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Title:
COLLECTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/125287
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to provide a device (1) for picking up and storing substantially rigid balls (9), particularly golf balls, having a storage container (2) and a receiving device (3) connected to the storage container (2), wherein the receiving device (3) has at least two rod elements (5, 6) positioned substantially parallel to each other at a distance (8) that are connected to a holding device (4), the rod elements having an elasticity in the transverse direction, wherein the distance (8) is smaller than the diameter (10) of the balls (9), the device being suitable for the simultaneous pick-up of a plurality of balls without damaging the subsurface, and particularly without damaging the balls, and the device is also portable, and easy to carry along by a user, the invention proposes that at least one rod element (5, 6) is pivotably supported.

Inventors:
KNOOP THILO (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/002872
Publication Date:
October 23, 2008
Filing Date:
April 11, 2008
Export Citation:
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Assignee:
KNOOP THILO (DE)
International Classes:
A63B47/02
Foreign References:
US4412697A1983-11-01
US3889996A1975-06-17
US5860658A1999-01-19
DE8810102U11988-10-06
DE4020710C11991-11-14
DE3830154A11989-03-30
DE2427362A11975-12-11
Attorney, Agent or Firm:
KNOOP, Philip et al. (Hamburg, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Vorrichtung (1) zum Auflesen und Lagern von im Wesentlichen starren Bällen (9), insbesondere Golfbällen, mit einem Vorratsbehälter (2) und einer mit dem Vorratsbehälter (2) verbundenen Aufnahmevorrichtung (3), wobei die

Aufnahmevorrichtung (3) mindestens zwei im Wesentlichen parallel zueinander in einem Abstand (8) mit einer Haltevorrichtung (4) verbundene Stabelemente (5, 6) mit einer Elastizität in Querrichtung aufweist, wobei der Abstand (8) kleiner als der Durchmesser (10) der Bälle (9) ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stabelement (5, 6) drehbar gelagert ist.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , d a d u r c h gekennzeichnet, daß mindestens ein Stabelement (5, 6) als Stab (5) mit einem überzug (6) ausgestaltet ist.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug (6) elastisch ausgestaltet ist.

4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug (6) auf dem Stab (5) drehbar gelagert ist.

5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stabelement (5, 6) als biegeelastischer Stab ausgestaltet ist.

6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein

Stabelement (5, 6) elastisch gelagert angeordnet ist.

7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vier Stabelemente (5) vorgesehen sind.

8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e ke n nze ich n et , daß die

Aufnahmevorrichtung (3) unmittelbar an den Vorratsbehälter (2) angrenzend, diesen nach unten abschließend angeordnet ist.

9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (4) zwei im rechtem Winkel zu den Stabelementen (5, 6) angeordnete, vorzugsweise mit einem überzug versehene Stangen aufweist.

Description:

Sammelvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflesen und Lagern von im Wesentlichen starren Bällen, insbesondere Golfbällen, mit einem Vorratsbehälter und einer mit dem Vorratsbehälter verbundenen Aufnahmevorrichtung, wobei die Aufnahmevorrichtung mindestens zwei im Wesentlichen parallel zueinander in einem Abstand mit einer Haltevorrichtung verbundene Stabelemente mit einer Elastizität in Querrichtung aufweist, wobei der Abstand kleiner als der Durchmesser der Bälle ausgestaltet ist.

Insbesondere im Golfsport besteht der Bedarf, eine Vielzahl von Bällen vom Rasen auf bequeme Weise aufzulesen aufzulesen und von Ort A nach Ort B zu transportieren, ohne sich dabei bücken zu müssen. Es sind zu diesem Zweck zahlreiche Vorrichtungen bekannt. Die bekannten Vorrichtungen lassen sich im Wesentlichen in zwei Gruppen einteilen. Zum einen sind Aufhebevorrichtungen bekannt, welche im Wesentlichen einen röhrenförmigen Aufnehmer haben, dessen Innendurchmesser an den Durchmesser des aufzuhebenden Balls, insbesondere des Golfballs angepasst ist. Die Röhre mündet in den Vorratsbehälter, aus welchem sich in einer durch die Dimensionierung des Vorratsbehälters und die Länge der Röhre bestimmten Höhe über dem Boden Bälle entnehmen lassen, ohne sich bücken zu müssen. Diese Vorrichtungen sind besonders gut tragbar und eignen sich daher auch zum Mitführen etwa auf dem Golfplatz. Nachteilig an diesen vorbekannten Aufnahmevorrichtungen ist jedoch, dass sie jeweils nur zur Aufnahme eines einzigen Balls pro Aufnahmevorgang geeignet sind. Insbesondere beim üben mit einer Vielzahl von Golfbällen auf einer übungsanlage, etwa einem Annäherungsgrün ist es daher sehr zeitaufwendig, alle Bälle mit der Sammelvorrichtung aufzuheben. Ein weiterer Nachteil ist, dass beim überstülpen der Röhre auf den Ball eine Beschädigung des Balles

und/oder auch eine Beschädigung des mitunter sehr empfindlichen Untergrunds, auf dem sich der Ball befindet, möglich sind.

Eine andere Gruppe von gattungsgemäßen Auflesevorrichtungen besteht im Wesentlichen aus mindestens einer Art Rolle mit auf deren Umfang angebrachten Führungskanälen und Mitnehmern für die aufzunehmenden Bälle. Mit der Rolle ist bei den bekannten Vorrichtungen ein Auffangkorb verbunden. Die Rolle wird im Betrieb über beispielsweise die übungsfläche mit den aufzunehmenden Bällen gezogen, wobei gleichzeitig eine Vielzahl von Bällen von den Führungskanälen und Mitnahmevorrichtungen aufgenommen wird und in den dahinter angeordneten Auffangkorb befördert wird. Diese Geräte sind zwar zur Aufnahme einer Vielzahl von Bällen gleichzeitig geeignet, jedoch weisen sie mit Nachteil ein hohes Gewicht auf. Daher werden sie oft von Zugmaschinen bewegt. Aus diesem Grund sind die Geräte mit Nachteil kaum geeignet, um auf dem Golfplatz vom Spieler mitgeführt zu werden.

Schließlich ist aus der US 3,982,781 ein gattungsgemäßer Aufnehmer für Golfbälle bekannt. Bei diesem vorbekannten Aufnehmer sind Spiralfedern auf einen vierseitigen Rahmen in einem Abstand angebracht, welcher im unausgelenkten Zustand der Spiralfedern kleiner ist als der Durchmesser eines Golfballs. Zum Aufnehmen von Golfbällen wird der Aufnehmer auf den oder die aufzunehmenden Golfbälle aufgesetzt und nach unten gedrückt. Dadurch werden die Spiralfedern in Querrichtung ausgelenkt und deren Abstand vergrößert sich, bis der oder die Golfbälle zwischen zwei Spiralfedern durchtreten können in einen darüber angeordneten Vorratsbehälter. Nachteilig an diesem bekannten Gerät ist, daß die

Golfbälle beim Auseinanderdrücken der Spiralfedern an der Oberfläche beschädigt werden können.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Auflesen und Lagen von im Wesentlichen starren Bällen anzugeben, welche zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Bälle geeignet ist, ohne dabei den Untergrund und insbesondere ohne die Bälle zu beschädigen, und welche dabei tragbar ist und problemlos von einem Benutzer mitgeführt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, dass mindestens ein Stabelement drehbar gelagert ist. Zum Aufnehmen der Bälle nähert man sich mit dem Halterahmen von oben den aufzunehmenden Bällen und drückt diesen auf die aufzunehmenden Bälle in Richtung des Bodens. Durch die im Wesentlichen starren Bälle wird die von oben auf den Halterahmen ausgeübte, in Richtung des Bodens wirkende Druckkraft in eine Querauslenkungskraftkomponente auf die Stabelemente und eine auf den Boden wirkende Kraftkomponente aufgeteilt. Da die Stabelemente eine Elastizität in Querrichtung aufweisen, werden sie bei geeigneter Wahl der elastischen Rückstellkräfte elastisch in Querrichtung ausgelenkt. Hierdurch vergrößert sich der Abstand zwischen den einzelnen Stabelementen. Sobald der Abstand zwischen benachbarten Stabelementen aufgrund der Auslenkung am Berührungspunkt des Balls größer oder gleich dem Durchmesser des aufzunehmenden Balls ist, tritt der Ball zwischen den Stabelementen hindurch in die Aufnahmevorrichtung ein und gelangt schließlich in den Vorratsbehälter. Die Stabelemente werden dabei gedreht, sodaß zwischen der Oberfläche der Bälle und der Oberfläche der Stabelemente lediglich eine Rollreibung auftritt, nicht jedoch eine die Balloberfläche schädigende Gleitreibung. Eine Beschädigung der Bälle ist somit mit Vorteil weitestgehend ausgeschlossen. Bei geeigneter Wahl der Länge der Stabelemente können mehrere Bälle auf die beschriebene Weise gleichzeitig in die Aufnahmevorrichtung und weiter in den Vorratsbehälter verbracht werden.

Mit Vorteil reduziert sich somit die Zeit für das Aufnehmen mehrerer nahe beieinander auf dem Boden liegender starrer Bälle erheblich.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens ein Stabelement als biegeelastischer Stab ausgestaltet. Beispielsweise sind Metallstäbe, insbesondere Aluminiumstäbe, Karbonstäbe,

Glasfaserstäbe und/oder PET-Stäbe geeignet. Entscheidend bei der Wahl des Werkstoffs für den Stab ist, dass die Biegeelastizität so groß ist, dass die Stäbe leichter auslenkbar sind als der Ball in den Boden versenkbar ist. Insbesondere bei weichen Böden bedeutet dies, dass die Stäbe leicht auslenkbar sein müssen, dass sie also stark elastisch sein müssen.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens ein Stabelement elastisch gelagert angeordnet. Gemäß dieser Ausführung der Erfindung erfolgt eine Auslenkung der Stäbe nicht durch Verbiegen des Stabs sondern durch Parallelverschieben der Stäbe zueinander innerhalb der Lagerungen in dem Halterahmen.

Wenn in anderer bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mindestens ein Stabelement drehbar gelagert ist, lassen sich die Bälle besonders schonend aufnehmen, da an die Stelle der Gleitreibung zwischen der Oberfläche des Balls und der Oberfläche des Stabelements lediglich eine Rollreibung auftritt.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Stabelement als Stab mit einem überzug ausgestaltet. Durch geeignete Wahl des überzugs lässt sich mit Vorteil erreichen, dass Beschädigungen an der Oberfläche des Balls beim Aufnehmen weitgehend ausgeschlossen sind. Außerdem kann mit Vorteil eine Reinigung der Bälle beim

Aufnehmvorgang erzielt werden. Die überzüge können mit Vorteil vom Benutzer als Verschleißteil austauschbar ausgestaltet sein. In diesem

Falle können Sie vorzugsweise entlang der Längsachse halb aufgeschnitten sein, um auf die Stangen aufgestülpt zu werden.

Wenn in Weiterbildung der Erfindung der überzug elastisch ausgestaltet ist, wird die elastische Auslenkbarkeit der Stabelemente durch die Elastizität des überzugs sichergestellt. Das Aufnehmen von Bällen ist bei dieser Ausgestaltung möglich, ohne dass die Stäbe selber elastisch oder elastisch gelagert sein müssen.

Wenn gemäß der Erfindung der überzug auf dem Stab drehbar gelagert ist, wird eine besonders schonende Behandlung der Bälle sichergestellt.

Gemäß einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung sind vier Stabelemente vorgesehen. In diesem Falle existieren drei Zwischenräume zwischen benachbarten Stabelementen. Durch jeden dieser Zwischenräume lassen sich entsprechend der Erfindung gleichzeitig starre Bälle aufnehmen.

Für einen besonders kompakten Aufbau der erfindungsgemäßen Auflesevorrichtung ist die Aufnahmevorrichtung unmittelbar an den Vorratsbehälter angrenzend, diesen nach unten abschließend angeordnet. Der übergang von durch die Aufnahmevorrichtung aufgenommenen Bällen in den Vorratsbehälter ist hierdurch besonders problemlos möglich.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Haltevorrichtung zwei im rechtem Winkel zu den Stabelementen angeordnete, vorzugsweise mit einem überzug versehene Stangen auf. Diese Ausgestaltung der Haltevorrichtung weist gegenüber der Verwendung eines rechteckigen, vierseitigen Rahmens den Vorteil auf, daß parallel zu den drehbare gelagerten Aufnahmestangen keine starren, nicht drehbaren Rahmenteile vorhanden sind, welche zu einer Beschädigung der Bälle beim Aufnehmen führen könnten.

Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.

Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.

Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:

Figur 1 : Schematische Gesamtansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sammelvorrichtung,

Figur 2: eine Detailansicht der Unterseite der Sammelvorrichtung aus Figur 1 in Blickrichtung des Pfeils Il in Figur 1

Figur 3: schematische Darstellung der Aufnahmevorrichtung aus Figur 2 kurz vor der Aufnahme von Golfbällen, wobei die Perspektive jener aus Figur 2 entspricht,

Figur 4: schematische Darstellung einer Variante einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung in Blickrichtung von schräg oben.

Die Figur 1 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Auflese- und Lagervorrichtung 1. Die Auflesevorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einem Vorratsbehälter 2, welcher nach unten durch eine Aufnahmevorrichtung 3 abgeschlossen ist. Vorratsbehälter 2 dient zum Lagern der mit Hilfe der Aufnahmevorrichtung 3 in den Vorratsbehälter 2 vom Boden aufgenommenen Bälle. Gemäß der Figur 1 ist der Vorratsbehälter 2 als Drahtgitterkorb ausgestaltet. Der Drahtgitterkorb kann durch eine Hülle aus Stoff, insbesondere Markisenstoff,

Persenningstoff, Polyester, Nylon oder ähnlichem ummantelt sein als

Sichtschutz oder auch zum Zurückhalten der Bälle, falls diese kleiner sind als die Maschen des Drahtgestells des Vorratsbehälters 2. Die Hülle ist in der Figur nicht dargestellt.

Die Figur 2 zeigt eine Draufsicht von unten in Blickrichtung des Pfeils Il aus Figur 1. Die Aufnahmevorrichtung 3 der Auflesevorrichtung 1 gemäß Figur 1 besteht aus einem rechteckigen Halterahmen 4. In dem Halterahmen 4 sind drei Stahlstäbe 5 parallel zueinander drehbar gelagert. Die Lager sind in der Figur nicht näher dargestellt. über jeden Stahlstab 5 ist ein Gummiüberzug 6 aufgezogen. Die Gummiüberzüge 6 sind ihrerseits auf dem Stahlstab 5 drehbar gelagert. Dies ist durch den Pfeil 7 angedeutet. Der Abstand 8 zwischen den mit den Gummiüberzügen 6 versehenen Stahlstäbe 5 ist etwas kleiner als der Durchmesser der aufzunehmenden Bälle. Im Falle der Verwendung von im Golfsport für Tourniere zugelassenen Golfbällen mit einem Durchmesser von 42,67 mm hat sich ein Abstand von 56 mm als besonders günstig erwiesen.

Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Auflesevorrichtung 1 ist nachstehend anhand der Figur 3 veranschaulicht. Die Perspektive und Darstellung entspricht jener gemäß Figur 3 wobei aus Gründen der Darstellung unterschiedliche Proportionen gezeigt werden. Wie zu erkennen, befinden sich insgesamt vier Golfbälle 9 unterhalb der Aufnahmevorrichtung 3. Die Golfbälle 9 sind jeweils in Anlage mit den Gummiüberzügen 6 auf den Stahlstäben 5, wobei die beiden äußeren Golfbälle 9 auch in Anlage mit einem Teil des Halterahmens 4 sind. Wie ferner zu erkennen, ist der Durchmesser 10 jedes Golfballs 9 etwas größer als der Abstand 8 zwischen benachbarten Gummiüberzügen 6 bzw. zwischen den äußeren Gummiüberzügen 6 und dem Halterahmen 4.

Um nun mit Hilfe der erfindungsgemäßen Auflesevorrichtung 1 die Golfbälle 9 aufzunehmen, so dass sie in dem Vorratsbehälter 2 gelagert werden, übt der Benutzer auf den Vorratsbehälter 2 bzw. auf einen in der Figur nicht dargestellten Griff o. ä. eine Kraft in Richtung des Bodens aus. Die Kugelfläche des Golfballs 9 bewirkt eine Zerlegung dieser im Wesentlichen senkrecht nach unten gerichteten Druckkraft in eine Kraftkomponente quer zu den Stahlstäben 5. Aufgrund der Elastizität der Gummiüberzüge 6 verringert sich nun der effektive Abstand 8 zwischen den Gummiüberzügen 6 bzw. den äußeren Gummiüberzügen 6 und dem Halterahmen 4. Sobald der Abstand 8 durch das vertikale Drücken auf die Auflesevorrichtung und die dadurch bewirkte Auslenkung in Querrichtung dem Durchmesser 10 des Golfballs 9 entspricht, tritt der Golfball 9 durch die Aufnahmevorrichtung 3 in den Vorratsbehälter 2 ein. Dies erfolgt für alle in der Figur 3 dargestellten Golfbälle 9 in etwa gleichzeitig. Ferner ist eine Aufnahme weiterer Bälle gleichzeitig möglich, wenn diese rechts und links neben den in Figur 3 beispielhaft dargestellten Golfbällen 9 angeordnet sind. Je nach Länge der Stahlstäbe 5 können pro Zwischenraum zwischen benachbarten Stahlstäben 5 mehrere Golfbälle 9 aufgenommen werden. Ein Wiederaustreten der aufgenommenen Golfbälle 9 nach unten aus dem Vorratsbehälter 2 heraus ist ausgeschlossen, wenn die Elastizität der Stäbe so gewählt ist, daß die von den Golfbällen 9 im Behälter 2 ausgeübte Schwerkraft ein Auslenken in Querrichtung nicht bewirkt.

Die Oberfläche der Golfbälle 9 wird bei dem beschriebenen Aufnahmevorgang geschont, da lediglich eine Rollreibung zwischen dem Gummiüberzug 6 und der Oberfläche des Golfballs 9 auftritt. Der Gummiüberzug 6 ist entweder drehbar auf dem Stahlstab 5 oder starr mit dem Stahlstab 5 verbunden, wobei in diesem Falle der Stahlstab 5 drehbar in dem Halterahmen 4 gelagert ist.

Die elastische Querauslenkung zur Vergrößerung des Abstands 8 ist im Rahmen der Erfindung gleichermaßen möglich, indem an Stelle von Stahlstäben 5 biegeelastische Stäbe etwa Aluminium, Karbon oder Glasfasern verwendet werden. Entscheidend ist es gemäß der Erfindung stets, dass durch Umlenkung einer im Wesentlichen vertikalen Kraft in eine Querkraftkomponente der Abstand 8 so verringert wird, dass er dem Durchmesser 10 der Golfbälle 9 entspricht. Dies ist im Rahmen der Erfindung entweder möglich durch biegeelastische Stäbe 5, durch elastische überzüge 6 auf den Stäben 5, durch eine elastische Lagerung der Stahlstäbe 5, oder durch Kombinationen der genannten Möglichkeiten.

Im Rahmen der Erfindung haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen Karbonstäbe mit einem Gummiüberzug, wobei die Karbonstäbe biegeelastisch sind und der Gummiüberzug im Wesentlichen der schonenden Behandlung der Oberfläche der Golfbälle 9 dient. Ferner können biegeelastische Karbonstäbe mit einer Polytetrafluorethylen (PTFE) Beschichtung oder mit einer Teflon beschichtung verwendet werden, wobei diese Beschichtungen eine schonende Behandlung der Balloberfläche sicherstellt. Auch können Aluminiumstäbe mit einem Gummiüberzug verwendet werden. Eine Rolle mit einem Textilmatehal - entsprechend in etwa einer Malerrolle - kann ebenfalls auf die Stäbe aufgesetzt werden. Schließlich kommen auch Metallspiralfedern mit einer Gummiummantelung in Frage.

Die Figur 4 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung 3. Die wesentlichen funktionalen Komponenten entsprechen jenen gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Figur 3. Jedoch entspricht die Perspektive im Falle der Figur 4 einer Sicht von oben aus dem Vorratsbehälter 2 nach unten. Dementsprechend sind die Golfbälle 9, deren Durchmesser 10 größer ist als der Abstand 8 zwischen den Gummiräumen 6 nur zum Teil erkennbar. Im Unterschied zu dem

rechteckigen Halterahmen 4 der Ausführungsform aus Figur 3 ist in der Ausführungsform nach Figur 4 der Halterahmen im Wesentlichen durch zwei Längsstreben ausgestaltet. Zusätzlich zu den bereits im Zusammenhang mit Figur 3 beschriebenen Merkmalen weist die Ausführungsform nach Figur 4 Aufnahmen 11 zur drehbaren Aufnahme eines Griffteils 12 auf. Entsprechend geformte Schenkel 13 der beiden Griffteile 12 können in die Aufnahmen 11 eingesetzt werden, um das Griffteil 12 drehbar mit dem Halterahmen 4 der Aufnahmevorrichtung 3 der Auflesevorrichtung 1 zu verbinden. Die beiden Griffteile 12 weisen an den Schenkeln 13 gegenüberliegenden Ende einen verstärkten Greifträger 14 auf. Bei entsprechender Rotation der beiden Griffteile 12 dienen die Greifträger 14 zum Greifen der Auflesevorrichtung 1 mit den Händen, um die Auflesevorrichtung 1 zu tragen. Wenn in dem Vorratsbehälter 2 befindliche Golfbälle 9 bequem entnommen werden sollen, lassen sich die Griffteile 12 durch Rotation innerhalb der Aufnahmen 11 nach unten bewegen, so dass die Greifträger 14 unterhalb der Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet sind. In diesem Zustand dienen die Greifträger 14 als Bodenauflage. Der Vorratsbehälter 2 ist in diesem Zustand in einer Höhe angeordnet, welche die bequeme Entnahme von Golfbällen 9 ermöglicht.

Somit ist gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zum Auflesen und Lagern von starren Bällen, insbesondere Golfbällen, vorgeschlagen, welche geeignet ist, mehrere Golfbälle 9 gleichzeitig aufzunehmen und ein verhältnismäßig geringes Gewicht aufweist, um bequem z. B. auf dem Golfplatz getragen zu werden.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Auflesevorrichtu ng

2 Vorratsbehälter

3 Aufnahmevorrichtung

4 Halterahmen

5 Stahlstab

6 Gummiüberzug

7 Pfeil

8 Abstand

9 Golfball

10 Durchmesser

11 Aufnahme

12 Griffteil

13 Schenkel

14 Greifträger