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Patent Searching and Data


Title:
COLLAPSIBLE PLASTICS CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/011144
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a collapsible plastics container whose walls are manufactured independently of the container base (1) and then fitted together therewith. The walls are connected to the base via hinges (4) each consisting of a hinge housing (5) which is anchored on the base (1) and has an insertion portion (8) and an end portion (10) which are separated by a gap (9). The hinge housing (5) further has a channel (11) passing through both portions (8) and (10). The hinges (4) also comprise a hinge pin (7) which is rotatably mounted in the channel (11) and is connected to the wall via a web-like retaining finger (6). In the region of the insertion portion (8), the channel (11) is laterally open in the form of an insertion slot (12) which tapers towards the gap (9), such that, when the wall is fitted to the base (1), i.e. when the hinge pin (7) is introduced into the channel (11), the retaining finger (6) can be pushed via the insertion slot (12) into the gap (9) in which it is secured against sliding back. The walls and base can be dismantled and re-assembled without the use of a tool.

Inventors:
UMIKER HANS (CH)
Application Number:
PCT/CH1995/000228
Publication Date:
April 18, 1996
Filing Date:
October 06, 1995
Export Citation:
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Assignee:
SCHOELLER ENGINEERING S A (CH)
UMIKER HANS (CH)
International Classes:
B65D6/18; B65D1/22; B65D6/22; B65D6/26; B65D21/02; B65D25/20; E05D7/10; (IPC1-7): B65D6/18; E05D7/10
Foreign References:
DE2734964A11979-02-22
EP0178211A11986-04-16
US0513789A1894-01-30
EP0404041A11990-12-27
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Claims:
Patentansprüche
1. Zusammenklappbarer Kunststof behälter mit einem Boden (1) sowie mehreren Wänden, welche jeweils über minde¬ stens ein Scharnier (4) derart mit dem Boden (1) ver bunden sind, dass sie in eine mindestens annähernd zu demselben parallele Lage klappbar sind, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das Scharnier einerseits eine Scharnierbuchse (5) umfasst mit, in einer Einschubrichtung durch eine Lücke (9) getrennt aufeinanderfolgend, mindestens einem Einschubabschnitt (8) und einem Endabschnitt (10) sowie einem in der Einschubrichtung den Einschub¬ abschnitt (8) ganz und den Endabschnitt (10) min¬ destens teilweise durchdringenden Kanal (11), der im Bereich des Einschubabschnitts (8) durch einen sich über dessen ganze Länge erstreckenden Ein¬ schubschlitz (12) seitlich offen ist, andererseits einen Scharnierzapfen (7) umfasst, welcher mit dem Endabschnitt (10) und dem Ein schubabschnitt (8) überlappend im Kanal (11) drehbar gelagert ist und im Bereich der Lücke (9) von einem Haltefinger (6) seitlich gehalten ist, wobei der Haltefinger (6) an seinem dem Einschub¬ abschnitt (8) zugewandten Ende eine Sperrfläche (13) aufweist, welche breiter ist als der Ein¬ schubschlitz (12) an seinem an die Lücke (9) gren¬ zenden Ende, jedoch unter elastischer Deformation des Einschubabschnitts (8) durch den Einschub¬ schlitz (12) schiebbar ist.
2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Haltefinger (6) an seinem in Ein¬ schubrichtung vorderen Ende schmäler ist als der Ein schubschlitz (12) an seinem in Einschubrichtung hinteren Ende.
3. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltefinger (6) als an seinem in Einschubrichtung vorderen Ende sich verjüngender Steg ausgebildet ist.
4. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltefinger (6) an seinem in Einschubrichtung vorderen Ende eine senkrechte An schlagfläche (6a) und an seinem in Einschubrichtung hinteren Ende eine Verjüngung (6b) aufweist, welche schmäler ist als der Einschubschlitz (12) an seinem an die Lücke (9) grenzenden Ende, jedoch unter ela¬ stischer Deformation des Einschubabschnitts (8) durch den Einschubschlitz (12) schiebbar ist.
5. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltefinger (6) sowohl an seinem in Einschubrichtung vorderen Ende als auch an seinem hinteren Ende eine Verjüngung (6b) aufweist, welche schmäler ist als der Einschubschlitz (12) an seinem an die Lücke (9) grenzenden Ende, jedoch unter elastischer Deformation des Einschubabschnitts (8) durch den Einschubschlitz (12) schiebbar ist.
6. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Kanal (11) im Bereich des End¬ abschnitts (10) umfangsseitig geschlossen ist.
7. Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschub¬ schlitz (12) sich in Einschubrichtung verengt.
8. Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Wand entweder durch mindestens eine angrenzende Wand blockiert ist, so dass sie erst nach Umklappen derselben selber nach innen umklappbar ist, oder zwar frei ist, jedoch an mindestens eine blockierte Wand angrenzt und im Bereich der aneinanderstossenden Sei¬ tenränder mit derselben lösbar verrastet ist, indem die eine Wand mit einer Rastfläche (25) quer zur nach innen weisenden Umklapprichtung der freien Wand versehen ist, mit welcher ein Sperrelement der anderen Wand eine Verrastung bildet, die durch elastische Deformation eines Rastteils lösbar ist.
9. Kunststoffbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Rastteil um eine Rastachse (18) elastisch verschwenkbar ist.
10. Kunststoffbehälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfläche (25) von einem an der einen Wand verankerten Raststeg (24) gebildet wird.
11. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfläche (25) seitlich von einem parallel zur Umklapprichtung der freien Wand gerichteten Vorsprung absteht.
12. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement als in Richtung der Rastachse (18) längliche Platte und die Rastfläche (25) als zur Rastachse (18) paralleler Streifen ausgebildet ist.
13. Kunststoffbehälter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung durch ein Fenster (21) in der anderen Wand ragt.
14. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verschwenkbare Rastteil als an der anderen Wand verankerter, als Sperrelement schräg gegen die Rastfläche (25) gerichteter Riegel (17) ausgebildet ist und die Rastachse (18) derart der Rastfläche (25) gegenüber versetzt ist, dass Ausrastung durch Verschwenken des Riegels (17) gegen die Rastfläche (25) über eine dieselbe begrenzende Rastkante (26) 5 bewirkbar ist.
15. Kunststoffbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfläche (25) an ihrem der Rastkante (26) gegenüberliegenden Rand durch einen Anschlag begrenzt ist.
16. 10 16.
17. Kunststoffbehälter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (17) im Bereich der Rastachse (18) elastisch verformbar und im übrigen steif ist.
18. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 14 bis 16, 15 dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (17) zur Ausrastung einen im Bereich des der Rastfläche (25) zugewandten Randes angeformten, über die Rastkante (26) vorstehenden Lösegriff (19) trägt.
19. Kunststoffbehälter nach Anspruch 17, dadurch 0 gekennzeichnet, dass der Lösegriff (19) als steif mit dem Riegel (17) verbundener Fortsatz ausgebildet ist.
20. Kunststoffbehälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösegriff (19) quer zur Umklapprichtung über die Rastachse (18) hinausragt, so 5 dass die Ausrastung durch Druck auf denselben auslösbar ist.
21. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösegriff (19) als zur Rastfläche (25) annähernd parallele Platte 30 ausgebildet ist.
22. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfläche (25) am elastisch verschwenkbaren Rastteil angebracht ist.
23. Kunststoffbehälter nach Anspruch 21, dadurch 5 gekennzeichnet, dass das Sperrelement als quer zur Umklapprichtung der freien Wand gerichtete Sperrplatte (30) ausgebildet ist, welche hinter die Rastfläche (25) greift.
24. Kunststoffbehälter nach Anspruch 22, dadurch 10 gekennzeichnet, dass die Sperrplatte (30) im Bereich einer gegen die Rastfläche (25) weisenden Kante mit einer an der anderen Wand verankerten, schräg gegen die Rastfläche (25) gerichteten Stützplatte (31) verbunden ist. 15 24. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass jede freie Wand mit einem entgegen ihrer Umklapprichtung wirksamen ersten Anschlag an einer angrenzenden blockierten Wand eingreift.
25. 2025 Kunststoffbehälter nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die blockierte Wand durch einen entgegen ihrer Umklapprichtung wirksamen zweiten Anschlag an der freien Wand eingreift.
26. 26 Kunststoffbehälter nach Anspruch 25, dadurch 25 gekennzeichnet, dass der erste Anschlag und der zweite Anschlag durch einen entgegen ihrer Umklapprichtung vorstehenden Vorsprung und einen denselben hakenartig umfassenden Fortsatz im Bereich der aneinanderstossenden Seitenränder der freien Wand bzw. 30 der blockierten Wand gebildet werden.
27. 27 Kunststoffbehälter nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung und der Fortsatz als sich im wesentlichen über die gesamte Höhe des jeweiligen Seitenrandes erstreckender Wulst (29) bzw. erstreckendes Hakenprofil (22) ausgebildet sind.
28. 28 Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwände jeweils abwechselnd als blockierte und freie Wände ausgebildet sind und jede freie Wand mit jeder der benachbarten blockierten Wände verrastet ist.
29. 29 Kunststoffbehälter nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwände nach innen gegen den Boden (1) klappbar sind und die blockierten Wände jeweils die Sperrelemente und die freien Wände die nach innen weisenden Rastflächen (25) tragen.
30. 30 Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände jeweils mit den Scharnierzapfen (7) verbunden sind, während der Boden (1) die Scharnierbuchsen (5) trägt.
Description:
Zusammenklappbarer Kunststoffbehälter

Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Kunststoff¬ behälter gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Kunst- stoffbehälter dieser Art werden zum Transport von Waren, z. B. Gemüse eingesetzt. Aus der DE-A-42 01 145 ist ein derartiger Kunststoffbehälter bekannt, bei welchem ein rechteckiger Boden mit vier Aussenwänden durch Filmschar¬ niere verbunden ist.

Der beschriebene Kunststoffbehälter hat sich zwar im prak- tischen Einsatz bewährt, stellt jedoch bei der Herstellung beträchtliche Probleme. So müssen Boden und Wände zwangs¬ läufig einstückig hergestellt werden, was wegen der durch das Erfordernis der grossen Pro ektionsfläche gegebenen Randbedingungen schwerwiegende Einschränkungen bezüglich der Grosse der Maschinen für die Herstellung nach sich zieht.

Wegen der hohen Anforderungen, denen die Filmscharniere ge¬ nügen müssen, sind der Materialauswahl enge Grenzen gesetzt und ist grosse Präzision bei der Herstellung erforderlich. Selbst bei Einsatz hochwertigen Materials sind die Schar¬ niere jedoch meist der Teil, der den Ausfall eines ganzen Behälters verursacht.

Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, schafft einen Kunststoffbehälter, bei welchem Boden und Wände getrennt hergestellt und dann zusammengesetzt werden können. Dadurch besteht wesentlich grössere Freiheit in der Gestaltung die¬ ser Teile, die ausserdem wesentlich einfacher herstellbar sind als ein ganzer zusammenhängender Kunststoffbehälter. Der Behälter kann später wieder zerlegt und die Teile etwa einzeln gereinigt und auch einzeln ausgewechselt werden. Trotzdem ist ein unbeabsichtigtes Auseinanderfallen der

Teile nicht möglich. Das erfindungsgemäss aufgebaute Schar¬ nier setzt ausserdem das Material keinen ungewöhnlichen Belastungen aus, so dass die Auswahl an brauchbaren Materi¬ alien wesentlich grösser ist. Selbst die Verwendung von Regenerat ist nicht ausgeschlossen.

Erfindungsgemässe Weiterbildungen lösen das Problem einer sicheren, aber ohne weiteres absichtlich lösbaren Fixierung des Behälters in seiner Einsatzkonfiguration mit aufrechten Wänden. Die Wände sind erfindungsgemäss nicht nur, wie aus der oben angesprochenen Schrift bekannt, durch Schnappver¬ riegelungen verbunden, sondern sicher verrastet, sodass ihre Verbindung nur durch Lösen der Verrastung aufgehoben werden kann, worauf sie ohne weiteres in die Transport¬ konfiguration umklappbar sind. Weiter sind aneinanderstos- sende Seitenränder benachbarter Wände sicher miteinander verschränkt, so dass sie selbst grossen Kräften, auch von der Innenseite her, wie sie etwa vom Gewicht im Behälter aufbewahrten Schüttgutes ausgehen, widerstehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemässen Kunststoffbehälter in Einsatzkonfiguration,

Fig. 2a-c in vereinfachter perspektivischer Darstellung die schrittweise Ueberführung des Kunststoffbehälters von Fig. 1 in die in Fig. 2c dargestellte Transportkonfiguration mit umgeklappten Wänden,

Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch den Kunststoffbehälter in Transportkonfiguration gemäss Fig. 2c,

Fig. 4a,b ein Scharnier beim Zusammenstecken einer Wand mit dem Boden, wobei Fig. 4b die Endstellung zeigt,

Fig. 4c,d weitere Ausführungsformen eines Scharniers beim Zusammenstecken einer Wand mit dem Boden in der Endstellung,

Fig. 5 den oberen Eckbereich einer Seitenwand des erfindungsgemässen Kunststoffbehälters ge äss einer ersten Ausführungsform in stirnseitigem Aufriss,

Fig. 6 den oberen Eckbereich einer Stirnwand des erfin¬ dungsgemässen Kunststoffbehälters gemäss der ersten Ausführungsform in stirnseitigem Aufriss,

Fig. 7 die oberen Eckbereiche gemäss Fig. 6, 7 im Ein¬ griff,

Fig. 8 einen Schnitt längs VIII-VIII in Fig. 7,

Fig. 9 einen Schnitt längs IX-IX in Fig. 7,

Fig. 10 einen Schnitt längs X-X in Fig. 7,

Fig. 11 den oberen Eckbereich einer Seitenwand des erfin¬ dungsgemässen Kunststoffbehälters gemäss einer zweiten Ausführungsform in stirnseitigem Aufriss,

Fig. 12 den oberen Eckbereich einer Stirnwand des erfin- dungsgemässen Kunststoffbehälters gemäss der zwei¬ ten Ausführungsform in stirnseitigem Aufriss,

Fig. 13 die oberen Eckbereiche gemäss Fig. 11, 12 im Ein¬ griff,

Fig. 14 einen Schnitt längs XIV-XIV in Fig. 13 und

Fig. 15 einen Schnitt längs XV-XV in Fig. 13,

Der erfindungsgemässe Kunststoffbehälter, in Fig. 1 in Ein¬ satzkonfiguration dargestellt, umfasst einen rechteckigen Boden 1, an dessen Längsseiten Seitenwände 2 und an dessen Breitseiten Stirnwände 3 jeweils nach innen umklappbar -

wie spater noch genauer erläutert werden wird - angelenkt sind. Die Seitenwande 2 sind etwas um die Ecken gezogen und werden von den Stirnwanden 3 blockiert, so dass sie bei aufrechten Stirnwänden 3 nicht umklappbar sind. Die Stirn- wände 3 dagegen sind frei und können nach Lösen einer Ver- rastung mit den Seitenwänden 2 - die ebenfalls noch genauer erläutert werden wird - nach innen in eine zum Boden 1 parallele Lage umgeklappt werden, wie das in Fig. 2a, 2b dargestellt ist. Damit sind die Seitenwande 2 deblockiert und können nun ebenfalls nach innen umgeklappt werden, so dass sie, ebenfalls parallel zum Boden 1, auf die Stirnwände 3 zu liegen kommen, wie in Fig. 2c gezeigt.

Die Stirnwände 3 sind jeweils mittels beispielsweise zweier Scharniere 4 (Fig. 3, 4a,b,c,d), die am unteren Rand ihrer Innenseiten angeordnet sind, mit dem Boden 1 verbunden. Wie am deutlichsten aus Fig. 4a,b,c,d hervorgeht, besteht jedes Scharnier 4 aus einer am Boden 1 angeformten Scharnier¬ buchse 5 und einem an der Stirnwand 3 angeformten, mit derselben durch einen stegförmigen Haltefinger 6 verbun- denen zylindrischen Scharnierzapfen 7. Die Scharnierbuchse 5 besteht aus einem Einschubabschnitt 8 und einem durch eine Lücke 9 von derselben beabstandeten Endabschnitt 10. Beide durchdringt ein gerader Kanal 11 von rundem gleich¬ bleibendem Querschnitt. Dieser ist im Endabschnitt 10 um- fangsseitig geschlossen und weist im Einschubabschnitt 8 um ca. 30° für die Seitenwande und ca. 90° für die Stirnwände gegenüber der Ebene des Bodens 1 verdreht einen Einschub¬ schlitz 12 auf, welcher in Einschubrichtung (Pfeil), d.h. gegen die Lücke 9 zu schmaler wird.

In einer ersten Ausführungsform ist der Haltefinger 6 an seinem in Einschubrichtung vorderen Ende durch Abrundung verjungt und weist an seinem hinteren Ende eine zur Achse des Scharnierzapfens 7 senkrechte Sperrflache 13 auf, welche breiter als der Emschubschlitz 12 an seinem vorderen Ende ist.

Zum Zusammenstecken einer Stirnwand 3 mit dem Boden 1 wird also die letztere in eine Neigung von etwa 30° zu dem er- steren gebracht und dann der Scharnierzapfen 7 in den Kanal 11 eingeschoben, was durch eine wahlweise vorgesehene ke- gelförmig sich verjüngende Spitze desselben am vorderen Ende erleichtert werden kann und wobei schliesslich der Haltefinger 6 mit seinem verjüngten Vorderende in den Ein¬ schubschlitz 12 eindringt, der an seinem Hinterende breiter ist als der Haltefinger 6, so dass dieser sich sehr leicht einführen lässt. Dann wird die Stirnwand 3 unter elasti¬ scher Deformation des Einschubabschnitts 8 der Scharnier¬ buchse 5 durch den Haltefinger 6 weitergeschoben, bis der Haltefinger 6 in der Lücke 9 liegt (Fig. 4b) und, da das Vorderende des Einschubschlitzes 12 schmäler ist als die Sperrfläche 13 am Hinterende des Haltefingers 6, gegen ein Zurückgleiten gesichert ist. Eine unbeabsichtigte Trennung der Stirnwand 3 vom Boden 1 ist also ausgeschlossen. Da der Haltefinger 6 in Einschubrichtung nur geringfügig kürzer ist als die Lücke 9, besteht in dieser Richtung nur sehr geringes Spiel.

Soll die Stirnwand 3 wieder vom Boden getrennt werden, so kann der Einschubschlitz 12 mittels eines geeigneten Werk¬ zeugs an seinem Vorderende elastisch erweitert und dann der Haltefinger 6 gegen die Einschubrichtung durch den Ein- schubschlitz 12 und der Scharnierzapfen 7 aus der Schar¬ nierbuchse 5 herausgezogen werden.

In einer zweiten Ausführungsform weist der Haltefinger 6 an seinem in Einschubrichtung vorderen Ende eine senkrechte Anschlagfläche 6a und an seinem hinteren Ende eine Verjün- gug 6b auf, welche schmäler ist als der Einschubschlitz 12 an seinem an die Lücke 9 grenzenden Ende.

Zum Zusammenstecken einer Seitenwand 2 mit dem Boden 1 wird diese in eine Neigung von etwa 30° zum Boden gebracht und dann der Scharnierzapfen 7 in den Kanal 11 eingeschoben, was trotz der vorauslaufenden Anschlagfläche 6a durch einen

Handschlag auf die in der Einschubrichtung rückseitige Höhenkante der Seitenwand 2 leicht bewerkstelligt werden kann. Dabei wird die Seitenwand 2 unter elastischer Defor¬ mation des Einschubabschnitts 8 der Scharnierbuchse 5 durch den Haltefinger 6 weitergeschoben, bis der Haltefinger 6 in der Lücke 9 liegt (Fig. 4c) und die Anschlagfläche 6a am Endabschnitt 10 anschlägt. Trotzdem das Vorderende des Ein¬ schubschlitzes 12 breiter ist als die Verjüngung 6b am Hin¬ terende des Haltefingers 6 sind die Seitenwände 2 gegen ein Zurückgleiten gesichert, weil die Steifheit des Einschub¬ abschnittes 8 einem Herausgleiten genügend Widerstand bie¬ tet, zudem kann die Seitenwand ausschliesslich unter dem bekannten Neigungswinkel von ca. 30° gegenüber dem Boden herausgeschoben werden. Eine unbeabsichtigte Trennung der Seitenwand vom Boden 1 ist also ausgeschlossen. Da der Haltefinger 6 in Einschubrichtung nur geringfügig kürzer ist als die Lücke 9, besteht in dieser Richtung nur sehr geringes Spiel.

Soll die Seitenwand 2 wieder vom Boden getrennt werden, so kann der Einschubschlitz 12 mittels der Verjüngung 6b am Hinterende des Haltefingers und einem leichten Handschlag auf die entsprechende Höhenkante der Seitenwand 2 an seinem Vorderende elastisch erweitert und dann der Haltefinger 6 gegen die Einschubrichtung durch den Einschubschlitz 12 und der Scharnierzapfen 7 aus der Scharnierbuchse 5 herausge¬ zogen werden. Vorteilhaft wirkt sich in diesem Ausführungs¬ beispiel das Plazieren der Verjüngung 6b auf die Hintersei¬ te des Haltefingers 6 aus, denn so kann auf ein spezielles Hilfswerkzeug zum Zerlegen des Behälters verzichtet werden.

In einer dritten Ausführungsform werden Vorteile der beiden vorangegangenen Ausführungsformen kombiniert. Der Halte¬ finger 6 weist sowohl an seinem in Einschubrichtung vor¬ deren Ende als auch an seinem hinteren Ende eine Verjüngung 6b auf, welche schmäler ist als der Einschubschlitz 12 an seinem vorderen Ende.

Zum Zusammenstecken einer Seitenwand 2 mit dem Boden 1 wird diese in eine Neigung von etwa 30° zum Boden gebracht und dann der Scharnierzapfen 7 in den Kanal 11 eingeschoben, was dank der vorauslaufenden Verjüngung 6b und durch einen leichten Handschlag auf die in der Einschubrichtung rück¬ seitige Höhenkante der Seitenwand 2 leicht bewerkstelligt werden kann. Dabei wird die Seitenwand 2 unter elastischer Deformation des Einschubabschnitts 8 der Scharnierbuchse 5 durch den Haltefinger 6 weitergeschoben, bis der Haltefin- ger 6 in der Lücke 9 liegt (Fig. 4d) und die vorauslaufende Verjüngung 6b am Endabschnitt 10 anschlägt. Trotzdem das Vorderende des Einschubschlitzes 12 breiter ist als die Verjüngung 6b am Hinterende des Haltefingers 6 sind die Stirnwände 3 bzw. die Seitenwände 2 gegen ein Zurückgleiten gesichert, weil die Steifheit des Einschubabschnittes 8 einem Herausgleiten genügend Widerstand bietet, zudem kann die Seitenwand ausschliesslich unter dem bekannten Nei¬ gungswinkel von ca. 30° gegenüber dem Boden herausgeschoben werden. Eine unbeabsichtigte Trennung der Seitenwand vom Boden 1 ist also ausgeschlossen. Da der Haltefinger 6 in Einschubrichtung nur geringfügig kürzer ist als die Lücke 9, besteht in dieser Richtung nur sehr geringes Spiel.

Soll die Seitenwand 2 wieder vom Boden getrennt werden, so kann der Einschubschlitz 12 mittels der Verjüngung 6b am Hinterende des Haltefingers und einem leichten Handschlag auf die entsprechende Höhenkante der Seitenwand 2 an seinem Vorderende elastisch erweitert und dann der Haltefinger 6 gegen die Einschubrichtung durch den Einschubschlitz 12 und der Scharnierzapfen 7 aus der Scharnierbuchse 5 herausge- zogen werden. Vorteilhaft wirkt sich in diesem Ausführungs¬ beispiel das Plazieren der Verjüngung 6b auf beiden Seiten des Haltefingers 6 aus, denn so kann auf ein spezielles Hilfswerkzeug zum Zerlegen des Behälters verzichtet werden und die notwendige Kraft zum erneuten Zusammenfügen ist geringer. Die mechanische Belastung des elastischen Ein-

schubschlitzes durch das wiederholte Zusammenfugen und Trennen von Boden und Seitenwande 2 wird dadurch minimiert.

Das Zusammenfugen der Stirnwände 3 mit dem Boden 1 sowie das Trennen derselben geschieht bei allen drei genannten Ausführungsformen sinngemass, nur dass dafür die Stirnwände 3 zum Boden 1 ungefähr senkrecht stehen müssen. Ein Heraus¬ gleiten der Stirnwände 3 in jeder Stellung bis zur Vertika¬ len wird normalerweise durch die zuerst aufzurichtenden Seitenwande 2 verhindert, in der horizontalen Stellung w rd das Herausgleiten von den Sockeln 16 verhindert. Die Stirn¬ wände 3 können also nur gezielt und beabsichtigt entfernt werden, wenn mindestens eine Seitenwand 2 schon weggenommen wurde.

Bei vollständig eingeschobenem Scharnierzapfen 7 (Fig. 4b,c,d) kann die Stirnwand 3 in eine vertikale Position gebracht werden, wie in der Einsatzkonfiguration gemäss Fig. 1, und auch in die Transportkonfiguration von Fig. 2c und Fig. 3 umgeklappt werden. Der Schnitt in Fig. 3 ist durch die Mittelebene eines Scharniers 5 geführt, wobei der Scharnierzapfen 7 ungeschnitten dargestellt ist. Die Sei¬ tenwande sind weggelassen.

Gegen ein Kippen nach aussen sind die Stirnwände 3 schon dadurch gesichert, dass sie mit Teilen eines Auflagestrei- fens 14 auf Anschlagflachen 15 an den Oberseiten der Schar- nierbuchsen 5 aufsitzen.

Die Verbindung der Seitenwande 2 mit dem Boden 1 ist über genau gleiche, ebenfalls am unteren Rand ihrer Innenseiten angeordnete Scharniere hergestellt. Die Seitenwande 2 sitzen etwas erhöht auf Sockeln 16 (Fig. 1, 2a-c) auf, welche ebenfalls Anschlage gegen ein Kippen nach aussen bilden, so dass auch die Scharniere etwas hoher angeordnet sind und die Seitenwande 2 in Transportkonfiguration parallel zum Boden 1 auf den Stirnwanden 3 aufliegen.

Der Boden und die Wände des Kunststoffbehalters können nach dem oben Beschriebenen getrennt hergestellt und dann zum Gebrauch einfach - ohne Werkzeug - zusammengesteckt werden. Mittels eines geeigneten Werkzeugs können sie bei Bedarf, z. B. zur Reinigung, wieder getrennt und anschliessend er¬ neut ohne Werkzeug zusammengefugt werden.

Zur Verrastung einer Stirnwand 3 mit beiden anstossenden Seltenwanden 2 in der Transportkonfiguration ist gemäss einer ersten Ausfuhrungsform des erfindungsgemassen Kunst- stoffbehalters (Fig. 5-8) jeweils die etwas um die Ecke gezogene Seitenwand 2 im oberen Teil des Seitenrandbereichs mit einem Riegel 17 als Rastteil versehen, der als schräg nach aussen und gegen den Seitenrand und die Stirnwand 3 hin vorstehende steife rechteckige Platte ausgebildet ist, welche an der Seitenwand 2 um eine zu den aneinanderstos- senden Seitenrandern der Wände etwa parallele, im hier beschriebenen Fall also vertikale Rastachse 18 elastisch verschwenkbar angeformt ist. Der Riegel 17 weist dort einen geschwächten Streifen auf, welcher bei seiner Verschwenkung auftretende Deformationen wie auch leichte Scherungen ela¬ stisch aufnimmt. An seiner Vorderkante tragt der Riegel 17 einen ebenfalls plattenformigen, mit ihm steif verbundenen Losegriff 19, der annähernd parallel zur Stirnwand 3 über die Rastachse 18 hinausragt. Ganz aussen am Seitenrand weist die Seitenwand 2 einen zum Riegel 17 parallelen, von demselben geringfügig beabstandeten Rahmensteg 20 auf, wel¬ cher mit dem Riegel 17 ein längliches Fenster 21 seitlich begrenzt. Unterhalb des Riegels 17 ist die Seitenwand 2 mit einem sich annähernd bis zu ihrem unteren Rand erstrecken- den Hakenprofil 22 versehen, das sich im schmalen oberen Randbereichs oberhalb des Riegels 17 fortsetzt.

Die Stirnwand 3 weist, gleichfalls im Seitenwandbereich, auf der Hohe des Riegels 17 einen Hakenfortsatz 23 auf, welcher mit einem normal zur Ebene der Stirnwand 3 durch das Fenster 21 ragenden Steg, der einen gegen den Riegel 17

gerichteten Raststeg 24 tragt, mit der Seitenwand 2 ein¬ greift. Die nach innen gerichtete Ruckseite des Raststegs 24 bildet einen schmalen Streifen, der (s. Fig. 8) als Rastflache 25 mit dem Riegel 17 als Sperrelement zusam- menwirkt. Die Rastflache 25 ist an ihrem freien, der Sei¬ tenwand 2 zugekehrten Rand von einer Rastkante 26 und am gegenüberliegenden Rand von einem vom Hakenfortsatz 23 gebildeten Anschlag begrenzt. An der Vorderseite sind zwi¬ schen dem Raststeg 24 und dem aussersten Teil des Haken- fortsatzes 23 mehrere dreieckformige Keilstege 27 angeord¬ net, welche sich auf der anderen Seite des letzteren als gerundete Stützstege 28 fortsetzen, welche am Rahmensteg 20 anliegen. Oberhalb des Hakenfortsatzes 23 sowie unterhalb desselben bis m die Nahe des unteren Randes weist die Stirnwand 3 einen nach aussen vorstehenden Wulst 29 auf, welcher vom Hakenprofil 22 der Seitenwand 2 umfasst wird (s. auch Fig. 9, 10) .

In der Transportkonfiguration ist die Vorderkante des Rie¬ gels 17 von der Rastflache 25 geringfügig beabstandet. Erst bei Druck auf die Stirnwand 3 in Umklapprichtung, also nach innen, wird die Rastflache 25 gegen die Vorderkante des Riegels 17 gedrückt, wodurch derselbe unter Deformation im Bereich der Rastachse 18 um dieselbe gegen den vom Haken¬ fortsatz 23 gebildeten Anschlag gedreht wird. Die Ver- rastung ist also selbstsperrend.

Zum Losen der Verrastung wird (s. Fig. 8) der Losegriff 19 in Umklapprichtung, d. h. nach innen, gedruckt (Pfeil) , wodurch der Riegel 17 um die Rastachse 18 gegen die Rast¬ flache 25 gedreht wird, so dass seine Vorderkante an die- selbe anstosst und unter elastischem Verschwenken vor allem des Riegels 17 im Bereich der Rastachse 18 - der Hakenfort¬ satz 23 ist durch die Stutzstege 28 versteift und am Rand¬ steg 20 abgestutzt, daher höchstens geringfügig deformier¬ bar - über die Rastkante 26 hinausgeschoben wird und aus- rastet. Sobald die Verrastungen an beiden Seitenrandern auf

diese Weise gelöst sind, kann die freie Stirnwand 3 um ihre Scharniere 4 nach innen, d. h. gegen den Boden 1 umgeklappt werden, wie das in Fig. 2a-c und 3 dargestellt ist. Nach dem Umklappen beider Stirnwände 3 sind auch die Seitenwände 2 deblockiert und können über die Stirnwände 3 geklappt werden. Damit ist die Transportkonfiguration. von Fig. 2c erreicht.

Beim Aufklappen der Wände zur Einsatzkonfiguration von Fig. 1 werden nach dem Aufklappen der Seitenwände 2 die Stirn- wände 3 aufgeklappt, wobei der Hakenfortsatz 23 in das Fen¬ ster 21 geschoben wird. Dabei stösst er mit den Keilstegen 27 gegen den Riegel 17 und dreht ihn um die Rastachse 18 nach aussen, bis er schliesslich an der Rastkante 26 vorbei in die aus Fig. 8 ersichtliche Verrastungsstellung schnappt. Dabei kann durch Ziehen am Lösegriff 19 nachge¬ holfen werden.

In der Einsatzkonfiguration kann der erfindungsgemässe Kunststoffbehälter auch durch grosse Kräfte weder zusam¬ mengeklappt noch auseineinandergedrückt werden. Gegen Druck nach innen wirkt die bereits erläuterte Selbstsperrung der Verrastungen. Gegen Druck nach aussen, also entgegen der Umklapprichtung, sind nicht nur die ebenfalls bereits erwähnte Abstützung der Wände am Boden wirksam, sondern - unabhängig von den Verrastungseinrichtungen - auch die Verschränkung der Seitenwände 2 mit den Stirnwänden 3 im Bereich der aneinanderstossenden Seitenränder. So bewirkt das Umgreifen des Wulstes 29 der Stirnwand 3 durch das Hakenprofil 22 der Seitenwand 2 fast über die ganze Länge der Seitenränder eine sehr gute, auch grossen Kräften widerstehende Sicherung sowohl der Seitenwand 2 als auch der Stirnwand 3 gegen ein Kippen nach aussen. Unterstützt wird diese Sicherung durch die geschilderte Ausbildung der Verrastung, insbesondere die Abstützung des Hakenfortsatzes 23 der Stirnwand 3 am Randsteg 20 der Seitenwand 2.

Gemäss einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Kunststoffbehälters (Fig. 11-15) ist die Verrastung etwas anders ausgeführt als bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform. Bis auf die unten hervorgehobenen Unter- schiede sind die Ausführungsformen jedoch gleich, weshalb insofern auf die Beschreibung der ersten Aus ührungsform verwiesen wird.

Das Rastteil wird bei der zweiten Ausführungsform vom an der Stirnwand 3 verankerten Hakenfortsatz 23 gebildet, wel- eher gleich wie bei der ersten Ausführungsform einen Rast¬ steg 24 trägt, dessen nach innen gerichtete Rückseite eine Rastfläche 25 bildet und welcher - die Stützstege 28 der ersten Ausführungsform fehlen hier - um eine Rastachse 18 elastisch verschwenkbar ist. Als Sperrelement steht mit der Rastfläche 25 eine Sperrplatte 30 im Eingriff, welche mit der Seitenwand 2 starr verbunden ist und hinter die Rast¬ fläche 25 greift. Zur Verstärkung der Sperrplatte, insbe¬ sondere im Bereich der der Rastfläche 25 zugewandten Kante, trifft (s. Fig. 15) dort eine Stützplatte 31 in spitzem Winkel auf die Sperrplatte 30. Zwecks weiterer Versteifung sind die Sperrplatte 30 und die Stützplatte 31 am oberen und unteren Ende sowie auf halber Höhe durch dreieckige Verstärkungsrippen 32 verbunden.

Zum Lösen der Verrastung wird die Spitze des Hakenfort- satzes 23 unter elastischer Deformation desselben nach rechts geschwenkt (Pfeil), so dass die Rastfläche 25 ausser Eingriff mit der Sperrplatte 30 kommt. Umgekehrt stösst beim Aufklappen der Stirnwand der Hakenfortsatz 23 mit den Keilstegen 27 an die Stützplatte 31 und weicht unter ela- stischer Verschwenkung um die Rastachse 18 aus, bis er, wenn der Raststeg 24 an der Sperrplatte 30 vorbeigeschoben ist, in seine Grundstellung zurückschnappt und mit dem Raststeg 24 deren Kante umgreift. Die Verrastung gemäss der zweiten Ausführungsform ist zwar nicht selbstsperrend im Sinne der derjenigen der ersten Ausführungsform, sie ist

aber ebenfalls sehr zuverlässig und hat den Vorteil leich¬ ter Bedienbarkeit, da durch die räumliche Nähe des Haken¬ fortsatzes 23 als des zu verschwenkenden Rastteils zur Stirnwand 3 das Lösen der Verrastung und gleichzeitige Umklappen der Stirnwand 3 vereinfacht ist.

Schliesslich sei noch darauf hingewiesen, dass, obgleich die in den Ansprüchen niedergelegten Merkmale in besonders vorteilhafter Weise zusammenwirken, Scharniere, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 sowie Ansprüchen 2 bis 7 definiert sind, nicht nur in zusammenklappbaren Kunst- stoffbehältern, sondern ganz allgemein zur Verbindung zweier gegeneinander verschwenkbarer Kunststoffteile einsetzbar sind.

Umgekehrt sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8 und den Ansprüchen 9 bis 23 umschriebenen Verrastungen im Zusammenhang mit gattungsgemässen Kunststoffbehältern ein¬ setzbar, unabhängig davon, in welcher Weise die Wände um¬ klappbar mit dem Boden verbunden sind. Ebenso ist die Ver¬ schränkung der Seitenwände gemäss dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 24 und den Ansprüchen 25 bis 27 unabhängig von der Ausbildung dieser Verbindung wie auch der Ver¬ rastung bei gattungsgemässen Kunststoffbehältern einsetzbar.