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Patent Searching and Data


Title:
COLLECTING LINE FOR LEAKAGE MONITORING AND LEAKAGE LOCATING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/030565
Kind Code:
A1
Abstract:
A collecting line for leakage monitoring in an installation is permeable to a substance (S) to be monitored in at least one section extending along the longitudinal direction. The collecting line consists of at least two subsections (10, 14) that are interspaced from a first end (12) of the collecting line. The distance (a2) of the second subsection (14) is larger than that of the first subsection (10). The invention is characterized in that the permeability to the substance (S) to be monitored is higher in the first subsection (10) than in the second subsection (14).

Inventors:
FLEISCHER PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/060229
Publication Date:
March 12, 2009
Filing Date:
August 04, 2008
Export Citation:
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Assignee:
AREVA NP GMBH (DE)
FLEISCHER PATRICK (DE)
International Classes:
F17D5/02
Domestic Patent References:
WO2006122696A12006-11-23
Foreign References:
DE3434322A11986-03-27
EP0175219A11986-03-26
Attorney, Agent or Firm:
MÖRTEL & HÖFNER (Nürnberg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Sammelleitung zur Leckageüberwachung und Leckageortung an einer Anlage mit einem ersten und einem zweiten Ende (12, 15), die zumindest auf einem sich in Längsrichtung erstreckenden Teilbereich für einen zu überwachenden Stoff (S) durchlässig ist, und der wenigstens einen ersten und einen zweiten Teilab- schnitt (10, 14) aufweist, wobei der zweite Teilabschnitt (14) vom ersten Ende (12) einen Abstand (a 2 ) hat, der größer ist als der Abstand (ai) des ersten Teilabschnitts (10) vom ersten Ende (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlässigkeit des ersten Teilabschnitts (10) größer ist als die des zweiten Teilabschnitts (14) .

2. Sammelleitung nach Anspruch 1, bei der die Durchlässigkeit vom ersten Ende (12) mit zunehmendem Abstand (a) in Längsrichtung stetig abnimmt.

3. Sammelleitung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Sammelleitung aus einem Rohr (2) besteht, das mit öffnungen (4) versehen ist, die mit einem für den zu überwachenden Stoff (S) durchlässigen Material verschlossen sind.

4. Sammelleitung nach Anspruch 3, bei der das Rohr (2) von einer für den zu überwachenden Stoff (S) durchlässigen Schicht (6) überzogen ist.

5. Sammelleitung nach Anspruch 3 oder 4, bei der die durch die öffnungen (4) gebildete Fläche im ersten Teilabschnitt (10) größer ist als im zweiten Teilabschnitt (14) .

6. Sammelleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die öffnungen (4) in mindestens einer in Längsrichtung ausgerichteten Reihe angeordnet sind.

7. Sammelleitung nach Anspruch 6, bei der die Anzahl der öffnungsreihen (8) im ersten Teilabschnitt (10) größer ist als im zweiten Teilabschnitt (14) .

8. Sammelleitung nach Anspruch 6, bei der die Anzahl der öffnungen (4) in einer öffnungsreihe (8) im ersten Teilabschnitt (10) größer ist als im zweiten Teilabschnitt (14) .

9. Sammelleitung nach Anspruch 6, bei der die öffnungen (4) im ersten Teilabschnitt (10) größer sind als im zweiten Teilabschnitt (14) .

10. Sammelleitung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, bei der das die öffnungen (4) verschließende Material im ersten Teil- abschnitt (10) eine größere Durchlässigkeit hat als im zweiten Teilabschnitt (14) .

11. Sammelleitung nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 4, bei der die Dicke (D) der durchlässigen Schicht (6) im ersten Teilabschnitt (10) kleiner ist als im zweiten Teilabschnitt (14) .

12. Sammelleitung nach Anspruch 10 oder 11, bei der die Zusammensetzung des die öffnungen (4) verschließenden Materials im ersten Teilabschnitt (10) von der Zusammensetzung des die öffnungen (4) verschließenden Materials im zweiten Teilabschnitt (14) abweicht.

13. Einrichtung zur Leckageüberwachung und Leckageortung mit einer Sammelleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Sensor (16) für den zu überwachenden Stoff (S), der am zweiten Ende (15) der Sammelleitung angeschlossen ist.

Description:

Beschreibung

Sammelleitung zur Leckageüberwachung und Leckageortung

Die Erfindung betrifft eine Sammelleitung zur Leckageüberwachung und Leckageortung an einer Anlage. Außerdem betrifft die Erfindung eine Einrichtung der Leckageüberwachung und Leckageortung mit einer solchen Sammelleitung.

Aus der EP 0 175 219 Bl und der DE 34 34 322 Al ist eine Sammelleitung bekannt, die zur Leckageüberwachung und Leckageortung eingesetzt wird. Diese Leitung umfasst ein auch als Innenleitung bezeichnetes Rohr, das für einen zu überwachenden Stoff undurchlässig ist. Dieses Rohr ist mit einer Vielzahl voneinander in ihrer Längsrichtung beabstandeter öffnungen versehen, die beispielsweise bei der aus der DE 34 34 322 Al bekannten Ausführungsform parallel zur Längsachse des Rohrs in Reihen liegen. Um dieses Rohr ist eine Beschichtung aufge- bracht, die für den zu überwachenden Stoff durchlässig ist. Durch die öffnungen des Rohres kann ein aus einer Leckage in einem Anlagenteil in die Umgebung der Sammelleitung austretender und zu überwachender Stoff in die Sammelleitung gelangen. Nach einer gewissen Zeit bildet sich auf diese Weise in der Sammelleitung ein Abbild der die Sammelleitung umgebenden Konzentrationsverteilung des zu überwachenden Stoffes.

Mit einem aus der DE 24 31 907 C3 bekannten Verfahren kann dann der Ort einer Leckage ermittelt werden, an dem der Stoff in die Sammelleitung eingedrungen ist. Dieser Ort entspricht der Stelle (dem Leckageort) , an der der Stoff aus dem zu überwachenden Anlagenteil ausgetreten ist. Hierzu wird mit einer

an die Sammelleitung angeschlossenen Pumpe der in die Sammelleitung eingedrungene Stoff gemeinsam mit einem in der Sammelleitung befindlichen Trägergas einem ebenfalls an die Sammelleitung angeschlossenen Sensor zugeleitet. Bei bekannter Strö- mungsgeschwindigkeit kann aus der Zeitspanne zwischen dem

Einschalten der Pumpe und dem Eintreffen des zu überwachenden Stoffes am Sensor der Ort, an dem der zu überwachende Stoff in die Sammelleitung eindringt und damit der Leckageort am Anlagenteil ermittelt werden.

Bei der bekannten Sammelleitung ist die Durchlässigkeit für den zu überwachenden Stoff im Verlauf der Längsrichtung konstant. Dies ist bedingt durch die in Längsrichtung gleichmäßige Verteilung der öffnungen und deren gleichmäßige Beschaffen- heit, sowie der Homogenität aller eingesetzten Materialien. In der Praxis wird jedoch die Beobachtung gemacht, dass die Nachweisempfindlichkeit mit wachsender Entfernung des Leckageortes vom Sensor abnimmt. Mit anderen Worten: Je weiter der Leckageort vom Sensor entfernt ist, desto höher muss dort die Kon- zentration des eingedrungenen Stoffes sein, um diesen mit dem Sensor noch nachweisen zu können.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, eine Sammelleitung zur Leckageüberwachung und Leckageortung anzugeben, bei der die Abnahme der Nachweisempfindlichkeit mit wachsender Entfernung vom Sensor gegenüber der bekannten Sammelleitung verringert ist. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung zur Leckageüberwachung und Leckageortung mit einer solchen Sammelleitung anzugeben.

Die erstgenannte Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst mit einer Sammelleitung zur Leckageüberwachung und Leckageortung

mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Danach weist die Sammelleitung ein erstes und zweites Ende auf und ist zumindest auf einem sich in Längsrichtung erstreckenden Teilbereich für einen zu überwachenden Stoff durchlässig. Dieser Teilbe- reich weist wenigstens einen ersten und einen zweiten Teilabschnitt auf. Der zweite Teilabschnitt hat vom ersten Ende einen Abstand, der größer ist als der Abstand des ersten Teilabschnitts vom ersten Ende, wobei die Durchlässigkeit des ersten Teilabschnitts größer ist als die des zweiten Teilab- Schnitts.

Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass die mit zunehmendem Abstand zum Sensor einhergehende Verringerung der Nachweisempfindlichkeit wesentlich verursacht ist durch eine Rückdiffusion des in die Sammelleitung eingedrungenen Stoffes aus der Sammelleitung in die Umgebung nach Außen, wenn dieser durch die Sammelleitung transportiert wird. Auf diese Weise nimmt die Konzentration des zu überwachenden Stoffes auf dem Weg zum Sensor ab und entspricht nicht mehr der Ausgangskon- zentration, die am Ort der Leckage in der Sammelleitung herrschte .

Die Abnahme der Konzentration fällt umso größer aus, je länger die Laufzeit des abgepumpten Stoffes von dem Ort der Leckage bis zum Sensor ist. Dies bedeutet wiederum, dass identische

Konzentrationen des zu überwachenden Stoffes in der Sammelleitung, die an unterschiedlichen Orten und daher mit einem unterschiedlichen Abstand zum Sensor auftreten, zu unterschiedlichen Messwerten bezüglich der Konzentration am Sensor füh- ren.

Eine weitere Auswirkung der Rückdiffusion besteht darin, dass bei sehr weit vom Sensor entfernt liegenden Leckageorten die Konzentration des in die Sammelleitung eingedrungenen Stoffes hinreichend groß sein muss, damit am Sensor während eines Abpumpvorgangs eine Konzentration erreicht wird, die hinreichend groß ist, um sicher detektiert werden zu können. Um eine solche hinreichend große (Ausgangs-) Konzentration in der Sammelleitung zu erreichen, muss daher die Sammelzeit, d.h. die Zeit zwischen zwei Pumpvorgängen, groß genug gewählt werden. Dies führt bei langen überwachungsstrecken zu großen überwachungszeitintervallen .

Durch die Merkmale der vorliegenden Erfindung wird nun erreicht, dass in Teilabschnitten mit größerer Durchlässigkeit der zu überwachende Stoff schneller in die Sammelleitung diffundieren kann, so dass dadurch innerhalb der Sammelleitung in einer kürzeren Zeit eine höhere Konzentration des Stoffes erreicht wird. Eine solche Sammelleitung kann nun so an einen Sensor angeschlossen werden, dass mit abnehmendem Abstand von diesem, die Durchlässigkeit der Sammelleitung verringert wird. Dadurch ist gewährleistet, dass trotz der Rückdiffusion während der Abpumpphase auch bei großen Sammelleitungslängen eine genügend hohe Konzentration des zu überwachenden Stoffes an den Sensor gelangt. Es wird somit die Empfindlichkeit des Messsystems für weit vom Messsystem entfernte Leckageorte erhöht .

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass durch die erreichte schnellere Diffusion des zu überwachenden Stoffes in die Sammelleitung an vom Sensor entfernten Stellen bei gegebener Länge und Detektionsempfindlichkeit der Sammelleitung eine Verkürzung der Detektionszeit bewirkt wird. Auch ist eine

Verlängerung der Sammelleitung bei gegebener Detektionszeit möglich, da an weiter vom Sensor entfernten Orten durch die verbesserte Durchlässigkeit in diesen Teilabschnitten eine hinreichend hohe Konzentration in der Sammelleitung erreicht wird, die am Sensor auswertbar ist.

Weiterhin kann bei gegebener Diffusionszeit und überwachungslänge durch die Variation der Durchlässigkeit gezielt die lokale Detektionsempfindlichkeit entlang der Sammelleitung eingestellt werden.

Die Durchlässigkeit kann vom ersten Ende zum zweiten Ende hin mit zunehmendem Abstand in Längsrichtung stetig abnehmen. Auf diese Weise nimmt die Rückdiffusion in der Sammelleitung zum Sensor hin ebenfalls stetig ab, so dass eine gleichmäßige

Nachweisempfindlichkeit auch über lange Strecken ermöglicht wird.

Zweckmäßigerweise umfasst die Sammelleitung ein Rohr, das mit öffnungen versehen ist, die mit einem für den zu überwachenden Stoff durchlässigen Material verschlossen sind.

Um den Verschluss der öffnungen des Rohres zu gewährleisten, kann das Rohr von einer für den zu überwachenden Stoff durch- lässigen Schicht überzogen sein.

Die änderung der Durchlässigkeit der Sammelleitung in den beiden Teilabschnitten kann dadurch erreicht werden, dass die durch die öffnungen gebildete Fläche im ersten Teilabschnitt größer ist als im zweiten Teilabschnitt.

Wenn die öffnungen in mindestens einer in Längsrichtung ausgerichteten Reihe angeordnet sind, ist die Herstellung des mit öffnungen versehenen Rohres vereinfacht.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Anzahl der öffnungsreihen im ersten Teilabschnitt größer als im zweiten Teilabschnitt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Anzahl der öffnungen in einer öffnungsreihe im ersten Teilabschnitt größer als im zweiten Teilabschnitt.

Eine weitere Möglichkeit, die Durchlässigkeit zu variieren besteht darin, dass die öffnungen im ersten Teilabschnitt größer sind als im zweiten Teilabschnitt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung hat das die öffnungen verschließende Material im ersten Teilabschnitt eine größere Durchlässigkeit als im zweiten Teilabschnitt.

Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Dicke der durchlässigen Schicht im ersten Teilabschnitt kleiner als im zweiten Teilabschnitt ist.

Alternativ hierzu kann die Variation der Durchlässigkeit auch dadurch erreicht werden, dass die Zusammensetzung des die öffnungen verschließenden Materials im ersten Teilabschnitt von der Zusammensetzung des die öffnungen verschließenden Materials im zweiten Abschnitt abweicht.

Die zweitgenannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst, mit einer Einrichtung zur Leckageüberwachung und Leckageortung,

die eine erfindungsgemäße Sammelleitung enthält, an deren zweites Ende ein Sensor für den zu überwachenden Stoff angeschlossen ist. Wie oben erläutert weist die Vorrichtung eine Nachweisempfindlichkeit auch über lange Strecken auf.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der Zeichnungen verwiesen. Es zeigen:

Fig. 1-2 jeweils eine Sammelleitung gemäß der Erfindung in einem schematischen Längsschnitt in unterschiedlichen

Ausführungsformen, Fig. 3-5 jeweils eine Sammelleitung gemäß der Erfindung in einer Draufsicht in unterschiedlichen Ausführungsformen, Fig. 6 eine Sammelleitung gemäß der Erfindung in einem schematischen Längsschnitt,

Fig. 7 eine Sammelleitung an einer Anlage, Fig. 8, 9 jeweils ein Diagramm in dem die Konzentration des zu überwachenden Stoffes gegen die Länge einer Sammel- leitung gemäß dem Stand der Technik bzw. einer erfindungsgemäßen Sammelleitung aufgetragen ist.

In Fig. 1 ist eine Sammelleitung im Längsschnitt dargestellt. Ein hohles Rohr 2 ist zumindest in einem Teilbereich mit meh- reren öffnungen 4 versehen, die wiederum mit einem Material verschlossen sind, das für den zu überwachenden Stoff S durchlässig ist. Die Sammelleitung weist einen ersten Teilabschnitt 10 auf, der zu einem ersten Ende 12 einen ersten Abstand a=ai aufweist. Ein zweiter Teilabschnitt 14 weist vom ersten Ende 12 der Sammelleitung einen größeren zweiten Abstand a=a2 auf. Als Abstand a ist jeweils die Strecke zwischen dem ersten Ende 12 der Sammelleitung und dem diesen Ende zuge-

wandten Ende des jeweiligen Teilabschnitts definiert. An einem zweiten Ende 15 ist ein Sensor 16 zum Nachweis des Stoffes S angeordnet .

Der erste Teilabschnitt 10 hat hierbei eine höhere Durchlässigkeit als der zweite Teilabschnitt 14. Dies wird im dargestellten Beispiel durch eine Verringerung der Anzahl der öffnungen 4 pro Längeneinheit in Richtung zum zweiten Ende 15 erreicht. Dadurch kann im ersten Teilabschnitt 10 der zu über- wachende Stoff S durch das sich in den öffnungen 4 befindliche durchlässige Material leichter in das Innere der Sammelleitung gelangen als im zweiten Teilabschnitt 14. Deshalb würde die Konzentration des zu überwachenden Stoffes S im Inneren der Sammelleitung im ersten Teilabschnitt 10 schneller als im zweiten Teilabschnitt 14 ansteigen, wenn die Konzentration des Stoffes S außerhalb der Sammelleitung im ersten Teilabschnitt 10 gleich der Konzentration des Stoffes S außerhalb der Sammelleitung im zweiten Teilabschnitt 14 wäre. Wird nun der Inhalt der Sammelleitung zu einem Sensor 16 hin abgepumpt, so verringert sich die Konzentration des zu überwachenden

Stoffes S auf dem Weg zum Sensor 16 durch Rückdiffusion. Da jedoch die Konzentration durch die unterschiedlichen Durchlässigkeiten in den Teilabschnitten 10, 14 der Sammelleitung unterschiedlich hoch ist, wird dem Effekt der Rückdiffusion vorgebeugt. Durch die hohe Durchlässigkeit in vom Sensor 16 entfernten Teilabschnitten wird nämlich erreicht, dass sich hier in kurzer Zeit eine hohe Konzentration des zu überwachenden Stoffes S einstellt. Es wird somit gewährleistet, dass trotz einer langen Strecke zum Sensor 16 und der damit verbun- denen Rückdiffusion immer noch eine hinreichend hohe Konzentration am Ort des Sensors 16 gemessen werden kann. Der Wert der gemessenen Konzentration des zu überwachenden Stoffes S

des ersten Teilabschnitts 10 entspricht annähernd dem des zweiten Teilabschnitts 14. Würde die Durchlässigkeit in vom Sensor 16 entfernten Teilabschnitten nicht so hoch sein, wie es bei Sammelleitungen nach dem Stand der Technik der Fall ist, müsste entweder die Eindringzeit des zu überwachenden

Stoffes S erhöht werden, bis sich eine ähnliche Konzentration einstellt, oder die Länge der Sammelleitung müsste begrenzt werden, um auch die Höhe der Rückdiffusion zu begrenzen. Durch die Erhöhung der Durchlässigkeit in vom Sensor 16 entfernten Teilabschnitten wird also eine hohe Nachweisempfindlichkeit auch bei langen Sammelleitungen gewährleistet.

Die Durchlässigkeit ist der Mittelwert über eine vorgegebene Länge der Sammelleitung, die im Beispiel der Fig. 1 so bemes- sen ist, dass sie eine Vielzahl von öffnungen 4 umfasst.

Im Beispiel der Fig. 1 wächst der Abstand der öffnungen 4 kontinuierlich in Längsrichtung vom ersten Ende 12 zum zweiten Ende 15, das heißt, dass die änderung der Durchlässigkeit der Sammelleitung stetig ist. Möglich ist aber auch eine stufenweise änderung der Durchlässigkeit.

Bei der Sammelleitung gemäß Fig. 2 ist alternativ zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, wo nur die öffnun- gen 4 mit einem Material verschlossen sind, das für den zu überwachenden Stoff S durchlässig ist, das gesamte Rohr 2 von einer für den zu überwachenden Stoff S durchlässigen Schicht 6 überzogen .

In der Draufsicht gemäß Fig. 3 auf das in Fig. 1 und 2 dargestellte Rohr 2 ist zu erkennen, dass die öffnungen 4 in mehreren öffnungsreihen 8 angeordnet sind. Die änderung der Durch-

lässigkeit der mit einem solchen Rohr 2 hergestellten Sammelleitung erfolgt somit durch Variation der Anzahl der öffnungen 4 in einer öffnungsreihe 8. In dem ersten Teilabschnitt 10 ist also eine größere Anzahl öffnungen 4 je öffnungsreihe 8 vorhanden als in dem zweiten Teilabschnitt 14.

Bei dem ebenfalls in der Draufsicht der Fig. 4 dargestellten Rohr 2 nimmt die Anzahl der öffnungsreihen 8 von dem ersten Ende 12 her in Längsrichtung, bei gleichbleibendem Abstand der öffnungen 4 in einer öffnungsreihe 8, gesehen ab. Dadurch wird gewährleistet, dass in dem ersten Teilabschnitt 10 die Durchlässigkeit größer ist als die im zweiten Teilabschnitt 14.

Eine weitere Möglichkeit die Durchlässigkeit der Sammelleitung in den Teilabschnitten 10, 14 zu verändern ist die in Fig. 5 gezeigte Variation der öffnungsgröße oder lichten Weite der öffnungen. Hier weist der erste Teilabschnitt 10 größere öffnungen 4 auf als der zweite Teilabschnitt 14.

Die in Fig. 3 bis 5 dargestellten Maßnahmen zur Variation der Durchlässigkeit oder öffnungsdichte können dabei auch kombiniert werden.

Im Beispiel der Fig. 6 wiederum wird die Durchlässigkeit durch änderung der Schichtdicke D=D (a) der die Sammelleitung überziehenden Schicht 6 in Abhängigkeit vom Abstand a verändert. Zu Beginn des ersten Teilabschnitts 10 ist diese Schichtdicke D(ai)=di kleiner als zu Beginn des zweiten Teilabschnitts 14 (D(a2)=d2), damit im ersten Teilabschnitt 10 die Durchlässigkeit größer ist. Im Beispiel der Fig. 6 steigt die Schichtdicke D kontinuierlich in Längsrichtung der Sammelleitung vom ersten Ende 12 her an, auch innerhalb der Teilab-

schnitte 10, 14. Möglich wäre aber auch, dass die Schichtdicke D innerhalb eines Teilabschnitts konstant bleibt und dadurch stufenweise in Längsrichtung der Sammelleitung ansteigt.

In Fig. 7 ist eine Einrichtung mit einer Sammelleitung gemäß einer der Fig. 1 bis 6 dargestellt. Am ersten Ende 12 der Sammelleitung ist eine Druckpumpe 18 angeschlossen, die ein in der Sammelleitung befindliches Transportmedium mit dem eventuell im Fall einer Leckage eingedrungenen Stoff zu dem am zwei- ten Ende 15 angeschlossenen Sensor 16 pumpt. Die Sammelleitung ist so an die Pumpe 18 bzw. den Sensor 16 angeschlossen, dass der erste Teilabschnitt 10, der den Abstand ai vom ersten Ende 12 aufweist und durch eine höhere Durchlässigkeit gekennzeichnet ist, weiter entfernt vom Sensor 16 liegt, als der zweite Teilabschnitt 14 mit dem Abstand a2 vom ersten Ende 12 und der niedrigeren Durchlässigkeit. Im Falle einer Leckage im Bereich des ersten Teilabschnitts 10 baut sich auf Grund der hohen Durchlässigkeit in einem gegebenen Zeitintervall eine höhere Konzentration des zu überwachenden Stoffes S auf, als es im Falle einer identischen Leckage, d.h. Außenkonzentration in dem nahe liegenden Teilabschnitt 14 der Fall wäre. Das heißt, dass die Konzentration in dem Teilabschnitt 10, der weiter entfernt vom Sensor 16 liegt im Vergleich zu dem nahe liegenden Teilabschnitt 14 höher ist. Wird nun der Inhalt der Sammelleitung zum Sensor 16 hin gepumpt, so muss der in die Sammelleitung in den ersten Teilabschnitt 10 eingedrungene Stoff S eine weitere Strecke zurücklegen als der gegebenenfalls in den zweiten Teilabschnitt 14 eingedrungene Stoff S.

Auf dem Weg zum Sensor 16 diffundiert der eingedrungene

Stoff S teilweise nach außen. Das wiederum bedeutet, dass vom Sensor 16 weiter entfernt liegende Inhalte einen höheren Kon-

zentrationsrückgang zu verzeichnen haben als nahe liegende. Durch die höhere Konzentration des zu überwachenden Stoffes S in vom Sensor 16 entfernten Punkten wird diesem Effekt jedoch entgegengewirkt. Trotz einer langen Strecke zum Sensor 16 ist dadurch gewährleistet, dass am Ort des Sensors 16 noch eine messbare Konzentration vorhanden ist. Durch die erfindungsgemäße Beschaffenheit der Sammelleitung mit unterschiedlichen Durchlässigkeiten, wird also eine hohe Nachweisempfindlichkeit auch bei langen Sammelleitungen erreicht.

In dem Diagramm gemäß Fig. 8 sind Messergebnisse einer nach dem Stand der Technik bekannten Sammelleitung gezeigt. Die bisher eingeführten Begriffe bei einer Sammelleitung nach vorliegender Erfindung finden auf die Sammelleitung nach dem Stand der Technik entsprechende Anwendung. In dem Diagramm ist die Konzentration C eines in die Leitung eingedrungenen Stoffes S einer Sammelleitung der Länge 1 über den Abstand a vom ersten Ende der Sammelleitung aufgetragen, wenn der Stoff S mit der Pumpe 18 zum im Abstand 1 befindlichen Sensor trans- portiert wird. Der Nullpunkt im Koordinatensystem entspricht dem ersten Ende 12 der Sammelleitung. Definitionsgemäß liegen die Punkte mit dem Abstand ai am Anfang des ersten Teilabschnitts 10 und mit dem Abstand a2 am Anfang des zweiten Teilabschnitts 14 der Sammelleitung. Die beiden Teilabschnit- te 10,14 weisen jedoch bei der Sammelleitung nach dem Stand der Technik identische Durchlässigkeiten auf.

In Kurve 30 ist eine Situation dargestellt bei der ein Stoff S im Abstand ai in die Sammelleitung eingedrungen ist, so dass innerhalb der Sammelleitung dieser Stoff S als Konzentrationspolster mit der Konzentration Ci vorliegt. Wird nun der Stoff S gemeinsam mit dem in der Sammelleitung befindlichen Transport-

medium, in der Regel Luft, zum zweiten Ende 15 der Sammelleitung gepumpt, sinkt seine Konzentration durch Rückdiffusion allmählich ab, so dass am Ort des Sensors der Stoff S nur noch in der Konzentration Ci S vorliegt.

Kurve 32 zeigt eine ähnliche Situation, bei der ein Stoff S im Abstand a2 in die Sammelleitung eingedrungen ist, so dass innerhalb der Sammelleitung dieser Stoff S als Konzentrationspolster mit der Konzentration C2 vorliegt. Diese Konzentrati- on C2 entspricht der der oben genannten Konzentration Ci (Ci=C 2 ) • Wird nun wie oben beschrieben der Stoff S zum zweiten Ende 15 der Sammelleitung gepumpt, sinkt seine Konzentration bis zum Ort des Sensors auf den Wert C2s-

Auf Grund der höheren Entfernung zum Sensor 16 des Punktes, an dem in der Sammelleitung die Konzentration Ci herrscht im Vergleich zu dem Punkt mit der Konzentration C 2 , wird das Konzentrationspolster mit der Konzentration Ci einer stärkeren Rückdiffusion ausgesetzt. Die Konzentration Ci sinkt daher auf dem Weg zum Sensor 16 auf einen Wert Ci S der niedriger ist als der Wert C 2 s-

Im Diagramm gemäß Fig. 9 ist die gleiche Situation wie in Fig. 8 dargestellt, allerdings unter Zuhilfenahme einer Sam- melleitung gemäß der vorliegenden Erfindung.

In Kurve 34 ist eine Situation dargestellt bei der ein Stoff S im Abstand ai und a2 in die Sammelleitung eingedrungen ist, so dass innerhalb der Sammelleitung dieser Stoff S als Konzentra- tionspolster mit der Konzentration Ci bzw. C2 vorliegt. Wird nun der Stoff S gemeinsam mit dem in der Sammelleitung befindlichen Transportmedium zum zweiten Ende 15 der Sammelleitung

gepumpt, sinkt seine Konzentration durch Rückdiffusion allmählich ab, so dass am Ort des Sensors der Stoff S nur noch in der Konzentration Ci S bzw. C2 S vorliegt.

Da die Durchlässigkeit der Sammelleitung im Abstand ai höher ist als im Abstand a 2 , ist die Konzentration Ci des zu überwachenden Stoffes S im Inneren der Sammelleitung am Ort ai größer als die Konzentration C2 am Ort a 2 . Die Rückdiffusion wirkt sich wegen des größeren Abstands zum Sensor auf die Konzentra- tion Ci stärker aus als auf C 2 . Am Ort 1 des Sensors 16 wird deswegen idealerweise eine gleich hohe Konzentrationen Ci S und C2S gemessen.