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Patent Searching and Data


Title:
COLLISION WARNING SYSTEM FOR AUTOMOBILE RACING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/020736
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a collision warning system for automobile racing. The collision warning system comprises a display unit (1), a racing automobile (2), and a drive monitoring unit (3) for a drive of the racing automobile (2). The display unit (1) comprises an expansion device (4) and a warning element (5) fastened to the expansion device (4). The entire display unit (1), when the expansion device (4) is compressed, is fastened to the racing automobile (2) at most up to the height of the highest point of the racing automobile (2) or therebelow. If the drive of the racing automobile (2) fails during an automobile race, the drive monitoring unit (3) is able to automatically trigger an expansion of the compressed expansion device. When the expansion device (4) is expanded, the warning element (5) is arranged protruding at least partially beyond the highest point of the racing automobile (2). The collision warning system optionally comprises a remote trigger, which is able to trigger the expansion of the compressed expansion device (4). When the expansion device (4) is expanded, the collision warning system can be able to activate a speed limiter.

Inventors:
EGGER JÜRG (TH)
Application Number:
PCT/EP2018/070272
Publication Date:
January 31, 2019
Filing Date:
July 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
EGGER JUERG (TH)
International Classes:
B60K35/00; B60K28/14; B60K37/04; B60Q1/26; B60Q1/52; B60Q9/00; B60T1/16; B60W30/09; G08G1/16
Foreign References:
US20160325742A12016-11-10
US20050280514A12005-12-22
DE19511388C11996-09-12
DE19649760A11998-06-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENT ATTORNEYS (CH)
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Claims:
PATENT ANSPRÜCHE

Kollision swa rn sy stein für Automobilrennen, umfassend eine Anzeigeei nheit (1), ein Rennautomobil (2) und eine Antriebsüberwachungseinheit (3) für einen Antrieb des Rennautomobils (2), wobei die Anzeigeeinheit (1) eine Expansionsvorrichtung (4) und ein an der Expansionsvorrichtung (4) befestigtes Warnelement (5) umfasst, die gesamte Anzeigeeinheit (1) bei komprimierter Expansionsvorrichtung (4) am Rennautomobil (2) höchstens bis zu einer Höhe eines höchsten Punktes des Rennautomobils (2) oder darunter befestigt ist, wobei die Antriebsüberwachungseinheit (3) bei einem Ausfall des Antriebs des Rennautomobils (2) während eines Automobilrennens automatisch ein Expandieren der komprimierten Expansionsvomchtung (4) auszulösen imstande ist, und bei expandierter Expansionsvorrichtung (4) das Warnelement (5) mindestens teilweise den höchsten Punkt des Rennautomobil s (2) überragend angeordnet ist.

Kollision swa rn sy stein gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kollision swa rn sy stein einen Fernauslöser umfasst, wobei der Fernauslöser räumlich distanziert vom Renn automobil (2) angeordnet ist und frei von ei ner physischen Verbindung mit dem Rennautomobil (2) ausgebildet ist, und der Fernauslöser ein Expandieren der komprimierten Expansionsvorrichtung (4) auszulösen imstande ist.

Kollisionswarnsystem gemäss Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kollision swarn sy stei einen manuellen Auslöseschalter umfasst, wobei der Auslösesch alter im und/oder am Rennautomobil (2) angeordnet ist, und der Auslöseschalter ein Expandieren der komprimierten Expansionsvorrichtung (4) auszulösen imstande ist.

Kollision swa rn sy stein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rennautomobil (2) einen Geschwindigkeitslimiter umfasst, und das Ko 11 i si o n s warn sy stein bei expandierter Expansionsvorrichtung (4) den Geschwindigkeitslimiter zu aktivieren imstande ist.

5. Kollision swa rn sy stein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Expansionsvorrichtung (4) durch eine chemische

Reaktion und insbesondere durch eine explosionsartige Gasentwicklung angetrieben ist.

6. Kollision swa rn sy stei gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Expansionsvorrichtung (4) eine teleskopartig expandierbare Halterung (6) für das Warnelement (5) umfasst.

7. Kollision swa rn sy stein gemäss einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Expansionsvorrichtung (4) zwei expandierbare Halterungen (6) für das Warnelement (5) umfasst. zwischen welchen bei expandierter Ex pa n si o n s vor r i c h tu n g (4) das Warnelement (5) angeordnet ist.

8. Kollision swa rn sy stein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit ( 1 ) am Rennautomobil (2) durch eine Befestigungsvorrichtung befestigt ist, wobei die Befestigungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Befestigungsvorrichtung eine lösbare Befestigung der Anzeigeeinheit (1) am Rennautomobil (2) ermöglicht.

9. Kollision svvarn sy stein gemäss einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Warnelement (5) luftdurchlässig ausgebi ldet ist.

10. Kollision swa rn sy stein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein höchster Punkt des Warnelements (5) den höchsten Punkt des Rennautomobils (2) bei expandierter Expansionsvorrichtung (4) um 1 .5 Meter oder mehr überragt.

Description:
KOLLISIONSWARNSYSTEM FÜR AUTOMOBILRENNEN

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Kollisio n s warn sy steinen für Automobilrennen.

Kollisionen sind besonders im Automobi 1 rennsport ein grosses Problem. Hohe Geschwindigkeiten, grosse Beschleunigungen, weite Ausweichwege aufgrund breiter Rennautomobile, relativ schmale Rennstrecken und/oder schlecht einsehbare Re n n st rec k en ab sc h n i tt e (z.B. durch Kurven, i veauu ntersch i ede und/oder Sicherheitsi nfrastruktur) sind nur einige Faktoren, welche für ein hohes Kollisionsrisi ko verantwortlich sind und besonders auf Automobilrennen zutreffen. Weitere solche Faktoren sind: eingeschränkte Rundumsicht aufgrund einer Rennautomobil konstruktion und/oder ei ner Sitzposition, Kopfbewegungsfrei heitseinschränkung und/oder Sichtfeldeinschränkung aufgrund ei nes Schutzhelms. Zudem sind im Rennsport hohe Fokussierung, körperl iche Anspannung, Ehrgeiz, und/oder finanzieller Anreiz weitere Faktoren, welche zu hohem Kollisionsrisiko beitragen. Insbesondere sind grosse Gesch wi n d i gk ei t sd i f f eren zen , welche im Au tomob i 1 ren n sport innerhalb von Sekundenbruchteilen oder Sekunden erreicht werden können, eine besondere Gefahr und sind verantwortlich für ein hohes Kollisionsrisiko. Aus diesem Grund si nd insbesondere stehende Starts bei Automobil rennen mit einem grossen Kollisionsrisiko behaftet. Der Start ist ein entscheidender Teil des Rennens, in welchem für einen Fahrer des Rennautomobils viel auf dem Spiel steht. Der Fahrer muss innerhalb weniger Sekunden gleichzeitig mit al len anderen Fahrern von Stil lstand aus voll durchbeschleunigen. Fällt dabei beispielsweise der Motor eines Rennautomobils aus, können vielleicht nicht alle hinter dem Rennautomobil mit dem ausgefallenen Motor ausweichen und/oder anhalten, wodurch es zu einer Kollision kommt. Aber auch bei langsam fahrenden Rennautomobilen auf der Rennstrecke, welche beispielsweise durch einen technischen Defekt zum langsam fahren gezwungen, sind aufgrund der hohen Geschwindigkeitsunterschiede und/oder mangelnder Übersicht Kollisionen nicht unüblich. Bekannter Stand der Technik für Ko 11 i s i o n s wa rn sy stem für Automobil rennen sind beispielsweise Warnlampen und Warnleuchten entlang einer Rennstrecke. Auch Fahnen zum Schwenken durch Streckenpersonal wird eingesetzt. In einem Rennautomobil angebrachte Warn leuchten oder Warnlampen sind auch bekannt. Vor Kollisionen kann auch akustisch per Funk gewarnt werden.

Die bekannten Kollision swam sy stem e sind aber unpräzis. Eine erleuchtete Warnlampe bzw. Warnleuchte, geschwenkte Fahnen und akustische Hinweise erlauben ledigl ich eine generelle Warnung für bestimmte Streckenabschnitte. Bekannte Kollision swa m sy stem e können nur eine erhöhte Wachsamkeit eines Fahrers bewirken, nicht aber ganz gezielt auf eine präzi se Gefahrenstelle hinweisen. Fahnen werden beispielsweise auf verschiedenen Seiten der Rennstrecke geschwenkt, Warnlampen sind ebenfalls auf einer Seite, gleichzeitig auf beiden Seiten oder sogar oberhalb der Rennstrecke angeordnet und leuchten oder blinken zeitgleich . Eine akustische Durchsage mit präziser Ortsangabe kann dem Fahrer zwar mitgeteilt werden, bis der Fahrer diese aber hört, versteht und richtig interpretiert ist es häufig bereits zu spät. Im Automobil rennsport si nd kurze Durchsagen die Regel, und kurze Durchsagen können nicht sehr präzise Kollision swa rnu ngen beinhalten.

Bekannte Kollision swa rn sy stem e sind langsam. Bis eine Gefahrensituation bemerkt wird, vergeht meistens wichtige Zeit. Auch ist eine Gefahrensituation ausserhalb des Rennautomobils nicht immer sofort als eine solche erkennbar (ein Antriebsaustal l zum Beispiel ist optisch nicht am Rennautomobil ersichtlich ). Danach müssen Fahnen erst zur Fl and genommen und geschwenkt erden. Oder Durchsagen müssen formuliert und gesendet werden. Auch Warnlampen und Warnleuchten müssen eingeschaltet werden. Auch dabei vergeht wichtige Zeit.

Bekannte Kollision svvarn sy stem e sind in v ielen Fällen unzuverlässig. Häufig sind die Kollision svvarn sy stem e durch Menschen ausserhalb der Rennautomobi le einzuschalten und/oder zu bedienen. Ein menschlicher Fehlerfaktor ist gerade bei wichtigen und schnellen Reaktionen auf eine Gefahrenquelle von Nachteil . Unaufmerksamkeit und/oder langsame Reaktionszeit können dabei das Risiko ei ner Kollision stark erhöhen. Insbesondere passieren Kollisionen bei optisch schwierig einschätzbaren Situationen, in welchen Menschen ausserhalb eines Rennautomobils sich kein Bild von einem Zustand dieses Rennautomobils machen können.

Bekannte Kollision svvarn sy stem e sind nicht immer in der Lage, zu jeden Zeitpunkt an jeder Stelle der Rennstrecke eine rasche Reaktionszeit zu ermöglichen. Anders gesagt ist nicht immer die ganze Rennstrecke jederzeit überwacht. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Kollisionswarnsystem der eingangs genannten Art zu schaffen, welches mindestens einen der oben genannten Nachteile mindestens teilw eise behebt.

Die Erfindung betrifft ein Kollision svvarn sy stem für Automobilrennen. Das Kollisionswarnsystem umfasst eine Anzeigeei nheit, ein Rennautomobil und eine Antriebsüberwachungseinheit für einen Antrieb des Rennautomobils. Die Anzeigeeinheit umfasst eine Expansionsvorrichtung und ein an der Expansionsvorrichtung befestigtes Warnelement. Die gesamte Anzeigeeinheit ist bei komprimierter Expansionsvorrichtung am Rennautomobil höchstens bis zu ei ner Höhe eines höchsten Punktes des Rennautomobils oder darunter befestigt, und die Antriebsüberwachungseinheit ist imstande, bei einem Ausfall des Antriebs des Rennautomobil s während eines Automobil rennens automatisch ein Expandieren der komprimierten Expansionsvorrichtung auszulösen. Bei expandierter Expansionsvorrichtung ist das Warnelement mindestens teilweise den höchsten Punkt des Rennautomobils überragend angeordnet.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor. Eine Höhe eines Punktes wird in Gravitationsrichtung gemessen.

Die Antriebsüberwachungseinheit weist einen ein- und ausschaltbaren Automobi 1 rennmodus auf. Aus diesem Grund kann die Antriebsüberwachungseinheit während eines Automobil rennens die Expansion der Expansionsvorrichtung automatisch auslösen wenn der Antrieb ausfällt, und ausserhalb eines Automobilrennens auf die Expansion der Expansionsv orrichtung verzichten.

Der Antrieb des Rennautomobils kann einen Verbren n ungsm otor. einen Elektromotor, eine Turbine und/oder einen anderen Antrieb umfassen. Sobald der Antrieb ausfällt, beispielsweise durch Abwürgen ei nes Motors, einen Kupplungsschaden, einen Getriebeschaden, Elektronikprobleme und/oder einen Bedienfehler, merkt dies die Antriebsüberwachungseinheit und löst automatisch die Expansion der Expansionsvorrichtung aus. Auf diese automatisierte Weise wird eine Warnung des Kollision svva rn sy stem s sehr schnell ausgelöst. Aus der Automatisierung resultiert auch eine hohe Zuverlässigkeit. Menschliche Faktoren werden durch die Automatisierung ausgeschlossen. Das Warnelement ist am Rennautomobil befestigt. Die erlaubt eine präzise, positionsgetreue Warnung vor einer Gefahrenstelle. Das Warnelement ist also direkt an der Gefahrenstelle positioniert und zeigt die Gefahrenstelle an Ort der Gefahrenstelle an. Fahrer von Rennautomobilen haben i hren optischen Hauptfokus auf die vor ihnen liegende Strecke gerichtet, insbesondere auf Teile, welche Sie ansteuern und/oder durchfahren wollen. Eine potentielle Gefahrenstelle liegt somit direkt im optischen Fokus des Fahrers und wird ortsgenau angezeigt.

Zudem überragt das Warnelement das Rennautomobil bei expandierter Expansionsvorrichtung. Auch bei eingeschränkten Sichtfeld und beispielsweise durch vorausfahrende Rennautomobile eingeschränkte und /oder versperrte Sicht ist das Warnelement somit sichtbar und warnt rasch und positionsgenau vor ei ner Gefahrenstelle.

Jedes mit diesem Kollision swa m sy stem ausgerüstete Rennautomobil ist jederzeit an jeder Stelle der Rennstrecke vom Kollision svvarn sy stem überwacht. Dieses Ko 11 i si o n svvarn sy stem weist also eine sehr hohe Abdeckung von potentiellen Gefahrenstellen auf.

Da die gesamte Anzeigeeinheit bei komprimierter Ex pan si on svorri chtung am Rennautomobil höchstens bis zu einer Höhe eines höchsten Punktes des Rennautomobi ls oder darunter befestigt ist, kann die Anzeigeeinheit am Rennautomobil ohne oder nur mit geringen aerodynamischen Veränderungen befestigt werden. Zudem verursacht die Anzeigeeinheit dadurch keine Sichtbeschränkung für andere Rennautomobile. Auch ist der Unterschied zwischen komprimierter und expandierter Expansionsvorrichtung auf diese Weise sehr deutlich, da nur die expandierte Expansionsvorrichtung das Rennautomobil überragt.

Beispielsweise wird die Anzeigevorrichtung in Fahrtrichtung hinter einer Lufthaube eines Monoposto-Rennautomobils befestigt.

Optional umfasst das Kollisi o n swarn sy stem einen Fernauslöser. Der Fernauslöser ist räumlich distanziert vom Rennautomobil angeordnet und ist frei von ei ner physischen Verbindung mit dem Rennautomobil ausgebi ldet. Der Fernauslöser ist imstande, ein Expandieren der kompri mierten Expansionsvorrichtung auszulösen.

Anders gesagt kann die Expansionsvorrichtung durch einen vom Rennautomobi l entfernt positionierten Fernauslöser zum Expandieren gebracht werden. Beispielsweise kann somit eine Rennleitung und/oder ein Rennteam die Anzeigeeinheit auslösen (die Anzeigeeinheit auszulösen bedeutet ein Expandieren der Expansionsvorrichtung). Insbesondere Personen mit Zugriff in Echtzeit auf Zustandsini rmationen eines Rennautomobils können durch einen Fernauslöser rasch auf eine Gefahrensituation hinweisen. Optional umfasst das Kollision swarn sy stein einen manuellen Auslöseschalter. Der Auslöseschalter ist im und/oder am Rennautomobil angeordnet, und der Auslöseschalter ist imstande, ein Expandieren der komprimierten Expansionsvorrichtung auszulösen. Ein manueller Auslöseschalter am Rennautomobi l zum Auslösen der Anzeigeeinheit kann beispielsweise durch den Fahrer des Rennautomobils ausgelöst werden. Oder aber beispielsweise durch Streckenpersonal . Personen im und/oder am Rennautomobil können dessen Zustand rasch beurteilen und entsprechend schnell reagieren. Optional umfasst das Kollision svvarn sy stem eine Beschleunigungssensoreinheit. Die Beschleunigungssensoreinheit ist am Rennautomobil angeordnet, und die Beschleunigungssensoreinheit ist imstande, ein Expandieren der komprimierten Expansionsvorrichtung auszulösen.

Ein Beschleunigungssensor der Beschleunigungssensoreinheit kann beispielsweise bei einem Überschreiten eines Grenzwerts einer Beschleunigung, bei einem Überschreiten eines Grenzwerts einer Beschleunigungsanderung und/oder bei einem vorbestimmten Muster von Beschleunigungsdaten die Anzeigeeinheit auslösen. Die Beschleunigungssensoreinheit kann beispielsweise bei richtiger Konfiguration einen Unfall und/oder eine Kollision detektieren und darauf automatisch die Anzeigeeinheit auslösen.

Optional umfasst das Rennautomobil einen Geschwindigkeitslimiter. Das Kollisi on swa m sy stem ist i mstande, bei expandierter Expansion svorri c h tu ng den Geschwindigkeitslimiter zu aktivieren.

Ist die Anzeigeeinheit ausgelöst, überragt das Warnelement das Rennautomobil. Das Rennautomobil ist dadurch als Gefahrenstelle gekennzeichnet und soll dann beispielsweise kei ne hohe Geschwindigkeit mehr erreichen. Dies dient dem Schutz von anderen Rennautomobilen, welche keine Gefahrenstelle mit hoher Geschwindigkeit erwarten. Auch ein hoher Fahrtwinddruck auf das Anzeigeelement kann damit verhindert werden. Beispielsweise kann der vom Kollisi o n svvarn sy stein eingeschaltete Geschwindigkeitslimiter derselbe sein, wie er in einer Boxengasse benutzt werden kann.

Optional ist die Expansionsvorrichtung durch eine chemische Reaktion und insbesondere durch eine explosionsartige Gasentwicklung angetrieben. Dass die Expansionsvorrichtung angetrieben ist. bedeutet, dass das die Expansionsvorrichtung antreibende Mittel hauptsächlich für dessen Expansion v erantwortlich ist. Beispielsweise wird durch das die Expansionsvorrichtung antreibende Mittel 100% einer für die Expansion der Expansionsv orrichtung benötigten Energie zur Verfügung gestellt. Insbesondere wird durch das die Expansionsvorrichtung antreibende Mittel 90% der für die Expansion der Expansionsvorrichtung benötigten Energie zur Verfügung gestellt. Das die Expansionsvorrichtung antreibende Mittel kann beispielsweise 80% der für die Expansion der Expansionsv orrichtung benötigten Energie zur Verfügung stellen.

Explosionsartige Gasentwicklungen können beispielsweise durch Treibladungen bewirkt werden. Feste und/oder flüssige explosiv e Stoffe können schnell viel Energie freisetzen. Es kann zum Auslösen der Anzeigeeinheit ein pyrotechnischer Gasgenerator verwendet werden. Beispielsweise kann ein alt-Gasgenerator verwendet werden. Ein Antrieb analog zu einem Airbag ist möglich.

Optional ist die Expansionsvorrichtung durch gespeicherte mechanische Energie und insbesondere durch eine Gasexpansion angetrieben. Die Gasexpansion kann durch öffnen eines Ventils oder ei ner anderen Öffnung eines gefül lten Gasdruckbehälters bewirkt werden. Beispielsweise ist die mechanische Energie als Federkraft gespeichert. Biegen und/oder Torsion von Metallen kann mechanische Energie speichern, welche rasch zum Auslösen der Anzeigeeinheit freigesetzt werden kann.

Optional ist die Expansionsvorrichtung durch einen elektrischen Antrieb und insbesondere durch einen Elektromotor angetrieben.

Optional umfasst die Expansionsvorrichtung eine teleskopartig expandierbare Halterung für das Warnelement. Bei spielsweise ist die teleskopartig expandierbare Halterung analog ei ner teleskopartigen Fischerrute ausgebildet. Insbesondere umfassen teleskopartig gegeneinander verschiebbare Elemente der expandierbaren Halterung im Wesentlichen einen F a s er ve rb u n d we rk st o ff. Als Fasern kommen beispielsweise Koh 1 en stofffasern und/oder Aramidfasern (wie etwa evlar) in Frage. Auch Fasern aus Glas, Keramik, Stahl, Nylon sowie Naturfasern sind möglich.

„Im Wesentlichen umfassen" bedeutet dabei mindestens 90% des Gewichtsanteils auszumachen. Insbesondere kann der Gewichtsanteil mindestens 80 % des Gewichts ausmachen, um als„im Wesentlichen umfassen" bezeichnet zu werden. Alternativ beträgt der Gewichtsanteil dabei mindestens 70%.

Optional umfasst die Expansionsv orrichtung zwei expandierbare Halterungen, für das Warnelement, zwischen welchen bei expandierter Expansionsvorrichtung das Warnelement angeordnet ist. Eine Anordnung des Warnelements zwischen zwei Halterungen ist stabil und kann das Warnelement spannen. Das Warnelement erzielt in einer zwischen zwei Halterungen angeordneten Position einen grossen optischen Effekt bei gleichzeitiger mechanischer Stabilität. Beispielsweise befindet sich eine Fahne, welche nur an einer Halterung befestigt ist, nur selten in einem komplett entfalteten Zustand und ist optisch nicht immer auffällig (ei ne Sichtbarkeit einer solchen Fahne ist von äusseren Einflüssen wie Wind und dergleichen abhängig).

Optional umfasst die Anzeigeeinheit eine Sollbruchstelle. Und insbesondere umfasst die Expansionsvorrichtung eine Sollbruchstelle. Durch Brechen der Sollbruchstelle kann bei expandierter Expansionsvorrichtung mindestens ein Teil der Anzeigeeinheit vom Rennautomobil entfernen werden.

Beispielsweise kann das Warnelement und mindestens ein Teil des Expansi o n sm ec ha n i sm u s vom Rennautomobil entfernt werden. Auf diese Weise kann der Warnhinweise entfernt werden, beispiel sweise wenn die Gefahrenstelle behoben ist oder ein Aufheben der Gefahrenstelle unmittelbar bevorsteht. Ein Weitertahren eines Rennautomobil s nach dem Auslösen der Anzeigeeinheit wird damit auch ermöglicht, beispielsweise nach einem Instandsetzen des Antriebs.

Die Sollbruchstelle kann dazu ausgebildet sein, manuell von Personen zum Brechen gebracht zu werden. Beispielsweise kann dies der Fahrer des Rennautomobils sein, und/oder eine Person ausserhalb des Rennautomobils. Die Sollbruchstelle kann derart ausgebi ldet sei n, dass beispielsweise Luftdruck bei einer Fahrt des Rennautomobils mit ausgelöster Anzeigeei nheit über einer vorbestimmten Geschwindigkeit ausreicht, um die Sollbruchstelle zum Brechen zu bringen.

Die Anzeigeeinheit kann aber auch ohne Sollbruchstelle ausgebildet sein. Optional umfasst das Kollision swarn sy stem eine Befestigungsvorrichtung, wobei die Anzeigeeinheit am Rennautomobil durch die Befestigungsv orrichtung lösbar befestigt ist. Dazu ist die Befestigungsvorrichtung derart ausgebildet, dass die Befestigungsvorrichtung eine lösbare Befestigung der Anzeigeeinheit am Rennautomobil ermöglicht.

Insbesondere ist die Befestigungsvorrichtung als Schnell verschlusssystem ausgebildet.

Die lösbare Befestigungsvorrichtung erlaubt einen Tausch einer ausgelösten Anzeigeeinheit. Dieser Tausch kann rasch und einfach erfolgen. Beispielsweise kann dieser Tausch direkt an der Gefahrenstel le erfolgen, sobald etwa ei n Defekt behoben ist und/oder der Antrieb wieder funktioniert.

Insbesondere kann bei ausgelöster Anzeigeeinheit das Kollision svva rn sy stein die Antriebsüberwachungseinheit in einen Zustand versetzen, welcher einen Einsatz des Antriebs einschränkt (beispielsweise durch limitieren einer Antriebskraft und/oder den Geschwindigkeitsl imiter) oder ganz verhindert.

Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass ei n Rennautomobil mit ausgelöster Anzeigeeinheit nur beschränkt bewegt werden kann oder sogar ganz stillsteht. Umgekehrt kann dies auch bedeuten, dass dadurch jedes Rennautomobil während des Automobilrennens immer mit komprimierter Expansionsvorrichtung fährt, also mit betriebsbereiter Anzeigeeinheit. Eine lösbare Befestigungsvorrichtung kann helfen, ein Rennautomobil wieder sicher und rasch am Automobilrennen teilnehmen zu lassen.

Optional umfasst das Warnelement flexibles flächiges Material . Mit flexiblem flächigem Material ist Material gemeint, welches in einem expandierten Zustand flächig ausgebildet ist, aber gleichzeitig flexibel ist und auf diese Weise in einen räumlich kleineren Zustand gebracht werden kann (z.B. durch Falten, Biegen und/oder Rollen ). Beispielsweise ist ein solches Material eine Folie, ein Netz und/oder ein Gewebe.

Das Warnelement ist als optionales Merkmal als Fahne ausgebildet. Die Fahne kann zweiseitig befestigt sein. Auch eine Befestigung an mehr als zwei Seiten der Fahne ist möglich. Das Warnelement kann eine gelbe Farbe aufweisen. Eine gelbe Fahne wird im Automobi 1 rennsport häufig zur Warnung vor einer Gefahrenstelle verwendet. Auch andere Farben sind möglich. Das Warnelement kann einfarbig ausgestaltet sein. Das Warnelement kann mehrfarbig ausgestaltet sein. Ebenso kann ein bestimmtes Muster für das Warnelement verwendet werden. Oder das Warnelement kann frei von einem Muster ausgebildet sein. Die verwendete Farbe und/oder das Muster können durch ein jeweiliges und aktuelles Reglement eines entsprechenden Rennsportverbandes vorgegeben sein und je nach Automobilrenntyp unterschiedlich sein.

Optional ist das Warnelement luftdurchlässig ausgebildet.

Beispielsweise weist das Warnelement Löcher au also Öffnungen, durch welche Luft strömen kann. Das Warnelement kann perforiert sein. Das Warnelement kann verschiedene voneinander beabstandete Elemente aufweisen. Das Warnelement kann ein Gewebe mit voneinander beabstandeten Fasern umfassen, wodurch das Gewebe luftdurchlässig ist.

Luftdurchlässigkeit verringert einen Luftwiderstand des Warnelements. Bei viel Wind, bei Fahrtwind des Rennautomobils mit der ausgelösten Anzeigeeinheit und/oder bei Wind verursacht durch andere Rennautomobile kann dies eine Stabilität der ausgelösten Anzeigevorrichtung verbessern. Auch erlaubt dies bei spielsweise ein Fahren des Rennautomobils mit ausgelöster Anzeigevorrichtung bei moderater Geschwindigkeit, beispielsweise um bei einem Defekt aus einem Gefahrenbereich zu gelangen und/oder in einen Boxenbereich zu gelangen.

Optional überragt ein höchster Punkt des Warnelements den höchsten Punkt des Rennautomobils bei expandierter Ex pan si o n svorri chtu ng um 1.5 Meter oder mehr. Der höchste Punkt des Warnelements kann den höchsten Punkt des Rennautomobils bei expandierter Expansionsvorrichtung beispielsweise um 2 Meter oder mehr überragen. Der höchste Punkt des Warnelements kann den höchsten Punkt des Rennautomobils bei expandierter Expansionsvorrichtung beispielsweise um 2.5 Meter oder mehr überragen.

Im Folgenden wird der Etfindungsgegenstand anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, welches in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch :

Figur 1 ein Kollision swarn sy stein mit expandierter Expansionsvorrichtung in einer Hinteransicht;

Figur 2 das Kollision swarn sy stem aus Figur 1 in einer Seitenansicht;

Figur 3 das Kollision swarn sy stem aus Figur 1 in einer Draufsicht;

Figur 4 eine Anzeigeeinheit des Kollision swarn sy stem s aus Figur I mit expandierter Expansionsvorrichtung in einer Hinteransicht;

Figur 5 die Anzeigeeinheit aus Figur 4 mit komprimierter

Expansionsvorrichtung, ebenfalls in einer Hinteransicht; Figur 6 die Anzeigeeinheit aus Figur 4 mit komprimierter

Expansionsvorrichtung in einer Draufsicht.

Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. In allen Figuren I bis 6 ist dieselbe Ausführungsform der Kollisionswarnvorrichtung dargestellt.

Figur 1 zeigt ei n Kollision swarn sy stem mit expandierter Expansionsvorrichtung 4 in einer Hinteransicht. Die Anzeigeeinheit 1 umfasst ein Gehäuse 7, in welchem eine komprimierte Expansionsvorrichtung 4 mitsamt Warnelement 5 vollständig untergebracht werden kann. Die Expansionsvorrichtung 4 mit dem daran befestigten Warnelement 5 ragt in expandiertem Zustand wie in Figur 1 dargestellt über das Gehäuse 7 hinaus, und zwar nach oben, das heisst entgegen ei ner Gravitationsrichtung g.

Das Warnelement 5 ist eine gelbe Fahne aus Stoff (die verwendete Farbe gibt das jeweilige und aktuelle Reglement des entsprechenden Rennsportverbandes vor), welche in regelmässigen Abständen mit dreieckigen Öffnungen 8 versehen ist. Durch die dreieckigen Öffnungen 8 ist das Warnelement 5 luftdurchlässig ausgestaltet. Die Expansionsvorrichtung 4 umfasst zwei teleskopartig expandierbare Halterungen 6, zwischen welchen das Warnelement 5 aufgespannt ist und derart an der Expansionsvorrichtung 4 befestigt ist. Die beiden teleskopartig expandierbaren Halterungen 6 sind in einem Winkel von etwa 65 Grad zueinander angeordnet, sodass sie in expandiertem Zustand das Warnelement 5 fächerartig aufspannen.

An einem Rennautomobil 2 ist die Anzeigeeinheit I derart positioniert, dass die Anzeigeeinheit 1 mit komprimierter Expa n si on s vorri ch tu ng 4 (was den Umrissen des Gehäuses 7 entspricht) unterhalb eines höchsten Punktes des Rennautomobils 2 angeordnet ist. Mit expandierter Expansionsvorrichtung 4 ragt das Warnelement 5 an seinem oberen Ende 1.5 Meter über den höchsten Punkt des Rennautomobils 5 nach oben hinaus. Das Rennautomobil 2 umfasst eine mit der Anzeigeeinheit 1 verbundene A nt ri eb süberwachu ngsei n hei t 3, welche den Antrieb überwacht und bei ausgefallenem Antrieb die Anzeigeeinheit 1 auslöst. Das heisst, bei ausgefallenem Antrieb expandiert die Expansionsvorrichtung 4 der Anzeigeeinheit 1 und lässt somit das Warnelement 5, also die gelbe Fahne (die verwendete Farbe gibt das jeweilige und aktuelle Reglement des entsprechenden Re n n sportve rb a n d e s vor), über das Rennautomobil 2 nach oben ragen.

In Figur 2 ist das Kollisio n s warn sy stein aus Figur 1 in einer Seitenansicht dargestellt und in Figur 3 dasselbe in Figur 3 in einer Draufsicht (also von oben ). In Figuren 2 und 3 ist auch wie in Figur 1 die Anzeigevorrichtung 1 ausgelöst dargestellt, al so mit expandierter Expansionsvorrichtung 4. Figur 4 wiederum zeigt ausschliesslich die Anzeigeeinheit 1 des Kollision swa rn sy stem s aus Figur 1, und zwar ebenfalls mit expandierter Expansionsvorrichtung 4, und auch in einer Hinteransicht.

In Figur 5 ist dieselbe Anzeigeeinheit wie in Figur 4 dargestellt, allerdings mit komprimierter Expansionsvorrichtung 4, und zwar ebenfalls in einer Hinteransicht. Die teleskopartig expandierbaren Halterungen 6 befinden sich nun in komprimierter Stellung, also ineinander verschoben angeordnet. Das Gehäuse 7 ist in Figuren 4, 5 und 6 transparent dargestellt. In Figuren 5 und 6 gut ersichtlich ist eine Pyrotechniksteuerung 9, welche einerseits mit pyrotechnischen Ladungen in den teleskopartig expandierbaren Halterungen 6 verbunden ist, und andererseits eine Verbindung zur Antriebsüberwachungseinheit 3 (in Figuren 4 bis 6 nicht dargestellt ) aufweist. Wenn die Pyrotechniksteuerung 9 von der Antriebsüberwachung 3 ein entsprechendes Signal erhält, zündet sie die pyrotechnischen Ladungen in den Halterungen 6 und treibt damit die Expansion der Halterungen 6 und somit der Expansionsvorrichtung 4 an. Figur 6 zeigt dasselbe wie Figur 5, allerdings in einer Draufsicht.