmen (4, 5) vorgesehen sind.

17. Spulenkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1 ) und der wenigstens eine den Grundkörper (1 ) stirnseitig abschließende Flansch (2, 3) einen

Durchbruch (8) für einen Spulenkern aufweisen, wodurch mehrere Spulenkörper zu einem gemeinsamen aufeinander folgenden Bewi-

ckeln auf einem durch ihre Durchbrüche (8) geführten Wickeldorn fixiert werden können.

18. Spulenkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Flansch (2, 3) wenigstens eine

Führungsvorrichtung (9) aufweist, die gewährleistet, dass in einer Bestückungsanordnung aneinander anstoßende, direkt nebeneinander liegende Spulenkörper, deren korrespondierende Flansche (2, 3) in einer Ebene liegen, definiert zueinander ausgerichtet sind.

19. Spulenkörper nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungsvorrichtung (9) eine in dem wenigstens einen Flansch (2, 3) ausgebildete Aussparung (9) aufweist, in die ein Vorsprung (4) eines in einer Bestückungsanordnung direkt benach- barten Spulenkörpers eingreifen kann.

20. Spulenkörper nach Anspruch 18 und einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung mittels der Haltevorrichtung (4) gebildet ist.

Description:

Titel: Spulenkörper für einen Linearmotor-Stator für eine automatische Tür

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Spulenkörper für einen Linearmotor-Stator für eine automatische Tür, wobei der Linearmotor-Stator eine Spulenanordnung aufweist, die bei entsprechender Ansteuerung eine Wechselwirkung mit einem Linearmotor-Läufer bewirken kann, welche Vorschubkräfte her- vorruft.

Aus der DE 40 16 948 A1 , der DE 196 18 518 C1 und der WO 94/013055 A1 sind Schiebetüren mit Linearmotoren bekannt. Die prinzipielle Anordnung der gezeigten Linearmotoren lässt darauf schlie- ßen, dass diese in einem aufwendigen Verfahren einzeln angefertigt werden und der Serienfertigung nicht oder nur schwerlich zugänglich sind.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Linearmotor oder Teile davon für eine automatische Tür derart weiterzuentwickeln, dass dieser ein- facher gefertigt werden kann, wobei dies insbesondere durch eine Automatisierung von wenigstens Teilen der Fertigung erfolgen soll.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Spulenkörper für einen Linearmotor-Stator für eine automatische Tür mit den im Patentanspruch 1 angege- benen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Patentanspruchs 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.

Der erfindungsgemäße Spulenkörper für einen Linearmotor-Stator für eine automatische Tür, wobei der Linearmotor-Stator eine Spulenanordnung aufweist, die bei entsprechender Ansteuerung eine Wechselwirkung mit

einem Linearmotor-Läufer bewirken kann, die Vorschubkräfte hervorruft, weist einen Grundkörper zur Aufnahme eines Wickeldrahtes, um eine Spule zu bilden, und wenigstens einen den Grundkörper stirnseitig abschließenden Flansch auf. Der erfindungsgemäße Spulenkörper ist da- durch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Flansch des Spulenkörpers wenigstens eine Drahtaufnahme aufweist, die eingerichtet ist, eine bestimmte Länge des Wickeldrahtes aufzunehmen und zumindest zum Teil wieder freizugeben.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich zu gewährleisten, dass die in einem Spulenstrang des Linearmotor-Stators zu verbauenden Spulen in einer ersten Anordnung, nämiich einer Bewickiuπgs- anordnung, mittels einer Wickelmaschine in einem ununterbrochenen Vorgang bewickelt werden können und danach zur Fertigung des Linearmotor-Stators in eine zweite Anordnung, nämlich eine Bestückungsanordnung, gebracht werden können, ohne den Wickeldraht zu zertrennen. Das bedeutet, dass die gemeinsam gewickelten Spulen bereits linear miteinander verschaltet sind und sich keine Verbindungspunkte zwischen den Einzelspulen eines solchen Spulenstrangs ergeben. Hierdurch wird neben der Ermöglichung einer automatisierten Wicklung der Spulen eines Spulenstrangs noch eine erhöhte Zuverlässigkeit gewährleistet.

Erfindungsgemäß ist also bevorzugt die wenigstens eine Drahtaufnahme vorgesehen, um den Wickeldraht vor und/oder nach einem Bewickeln des Grundkörpers aufzunehmen, und nach einem Abschluss eines gemeinsamen aufeinander folgenden ununterbrochenen Bewickeins mehrerer in einer Bewicklungsanordnung nebeneinander angeordneter Spulenkörper zumindest zum Teil wieder freizugeben, so dass zwischen bewickelten Spulenkörpern eine bestimmte freie Drahtlänge gegeben ist, die sich aus dem freigegebenen Teil des von der Drahtaufnahme aufgenommenen Wi-

ckeldrahtes und einem Stück Wickeldraht ergibt, das beim aufeinander folgenden Bewickeln von zwei Spulenkörpern zwischen diesen besteht, so dass die mehreren gemeinsam bewickelten Spulenkörper zur Fertigung des Linearmotor-Stators in einem zur Bewicklungsanordnung unterschied- liehe Bestückungsanordnung bringbar sind, ohne den Wickeldraht zu zertrennen.

Hierbei ist die bestimmte freie Drahtlänge vorzugsweise so bemessen, dass mehrere, insbesondere drei, Spulenanordnungen, die jeweils einen ununterbrochenen Wickeldraht aufweisen, ineinander verschachtelt in dem Linearmotor-Stator angeordnet werden können. Dies bedeutet, dass zwischen zwei Einzelspulen einer solchen Spulenanordnung jeweils eine oder mehrere Spulen von einer oder mehreren weiteren Spulenanordnungen angeordnet sind. Es ist also durch die erfindungsgemäße Ausgestal- tung des Spulenkörpers nicht nur möglich, dass die Einzelspulen einer Spulenanordnung während der Bewicklung unterschiedlich zueinander ausgerichtet sind, wie bei der Bestückung, d. h., wie in dem fertigen Linearmotor-Stator, ohne den Wickeldraht zu zertrennen, sondern auch eine solche freie Drahtlänge zwischen Einzelspulen, d. h., bewickelten Spulen- körpern, vorzusehen, die ermöglicht, dass die Einzelspulen einer Spulenanordnung nicht direkt nebeneinander liegen müssen, sondern neben Spulen anderer Spulenanordnungen des Linearmotor-Stators liegen können. Durch die aufeinander folgende Ansteuerung der unterschiedlichen Spulenanordnungen wird dann eine Wechselwirkung mit einem Linearmo- tor-Läufer bewirkt, die Vorschubkräfte hervorruft.

Erfindungsgemäß weist die Drahtaufnahme des Spulenkörpers vorzugsweise wenigstens eine Haltevorrichtung auf, die zumindest einen Teil des von der Drahtaufnahme aufgenommenen Wickeldrahts ohne überwindung eines Entnahmewiderstands freigeben kann. Durch eine solche Haltevor-

richtung kann der Wickeldraht während der automatisierten Bewicklung aufgenommen und nach dem Abschluss der Bewicklung der Spulenanordnung unkompliziert ohne weiteres wieder freigegeben werden.

Die Haltevorrichtung weist bevorzugt wenigstens eine über den mit der wenigstens einen Haltevorrichtung versehenen Flansch hervorstehende Nase auf, entlang der oder um die der Wickeldraht geführt werden kann. Dies ist eine besonders einfache Möglichkeit der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Drahtaufnahme, die eine automatisierte Bewicklung von mehreren nebeneinander angeordneten Spulenkörpern ermöglicht und die Anforderung erfüllt, dass der Wickeldraht ohne überwindung eines Entnahmewiderstands nach der Bewicklung wieder freigegeben werden kann.

Bevorzugt weist die wenigstens eine Nase einen Führungsbereich, ent- lang dem oder um den der Wickeldraht geführt werden kann, und einen Stützbereich auf, der eine von dem Führungsbereich her auf die Nase wirkende Kraft aufnehmen kann. Diese Ausgestaltung ermöglicht es in besonders einfacher und materialsparender Ausgestaltung, die Festigkeit der Nase so zu gewährleisten, dass die Nase die beim Bewickeln, der Ent- nähme aus einer Wickelmaschine und dem anschließenden Bestücken eines Linearmotor-Stators darauf wirkenden Kräfte aufnehmen kann, ohne zerstört, z. B. abgeschert, zu werden.

Alternativ oder zusätzlich zu einer solchen Nase kann die Haltevorrichtung erfindungsgemäß vorzugsweise eine Nut aufweisen, entlang der der Wickeldraht geführt werden kann. Auch hierdurch ist eine automatisierte Bewicklung sowie eine Freigabe des Wickeldrahts ohne überwindung eines Entnahmewiderstands nach Abschluss der Bewicklung möglich.

Bei dem erfindungsgemäßen Spulenkörper weist die Drahtaufnahme vorzugsweise eine Aufnahmeführung auf, die eingangsseitig angeordnet ist, um eine Führung des Wickeldrahts innerhalb der Drahtaufnahme zu unterstützen. Die eingangsseitige Anordnung bedeutet hier insbesondere, dass der Wickeldraht bei der Wicklung zunächst in die Aufnahmeführung eintritt, bevor er weiter innerhalb der Drahtaufnahme verläuft. Eine solche eingangsseitig angeordnete Aufnahmeführung bewirkt, dass der Wickeldraht auf jeden Fall auch bei vorhandenen Fertigungstoleranzen nach Ab- schluss der Wicklung des Grundkörpers in die Drahtaufnahme läuft.

Bevorzugt besteht die Aufnahmeführung aus einer Ausnehmung des wenigstens einen Flansches, wodurch der Flansch eine Fläche mit verringerter Materialstärke aufweist. Dies ist eine besonders einfache Form der Ausgestaltung der Aufnahmeführung, die durch ein Verdünnen des Flan- sches erfolgt, wobei der Wickeldraht an einer zwischen dem verdünnten Bereich und der normalen Stärke des Flansches entstehenden Kante entlang geführt wird. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich weiter in einfacher Weise eine Materialeinsparung.

Die Ausnehmung des wenigstens einen Flansches, durch die der Flansch eine Fläche mit verringerter Materialstärke aufweist, bewirkt vorzugsweise eine direkte geradlinige Führung von einer Eingangsseite der Drahtaufnahme zu der Haltevorrichtung. Durch diese Ausgestaltung ist eine besonders einfache automatische Bewicklung möglich.

Der erfindungsgemäße Spulenkörper weist vorzugsweise eine Klemmvorrichtung auf, die an dem wenigstens einen Flansch angeordnet ist, der wenigstens eine Drahtaufnahme aufweist, um ein Ende der Spule zu definieren und einen darin aufgenommenen Wickeldraht nicht oder nicht ohne überwindung eines Entnahmewiderstands freizugeben. Durch eine solche

Klemmvorrichtung wird erfindungsgemäß bevorzugt gewährleistet, dass die auf dem Grundkörper gewickelte Spule sich nach Abschluss der Wicklung der Spulenanordnung bei Freigabe zumindest eines Teils des Wickeldrahts, der von der Drahtaufnahme aufgenommen wurde, nicht wieder ohne weiteres abwickelt.

Weiter bevorzugt ist eine Richtung, in der der Wickeldraht durch die Klemmvorrichtung geführt wird, parallel zu einer Richtung, in der der Grundkörper bewickelt wird, wobei sich die Klemmvorrichtung in dieser bevorzugten Ausführungsform mit ihrer Ausgangsseite an die Eingangsseite der Drahtaufnahme anschließt. D. h., der Wickeldraht läuft nach Bewicklung des Grundkörpers durch die Klemmvorrichtung in die Drahtauf- nahme. Hierdurch ist eine definierte Anzahl der Wicklungen der auf dem Grundkörper gewickelten Spule gewährleistet, die sich auch nach Fertig- Stellung der Wicklung nicht ändert, da das Ende der Spulenwicklung von der Klemmvorrichtung gehalten wird und somit bei Freigabe des Wickeldrahts, der in der Drahtaufnahme liegt, nicht abgewickelt wird. Weiter ist durch die parallele Führung des Wickeldrahts in der Klemmvorrichtung in Bezug auf die Bewicklungsrichtung des Grundkörpers gewährleistet, dass eine besonders einfache Bewicklung des Spulenkörpers mittels einer Wickelmaschine erfolgen kann.

Bevorzugt besteht die Klemmvorrichtung aus einer Drahtführung und zwei Widerhaken, wobei ein Wickeldraht mit geringem oder keinem Widerstand an den Widerhaken vorbei in die Drahtführung eingelegt werden kann und nicht oder nur entgegen den Entnahmewiderstand gegen die Wirkung der Widerhaken aus der Drahtführung entnommen werden kann. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein automatisiertes Einlegen des Wickeldrahtes in die Drahtführung und gewährleistet, dass der in die Drahtführung einge- legte Wickeldraht beim z. B. manuellen Bestücken des Linearmotor-

Stators nicht aus der Drahtführung entnommen wird, wodurch die definierte Länge der gewickelten Spule erhalten bleibt.

Weiter bevorzugt weist die Drahtführung ausgangsseitig eine Abrundung auf, entlang der ein Wickeldraht aus der Klemmvorrichtung geführt wird. Diese Ausgestaltung verhindert ein Abknicken des Wickeldrahtes beim Bewickeln des Spulenkörpers und auch beim Bestücken des Linearmotor- Stators.

Der erfindungsgemäße Spulenkörper weist bevorzugt eine Draht-Zuführhilfe auf, die an wenigstens einem Flansch angeordnet ist, der eine Drahtaufnahme aufweist, um einen Anfang der Spule zu definieren. Durch eine solche Draht-Zuführhilfe kann gewährleistet werden, dass der Wickeldraht, der in die Drahtaufnahme eines Spulenkörpers eingelegt ist oder mit dem die Wicklung einer Spulenanordnung begonnen wird, zuverlässig in den folgenden bzw. ersten Spulenkörper so eingelegt wird, dass der Spulenanfang definiert ist und gewährleistet wird, dass der Wickeldraht auf den Grundkörper geführt wird. Dies stellt zusammen mit der Definition des Spulenendes sicher, dass die gewickelte Spule eine bestimmte Anzahl von Wicklungen aufweist.

Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Spulenkörper der wenigstens eine Flansch, der eine Drahtaufnahme aufweist, so rotationssymmetrisch bezüglich einer Wickelachse des Spulenkörpers ausgestaltet, dass darauf insgesamt zwei Drahtaufnahmen vorgesehen sind. Dies ermöglicht eine besonders einfache Bestückung des Wicklungsautomaten, insbesondere, wenn der wenigstens eine Flansch und/oder der Grundkörper eine rechteckige Form aufweisen, da in diesem Falle bei der Bestückung nicht so stark auf die Orientierung des Spulenkörpers geachtet werden muss.

Bevorzugt weisen bei dem erfindungsgemäßen Spulenkörper der Grundkörper und der wenigstens eine den Grundkörper stirnseitig abschließende Flansch einen Durchbruch für einen Spulenkern auf, wodurch mehrere Spulenkörper zum gemeinsamen aufeinander folgenden Bewickeln auf einem durch ihre Durchbrüche geführten Wickeldorn fixiert werden können. Dies ermöglicht, dass in einfacher Weise zumindest alle Spulenkörper eines Spulenstrangs auf einem durch ihre Durchbrüche geführten Wickeldorn fixiert werden und gemeinsam bewickelt werden können, ohne den Wickeldraht zu zertrennen. Durch die Ausgestaltung des Durchbruchs derart, dass sowohl die Aufnahme eines Spulenkerns als auch des Wi- ckeldoms ermöglicht wird, kann die Bestückung der Wickelmaschine mit zu bewickelnden Spulenkörpern in einer besonders einfachen Weise erfolgen, denn der für den Spulenkern vorgesehene relativ große Durchbruch des Grundkörpers dient ebenfalls zur Aufnahme und Ausrichtung des Spulenkörpers in der Wickelmaschine.

Bevorzugt weist der wenigstens eine Flansch des erfindungsgemäßen Spulenkörpers eine Führungsvorrichtung auf, die gewährleistet, dass einander anstoßende direkt nebeneinander liegende Spulenkörper, deren korrespondierende Flansche in einer Ebene liegen, definiert zueinander ausgerichtet sind. Durch dieses erfindungsgemäß bevorzugte Merkmal wird gewährleistet, dass sich in der Bestückungsanordnung befindliche erfindungsgemäße Spulenkörper definiert zueinander ausgerichtet sind, ohne dass notwendigerweise eine zusätzliche Ausrichtung der sich auf den Spulenkörpern befindlichen Einzelspulen eines oder mehrerer Spulenstränge zueinander erfolgen muss.

Bevorzugt weist die wenigstens eine Führungsvorrichtung eine in dem wenigstens einen Flansch ausgebildete Aussparung auf, in die ein Vor- sprung eines in einer Bestückungsanordnung direkt benachbarten Spu-

lenkörpers eingreifen kann. Auf diese Weise kann unter Gesichtspunkten der Materialeinsparung in einfacher Weise eine Führungsvorrichtung gebildet werden.

Weiter bevorzugt ist der Vorsprung mittels der Haltevorrichtung gebildet. Auf diese Weise kann ein bei dem automatisierten Bewickeln zur Definition der freien Drahtlänge verwendetes Element in der Bestückungsanordnung zur Ausrichtung der Spulenkörper dienen und somit eine doppelte Funktion erfüllen.

Der erfindungsgemäße Spulenkörper für einen Linearmotor-Stator für eine automatische Tür wird erfindungsgemäß vorzugsweise zum Antrieb mindestens eines Türflügels einer Schiebetür eingesetzt, die vorzugsweise als Bogenschiebetür oder Horizontal-Schiebewand ausgebildet ist. Er kann neben diesem Einsatz auch zum Aufbau eines Linearmotor-Stators zum Antrieb von Torflügeln oder in Zuführeinrichtungen, Handlingseinrichtungen oder Transportsystemen eingesetzt werden.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher be- schrieben.

Dabei zeigen:

Fig. 1a eine dreidimensionale Ansicht eines ersten Ausführungsbei- spiels eines erfindungsgemäßen Spulenkörpers von oben,

Fig. 1 b eine dreidimensionale Ansicht des in der Fig. 1 a gezeigten

Spulenkörpers von unten,

Fig. 2 sieben der in Fig. 1 gezeigten Spulenkörper in einer Bewicklungsanordnung,

Fig. 3 drei Spulenstränge mit jeweils sieben Spulenkörpern in einer Bestückungsanordnung,

Fign. 4a - 4e verschiedene Ausgestaltungen von magnetischen Rückschlusskörpern, worauf die erfindungsgemäßen Spulenkörper in der Bestückungsanordnung angeordnet werden,

Fig. 5a eine dreidimensionale Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Spuieπkörpers von oben,

Fig. 5b eine Aufsicht des in der Fig. 5a gezeigten Spulenkörpers,

Fig. 5c eine dreidimensionale Ansicht des in der Fig. 5a gezeigten

Spulenkörpers von unten,

Fig. 6a eine dreidimensionale Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Spulenkörpers von oben,

Fig. 6b eine dreidimensionale Ansicht des in der Fig. 6a gezeigten

Spulenkörpers von unten,

Fig. 7a eine Aufsicht des in der Fig. 5a gezeigten Spulenkörpers mit eingezeichneter Werkzeugtrennung, und

Fig. 7b eine Aufsicht des in der Fig. 6a gezeigten Spulenkörpers mit eingezeichneter Werkzeugtrennung.

Die Fig. 1a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spulenkörpers für einen Linearmotor-Stator für eine automatische Tür in einer dreidimensionalen Ansicht von oben, d. h. mit Darstellung der Außenseite des einen Flanschs 3 des Spulenkörpers, der hier zwei Draht- aufnahmen 4, 5 aufweist, die eine bestimmte Länge eines Wickeldrahts aufnehmen und zumindest zum Teil wieder freigeben können. Der erfindungsgemäße Spulenkörper in diesem Ausführungsbeispiel weist einen im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörper 1 zur Aufnahme des Wickeldrahts auf seiner Außenseite und zwei den Grundkörper 1 stirnseitig abschließende Flansche 2, 3 auf. Die Flansche 2, 3 haben in Aufsicht eine im Querschnitt im Wesentlichen rechteckige Grundform, die über die Stirnseiten des quaderförmigen Grundkörners 1 hinausragt. Durch den Grundkörper 1 und die diesen stirnseitig abschließenden Flansche 2, 3 verläuft ein Durchbruch 8 zur Aufnahme eines Spulenkerns bei montier- tem Linearmotor-Stator bzw. zur Befestigung des Spulenkörpers auf einen Wickeldorn während der Bewicklung.

In dem gezeigten ersten Ausführungsbeispiel weist einer der den Grundkörper 1 stirnseitig abschließenden Flansche 2, 3, nämlich der in der Fig. 1 a oben gezeigte Flansch 3 eine erste Drahtaufnahme 4, 5 auf, um den Wickeldraht nach dem Bewickeln des Grundkörpers 1 und vor dem Bewickeln eines folgenden Spulenkörpers aufzunehmen. Der mit der ersten Drahtaufnahme 4, 5 versehene Flansch 3 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine zweite bezüglich einer durch den Durchbruch 8 defi- nierten Wicklungsachse zur ersten Drahtaufnahme 4, 5 um 180° versetzte Drahtaufnahme 4, 5 auf. Bei Bedarf kann die zweite Drahtaufnahme 4, 5 der Aufnahme einer bestimmten Länge des Wickeldrahts vor dem Bewickeln des Grundkörpers 1 dienen. In alternativen Ausgestaltungen kann der mit den Drahtaufnahmen 4, 5 versehene Flansch 3 auch lediglich eine oder auch mehr als zwei Drahtaufnahmen aufweisen. Weiter kann auch

der in diesem Ausführungsbeispiel nicht mit einer Drahtaufnahme versehene Flansch 2 eine oder mehrere Drahtaufnahmen aufweisen, um eine noch einfachere Bestückung des Wickelautomaten und/oder die Aufnahme größerer Drahtlängen des Wickeldrahts zu ermöglichen.

Jede Drahtaufnahme 4, 5 des gezeigten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spulenkörpers besteht aus einer Haltevorrichtung 4 und einer Aufnahmeführung 5. Die Aufnahmeführung 5 bewirkt, dass der in die Drahtaufnahme 4, 5 einlaufende Wickeldraht auch tatsächlich in diese ein- läuft und nicht weiter auf den Grundkörper 1 gewickelt wird. In der gezeigten Ausführungsform besteht die Aufnahmeführung 5 aus einer schrägen Fläche, durch die der Flansch 3 verjüngt wird. Durch die schräge Fläche wird eine Ecke des Flanschs 3 dreieckförmig abgeflacht, so dass der in die Drahtaufnahme 4, 5 einlaufende Wickeldraht leichter von dem Grund- körper 1 weg nach außen auf den Flansch 3 geführt wird. Die Haltevorrichtung 4 besteht in dieser Ausführungsform aus einer über den Flansch 3 hervorstehenden Nase 4, um die der Wickeldraht nach der Bewicklung des Grundkörpers 1 und der Führung durch die Aufnahmeführung 5 gelegt wird.

Wicklungstechnisch vor der Aufnahmeführung 5 ist in den Flansch 3 integriert eine Klemmvorrichtung 6 vorgesehen, durch die der Wickeldraht läuft, bevor er von der Aufnahmeführung 5 aufgenommen wird. Die Klemmvorrichtung 6 gibt den darin während des Wicklungsvorgangs aufgenomme- nen Wickeldraht nicht oder nicht ohne überwindung eines Entnahmewiderstands frei. Dies dient zur Sicherung des Spulenendes der auf den Grundkörper 1 gewickelten Spule nach Entnahme der fertig gewickelten Spulenanordnung aus der Wickelmaschine bei der Bestückung des Linearmotor-Stators, wenn der Wickeldraht aus der Drahtaufnahme 4, 5 ent- nommen wird.

Weiter weist der erfindungsgemäße Spulenkörper in dieser Ausführungsform eine Draht-Zufϋhrhilfe 7, hier in Form einer über den Flansch 3 hervorstehenden Nase und einer in diese integrierte Schräge auf, die gewährleistet, dass eine Anfangsposition der auf den Grundkörper 1 gewickelten Spule definiert ist. D. h., der in die erste Spule einer Spulenanordnung einlaufende Wickeldraht wird an einer definierten Position entlang der Draht- Zuführhilfe zum Grundkörper 1 geführt und anschließend mit einer bestimmten Anzahl von Windungen auf den Grundkörper 1 gewickelt, bis er durch die Klemmvorrichtung 6 derart von der Drahtaufnahme 4, 5 aufge- nommen wird, dass er zunächst die Aufnahmeführung 5 durchläuft und anschließend von der Haltevorrichtung 4, hier der über den Flansch 3 hervorstehenden Nase 4. aufgenommen wird. Anschließend wird der Wickeldraht wiederum in einer definierten Position entlang der Draht-Zuführhilfe 7 des nächsten Spulenkörpers geführt, um anschließend deren Grundkörper 1 zu bewickeln. Dieses Verfahren wird fortgesetzt, bis alle Spulenkörper der Spulenanordnung bewickelt sind.

Der erfindungsgemäße Spulenkörper in dieser Ausführungsform weist weiter eine Führungsvorrichtung 9 in Form einer in dem Flansch 3 vorge- sehenen Ausnehmung auf, in die die Nase 4 der Haltevorrichtung eines benachbarten Spulenkörpers so eingreifen kann, dass die benachbarten Spulenkörper definiert zueinander ausgerichtet sind.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind nicht nur die Drahtaufnah- men 4, 5, sondern ebenfalls die Klemmvorrichtung 6, die Draht-Zuführhilfe 7 und die Führungsvorrichtung 9 entsprechend zweifach in dem Flansch 3 ausgebildet.

Fig. 1 b zeigt den in Fig. 1 a von oben gezeigten Spulenkörper von unten, d. h., mit einer Ansicht auf die Außenseite des nicht mit den Drahtaufnah-

men 4, 5 versehenen, den Grundkörper 1 stirnseitig abschließenden Flanschs 2. Hier ist zu erkennen, dass der Durchbruch 8 auch durch diesen Flansch 2 verläuft.

Die Fig. 2 zeigt sieben erfindungsgemäße Spulenkörper gemäß dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel in Bewicklungsanordnung, d. h., so aufeinander gestapelt, dass sie mit ihren Durchbrüchen 8 auf einen Wickeldorn gesteckt werden können, wobei der jeweilige mit zwei Drahtaufnahmen versehene Flansch 3 eines Spulenkörpers auf einem nicht mit den Drahtaufnahmen 4, 5 versehenen Flansch 2 eines benachbarten Spulenkörpers liegt.

Die Fig. 3 zeigt drei aus jeweils sieben bewickelten Spulenkörpern bestehende Spulenstränge in Bestückungsanordnung, d. h., mit in einer Ebene aneinander anstoßend liegenden, mit jeweiligen Drahtaufnahmen 4, 5 versehenen Flanschen 3, bei denen die Nase 4 der Haltevorrichtung jeweils in die Führungsvorrichtung 9 eines benachbarten Spulenkörpers eingreift. Nicht schraffierte bzw. mit der gleichen Schraffur versehene Spulenkörper gehören zu einem Spulenstrang und waren beim Bewickeln jeweils gemäß Figur 2 angeordnet.

Die Fign. 4a - 4e zeigen verschiedene Ausgestaltungen von magnetisier- baren Rückschlusskörpern, worauf die erfindungsgemäßen Spulenkörper in der Bestückungsanordnung angeordnet werden. In der Fig. 4a ist eine Ausgestaltung aus einem Vollmaterial gezeigt. Die Fig. 4b zeigt eine geblechte Ausgestaltung, bei der der Rückschlusskörper aus einem Blechpaket aus gleichen Einzelblechen besteht. Die Fig. 4c zeigt einen geblechten Rückschlusskörper, bei dem gegeneinander versetzte Einzelbleche verwendet sind, wobei die einzelnen aufeinander gestapelten Blechlagen abwechselnd aus zwei oder drei Einzelblechen bestehen. Die Fig. 4d zeigt

einen Rückschlusskörper, der aus gebogenen Drähten besteht. Der in Fig. 4d gezeigte Rückschlusskörper kann auch, wie in Fig. 4e gezeigt, einstückig ausgebildet sein.

Bei der Fertigung werden die Rückschlusskörper mit den bewickelten Spulenkörpers bestückt und anschließend in eine Vergusswanne eingelegt, bevor die Vergusswanne mit einem Kunstharz aufgefüllt wird.

Die Fig. 5a bis 5c zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin- dungsgemäßen Spulenkörpers. Hierbei zeigen Fig. 5a eine dreidimensionale Ansicht des Spulenkörpers von oben und Fig. 5c eine dreidimensionale Ansicht des in der Fig. 5a gezeigten Spuienkörpers von unten. Im Unterschied zu dem in Fig. 1 gezeigten Spulenkörper weist hier die Nase 4 einen Stützbereich 4b auf, der hinsichtlich einem Führungsbe- reich 4a, entlang dem der Wickeldraht geführt wird, auf der Rückseite der Nase 4 angeordnet ist und die Nase 4 gegen ein Abscheren beim Wickeln und andere ähnliche Belastungen besser sichert. Der Stützbereich 4b ist prinzipiell eine Vergrößerung der Nase 4, die hier im Fußbereich der Nase 4, mit dem die Nase 4 an dem Flansch 3 angeschlossen ist, stärker und zur Spitze der Nase 4 hin sich verjüngend ausgestaltet ist.

Die Fig. 5b zeigt eine Aufsicht des in der Fig. 5a gezeigten Spulenkörpers, wobei ein Versatz v der Nase 4, genauer des Führungsbereichs 4a der Nase 4, gegenüber einer senkrechten Mittellinie M eingezeichnet ist, durch welchen Versatz v die freie Drahtlänge zwischen zwei Einzelspulen definiert wird.

Die aus einer Ausnehmung 9 bestehende Führungsvorrichtung ist an die

Form und Position der Nase 4 angepasst, d. h. weist eine an den Stützbe- reich 4b angepasst Anlagekante 9a auf, an der der Stützbereich eines in

der Bestückungsanordnung benachbarte Spulenkörpers anliegt und die beiden benachbarten Spulenkörper zueinander ausrichtet.

Weiter ist in den Fig. 5a und 5c die Klemmvorrichtung detailliert darge- stellt. Insbesondere ist eine Drahtführung 6a der Klemmvorrichtung 6 zu erkennen, in die der Wickeldraht 10 eingelegt wird. Das Einlegen erfolgt zwischen vorzugsweise zwei Widerhaken 6b der Klemmvorrichtung 6 hindurch, die gewährleisten, dass ein leichtes Einlegen ohne großen Widerstand erfolgen kann. Anstelle von zwei Widerhaken 6b kann auch nur ein Widerhaken 6b vorgesehen sein. Eine gegenüberliegende Seite, an der sonst der zweite Widerhaken 6b zu finden wäre, ist im Wesentlichen eben ausgeführt. Mit derartigen Widerhakenanordnungen wird ferner gewährleistet, dass eine Entnahme des Wickeldrahts 10 aus der Drahtführung 6a nicht oder nur unter überwindung eines Entnahmewiderstands erfolgen kann Der Entnahmewiderstand entsteht aufgrund des in bezug auf einen Außendurchmesser des Wickeldrahts 10 geringeren Abstands des einen Widerhakens 6b zu seiner gegenüberliegenden Seite bzw. der beiden gegenüberliegenden Widerhaken 6b zueinander. Ausgangsseitig ist an der Klemmvorrichtung eine Abrundung 6c vorgesehen, damit der Wickeldraht beim Wickelvorgang nicht versehentlich abkantet.

Als weiterer Unterschied zu dem in der Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist in dem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spulenkörpers die Aufnahmeführung 5 der Drahtaufnahme nicht vorgesehen, um hier den Flansch 3 nicht zu schwächen.

Die Fig. 6a zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Spulenkörpers von oben, und die Fig. 6b zeigt eine dreidimensionale Ansicht des in der Fig. 6a gezeigten Spulenkörpers von unten. Im Unterschied zu dem in Fig. 5 gezeigten zwei-

ten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeführung 5 der Drahtaufnahme nicht weggelassen, sondern von dem Ausgang der Klemmvorrichtung 6 bis zur Nase 4 geradlinig verlaufend vergrößert, sodass ein aus der Klemmvorrichtung heraus verlaufender Wickeldraht direkt an die Haltevor- richtung der Drahtaufnahme, also die Nase 4, geführt wird.

Die Fig. 7a zeigt eine Aufsicht des in der Fig. 5a gezeigten Spulenkörpers mit eingezeichneter Werkzeugtrennung, und die Fig. 7b zeigt eine Aufsicht des in der Fig. 6a gezeigten Spulenkörpers mit eingezeichneter Werk- zeugtrennung. Diese Werkzeugtrennungen T bezeichnet die Trennlinie zwischen zwei Teilen einer Spritzgussform, mit der der jeweilige Spulenkörper gefertigt wird. Die Form des jeweiligen Spulenkörpers und der Trennlinie sind so gewählt, dass es möglich ist, abgesehen von dem notwendigen Werkzeugteil zum Ausbilden der Aushöhlung zur Aufnahme des Rückschlusskörpers, eine zweiteilige Spritzgussform zu verwenden. Eine Hälfte der Spritzgussform kann sozusagen frontal auf die andere Hälfte zu und von ihr weg bewegt werden, d. h. in den Zeichnungen in vertikaler Richtung. Hierfür verläuft die jeweilige Werkzeugtrennung T großteils über den jeweiligen Durchbruch 8 und ansonsten senkrecht durch die Seiten- wände des im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörpers 1 und der im Wesentlichen rechteckigen Flansche 2, 3, die mit den Klemmvorrichtungen 6 versehen sind, wobei die Werkzeugtrennung T diese Seitenwände jeweils im Bereich der Klemmvorrichtungen 6 schneidet. Der hierdurch bezüglich einer waagerechten Mittellinie entstehende Versatz wird durch eine diagonale Verbindung im Bereich des Durchbruchs 8 ausgeglichen.

Diese Art der Werkzeugtrennung T hat einen Kostenvorteil zum einen in der Verwendung lediglich zweier Hälften und zum anderen darin, dass Maschinen, die Spritzgussformteile in verschiedenen Winkeln heranführen oder wegbewegen können, sehr teurer sind.

Der erfindungsgemäße Spulenkörper ermöglicht also ein automatisiertes Bewickeln mit einem Wickeldraht, z. B. Cu-Lackdraht, zur Anfertigung eines Spulenstrangs, wobei eine Draht-Zuführhilfe 7 am Spulenkörper in Form einer Nase mit einer Zuführschräge vorgesehen ist. Weiter weist der erfindungsgemäße Spulenkörper bevorzugt eine Klemmvorrichtung 6 auf, um die letzte Drahtwicklung zu fixieren. Zur Realisierung der richtigen Drahtlänge zwischen den Spulen ist eine Drahtaufnahme 4, 5 vorgesehen, und zur Aufnahme und Fixierung von Kernblechen eines magnetischen Rückschlusskörpers im Spulenkörper-Innenraum ist ein Durchbruch 8 vor- gesehen. Durch die Ausgestaltung der den Grundkörper 1 stirnseitig abschließenden Flansche 2, 3, die über den Grundkörper 1 und auch die fertig gewählten Spulen hervorstehen, erfolgt eine elektrische isolierung der Wicklung von Kernblechen, die vorzugsweise den magnetisierbaren Rückschlusskörper bilden.

Der erfindungsgemäße Spulenkörper wird vorzugsweise als Spritzgussteil gefertigt, wobei ein Kunststoff mit guten Spritzguss-Eigenschaften z. B. PA6-30H natur verwendet wird. Der Werkstoff sollte dauerwärmefest bis 130 0 C und schwer entflammbar sein.

Z. B. jeweils sieben Spulenkörper werden zu einem Spulenstrang verarbeitet. Hierzu werden die Spulenkörper auf einen Wickeldorn übereinander fixiert, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, und in einem Arbeitsgang automatisiert bewickelt. Der Draht wird über die Einlaufschräge der Draht- Zuführhilfe 7 zum Spulenkörper-Grund, d. h., der Außenseite des Grundkörpers 1 geführt und die letzte Wicklung jeder Einzelspule rastet automatisch in die Klemmvorrichtung 6 am Spulenkörper-Rand, d. h., auf dem mit der Drahtaufnahme 4, 5 versehenen Flansch 3 ein und wird hierdurch fixiert. Beim übergang einer Einzelspule zur nächsten wird eine freie Draht- länge, z. B. ca. 35 mm, realisiert, um die Spulen später in einem bestimm-

ten Muster mit ineinander verschachtelten Einzelspulen der Spulenstränge anordnen zu können. Hierzu ist die Drahtaufnahme 4, 5 in Form einer Ausstülpung oder Nase an dem mit der Drahtaufnahme 4, 5 versehenen Flansch 3 angebracht.

Alternativ zu dieser Nase kann auch eine Kerbe oder Nut vorgesehen sein.

Die von der Drahtaufnahme aufgenommene Drahtlänge ist vorzugsweise so bemessen, dass sich je zwei weitere Einzelspulen zwischen die benachbarten Spulen eines Spulenstrangs montieren lassen, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.

Bezugszeichenliste

1 Grundkörper

2 Flansch ohne Drahtaufnahme 3 Flansch mit Drahtaufnahme

4 Haltevorrichtung der Drahtaufnahme 4a Führungsbereich der Haltevorrichtung 4b Stützbereich der Haltevorrichtung

5 Aufnahmeführung der Drahtaufnahme 6 Klemmvorrichtung

6a Drahtführung der Klemmvorrichtung

6b Widerhaken der Klemmvorrichtung

6c Abrundung der Klemmvorrichtung

7 Draht-Zuführhilfe 8 Durchbruch

9 Führungsvorrichtung

9a Anlagekante der Führungsvorrichtung

10 Wickeldraht

v Versatz

M senkrechte Mittellinie

T Werkzeugtrennung