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Patent Searching and Data


Title:
COLLAPSIBLE BICYCLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/005123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a collapsible bicycle (1) which comprises a front wheel unit (2) provided with at least one front wheel, and a rear wheel unit (4) provided with at least one rear wheel. The front wheel unit and the rear wheel unit (4) are connected to each other with the aid of a hinged unit (6) which forms a rotatable axis in such a way that the collapsible bicycle (1) can be placed in operative position and in transport position by actuating the hinged unit (6). When the collapsible bicycle (1) is in operative position, the rotatable axis of the hinged unit (6) is oriented substantially parallel to the surface of a road.

Inventors:
HOERDUM MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000038
Publication Date:
January 15, 2004
Filing Date:
January 09, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HOERDUM MARTIN (DE)
International Classes:
B62K15/00; (IPC1-7): B62K15/00
Domestic Patent References:
WO1993021055A11993-10-28
Foreign References:
DE3837185A11990-05-03
US3419283A1968-12-31
DE3720368A11989-01-05
DE3838802A11990-05-23
FR2380935A11978-09-15
Attorney, Agent or Firm:
Vorberg, Jens (Köln, DE)
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Claims:
Bezeichnung : Faltrad Patentansprüche
1. Faltrad (1) mit einer vorderen Radeinheit (2) mit zumindest einem vorderen Laufrad und einer hinteren Radeinheit mit zumindest einem hinteren Laufrad, wobei die vordere und die hintere Radeinheit (4) über eine Scharniereinheit (6), die eine Drehachse ausbildet, dergestalt miteinander verbunden sind, dass das Faltrad (1) über eine Betätigung der Scharniereinheit (6) in einen Fahrzustand und einen Transportzustand gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse der Scharniereinheit (6) beim Fahren mit dem im Fahrzustand befindlichen Faltrad (1) im wesentlichen parallel zur Fahrbahnoberfläche (7) orientiert ist.
2. Faltrad (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der vorderen Radeinheit (2), die sich vom vorderen Laufrad zur Drehachse der Scharniereinheit (6) erstreckt, und die Längsachse der hinteren Radeinheit, die sich vom hinteren Laufrad (5) zur Drehachse der Scharniereinheit (6) erstreckt, im Fahrzustand des Faltrads (1) ein nach unten geöffnetes V bilden.
3. Faltrad (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsteil (8) vorgesehen ist, welches über ein Verbindungsgelenk (9) gelenkig mit einer ersten Radeinheit verbunden ist, wobei die Drehachse des Verbindungsgelenks (9) im wesentlichen parallel zur Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Drehachse der Gelenkeinheit orientiert ist und und das Verbindungsteil (8) eine Verbindungsvorrichtung (10) für die zweite Radr Drehacaufweist, in der diese im Fahrzustand des Faltrads (1) gefangen ist, wodurch der Öffnungswinkel des nach unten geöffneten Vs festgelegt ist.
4. Faltrad (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (8) im Fahrzustand über ein Federund/oder Dämpfungselement (11) mit der zweiten Radeinheit verbunden ist.
5. Faltrad (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (10) eine gelenkig mit dem Verbindungsteil (8) und der zweiten Radeinheit verbundene Hebelstange (13) aufweist.
6. Faltrad (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (8) einen Sattel (14) für einen Fahrer trägt.
7. Faltrad (1) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel (14) so angeordnet ist, dass die Gewichtskraft eines auf dem Sattel (14) sitzenden Fahrers das Faltrad (1) im Fahrzustand arretiert.
8. Faltrad (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Laufrad (3) oder das hintere Laufrad (5) lenkbar gelagert sind.
9. Faltrad (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Radeinheit eine mechanische Antriebseinheit (15) zum Antrieb zumindest eines Laufrads des Faltrads (1) aufweist.
Description:
Bezeichnung : Faltrad Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Faltrad mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.

Entsprechende Falträder sind in grosser Zahl aus dem Stand der Technik bekannt. Sie weisen im allgemeinen eine vordere Radeinheit mit einem vorderen Laufrad und eine hintere Radeinheit mit einem hinteren Laufrad auf. Die einfachste bekannte Bauform eines Faltrades ist durch das Klapprad gegeben, welches sich in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts sich einer besonderen Beliebtheit erfreute. Beim Klapprad sind die vordere und die hintere Radeinheit über eine Scharniereinheit miteinander verbunden, wobei die Scharniereinheit eine Drehachse ausbildet. Beim Klapprad ist diese Drehachse bei einem fahrbereit aufgestellten Klapprad im wesentlichen senkrecht zur Fahrbahnoberfläche orientiert.

Typische Klappräder weisen einen schwergewichtigen Stahlrohrrahmen auf, dessen zwei Teile über die erwähnte Scharniereinheit miteinander verbunden sind. Gängige Laufradgrösse ist ein Durchmesser von 20 Zoll. Die vorbekannten Klappräder weisen den konstruktionsbedingten Nachteil eines verhältnismässig grossen Packmasses im zusammengeklappten Zustand auf.

Weiterhin ist es konstruktionsbedingt schwierig, ein Klapprad mit einem niedrigen Gewicht zu realisieren, welches im zusammengeklappten Zustand vom Benutzer ohne grössere Mühe von Hand transportiert werden kann.

Ausgehend von den traditionellen Klapprädern sind zwischenzeitlich eine Vielzahl neuartiger Falträder bekannt geworden, die sich von den vorbekannten Klapprädern im wesentlichen durch abgewandelte Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Rahmenkonstruktionen unterscheiden. Ziel dieser Abwandlungen ist im allgemeinen eine vereinfachte Zusammenlegbarkeit und ein verringertes Packmass der Falträder. Prominente Vertreter dieser Falträder sind beispielsweise die Falträder, die von der Firma Brompton Bicycle Ltd., Brentford, Middlesex TW8 9QR, UK, angeboten werden, oder den unter der Bezeichnung Moulton angebotenen Falträdern der Firma Alex Moulton Bycicles, Bradford on Avon Wiltshire BA 15 lAH, UK angeboten werden. Die genannten Falträder weisen ein deutlich verringertes Gewicht sowie ein wesentlich verbessertes Handling beim Zusammenfalten auf. Aufgrund ihrer Konzeption sind sie jedoch auch mit 20 Zoll oder grösseren Laufrädern ausgestattet, was dazu führt, dass auch die genannten Falträder im zusammengefalteten Zustand ein hohes Packmass aufweisen, so dass sie von ihrem Benutzer nur sehr eingeschränkt von Hand transportiert werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Faltrad anzugeben, welches im zusammengefalteten Zustand kleinste Abmessungen aufweist und aufgrund seiner Konzeption aus wenigen Teilen und damit einhergehend mit geringem Gewicht realisiert werden kann, so dass es bequem von seinem Benutzer von Hand transportiert werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Faltrad mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.

Erfindungsgemäss ist die Drehachse der Scharniereinheit des erfindungsgemässen Faltrades beim Fahren mit dem im Fahrzustand befindlichen Faltrad im wesentlichen parallel zur Fahrbahnoberfläche orientiert. Diese neuartige Orientierung der Drehachse der Scharniereinheit erlaubt eine wesentliche Verringerung des Packmasses des erfindungsgemässen Faltrades im zusammengefalteten Zustand. Gleichzeitig Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc erlaubt sie die Konstruktion eines Faltrades, was sich, wenn es vom Benutzer in eine Aufbaulage gebracht wird, selbstständig unter dem Einfluss der Schwerkraft aufbaut.

Die vordere Radeinheit weist eine Längsachse auf, die sich vom vorderen Laufrad zur Drehachse der Scharniereinheit erstreckt. Ebenso weist die hintere Radeinheit eine Längsachse auf, die sich vom hinteren Laufrad zur Drehachse der Scharniereinheit erstreckt. Besondere Vorteile ergeben sich nun, wenn die Längsachse der vorderen Radeinheit und die Längsachse der hinteren Radeinheit im Fahrzustand des Faltrades ein nach unten geöffnetes V bilden. Im Transportzustand des Faltrades dagegen sind die Längsachsen der vorderen Radeinheit und der hinteren Radeinheit vorteilhaft im wesentlichen parallel orientiert bzw. schliessen einen spitzen Winkel ein, der insbesondere unterhalb von 15° liegen kann. Durch die beschriebene Orientierung der vorderen Radeinheit und der hinteren Radeinheit relativ zueinander ist es möglich, ein Faltrad zu realisieren, dessen Rahmen im Fahrzustand durch die Einwirkung der Gewichtskraft des Fahrers stabilisiert wird, insbesondere im Fahrzustand arretiert wird.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemässen Faltrades ist ein Verbindungsteil vorgesehen, welches über ein Verbindungsgelenk gelenkig mit einer ersten Radeinheit verbunden ist.

Dabei ist die Drehachse des Verbindungsgelenkes im wesentlichen parallel zur Drehachse der Gelenkeinheit orientiert. Das Verbindungsteil weist dabei eine Vorrichtung für die zweite Radeinheit auf, die die zweite Radeinheit im Fahrzustand des Faltrades mit dem Verbindungsteil verbindet. In dem die zweite Radeinheit des Faltrades über die Verbindungsvorrichtung mit dem Verbindungsteil verbunden wird, wird der Öffnungswinkel des nach unten geöffneten V, welches durch die Längsachsen der vorderen und der hinteren Radeinheiten gebildet wird, fixiert. In dieser vorteilhaften Ausgestaltung des Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc erfindungsgemässen Faltrades bilden Abschnitte der vorderen Radeinheit, der hinteren Radeinheit und des Verbindungsteils ein Dreieck, wobei die Drehachse der Scharniereinheit und das Verbindungsgelenk des Verbindungsteils zwei der drei Eckpunkte bilden.

Unter einer Verbindungsvorrichtung sollen in Bezug auf ein erfindungsgemäßes Faltrad alle denkbaren mechanischen Verbindungsteile verstanden werden, die das Verbindungsteil mit der hinteren Radeinheit verbinden und dabei den Öffnungswinkel des nach unten geöffneten V, das vom Rahmen gebildet wird, festlegen. Im Rahmen der Ausführungsbeispiele werden eine Mehrzahl verschiedener derartiger Verbindungsteile gezeigt, die z. B. als Hebelstange oder als Verbindungsteil mit zentraler Bohrung ausgebildet sind.

Wie bereits ausgeführt, ist das Verbindungsteil über ein Verbindungsgelenk mit einer ersten Radeinheit verbunden. Besondere Vorteile ergeben sich nun, wenn das Verbindungsteil zumindest im Fahrzustand über ein Feder- und/oder Dämpfungselement mit der zweiten Radeinheit verbunden ist. Auf diese Weise kann mit wenigen Bauteilen eine effektive Federung des erfindungsgemässen Faltrades realisiert werden.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemässen Faltrades weist die Verbindungsvorrichtung des Verbindungsteil eine gelenkig mit dem Verbindungsteil und der zweiten Radeinheit verbundene Hebelstange auf. Insbesondere kann die Verbindungsvorrichtung des Verbindungsteils aus einer Hebelstange bestehen. Im einfachsten Fall besteht die Hebelstange aus einem starren Rohrabschnitt, der an seinem ersten Ende gelenkig mit dem Verbindungsteil verbunden ist und an seinem zweiten Ende gelenkig mit der zweiten Radeinheit verbunden ist. In Zusammenwirkung mit einer Auflage für das Verbindungsteil, die an der Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc zweiten Radeinheit vorgesehen ist, legt die Hebelstange den maximalen Öffnungswinkel des nach unten gerichteten V im Fahrzustand des erfindungsgemässen Faltrades fest.

Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Verbindungsteil einen Sattel für ein Fahrrad trägt. Durch eine geeignete Konstruktion kann damit erreicht werden, dass die Gewichtskraft des im Sattel sitzenden Fahrers den Rahmen des erfindungsgemässen Faltrades im Fahrzustand stabilisiert.

Die Benutzbarkeit des erfindungsgemässen Faltrades wird wesentlich verbessert, wenn das vordere Laufrad oder/und das hintere Laufrad lenkbar ausgeführt sind. Aufgrund der zugrundeliegenden einfachen Rahmenkonstruktion des erfindungsgemässen Faltrades ist es dabei möglich, entweder das vordere Laufrad oder das hintere Laufrad oder beide lenkbar auszugestalten. Auch dies stellt einen wesentlichen Vorteil des erfindungsgemässen Faltrades gegenüber den aus der Stand der Technik bekannten Falträdern dar und erlaubt vielfältige Ausgestaltungen des Faltrades. Einige Beispiele hierfür sind in den Ausführungsbeispielen gezeigt.

Der Bedienungskomfort des erfindungsgemässen Faltrades kann noch verbessert werden, indem eine mechanische Antriebseinheit zum Antrieb zumindest eines Laufrades des Faltrades vorgesehen wird. In einer einfachen ersten Ausführung ist eine solche nicht vorgesehen, das erfindungsgemässe Faltrad wird als Laufrad verwendet. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, eine mechanische Antriebseinheit für den Antrieb durch die Muskelkraft des Benutzers oder alternativ eine motorische Antriebseinheit, basierend beispielsweise auf einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor vorzusehen.

Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemässen Faltrades ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie den nun folgenden Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnung näher erläutert werden.

In dieser zeigen : Figur 1 : ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in Seitenansicht, Figur 2 : ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in Seitenansicht, Figur 3a : ein drittes Ausführungsbeispiel im aufgebauten Zustand in Seitenansicht, Figur 3b : das dritte Ausführungsbeispiel während des Zusammenfaltens, Figur 4 : ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in Seitenansicht, Figur 5a : eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Faltrades, Figur 5b : eine Aufsicht auf das Verbindungsteil der vierten Ausführungsform, Figur 6a : eine Seitenansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels eines erFindungsgemässen Faltrades, Figur 6b : eine rückwärtige Ansicht des Faltrades aus Figur 6a, Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Figuren 7a bis 7c : das Faltrad gemäss des sechsten Ausführungsbeispiels in einer Aufbausequenz, Figur 8 : ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in perspektivischer Darstellung, Figur 9 : ein achtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in Seitenansicht, Figur 10 : ein neuntes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in perspektivischer Darstellung, Figur 11 : ein zehntes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in perspektivischer Darstellung, Figur 12 : ein elftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in Seitenansicht, Figur 13 : ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in Seitenansicht, Figur 14 : ein dreizehntes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades mit Motorantrieb in Seitenansicht, Figur 15 : ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc erfindungsgemässen Faltrades mit Gepäckträger in Seitenansicht, Figur 16 : ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in Form eines Liegerads in perspektivischer Darstellung, Figur 17 : ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in Form eines Kinderspielzeugs in perspektivischer Darstellung, Figur 18 : ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form eines Tandems in Seitenansicht, Figur 19 : eine Weiterbildung des sechsten Ausführungsbeispiels gemäß Figur 6a in perspektivischer Darstellung, und Figur 20 : ein weiteres Ausführungsbeispiel mit mechanischem Antrieb.

Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades in Seitenansicht. Die vordere Radeinheit des Faltrades 1 besteht aus einem geraden Rohr 41 mit rundem Querschnitt. An seinem oberen Ende ist das Rohr 41 drehbar in einer Lenkkopfhülse 38 gelagert, wobei für die Lagerung ein aus der Fahrradtechnik stammendes Lager mit"A-Head"- System verwendet werden kann. Dabei ragt das obere Ende des Rohres 41 über die Lenkkopfhülse 38 hinaus. Auf dieses freie obere Ende ist ein Lenker 16 unter Verwendung eines geeigneten Vorbaus aufgesetzt.

Am unteren Ende des Rohres 41 ist eine gabelförmige Laufradaufnahme 42 Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc vorgesehen, in der ein vorderes Laufrad 3 drehbar gelagert ist. Als vorderes Laufrad 3 kann beispielsweise eine kugelgelagerte Gummilaufrolle eines Inlineskates zum Einsatz kommen. Entsprechende Rollen sind in hoher Qualität und zu niedrigen Preisen auf dem Markt erhältlich. Sie weisen typischerweise einen Durchmesser im Bereich von 7-10 cm auf. Ihre Verwendung bietet den Vorteil guter Laufeigenschaften bei niedrigen Kosten und ermöglicht es, ein Faltrad 1 mit geringsten Abmessungen im Transportzustand zu realisieren.

Über eine Scharniereinheit 6 ist eine hintere Radeinheit 4 mit der vorderen Radeinheit 2 verbunden. Dabei besteht die hintere Radeinheit aus einem geraden Rohr 41 mit rundem Querschnitt. An seinem oberen Ende ist das Rohr 41 starr mit der Scharniereinheit 6 verbunden. An seinem unteren Ende weist das Rohr 41 eine gabelförmige Laufradaufnahme 42 auf, in der ein hinteres Laufrad 5 drehbar gelagert ist. Das hintere Laufrad 5 ist identisch mit dem vorderen Laufrad 3 ausgebildet.

Die Scharniereinheit 6 verbindet die vordere Radeinheit 2 schwenkbar mit der hinteren Radeinheit 4, wobei beim Verschwenken der hinteren Radeinheit 4 gegen die vordere Radeinheit 2 eine Drehbewegung um eine senkrecht auf der Papierebene stehende Drehachse der Scharniereinheit 6 ausgeführt wird, wie in Figur 1 durch den Pfeil angedeutet. Die Scharniereinheit 6 weist eine Verriegelungsvorrichtung auf, die das erfindungsgemässe Faltrad 1 sowohl im Fahrzustand als auch im Transportzustand arretiert. Um das Faltrad 1 aufzubauen oder zusammenzulegen wird diese Verriegelung gelöst durch Betätigung eines Arretierhebels 37.

Mit dem Rohr 41 der hinteren Radeinheit 4 ist eine Sattelstange 32, die ebenfalls aus einem Rohr 41 mit rundem Querschnitt besteht, mittels einer Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Gelenkverbindung 40 schwenkbar verbunden. Auch diese Gelenkverbindung 40 weist eine Arretiervorrichtung auf, mit der der von der Sattelstange 32 getragene Sattel 14 in einer Gebrauchsstellung und in einer Transportstellung arretiert werden kann. Um den Sattel 14 zwischen diesen Stellungen zu bewegen, wird die Arretiervorrichtung unter Betätigung des Arretierhebels 37 gelöst.

Alle Rohre 41 bestehen aus dünnwandigem, nahtlos gezogenem Aluminiumrohr, wie es beim Bau von Fahrradrahmen Verwendung findet.

Alternativ hierzu können andere Werkstoffe wie Stahl, faserverstärkte Kunststoffe, Titanlegierungen etc. verwendet werden.

Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades 1 in Seitenansicht. Die vordere Radeinheit 2 weist einen zur Figur 1 analogen Aufbau auf. Ebenso weist die hintere Radeinheit 4 einen zur Figur 1 analogen Aufbau auf. Die vordere Radeinheit 2 und die hintere Radeinheit 4 sind wiederum über eine Scharniereinheit 6 schwenkbar miteinander verbunden, wobei die Scharniereinheit 6 eine Drehachse ausbildet, die senkrecht zur Papierebene steht. Um diese Drehachse ist eine Drehbewegung der hinteren Radeinheit 4 gegen die vordere Radeinheit 2 möglich, wie durch den Pfeil in Figur 2 angedeutet. Die Scharniereinheit 6 weist im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel keine Arretiervorrichtung auf, der maximale Öffnungswinkel des von der vorderen Radeinheit 2 und der hinteren Radeinheit 4 gebildeten nach unten geöffneten V wird festgelegt durch Ausbildung von Anlageflächen in der Scharniereinheit 6, an die das Rohr 41 der hinteren Radeinheit 4 anschlägt.

Die Lenkkopfhülse 38 des zweiten Ausführungsbeispiels ist mit einem Rohrträger 43 fest verbunden. Dieser Rohrträger 43 ist zur Aufnahme einer Sattelstange 32 mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen. Die in den Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Rohrträger 43 eingeführte Sattelstange 32 wird mit Hilfe eines durch eine Durchgangsbohrung hindurchgesteckten Sicherungsstifts 34 gesichert. Die Sattelstange 32 trägt einen Sattel 14 für einen Benutzer. Eine gewisse Einstellbarkeit des gezeigten Faltrades 1 wird erzielt, indem der Sattel 14 auf der Sattelstange 32 verschiebbar angeordnet ist, wie durch den Pfeil in Figur 2 angedeutet.

Figur 3a zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades 1 im Fahrzustand in Seitenansicht. Die vordere Radeinheit 2 sowie die hintere Radeinheit 4 sind analog zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen ausgebildet. Zwischen der vorderen Radeinheit 2 sowie der hinteren Radeinheit 4 ist ein Verbindungsteil 8 angeordnet. Auf dem Rohr 41 der vorderen Radeinheit 2 ist eine Gleithülse 39 verschiebbar angeordnet. Mit dieser Gleithülse 39 ist das Verbindungsteil 8 mittels eines Verbindungsgelenkes 9 schwenkbar verbunden. Dabei steht die Drehachse des Verbindungsgelenkes 9 senkrecht auf der Papierebene. Weiterhin ist das Verbindungsteil 8 in seinem mittleren Bereich mittels einer Gelenkverbindung 40, deren Drehachse ebenfalls senkrecht auf der Papierebene steht, drehbar mit der hinteren Radeinheit 4 verbunden.

Aus Figur 3b ist der Übergang des Faltrades 1 aus dem Fahrzustand in den Transportzustand ersichtlich. Um vom Fahrzustand in den Transportzustand überzugehen, werden das Verbindungsteil 8 und die hintere Radeinheit 4 scherenartig gegeneinander verdreht, wobei sich die Gleithülse 39 auf dem Rohr 41 der vorderen Radeinheit 2 verschiebt, wie durch den Pfeil in Figur 3b angedeutet. Gleichzeitig bewegen sich die Laufräder 3 und 5 aufeinander zu. Der Transportzustand ist eingenommen, wenn das Rohr 41 der hinteren Radeinheit 4 zur Anlage an das Rohr 41 der vorderen Radeinheit 2 kommt.

Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc An seinem hinteren Ende ist das Verbindungsteil 8 mit einer Sattelstange 32 verbunden, auf der ein Sattel 14 verschiebbar angeordnet ist.

Das dritte Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 3a und 3b weist den Vorteil auf, dass sich das erfindungsgemässe Faltrad 1, wenn es vom Benutzer in eine senkrechte Position gebracht wird, selbstständig unter dem Einfluss der Schwerkraft aus dem Transportzustand in den Fahrzustand aufbaut. Hierzu ist allenfalls eine geringe Unterstützung durch den Benutzer erforderlich.

Aufgrund der scherenartigen Anordnung von hinterer Radeinheit 4 und Verbindungsteil 8 sowie der Anordnung des Sattels 14 führt die Belastung des Sattels 14 durch die Gewichtskraft des im Sattel 14 sitzenden Fahrers zu einer mechanischen Verspannung des aus der vorderen Radeinheit 2, der hinteren Radeinheit 4 sowie dem Verbindungsteil 8 bestehenden Rahmens des Faltrades 1, die diesen massgeblich stabilisiert.

Figur 5a zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades 1, welches aus einer Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels der Figur 3a besteht. Einziger Unterschied zu dem aus Figur 3a ersichtlichen Faltrad 1 ist die Ausführung der Gelenkverbindung 40, über die die hintere Radeinheit 4 und das Verbindungsteil 8 gelenkig verbunden sind. Im vierten Ausführungsbeispiel gemäss der Figur 5a weist das Verbindungsteil 8 eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 33 auf, die sich längs des Verbindungsteils 8 erstrecken. Die Gelenkverbindung 40 wird nun gebildet durch eine Sicherungsschraube 35, die durch eine Durchgangsbohrung 33 im Verbindungsteil 8 sowie durch eine Durchgangsbohrung 33 im Rohr 41 der hinteren Radeinheit 4 hindurchgesteckt und gesichert wird. In dem im Verbindungsteil 8 eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 33 vorgesehen wird, ist eine Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Anpassung der Abmessungen des erfindungsgemässen Faltrades 1 an die Bedürfnisse des Fahrers durch Auswahl einer geeigneten Durchgangsbohrung 33 auf einfachste Weise möglich.

Figur 5b zeigt in Aufsicht das Verbindungsteil 8 des dritten und vierten Ausführungsbeispiels. Es besteht aus einem metallischen Grundkörper, welcher beispielsweise aus Aluminium gefräst sein kann. An seinem vorderen Ende weist der Grundkörper eine halbrunde Ausnehmung auf, die über die Gleithülse 39 gesteckt wird. Die Steckverbindung ist dabei so ausgeführt, dass sich der Grundkörper 34 gegen die Gleithülse 39 um eine Drehachse, die senkrecht zur Papierebene steht, drehen kann. Weiterhin weist der Grundkörper eine zentrale Öffnung 45 auf, durch die das Rohr 41 der hinteren Radeinheit 4 hindurchgeführt wird. Schliesslich ist der Grundkörper an seinem hinteren Ende mit der Sattelstange 32 mechanisch fest verbunden, beispielsweise mittels Verschraubung oder Schweißung.

Figur 4 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades 1 in seitlicher Ansicht, welches sich durch eine besonders geringe Anzahl von Teilen sowie ein hohes Maß an Verstellbarkeit auszeichnet. Der Aufbau der vorderen Radeinheit 2 entspricht wiederum demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, ebenso der Aufbau der hinteren Radeinheit 4.

Zusätzlich sind in der hinteren Radeinheit 4 eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 33 ausgeführt. Mit der vorderen Radeinheit 2 ist ein Verbindungsteil 8 gelenkig verbunden, wobei das Verbindungsteil 8 demjenigen des vierten Ausführungsbeispiels gemäss Figur 5b entsprechen kann. Auch das Verbindungsteil 8 weist eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 33 auf. Das Verbindungsteil 8 ist nun mittels eines Verbindungsgelenkes 9 gelenkig mit der vorderen Radeinheit 2, hier genauer mit der Lenkkopfhülse 38 der vorderen Radeinheit 2 verbunden. Dabei steht die Drehachse des Verbindungsgelenkes 9 wiederum senkrecht auf der Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Papierebene. Eine Anpassung der Geometrie des Faltrades 1 an die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers geschieht nunmehr dadurch, dass der Benutzer entsprechend seiner Bedürfnisse geeignete Durchgangsbohrungen 33 im Rohr 41 der hinteren Radeinheit 4 sowie im Verbindungsteil 8 auswählt und die hintere Radeinheit 4 und das Verbindungsteil 8 mittels einer Sicherungsschraube 35, die durch die jeweiligen Durchgangsbohrungen 33 hindurchgesteckt und gesichert wird, gelenkig miteinander verbindet. Es ist sofort ersichtlich, dass bei der gezeigten Zahl von jeweils fünf Durchgangsbohrungen im Rohr 41 sowie im Verbindungsteil 8 eine große Vielfalt einzelner Einstellungen des erfindungsgemässen Faltrades realisiert werden können.

Die Figuren 6a und 6b zeigen ein sechstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades l. Auch das Faltrad gemäss des sechsten Ausführungsbeispiels weist einen Aufbau auf, der sich grundsätzlich am Aufbau des aus dem ersten Ausführungsbeispiel bekannten Faltrades 1 orientiert. Die vordere Radeinheit 2 besteht aus einem geraden Rohr 41 mit rundem Querschnitt, welches jedoch im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel zweigeteilt mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern ausgeführt ist, wobei der Rohrabschnitt mit kleinerem Durchmesser verschiebbar im Inneren des Rohrabschnittes mit grösserem Durchmesser ist. Der Rohrabschnitt mit kleinerem Rohrdurchmesser kann mittels einer Teleskopverstellung 44 im Rohrabschnitt mit grösserem Rohrdurchmesser arretiert werden. Der Rohrabschnitt mit grösserem Rohrdurchmesser ist wiederum drehbar in einer Lenkkopfhülse 38 unter Verwendung vorbekannter Steuerkopflager gelagert. Auf das obere Ende des Rohrabschnittes mit grösserem Durchmesser ist wiederum ein Lenker 16 unter Verwendung eines Vorbaus montiert. Dabei ist es unerheblich, ob der Rohrabschnitt mit grösserem Durchmesser des Rohres 41 durch die Lenkkopfhülse 38 hindurchgreift oder ob der Rohrabschnitt mit kleinerem Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Durchmesser vollständig durch den Rohrabschnitt mit grösserem Durchmesser hindurchgreift und aus dem oberen Ende der Lenkkopfhülse 38 herausragt. Am unteren Ende des Rohres 41 der vorderen Radeinheit ist wiederum eine Laufradaufnahme 42 vorgesehen, in der ein vorderes Laufrad 3 drehbar gelagert ist. Mit der vorderen Radeinheit 2 ist eine hintere Radeinheit 4 über eine Scharniereinheit 6 gegeneinander verschwenkbar verbunden, die mögliche Relativbewegung von vorderer Radeinheit 2 und hinterer Radeinheit 4 ist durch den gekrümmten Pfeil in Figur 6a angegeben.

Wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen auch bilden im sechsten Ausführungsbeispiel die Längsachsen der vorderen Radeinheit 2 und der hinteren Radeinheit 4 im fahrbereiten Zustand des Faltrades 1 ein zur Erdoberfläche hin geöffnetes V. Dabei ist die Längsachse der vorderen Radeinheit 2 gegeben durch den Lagerpunkt des vorderen Laufrades 3 sowie den Drehpunkt der Scharniereinheit 6. Ebenso ist die Längsachse der hinteren Radeinheit gegeben durch den Drehpunkt des hinteren Laufrades 5 sowie den Drehpunkt der Scharniereinheit 6. Die von der Scharniereinheit 6 festgelegte Drehachse steht wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen senkrecht auf der Papierebene in Fig. 6a.

Auch das Rohr 41 der hinteren Radeinheit 4 ist zweigeteilt ausgeführt, wobei ein Rohrabschnitt mit kleinerem Durchmesser im Inneren eines Rohrabschnittes mit grösserem Durchmesser verschiebbar geführt wird. Der Rohrabschnitt mit kleinerem Durchmesser wird mittels einer Teleskopverstellung 44 fest aber verstellbar mit dem Rohrabschnitt mit grösserem Durchmesser verbunden.

Das Verbindungsteil 8 ist wiederum analog zu dem Verbindungsteil 8 des vierten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5b ausgebildet. Das heißt, es übergreift mit seiner zentralen Öffnung 45 das Rohr 41 der hinteren Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Radeinheit 4. Das Verbindungsteil 8 ist an seinem vorderen Ende mittels eines Verbindungsgelenkes 9 gelenkig mit der Lenkkopfhülse 38 der vorderen Radeinheit 2 verbunden. In seinem Mittelteil ist das Verbindungsteil 8 gelenkig mit dem ersten Ende an einer Hebelstange 13 verbunden. Die Drehachse dieser Gelenkverbindung 40 steht wiederum senkrecht auf der Papierebene. An ihrem zweiten Ende ist die Stange 13 über eine Gelenkverbindung 40 gelenkig mit dem Rohrabschnitt mit grösserem Durchmesser des Rohres 41 der hinteren Radeinheit 4 verbunden. In seinem hinteren Bereich trägt der Grundkörper 8 wiederum eine Sattelstange 32, die einen Sattel 14 trägt. Eine Verstellbarkeit des Rahmens des Faltrades gemäss des sechsten Ausführungsbeispieles wird erzielt, in dem das Verbindungsteil 8 auf einer Auflage 36 aufliegt, die aus einer auf dem Rohr 41 der hinteren Radeinheit 4 verschiebbaren Manschette besteht, wobei die Lage dieser Manschette auf dem Rohr 41 beispielsweise mittels einer Feststellschraube fixiert werden kann. Im Fahrzustand des Faltrades 1 kommt nun die Unterseite des Verbindungsteils 8 zur Auflage auf die Oberseite der die Auflage 36 bildenden Manschette. Ein Dämpfungseffekt kann erzielt werden, indem die Oberseite der Manschette mit einem elastischen Material, insbesondere einem Elastomer wie er für Federgabeln für Fahrräder verwendet wird, belegt wird. Ein solches federelastisches Element ist aus den Figuren 6a und 6b jedoch nicht ersichtlich.

Die Figur 6b zeigt das Faltrad 1 aus Figur 6a in einer rückwärtigen Ansicht, wobei das Faltrad 1 gebrauchsfertig im Fahrzustand auf einer Fahrbahnoberfläche stehend gezeigt ist. Die waagerecht verlaufenden gestrichelten Linien deuten die Orientierungen der Drehachsen an, die die Scharniereinheit 6, das Verbindungsgelenk 9 sowie die Gelenkverbindungen 40 aufweisen. Weiterhin ist gestrichelt die Drehachse des vorderen Laufrades 3 und des hinteren Laufrades 5 gezeigt. Deutlich ist zu erkennen, dass alle Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Drehachsen im wesentlichen parallel zueinander und zur Fahrbahnoberfläche orientiert sind.

Aus den Figuren 7a, 7b und 7c ist eine Aufbausequenz des Faltrades 1 gemäss des sechsten Ausführungsbeispiels gezeigt. Figur 7a zeigt das Faltrad 1 aus Figur 6a im Transportzustand. In diesem verlaufen die Längsachsen der vorderen Radeinheit 2 und der hinteren Radeinheit 4 praktisch parallel zueinander, bzw. schliessen nur einen spitzen Winkel, der sich im Bereich von weniger als 10° bewegt, miteinander ein. Deutlich ist zu erkennen, dass das Konzept des Rahmens des erfindungsgemässen Faltrades 1 ein ausserordentlich kleines Packmaß des Faltrades 1 im Transportzustand ermöglicht. Aus den Figuren 7b und 7c ist ersichtlich, wie sich das Faltrad gemäss des sechsten Ausführungsbeispieles unter dem Einfluss der Schwerkraft, die in Figur 7b durch den senkrechten Pfeil angedeutet ist, selbsttätig aufbaut, wenn das Faltrad 1 vom Benutzer in eine aufrecht auf der Fahrbahnoberfläche 7 stehende Position gebracht wird.

Während des Aufbauvorgangs muss der Benutzer nur dafür sorgen, dass das Faltrad 1 in der aufrecht stehenden Position verbleibt und die Aufbaubewegung des Faltrades 1 allenfalls geringfügig manuell unterstützen. Aus Figur 7b ist nochmals sehr deutlich die Auflage 36 zu ersehen, deren Position auf dem Rohr 41, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, variiert werden kann.

Figur 8 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades 1. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt eine Gehhilfe für gehbehinderte, insbesondere ältere Menschen. Es unterscheidet sich von dem aus Figur 6 ersichtlichen Ausführungsbeispiel im wesentlichen durch eine Gabel 29, die in die hintere Radeinheit 4 integriert ist und zur Aufnahme zweier hinterer Laufräder 5 dient. Dabei ist der Abstand zwischen den Beinen der Gabel 29 so bemessen, dass die Beine des auf dem Sattel 14 Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc sitzenden Fahrers des Faltrades 1 ungehinderte Gehbewegungen ausführen können. Indem drei Laufräder, nämlich ein vorderes Laufrad 3 sowie zwei hintere Laufräder 5 vorgesehen werden, erlangt das Faltrad dieses Ausführungsbeispieles eine deutlich erhöhte Standfestigkeit und ist somit optimal auf die Bedürfnisse gehbehinderter Menschen zugeschnitten.

Figur 9 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades 1. Dieses ist insbesondere an die Bedürfnisse komfortbewusster Benutzer angepasst. Das Faltrad entspricht in seinem Aufbau im wesentlichen demjenigen, welches in Figur 6a gezeigt ist. Ergänzt wird es durch ein Dämpfungselement 11 sowie ein Federelement 12. Das Dämpfungselement 11, beispielsweise ein Elastomer-, Öldruck-oder Gasdruckstossdämpfer, und das Federelement 12, insbesondere eine Schraubenfeder, sind koaxial angeordnet und an ihrem oberen Ende sowie an ihrem unteren Ende miteinander verbunden. An ihrem oberen Ende sind das Dämpfungselement 11 und das Federelement 12 über eine Gelenkverbindung 40 gelenkig mit der Sattelstange 32 des Verbindungsteils 8 verbunden. An ihrem unteren Ende sind das Dämpfungselement 11 und das Federelement 12 über eine Gelenkverbindung 40 mit dem Rohr 41 der hinteren Radeinheit 4 gelenkig verbunden. Dabei sind die Drehpunkte der Gelenkverbindungen 40 so angeordnet, dass eine gewisse Relativbewegung der vorderen Radeinheit und der hinteren Radeinheit 4 in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeils möglich ist. Das Dämpfungselement 11 sowie das Federelement 12 sorgen dabei für eine schwingungsgedämpfte Aufhängung des Sattels 14, welche den Komfort des Benutzers des Faltrades deutlich erhöht.

Wird bei dem aus Figur 9 ersichtlichen achten Ausführungsbeispiel das Dämpfungselement 11 weggelassen und an seiner Stelle nur ein Federelement 12 mit ausreichend hoher Federkonstante eingesetzt, so führt Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc eine Auf-und Abbewegung des Sattels 14 in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeils zu einer"Auf-und Zubewegung"des durch die vordere Radeinheit 2 und die hintere Radeinheit 4 gebildeten, nach unten geöffneten V des Rahmens des Faltrades. Diese Auf-und Zubewegung kann ebenfalls zum Vortrieb des erfindungsgemässen Faltrades 1 verwendet werden. Hierzu sind an den Laufrädern des Faltrades 1, nämlich dem vorderen Laufrad 3 sowie dem hinteren Laufrad 5 Ritzel 21 vorgesehen, die starr mit dem jeweiligen Laufrad verbunden sind. Weiterhin sind an beiden Laufrädern Rücklaufsperrfedern 30 vorgesehen, die eine Drehbewegung des jeweiligen Laufrades nur in Vorwärtsrichtung erlauben. Die Drehbewegung in Rückwärtsrichtung wird gesperrt.

Wird nun durch eine Auf-und Abbewegung des Sattels 14 eine Auf-und Zubewegung des V des Rahmens des Faltrades 1 induziert, so führt die Auf- und Abwärtsbewegung des Sattels zu einer Vorwärtsbewegung. Wird der Sattel 14 nach unten bewegt, so erhöht sich dadurch der Öffnungswinkel des V, wobei aufgrund der Sperrwirkung der Rücklaufsperrfedern 30 dies zu einer Vorwärtsbewegung der vorderen Radeinheit, aber nicht zu einer Rückwärtsbewegung der hinteren Radeinheit führt. Genauso führt die durch eine Aufwärtsbewegung des Sattels hervorgerufene Verringerung des Öffnungswinkels des V zu einer Vorwärtsbewegung des Faltrades, da eine Rückwärtsbewegung des vorderen Laufrades durch die zugehörige Rücklaufsperrfeder 30 gesperrt wird. Hingegen ist eine Vorwärtsbewegung des hinteren Laufrades 5 durch die zugehörige Rücklaufsperrfeder freigegeben. Eine Auf-und Abbewegung des Sattels 14 führt daher zu einer mehr oder weniger kontinuierlichen Vorwärtsbewegung des Faltrades 1.

Wird die Auf-und Abwärtsbewegung mit der entsprechenden Heftigkeit ausgeführt, so kann das gesamte Faltrad gemäss dieses achten Ausführungsbeispieles als Sportgerät verwendet werden. Insbesondere ist es dann möglich, mit dem erfindungsgemässen Faltrad gemäss dieses Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Ausführungsbeispiels Sprünge in Vorwärtsrichtung auszuführen.

Figur 10 zeigt ein neuntes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades. Dieses stellt ein Dreirad insbesondere für Kinder dar, das auf den gleichen erfindungsgemässen Konstruktionsprinzipien beruht wie die vorangegangenen Ausführungsbeispiele. Es weist wiederum eine vordere Radeinheit 2 auf, die lenkbar in einer Lenkkopfhülse 38 gelagert ist wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen. Das am unteren Ende der vorderen Radeinheit 2 drehbar gelagerte vordere Laufrad 3 weist einen grösseren Durchmesser auf und ist starr mit Tretkurbeln 19 verbunden, wie dies bei Dreirädern vorbekannt ist. Die hintere Radeinheit 4 des Faltrades 1 weist in ihrem unteren Bereich eine Gabel 29 auf, an deren beiden Gabelarmen je ein hinteres Laufrad 5 drehbar gelagert sind. Dabei sind die Gabelbeine der Gabel 29 so ausgestaltet, dass eine ungehinderte Tretbewegung des auf dem Sattel 14 sitzenden Fahrers des Dreirades möglich ist.

Aus Figur 11 ist ein zehntes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Faltrades 1 ersichtlich. Dieses unterscheidet sich im wesentlichen in zwei Punkten von den vorangegangenen Ausführungsbeispielen. Die vordere Radeinheit 2 trägt nunmehr zwei vordere Laufräder 3, die nicht lenkbar gelagert sind. Hingegen trägt die hintere Radeinheit 4 nur ein hinteres Laufrad 5, welches in einer Lenkkopfhülse 38 drehbar gelagert ist. Die Drehbewegungen werden wiederum über einen Lenker 16 übertragen. Die vorderen Laufräder 3 der vorderen Radeinheit 2 werden von einer gemeinsamen Antriebswelle getragen, auf der ein Ritzel 21 angeordnet ist.

Die Antriebswelle ist drehbar gelagert auf einer Kettenstrebe 22, die wiederum über eine Gelenkverbindung 40 gelenkig mit dem Rohr 41 der vorderen Radeinheit 2 verbunden ist. In ihrem mittleren Bereich ist die Kettenstrebe 22 über eine weitere Gelenkverbindung 40 gelenkig mit einer Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Antriebsstange 23 verbunden. Diese ist an ihrem oberen Ende gelenkig über eine weitere Gelenkverbindung 40 mit dem mittleren Bereich des Verbindungsteils 8 verbunden. Aufgrund dieser kinematischen Anordnung führen das Verbindungsteil 8 und die Kettenstrebe 22 eine zwangsgekoppelte Bewegung aus.

An ihrem hinteren Ende trägt die Kettenstrebe 22 die in einem Lager drehbar gelagerten Tretkurbeln 19, die starr mit einem Antriebsritzel verbunden sind.

Dieses Antriebsritzel treibt über eine Kette 20 das Ritzel 21 der Antriebswelle der vorderen Laufräder 3 an.

Die gesamte Rahmenkonstruktion des Faltrades 1 gemäss des zehnten Ausführungsbeispieles ist analog zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen, insbesondere wie aus den Figuren 7a bis 7c ersichtlich zusammenfaltbar. Im zusammengefalteten Zustand nimmt auch das Faltrad gemäss dieses Ausführungsbeispieles ein ausserordentlich kleines Packmass ein. Das Faltrad gemäss des zehnten Ausführungsbeispiels eignet sich in besonderer Weise zum Transport beispielsweise von Gepäck, da im Bereich der vorderen Radeinheit ein Gepäckträger 28 vorgesehen ist.

Figur 12 zeigt nunmehr eine wintersporttaugliche Abwandlung des aus den Figuren 6a und 6b ersichtlichen Faltrades. Anstelle der dort vorgesehenen Laufräder 3 und 5 sind bei dem aus Figur 12 ersichtlichen elften Ausführungsbeispiel Kufen für die Fortbewegung auf Eis oder Skier für die Fortbewegung auf Schnee vorgesehen. Ansonsten wurde die Konstruktion, wie sie aus den Figuren 6a und 6b ersichtlich ist, identisch übernommen.

Figur 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Faltrades, welches in seinem Aufbau ebenfalls im wesentlichen dem desaus den Figuren 6a und Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc 6b ersichtlichen Faltrads entspricht. Dieses wurde durch eine Antriebsstange 23 ergänzt, die an ihrem oberen Ende mittels einer Gelenkverbindung 40 gelenkig mit der Sattelstange 32 des Verbindungsteils 8 verbunden ist. An ihrem unteren Ende ist die Antriebsstange 23 gelenkig mit einer Kettenstrebe 22 mittels einer weiteren Gelenkverbindung 40 verbunden. In diesem Bereich ist auf der Kettenstrebe 22 eine Drehlagerung für Tretkurbeln 19 vorgesehen. An ihrem hinteren Ende ist die Kettenstrebe 22 drehbar über eine Gelenkverbindung mit dem unteren Ende der hinteren Radeinheit 4 verbunden, hier im Bereich der Drehlagerung des hinteren Laufrades 5. Darüberhinaus ist das hintere Laufrad 5 starr mit einem Ritzel 21 verbunden. Dieses wird über eine Kette 20 von dem starr mit der Tretkurbel 19 verbundenen Antriebsritzel angetrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel muss darauf geachtet werden, dass die Antriebsstange 23 und die Kettenstrebe 22 mit ihren jeweiligen Gelenkverbindungen 40 so ausgeführt werden, dass eine ungehinderte Bewegung der vorderen Radeinheit 2 und der hinteren Radeinheit 4 zwischen Transportzustand und Fahrzustand möglich bleibt.

Figur 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches ebenfalls auf dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6a und 6b beruht. In diesem Ausführungsbeispiel ist zum Antrieb des Faltrades 1 ein Motor 26 vorgesehen, der über ein Getriebe 27, eine Kette 22 und ein Ritzel 21 ein mit einem Ritzel 21 verbundenes hinteres Laufrad 5 antreibt. Als Motor 26 kann ein Verbrennungsmotor oder ein Elektromotor vorgesehen sein. Zur Versorgung des Motors 26 ist entsprechend ein Tank 25 oder eine Batterie 25 an der hinteren Radeinheit 4 vorgesehen. Zur Ansteuerung des Motors 26 ist im Bereich der vorderen Radeinheit 2 eine Fußraste 24 vorgesehen, die ein oder mehrere Steuerungspedale für den Motor 26 und das zugehörige Getriebe 27 trägt. Auf der Fußraste 24 kann der Benutzer während der Fahrt seine Füße abstellen.

Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Figur 15 zeigt eine auf dem Ausführungsbeispiel aus Figur 6a und 6b beruhende Ausgestaltung eines erfindungsgemässen Faltrades 1, welches im Bereich der vorderen Radeinheit 2 einen Gepäckträger 28 aufweist. Dieser Gepäckträger 28 dient zur Beförderung von Gepäck und ist besonders geeignet zum Einsatz beispielsweise auf Bahnhöfen oder Flughäfen.

Figur 16 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Faltrades 1, wobei das Faltrad als Liegerad Verwendung findet. Ausgehend von dem aus den Figuren 6a und 6b ersichtlichen Aufbau ist die hintere Radeinheit 4 des Faltrades 1 abgeändert ausgeführt. Am unteren Ende des Rohres 41 der hinteren Radeinheit ist eine Antriebsstange 23 schwenkbar über eine Gelenkverbindung 40 angebracht. Diese Antriebsstange 23 trägt an ihrem rückseitigen Ende ein hinteres Laufrad 5. In ihrem mittleren Bereich ist die Antriebsstange 23 über eine weitere Gelenkverbindung 40 schwenkbar mit dem Mittelteil des Verbindungsteils 8 verbunden. An ihrem vorderseitigen Ende weist die Antriebsstange 23 eine Lagerung zur Aufnahme der Tretkurbeln 19 auf, die über eine Kette 20 das mit dem hinteren Laufrad 5 verbundene Ritzel 21 antreiben. Diese Ausführungsform des erfindungsgemässen Faltrades 1 ist besonders zur Verwendung durch geübte Fahrer für eine schnelle Fortbewegung geeignet.

Figur 17 zeigt eine Abwandlung des aus Figur 16 ersichtlichen Faltrades zur Verwendung durch Kinder. Anstelle von jeweils einem vorderen Laufrad 3 und einem hinteren Laufrad 5 sind jeweils zwei Laufräder vorgesehen. Dabei sind die hinteren Laufräder 5 auf einer gemeinsamen Antriebswelle gelagert, die das Ritzel 21 trägt. Die vorderen Laufräder weisen einzelne Aufhängungen auf und sind über Lenkhebel 31 mittels des Lenkers 16 schwenkbar. Das gezeigte Faltrad gemäss dieses Ausführungsbeispiels entspricht einem Gokart, dessen Rahmen faltbar ausgeführt ist.

Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Figur 18 zeigt eine Abwandlung eines erfindungsgemäßen Faltrads, welche auf den gleichen Konstruktionsprinzipien wie die bereits gezeigten Ausführungsbeispiele beruht. Auch dieses Faltrad baut sich aus einer Aufbaulage unter dem Einfluss der Schwerkraft selbsttätig auf. Es stellt eine erste Realisierung eines faltbaren Tandems dar. Entsprechend sind zwei Lenker 16 sowie zwei Sättel 14 vorgesehen. Anstelle eines Verbindungsteils 8 und einer Scharniereinheit 6 sind jeweils zwei vorgesehen. Weiterhin ist eine zusätzliche Koppelstange 46 vorgesehen, die an ihrem oberen Ende mit der ersten Scharniereinheit 6 und an ihrem unteren Ende mit dem zweiten Verbindungsteil 8 verbunden ist. Weiterhin ist die Koppelstange 46 mit einer Hebelstange 13 gelenkig verbunden. Die Koppelstange übernimmt daher die Funktion des Rohrs 41 der hinteren Radeinheit 4. Aufgrund der gezeigten Konstruktion lässt sich der Rahmen des Falttandems scherenartig zusammenfalten.

Figur 19 zeigt das Faltrad aus den Figuren 6a und 6b in einer sonnen-oder regentauglichen Weiterbildung. Hierzu ist die Scharniereinheit 6 dahingehend weitergebildet, dass sie eine Aufnahme für den Schaft eines Sonnen-oder Regenschirms 47 ausbildet.

Figur 20 zeigt schließlich eine gegenüber Figur 13 vereinfachte Ausführung eines mittels Muskelkraft über Tretkurbeln 19, Kette 20 und Ritzel 21 angetriebenen Faltrads. In dieser Ausführungsform wird die Drehlagerung der Tretkurbeln 19 unmittelbar von der Hebelstange 13 getragen. Um die erforderlichen geometrischen Verhältnisse zu schaffen, ist das Verbindungsgelenk 9 des Verbindungsteils 8 und die Gelenkverbindung 40 der Hebelstange jeweils in unmittelbare Nähe zu den Laufradaufnahmen 42 verlagert. Hierzu ist auch die Lenkkopfhülse 38 bis zur Laufradaufnahme 42 des vorderen Laufrads 3 verlängert.

Aktenzeichen : HÖR 1/02 Datei : Anmeldungsunterlagen. doc Praktisch alle gezeigten Ausführungsbeispiele verwenden vordere und hintere Laufräder 3,5 mit kleinen Durchmessern und Laufflächen aus Vollgummi. Dies hat positive Auswirkungen auf das erzielbare Packmaß der Falträder. Wird hingegen besonderer Wert auf den Leichtlauf des Faltrads gelegt, so können ohne weiteres Laufräder mit größerem Durchmesser und/ oder eine Luftbereifung zum Einsatz kommen. Insbesondere können konventionelle Fahrrad-Speichenlaufräder verwendet werden.

Bezeichnung : Faltrad Bezugszeichen 1 Faltrad 2 Vordere Radeinheit 3 Vorderes Laufrad 4 Hintere Radeinheit 5 Hinteres Laufrad 6 Scharniereinheit 7 Fahrbahnoberfläc he 8 Verbindungsteil 9 Verbindungsgelen k 10 Verbindungsvorri chtung 11 Dämpfungseleme nt 12 Federelement 13 Hebelstange 14 Sattel 15 Antriebseinheit 16 Lenker 17 Ski Aktenzeichen : HÖR 1/02 18 Kufe 19 Tretkurbel 20 Kette 21 Ritzel 22 Kettenstrebe 23 Antriebsstange 24 Fußraste 25 Tank 26 Motor 27 Getriebe 28 Gepäckträger 29 Gabel 30 Rücklaufsperrfed er 31 Lenkhebel 32 Sattelstange 33 Durchgangsbohr ung 34 Sicherungsstift 35 Sicherungsschra ube 36 Auflage 37 Arretierhebel 38 Lenkkopfhülse 39 Gleithülse 40 Gelenkverbindun g 41 Rohr 42 Laufradaufnahme 43 Rohrträger 44 Teleskopverstellu ng 45 Zentrale Öffnung 46 Koppelstange 47 Schirm