DE7517899U | 1975-11-06 | |||
DE20110262U1 | 2001-09-20 | |||
DE202006006427U1 | 2006-06-14 |
Patentansprüche 1 . Zusammenlegbares Traggestell für eine Hängematte (12) mit einem zu einer Längsmittelebene symmetrischen Gestellkörper (1 ) aus geraden Streben und die Streben miteinander verbindenden Knotenstücken (2, 3), die Steckaufnahmen (7, 8, 9) für die Streben bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Gestellkörper (1 ) zwei Knotenstücke (2, 3) mit Steckaufnahmen (7, 8, 9) für je drei ein Tetraeder aufspannende Streben umfasst, von denen zwei als Fußstreben (10) und die dritte in der Symmetrieebene zwischen den beiden Fußstreben (10) verlaufende Strebe als Tragarm (1 1 ) für die Hängematte (12) ausgebildet sind, dass zwischen den beiden Knotenstücken (2, 3) auf der dem Tetraeder abgewandten Seite eine in fluchtende Steckaufnahmen (7) der Knotenstücke (2, 3) eingreifende Längsstrebe (4) vorgesehen ist und dass sowohl die jeweils einen Tetraeder bildenden Streben als auch die Fußstreben (10) der einander gegenüberliegenden Knotenstücke (2, 3) miteinander durch an den Strebenenden angreifende Zugmittel (13, 14) verbunden sind. 2. Traggestell nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Tragarme (1 1 ) für die Hängematte (12) wenigstens der doppelten Länge der Fußstreben (10) entspricht. 3. Traggestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstrebe (4) aus zwei zusammensteckbaren Teilstreben (5, 6) gebildet ist. |
Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenlegbares Traggestell für eine Hängematte mit einem zu einer Längsmittelebene symmetrischen Gestellkörper aus geraden Streben und die Streben miteinander verbindenden Knotenstücken, die Steckaufnahmen für die Streben bilden.
Um ein einfaches zusammenlegbares Traggestell für eine Hängematte zu erhalten, ist es bekannt (DE 343 872) DEN Gestellkörper aus zwei zu einer Längsmittelebene symmetrischen, im Wesentlichen U-förmigen Rahmenteilen zusammenzusetzen, die zur Aufnahme der Hängematte an ihren freien Enden miteinander verbunden und je für sich aus geraden Streben zusammengesetzt sind. Nachteilig bei diesen bekannten Gestellkörpern ist, dass die Streben und die die Streben aufnehmenden Steckverbindungen zwischen den Streben der Rahmenteile auf Biegung beansprucht werden, was vergleichsweise schwere Konstruktionen bedingt, was der Forderung nach einem leichtgewichtigen
Traggestell entgegensteht.
Damit das Traggestell an unterschiedliche Abstützlängen für die Hängematte angepasst werden kann, ist es darüber hinaus bekannt (DE 24 47 696 A), den Gestellkörper aus zwei Gestellteilen zusammenzusetzen, die je drei durch ein Knotenstück miteinander verbundene, ein Tetraeder aufspannende Streben umfassen, von denen zwei als Fußstreben und die dritte in der Symmetrieebene zwischen den beiden Fußstreben verlaufende Strebe als Tragarm für die
Hängematte ausgebildet sind. Die beiden Gestellteile sind durch eine an den Knotenstücken angreifende Längsstrebe verbunden, die aus zwei gegeneinander längsverstellbaren Teilstreben zusammengesetzt sind, um unterschiedliche Abstützlängen für die Hängematte einstellen zu können. Auch bei dieser Konstruktion müssen die Knotenstücke die Gewichts- und
Drehmomentbelastungen der Streben aufnehmen, sodass Schweißverbindungen zwischen den Streben und den Knotenstücken vorgesehen werden müssen.
Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein zusammenlegbares
Traggestell für eine Hängematte so auszugestalten, dass trotz einer leichten Konstruktion die auftretenden Gewichts- und Drehmomentbelastungen sicher aufgenommen werden können, ohne die Handhabung des Gestellkörpers beim Zusammenbau oder beim Zerlegen zu beeinträchtigen. Ausgehend von einem Traggestell der eingangs geschilderten Art löst die
Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Gestellkörper zwei
Knotenstücke mit Steckaufnahmen für je drei ein Tetraeder aufspannende Streben umfasst, von denen zwei als Fußstreben und die dritte in der Symmetrieebene zwischen den beiden Fußstreben verlaufende Strebe als Tragarm für die
Hängematte ausgebildet sind, dass zwischen den beiden Knotenstücken auf der dem Tetraeder abgewandten Seite eine in fluchtende Steckaufnahmen der Knotenstücke eingreifende Längsstrebe vorgesehen ist und dass sowohl die jeweils einen Tetraeder bildenden Streben als auch die Fußstreben der einander gegenüberliegenden Knotenstücke miteinander durch an den Strebenenden angreifende Zugmittel verbunden sind.
Durch die zusätzliche gegenseitige Zugmittelabspannung der von einem
Knotenstück ausgehenden, ein Tetraeder aufspannenden Streben untereinander sowie der Fußstreben der einander gegenüberliegenden Tetraeder werden die Streben im Wesentlichen als Druckstäbe beansprucht, sodass die Knotenstücke weitgehend frei von Biegemomentbelastungen bleiben. Dies bedeutet, dass den Steckaufnahmen vor allem die Aufgabe zukommt, für die an den Knotenstücken angreifenden Streben ein Widerlager zur Druckabstützung zu bilden. Da somit eine einseitige Einspannung der Streben in den Steckaufnahmen im Sinne eines Biegeträgers entfällt, werden vorteilhafte Voraussetzungen für nicht zu sichernde Steckverbindungen geschaffen, weil die Streben durch die
Zugmittelabspannungen im Steckeingriff gehalten und bei einer durch eine
Hängemattenbenützung bedingten Druckbelastung in Richtung des Steckeingriffs belastet werden. Wegen der im Sinne von Druckstäben eingesetzten Streben können diese vergleichsweise leicht ausgebildet werden, was der Handhabung des Gestellkörpers beim Zusammenbau und beim Zusammenlegen zugutekommt, zumal keine hohe Passgenauigkeit zu fordern ist. Die zusätzliche
Zugmittelabspannung bringt keine Schwierigkeiten mit sich, weil die
Zugmitteltrume lediglich in an den Streben vorbereitete Anschlüsse einzuhängen sind.
Damit die Höhe der Hängemattenabstützung trotz der unterhalb der Hängematte verlaufenden Längsstrebe niedrig gehalten werden kann, empfiehlt es sich, die Länge der Tragarme für die Hängematte wenigstens entsprechend der doppelten Länge der Fußstreben zu wählen. Wird die Längstrebe zwischen den beiden Knotenstücken aus zwei zusammensteckbaren Teilstreben gebildet, so wird der Platzbedarf für das zusammengelegte Traggestell verringert, der dann nicht durch die Längsstrebe, sondern durch die Länge der Tragarme bestimmt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes zusammenlegbares Traggestell für eine
Hängematte in einer Seitenansicht,
Fig. 2 diese Traggestell in einer stirnseitigen Ansicht in einem größeren Maßstab und
Fig. 3 das Traggestell in einem axonometrischen Schaubild. Weg zur Ausführung der Erfindung
Das dargestellte Traggestell weist einen Gestellkörper 1 mit zwei eine
Gestelllängsachse bestimmenden Knotenstücken 2, 3 auf, die durch eine Längsstrebe 4 miteinander verbunden sind. Die Längsstrebe 4, die vorzugsweise aus zwei Teilstreben 5, 6 zusammensetzbar ist, greift zu diesem Zweck in je eine Steckaufnahme 7 der Knotenstücke 2, 3 ein. Die Knotenstücke 2, 3 sind außerdem mit Steckaufnahmen 8, 9 für drei Streben, nämlich zwei Fußstreben 10 und einem Tragarm 1 1 , versehen, die ein Tetraeder aufspannen. Als
Knotenstücke 2, 3 kommen vorzugsweise Kugelkörper infrage, die mit radialen Öffnungen für die Steckaufnahmen 7, 8 und 9 versehen sind.
Die Tragarme 1 1 für die Hängematte 12 liegen in der eine Längsmittelebene des Gestellkörpers 1 bildenden Symmetrieebene zwischen den Fußstreben 10. An den dem Knotenstück 2, 3 abgekehrten Enden sind die Fußstreben 10 und der Tragarm 1 1 jeweils durch Zugmittel 13, vorzugsweise Seile, gegeneinander abgespannt, die entlang der restlichen Tetraederkanten verlaufen, sodass die jeweils zwischen den Enden der Fußstreben 10 und des Tragarms 1 1
eingehängten Zugmittel 13 ein Aufspreizen der jeweils durch die Fußstreben 10 und den Tragarm 1 1 aufgespannten Tetraeder unterbinden. Außerdem sind die Fußstreben 10 der einander gegenüberliegenden Knotenstücke 2, 3 gegenseitig durch Zugmittel 14 verbunden, wie dies insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann. Die die Fußstreben 10 der einander gegenüberliegenden
Knotenstücke 2, 3 verbindenden Zugmittel 14 können aber auch über Kreuz verlaufen, weil es lediglich Aufgabe dieser Zugmittel 14 ist, ein Spreizen der Fußstreben 10 in Richtung der Gestelllängsachse zu vermeiden.
Aufgrund der gegenseitigen Abspannung der Fußstreben 10 und des Tragarms 1 1 werden die sonst zu einer Biegebelastung des einseitig eingespannten Tragarms 1 1 führenden Belastungen durch einen Hängemattenbenützer von den Zugmitteln 13 aufgenommen und abgetragen, sodass der Tragarm 1 1 , aber auch die
Fußstreben 10 im Wesentlichen nur als Druckstäbe genützt werden, was eine vorteilhafte Voraussetzung für eine einfache, leicht zu handhabende Konstruktion darstellt. Zum Zusammenlegen der Gestellkörpers 1 brauchen zunächst lediglich die Zugmittel 13, 14 abgenommen zu werden, bevor die Streben aus den
Steckaufnahmen 7, 8 und 9 der Knotenstücke 2, 3 herausgezogen werden und die Längsstrebe 4 in die Teilstreben 5, 6 zerlegt wird. Der Zusammenbau des zerlegten Gestellkörpers 1 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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