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Patent Searching and Data


Title:
COIL AND SOLENOID VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/171673
Kind Code:
A1
Abstract:
A coil (4) for a solenoid valve (2) in particular for actuating a camshaft adjuster, comprising a coil carrier (6) with an underside, a pot (8) with a base on which the underside of the coil carrier (6) is placed and with a wall which forms an intermediate space (16) with respect to the coil carrier (6), and a yoke disk (10) which is placed on the pot (8) with coil carrier (6) and which covers the intermediate space (16), wherein the intermediate space (16) is open via a flow gap (34) between the yoke disk (10) and the coil carrier (6) and/or between the yoke disk (10) and the pot (8) and is provided for receiving a filler (36). It is provided here that the flow gap (34) is formed for the hardening of the filler (36).

Inventors:
HOPPE JENS (DE)
KONIAS STEFAN (DE)
WUNDERLICH UWE (DE)
BAIER RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/053280
Publication Date:
December 20, 2012
Filing Date:
February 27, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
HOPPE JENS (DE)
KONIAS STEFAN (DE)
WUNDERLICH UWE (DE)
BAIER RICHARD (DE)
International Classes:
H01F7/128; F01L1/34
Domestic Patent References:
WO2010060690A12010-06-03
WO2010060690A12010-06-03
Foreign References:
JP2008128364A2008-06-05
DE10125223A12002-12-05
DE2437905A11976-02-19
DE102009006355A12010-07-29
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Claims:
Patentansprüche

Spule (4) für ein Magnetventil (2) insbesondere zum Ansteuern eines No- ckenwellenverstellers, umfassend:

- einen Spulenträger (6) mit einer Unterseite;

- einen Topf (8) mit einem Boden, auf dem die Unterseite des Spulenträgers (6) aufgelegt ist, und einer Wand, die zum Spulenträger (6) einen Zwischenraum (16) bildet; und

- eine dem Topf (8) mit Spulenträger (6) aufgelegte Jochscheibe (10), die den Zwischenraum (1 6) abdeckt,

- wobei der Zwischenraum (16) über einen Fließspalt (34) zwischen der

Jochscheibe (10) und dem Spulenträger (6) und/oder zwischen der

Jochscheibe (10) und dem Topf (8) geöffnet und zur Aufnahme eines

Füllmittels (36) vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Fließspalt (34) zum Aushärten des Füllmittels (36) ausgebildet ist.

Spule (4) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Fließspalt (34) labyrinthartig ausgebildet ist.

Spule (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenträger (6), der Topf (8) und die Jochscheibe (1 0) zu einer Drehachse (1 1 ) rotationssymmetrisch ausgebildet sind, wobei der Fließspalt (34) sich in Richtung der Drehachse (1 1 ) betrachtet axial erstreckt und in radialer Richtung labyrinthartig ausgebildet ist.

Spule (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fließspalt (34) durch eine Nut (44) gebildet ist, in die eine Erhöhung (46) eintaucht.

Spule (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Joch- Scheibe (1 0) die Nut (44) umfasst, und der Spulenträger (6) die Erhöhung (46) aufweist.

6. Spule (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Zwischenraum (16) wenigstens eine Entlüftungsöffnung (48) im Bereich der Unterseite des Spulenträgers (6) aufweist, über die Luft aus dem Zwischenraum (16) beim Einspritzen des Füllmaterials (36) entweichen kann. 7. Spule (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt der Entlüftungsöffnung (48) derart gering ausgebildet ist, dass ein Entweichens von Füllmaterial (36) durch die Entlüftungsöffnung (48) hindurch verhindert ist. 8. Spule (4) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenträger (6), der Topf (8) und die Jochscheibe (10) zu einer Drehachse (1 1 ) rotationssymmetrisch ausgebildet sind, wobei die weiteren Öffnungen (48) durch radial zur Drehachse (1 1 ) verlaufende Nuten im Boden des Topfes (8) gebildet sind.

9. Magnetventil (2) insbesondere zum Ansteuern eines Nockenwellenverstel- lers umfassend:

- eine Spule (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche;

- einen durch Bestromen der Spule (4) bewegbaren Anker (26); und - einen mit dem Anker (26) verbundenen Stößel (30) zum Bewegen eines

Schiebers.

10. Verfahren zum Herstellen einer Spule (4) für ein Magnetventil (2) umfassend einen Spulenträger (6) mit einer Unterseite, einen (8) Topf mit einem Boden, auf dem die Unterseite des Spulenträgers (6) aufgelegt ist, und einer Wand, die zum Spulenträgers (6) einen Zwischenraum (16) bildet und eine dem Topf (8) mit Spulenträger (6) aufgelegte Jochscheibe (10), die den Zwischenraum (16) abdeckt, wobei der Zwischenraum (16) über einen Fließspalt (34) zwischen der Jochscheibe (10) und dem Spulenträger (6) und/oder zwischen der Jochscheibe (10) und dem Topf (8) geöffnet ist, umfassend die Schritte:

- Bereitstellen der Jochscheibe (10);

- Einprägen einer umlaufenden Nut (44) in die Jochscheibe (1 0) im Bereich des Fließspaltes (34);

- Herstellen des Spulenträgers (6) mit einer umlaufenden Erhöhung im Bereich des Fließspaltes (34);

- Bereitstellen des Topfes (8);

- Einsetzen des Spulenträgers (6) in den Topf (8);

- Aufsetzen der Jochscheibe (10) auf den Topf (8) derart, dass die Erhöhung (46) in die Nut (44) eintaucht, und

- Ausfüllen des Zwischenraums (16) mit einen Füllmaterial (36). Verfahren nach Anspruch 10, umfassend ein Ausspritzen des Zwischenraumes (16) mit einem Füllmaterial (36) durch eine Öffnung (38) in der Jochscheibe (10).

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Spule sowie Magnetventil Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Spule für ein Magnetventil insbesondere zum An- steuern eines Nockenwellenverstellers, ein Magnetventil insbesondere zum Ansteuern eines Nockenwellenverstellers und ein Verfahren zum Herstellen einer Spule für ein Magnetventil.

Hintergrund der Erfindung

Ein Magnetventil ist ein Aktuator, der insbesondere durch entsprechende An- steuerung den Durchfluss eines Fluides, wie beispielsweise eines Öls, einstellen kann. In einem Magnetventil wird beispielsweise ein Schieber durch einen von einem magnetischen Feld gesteuerten Stößel bewegt, das durch elektri- sehe Energie erregt wird.

Der Schieber des magnetischen Ventils ist gewöhnlich auf den Stößel aufgesetzt, der mit einem Anker des Magnetventils verbunden ist. Der Anker wird relativ zu einer Jochscheibe bewegt. Dazu bündelt die Jochscheibe das von der Spule erregte Magnetfeld und leitet es über einen Polschuh an den Anker.

In einem derartigen Magnetventil muss die Spule dicht verpackt sein. Dazu um- fasst die Spule, wie beispielsweise in der WO2010/060690 gezeigt, einen zylindrischen Spulenträger mit einer Unterseite, einen Topf mit einem Boden, auf dem die Unterseite des Spulenträgers aufgelegt ist und mit einer Wand, die zum Spulenträger einen Zwischenraum bildet. Dem Topf mit Spulenträger ist eine Jochscheibe aufgelegt, die den Zwischenraum abdeckt. Aufgrund von Toleranzen bildet sich entweder zwischen der Jochscheibe und dem Spulenträger und/oder zwischen der Jochscheibe und dem Topf ein ungewollter Spalt aus. Herkömmlich wird dieser Spalt abgedichtet, indem in den Zwischenraum und somit in den Spalt ein Füllmaterial eingespritzt und/oder indem die Jochscheibe auf den Topf und den Spulenträger aufgepresst wird, um Höhentoleranzen auszugleichen.

Aufgabe der Erfindung Es ist Aufgabe der Erfindung, die herkömmliche Spule des Magnetventils zu verbessern.

Lösung der Aufgabe Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das Füllmaterial, das in den Zwischenraum zum Abdichten des Spaltes, im weiteren Fließspalt genannt, eingespritzt werden muss, sich im Fließspalt verfestigt. Dauert der Verfestigungsvorgang zu lange, so tritt das Füllmaterial an der dem Zwischenraum gegenüber liegenden Seite des Fließspaltes wieder aus und muss dort aufwendig entfernt werden, was die Taktzeiten bei der Herstellung der Spule erhöht. Der Erfindung liegt daher der Gedanke zugrunde, das Verfestigen des Füllmaterials noch im Inneren des Fließspaltes sicherzustellen, so dass der Fließspalt durch das Füllmaterial von selbst verschlossen wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass kein Füllmaterial auf der dem Zwischenraum gegenüberliegenden Seite des Fließspaltes austreten kann, so dass nicht nur zusätzliche Arbeits- schritte zum Entfernen des Füllmaterials von der Spule vermieden sind; es wird auch das entsprechend zu entfernende Füllmaterial eingespart. Die Erfindung gibt daher eine Spule für ein Magnetventil insbesondere zum Ansteuern eines Nockenwellenverstellers an, die einen zylindrischen Spulenträger mit einer Unterseite, einen Topf mit einem Boden, auf dem die Unterseite des Spulenträgers aufgelegt ist, und einer Wand, die zum Spulenträger einen Zwischenraum bildet; und eine dem Topf mit Spulenträger aufgelegte Jochscheibe, die den Zwischenraum abdeckt, umfasst, wobei der Zwischenraum über einen Fließspalt zwischen der Jochscheibe und dem Spulenträger und/oder zwischen der Jochscheibe und dem Topf geöffnet und zur Aufnahme eines Füllmittels vorgesehen ist. Dabei ist der Fließspalt zum Aushärten des Füllmittels ausgebildet.

Über den Fließspalt kann grundsätzlich Luft aus dem Zwischenraum beim Eindringen des Füllmittels entweichen und so einen sogenannten Dieseleffekt vermeiden, der durch eine Kompression der Luft hervorgerufen wird und sich in beschädigten Füllmaterialstellen bemerkbar macht, da diese durch die komprimierte und damit stark erhitzte Luft verbrannt werden.

Der Fließspalt ist zum Einfrieren oder Aushärten des Füllmittels vorgesehen, worunter das Verfestigen des Füllmaterials zu verstehen ist. Ist das Füllmaterial ein Kunststoff, umfasst das Einfrieren oder Aushärten die Polymerisation des Kunststoffes, bis dieser verfestigt ist. Ist der Kunststoff ein Thermoplast, so fällt unter das Aushärten das Erhärten des Thermoplasten durch Abkühlung. Ein solches Aushärten oder Einfrieren kann auf jede erdenkliche Weise, wie beispielsweise auch durch eine aktive Kühlung sichergestellt werden. Bevorzugt kann der Fließspalt, der ein bestimmtes Volumen aufweist und so eine bestimmte Menge an Füllmaterial aufnehmen kann, in seiner Öffnungsfläche zum Zwischenraum begrenzt werden. Auf diese Weise wird das in den Fließspalt einführbare Füllmaterial in seiner Menge begrenzt und zudem die Fließgeschwindigkeit des Füllmaterials im Fließspalt reduziert, so dass das Füllmaterial lange genug im Fließspalt verbleiben kann, um durch Abkühlung oder durch Polymerisation, oder als Folge anderer zeitgesteuerter Prozesse auszuhärten. Die Begrenzung der Öffnungsfläche zum Zwischenraum kann auf vielerlei Weise erreicht werden. Ergänzend oder alternativ ist es weiter möglich, den Fließspalt von der Öffnungsfläche zum Zwischenraum aus gesehen in seinem Querschnitt zu erweitern, so dass das Füllmaterial langsamer fließt, je weiter es in den Fließspalt eintritt. Zur Verbesserung der Wirkung kann der Querschnitt ab einer bestimmten Tiefe im Fließspalt wieder verjüngt werden, um die Fließgeschwindigkeit des angehärteten Füllmaterials weiter einzuschränken und die Einfrierwirkung weiter zu verbessern. Alternativ kann der Fließspalt in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung auch gegenüber einem kürzesten Weg zwischen dem Zwischenraum und einem Außenraum verlängert sein, wobei der Topf, die Jochscheibe und der Spulenträger den Zwischenraum vom Außenraum trennen. Durch die Verlängerung härtet das Füllmaterial aufgrund der verlängerten Zeitspanne vor seinem Austritt aus dem Fließspalt. Die Verlängerung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Jochscheibe in die Spule und/oder in den Topf eingebettet ist, so dass der Fließspalt beginnend an der Auflagefläche der Jochscheibe sich an einer Umfangskante der Jochscheibe entlang in Richtung einer der Auflagefläche der Jochscheibe gegenüberliegenden Deckfläche erstreckt.

In einer besonders bevorzugten Ausführung ist der Fließspalt labyrinthartig ausgebildet. Dabei wird der Fließspalt mehrmals zwischen dem Innenraum und dem Außenraum umgelenkt, so dass er nicht auf einem geraden Weg vom Zwischenraum zum Au ßenraum führt. Die Umlenkungen bremsen das Füllmaterial weiter aus, stellen einen weiteren Fließwiderstand dar und verlängern den Austritts- bzw. Fließweg, was die Einfrierwirkung steigert bzw. die Aushärtung des Füllmaterials vor dem Austritt begünstigt. Durch das Labyrinth wird insbesondere eine Fließwegverlängerung erzielt, die unabhängig von den Höhentoleranzen der Bauteile ein Einfrieren des Füllmaterials gewährleistet.

In einer Weiterbildung sind der Spulenträger, der Topf und die Jochscheibe rotationssymmetrisch zu einer Drehachse ausgebildet, wobei der Fließspalt sich in Richtung der Drehachse betrachtet axial erstreckt und in radialer Richtung labyrinthartig ausgebildet ist. Ein derartiger Fließspalt wird umgesetzt, in dem insbesondere die Auflagefläche zwischen der Jochscheibe und dem Spulenträger und/oder die Auflagefläche zwischen der Jochscheibe und dem Topf entsprechend dem zu schaffenden Labyrinth angepasst werden. Weitere Änderun- gen an der Spule sind nicht notwendig, so dass die angegebene Spule in einem herkömmlichen Magnet ohne weitere Anpassungen des Magneten verwendet werden kann.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Fließspalt durch eine Nut gebildet, in die eine Erhöhung eintaucht. Auf diese Weise wird für die Jochscheibe eine inhärente Positionierhilfe bereitgestellt, da die Nut nur dann in die Erhöhung eintauchen kann, wenn die Jochscheibe korrekt auf dem Spulenträger und/oder dem Topf aufgelegt ist. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist die Jochscheibe die Nut auf. Diese ist dann mit einem üblichen Stanzprozess umsetzbar und kann mit den üblichen Toleranzen ohne weitere Nacharbeit erzeugt werden. In gleicher Weise kann der Spulenträger die Erhöhung aufweisen. Dies erlaubt es, den Spulenträger samt der Erhöhung einstückig beispielsweise durch Spritzgießen herzustellen, wobei keine weitere Nachbearbeitung mehr notwendig ist. Die Toleranzen der gestanzten Nut und der einstückigen Erhöhung können dann vollständig über das Füllmaterial ausgeglichen werden.

Der Zwischenraum weist vorteilhaft wenigstens eine Entlüftungsöffnung im Be- reich der Unterseite des Spulenträgers auf. Diese Öffnungen können zusätzlich zum oben genannten Fließspalt vorgesehen sein. In einer eigenständigen Erfindung sind die Entlüftungsöffnungen ohne den oben genannten Fließspalt in der vorbeschriebenen Spule umgesetzt. Durch diese Öffnungen entweicht beim Einfüllen des Füllmaterials an der Unterseite des Spulenträgers Luft, wodurch der oben beschriebene Dieseleffekt an der Unterseite des Spulenträgers ebenfalls vermieden wird. Auch diese eigenständige Erfindung verbessert eine aus dem Stand der Technik vorbekannte Spule, da beim Einfüllen des Füllmaterials Schäden durch Verbrennen oder Überhitzen im Füllmaterial an der Unterseite des Spulenträgers verhindert sind.

In einer Weiterführung kann ein Querschnitt der Entlüftungsöffnung derart klein ausgebildet sein, dass kein Füllmaterial durch die Entlüftungsöffnung entweichen kann. Dadurch wird vermieden, dass die Spule durch ausgetretenes Füllmaterial beispielsweise durch Entgraten nachbearbeitet werden muss. Infolge der Viskosität des Füllmaterials kann somit das Füllmaterial bei den jeweils vorliegenden Druckbedingungen nicht in die Entlüftungsöffnungen eindringen oder härtet aufgrund der infolge des kleinen Querschnitts verringerten Menge rascher aus bzw. durch.

In einer besonderen Ausführung sind der Spulenträger, der Topf und die Jochscheibe rotationssymmetrisch zu einer Drehachse ausgebildet. Dabei können die weiteren Öffnungen durch radial zur Drehachse verlaufende Nuten im Boden des Topfes gebildet sein. Diese Nuten sind durch Stanzen in den Boden des Topfes material-, zeit- und energiesparend technisch umsetzbar.

In einer anderen Ausbildung kann im Zwischenraum das Füllmaterial aufge- nommen sein. Das Füllmaterial schützt den Zwischenraum vor eindringenden Verunreinigungen und steigert die Lebensdauer der Spule.

Die Erfindung gibt auch ein Magnetventil insbesondere zum Ansteuern eines Nockenwellenverstellers an, umfassend eine vorbeschriebene Spule mit den angegebenen Merkmalen, einen durch Bestromung der Spule bewegbaren Anker, und einen mit dem Anker verbundenen Stößel zum Bewegen eines Schiebers.

Die Erfindung gibt auch ein Verfahren zum Herstellen einer Spule für ein Mag- netventil, umfassend einen Spulenträger mit einer Unterseite, einen Topf mit einem Boden, auf dem die Unterseite des Spulenträgers aufgelegt ist, und einer Wand, die zum Spulenträgers einen Zwischenraum bildet und eine dem Topf mit Spulenträger aufgelegte Jochscheibe, die den Zwischenraum abdeckt, wo- bei der Zwischenraum über einen Fließspalt zwischen der Jochscheibe und dem Spulenträger und/oder zwischen der Jochscheibe und dem Topf geöffnet ist. Das Verfahren umfasst dabei die Schritte Bereitstellen der Jochscheibe, Einprägen einer umlaufenden Nut in die Jochscheibe im Bereich des Fließspal- tes, Herstellen des Spulenträgers mit einer umlaufenden Erhöhung im Bereich des Fließspaltes, Bereitstellen des Topfes, Einsetzen des Spulenträgers in den Topf und Aufsetzen der Jochscheibe auf den Topf derart, dass die Erhöhung in die Nut eintaucht, sowie das Ausfüllen des Zwischenraumes mit Füllmaterial. In einer besonderen Ausführung umfasst das angegebene Verfahren das Ausspritzen des Zwischenraumes mit einem Füllmaterial durch eine Öffnung in der Jochscheibe.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines Magnetventils mit einer Spule;

Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung einer Spule mit einem Fließspalt und Öffnungen an ihrer Unterseite;

Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung des Fließspaltes aus Fig. 2,

Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung der Öffnungen aus Fig. 2, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Topf aus Fig. 2 zeigen.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

Fig. 1 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Magnetventils 2 mit einer Spule 4. Das Magnetventil 2 kann in einem Zentralventil als hydraulisches Wege- ventil ausgeführt sein, welches radial innerhalb eines Innenrotors einer Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine angeordnet ist. Die Spule 4 umfasst einen zylindrischen Spulenträger 6, einen Topf 8 und eine Jochscheibe 10, und ist rotationssymmetrisch zu einer Drehachse 1 1 ausgebildet. In dem Spulenträger 6 ist ein Spulendraht 12 eingebettet, der über einen Steckkontakt 14 elektrisch gespeist wird. Der Spulenträger 6, der Topf 8 und die Jochscheibe 10 begrenzen gemeinsam einen Zwischenraum 16, der mit einem Füllmaterial, wie Kunststoff, gefüllt werden kann, so dass der Spulendraht 12 umspritzt ist.

Das mit dem Spulendraht 12 erzeugbare magnetische Feld 18 wird über einen Weicheisenkreis 20, der aus einem Joch 22, der Jochscheibe 10, einem Pol- kern 24 und dem Topf 8 besteht, auf einen axial beweglich gelagerten Magnetanker 26 übertragen. In Fig. 1 ist das magnetische Feld 18 stark vereinfacht dargestellt und entspricht insbesondere an der Unterseite des Spulenträgers 6 nicht dem realen Verlauf. Das magnetische Feld 18 übt über einen Luftspalt 28 zwischen dem Polkern 18 und dem Magnetanker 22 eine magnetische Kraft auf den Magnetanker 22 aus. Eine resultierende Bewegung des Magnetankers 26 wird über einen Druckstift oder Stößel 30 auf einen Kolben des Zentralventils (nicht gezeigt) übertragen.

Das Magnetventil 2 wird über einen Flansch 32 des Topfes 8 am Zentralventil oder an einem das Zentralventil umgebenden Gehäuse befestigt.

Nachdem der Topf 8 mit dem Spulenträger 6 und mit der Jochscheibe 10 verschlossen ist, verbleibt aufgrund von Fertigungstoleranzen ein Spalt zwischen dem Spulenträger 6 und der Jochscheibe 10. Beim Umspritzen des Spulen- drahtes 12 mit dem Füllmaterial tritt aus diesem Fließspalt das Füllmaterial aus und muss nach dem Aushärten entfernt werden, um das Joch 22 beim Einsetzen nicht zu behindern. Um das unnötige Entfernen des austretenden Füllmaterials zu vermeiden, ist der Fließspalt wie nachstehend erläutert derart ausgebildet, dass das Füllmaterial im Fließspalt einfriert oder aushärtet. Fig. 2 zeigt eine Längsschnittsdarstellung der Spule 4 mit einem Fließspalt 34 sowie weitere Öffnungen an der Unterseite der Spule 4. In Fig. 2 werden zu Fig. 1 gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht noch einmal beschrieben. In Fig. 2 ist der Zwischenraum 16 mit dem Füllmaterial 36 ausgefüllt. Das Füllmaterial 36 wird in den Zwischenraum 16 über eine Öffnung 38 in der Jochscheibe 10 eingespritzt.

Nachstehend wird der Bereich 40 um den Fließspalt 34 sowie ein Bereich 42 an der Unterseite der Spule 4 näher beschrieben.

Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt der Fig. 2 mit dem Bereich 40. In Fig. 3 werden zu Fig. 1 und 2 gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht noch einmal beschrieben.

Der Fließspalt 34 weist eine labyrinthartige Form auf und wird mit Hilfe einer Nut 44 in der Jochscheibe 10 gebildet, in die eine Erhöhung 46 des Spulenträgers 6 gelegt ist. Beim Einfließen des Füllmaterials 36 in diesen labyrinthartigen Fließspalt 34 führt die mehrmalige Umlenkung des Füllmaterials 36 zu einem rechtzeitigen Einfrieren oder Aushärten des Füllmaterials im Fließspalt 34, bevor dieses an der Innenseite austreten kann. Durch die Verlängerung des Fließweges härtet das Füllmaterial noch im Fließspalt 34 aus. Die einfrierende oder aushärtende Wirkung wird gesteigert, je enger der Fließspalt 34 ausgebildet ist.

Gleichzeitig kann durch den labyrinthartigen Fließspalt 34 Luft entweichen und damit an dieser Stelle einen Dieseleffekt vermeiden. Der funktionsfähige labyrinthartige Fließspalt 34 kann mit üblichen Stanz- und/oder Spritzgusstoleranzen ohne Nacharbeit erzeugt werden und somit die kompletten Höhentoleranzen der Spule 4 ausgleichen. Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt der Fig. 2 mit dem Bereich 42, und Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Topf 8. In Fig. 4 und 5 werden zu den Fig. 1 bis 2 gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht noch einmal beschrieben. An der Unterseite der Spule 4 sind in den Topf 8 Vertiefungen 48 eingeprägt, die sich radial von der Drehachse 1 1 weggerichtet erstrecken. In Fig. 5 ist der Übersichtlichkeit halber nur eine der Vertiefungen 48 mit einem Bezugszeichen versehen. Über die Vertiefungen 48 kann beim Einfüllen oder Einspritzen des Füllmaterials Luft entweichen, die Füllmasse 36 jedoch nicht. Damit wird auch an dieser Stelle das Auftreten eines Dieseleffekts beim Umspritzen des Spulendrahtes 12 mit der Füllmasse 36 vermieden. Gleichzeitig sind zum Abdichten der Füllmasse 36 keine genauen Innendurchmessertoleranzen des tiefgezogenen Topfes 8 not- wendig.

Liste der Bezugszahlen

2 Magnetventil

4 Spule

6 Spulenträger

8 Topf

10 Jochscheibe

1 1 Drehachse

12 Spulendraht

14 Steckkontakt

16 Zwischenraum

18 magnetisches Feld

20 Weicheisenkreis

22 Joch

24 Polkern

26 Magnetanker

28 Luftspalt

30 Druckstift oder Stößel

32 Flansch

34 Fließspalt

36 Füllmaterial

38 Öffnung

40 Bereich

42 Bereich

44 Nut

46 Erhöhung

48 Vertiefung