Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COLD RESERVOIR DEVICE AND COOLING SYSTEM ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/019567
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cold reservoir device (01), particularly for enabling cooled storage and cooled transport of foodstuffs, in the nature of a closing cover (01) for closing an opening of a transportable cooling container (31) having a storage volume (35), or in the nature of a transportable cooling container having a storage volume, with at least one reservoir chamber (11) formed by a fluid-tight reservoir wall (13) and at least partially filled by a refrigerant (12) that is liquid at room temperature, and with heat insulation (02) that covers the reservoir chamber (11) on the side facing away from the storage volume (35), wherein the reservoir wall (13) is a fixed part of the cold reservoir device (01) and a coolant inlet (22) and a coolant outlet (23) are arranged thereon, wherein a heat exchanger (21) through which at least one coolant channel (25) passes is arranged in or on the reservoir chamber (11), wherein coolants coming from the coolant inlet (22) flow through the heat exchanger (21) to the coolant outlet (23) and in the process can withdraw heat from the refrigerant (12) and/or bring about freezing of the refrigerant (12).

Inventors:
GOSELING HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/000418
Publication Date:
February 06, 2014
Filing Date:
July 31, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GOSELING UG (DE)
International Classes:
F25D3/00; F28D20/02
Foreign References:
US4103510A1978-08-01
JP2010230275A2010-10-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BÖCK, Bernhard (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Kältespeichervorrichtung (01), insbesondere zur Ermöglichung einer gekühlten Lagerung und eines gekühlten Transports von Lebensmitteln, in Art eines Verschlussdeckels (01) zum Verschließen einer Öffnung eines transportablen ein Lagervolumen (35) aufweisenden Kühlbehälters (31) oder in Art eines transportablen ein Lagervolumen aufweisenden Kühlbehälters,

mit zumindest einem Speicherraum (11), welcher von einer flüssigkeitsdichten Speicherwandung (13) gebildet wird und zumindest teilweise mit einem bei Raumtemperatur flüssigen Kältespeichermittel (12) gefüllt ist, und mit einer Wärmedämmung (02), welche den Speicherraum (11) auf der vom Lagervolumen (35) wegweisenden Seite überdeckt,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Speicherwandung (13) fester Bestandteil der Kältespeichervorrichtung (01) ist und an dieser ein Kühlmitteleinlass (22) und ein Kühlmittelauslass (23) angeordnet ist, wobei im oder am Speicherraum (11) ein von zumindest einem Kühlmittelkanal (25) durchzogener Wärmetauscher (21) angeordnet ist, wobei Kühlmittel vom Kühlmitteleinlass (22) kommend durch den Wärmetauscher (21) zum Kühlmittelauslass (23) strömen und hierbei dem Kältespeichermittel (12) Wärme entziehen und/oder ein Einfrieren des Kältespeichermittels (12) bewirken können.

Kältespeichervorrichtung (01) gemäß Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kältespeichermittel (12) Wasser und/oder ein wässriges Fluid und/oder ein Eutektikum ist.

3. Kältespeichervorrichtung (01) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kühlmitteleinlass (22) und der Kühlmittelauslass (23) von einer Schnellverschlusskupplung gebildet werden, welche insbesondere an einer schmalen Stirnseite der Kältespeichervorrichtung in Art eines flachen rechteckigen Verschlussdeckels (01) angeordnet sind.

4. Kältespeichervorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass der Wärmetauscher (21) zumindest eine Wärmetauscherlamelle (24) mit einer plattenförmige Gestalt aufweist, wobei insbesondere mehrere Wärmetauscherlamellen (24) im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckung der Kältespeichervorrichtung in Art eines flachen rechteckigen Verschlussdeckels (01) ausgerichtet sind.

5. Kältespeichervorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Temperatursensor den Zustand des Kältespeichermittels (12) und/oder zumindest ein Temperatursensor eine Lufttemperatur oder eine Wandtemperatur auf der zum Lagervolumen (35) weisenden Seite der Kältespeichervorrichtung (01) überwachen kann, wobei insbesondere der Messwert des Temperatursensors drahtlos an einen externen Empfänger übertragen werden kann.

6. Kältespeichervorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass der Kühlbehälter oder ein zur Kältespeichervorrichtung in Art eines Verschlussdeckels gehörender Kühlbehälter (31) zumindest abschnittsweise auf der zum Lagervolumen (35) weisenden Seite eine unebene Gestalt (36) mit Erhöhungen und Vertiefungen aufweist, wobei sich insbesondere in den Seitenwänden die Erhöhungen und Vertiefungen in senkrechter Richtung erstrecken, wodurch eine Kaltluftzirkulation im Lagervolumen (35) begünstigt wird.

7. Kältespeichervorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

dass der Verschlussdeckel (01) zusammen mit einem zugehörenden Kühlbehälter (31) hinsichtlich Lagerung und Transport kompatibel zu einer sogenannten Eurobox ausgeführt ist, und insbesondere die Abmessung 40x30 cm mit einer Höhe zwischen 20 cm und 35 cm oder die Abmessung 60x40 cm mit einer Höhe zwischen 20 cm und 45 cm oder die Abmessung 80x60 cm mit einer Höhe zwischen 30 cm und 45 cm aufweist.

8. Kühlanlagenanordnung mit einer Kältemittelquelle, welche ein

gekühltes flüssiges Kühlmittel bereit stellt, und mit zumindest einer Kühlladestation (41), welche eine Kältespeichervorrichtung (01) gemäß einer der vorherigen Ansprüche aufnehmen kann, wobei die Kühlladestation (41) einen zum Kühlmitteleinlass (22) komplementären Einlassanschluss (42) und einen zum Kühlmittelauslass (23) komplementären Auslassanschluss (43) aufweist, wodurch Kühlmittel von der Kältemittelquelle kommend die Kältespeichervorrichtung (01) durchfließen kann.

9. Kühlanlagenanordnung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kühlmittel eine Sole, insbesondere eine Salzsole, ist.

10. Kühlanlagenanordnung nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kältespeichervorrichtung (01) in die Kühlladestation (41) schubladenartig eingefahren und zuvor/zugleich/nachfolgend darin abgelegt werden kann, wobei insbesondere mit dem Einfahren eine Kühlmittel führende Verbindung zwischen dem Einlassanschluss (42) und dem Kühlmitteleinlass (22) und zwischen dem Auslassanschluss (43) und dem Kühlmittelauslass (23) hergestellt wird.

11. Kühlanlagenanordnung nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kühlladestation (41) einen Schubladenantrieb (46), insbesondere einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, zum Aus- und Einfahren einer Ablageeinrichtung (44) zur Aufnahme der Kältespeichervorrichtung (01) umfasst.

12. Kühlanlagenanordnung nach Anspruch 10 oder 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kühlladestation (41) zumindest ein Arretierungsmittel umfasst, welches die Kältespeichervorrichtung (01) derart in der Kühlladestation (41) hält, dass ein Kältemittelverlust zwischen Einlassanschluss (42) und dem Kühlmitteleinlass (22) und zwischen dem Auslassanschluss (43) und dem Kühlmittelauslass (23) verhindert wird.

13. Kühlanlagenanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

dass die Kühlladestation (41) zumindest eine vordere Ladeklappe um- fasst, welche zum Beladen mit einer Kältespeichervorrichtung (01) geöffnet wird, so dass eine staubgeschützte, insbesondere wärmegedämmte, Lagerung einer Kältespeichervorrichtung (01) in der Kühlladestation (41) gewährleistet ist.

14. Kühlanlagenanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,

gekennzeichnet durch

eine Ventilanordnung, an welcher die Kühlmittelquelle und der Einlassanschluss (42) und der Auslassanschluss (43) und weiterhin eine Druckluftversorgung angeschlossen sind, wobei eine Schaltung der Ventilanordnung derart möglich ist, dass die Verbindung von der Kühlmittelquelle zum Einlassanschluss (42) unterbunden und eine Verbindung von der Druckluftversorgung zum Einlassanschluss (42) hergestellt werden kann, so dass dem Kühlmittel nachfolgend Druckluft durch den Wärmetauscher (21) zum Austreiben des Kühlmittels strömen kann.

15. Kühlanlagenanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 14,

gekennzeichnet durch,

eine Mehrzahl (49) nebeneinander und übereinander angeordneter Kühlladestationen (41) und einer Handlingsvorrichtung, wobei eine zugeführte Kältespeichervorrichtung (01) von der Handlingsvorrichtung übernommen und in eine freie Kühlladestationen (41) eingela- den werden kann, et vice versa.

16. Kühlanlagenanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 15,

gekennzeichnet durch,

ein Temperaturüberwachungssystem, welches die gemessenen Temperaturdaten von in Verwendung befindlichen Kältespeichervorrichtungen (01) empfängt und auswertet und bei einem Unterschreiten einer allgemeinen und/oder für den Lagerungszweck individuellen Grenztemperatur einen Austausch der erwärmten Kältespeichervorrichtung (01) gegen eine gekühlte Kältespeichervorrichtung (01) veranlasst.

17. Kühlanlagenanordnung nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Austausch von einem automatisch gesteuerten Transportsystem vorgenommen wird,

wobei ein Kühlbehälter (31) mit erwärmter Kältespeichervorrichtung (01) vom Lagerort zu den Kühlladestationen (49) verbracht wird und ein Austausch der Kältespeichervorrichtung (01) und nachfolgend ein Rücktransport des Kühlbehälters (31) mit gekühlter Kältespeichervorrichtung (01) zum Lagerort erfolgt und/oder

ein Transport einer gekühlten Kältespeichervorrichtung (01) von den Kühlladestationen (49) zum Lagerort der erwärmten Kältespeichervorrichtung (01) und ein Austausch und nachfolgend ein Rücktransport der erwärmten Kältespeichervorrichtung (01) zu den Kühlladestationen (49) erfolgt.

Description:
Kältespeichervorrichtung sowie Kühlanlagenanordnung

Die Erfindung betrifft eine Kältespeichervorrichtung zur gekühlten

Lagerung und zum gekühlten Transport von insbesondere Lebensmitteln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Kühlanlagenanordnung unter Verwendung entsprechender Kältespeichervorrichtung.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedenste Ausführungsformen von Kühlbehältern sowie hierzu gehörende Verschlussdeckel bekannt, welche eine gekühlte Lagerung und einen gekühlten Transport von insbesondere Lebensmitteln ermöglichen. Hierzu weisen die Kühlbehälter sowie die Verschlussdeckel eine Wärmedämmung auf, um unabhängig von der Temperaturdifferenz zwischen dem im Kühlbehälter vorhandenen Lager- volumen und der Umgebung die Lagertemperatur möglichst lange konstant, d.h. bei niedrigen Temperaturen, zu halten. Zu diesem Zwecke ist es weiterhin bekannt, in entsprechenden transportablen Kühlbehältern Kältespeichermittel einzubringen.

Bei den bekannten Kältespeichermitteln handelt es sich in aller Regel um Wasser oder ein anderes Medium, welches bei Raumtemperatur flüssig ist, sich j edoch bei Bedarf einfrieren lässt. Durch den Phasenübergang

BESTÄTIGUNGSKOPIE zwischen dem gefrorenen Zustand und dem flüssigen Zustand kann eine große Kältespeicherwirkung erzielt werden. Das Kältespeichermittel wird aufgrund seines flüssigen Zustandes in üblicher Weise in vollständig Kühlelementen, wie beispielsweise Beuteln oder plattenförmige Behält- nisse, welche auch als„Eutektische Platten" bekannt sind, gehalten. Diese Kühlelemente werden im Stand der Technik lose in den Verschlussdeckeln bzw. in den Kühlbehälter eingesetzt und allenfalls durch entsprechende Aufnahmen gegen ein Verrutschen gesichert.

Wenngleich mit den bekannten Ausführungsformen mit den Kühlelemen- ten eine vorteilhafte gekühlte Lagerung bzw. ein gekühlter Transport von Lebensmitteln ermöglicht wird, so erfordert j edoch die Handhabung der Kühlboxen bzw. Verschlussdeckeln mit den separat darin eingefügten Kühlelementen einen großen Aufwand und führt insbesondere beim Bestreben einer Automatisierung zu einem erheblichen technischen Aufwand.

Weiterhin besteht Optimierungsbedarf hinsichtlich der Kühlspeicherleistung bei vorhandenem Bauraum.

Bei der Lagerung und dem Transport ist die Hygiene von hoher Relevanz, wobei die bisher übliche Handhabung der Kühlelemente eine immanente Gefahr der Verunreinigung birgt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kältespeichervorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche in Art eines Verschlussdeckels oder in Art einer Kühlbox eine gekühlte Lagerung und einen gekühlten Transport ermöglicht, wobei die zuvor beschriebene Nachteile reduziert bzw. vermieden werden.

Die gestellte Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Kältespeichervorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.

Eine Kühlanlagenanordnung unter Verwendung einer Kältespeichervorrichtung ist im Anspruch 8 angegeben. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die gattungsgemäße Kältespeichervorrichtung ist zunächst einmal in Art eines Verschlussdeckels zum Verschließen einer Öffnung eines transportablen ein Lagervolumen aufweisenden Kühlbehälters ausgeführt. Alter- nativ kann die gattungsgemäße Kältespeichervorrichtung selbst in Art eines transportablen ein Lagervolumen aufweisenden Kühlbehälters ausgeführt sein, wobei erste Ausführung bevorzugt wird. Zumindest umgibt die Kältespeichervorrichtung abschnittsweise das Lagervolumen, in welchem ein Lagergut gekühlt gelagert werden kann. Die Kältespei- chervorrichtung soll insbesondere eine gekühlte Lagerung und einen gekühlten Transport von Lebensmitteln ermöglichen.

Die gekühlte Lagerung bzw. der gekühlte Transport führt naheliegend zu einem Kältespeicherbedarf, welcher gattungsgemäß durch die Verwendung eines Kältespeichermittels gelöst wird. Hierzu weist die Kältespei- chervorrichtung einen Speicherraum auf, welcher von einer flüssigkeitsdichten Speicherwandung gebildet wird. Dieser Speicherraum ist zumindest teilweise mit einem bei Raumtemperatur flüssigen Kältespeichermittel gefüllt. Inwiefern der Speicherraum vollständig mit Kältespeichermittel gefüllt ist oder ein freies Restvolumen lediglich mit Luft oder einem sonstigen Gas gefüllt ist, wird sich insbesondere nach den Herstellungsund Abfüllmöglichkeiten als auch ebenso nach den Eigenschaften des Kältespeichermittels und dessen thermischer Ausdehnung insbesondere beim Phasenübergang zwischen flüssig und fest richten. Entsprechend der Ausführungsart der Kältespeichervorrichtung wird folglich der Speicherraum mit dem Kältespeichermittel im Verschlussdeckel bzw. im Kühlbehälter angeordnet.

Weiterhin weist die gattungsgemäße Kältespeichervorrichtung eine Wärmedämmung auf, welche den Speicherraum auf der vom Lagerraum wegweisenden Seite überdeckt. Sowohl eine Ausführung der Kältespei- chervorrichtung in Art eines Verschlussdeckels als auch in Art eines Kühlbehälters weist in aller Regel eine Wärmedämmung auf, welche unter gemeinsamer Betrachtung von zusammen gehörenden Verschlussdeckel und Kühlbehälter das Lagervolumen vollständig umgibt. Alternativ ist es j edoch ebenso möglich, eine Kältespeichervorrichtung in Art eines Kühlbehälters mit umgebender Wärmedämmung einzusetzen und hierbei den Verschlussdeckel unter dem Ges.ichtpunkt entfallen zu lassen, dass sich die im Lagervolumen vorhandene kalte Luft unten ansammelt und ohne sonstige Luftzirkulation oder Wärmestrahlung ein Kälteverlust begrenzt ist. Ebenso ist es denkbar, eine Kältespeichervorrichtung in Art eines Verschlussdeckels einzusetzen, welcher eine überdeckende Wärmedämmung aufweist, jedoch beim zugehörigen

Kühlbehälter hingegen auf die Wärmedämmung verzichtet wird. Dieses kann bei geringen Temperaturunterschieden zur Umgebung oder bei kurzen Lagerdauern zulässig sein. Somit können vorteilhaft reguläre Standardboxen eingesetzt werden. Relevant für die gattungsgemäße Kältespeichervorrichtung ist zumindest das Vorhandensein eines in einem geschlossenen Speicherraum eingeschlossenen bei Raumtemperatur flüssigen Kältespeichermittels.

Während im Stand der Technik die den Speicherraum realisierende Speicherwandung Bestandteil eines separaten Kühlelements ist, wird erfindungsgemäß nunmehr die Speicherwandung als fester Bestandteil der Kältespeichervorrichtung ausgeführt. D. h., dass der Speicherraum fest in der Kältespeichervorrichtung integriert ist und nicht bestimmungsgemäß entnommen werden kann. Hierbei ist es jedoch unerheblich, ob eine Montage und Demontage der Speicherwandung möglich ist.

Hierdurch ist es zwar im Gegensatz zum Stand der Technik als auf den ersten Blick nachteilig nicht mehr möglich zur Kühlung bzw. dem Einfrieren des Kältespeichermittels den Speicherraum in Art eines Kühlelements der Kältespeichervorrichtung zu entnehmen.

Vielmehr ist es nunmehr erforderlich, die Kältespeichervorrichtung mit eingeschlossenem Kältespeichermittel einer Kühlung zuzuführen. Zu diesem Zwecke weist erfindungsgemäß die Kältespeichervorrichtung weiterhin einen Kühlmitteileinlass und einen Kühlmittelauslass auf. Diese sind verbunden mit einem im Speicherraum angeordneten von zumindest einem Kühlmittelkanal durchzogenen Wärmetauscher verbunden. Somit kann ein Kühlmittel vom Kühlmitteleinlass kommend durch den Wärmetauscher zum Kühlmittelauslass strömen. Durch Verwendung eines entsprechend gekühlten Kühlmittels kann mit der Durchströmung des Wärmetauschers dem Kältespeichermittel Wärme entzogen werden und/oder ein Einfrieren des Kältespeichermittels bewirkt werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausführungsform wird die Kühlleistung der Kältespeichervorrichtung unter Berücksichtigung des Bauraums deutlich gegenüber den Ausführungen aus dem Stand der Technik verbessert. Durch die integrale Anordnung der Speicherwandung als fester Bestandteil der Kältespeichervorrichtung kann der vorhandene Bauraum besser ausgenutzt werden und es ist kein zusätzlicher Bauraum zum Einbringen bzw. Entnehmen eines Kühlelementes erforderlich sowie ebenso keine zusätzliche Öffnung zur Entnahme eines ansonsten notwendigen Kühlelements oder Aufnahmen zur Fixierung eines Kühlelements vorhanden sind.

Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Ausführungsform eine Integration in einer automatischen Anlage verbessert, als dass eine automatisierte Kühlung des Kältespeichermittels realisiert werden kann, wohingegen beim Stand der Technik ein Handlingssystem eine Entnahme der Kühlelemente bewirken und diese wiederum kühlen muss.

Mit einem Entfall einer Entnahme und eines Einbringen eines Kühlele- ments in die Kältespeichervorrichtung wird eine verbesserte Hygiene erreicht. Während im Stand der Technik die separaten Kühlelemente im Handling schnell verunreinigt werden können, kann diese Problematik aufgrund der festen Integration in die Kältespeichervorrichtung gar nicht erst zu Tage treten. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Kältespeichermittel Wasser und/oder ein wässriges Fluid und/oder ein Eutektikum ist. In Abhängigkeit von der geforderten Kühltemperatur bzw. Lagertemperatur der aufzubewahrenden Lebensmittel oder sonstiger Güter kann das Kälte- speichermittel vorteilhaft an den Verwendungszweck ausgerichtet werden. Insbesondere im Übergang zwischen der flüssigen Phase und der festen Phase kann eine große Kältespeicherkapazität erzielt werden.

Hierbei wird das Kältespeichermittel vorteilhaft anhand dessen Erstarrungspunkt und dem Verwendungszweck, d.h. der gewünschten Lager- temperatur ausgewählt. Naheliegend ermöglicht somit ein Kältespeichermittel aus Wasser eine vorteilhafte Lagerung bei Temperaturen nahe 0 °C (immer in Abhängigkeit von der Wärmedämmung von Verschlussdeckel und Kühlbox sowie den vorherrschenden Temperaturen) und eignet somit insbesondere zur Lagerung von leicht verderblichen, nicht gefrorenen Lebensmitteln. Bei einem wässrigen Fluid kann es sich beispielsweise um eine Salzsole handeln, welche einen niedrigeren Erstarrungspunkt aufweist und somit Lagertemperaturen von unter 0 °C sichern kann. Mit einem Eutektikum ist es ebenso möglich abweichende Erstarrungspunkte sowohl im Bereich oberhalb 0 °C als auch im Bereich unterhalb 0 °C zu festzulegen um entsprechende Lagertemperaturen zu erzielen.

Zur Ermöglichung einer Kühlmittelströmung vom Kühlmitteleinlass zum Kühlmittelauslass werden diese besonders vorteilhaft in Art einer Schnellverschlusskupplung ausgeführt. D. h. zur Verbindung des Kühl- mitteleinlasses bzw. Kühlmittelauslasses mit einem entsprechenden

Gegenstück, d.h. einem Einlassanschluss bzw. einem Auslassanschluss, bedarf es lediglich eines Zusammensteckens bzw. Auseinanderziehens zur Herstellung der leitenden Verbindung bzw. zum Lösen der Verbindung. Hierbei sind zwei verschiedene Aspekte je nach Anwendung und Umweltbedingungen zu beachten, welches die Dichtigkeit am Kühlmitteleinlass und Kühlmittelauslass betrifft. Einerseits ist bei einer Durchströmung mit einem Kühlmittel, d.h. dem Anschluss von Kühlmitteleinlass und Kühlmittelauslass an entsprechende Gegenelemente ein Kühlmittelverlust zu verhindern. Dieses kann dadurch realisiert sein, dass durch ein Zusammenstecken bereits eine hinreichende Dichtwirkung erzielt wird. Ein vorteilhaftes Dichtelement wird hierzu beispielsweise am Gegenelement angebracht, so dass Kühlmitteleinlass und Kühlmittelauslass ohne besondere Maßnahmen ausgeführt werden können.

Andererseits ist für die übrige Zeit für den Zustand ohne Anschluss an ein Gegenstück, d.h. die Dauer der Lagerung und des Transports, vorteilhaft zu beachten, dass kein Staub in den Kühlmittelkanal im Wärmetauscher gelangt sowie kein in der Kältespeichervorrichtung verbliebenes Kühlmittel austritt. Hierzu kann vorteilhaft ein verstellbarer Verschluss oder eine abnehmbare Kappe angebracht sein. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines den Kühlmitteleinlass bzw. Kühlmittelauslass verschließenden Schließelements, welches von einer Federkraft in einer Schließstellung gehalten wird und vom Gegenstück oder dem Druck im Kühlmittel automatisch weggedrückt wird, so dass ein Kühlmittelstrom ermöglicht wird. Unabhängig hiervon können beim Kühlmitteleinlass als auch beim

Kühlmittelauslass Ventile vorgesehen sein, welche die leitende Verbindung unterbinden können. Diese können in besonders vorteilhafter Weise dahingehend ausgeführt werden, dass sich diese Ventile selbstständig beim Kontakt mit einem Einlassanschluss bzw. Auslassanschluss öffnen. Ebenso kann es vorgesehen sein, dass Staubkappen oder dergleichen auf dem Kühlmitteleinlass oder dem Kühlmittelauslass vorgesehen sind, welche händisch automatisiert oder automatisch selbsttätig zur Herstellung der Verbindung zwischen einem Einlassanschluss und Kühlmitteleinlass sowie Auslassanschluss und Kühlmittelauslass öffnen. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn der Kühlmitteleinlass und der Kühlmittelauslass an einer schmalen Stirnseite eines flachen rechtecki- gen Verschlussdeckels angeordnet sind. Einerseits ist hierbei eine vorteilhafte Zugänglichkeit sowohl bei der separaten Kältespeichervorrichtung in Art eines Verschlussdeckels gegeben als auch ebenso die Zugänglichkeit bei Aufliegen des Verschlussdeckels auf einer Kühlbox gewährleistet ist. Darüber hinaus kann bei dieser Anordnung von Kühl- mitteleinlass und Kühlmittelauslass der vorhandene Bauraum des flachen Verschlussdeckels vorteilhaft genutzt werden als auch ebenso eine Integration in einer automatisierten Anlage vorteilhaft ausgeführt werden kann. In welcher Art der Wärmetauscher ausgeführt wird ist zunächst unerheblich, sofern entsprechende Kühlmittelströmung durch den Wärmetauscher unter Kühlung des Kältespeichermittels ermöglicht ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Wärmetauscher zumindest eine Wärmetauscherlamelle mit einer plattenförmige Gestalt aufweist. Insbesondere unter Berücksichtigung des Phasenübergangs zwischen flüssig und fest und möglicher Ausdehnungen des Kältespeichermittels ist die plattenförmige Gestalt vorteilhaft hinsichtlich der Verhinderung einer Defor- mierung des Wärmetauschers bzw. der Wärmetauscherlamelle. Hierzu weist weiterhin besonders vorteilhaft der Wärmetauscher mehrerer derartige plattenförmige Wärmetauscherlamellen auf, welche im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.

Bei Ausführung in Form eines flachen rechteckigen Verschlussdeckels werden weiterhin in vorteilhafter Weise die Wärmetauscherlamellen senkrecht zur Erstreckung dieses Verschlussdeckels angeordnet. Somit wird zum einen eine vorteilhafte Übertragungsoberfläche zur Kühlung des Kältespeichermittels erzielt als auch ebenso bei Ausdehnung des Kältespeichermittels beim Einfrieren einer Beschädigung des Wärmetauschers verhindert werden kann.

Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kältespeichervorrich- tung zumindest einen Temperatursensor aufweist, der den Zustand des Kältespeichermittels überwachen kann. Diesbezüglich kann im einfachs- ten Fall die Überwachung auf eine Zustandsänderung des Kältespeichermittels von flüssig auf fest beschränkt sein. Insofern ist lediglich feststellbar, ob das Kältespeichermittel flüssig oder fest vorliegt, wobei der gemessene Zustand im Gegensatz zum tatsächlichen Zustand des Kälte- speichermittels von Ausführung und Anordnung des Temperatursensors abhängig sein kann. Dieses könnte insofern beispielsweise ein Drucksensor sein, welcher eine mögliche Ausdehnung des Kältespeichermittels beim Einfrieren erfasst. Vorteilhaft ist jedoch der Einsatz eines regulären Temperatursensors, welcher die Temperatur in °C ermitteln kann. Weiterhin weist besonders vorteilhaft die Kältespeichervorrichtung einen Temperatursensor zur Messung der Lufttemperatur auf der zum Lagervolumen weisenden Seite der Kältespeichervorrichtung auf. Ebenso ist es möglich, die Wandtemperatur der Kältespeichervorrichtung auf der zum Lagervolumen weisenden Seite zu erfassen. Durch Messung dieser Wandtemperatur bzw. Lufttemperatur kann auf die Temperatur im Lagervolumen geschlossen werden und somit festgestellt werden, ob die gewünschte Lagertemperatur oder eine unzulässige Temperatur vorhanden ist.

Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Messwert des Temperatur- sensors bzw. die Messwerte der Temperatursensoren im Falle mehrerer Temperatursensoren drahtlos an einen externen Empfänger übertragen werden können. Somit ist es nicht erforderlich, bei der Kältespeichervorrichtung vor Ort die Temperaturmesswerte ablesen zu müssen oder einen Kabelverbindung herstellen zu müssen. Vielmehr kann von einem exter- nen Ort eine Überwachung der Temperaturen der Kältespeichervorrichtung erfolgen. Somit wird in besonderer Weise bei beispielsweise einem automatisierten System eine Zustandsüberwachung der Kältespeichervorrichtung ermöglicht, wobei die vorhandenen Lagertemperaturen erfasst werden. Zur Verbesserung des Kühlverhaltens der Kältespeichervorrichtung weist die Kältespeichervorrichtung in Art eines Kühlbehälters oder ein zum Verschlussdeckel gehörender Kühlbehälter zumindest abschnittsweise auf der zum Lagervolumen weisenden Seite eine unebene Gestalt auf. Diese unebene Gestalt ist hierbei mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen, welche sich insbesondere an den Seitenwänden in senkrechter Richtung erstrecken. Durch diese Erhöhungen und Vertiefungen, d.h. die unebene Gestalt, wird eine Kaltluftzirkulation im Lagervolumen begünstigt und somit eine gleichmäßigere Lagertemperatur erreicht, als dieses im Fall planarer Innenwände der Fall wäre.

Bei einer Kältespeichervorrichtung in Art eines Verschlussdeckels weist dieser auf der zum Lagervolumen weisenden Seite eine konkave bzw. eine Mittig vom Lagervolumen wegweisende Wölbung auf. Durch die gewölbte Formgebung wird eine Kaltluftzirkulation dahingehend verbessert, dass die sich an der Kältespeichervorrichtung abkühlende Luft im Lagervolumen an der Wölbung nach außen herab und somit zu den Seitenwänden des Kühlbehälters geführt wird.

Zur Ermöglichung einer automatischen Lagerhaltung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kältespeichervorrichtung in Art eines Verschlussdeckels unter Berücksichtigung der zugehörigen Kühlbehälter bzw. der Kältespeichervorrichtung in der Art eines Kühlbehälters unter Berück- sichtigung eines zugehörigen Verschlussdeckels kompatibel zu einer sogenannten Eurobox ausgeführt ist. Die Kompatibilität hat hierbei sowohl die Lagerung als auch den Transport zu berücksichtigen, so dass bekannte Anlagentechniken zur Lagerung und zum Transports von Euroboxen eingesetzt werden können, ohne dass es hierzu einer besonde- ren Anpassung bedarf.

Diesbezüglich ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kältespeichervorrichtung unter Berücksichtigung des Kühlbehälters als auch des zugehörigen Verschlussdeckels in einer ersten Ausführung eine Grundabmessung von 40x30 cm mit einer Höhe zwischen 20 cm und 35 cm oder in einer zweiten Ausführung eine Grundabmessung von 60x40 cm mit einer Höhe zwischen 20 cm und 45 cm oder in einer dritten Ausführung eine Grundabmessung von 80x60 cm mit einer Höhe zwischen 30 cm und 45 cm aufweist. Somit ist es möglich, vorhandene Lagerungssysteme zur Lagerung von Euroboxen und dessen Transport einzusetzen und hierbei eine gekühlte Lagerung und den gekühlten Transport zu ermöglichen ohne dass es hinsichtlich der Lagerung und des Transports besonderer Maßnahmen bedarf.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Kühlanlagenanordnung unter Verwendung zumindest einer zuvor beschriebenen Kältespeichervorrich- tung. Hierzu weist die Kühlanlagenanordnung eine Kältemittelquelle auf, wobei deren Art zunächst unerheblich ist. Insofern kann es sich im einfachsten Fall um einen Anschluss an eine externe Kühlmaschine handeln, welche beispielsweise zentral für verschiedene Anlagen Kühlmittel bereit stellt. Ebenso kann jedoch eine Kühlmaschine zur Erzeu- gung des Kühlmittels Umfang der Kühlanlagenanordnung sein und die Kühlmittelquelle bilden. Das Kühlmittel wird hierbei von der Kühlmittelquelle als gekühltes flüssiges Kühlmittel bereitgestellt um entsprechende Kühlmittelströmung sowie einen Kühlen des Kältespeichermittels realisieren zu können. Der Kühlmittelstrom im Wärmetauscher der Kältespeichervorrichtung wird hierbei mittels einer Kühlladestation ermöglicht. Hierbei weist die Kühlladestation ein zum Kühlmitteleinlass komplementären Einlassan- schluss sowie einen zum Kühlmittelauslass komplementären Auslassan- schluss auf. Die Kältespeichervorrichtung kann derart in der Kühllade- Station aufgenommen werden, dass eine leitende Verbindung vom Ein- lassanschluss zum Kühlmitteleinlass sowie vom Auslassanschluss zum Kühlmittelauslass hergestellt werden kann, wodurch Kühlmittel die Kältespeichervorrichtung, d. h. deren Wärmetauscher, durchfließen kann.

Durch die erfindungsgemäße Kühlanlagenanordnung mit einer Kältespei- chervorrichtung, welche in einer Kühlladestation gekühlt werden kann, wird eine automatisierte gekühlte Lagerung sowie ein gekühlter Transport von insbesondere Lebensmitteln ermöglicht. Durch eine vorteilhafte Anlagentechnik kann die Kühlung der Kältespeichervorrichtung vollautomatisch erfolgen, so dass kein händischer Eingriff erforderlich ist. Somit wird eine optimale Einbindung in ein Logistiksystem ermöglicht und insb esondere eine gekühlte Lagerung ermöglicht, ohne dass es hier zu einer manuellen Handhabung von Kühlelementen oder dergleichen bedarf.

Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Kühlmittel eine Sole, insbesondere eine Salzsole ist. Durch Verwendung einer Sole können variable Kühltemperaturen realisiert werden, welche hierbei ebenso bis deutlich unter dem Gefrierpunkt des Wassers liegen können. Somit kann der Kühlmittelstrom auch bei tiefen Temperaturen realisiert werden. Hierdurch kann die Wahl des vorteilhaften Kältespeichermittels voran- ging am Lagergut ausgerichtet werden. Die Verwendung einer Salzsole ist weiterhin dahingehend vorteilhaft, dass eine Leckage (wenngleich hierbei eventuell eine höhere Korrosionsgefahr besteht) hinsichtlich der Lagerung von Lebensmitteln unbedenklich ist.

Insbesondere bei der vorgesehenen Durchströmung der Kältespeichervor- richtung mit dem Kühlmittel und der folglich erforderlichen wiederholten Herstellung einer Verbindung und dem Trennen der Verbindung des Einlassanschlusses mit dem Kühlmitteleinlass und des Auslassanschlusses mit dem Kühlmittelauslass sind geringfügige Leckagemengen nicht auszuschließen, j edoch bei Verwendung einer S alzsole weitestgehend unbedenklich.

Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kältespeichervorrichtung zur Durchströmung mit dem Kühlmittel in der Kühlladestation schubladenartig eingefahren und darin abgelegt werden kann. Dieses ist insbesondere von besonderem Vorteil bei Ausführung der Kältespeicher- Vorrichtung in Art eines flachen rechteckigen Verschlussdeckels, so dass die Kühlladestation vorteilhaft kastenartig mit geringem Platzbedarf die Kältespeichervorrichtung umgebend gestaltet werden kann.

Hierbei kann sowohl vorgesehen sein, dass die Kältespeichervorrichtung zunächst auf einer ausfahrbaren Ablageeinrichtung abgelegt wird und sodann ein schubladenartiges Einfahren der Ablageeinrichtung in die Kühlladestation erfolgt. Ebenso kann vorgesehen sein, dass in der Kühlladestation Ablageschienen oder dergleichen vorhanden sind, auf welchen die Kältespeichervorrichtung während des Einfahrens zugleich abgelegt werden kann. Weiterhin ist es denkbar, dass beispielsweise die Kältespeichervorrichtung mittels einer Handhabungsvorrichtung zunächst vollständig in die Kühlladestation eingefahren wird um sodann nachfolgend darin abgelegt zu werden.

Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn zugleich mit dem Einfahren eine Kühlmittel führende Verbindung zwischen dem Einlassanschluss und dem Kühlmitteleinlass sowie zwischen dem Ausl assanschluss und dem Kühlmittelauslass hergestellt wird. D. h. durch das schubladenartige Einfahren bzw. Einschieben der Kältespeichervorrichtung in die Kühlladestation wird sogleich zumindest zum Abschluss der Bewegung die leitende Verbindung hergestellt. Somit bedarf es keiner zusätzlichen Maßnahmen zur Herstellung der leitenden Kühlmittelverbindung. Insbesondere in Verbindung mit der Ausführung des Kühlmitteleinlasses sowie Kühlmittelauslasses in Art einer Schnellverschlusskupplung kann somit mit dem Einschieben sogleich die Verbindung hergestellt werden.

Sofern die endgültige Ablage in der Kühlladestation erst nach dem

Einfahren der Kältespeichervorrichtung in die Kühlladestation erfolgt, ist allenfalls zu berücksichtigen, dass der Einlassanschluss sowie der Auslassanschluss die notwendige Flexibilität bzw. Beweglichkeit aufweisen um eine entsprechende Ablagebewegung der Kältespeichervorrichtung in der Kühlladestation bei bereits hergestellter leitender Ver- bindung zu ermöglichen. In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Kühlladestation eine aus- und einfahrbare Ablageeinrichtung zur Aufnahme der Kältespeichervorrichtung. D .h. , dass auf die ausgefahrene Ablageeinrichtung die Kältespeichervorrichtung abgelegt werden kann, wobei sodann ein Einfahren in die Kühlladestation von sowohl der Ablageeinrichtung als auch der darauf aufliegender Kältespeichervorrichtung erfolgen kann.

Wie die Ablageeinrichtung hierbei ein- und ausgefahren wird ist zunächst unerheblich. Dieses kann insofern beispielsweise händisch oder mit einer sonstigen Handhabungsvorrichtung erfolgen. Besonders vor- teilhaft ist es j edoch, einen zur Kühlladestation gehörenden Schubladenantrieb einzusetzen. Dieses kann hierbei besonders vorteilhaft ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder sein. Durch Verwendung entsprechenden Schubladenantriebs wird es ebenso besonders vorteilhaft ermöglicht, die Dichtigkeit und den vollständigen Verschluss des Einlassanschlusses mit dem Kühlmitteleinlass sowie des Auslassanschlusses des Kühlmittelaus- lass zu gewährleisten. Ebenso vereinfacht die Ausführungsform mit Ablageeinrichtung und Schubladenantrieb die Aufnahme der Kältespeichervorrichtung in die Kühlladestation.

Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kühlladestation zumin- dest ein Arretierungsmittel umfasst, welches die Kältespeichervorrichtung in der Kühlladestation sichert. Diese Sicherung hat hierbei die Aufgabe, einen Kältemittelverlust zwischen dem Einlassanschluss und dem Kühlmitteleinlass sowie zwischen dem Auslassanschluss und dem Kühlmittelauslass zu verhindern. Aufgrund eines Stroms vom flüssigen Kühlmittel vom Einlassanschluss in den Kühlmitteleinlass und vom Kühlmittelauslass in den Auslassanschluss bei entsprechendem Druck und Fließgeschwindigkeit ist eine Leckage nach Möglichkeit zu verhindern. Hierzu sichert das Arretierungsmittel ein Lösen entsprechender Verbindung. Um welche Art von Arretierungsmittel es sich hierbei handelt ist hierbei zunächst unerheblich. In einer ersten Ausführungsvariante wird das Arretierungsmittel von einem vorteilhaften Schubladenantrieb realisiert. D . h. , dass der Schubladenantrieb selber bereits ein Bewegen der Kältespeichervorrichtung in der Kühlladestation aus der Endposition verhindert. Ebenso kann das Arretierungsmittel dadurch gebildet sein, dass ein verstellbarer Bolzen oder sonstiges verstellbares Arretierungsmittel nach vollständigem Einfahren der Kältespeichervorrichtung in der Kühlladestation ein Entfernen der Kältespeichervorrichtung verhindert. Hierbei kann der Angriff des Arretierungsmittels sowohl am zum Kühlmitteleinlass wie Kühlmittelauslass gegenüberliegendem Ende der Kältespeichervorrichtung erfolgen als auch ebenso an gleicher Seite angeordnet sei, indem beispielsweise an einem umlaufenden Rand der Kältespeichervorrichtung eine entsprechende komplementäre Arretierungsmöglichkeit angeboten wird. Im Falle eines vorherigen Einfahrens der Kältespeichervorrichtung in die Kühlladestation mit nachfolgendem Ablegen in der Kühlladestation ist es ebenso möglich, als Arretierungsmittel ein feststehendes Element vorzusehen, über welches die Kältespeichervorrichtung beim Einfahren hinweg gehoben wird und beim Ablegen anstößt.

Weiterhin ist es vorteilhaft, zur staubgeschützten Lagerung der Kälte- Speichervorrichtung in der Kühlladestation, insbesondere für eine wärmegedämmte Lagerung, wenn die Kühlladestation zumindest eine vordere Ladeklappe umfasst. Hierbei wird die Ladeklappe zum Beladen mit der Kältespeichervorrichtung geöffnet und sodann nach der Aufnahme der Kältespeichervorrichtung wieder geschlossen. Hierbei kann die Ladeklappe sowohl mit einer schubladenartigen Ablageeinrichtung verbunden sein als auch ebenso ein separates Teil sein, welches zum Be- und Entladen der Kältespeichervorrichtung bewegt wird.

Weiterhin umfasst die vorteilhafte Kühlanlagenanordnung eine Ventilanordnung. Diese Ventilanordnung ermöglicht hierbei den entsprechenden Kühlmittelstrom zur Kühlung des Kältespeichermittels in der Kältespeichervorrichtung. Hierzu ist die Ventilanordnung mit einer Kühlmittel- quelle verbunden sowie mit dem Einlassanschluss und dem Auslassan- schluss der Kühlladestation. Weiterhin besteht eine Verbindung von der Ventilanordnung zu einer Druckluftversorgung. Die besonders vorteilhafte Schaltung der Ventilanordnung ermöglicht hierbei eine Kühlmittel führende Verbindung von der Kühlmittelquelle zum Einlassanschluss und somit folgend durch den Kühlkanal des Wärmetauschers der Kältespeichervorrichtung zur Kühlung des entsprechenden Kältespeichermittels.

Bei abgeschlossener Kühlung des Kältespeichermittels wird in besonderer Weise von der Ventilanordnung die Kühlmittel führende Verbindung von der Kühlmittelquelle zum Einlassanschluss unterbunden, wobei sodann eine leitende Verbindung von der Druckluftversorgung zum Einlassanschluss hergestellt werden kann. Durch diese vorteilhafte Ausführungsform der Ventilanordnung und dessen Schaltungsweise kann somit nachfolgend dem Kühlmittel Druckluft durch den Wärmetauscher geführt werden. Somit kann ein Austreiben des Kühlmittels durch die nachströmende Druckluft erfolgen.

Durch diese besondere Ausführungsform der Ventilanordnung und dessen Schaltungsmöglichkeiten wird es ermöglicht, die Kältespeichervorrichtungen im Wesentlichen frei von Kühlmittel für die reguläre Nutzungs- dauer zur Lagerung und zum Transport zu verwenden. Ein weiterer

Verlust von Kühlmittel wird somit weitestgehend unterbunden, ohne dass es zusätzlicher Ventiltechniken oder Verschlüsse bei der Kältespeichervorrichtung bedarf.

Die besondere Ausführungsform der Kühlanlagenanordnung umfasst weiterhin eine Handlingsvorrichtung mittels der eine Kältespeichervorrichtung der Kühlladestation übergeben werden kann. Hierbei kann die Handlingsvorrichtung die Kältespeichervorrichtung entweder von einem ebenso automatisierten Transportsystem übernehmen oder von einer bestimmten Übergabestation. Zumindest ist die Handlingsvorrichtung dahingehend ausgeführt, dass das Einfahren und Ablegen in der Kühlladestation gewährleistet ist. Je nach Automatisierungsgrad der Kühllade- Station ist insofern die Handlingsvorrichtung dahingehend auszuführen, dass diese ebenso die Kältespeichervorrichtung in die Kühlladestation einfährt und darin ablegt oder wahlweise auf einer ausgefahrenen Ablageeinrichtung ablegen kann, wobei sodann von der Kühlladestation selbsttätig von dessen integrierten Schubladenantrieb die Ablageeinrichtung mit Kältespeichervorrichtung eingezogen wird. Die Gestaltung sowohl der Kühlladestation als auch der Handlingsvorrichtung hinsichtlich der Aufteilung der Automatisierung wird sich hierbei insbesondere nach dem Durchsatz sowie dem Anlagenumfang richten. Hierbei weist die besondere Kühlanlagenanordnung eine Mehrzahl von nebeneinander und übereinander angeordneten Kühlladestationen auf. Somit kann beispielsweise bei einer kleineren Anlage ein größerer Aufwand hinsichtlich der Ausführung der Kühlladestation betrieben werden und somit werden diese vorzugsweise mit einem Schubladenan- trieb ausgerüstet, während hingegen bei einer großen Anzahl von Kühlladestationen diese lediglich regalartig ausgeführt werden, wobei hingegen die Handlingsvorrichtung ein Einfahren als auch ein Ablegen in die Kühlladestation realisieren kann.

In besonderer Weise umfasst die Kühlanlagenanordnung weiterhin ein Temperaturüberwachungssystem, welches die gemessenen Temperaturdaten von in Verwendung befindlichen Kältespeichervorrichtungen empfängt und auswertet. Durch dieses Temperaturüberwachungssystem wird es ermöglicht, dass bei einem Unterschreiten einer allgemeinen und/oder für den Lagerungszweck individuellen Grenztemperatur ein Austausch der erwärmten Kältespeichervorrichtung gegen eine gekühlte Speichervorrichtung erfolgt. Somit kann sichergestellt werden, dass entsprechend dem Lagerungszweck in j edem Falle eine hinreichende Kühlung vorhanden ist und keine Gefahr besteht, dass eine unzulässig hohe Temperatur in einem Lagervolumen vorhanden ist. Hierzu weist die besonders vorteilhafte Kühlanlagenanordnung ein automatisch gesteuertes Transportsystem auf, welches den Austausch von Kältespeichervorrichtungen realisieren kann. Dieses kann hierbei auf zweierlei Art erfolgen, wobei diese sich nicht gegenseitig ausschließen müssen, sondern ebenso parallel bzw. alternativ eingesetzt werden können. In einer ersten Ausführungsvariante wird hierzu eine Kühlbox mit erwärmter Kältespeichervorrichtung in Art eines Verschlussdeckels vom Lagerort zu den Kühlladestationen verbracht. Durch das bei der Kühlladestation vorhandene Handlingssystem wird die erwärmte Kältespeichervorrichtung entnommen und gegen eine gekühlte Kältespeichervorrich- tung ausgetauscht. Nachfolgend erfolgt der Rücktransport der Kühlbox mit gekühlter Kältespeichervorrichtung zum Lagerort bzw. zu einem neuen Lagerort. D. h. in diesem Falle erfolgt der Austausch der Kältespeichervorrichtung am Ort der Kühlung der Kältespeichervorrichtungen unter Transport der gesamten Kühlbox nebst dessen Inhalt hin und zurück.

In einer zweiten Variante erfolgt hingegen ein Transport einer gekühlten Kältespeichervorrichtung von den Kühlladestationen zum Lagerort der erwärmten Kältespeichervorrichtung wobei sodann ein Austausch am bzw. beim Lagerort erfolgen kann. Nach Tausch der erwärmten Kälte- Speichervorrichtung durch die herbeigebrachte gekühlte Kältespeichervorrichtung kann sodann die erwärmte Kältespeichervorrichtung wieder zu den Kühlladestationen transportiert werden, um diese wiederum zu kühlen. Hierzu wird in besonders vorteilhafter Weise die Kühlbox aus seiner Stellfläche im Lagerregal oder dergleichen entnommen und ohne weiteren Transport erfolgt der Austausch der Kältespeichervorrichtungen, wobei die Kühlbox umgehend nebst Inhalt und neuer gekühlter Kältespeichervorrichtung wieder auf ihren Stellplatz zurückgestellt werden kann.

Zur Verhinderung eines Kälteverlustes für den Transportweg von den Kühlladestationen zum j eweiligen Lagerort weist hierbei das Transport- System vorteilhafte wärmegedämmte Deckelaufnahmen zur Aufnahme entsprechender Kältespeichervorrichtungen auf.

Besonders vorteilhaft an dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform eine Kältespeichervorrichtung sowie einer Kühlanlagenanordnung ist es, dass sowohl eine modulare als auch flexibel erweiterbare Ausführung gegeben ist. D. h. j e nach Anwendungsfall kann die Anzahl sowohl der Kältespeichervorrichtungen, als auch die Anzahl der Kühlboxen sowie die Anzahl der erforderlichen Kühlladestationen erhöht werden. Somit kann eine individuelle Anpassung an die j eweils erforderlichen Kühlleis- tungen bzw. dem erforderlichen Kühlvolumen geschaffen werden.

Zugleich besteht somit die Möglichkeit, die Kältespeichervorrichtung ebenso für einen Transport von beispielsweise Lebensmitteln zum Endverbraucher einzusetzen, wobei dort über eine weitere Kühlladestation ein erneutes Kühlen der Kältespeichervorrichtung ermöglicht wird. Somit kann bei vorhandener Kühlanlagenanordnung beim Lieferanten als auch beim Abnehmer eine geschlossene Kühlkette unter Einsatz entsprechender Kältespeichervorrichtung erreicht werden, wobei sich die notwendige Anlagentechnik auf das jeweils erforderliche Minimum beschränken lässt. In besonders vorteilhafter Ausführung wird eine Kältespeichervorrichtung der zuvor beschriebenen Art für unterschiedliche Verwendungszwecke eingesetzt. Dieses ist hierbei zum einen die Verwendung als Verschlussdeckel einer Kühlbox. Jedoch kann die gleiche Kältespeichervorrichtung ebenso Verwendung finden bei einer Kühleinrichtung in Art eines Kühlschranks, d.h. einer Kühlbox mit einer vorderen Verschlusstür. Hierbei wird die Kältespeichervorrichtung in gleicher Weise wie bei der Kühlbox von oben auf den oben offenen Kühlschrank aufgelegt. Zur Kühlung des Kühlschrankinhalts bedarf es somit keinerlei Kühltechniken beim Kühlschrank, d.h. der Stromanschluss kann (muss aber nicht) ersatzlos entfallen. Die Kühlung wird hierbei vielmehr von der Kältespeichervorrichtung ermöglicht. In vorteilhafter Ausführung wird die Kältespeichervorrichtung als Verschlussdeckel bei einem Kühlschrank in zuvor beschriebener Art ausgeführt und in zuvor beschriebener Weise in einer Kühlladestation gekühlt. Besonders vorteilhaft ist es j edoch, wenn ergänzend zur Kühlla- destation eine Zusatzkühlung dergestalt bereit gestellt wird, mit der eine auf einer Kühlbox oder auf einem Kühlschrank liegende Kältespeichervorrichtung gekühlt werden kann. Hierzu bedarf es lediglich der zur Kühlanlagenanordnung vergleichbaren Installation, wobei j edoch anstelle der Kühlladestation zwei flexibel thermisch isolierte S chlauchverbin- düngen zu einem Einlassanschluss bzw. einem Auslassanschluss eingesetzt werden.

Besonders vorteilhaft ist die Ausführung des Kühlschranks mit unterseitigen Rollen. Somit wird es möglich, den Kühlschrank mit Kältespeichervorrichtung j e nach Bedarf an unterschiedlichen Orten einzusetzen, bzw. einen rollenden Transport direkt im Kühlschrank in Art eines gekühlten Servicewagens zu ermöglichen.

Weiterhin vorteilhaft ist die Ergänzung um eine mobile Zusatzkühlung. Diese ermöglicht die an die j eweiligen Situationen angepasste Kühlung der Kältespeichervorrichtung beispielsweise für Festveranstaltungen oder dergleichen. Hierbei können beispielsweise zwei Kältespeichervorrichtungen für eine Kühlbox oder einen Kühlschrank bereitgehalten werden, wobei sich einer im Einsatz zur Kühlung von Lebensmitteln befindet und der andere an der Zusatzkühlung angeschlossen ist.

Somit kann vorteilhaft sowohl im Falle der Verwendung der Kältespei- chervorrichtung bei einem Kühlbehälter als auch bei einem Kühlschrank bei Anstiegen der Temperatur der Kältespeichervorrichtung bzw. einem Ansteigen der Temperatur im Lagervolumen ein Austausch der Kältespeichervorrichtung durch eine bereits gekühlte Kältespeichervorrichtung realisiert werden. Hierzu bedarf es lediglich eines Verbringens der in der Kühlladestation bzw. an der Zusatzkühlung gekühlten Kältespeichervorrichtung zum Kühlbehälter bzw. zum Kühlschrank, wobei dort die bereits erwärmte Kältespeichervorrichtung gegen die herbeigeschaffte gekühlte Kältespeichervorrichtung ausgetauscht wird. Anschließend wird die erwärmte Kältespeichervorrichtung zurück zur Kühlladestation bzw. zur Zusatzkühlung verbracht, um sodann wiederum gekühlt zu werden. In den nachfolgenden Figuren wird eine beispielhafte Kältespeichervorrichtung in Art eines Verschlussdeckels, eine zugehörige Kühlbox, sowie eine Kühlanlagenanordnung in beispielhafter Ausführung skizziert. zeigen

Fig. 1 eine Kältespeichervorrichtung in Art eines flachen recht- eckigen Verschlussdeckels;

Fig. 2 ein Schnitt durch die Kältespeichervorrichtung gemäß

Fig. 1 ;

Fig. 3 einen Wärmetauscher zur Ausführung aus Fig. 1 ;

Fig. 4 eine zur Kältespeichervorrichtung gemäß Fig. 1 zugehörige

Kühlbox;

Fig. 5 eine Kühlladestation mit ausfahrbarer Ablageeinrichtung;

Fig. 6 eine Kühlanlagenanordnung mit einer Mehrzahl von Kühlladestationen gemäß Fig. 5 ;

Fig. 7 eine weitere Verwendungsform einer Kühlspeichervorrich- tung gemäß Fig. 1 für einen Kühlschrank.

In der Figur l a wird eine beispielhafte Kältespeichervorrichtung in Art eines Verschlussdeckels mit einer Ansicht von oben skizziert, während hingegen die Figur l b selbiges mit einer Ansicht von unten zeigt.

B ezüglich der zugehörigen Erläuterung sei weiterhin auf die Figur 2 verwiesen, in welcher die Kältespeichervorrichtung 01 gemäß Fig. 1 im Schnitt skizziert wird. Die Kältespeichervorrichtung 01 weist auf der nach außen weisenden Seite, d. h. auf der vom Lagervolumen 35 weg weisenden Seite eine umgebende Wärmedämmung 02 auf. Diese 02 dient hierbei zur Isolierung des Lagervolumens 35 sowie des Kältespeichermittels 12 gegenüber der Umwelt. Weiterhin weist die Kältespeichervorrichtung 01 in Art des Verschlussdeckels eine umlaufende Auflagefläche 03 mit integrierter Dichtung 05 auf, welche 03 die flächige dichte Auflage auf den zugehörigen Kühlbehälter 3 1 ermöglicht, so dass ein möglichst geringer Wärmeverlust im Bereich der Auflagefläche 03 erzielt wird. Die skizzierte Ausführungsform von Wärmedämmung 02 sowie Auflagefläche 03 und Dichtung 05 sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt, und insofern bedarf es diesbezüglich keiner weiteren Erläuterung.

In dieser völlig neuartigen Ausführungsform einer Kältespeichervorrichtung 01 weist diese beispielhafte Ausführung der Kältespeichervorrich- tung 01 ein in einem Speicherraum 1 1 gespeichertes Kältespeichermittel 12 auf, wobei der Speicherraum 1 1 von einer flüssigkeitsdichten geschlossenen Speicherwandung 13 gebildet wird. Die Speicherwandung 1 3 wiederum umfasst hierbei einen zum Lagervolumen 35 weisenden Abschnitt 14, welcher 14 zugleich die kühlende Oberfläche beim Lagervo- lumen 35 bildet. Hierbei bildet somit der Abschnitt 14 der Speicherwandung 13 zugleich einen Teil der Außenwandung der Kältespeichervorrichtung 01 .

Auf gegenüberliegender Seite wird in diesem Ausführungsbeispiel ein Abschnitt 1 5 der Speicherwandung 1 3 von einer elastischen Wandung gebildet. Hintergrund zur Wahl einer elastischen Wandung 1 5 ist es, dass das Kältespeichermittel 12 (j e nach Medium, in der Regel) durch den Phasenübergang von flüssig zu fest eine Volumenausdehnung erfährt. Zur Verhinderung einer Beschädigung sowohl des im Speicherraum 1 1 befindlichen Wärmetauschers 21 als auch zur Verhinderung einer Be- Schädigung der Speicherwandung 1 3 wird oberseitig elastische Wandung 1 5 eingesetzt, welche 1 5 dem ansteigenden Druck beim Einfrieren nachgeben kann.

Zur Verhinderung einer Verformung der Außenseite der Kältespeichervorrichtung 01 kann weiterhin zwischen der Wärmedämmung 02 und der elastischen Wandung 1 5 ein elastischer Formkörper 16 eingebracht sein. Dieser 16 kann hierbei zugleich eine thermische Isolierung bewirken, wobei j edoch die notwendige Kompressibilität bei der Funktion als Ausgleichskörper bei Bewegung der elastischen Wandung 1 5 vorhanden sein muss. Insofern kann beispielsweise die Wärmedämmung 02 aus einem geschlossenenzelligen harten Kunststoffschaum hergestellt sein, während hingegen der elastische Formkörper 16 aus einem offenporigen weichen Schaum gebildet wird.

Weiterhin ist zu erkennen, dass das Kältespeichermittel 1 2 den Speicherraum 1 1 nicht vollständig ausfüllt, sondern vielmehr ein freies Restvolumen verbleibt. Dieses ist zum einen herstellungsbedingt vorhanden, da es beim Befüllen nicht in jedem Fall möglich ist, den Speicherraum vollständig mit Kältespeichermittel 1 2 zu füllen und nachfolgend dicht zu verschließen. Ebenso begünstigt ein restliches freies Volumen des Speicherraums 1 1 eine thermische Ausdehnung des Kältespeichermittels 1 2 ohne Beschädigung der Kältespeichervorrichtung 01 .

Weiterhin zu erkennen ist, dass der zum Lagervolumen 35 weisende Abschnitt 14 der Speicherwandung 1 3 eine gewölbte, d. h. in diesem Ausführungsbeispiel konkave Form aufweist. Hierdurch wird bewirkt, dass die sich an der Oberfläche, d.h. dem Abschnitt 14 abkühlende Luft innerhalb des Lagervolumens 35 entlang der Oberfläche 14 nach außen hin abfällt und somit eine verbesserte Luftzirkulation im Lagervolumen 35 erreicht wird.

Weiterhin zu erkennen ist ansatzweise der im Speicherraum 1 1 vorhandene Wärmetauscher 21 , welcher 21 hierzu ergänzend in der Figur 3 skizziert wird. Dieser 21 umfasst hierbei eine Mehrzahl von parallel angeordneten flachen Wärmetauscherlamellen 24, welche 24 j eweils von Kühlmittelkanälen 25 durchzogen sind. Diese 24 sind hierbei einseitig j eweils untereinander verbunden und werden zu einem Kühlmitteleinlass 22 sowie einem Kühlmittelauslass 23 geführt. Somit wird eine Durch- Strömung des Wärmetauschers 21 mit Kühlmittel ermöglicht.

Zurückkommend auf die Fig. l a und l b erschließt sich die Anordnung vom Kühlmitteleinlass 22 sowie Kühlmittelauslass 23 an einer Stirnseite des rechteckigen flachen Verschlussdeckels O l . Hierbei ist der Kühlmitteleinlass 22 sowie der Kühlmittelauslass 23 in der Wärmedämmung 02 eingebettet und hiervon außer an der Stirnseite vollständig umgeben, so dass ein bündiger Abschluss ohne Überstand gegeben ist.

In der Figur 4 wird ein zur Kältespeichervorrichtung 01 gehörender Kühlbehälter 3 1 skizziert. Zu erkennen ist, dass dieser - wie bei einer Kühlbox üblich - oberseitig offen mit einer Wärmedämmung 32 ausge- führt ist und hierbei das Lagervolumen 35 bildet. Die Auflage des

Verschlussdeckels bzw. der Kältespeichervorrichtung 0 1 auf dem Kühlbehälter 3 1 erfolgt auf der Auflagefläche 33 , wobei die Anlageflächen 34 als Absatz in der Wandung des Kühlbehälters 31 eine sichere Lage der Kältespeichervorrichtung 01 anhand dessen Anlageflächen 04 ermögli- chen. Wesentlich ist, dass die Seitenwände des Kühlbehälters 3 1 eine unebene Gestalt 36 mit Erhebungen und Vertiefungen aufweisen. Durch diese im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Erhebungen und Vertiefungen wird eine Luftzirkulation innerhalb des Lagervolumens 35 bei einer entsprechenden Füllung mit Lagergut begünstigt. In der Figur 5a wird nunmehr eine einfachste Ausführungsform einer Kühl anlagenanordnung beispielhaft skizziert. Zu erkennen ist eine Kühlladestation 41 , welche 41 boxartig ausgeführt ist und hierbei eine schubladenartig ausfahrbare Ablageeinrichtung 44 zur Aufnahme der Kältespeichervorrichtung 01 aufweist. Das Ein- und Ausfahren wird hierbei ermöglicht durch die Schubladenführung 45 , wobei die eigentliche Bewegung von einem Schubladenantrieb 46 in Art eines Pneumatik- Zylinders realisiert wird. Rückseitig angeordnet befindet sich ein Ein- lassanschluss 42 sowie ein Auslassanschluss 43 j eweils zur Verbindung mit einer Ventilanordnung bzw. mit einer Kühlmittelquelle. Ergänzend hierzu skizziert die Figur 5b die Kühlladestation 41 mit auf der Ablage- einrichtung 44 aufliegender Kältespeichervorrichtung 01 . Beim Einfahren der Kältespeichervorrichtung 01 wird aufgrund der schubladenartigen Ausführung sowie dem Vorhandensein des Schubladenantriebs 46 ein automatisches Verbinden des Kühlmitteleinlasses 22 mit dem Einlassan- schluss 42 sowie des Kühlmittelauslasses 23 mit dem Auslassanschluss 43 bewirkt.

Die Figur 6 zeigt eine Kühlanlagenanordnung mit einer Gruppe 49 von Kühlladestationen 41 . Es ist offensichtlich, dass zur Erhöhung der Kapazität in einfacher Art und Weise die einzelnen Kühlladestationen 41 in Reihen und Spalten dem Grunde nach beliebig erweitert werden können, so dass die gewünschte Kapazität zum Kühlen von Kältespeichervorrichtungen 01 vorhanden ist.

Die Figur 7 skizziert eine weitere Verwendungsmöglichkeit für eine Kältespeichervorrichtung 01 in Art eines Verschlussdeckels. Hierbei ist anstelle des zuvor vorgesehenen Kühlbehälters 3 1 nunmehr eine Art Kühlschrank 5 1 skizziert. Dieser 5 1 umfasst naheliegend wiederum außenseitig eine Wärmedämmung 52 sowie abweichend von der Ausführung des Kühlbehälters 3 1 eine wärmegedämmte Schranktür 53. Innerhalb des hier skizzierten Kühlschranks 51 sind beispielhaft Lagerschienen 56 angeordnet, in denen jeweils hierzu gehörige Lagerschalen 57 eingeschoben werden können. Somit wird es beispielhaft ermöglicht, eine flexible Kühlung eines Kühlschranks 01 ohne Stromversorgung oder dergleichen zu ermöglichen. Weiterhin zeigt die Ausführung aus Fig. 7 die Möglichkeit auf, eine derartige Ausführungsform eines Kühlschranks 5 1 ebenso mit unterseitigen Rollen zu versehen und als kühlbare Servi- cestation einzusetzen.