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Patent Searching and Data


Title:
COIL MODULE AND METHOD FOR PRODUCING A COIL ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/160508
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coil module (M) comprising a carrier (2), which has a polygonal basic shape having four to twelve vertices (p1 to p8) and comprises a magnetic material. A coil (3) is arranged on the carrier (2). The polygonal basic shape is rotationally symmetrical with respect to an angle of 360° ∙ 2 divided by the number of vertices (p1 to p8). A plurality of coil modules (M) can be interconnected in order to produce a coil assembly (1). Thus, an efficient coil assembly (1) for wireless electromagnetic energy transmission can be produced in a simple and flexible way.

Inventors:
SOM CEM (DE)
RICHTER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/052650
Publication Date:
August 19, 2021
Filing Date:
February 04, 2021
Export Citation:
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Assignee:
WUERTH ELEKTRONIK EISOS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01F5/00; H01F27/26; H01F27/30; H01F27/36; H01F38/14
Foreign References:
US20150280442A12015-10-01
JP2013115200A2013-06-10
US20190304678A12019-10-03
DE102020201753A2020-02-12
US9837204B22017-12-05
CN109193858A2019-01-11
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Spulen-Modul zur Herstellung einer Spulen- Anordnung mit einem Träger (2), — der eine polygonale Grundform (P) mit einer Anzahl N von

Ecken (pi bis PN) hat, wobei gilt: 4 < N < 12, und — der ein magnetisches Material umfasst, einer an dem Träger (2) angeordneten Spule (3), dadurch gekennzeichnet, dass die polygonale Grundform (P) drehsymmetrisch mit einem Win kel von 360°-2/N ist.

2. Spulen-Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl N der Ecken (pi bis PN) gerade ist.

3. Spulen-Modul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die polygonale Grundform (P) drehsymmetrisch mit einem Win kel von 360°/N ist. 4. Spulen-Modul nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) plattenförmig ist.

5. Spulen-Modul nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) Seitenbereiche (Si bis SN) umfasst, die zumindest abschnittsweise geradlinig und/oder eben ausgebildet sind.

6. Spulen-Modul nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) Seitenbereiche (Si bis SN) umfasst, wobei in zu mindest zwei der Seitenbereichen (Si bis SN) ein jeweiliges Befesti gungselement (Bi, B2) angeordnet ist.

7. Spulen-Modul nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) Seitenbereiche (Si bis SN) umfasst, wobei in den Seitenbereichen (Si bis SN) zumindest zwei unterschiedliche Befesti gungselemente (Bi, B2) angeordnet sind.

8. Spulen-Modul nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (3) mindestens zwei Windungen (Wi bis W3) umfasst, die in einer Ebene angeordnet sind.

9. Spulen-Modul nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (3) mindestens eine Windung (Wi bis W3) umfasst, die eine Anzahl n von geraden Windungsabschnitten (w) ausbildet, wobei gilt: n = N.

10. Spulen-Modul nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Windungen (Wi bis W3) der Spule (3) mindestens ein Abstandselement (6, 7) angeordnet ist, das insbe sondere ein magnetisches Material umfasst.

11. Spulen- Anordnung zur drahtlosen elektromagnetischen Energieüber tragung mit mindestens zwei Spulen-Modulen (M) nach mindestens ei nem der Ansprüche 1 bis 10. 12. Verfahren zur Herstellung einer Spulen- Anordnung, umfassend die

Schritte:

Bereitstellen von mindestens zwei Spulen-Modulen (M) nach min destens einem der Ansprüche 1 bis 10, und elektrisches Verbinden der Spulen (3) und/oder mechanisches Ver binden der Träger (2) der mindestens zwei Spulen-Module (M).

Description:
Spulen-Modul und Verfahren zur Herstellung einer Spulen- Anordnung

Der Inhalt der deutschen Patentanmeldung DE 102020201 753.0 wird durch Bezugnahme hierin aufgenommen.

Die Erfindung betrifft ein Spulen-Modul zur Herstellung einer Spulen- Anordnung sowie eine Spulen- Anordnung mit mindestens zwei derartigen Spulen-Modulen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstel lung einer Spulen- Anordnung.

Aus der US 9,837,204 B2 ist eine Vorrichtung zur drahtlosen elektromag netischen Übertragung von Energie bekannt. Die Vorrichtung dient bei spielsweise zum Laden von Elektrofahrzeugen. Die Vorrichtung umfasst ein ortsfestes Basisladesystem und ein im Elektrofahrzeug angeordnetes Fahrzeuglade System. Das Basisladesystem umfasst beispielsweise zwei Spulen, die nebeneinander auf einer Ferritplatte angeordnet und miteinan der verschaltet sind.

Aus der CN 109 193 858 A ist eine drahtlose Ladevorrichtung bekannt. Die Ladevorrichtung umfasst einen magnetischen Kern und darauf angeordnete Spulen. Der magnetische Kern umfasst dreieckförmig oder sternförmig angeordnete Stäbe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spulen-Modul zu schaffen, das in einfacher und flexibler Weise die Herstellung einer effizienten Spu- len-Anordnung zur drahtlosen elektromagnetischen Energieübertragung ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch ein Spulen-Modul mit den Merkmalen des An spruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Spulen-Modul ermöglicht auf grund der polygonalen Grundform des Trägers in einfacher und flexibler Weise die Herstellung einer Spulen- Anordnung aus mehreren Spulen- Modulen. Aufgrund der polygonalen Grundform können die Träger der Spulen-Module in einfacher und flexibler Weise nebeneinander angeordnet und/oder aneinander befestigt werden. Es gilt vorzugsweise: 6 < N < 10, insbesondere N = 8. Der Träger muss - geometrisch betrachtet - im We sentlichen die polygonale Grundform haben. Der Träger kann jedoch, bei spielsweise aufgrund der Herstellung, abgerundete Ecken und/oder Kanten haben, so dass der Träger geringfügig von einer polygonalen Form abwei chen kann. Aufgrund der Drehsymmetrie können die Spulen-Module in einfacher und flexibler Weise zur Herstellung einer Spulen- Anordnung nebeneinander angeordnet werden.

Zur Erzeugung eines elektromagnetischen Felds ist an dem Träger die Spu le angeordnet. Vorzugsweise umfasst das Spulen-Modul genau eine Spule. Die Spule ist vorzugsweise innerhalb der polygonalen Grundform ange ordnet. Anders ausgedrückt erstrecken sich die Windungen der Spule nicht seitlich über den Träger hinaus. Zur Herstellung einer Spulen- Anordnung können die Spulen der Spulen-Module einfach und flexibel in Reihe und/oder parallel geschaltet werden. Die elektrischen Eigenschaften der Spulen- Anordnung können hierdurch einfach und flexibel in gewünschter Weise angepasst werden. Dadurch, dass der Träger ein magnetisches Mate rial umfasst, kann das elektromagnetische Feld in einfacher und flexibler Weise geführt und/oder abgeschirmt werden. Vorzugsweise ist das magne tische Material ein Ferritmaterial. Das Ferritmaterial umfasst insbesondere Mangan und Zink. Der Träger ist vorzugsweise aus dem magnetischen Ma terial hergestellt. Das erfindungsgemäße Spulen-Modul ermöglicht in einfacher Weise die Herstellung von Spulen- Anordnungen mit einer weitgehend beliebigen Form. Aufgrund der Form und/oder der Verschaltung der Spulen-Module kann die jeweilige Spulen- Anordnung flexibel an die gewünschte Anwen dung angepasst werden, so dass eine hohe Effizienz bei der drahtlosen elektromagnetischen Energieübertragung erzielbar ist.

Ein Spulen-Modul nach Anspruch 2 gewährleistet eine einfache und flexib- le Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung. Vorzugsweise ist die Anzahl N ausgewählt aus der Zahlenmenge 4, 6, 8, 10 und 12. Vorzugs weise ist die Grundform ein Achteck bzw. ein Oktogon mit N = 8.

Ein Spulen-Modul nach Anspruch 3 gewährleistet eine einfache und flexib- le Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung. Vorzugsweise ist die Grundform regelmäßig. Eine regelmäßige Grundform bedeutet, dass das Polygon gleichseitig und gleichwinklig ist. Vorzugsweise ist die Grund form ein regelmäßiges Viereck, ein regelmäßiges Sechseck, ein regelmäßi ges Achteck, ein regelmäßiges Zehneck oder ein regelmäßiges Zwölfeck.

Ein Spulen-Modul nach Anspruch 4 gewährleistet eine einfache und flexib le Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung. Der Träger ist vor zugsweise eben ausgebildet. Der Träger umfasst eine Oberseite, eine Un terseite und dazwischen ausgebildete Seitenbereiche. Die Anzahl der Sei- tenbereiche entspricht der Anzahl N. Für eine Dicke D des Trägers gilt vorzugsweise: 1 mm < D < 12 mm, insbesondere 2 mm < D < 10 mm, und insbesondere 3 mm < D < 9 mm. Für eine m xim le Abmessung A des Trägers parallel zu der Oberseite und/oder Unterseite gilt vorzugsweise: 15 mm < A < 200 mm, insbesondere 25 mm < A < 150 mm, und insbesondere 35 mm < A < 100 mm.

Ein Spulen-Modul nach Anspruch 5 gewährleistet eine einfache und flexib le Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung. Der Träger umfasst vorzugsweise eine Oberseite und eine Unterseite, zwischen denen die Sei tenbereiche angeordnet sind. Die Anzahl der Seitenbereiche entspricht der Anzahl N. Durch die Ausbildung der Seitenbereiche können die Träger von Spulen-Modulen zur Herstellung einer Spulen- Anordnung unmittelbar ne beneinander angeordnet werden. Die Träger können insbesondere Stoß an Stoß angeordnet werden.

Ein Spulen-Modul nach Anspruch 6 gewährleistet eine einfache und flexib le Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung. Dadurch, dass zumin dest zwei der Seitenbereiche ein jeweiliges Befestigungselement aufwei sen, kann der Träger mit weiteren Trägem benachbarter Spulen-Module verbunden werden. Vorzugsweise dienen die Befestigungselemente zur formschlüssigen und/oder reibschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Ver bindung. Vorzugsweise weist der Träger mindestens ein erstes Befesti gungselement und mindestens ein zweites Befestigungselement auf, die unterschiedlich zueinander ausgebildet sind. Vorzugsweise ist das jeweili ge zweite Befestigungselement negativ zu dem jeweiligen ersten Befesti gungselement geformt. Hierdurch kann ein erstes Befestigungselement ei nes Trägers mit einem zweiten Befestigungselement eines weiteren Trägers verbunden werden und umgekehrt. Dies ermöglicht eine einfache und fle xible Verbindung der Spulen-Module zu einer Spulen- Anordnung.

Ein Spulen-Modul nach Anspmch 7 gewährleistet eine einfache und flexib le Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung. Der Träger umfasst mindestens ein erstes Befestigungselement und mindestens ein zweites Be festigungselement, die unterschiedlich ausgebildet sind. Die Befestigungs elemente dienen zum formschlüssigen und/oder reibschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbinden mit einem Befestigungselement eines weiteren Trägers. Das zweite Befestigungselement ist vorzugsweise negativ geformt zu dem ersten Befestigungselement. Dies ermöglicht ein formschlüssiges und/oder reibschlüssiges und/oder stoffschlüssiges Verbinden eines ersten Befestigungselements eines ersten Trägers mit einem zweiten Befesti gungselement eines zweiten Trägers und umgekehrt. Vorzugsweise sind in den Seitenbereichen in einer Umfangsrichtung abwechselnd erste und zweite Befestigungselemente angeordnet. Die Befestigungselemente er möglichen eine einfache und flexible Verbindung der Spulen-Module zum Aufbau einer Spulen- Anordnung.

Ein Spulen-Modul nach Anspruch 8 gewährleistet eine einfache und flexib le Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung. Vorzugsweise ist die Spule spiralförmig bzw. spiralartig gewickelt. Spiralförmig bedeutet insbe sondere, dass ein Abstand von einer Wickelachse am äußeren Ende einer Windung größer als ein Abstand von der Wickelachse am inneren Anfang der Windung ist. Vorzugsweise liegen alle Windungen der Spule in einer Ebene. Die Spule ist vorzugsweise an einer Oberseite des Trägers angeord net. Vorzugsweise bildet mindestens eine Windung, insbesondere jede Windung, eine Anzahl n von geraden Windungsabschnitten aus, wobei gilt: n = N. Ist der Träger beispielsweise als Achteck ausgebildet, so ist eine jeweilige Windung der Spule vorzugsweise achteckig und spiralförmig gewickelt. Vorzugsweise sind die geraden Windungsabschnitte parallel zu den geradlinigen und/oder ebenen Seitenbereichen bzw. zu den Seiten der polygonalen Grundform angeordnet. Ein Spulen-Modul nach Anspruch 9 gewährleistet eine einfache und flexib le Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung. Durch die Ausbildung der mindestens einen Windung, vorzugsweise jeder Windung, wird die von dem Träger vorgegebene Oberfläche zur Anordnung der Spule optimal ge nutzt. Die geraden Windungsabschnitte der jeweiligen Windung sind ins besondere parallel zu den geradlinigen und/oder ebenen Seitenbereichen des Trägers bzw. zu den Seiten der polygonalen Grundform angeordnet.

Die Spule ist vorzugsweise polygonal und spiralförmig gewickelt.

Ein Spulen-Modul nach Anspruch 10 gewährleistet eine einfache und fle xible Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung. Das mindestens ei ne Abstandselement ermöglicht eine mechanisch und/oder elektrisch ge trennte bzw. isolierende Anordnung von benachbarten Windungen der Spu le. Vorzugsweise umfasst das mindestens eine Abstandselement ein mag netisches Material, insbesondere ein Ferritmaterial. Beispielsweise ist das mindestens eine Abstandselement aus einem Ferritmaterial hergestellt. Durch das mindestens eine Abstandselement wird insbesondere der Proxi- mity-Effekt reduziert, wodurch der Leitungsquerschnitt der Spule besser genutzt und eine Kopplung bei der drahtlosen elektromagnetischen Ener gieübertragung verbessert wird. Das mindestens eine Abstandselement ist beispielsweise als Ferritfolie ausgebildet. Die Ferritfolie weist vorzugswei se eine Dicke zwischen 50 mth und 200 mth auf. Eine Höhe des mindestens einen Ab Stands elements entspricht im Wesentlichen einer Höhe der Spule. Vorzugsweise ist das mindestens eine Abstandselement einteilig mit dem Träger ausgebildet und/oder Teil des Trägers.

Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Spulen- Anordnung zu schaffen, die in einfacher und flexibler Weise für verschiedene Anwen- dungen eine effiziente drahtlose elektromagnetische Energieübertragung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Spulen- Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorzugsweise weist die Spulen- Anordnung eine An zahl K von Spulen-Modulen auf, wobei gilt: 2 < K < 100, insbesondere 6 < K < 80, und insbesondere 10 < K < 60. Vorzugsweise sind bei benachbar ten Spulen-Modulen die Träger mechanisch miteinander verbunden und/oder die Spulen elektrisch miteinander verbunden. Die Spulen mehre rer Spulen-Module sind vorzugsweise in Reihe und/oder parallel geschal tet. Die Spulen- Anordnung ist beispielsweise in Form einer Acht aus Spu len-Modulen aufgebaut.

Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaf fen, das in einfacher und flexibler Weise die Herstellung einer effizienten Spulen- Anordnung zur drahtlosen elektromagnetischen Energieübertra gung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des An spruchs 12 gelöst. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ent sprechen den bereits beschriebenen Vorteilen des erfindungsgemäßen Spu- len-Moduls und der erfindungsgemäßen Spulen- Anordnung.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nach folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Spulen- Anordnung, die aus mehreren Spulen-Modulen gemäß einem ersten Ausführung sbei- spiel aufgebaut ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Unterseite der Spulen- Anordnung in Fig.

1, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Spulen-Moduls gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Spulen-Moduls gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.

Nachfolgend ist anhand der Fig. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Eine Spulen- Anordnung 1 umfasst mehrere Spu- len-Module M, die in Fig. 1 im Einzelnen mit Mi, M 2 und M 3 bezeichnet sind. Die Spulen-Module Mi, M 2 und M 3 sind identisch ausgebildet. Sofern es nachfolgend auf eine Unterscheidung der Spulen-Module Mi, M 2 und M 3 nicht ankommt, werden diese allgemein als Spulen-Modul M bezeich net. Sofern es nachfolgend auf eine Unterscheidung ankommt, so werden die Spulen-Module mit Mi, M 2 und M 3 bezeichnet. Nachfolgend ist eines der Spulen-Module M im Detail beschrieben. Das Spulen-Modul M umfasst einen Träger 2, an dem eine Spule 3 angeordnet ist. Der Träger 2 hat eine polygonale Grundform P mit einer Anzahl von N Ecken. Die Ecken werden im Einzelnen mit pi bis P N bezeichnet. Im vor liegenden Ausführungsbeispiel gilt: N = 8. Die polygonale Grundform P ist somit ein Achteck bzw. ein Oktogon.

Die polygonale Grundform P weist eine Achse R auf. Die polygonale Grundform P ist um die Achse R drehsymmetrisch mit einem Winkel a = 360°·2/N = 90°. Die polygonale Grundform P weist gleiche Innenwinkel ß auf. Die polygonale Grundform P hat erste Seiten mit einer ersten Seiten länge Li und zweite Seiten mit einer Seitenlänge L2. Die erste Seitenlänge Li ist größer als die zweite Seitenlänge L2. Die Seiten mit den unterschied lichen Seitenlängen Li und L2 sind in einer Richtung um die Achse R ab wechselnd angeordnet.

Der Träger 2 ist plattenförmig ausgebildet. Der Träger 2 umfasst eine Grundplatte G mit einer Oberseite So, einer Unterseite Su und dazwischen angeordneten Seitenbereiche Si bis S N . Im vorliegenden Ausführungsbei spiel weist der Träger 2 acht Seitenbereiche Si bis Ss auf. Die Seitenberei che Si bis Ss sind geradlinig und eben ausgebildet. Der Träger 2 umfasst in den Seitenbereichen Si bis Ss erste Befestigungselemente Bi und zweite Befestigungselemente B2. Die ersten Befestigungselemente Bi sind in den Seitenbereichen Si, S 3 , S 5 und S 7 angeordnet, wohingegen die zweiten Be festigungselemente B2 in den Seitenbereichen S2, S 4 , S Ö und Ss angeordnet sind. Die Befestigungselemente Bi und B2 sind unterschiedlich ausgebildet. Die Befestigungselemente Bi sind als schwalbenschwanzförmiger Vor sprung ausgebildet, wohingegen die zweiten Befestigungselemente B2 als schwalbenschwanzförmige Ausnehmung ausgebildet sind. Die zweiten Befestigungselemente B2 sind negativ zu den ersten Befestigungselementen Bi geformt. Die Befestigungselemente Bi und B2 sind einteilig mit einer Grundplatte G des Trägers 2 ausgebildet. Die Befestigungselemente Bi und B2 sind derart orientiert, dass ein Verbinden durch eine Bewegung parallel zu der Achse R erfolgt.

Der Träger 2 ist aus einem magnetischen Material, vorzugsweise einem Ferritmaterial. Das Ferritmaterial umfasst insbesondere Mangan und Zink. Der Träger 2 hat in Richtung der Achse R eine Dicke D. Für die Dicke D gilt: 1 mm < D < 12 mm. Der Träger 2 hat quer zu der Achse R eine maxi- male Abmessung A. Für die maximale Abmessung A gilt: 15 mm < A < 200 mm.

Der Träger 2 umfasst einen äußeren Rahmen 4, der an der Oberseite So angeordnet ist. Der Rahmen 4 ist einteilig mit der Grundplatte G ausgebil det. Der äußere Rahmen 4 ist somit aus einem magnetischen Material, bei spielsweise einem Ferritmaterial, ausgebildet. Der Rahmen 4 ist entspre chend der polygonalen Grundform P geformt und in dem Seitenbereich Si offen ausgebildet.

Innerhalb des äußeren Rahmens 4 ist die Spule 3 angeordnet. Die Spule 3 ist spiralförmig um die Achse R gewickelt. Die Spule 3 weist im Wesentli chen drei Windungen auf, die im Einzelnen mit Wi, W2 und W3 bezeichnet sind. Die Windungen Wi bis W3 sind in einer gemeinsamen Ebene ange ordnet. Der Querschnitt der Spule 3 liegt vorzugsweise zwischen 1 mm 2 und 10 mm 2 .

Jede der Windungen Wi bis W3 ist polygonal gewickelt, so dass jede der Windungen Wi bis W3 eine Anzahl n von geraden Windungsabschnitten w ausbildet. Es gilt: n = N. Dies bedeutet, dass die Windungen Wi bis W3 eine polygonale Form haben, die der polygonalen Grundform P entspricht. Die Windungsabschnitte w verlaufen parallel zu den Seitenbereichen Si bis S 8 bzw. parallel zu den Seiten der polygonalen Grundform P. Die Spule 3 umfasst einen inneren Anschluss Ai und einen äußeren Anschluss A2. Der innere Anschluss Ai ist mit der Windung Wi verbunden und unterhalb der Windungen W2, W3 und des äußeren Anschlusses A2 nach außen geführt. Der äußere Anschluss A2 ist mit der Windung W3 verbunden. Die An schlüsse Ai und A2 sind in dem Seitenbereich Si angeordnet. Der Träger 2 umfasst ferner einen inneren Rahmen 5, der an einer der Ach se R zugewandten Seite der Spule 3 angeordnet ist. Der innere Rahmen 5 ist einteilig mit der Grundplatte G ausgebildet. Der innere Rahmen 5 ist somit aus einem magnetischen Material, beispielsweise einem Ferritmate rial, ausgebildet. Der innere Rahmen 5 hat eine polygonale Form, die der polygonalen Grundform P entspricht. Die Seiten des inneren Rahmens 5 verlaufen parallel zu den Seiten des äußeren Rahmens 4. Der innere Rah men 5 ist zu dem Seitenbereich Si hin offen ausgebildet.

Zwischen den Windungen Wi und W2 sowie den Windungen W2 und W3 ist jeweils ein Abstandselement 6, 7 angeordnet. Die Abstandselemente 6,

7 sind einteilig mit der Grundplatte G ausgebildet und Teil des Trägers 2. Die Abstandselemente 6, 7 sind somit aus einem magnetischen Material, beispielsweise einem Ferritmaterial, ausgebildet. Die Rahmen 4, 5 sind somit aus einem magnetischen Material, beispielsweise einem Ferritmate rial, ausgebildet. Die Abstandselemente 6, 7 haben eine polygonale Form entsprechend den Windungen Wi bis W3. Die Abstandselemente 6, 7 sind zu dem Seitenbereich Si hin offen ausgebildet.

Zur Herstellung der Spulen-Anordnung 1 werden die Spulen-Module Mi, M2 und M3 mechanisch verbunden. Hierzu wird das Spulen-Modul M2 mit tels eines ersten Befestigungselements Bi mit einem zweiten Befestigungs element B2 des Spulen-Moduls Mi verbunden. Weiterhin wird das Spulen- Modul M2 mittels eines ersten Befestigungselements Bi mit einem zweiten Befestigungselement B2 des Spulen-Moduls M3 verbunden. Hierdurch weist die Spule-Anordnung 1 eine Winkelform auf. Weitere Spulen- Module M können in entsprechender Weise verbunden werden, so dass die Spulen-Anordnung 1 je nach Anwendung eine gewünschte Form ausbilden kann, beispielsweise die Form einer Acht. Die Spulen-Module Mi, M 2 und M 3 werden weiterhin elektrisch miteinan der verbunden. Die Spulen 3 der Spulen-Module Mi, M 2 und M 3 werden derart in Reihe geschaltet, dass die Spulen 3 der benachbarten Spulen- Module Mi und M 2 sowie der benachbarten Spulen-Module M 2 und M 3 in den jeweiligen mechanischen Verbindungsbereichen in gleichen Richtun gen von einem Strom durchfließbar sind. Hierzu ist der Anschluss A 2 des Spulen-Moduls Mi mit dem Anschluss A 2 des Spulen-Moduls M 2 und der Anschluss Ai des Spulen-Moduls M 2 mit dem Anschluss Ai des Spulen- Moduls M 3 verbunden. Dies ist in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie und Pfeile für den Stromfluss I veranschaulicht.

Dadurch, dass die Spulen-Module M in einfacher und flexibler Weise zu einer Spulen- Anordnung 1 verbunden werden können, weist die Spulen- Anordnung 1 eine hohe Effizienz bei der drahtlosen elektromagnetischen Energieübertragung auf. Das Spulen-Modul M kann einfach und automa tisch hergestellt werden.

Nachfolgend ist anhand von Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind in den Seitenbereichen S 2 , S 4 , S Ö und Ss die ersten Befestigungsele mente Bi angeordnet, wohingegen in den Seitenbereichen Si, S 3 , S 5 und S 7 die zweiten Befestigungselemente B 2 angeordnet sind. Die ersten Befesti gungselemente Bi sind als schwalbenschwanzförmige Vorsprünge ausge- bildet, die an dem Grundkörper G angeordnet sind. Demgegenüber sind die zweiten Befestigungselemente B 2 als schwalbenschwanzförmige Ausneh mungen ausgebildet. Die Befestigungselemente Bi und B 2 sind derart ori entiert, dass das mechanische Verbinden von zwei Spulen-Modulen M durch eine Bewegung parallel zu der Oberseite So der Grundplatte G er- folgt. Die Seitenbereiche Si bis Ss haben eine gleiche Länge L, so dass die polygonale Grundform P regelmäßig ist. Der Anschluss Ai ist oberhalb der Windungen W2, W 3 nach außen geführt. Hinsichtlich des weiteren Aufbaus und der weiten Funktionsweise des Spulen-Moduls M wird auf das voran gegangene Ausführungsbeispiel verwiesen.

Nachfolgend ist anhand von Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Er findung beschrieben. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausfüh- rangsbeispielen sind die ersten Befestigungselemente Bi als unten ange ordnete Vorsprünge ausgebildet, wohingegen die zweiten Befestigungs elemente B2 als oben angeordnete Vorsprünge ausgebildet sind. Die ersten Befestigungselemente Bi sind seitlich an der Grundplatte G angeordnet, wohingegen die zweiten Befestigungselemente B2 an der Oberseite So der Grundplatte G und an dem äußeren Rahmen 4 angeordnet sind und sich seitlich nach außen erstrecken. Der äußere Rahmen 4 ist in den Seitenbe reichen Si, S 3 , S 5 und S 7 offen ausgebildet bzw. unterbrochen. Zum me chanischen Verbinden wird ein erstes Befestigungselement Bi und ein zweites Befestigungselement B2 benachbarter Spulen-Module M überei nander angeordnet, so dass diese überlappen. Im Überlappungsbereich werden die Befestigungselemente Bi und B2 miteinander verbunden. Die Verbindung kann beispielsweise stoffschlüssig mittels eines Klebstoffs und/oder formschlüssig über ein Profil und ein Gegenprofil erfolgen. Hin sichtlich des weiteren Aufbaus und der weiteren Funktionsweise des Spu len-Moduls M wird auf die vorangegangenen Ausführungsbeispiele ver wiesen.