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Patent Searching and Data


Title:
COLD-FORMED PISTON FOR HYDRAULICALLY OPERATED BRAKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/012445
Kind Code:
A1
Abstract:
The side walls of cold-formed pistons for hydraulically operated brakes can be distorted if the forces acting on the piston head are large enough, the piston wall flexing outwards or inwards. The invention describes a piston (1), designed to overcome this disadvantage, in which the side wall (5) is reinforced by forming a groove (3) in the wall. Working the region of the wall which is to incorporate the groove is carried out in such a way that the wall thickness (a) within the critical region (2) is not less than the wall thickness of the unworked part of the side wall (4). In a further development of the invention, it is proposed that use is made of the reinforcement groove to accommodate or hold in place a sealing sleeve, rubber sealing ring and/or retention spring for brake shoes.

Inventors:
WEILER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/001959
Publication Date:
August 22, 1991
Filing Date:
November 16, 1990
Export Citation:
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Assignee:
TEVES GMBH ALFRED (DE)
International Classes:
B21H7/18; B21K1/18; B23P15/10; F16D65/14; F16D65/18; F16D65/16; F16J1/00; (IPC1-7): B21K1/18; B23P15/10; F16D65/16; F16J1/00
Foreign References:
US4193179A1980-03-18
DE1750662B21976-05-26
EP0304103A11989-02-22
Attorney, Agent or Firm:
Portwich, Peter (Guerickestra�e 7, Frankfurt/Main 90, DE)
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Claims:
- 5 -Patentansprüche
1. Kolben (1) für eine hydraulisch betätigte Bremse, wobei der durch ein Preßverfahren insbesondere Tiefziehver¬ fahren gebildete Kolben in seinem den zu betätigten Bremsbelag zugewandten Endbereich (2) mit einer umlaufen¬ den Nut (3) in der Mantelfläche (4) versehen ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nut durch Einpressen derart in die Kolbenwand (5) eingeformt ist, daß die Wandstärke (a) des Kolbens in Höhe der Nut (3) nicht ge¬ genüber der übrigen Wandstärke (5) geschwächt wird.
2. Kolben nach Anspruch lτ dadurch g e k e n n z e i c h ¬ n e t, daß der Krümmungsradius (R)/ der unterhalb der Nut in dem Kolbeninnenraum ragenden umlaufenden Konsole (6) mindestens um die Wandstärke (a) größer ist als der Krüm¬ mungsradius (r) am Boden der Nut (3) .
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die umlaufende Nut (3) innerhalb eines umlaufenden Bereichs (8 bis 9) durch Rollieren ein¬ geformt ist, der aufgrund von auf den Kolbenboden (10) wirkenden hydraulischen Kräften zum Ausbeulen, vorzugs¬ weise nach außen neigt.
4. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß mehrere im Abstand zueinan¬ der parallel umlaufende Nuten (3) vorgesehen sind.
5. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Nut (3) in an sich be¬ kannter Weise zur kolbenseitigen Befestigung einer Schutzmanschette dient.
6. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Nut (3) zur Aufnahme der gegenüber der zugeordneten Zylinderwand wirksamen Gummi¬ dichtung dient.
7. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß er zur Verankerung von an sich in bekannter Weise in den Kolbeninnenraum ragenden Federbeinen einer Belaghaltefeder dient, deren Enden die Konsole (6) hintergreifen.
8. Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der einer einzi¬ gen Nut (3) zugeordnete Wandbereich gleichzeitig zur Auf¬ nahme der Schutzmanschette und/oder der Gummidichtung so¬ wie zur Verankerung der Belaghaltefeder dient.
9. Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kolbenboden (10) konvex ins Kolbeninnere weisend ausgestaltet ist.
Description:
Kaltverformter Kolben für hydraulisch arbeitende Bremse

Zur Betätigung von hydraulisch arbeitenden Bremsen werden Kolben benötigt, welche auf die Trägerplatte von Brems¬ klötzen einwirken. Derartige Kolben werden regelmäßig gegos¬ sen. Zur Verbilligung der Herstellung derartiger Kolben, die in großen Stückzahlen benötigt werden, hat man vorgeschla¬ gen, diese durch spanloses Verformen des festen Materials, beispielsweise durch Fließpreßverfahren oder hydro- mechanische IJmformung herzustellen. Hierzu ist beispiels¬ weise die EP-OS 304 103 bekannt geworden. Werden derartige, eine verhältnismäßig dünne Wandstärke aufweisende Kolben am Kolbenboden mit den zum Abbremsen größerer Fahrzeuge erheb¬ lichen hydraulischen Kräften beaufschlagt, so kann es durch¬ aus geschehen, daß die Wandfläche des Kolbens in radialer Richtung verformt wird. Hieraus können sich Schwierigkeiten hinsichtlich der Abdichtung des Kolbens oder seiner Führung innerhalb des Zylinders ergeben.

Die Erfindung geht daher aus von einem Kolben der sich aus dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ergebenden Gattung und hat sich zur Aufgabe gestellt, einen derartigen Kolben hin¬ sichtlich seiner Belastungsfähigkeit zu verbessern bzw. bei ausreichender Belastungsfähigkeit ihn hinsichtlich seines Gewichtes zu vermindern.

Die gestellte Aufgabe wird für den Kolben der gattungsge¬ mäßen Art durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs ergebende Merkmalskombination gelöst. Die Er¬ findung besteht im Prinzip also darin, den Kolben durch ge¬ zielte Verformungen belastungsfähiger gegenüber axial ge¬ richteten Kräften zu machen.

In vielen Fällen empfiehlt es sich in Weiterbildung der Er¬ findung, den Kolben in den gegenüber Verformung kritischen Bereichen zu sätzlich zu verstärken. Dies geschieht vorzugs¬ weise unter Anwendung der sich aus Anspruch 2 ergebenden Merkmalskombination.

Die umlaufende Nut ist in Weiterbildung der Erfindung zweck¬ mäßigerweise in der sich aus Anspruch 3 ergebenden Form ein¬ gebracht. Vielfach kann es sich auch empfehlen, gemäß An¬ spruch 4 mehrere nebeneinander liegende Nuten vorzusehen.

In Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, die gemäß der Erfindung vorgesehenen Nuten sowie die hierdurch be¬ dingten Konsolen mehrfach auszunutzen. Dies kann gemäß den sich aus den Ansprüchen 6 bis 8 ergebenden Maßnahmen durch gleichzeitige Aufnahme des einen Endes der Schutzmanschette in der Nut und/oder durch Aufnahme des Dichtgummis sowie durch Ausnutzen der Konsole zur Verankerung einer Belaghal¬ tefeder geschehen.

Um eine Verformung des Kolbens herabzusetzen, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung eine Merkmalskombination ge¬ mäß Anspruch 9, bei der der Boden des Kolbens schon in der Richtung der axial wirkenden Angriffskraft verformt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an¬ hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt

Fig. 1 in geschnittener Dartstellung einen erfindungsge¬ mäßen Kolben und

Fig. 2 in verkleinerter, nicht geschnittener Darstellung den Kolben nach Fig. 1.

Der Kolben 1 in Fig. 1 ist im wesentlichen ein Hohlzylinder mit einer Kolbenwand 5 und einem Kolbenboden 10. Die hy¬ draulischen Kräfte der Bremse greifen an dem Kolbenboden 10 an, der sich daraufhin bei der in Fig. 1 gezeigten Lage nach links bewegt und mit seinem in Fig. 1 linkem offenem Ende an einer Trägerplatte eines Bremsklotzes angreift. Die Kolben¬ wand 5 besitzt eine Wandstärke b, die relativ gering ist. Greift nun eine hydraulische Kraft ^ am Kolbenboden 10 an, so kann es dazu führen, daß die Kolbenwand 5 in einem in Fig. 1 beispielsweise zwischen 8 und 9 liegenden kritischen Bereich 2 verformt wird, indem in diesen Bereich die Zylinderwand 5 beispielsweise nach außen, gewölbt wird. Hierdurch können sich Probleme hinsichtlich der Führung des .Zylinders im Kol¬ ben ergeben, der möglicherweise verklemmt wird oder auch bei einer Bewegung der Kolbenwand nach innen Dichtprobleme. Der Kolben selbst kann durch Fließpressen oder durch Tiefziehen hergestellt sein und besitzt hierdurch die weiter oben schon geschilderte relativ dünne gewichtssparende Wandstärke.

Um nun die zuletzt geschilderten Schwierigkeiten zu beseiti¬ gen, ist in die Außenwand 4 innerhalb des kritischen Be¬ reiches 2 eine umlaufende Nut 3 eingeformt, und zwar derart, daß sich eine in den Inn nraum weisende Konsole 6 an der Innenwand des Kolbens 1 bildet. Diese umlaufende Nut führt zu einer Versteifung des Kolbens. Dabei ist zu beachten, daß die vorzugsweise durch Rollieren gewonnene Nut nicht zu einer Schwächung der Wandstärke a innerhalb des kritischen Bereiches 2 führt, sondern die Wandstärke eher noch durch eine entsprechende Formgebung des benutzten Werkzeuges ver¬ stärkt wird, so daß die Wandstärke a im kritischen Bereich 2 mindestens so stark wie die Wandstärke b des verbleibenden

Teils des Kolbens ist. Die Wandstärke sollte dabei senkrecht zu der Erstreckungsrichtung der Kolbenwand 5 gemessen wer¬ den. Dementsprechend ist auch der Radius R der Konsole 6 mindestens um den Betrag b größer als der Radius r am Boden der umlaufenden Nut 3.

Die aus Festigkeitsgründen vorgesehene Nut kann gleichzeitig mehrfach ausgenutzt werden, indem beispielsweise in Abhän¬ gigkeit von der Lage des kritischen Bereichs 2 entweder das eine Ende der Schutzmanschette oder auch die Gummidichtung gegenüber dem zugehörigen Zylinder in der Nut 3 verankert wird. Wahlweise oder zusätzlich kann auch die Konsole 6 dazu ausgenutzt weden, daß die Federbeine einer an der Rückseite der Belagträgerplatte befestigten Haltefeder•hinter die Konsole 6 greifen und somit den Bremsklotz gegenüber dem Kolben 1 rastend halten.

Die konvexe Ausgestaltung des Kolbenbodens 10 unterstützt zusätzlich die Vermeidung einer Deformation der Kolbenaußen¬ wand 5 bei großen auf den Kolbenboden 10 einwirkenden Kräf¬ ten. Die Kurvenform ist vorzugsweise parabelförmig.

Fig. 2 zeigt in verkleinerter und nicht geschnittener Form den Kolben nach Fig. 1 in Seitenansicht.




 
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