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Patent Searching and Data


Title:
COLLET COMPRISING A SEAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/072332
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a collet (10) comprising a plurality of clamping jaws (20) movable relative to one another, at least one recess (22) provided in one of mutually facing side faces of adjacent clamping jaws (20), and a spring inserted into each recess (22) and supporting the adjacent clamping jaws (20) resiliently relative to one another, characterised by a seal (30) sealing the gap between two side faces of adjacent clamping jaws (20), said seal having a fastening portion (32) engaging in the at least one recess (22).

Inventors:
JESS MAIK (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100698
Publication Date:
April 18, 2019
Filing Date:
August 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
JBS SYSTEM GMBH (DE)
International Classes:
B23B31/20
Foreign References:
US3539193A1970-11-10
CN105772773A2016-07-20
US5096213A1992-03-17
US4858938A1989-08-22
US2346706A1944-04-18
US6726221B22004-04-27
US3022082A1962-02-20
DE202013010357U12013-12-16
DE102014018695B42016-11-03
DE9320515U11994-09-01
DE1907956B21975-10-23
Attorney, Agent or Firm:
LOBEMEIER, Martin (DE)
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Claims:
ANSPRUCHE 1. Spannzange (10) mit

- einer Mehrzahl von gegeneinander beweglichen Spannbacken (20),

- wenigstens einer in einer von einander zugewandten Seitenflächen

benachbarter Spannbacken (20) vorgesehenen Ausnehmung (22), und

- jeweils einer in eine Ausnehmung (22) eingesetzten, die benachbarten

Spannbacken (20) gegeneinander federnd lagernden Feder, gekennzeichnet durch jeweils eine den Spalt zwischen zwei Seitenflächen benachbarter Spannbacken (20) dichtende Dichtung (30) mit einem in die wenigstens eine Ausnehmung (22) eingreifenden Befestigungsabschnitt (32).

2. Spannzange (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der

Befestigungsabschnitt (32) als ein die Feder aufnehmender Hohlzylinder ausgebildet ist.

3. Spannzange (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der

Befestigungsabschnitt (32) als Feder ausgebildet ist.

4. Spannzange (10) nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (32) als elastischer Zylinder ausgebildet ist.

5. Spannzange (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kontur der Dichtung (30) dem Außenumriss der Seitenflächen der Spannbacken (20) entspricht.

6. Spannzange (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (30) den Spalt zwischen zwei Seitenflächen benachbarter

Spannbacken (20) vollfiächig ausfüllt.

7. Spannzange (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (30) eine sich aus der Ebene der Dichtung (30) erstreckende Dichtlippe (34) aufweist.

8. Spannzange (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (34) am Rand der Dichtung (30) angeordnet ist.

9. Spannzange (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Dichtung (30) in Bezug auf die Spaltebene zwischen den Spannbacken (20) spiegelbildsymmetrisch ausgebildet ist.

10. Spannzange (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch drei Spannbacken (20a, 20b, 20c).

Description:
Spannzange mit Dichtung Die Erfindung betrifft eine Führungs- bzw. Spannzange. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Spannzange mit einer Mehrzahl von gegeneinander beweglichen Spannbacken, wenigstens einer in einer von einander zugewandten Seitenflächen benachbarter Spannbacken vorgesehenen Ausnehmung, und jeweils einer in eine Ausnehmung eingesetzten, die benachbarten Spannbacken gegeneinander federnd lagernden Feder.

Derartige Spannzangen sind beispielsweise aus der DE 20 2013 010 357 U1, der DE 10 2014 018 695 B4, der DE 93 20 515 Ul und der DE 19 07 956 B2 bekannt.

Ein Problem aller bekannter Spannzangen besteht darin, dass bei der spanenden Bearbeitung von Werkstücken Späne in die Zwischenräume und Anlageflächen der jeweiligen Spannzange gelangen. Dieses führt zu Funktionseinschränkungen durch Blockieren der Bewegungsfreiheit der Spannbacken, zu mangelndem Rundlauf und veränderter Ausrichtung des Werkstücks, erhöhtem Verschleiß der Spannzange und verringerten Klemmkräften. Insbesondere bei Langdrehmaschinen tritt dieses Problem verstärkt auf, da die Zerspanung bei diesen Maschinen in unmittelbarer Nähe der Spannzange erfolgt. Besonders gravierend ist dabei die Erzeugung sehr feiner Späne, die sich in engen Spalten, Hinterschneidungen, Sacklöchern o.ä. aufbauen und festsetzen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spannzange zu schaffen, die trotz der speziell bei Langdrehmaschinen vorhandenen Umstände und dem Einfluss von Spänen ihre

Funktionsfähigkeit beibehält.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Spannzange mit den Merkmalen von

Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder. Grundgedanke der Erfindung ist es, jeweils eine Dichtung in jeden von zwei benachbarten Spannbacken gebildeten Spalt einzubringen, die zur Befestigung an der Spannzange die bereits in den Spannbacken vorhandenen Ausnehmungen zur Aufnahme der Federn nutzt. Die Dichtung ist insbesondere aus einem elastischen Material gefertigt. Dabei bleibt die Funktion der vorhandenen Federn unangetastet, in dem die Dichtung zwar in die Ausnehmung eingreift, aber als Hohlzylinder die Feder ohne Beeinträchtigung aufnimmt. Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ersetzt die Dichtung sogar die Feder, in dem der Befestigungsabschnitt als Feder oder als elastischer Zylinder ausgebildet ist, der in die Ausnehmung eingesetzt ist.

Erfindungsgemäß ist also eine Spannzange vorgesehen mit einer Mehrzahl von gegeneinander beweglichen Spannbacken, wenigstens einer in einer von einander zugewandten Seitenflächen benachbarter Spannbacken vorgesehenen Ausnehmung, jeweils einer in eine Ausnehmung eingesetzten, die benachbarten Spannbacken gegeneinander federnd lagernden Feder, und jeweils einer den Spalt zwischen zwei Seitenflächen benachbarter Spannbacken dichtenden Dichtung mit jeweils einem in die wenigstens eine Ausnehmung einer Seitenfläche eingreifenden Befestigungsabschnitt.

Der Befestigungsabschnitt der Dichtung ist bevorzugt als ein die Feder aufnehmender Hohlzylinder ausgebildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht es auf besonders einfache Weise bereits vorhandene Spannbacken mit der Dichtung nachzurösten, ohne das weitere

Anpassungen notwendig wären. Die vorhandenen Federn werden einfach in den als

Hohlzylinder ausgebildeten Befestigungsabschnitt der Dichtungen eingesetzt und können ihre Funktion ohne Behinderung durch die Dichtung weiterhin ausüben.

Alternativ kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt selbst als Feder ausgebildet ist. Bei der Nachrüstung bereits vorhandener Spannzangen würde dieses also bedeuten, dass vorhandene Federn gegen die bevorzugt ausgestalteten Dichtungen nach der Erfindung ausgetauscht werden können, da der einteilig mit der Dichtung ausgebildete Befestigungsabschnitt als Feder ausgestaltet ist.

Eine wiederum einfache, aber sehr vorteilhafte Ausgestaltung wird erreicht, wenn der Befestigungsabschnitt als elastischer Zylinder ausgebildet ist. Dieser kann ohne weiteres in die üblicherweise vorgesehenen Ausnehmungen der Spannbacken eingesetzt werden. Der elastisch ausgebildete Zylinder übernimmt einerseits die Funktion als Befestigungselement der Dichtung an einer Spannbacke bzw. an benachbarten Spannbacken und andererseits - aufgrund seiner Elastizität - die Funktion als Federelement, dass die Spannbacken gegenseitig federnd lagert.

Der elastisch ausgebildete Zylinder kann eine oder mehrere sich radial vom Zylinder ersteckende (elastische) Strukturen aufweisen, die zur Verankerung des Zylinders und damit der Dichtung in den Ausnehmungen der Spannbacken dienen. Diese Strukturen liegen in der Ausnehmung der Wandung der Ausnehmung an. Beispielsweise können diese Strukturen bei einem Kreiszylinder als sich von der Oberfläche des Zylinders ersteckende Ringe ausgebildet sein.

Die äußere Kontur der Dichtung entspricht bevorzugt dem Außenumriss der Seitenflächen der Spannbacken, sodass beim Zerspanen anfallende Späne nicht in den Zwischenraum zwischen den Spannbacken gelangen können.

Weiter bevorzugt füllt die Dichtung den Spalt zwischen zwei Seitenflächen benachbarter Spannbacken vollfiächig aus. Aufgrund dieser bevorzugten Ausgestaltung ist die Fertigung der Dichtung unter Einhaltung enger Toleranzen sehr einfach möglich. Außerdem ist eine vollfiächige Anbindung des Befestigungsabschnitts als integraler Bestandteil der Dichtung bei einer vollfiächigen Ausgestaltung der Dichtung auch hinsichtlich der gleichmäßigen

Verteilung von während der Verwendung auftretenden Kräfte vorteilhaft. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Außenkontur der Dichtung mittels Stegen mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass zwischen den Spannbacken nur wenig Material, soweit es für die Dichtung des Spalts erforderlich ist, eingebracht und bei einer Relativbewegung der Backen zueinander nicht überwunden werden muss.

Dieses ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Dichtung eine sich aus der Ebene der Dichtung erstreckende Dichtlippe aufweist. Die Dichtlippe ist besonders bevorzugt am Rand der Dichtung angeordnet und folgt speziell der Außenkontur der Dichtung. Der Befestigungsabschnitt und/oder die Dichtlippe erstrecken sich insbesondere zu beiden Seiten der Ebene der Dichtung, sodass die Dichtung besonders bevorzugt in Bezug auf die Spaltebene zwischen den Spannbacken spiegelbildsymmetrisch ausgebildet ist. Weist die Dichtung also zwei gegenüberliegende Befestigungsabschnitte auf, so greifen diese in sich gegenüberliegende Ausnehmungen der sich gegenüberliegenden Seitenflächen benachbarter Spannbacken ein bzw. sind in diese eingesetzt. Sich zu beiden Seiten der Dichtung erstreckende Dichtlippen stützen sich entsprechend an den sich gegenüberliegenden

Seitenflächen benachbarter Spannbacken ab.

Die Spannzange nach der Erfindung weist bevorzugt drei Spannbacken auf.

Schließlich erscheint es von Vorteil, wenn die Dichtung insbesondere aus einem

Elastomermaterial und speziell durch Spritzgießen oder 3D-Druck hergestellt ist.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den beigefügten Zeichnungen sehr schematisch dargestellten, besonders bevorzugt ausgestalteten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer besonders bevorzugt ausgestalteten

Spannzange nach der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Spannzange aus Fig. 1; und Fig. 3 eine besonders bevorzugt ausgestaltete Dichtung zur Verwendung in der zuvor dargestellten Spannzange in einer geschnittenen Ansicht (A) und in einer Draufsicht (B).

Fig. 1 zeigt exemplarisch eine perspektivische Ansicht einer besonders bevorzugt ausgestalteten Zugzange nach der Erfindung, z.B. Doppelkonuszangen. Wenngleich die Erfindung anhand dieser speziellen Art einer Spannzange erläutert wird, eignet sich die Erfindung grundsätzlich für jede Art von Spann- bzw. Führungszangen. Wenngleich ein die Spannzangen zusammenhaltendes Element aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist, versteht es sich, dass dafür gesorgt sein muss, dass die Spannbacken zueinander beweglich sein müssen, nicht aber gänzlich auseinanderfallen dürfen.

Die dargestellte Spannzange 10 weist eine Mehrzahl, nämlich drei gegeneinander bewegliche Spannbacken 20 auf, die gegeneinander beweglich sind. Der jeweilige zwischen den

Spannbacken 20 gebildete Spalt, der zwischen zwei Seitenflächen benachbarter Spannbacken 20 gebildet ist, wird durch jeweils eine Dichtung 30 allseits gedichtet, sodass bei der

Zerspanung anfallende Späne in den Spalt nicht eintreten kann. Die Dichtung 30 ist - wie Fig. 2 zeigt - an der Spannbacke 10 durch die in die in den

Seitenflächen benachbarter Spannbacken 20 eingerichteten Ausnehmungen 22 eingreifenden Befestigungsabschnitte 32 befestigt.

In dem gezeigten Beispiel sind die Befestigungsabschnitte 32 insbesondere als Zylinder ausgebildet, die wenigstens in Richtung von deren Längsachse elastisch ausgebildet sind und daher federnde Eigenschaften besitzen. Die Befestigungsabschnitte 32 ersetzen somit bei diesem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel die üblicherweise nach dem Stand der Technik vorhandenen Schraubenfedern. Schließlich zeigt Fig. 3 die besonders bevorzugt ausgestaltete Dichtung 30 in einer geschnittenen Ansicht (A) und in einer Draufsicht (B). Die Dichtung ist insbesondere in Bezug auf die Spaltebene zwischen den Spannbacken 20 spiegelbildsymmetrisch ausgebildet und weist eine sich zu beiden Seiten der Spaltebene bzw. sich zu beiden Seiten der Dichtung 30 erstreckende Dichtlippe 34 auf.

Die Dichtlippe 34 ist insbesondere die Dichtung 30 umlaufend angeordnet. Weitere Dichtlippen (nicht dargestellt) können innerhalb des von der dargestellten Dichtlippe 34 eingenommenen Umfangs angeordnet sein, die gegebenenfalls Späne, die die Dichtlippe 34 überwunden haben, vor einem Eindringen in die Ausnehmungen 22 der Spannbacken hindern. Hierzu können insbesondere die Befestigungsabschnitte 32 von einer deren zylindrischen Abschnitt schützenden weiteren Dichtlippe umgeben sein. Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zum Nachrüsten bereits vorhandener Spannzangen, sei es solcher mit Schraubenfedern oder mit Blattfedern, sofern deren Spannbacken eine Ausnehmung zur Befestigung der Federn aufweisen. Daneben eignet sich die Erfindung selbstverständlich auch zur Neuanfertigung erfindungsgemäßer Spannzangen.