Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COLOURING AGENTS FOR KERATIN FIBRES CONTAINING (1.1'-BIPHENYL)-2.4-DIAMINE DERIVATIVES IN ADDITION TO NOVEL (1.1'-BIPHENYL)-2.4-DIAMINE-DERIVATIVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/062307
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to colouring agents for keratin fibres containing [1.1'-biphenyl]-2.4-diamine derivatives of general formula (I) or physiologically acceptable, water soluble salts thereof in addition to novel [1.1'-biphenyl]-2.4-diamine derivatives.

Inventors:
CHASSOT LAURENT (CH)
BRAUN HANS-JUERGEN (CH)
Application Number:
PCT/EP2001/010409
Publication Date:
August 15, 2002
Filing Date:
September 10, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WELLA AG (DE)
CHASSOT LAURENT (CH)
BRAUN HANS-JUERGEN (CH)
International Classes:
A61K8/00; A61K8/41; A61Q5/10; C07C209/52; C07C211/50; C07C211/52; C07C215/74; C07C217/80; C07D317/58; C07C225/22; C07C255/58; C07C323/31; C09B69/00; D06P3/08; (IPC1-7): A61K7/13; C07C215/74; C07C217/80; C07C209/52; C07C255/58; C07C225/22; C07C323/31; C07D317/58
Domestic Patent References:
WO1999059527A21999-11-25
Foreign References:
DE2232095A11974-01-03
GB1425064A1976-02-18
US3619399A1971-11-09
Other References:
S. ARAVAMUTHAN ET AL.: "electrochemical reduction of 2,3'-dinitrobenzidine in buffered aqueous methanol", JOURNAL OF APPLIED ELECTROCHEMISTRY, vol. 19, no. 6, 1989, pages 897 - 900, XP001073817
Attorney, Agent or Firm:
WELLA AKTIENGESELLSCHAFT (Berliner Allee 65 Darmstadt, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Mittel zur oxidativen Färbung von Keratinfasern auf der Basis einer EntwicklersubstanzKupplersubstanzKombination, dadurch gekennzeichnet, dass es als Kupplersubstanz mindestens ein [1,1'Biphenyl]2, 4diaminDerivat der Formel (I) oder dessen physiologisch verträgliches Salz enthält, worin R1, R2, R3, R4, R5 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander Wasserstoff, ein Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom, Jod), eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine C1C4Alkoxygruppe, eine C,C4Hydroxyalkoxygruppe, eine C,CsAlkylgruppe, eine C,C4Alkyl thioethergruppe, eine Mercaptogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe (NH2), eine C1C4Monoalkylaminogruppe, eine Di (C1C4) alkylaminogruppe, eine Trifluormethangruppe, eineC (O) HGruppe, eine C (O) CH3Gruppe, eineC (O) CF3Gruppe, eineSi (CH3) 3Gruppe, eine C1C4Hydroxyalkylgruppe, eine C2C4 Dihydroxyalkylgruppe,eine CH=CHR6Gruppe, eine (CH2)pCO2R7Gruppe oder eine(CH2) pR8 Gruppe mit p= 1,2,3 oder 4, eineC (R9) =NR10Gruppe oder eine C (R12) HNR13R14Gruppe bedeuten, oder zwei nebeneinanderliegende Reste R1 bis R5 eineOCH2OBrücke bilden ; R6 gleich Wasserstoff, einer Nitrogruppe, einer C02R7Gruppe oder einer C (O) CH3Gruppe ist ; R7, R9 und R12 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich Wasserstoff oder einer C1C4Alkylgruppe sind ; R8 gleich einer Aminogruppe oder einerNitrilgruppe ist ; R10, R13 und R14 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer Hydroxygruppe, einer C1C4Alkyl gruppe, einer C,C4Hydroxyalkylgruppe, einer C2C4Dihydroxyalkyl gruppe oder einem Rest der Formel sind ; R11 gleich Wasserstoff, einer Aminogruppe oder einer Hydroxygruppe ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei der Reste R1 bis R5 gleichWasserstoff sind.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass 3 der Reste R1 bis R5 gleich Wasserstoff sind und die beiden verbleibenden Reste unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer Methoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer C,C4ALkylgruppe, einer C,C4Hydroxyalkylgruppe oder einer Aminogruppe sind, oderwenn die beiden verbleibenden Reste nebeneinanderliegengemeinsam eine OCH2OBrücke bilden.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das [1,1'Biphenyl]2,4diaminDerivat der Formel (I) ausgewählt ist aus Biphenyl2, 4diamin ; 4Benzo [1,3] dioxol5ylbenzol1, 3diamin, 4'Hydroxybiphenyl2, 4diamin ; 4'Aminobiphenyl2, 4diamin ; 3'Hydroxybiphenyl2, 4diamin und 4'Methoxybiphenyl2, 4diamin sowie deren physiologisch verträglichen Salzen.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das [1,1'Biphenyl]2,4diamin der Formel (I) in einer Menge von 0,005 bis 20 Gewichtsprozent enthalten ist.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es einen pHWert von 6,5 bis 11,5 aufweist.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwicklersubstanz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 1,4Diaminobenzol, 1,4Diamino2methylbenzol, 1,4Diamino2,6 dimethylbenzol, 1,4Diamino3, 5diethylbenzol, 1,4Diamino2,5 dimethylbenzol, 1,4Diamino2,3dimethylbenzol, 2Chlor1, 4 diaminobenzol, 1,4Diamino2 (thiophen2yl) benzol, 1,4Diamino2 (thiophen3yl) benzol, 1, 4Diamino2(pyridin3yl)benzol, 2,5Diamino biphenyl, 1,4Diamino2methoxymethylbenzol, 1,4Diamino2 aminomethylbenzol, 1,4Diamino2hydroxymethylbenzol, 1,4Diamino 2 (2hydroxyethoxy)benzol, 2 (2 (Acetylamino) ethoxy)1,4diamino benzol, 4Phenylaminoanilin, 4Dimethylaminoanilin, 4Diethylamino anilin, 4Dipropylaminoanilin, 4[Ethyl(2hydroxyethyl)amino]anilin, 4 [Di (2hydroxyethyl) amino]anilin, 4 [Di (2hydroxyethyl) amino]2methyl<BR> anilin, 4[(2MethOxyethyl) amino]anilin, 4[(3Hydroxypropyl) amino]anilin. 4[(2,3Dihydroxypropyl)amino]anilin, 1,4Diamino2 (2hydroxyethyl) benzol, 1 (2, 5Diaminophenyl)ethanol, 1,4Diamino2 (1methylethyl) benzol, 1,3Bis [ (4aminophenyl) (2hydroxyethyl) amino]2propanol, 1,4Bis [ (4Aminophenyl) amino]butan, 1,8Bis (2,5diaminophenoxy)3,6 dioxaoctan, 4Aminophenol, 4Amino3methylphenol, 4Amino3 (hydroxymethyl)phenol, 4Amino3fluorphenol, 4Methylaminophenol,<BR> 4Amino2(aminomethyl)phenol, 4Amino2(hydroxymethyl)phenol,<BR> 4Amino2fluorphenol, 4Amino2[(2hydroxyethyl)amino] methyl phenol, 4Amino2methylphenol, 4Amino2(methoxymethyl)phenol, 4Amino2 (2hydroxyethyl)phenol, 5Aminosalicylsäure, 2,5Diamino pyridin, 2,4,5,6Tetraaminopyrimidin, 2,5,6Triamino4 (1 H)pyrimidon, 4, 5Diamino1(2hydrxyethyl)1Hpyrazol, 4,5Diamino1(1methyl ethyl)1 Hpyrazol, 4,5Diamino1 [ (4methylphenyl) methyl]1 Hpyrazol, 1 [ (4Chlorphenyl) methyl]4, 5diamino1 Hpyrazol, 4,5Diamino1methyl 1 Hpyrazol, 4,5Diamino3methyl1methyl1 Hpyrazol, 4,5Diamino3 methyl1methyl1Hpyrazol, 2Aminophenol, 2Amino6methylphenol und 2Amino5methylphenol.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen, bezogen auf die Gesamtmenge des Färbemittels, jeweils in einer Gesamtmenge von 0,005 bis 20 Gewichtsprozent enthalten sind.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthält.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Haarfärbemittel ist.
11. [1,1'Biphenyl]2,4diaminDerivate der allgemeinen Formel (II), worin R1, R2, R3, R4, R5 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander Wasserstoff, Wasserstoff, ein Chloratom, ein Fluoratom, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine C1C4Alkoxygruppe, eine C1C4Hydroxyalkoxygruppe, eine C1C6Alkylgruppe, eine C1C4Alkyl thioethergruppe, eine Mercaptogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe (NH2), eine C1C4Monoalkylaminogruppe, eine Di (C,C4) alkylaminogruppe, eine Trifluormethangruppe, eineC (O) HGruppe, eine C (O) CH3Gruppe, eineC (O) CF3Gruppe, eineSi (CH3) 3Gruppe, eine C1C4Hydroxyalkylgruppe, eine C2C4 Dihydroxyalkylgruppe, eine CH=CHR6Gruppe, eine(CH2) pCO2R7Gruppe oder eine(CH2) pR8 Gruppe mit p= 1,2,3 oder 4, eineC (R9) =NR10Gruppe oder eine C (R12) HNR13R14Gruppe bedeuten, oder zwei nebeneinanderliegende Reste R1 bis R5 eineOCH2OBrücke bilden ; R6 gleich Wasserstoff, einer Nitrogruppe, einer CO2R7Gruppe oder einer C (O) CH3Gruppe ist ; R7, R9 und R12 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich Wasserstoff oder einer C1C4Alkylgruppe sind ; R8 gleich einer Aminogruppe oder einer Nitrilgruppe ist ; R10, R13 und R14 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer Hydroxygruppe, einer C1C4Alkyl gruppe, einer C1C4Hydroxyalkylgruppe, einer C2C4Dihydroxyalkyl gruppe oder einem Rest der Formel sind ; R11 gleich Wasserstoff, einer Aminogruppe oder einer Hydroxygruppe ist ; wobei mindestens einer der Rest R1 bis R5 nicht gleich Wasserstoff ist ; oder deren physiologisch verträgliche Salze.
Description:
Beschreibung [1, 1'-Biphenyl]-2, 4-diamin-Derivate enthaltende Färbemittel für Keratinfasern sowie neue [1, 1'-Biphenyl]-2, 4-diamin-Derivate Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur oxidativen Färbung von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, auf der Basis einer Entwicklersubstanz/Kupplersubstanz-Kombination, welche als Kupplersubstanz [1,1'-Biphenyl]-2,4-diamin-Derivate enthalten, sowie neue [1,1'-Biphenyl]-2,4-diamin-Derivate.

Auf dem Gebiet der Färbung von Keratinfasern, insbesondere der Haarfärbung, haben Oxidationsfarbstoffe eine wesentliche Bedeutung erlangt. Die Färbung entsteht hierbei durch Reaktion bestimmter Entwicklersubstanzen mit bestimmten Kupplersubstanzen in Gegenwart eines geeigneten Oxidationsmittels. Als Entwicklersubstanzen werden hierbei insbesondere 2,5-Diaminotoluol, 2,5-Diaminophenylethylalkohol, p-Aminophenol, 4,5-Diamino-1-(2'-hydroxyethyl) pyrazol und 1,4-Diamino- benzol eingesetzt, während als Kupplersubstanzen beispielsweise Resorcin, 2-Methylresorcin, 1-Naphthol, 3-Aminophenol, m-Phenylen- diamin, 2-Amino-4- (2'-hydroxyethyl) amino-anisol, 1,3-Diamino-4- (2'- hydroxyethoxy) benzol und 2,4-Diamino-5-fluor-toluol zu nennen sind.

An Oxidationsfarbstoffe, die zur Färbung menschlicher Haare verwendet werden, werden neben der Färbung in der gewünschten Intensität zahlreiche zusätzliche Anforderungen gestellt. So müssen die Farbstoffe in toxikologischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein und die erzielten Haarfärbungen eine gute Lichtechtheit, Dauerwellechtheit, Säureechtheit und Reibeechtheit aufweisen. Auf jeden Fall aber müssen solche Färbungen ohne Einwirkung von Licht, Reibung und chemischen Mitteln über einen Zeitraum von mindestens 4 bis 6 Wochen stabil bleiben. Außerdem ist es erforderlich, daß durch Kombination geeigneter Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen eine breite Palette verschiedener Farbnuancen erzeugt werden kann.

Es wurde bereits versucht, die Eigenschaften von m-Phenyldiaminen durch die Einführung von Substituenten zu verbessern. In diesem Zusammenhang sei auf die DE-OS 30 28 131 verwiesen, in der unter anderem auch Färbemittel beschrieben werden, welche als Kuppler- substanzen spezielle, in 4-Stellung alkylsubstituierte m-Phenylendiamine enthalten.

Mit den derzeit bekannten Färbemitteln ist es jedoch nicht möglich, die an ein Färbemittel gestellten Anforderungen in allen Punkten zu erfüllen.

Es bestand daher weiterhin ein Bedürfnis nach neuen Kupplersubstanzen, welche die vorgenannten Anforderung in besonders hohem Maße erfüllen.

Es wurde nun gefunden, dass bei Verwendung von [1,1'-Biphenyl]-2,4- diamin-Derivaten der allgemeinen Formel (1) neben Naturtönen und purpurnen oder violetten Farbtönen auch intensive, stabile blaue Farbnuancen erhalten werden.

Gegenstand der vorliegende Erfindung ist daher ein Mittel zur oxidativen Färbung von Keratinfasern, wie zum Beispiel Wolle, Pelzen, Federn oder Haaren, insbesondere menschlichen Haaren, auf der Basis einer Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es als Kupplersubstanz mindestens ein [1,1'-Biphenyl]-2,4-diamin-Derivat der Formel (I) oder dessen physiologisch verträgliches Salz enthält, worin RI, R2, R3, R4, R5 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander Wasserstoff, ein Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom, Jod), eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine C,-C4-Alkoxygruppe, eine C,-C4-Hydroxyalkoxygruppe, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C1-C4-Alkyl- thioethergruppe, eine Mercaptogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe (NH2), eine C1-C4-Monoalkylaminogruppe, eine Di (C,-C4-)- alkylaminogruppe, eine Trifluormethangruppe, eine-C (O) H-Gruppe, eine -C (O) CH3-Gruppe, eine-C (O) CF3-Gruppe, eine-Si (CH3) 3-Gruppe, eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C4 Dihydroxyalkylgruppe,eine -CH=CHR6-Gruppe, eine -(CH2)p-CO2R7-Gruppe oder eine-(CH2) p-R8- Gruppe mit p= 1, 2, 3 oder 4, eine-C (R9) =NR10-Gruppe oder eine C (R12) H-NR13R14-Gruppe bedeuten, oder zwei nebeneinanderliegende Reste R1 bis R5 eine-0-CH2-0-Brücke bilden ; R6 gleich Wasserstoff, einer Nitrogruppe, einer CO2R7-Gruppe oder einer -C (O) CH3-Gruppe ist ; R7, R9 und R12 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich Wasserstoff oder einerC,-C4-Alkylgruppe sind ; R8 gleich einer Aminogruppe oder einer Nitrilgruppe ist ; R10, R13 und R14 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer Hydroxygruppe, einer C,-C4-Alkyl- gruppe, einerC,-C4-Hydroxyalkylgruppe, einerC2-C4-Dihydroxyalkyl- gruppe oder einem Rest der Formel sind ; R11 gleich Wasserstoff, einer Aminogruppe oder einer Hydroxygruppe ist.

Als Verbindungen der Formel (I) können beispielweise genannt werden : Biphenyl-2, 4-diamin ; 4-Benzo [1,3] dioxol-5-yl-benzol-1, 3-diamin ; 2'- (2-Hydroxyethyl)-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Acetyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Brom-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Chlor- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Cyan-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Ethyl-biphenyl-2, 4- diamin ; 2'-Fluor-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methylsulfanyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Nitro-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Trifluormethyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'- (2-Hydroxyethyl)-biphenyl-2, 4- diamin ; 3'-Acetyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Brom-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Chlor-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Cyan- biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Ethyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Fluor-biphenyl-2, 4- diamin ; 3'-Hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methylsulfanyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Nitro-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Trifluormethyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'- (2-Hydroxyethyl)-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Acetyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Brom-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Chlor- biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Cyan-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Ethyl-biphenyl-2, 4- diamin ; 4'-Fluor-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Methylsulfanyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Nitro-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Trifluormethyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-3'-amino-biphenyl-2, 4- diamin ; 2'-Amino-3'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-3'-methoxy- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-3'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-4'- amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-4'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-4'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-4'-methyl-biphenyl- 2,4-diamin ; 2'-Amino-5'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-5'-hydroxy- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-5'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino- 5'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-6'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-6'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Amino-6'-methoxy-biphenyl- 2,4-diamin ; 2'-Amino-6'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-3'-amino- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-3'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-3'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-3'-methyl- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-4'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-4'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-4'-methoxy- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-4'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-5'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-5'-hydroxy-biphenyl- 2,4-diamin ; 2'-Hydroxy-5'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-5'- methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-6'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-6'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-6'-methoxy- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Hydroxy-6'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-3'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-3'-hydroxy- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-3'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-3'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-4'-amino-biphenyl- 2,4-diamin ; 2'-Methoxy-4'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-4'- methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-4'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-5'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-5'-hydroxy- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-5'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-5'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-6'-amino-biphenyl- 2,4-diamin ; 2'-Methoxy-6'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-6'- methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methoxy-6'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-3'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-3'-hydroxy-biphenyl- 2,4-diamin ; 2'-Methyl-3'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-3'- methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-4'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-4'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-4'-methoxy-biphenyl- 2,4-diamin ; 2'-Methyl-4'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-5'-amino- biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-5'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl- 5'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-5'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-6'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-6'-hydroxy-biphenyl- 2,4-diamin ; 2'-Methyl-6'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 2'-Methyl-6'- methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Amino-4'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Amino-4'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Amino-4'-methoxy-biphenyl- 2,4-diamin ; 3'-Amino-4'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Amino-5'-amino- biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Amino-5'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Amino- 5'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Amino-5'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Hydroxy-4'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Hydroxy-4'-hydroxy-biphenyl- 2,4-diamin ; 3'-Hydroxy-4'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Hydroxy-4'- methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Hydroxy-5'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Hydroxy-5'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Hydroxy-5'-methoxy- biphenyl-2, 4-diamin ; 3-Hydroxy-5'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methoxy-4'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methoxy-4'-hydroxy-biphenyl- 2,4-diamin ; 3'-Methoxy-4'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methoxy-4'- methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methoxy-5'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methoxy-5'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methoxy-5'-methoxy- biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methoxy-5'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methyl- 4'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methyl-4'-hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methyl-4'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methyl-4'-methyl-biphenyl- 2,4-diamin ; 3'-Methyl-5'-amino-biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methyl-5'-hydroxy- biphenyl-2, 4-diamin ; 3'-Methyl-5'-methoxy-biphenyl-2, 4-diamin und 3'-Methyl-5'-methyl-biphenyl-2, 4-diamin, sowie deren physiologisch verträglichen Salze.

Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I) oder deren physiologisch verträgliche Salze, in denen (i) mindestens 3 der Reste R1 bis R5 Wasserstoff bedeuten oder (ii) 3 der Reste R1 bis R5 gleich Wasserstoff sind und die beiden verbleibenden Reste unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Methoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine C,-C4- Alkylgruppe, eine C,-C4-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aminogruppe darstellen, oder-wenn die beiden verbleibenden Reste nebeneinander- liegen-gemeinsam eine-O-CH2-O-Brücke bilden.

Besonders bevorzugt sind die folgenden [1,1'-Biphenyl]-2,4-diamin- Derivate der Formel (I) : Biphenyl-2, 4-diamin ; 4-Benzo [1,3] dioxol-5-yl- benzol-1, 3-diamin, 4'-Hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Amino-biphenyl- 2,4-diamin ; 3'-Hydroxy-biphenyl-2, 4-diamin ; 4'-Methoxy-biphenyl-2, 4- diamin sowie deren physiologisch verträglichen Salze.

Die Verbindungen der Formel (I) können sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, wie zum Beispiel Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure oder Zitronensäure, eingesetzt werden.

Die [1, 1'-Biphenyl]-2, 4-diamin-Derivate der Formel (I) sind in dem erfindungsgemäßen Färbemittel in einer Gesamtmenge von etwa 0,005 bis 20 Gewichtsprozent enthalten, wobei eine Menge von etwa 0,01 bis 5 Gewichtsprozent und insbesondere 0,1 bis 2,5 Gewichtsprozent bevorzugt ist.

Als Entwicklersubstanzen können alle für derartige Färbemittel bekannten und geeigneten Entwicklersubstanzen, beispielsweise 1,4-Diaminobenzol (p-Phenylendiamin), 1,4-Diamino-2-methyl-benzol (p-Toluylendiamin), 1,4-Diamino-2,6-dimethyl-benzol, 1,4-Diamino-3,5-diethyl-benzol, 1,4-Diamino-2,5-dimethyl-benzol, 1,4-Diamino-2,3-dimethyl-benzol, 2-Chlor-1, 4-diaminobenzol, 1,4-Diamino-2- (thiophen-2-yl) benzol, 1,4-Diamino-2- (thiophen-3-yl) benzol, 1,4-Diamino-2- (pyridin-3-yl) benzol, 2,5-Diaminobiphenyl, 1,4-Diamino-2-methoxymethyl-benzol, 1,4-Diamino- 2-aminomethyl-benzol, 1,4-Diamino-2-hydroxymethyl-benzol, 1,4-Diamino-2- (2-hydroxyethoxy)-benzol, 1- (2, 5-Diamino-phenyl)-ethanol, 2- (2- (Acetylamino) ethoxy)-1,4-diamino-benzol, 4-Phenylamino-anilin, 4-Dimethylamino-anilin, 4-Diethylamino-anilin, 4-Dipropylamino-anilin, 4- [Ethyl (2-hydroxyethyl) amino]-anilin, 4- [Di (2-hydroxyethyl) amino]-anilin,<BR> 4- [Di (2-hydroxyethyl) amino]-2-methyl-anilin, 4- [ (2-Methoxyethyl) amino]- anilin, 4- [ (3-Hydroxypropyl) amino]-anilin, 4- [ (2, 3-Dihydroxypropyl) amino]- anilin, 1,4-Diamino-2- (2-hydroxyethyl)-benzol, 1,4-Diamino-2- (1-methyl- ethyl)-benzol, 1,3-Bis [ (4-aminophenyl) (2-hydroxyethyl) amino]-2-propanol, 1,4-Bis [ (4-Aminophenyl) amino]-butan, 1,8-Bis (2,5-diaminophenoxy)-3,6- dioxaoctan, 4-Amino-phenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3- (hydroxymethyl)-phenol, 4-Amino-3-fluor-phenol, 4-Methylamino-phenol, 4-Amino-2- (aminomethyl)-phenoi, 4-Amino-2- (hydroxymethyl)-phenol,<BR> 4-Amino-2-fluor-phenol, 4-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)-amino] methyl- phenol, 4-Amino-2-methyl-phenol, 4-Amino-2-(methoxymethyl)-phenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethyl)-phenol, 5-Amino-salicylsäure,2,5-Diamino- pyridin, 2,4,5,6-Tetraamino-pyrimidin, 2,5,6-Triamino-4- (1 H)-pyrimidon, 4,5-Diamino-1- (2-hydroxyethyl)-1 H-pyrazol, 4, 5-Diamino-1- (1-methyl- ethyl)-1 H-pyrazol, 4,5-Diamino-1- [ (4-methylphenyl) methyl]-1 H-pyrazol, 1- [ (4-Chlorphenyl) methyl]-4, 5-diamino-1 H-pyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl- 1 H-pyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-methyl-1 H-pyrazol, 4,5-Diamino-3- methyl-1-methyl-1 H-pyrazol, 2-Amino-phenol, 2-Amino-6-methyl-phenol und 2-Amino-5-methyl-phenol, eingesetzt werden.

Weiterhin kann das erfindungsgemäße Färbemittel gegebenenfalls zusätzlich weitere bekannte Kupplersubstanzen, beispielsweise 2,6-Diamino-pyridin, 2-Amino-4-[((2-hydroxyethyl))amino]-anisol, 2,4-Diamino-1-fluor-5-methyl-benzol, 2,4-Diamino-1-methoxy-5-methyl- benzol, 2,4-Diamino-1-ethoxy-5-methyl-benzol, 2,4-Diamino-1- (2-hydroxy- ethoxy)-5-methyl-benzol, 2,4-Di [(2-hydroxyethyl) amino]-1,5-dimethoxy- benzol, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 3-Amino-6-methoxy-2-(methyl- amino)-pyridin, 2,6-Diamino-3,5-dimethoxy-pyridin, 3,5-Diamino-2,6- dimethoxy-pyridin, 1,3-Diamino-benzol, 2,4-Diamino-1- (2-hydroxyethoxy)- benzol, 2,4-Diamino-1,5-di (2-hydroxyethoxy)-benzol, 1- (2-Aminoethoxy)- 2,4-diamino-benzol, 2-Amino-1- (2-hydroxyethoxy)-4-methylamino-benzol, 2,4-Diaminophenoxy-essigsäure, 3- [Di (2-hydroxyethyl) amino]-anilin, 4-Amino-2-di [ (2-hydroxyethyl) amino]-1-ethoxy-benzol, 5-Methyl-2- (1- methylethyl)-phenol, 3- [ (2 Hydroxyethyl) aminol-anilin, 3-[(2-Aminoethyl)- amino]-anilin, 1,3-Di (2,4-diaminophenoxy)-propan, Di (2,4-diamino- phenoxy)-methan, 1,3-Diamino-2,4-dimethoxy-benzol, 2,6-Bis (2-hydroxy- ethyl)amino-toluol, 4-Hydroxyindol, 3-Dimethylamino-phenol, 3-Diethyl- amino-phenol, 5-Amino-2-methyl-phenol, 5-Amino-4-fluor-2-methyl- phenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methyl-phenol, 5-Amino-4-ethoxy-2-methyl- phenol, 3-Amino-2,4-dichlor-phenol, 5-Amino-2,4-dichlor-phenol, 3-Amino- 2-methyl-phenol, 3-Amino-2-chlor-6-methyl-phenol, 3-Amino-phenol, 2- [ (3-Hydroxyphenyl) amino]-acetamid, 5-[(2-Hydroxyethyl) amino]-2- methyl-phenol, 3-[(2-Hydroxyethyl) amino]-phenol, 3-[(2-Methoxyethyl)- amino]-phenol, 5-Amino-2-ethyl-phenoi, 2- (4-Amino-2-hydroxyphenoxy)- ethanol, 5-l (3-Hydroxypropyl) amino]-2-methyl-phenol, 3-[(2, 3-Dihydroxy- propyl)amino]-2-methyl-phenol, 3- [ (2-Hydroxyethyl) amino]-2-methyl- phenol, 2-Amino-3-hydroxy-pyridin, 5-Amino-4-chlor-2-methyl-phenol, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxy-naphthalin, 1,7-Dihydroxy-naphthalin, 2,3-Dihydroxy-naphthalin, 2,7-Dihydroxy-naphthalin, 2-Methyl-l-naphthol- acetat, 1,3-Dihydroxy-benzol, 1-Chlor-2, 4-dihydroxy-benzol, 2-Chlor-1,3- dihydroxy-benzol, 1,2-Dichlor-3, 5-dihydroxy-4-methyl-benzol, 1,5-Dichlor- 2,4-dihydroxy-benzol, 1,3-Dihydroxy-2-methyl-benzol, 3,4-Methylendioxy- phenol, 3,4-Methylendioxy-anilin, 5-[(2-Hydroxyethyl) amino]-1,3-benzo- dioxol, 6-Brom-1-hydroxy-3, 4-methylendioxy-benzol, 3,4-Diamino-benzoe- säure, 3,4-Dihydro-6-hydroxy-1,4 (2H)-benzoxazin, 6-Amino-3,4-dihydro- 1,4 (2H)-benzoxazin, 3-Methyl-1-phenyl-5-pyrazolon, 5,6-Dihydroxy-indol, 5,6-Dihydroxy-indolin, 5-Hydroxy-indol, 6-Hydroxy-indol, 7-Hydroxy-indol und 2,3-Indolindion, enthalten.

Die Kupplersubstanzen und Entwicklersubstanzen können in dem erfindungsgemäßen Färbemittel jeweils einzeln oder im Gemisch miteinander enthalten sein, wobei die Gesamtmenge an Kuppler- substanzen und Entwicklersubstanzen in dem erfindungsgemäßen Färbemittel (bezogen auf die Gesamtmenge des Färbemittels) jeweils etwa 0,005 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,01 bis 5,0 Gewichtsprozent und insbesondere 0,1 bis 2,5 Gewichtsprozent, beträgt.

Die Gesamtmenge der in dem hier beschriebenen Färbemittel enthaltenen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination beträgt vorzugsweise etwa 0,01 bis 20 Gewichtsprozent, wobei eine Menge von etwa 0,02 bis 10 Gewichtsprozent und insbesondere 0,2 bis 6 Gewichtsprozent besonders bevorzugt ist. Die Entwicklersubstanzen und Kuppler- substanzen werden im allgemeinen in etwa äquimolaren Mengen eingesetzt ; es ist jedoch nicht nachteilig, wenn die Entwicklersubstanzen diesbezüglich in einem gewissen Überschuß oder Unterschuß (beispielsweise in einem Verhältnis (Kuppler : Entwickler) von 1 : 2 bis 1 : 0,5) vorhanden sind.

Weiterhin kann das erfindungsgemäße Färbemittel zusätzlich andere Farbkomponenten, beispielsweise 6-Amino-2-methylphenol und 2-Amino- 5-methylphenol, sowie ferner übliche anionische, kationische, zwitter- ionische oder nicht-ionische direktziehende Farbstoffe, beispielsweise Triphenylmethanfarbstoffe wie 4- [ (4'-aminophenyl)- (4'imino-2", 5"- cyclohexadien-1"-yliden)-methyl]-2-methylaminobenzol-monohyd rochlorid (C. I. 42 510) und 4- [ (4'amino-3'-methyl-phenyl)- (4"-imino-3"-methyl- 2",5"cyclohexadien-1"-yliden)-methyl]-2-methyl-aminobenzol monohydrochlorid (C. I. 42 520), aromatische Nitrofarbstoffe wie 4- (2'-hydroxyethyl) amino-nitrotoluol, 2-Amino-4,6-dinitrophenol, 2-Amino- 5- (2'-hydroxyethyl) amino-nitrobenzol, 2-Chlor-6- (ethylamino)-4-nitro-<BR> phenol, 4-Chlor-N- (2-hydroxyethyl-2-nitroanilin, 5-Chlor-2-hydroxy-4- nitroanilin, 2-Amino-4-chlor-6-nitrophenol und 1-[(2'-Ureidoethyl) amino-4- nitrobenzol, Azofarbstoffe wie 6- [ (4'-Aminophenyl) azo]-5-hydroxy- naphthalin-1-sulfonsäure-Natriumsalz (C. l. 14 805) und Dispersions- farbstoffe wie beispielsweise 1,4-Diaminoanthrachinon und 1,4,5,8- Tetraamino-antrachinon, enthalten. Die vorgenannten Farbkomponenten können in dem erfindungsgemäßen Färbemittel in einer Menge von etwa 0,1 bis 4 Gewichtsprozent enthalten sein.

Selbstverständlich können die Kupplersubstanzen und Entwickler- substanzen sowie die anderen Farbkomponenten, sofern es Basen sind, auch in Form der physiologisch verträglichen Salze mit organischen oder anorganischen Säuren, wie beispielsweise Salzsäure oder Schwefel- säure, beziehungsweise-sofern sie aromatische OH-Gruppen besitzen- in Form der Salze mit Basen, zum Beispiel als Alkaliphenolate, eingesetzt werden.

Darüber hinaus können in dem erfindungsgemäßen Färbemittel, falls dieses zur Färbung von Haaren verwendet werden soll, noch weitere für kosmetische Mittel übliche Zusätze, beispielsweise Antioxidantien wie Ascorbinsäure, Thioglykolsäure oder Natriumsulfit, sowie Parfümöle, Komplexbildner, Netzmittel, Emulgatoren, Verdicker und Pflegestoffe enthalten sein.

Die Zubereitungsform des erfindungsgemäßen Färbemittels kann beispielsweise eine Lösung, insbesondere eine wässrige oder wässrig- alkoholische Lösung sein. Die besonders bevorzugten Zubereitungs- formen sind jedoch eine Creme, ein Gel oder eine Emulsion. Ihre Zusammensetzung stellt eine Mischung der Farbstoffkomponenten mit den für solche Zubereitungen üblichen Zusätzen dar.

Übliche Zusätze in Lösungen, Cremes, Emulsionen oder Gelen sind zum Beispiel Lösungsmittel wie Wasser, niedere aliphatische Alkohole, beispielsweise Ethanol, Propanol oder Isopropanol, Glycerin oder Glykole wie 1,2-Propylenglykol, weiterhin Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen, kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven Substanzen wie zum Beispiel Fettalkoholsulfate, oxethylierte Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethylammoniumsalze, Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohole, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide und oxethylierte Fettsäureester ferner Verdicker wie hohere Fettalkohole, Stärke, Cellulosederivate, Petrolatum, Paraffinöl und Fettsäuren, sowie außerdem Pflegestoffe wie kationische Harze, Lanolinderivate, Cholesterin, Pantothensäure und Betain. Die erwähnten Bestandteile werden in den für solche Zwecke üblichen Mengen verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren in Konzentrationen von etwa 0,5 bis 30 Gewichts- prozent, die Verdicker in einer Menge von etwa 0,1 bis 25 Gewichts- prozent und die Pflegestoffe in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent.

Je nach Zusammensetzung kann das erfindungsgemäße Färbemittel schwach sauer, neutral oder alkalisch reagieren. Insbesondere weist es einen pH-Wert von 6,5 bis 11,5 auf, wobei die basische Einstellung vorzugsweise mit Ammoniak erfolgt. Es können aber auch organische Amine, zum Beispiel Monoethanolamin und Triethanolamin, oder auch anorganische Basen wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid Verwendung finden. Für eine pH-Einstellung im sauren Bereich kommen anorganische oder organische Säuren, zum Beispiel Phosphorsäure, Essigsäure Zitronensäure oder Weinsäure, in Betracht.

Für die Anwendung zur oxidativen Färbung von Haaren vermischt man das vorstehend beschriebene Färbemittel unmittelbar vor dem Gebrauch mit einem Oxidationsmittel und trägt eine für die Haarfärbebehandlung ausreichende Menge, je nach Haarfülle, im allgemeinen etwa 50 bis 200 Gramm, dieses Gemisches auf das Haar auf. Das nach dem Vermischen mit dem Oxidationsmittel erhaltene gebrauchsfertige Oxidationshaarfärbe- mittel hat vorzugsweise einen pH-Wert von 6,5 bis 11,5.

Als Oxidationsmittel zur Entwicklung der Haarfärbung kommen hauptsächlich Wasserstoffperoxid oder dessen Additionsverbindungen an Harnstoff, Melamin, Natriumborat oder Natriumcarbonat in Form einer 3- bis 12-prozentigen, vorzugsweise 6-prozentigen, wässrigen Lösung, aber auch Luftsauerstoff in Betracht. Wird eine 6-prozentige Wasserstoff- peroxid-Lösung als Oxidationsmittel verwendet, so beträgt das Gewichtsverhältnis zwischen Haarfärbemittel und Oxidationsmittel 5 : 1 bis 1 : 2, vorzugeweise jedoch 1 : 1. Größere Mengen an Oxidationsmittel werden vor allem bei höheren Farbstoffkonzentrationen im Haarfärbe- mittel, oder wenn gleichzeitig eine stärkere Bleichung des Haares beabsichtigt ist, verwendet. Man läßt das Gemisch bei 15 bis 50 Grad Celsius etwa 10 bis 45 Minuten lang, vorzugsweise 30 Minuten lang, auf das Haar einwirken, spült sodann das Haar mit Wasser aus und trocknet es. Gegebenenfalls wird im Anschluß an diese Spülung mit einem Shampoo gewaschen und eventuell mit einer schwachen organischen Säure, wie zum Beispiel Zitronensäure oder Weinsäure, nachgespült.

Anschliessend wird das Haar getrocknet.

Das erfindungsgemäße Färbemittel mit einem Gehalt an [1,1'-Biphenyl]- 2,4-diamin-Derivaten der Formel (I) als Kupplersubstanz ermöglicht Färbungen mit ausgezeichneter Farbechtheit, insbesondere was die Lichtechtheit, Waschechtheit und Reibeechtheit anbetrifft. Hinsichtlich der färberischen Eigenschaften bietet das erfindungsgemäße Färbemittel je nach Art und Zusammensetzung der Farbkomponenten eine breite Palette verschiedener Farbnuancen, welche sich je nach verwendeter Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination von blonden über braune, purpurne, violette bis hin zu blauen und schwarzen Farbtönen erstreckt, wobei insbesondere die nunmher erzielbaren intensiven und stabilen blauen Farbnuancen hervorzuheben sind. Die sehr guten färberischen Eigenschaften des Färbemittels gemäß der vorliegenden Anmeldung zeigen sich weiterhin darin, daß dieses Mittel insbesondere auch eine Anfärbung von ergrauten, chemisch nicht vorgeschädigten Haaren problemlos und mit guter Deckkraft ermöglicht.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen [1, 1'-Biphenyl]-2, 4-diamin- Derivate der Formel (I) kann unter Verwendung von bekannten Syntheseverfahren, beispielsweise in Analogie zu den in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Verfahren, erfolgen.

Die [1,1'-Biphenyl]-2,4-diamin-Derivate der Formel (I) sind gut in Wasser löslich und ermöglichen Färbungen-insbesondere im blauen und purpurnen Farbbereich-mit hoher Farbintensität und ausgezeichneter Farbechtheit, insbesondere was die Lichtechtheit, Waschechtheit und Reibeechtheit anbetrifft. Sie weisen weiterhin eine ausgezeichnete Lagerstabilität, insbesondere als Bestandteil der hier beschriebenen Oxidationsfärbemitteln, auf. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher [1,1'-Biphenyl]-2,4-diamin-Derivate der allgemeinen Formel (11), worin R1, R2, R3, R4, R5 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander Wasserstoff, Wasserstoff, ein Chloratom, ein Fluoratom, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C,-C4-Hydroxyalkoxygruppe, eine C,-C6-Alkylgruppe, eine C,-C4-Alkyl- thioethergruppe, eine Mercaptogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe (NH2), eine C1-C4-Monoalkylaminogruppe, eine Di (C1-C4-)- alkylaminogruppe, eine Trifluormethangruppe, eine-C (O) H-Gruppe, eine -C (O) CH3-Gruppe, eine-C (O) CF3-Gruppe, eine-Si (CH3) 3-Gruppe, eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C4 Dihydroxyalkylgruppe,eine -CH=CHR6-Gruppe, eine -(CH2)p-CO2R7-Gruppe oder eine-(CH2) p-R8- Gruppe mit p= 1,2,3 oder 4, eine-C (R9) =NR10-Gruppe oder eine C (R12) H-NR13R14-Gruppe bedeuten, oder zwei nebeneinanderliegende Reste R1 bis R5 eine-O-CH2-O-Brücke bilden ; R6 gleich Wasserstoff, einer Nitrogruppe, einer CO2R7-Gruppe oder einer -C (O) CH3-Gruppe ist ; R7, R9 und R12 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich Wasserstoff oder einer C1-C4-Alkylgruppe sind ; R8 gleich einer Aminogruppe oder einer Nitrilgruppe ist ; R10, R13 und R14 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer Hydroxygruppe, einer C,-C4-Alkyl- gruppe, einer C1-C4-Hydroxyalkylgruppe, einer C2-C4-Dihydroxyalkyl- gruppe oder einem Rest der Formel sind ; R11 gleich Wasserstoff, einer Aminogruppe oder einer Hydroxygruppe ist ; wobei mindestens einer der Rest R1 bis R5 nicht gleich Wasserstoff ist, oder deren physiologisch verträgliche Salze.

Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn darauf zu beschränken.

Beispiele Beispiel 1 : A. Synthese von (4-Brom-3-tert-butoxycarbonylamino-phenyl)- carbaminsäure-tert. butylester Zu einer Suspension von 10 g (32,4 mmol) 3-tert-Butoxycarbonylamino- phenyl)-carbaminsäure-tert. butylester in 100 ml 1,2-Dimethoxyethan tropft man bei 0 °C innerhalb von 2 Stunden eine Lösung von 6 g (33,7 mmol) N-Brom-succinimid in 50 mi 1,2-Dimethoxyethan. Die Reaktions- mischung wird für 2 Stunde weitergerührt. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsmischung in 300 ml Wasser gegossen, wobei sich ein Niederschlag bildet. Der Niederschlag wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen.

Es werden 11 g (94 % der Theorie) (4-Brom-3-tert-butoxycarbonylamino- phenyl)-carbaminsäure-tert. butylester erhalten.

1 H-NMR (300 MHz, DMSO-D6) : J= 9,51 (s, 1H), 8,43 (s, 1H), 7,89 (s, 1H), 7,47 (d ; 1H), 7,18 (d, 1H), 1,47 (d, 18H) B. Synthese von [3-tert-Butoxycarbonylamino-4- (4, 4,5,5-tetramethyl- [1,3,2] dioxaborolan-2-yl)-phenyl]-carbaminsäure-tert. butylester Eine Mischung von 7,8 g (20,2 mmol) (4-Brom-3-tert-butoxycarbonyl- amino-phenyl)-carbaminsäure-tert. butylester aus Stufe A, 12,8 g (50,6 mmol) 4,4,4', 4', 5,5,5, 5'-Octamethyl-[2, 2'] bi [[1, 3,2] dioxaborinanyl], 2 g (2,9 mmol) Dichlorod1, 1'-bis (diphenyl-phosphino) ferrocene) palladium (PdCI2 (dppf)) und 6,2 g (63,2 mmol) Kaliumacetat werden unter Argon mit 210 ml entgastem Dioxan versetzt. Das Gemisch wird 26 Stunden lang bei 80 °C gerührt und anschliessend mit einem Gemisch aus 4,2 g (16,9 mmol) Diboronpinacolester und 700 mg (0,95 mmol) PdCl2(dppf) versetzt.

Das Reaktionsgemisch wird weitere 14 Stunden lang bei 80 °C gerührt, sodann auf Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die organische Phase wird anschliessend mit einer gesättigten wässerigen Kochsalz-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und nach Filtration eingeengt. Das erhaltene Rohprodukt wird an desaktiviertem Kieselgel mit Hexan/Essigsäure-ethylester (1 : 1) gereinigt.

Es werden 6,20 g (71 % der Theorie) 3-tert-Butoxycarbonylamino-4- (4,4,5,5-tetramethyl- [1,3,2] dioxaborolan-2-yl)-phenyl]-carbaminsäure- tert. butylester erhalten.

C. Synthese von [1,1'-Biphenyl]-2,4-diaminen 0,09 g (0,0002 mol) 3-tert-Butoxycarbonylamino-4- (4, 4,5,5-tetramethyl- [1,3,2] dioxaborolan-2-yl)-phenyl]-carbaminsäure-tert. butylester aus Stufe B und 0,0004 mol des entsprechenden Bromderivates werden unter Argon in 10 ml 1,2-Dimethoxyethan gelöst. Anschliessend werden 0,01 g Tetrakis- (triphenylphosphin)-palladium (0,000005 mol) und 0,26 ml 2N Kaliumcarbonatlösung zugegeben und die Reaktionsmischung auf 80 °C erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsmischung in 10 ml Essigsäureethylester gegossen, die organische Phase mit verdünnter Natronlauge extrahiert und sodann mit Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer abdestilliert und der Rückstand an Kieselgel mit Petrolether/Essigsäureethylester (9 : 1) gereinigt. Das so erhaltene Produkt wird in 4 ml Ethanol auf 50 °C erwärmt. Anschliessend werden zur Herstellung des Hydrochlorides 1,5 ml einer 2,9 molaren ethanolische Salzsäurelösung zugetropft. Der Niederschlag wird abfiltriert, zweimal mit 1 mi Ethanol gewaschen und sodann getrocknet. a. Biphenyl-2, 4,4'-triamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 4-Brom-anilin Massenspektrum : MH+ 200 (100) b. 2', 4'-Diamino-biphenyl-4-ol Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 4-Brom-phenol Massenspektrum : MH+ 201 (15) c. 2', 4'-Diamino-biphenyl-3-ol Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 3-Brom-phenol Massenspektrum : MH+ 201 (40) d. Biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 4-Brom-benzol Massenspektrum : MH+ 185 (100) e. 3'-Methoxy-biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 3-Brom-anisol Massenspektrum : MH+ 215 (60) f. 4-Benzo [1,3] dioxol-5-yl-benzol-1, 3-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 5-Bromo-benzo [1,3] dioxol Massenspektrum : MH+ 229 (90) g. 4'-Methyl-biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 4-Brom-toluol Massenspektrum : MH+ 199 (100) h. 4'-Fluor-biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 4-Fluor-l-brombenzol Massenspektrum : MH+ 23 (100) i. 2', 4'-Diamino-biphenyl-4-carbonitril Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 4-Brom-benzonitril Massenspektrum : MH+ 210 (15) j. 1-(2', 4'-Diamino-biphenyl-3-yl)-ethanon Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 3-Brom-acetophenon Massenspektrum : MH+ 227 (60) k. 4'-Nitro-biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 4-Brom-nitrobenzol Massenspektrum : MH+ 230 (100) 1. 2'-Nitro-biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 2-Brom-nitrobenzol Massenspektrum : MH+ 230 (100) m. 4'-Trifluormethyl-biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 4-Brom-trifluormethylbenzol Massenspektrum : MH+ 253 (20) n. 2', 4'-Dimethyl-biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 2-Brom-m-xylol Massenspektrum : MH+ 213 (60) o. 4'-Chlor-biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 4-Brom-chlorbenzol Massenspektrum : MH+ 219 (28) p. 4'-Methyfsulfanyl-biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid Verwendetes Bromderivat : 1-Brom-4-methylsulfanyl-benzol Massenspektrum : MH+ 231 (18) Beispiele 2 bis 17 : Haarfärbemittel Es werden Haarfärbelösungen der folgenden Zusammensetzung hergestellt : 1,25 mmol Kupplersubstanz der Formel (I) gemäß Tabelle 1 1,25 mmol Entwicklersubstanz gemäß Tabelle 1 1,0 g Kaliumoleat (8-prozentige wässrige Lösung) 1,0 g Ammoniak (22-prozentige wässrige Lösung) 1,0 g Ethanol 0,3 g Ascorbinsäure ad 100,0 g Wasser 50 g der vorstehenden Färbelösung werden unmittelbar vor der Anwendung mit 50 g einer 6-prozentigen wässrigen Wasserstoff- peroxidlösung vermischt. Anschliessend wird das Gemisch auf gebleichte Haare aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit von 30 Minuten bei 40 °C wird das Haar mit Wasser gespült, mit einem handelsüblichen Shampoo gewaschen und getrocknet. Die resultierenden Färbungen sind in Tabelle 1 zusammengefasst.

Tabelle 1 : Beispiel Kuppler-Kupplersubstanz Nr. substanz IV. der Formel 1,4-Di- 2, 5-Diamino- 2, 5- 4,5-Diamino- (I) amino-toluol-sulfat Diamino-1-(2'- benzol phenyl-hydroxy- ethanol-ethyl)- sulfat pyrazol- sulfat 2. gemäß dunkelblau dunkelblau dunkelblau purpur Beispiel1a 3. gemäß dunkelblau dunkelblau dunkelblau purpur Beispiel1b 4. gemäß dunkelblau dunkelblau dunkelblau purpur Beispiel1c 5. gemäß dunkelblau blau dunkelblau purpur Beispiel1d 6. gemäß dunkelblau dunkelblau dunkelblau purpur Beispiel1e 7. gemäß dunkelblau dunkelblau dunkelblau purpur Beispiel1f 8. gemäß dunkelblau dunkelblau blau purpur Beispiel1g 9. gemäß dunkelblau dunkelblau blau purpur Beispiel1h 10. gemäß dunkelblau blau blau purpur Beispiel 1i 11. gemäß dunkeiblau blau blau purpur Beispiel 1j 12. gemäß dunkelblau blau blau purpur Beispiel 1k 13. gemäß dunkelblau blau blau purpur Beispiel 11 14. gemäß dunkelblau blau blau purpur Beispiel 1m 15. gemäß dunkelblau blau blau purpur Beispiel In 16. gemäß dunkelblau blau blau purpur Beispiel lo 17. gemäß dunkelblau blau blau purpur Beispiel 1p Beispiele 18 bis 41 : Haarfärbemittel Es werden Haarfärbelösungen der folgenden Zusammensetzung hergestellt : X g [1,1'-Biphenyl]-2,4-diamin (Kupplersubstanz K1 bis K4 der Formel (I) gemäß Tabelle 4) U g Entwicklersubstanz E8 bis E15 gemäß Tabelle 2 Y g Kupplersubstanz K11 bis K36 gemäß Tabelle 4 Z g direktziehender Farbstoff D1 bis D3 gemäß Tabelle 3 10,0 g Kaliumoleat (8-prozentige wässrige Lösung) 10,0 g Ammoniak (22-prozentige wässrige Lösung) 10,0 g Ethanol 0,3 g Ascorbinsäure ad 100,0 g Wasser 30 g der vorstehenden Färbelösung werden unmittelbar vor der Anwendung mit 30 g einer 6prozentigen wässrigen Wasserstoff- peroxidlösung vermischt. Anschliessend wird das Gemisch auf gebleichte Haare aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit von 30 Minuten bei 40 °C wird das Haar mit Wasser gespült, mit einem handelsüblichen Shampoo gewaschen und getrocknet. Die Färbeergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengefasst.

Tabelle 2 : Entwicklersubstanzen E8 1,4-Diaminobenzol E9 2-(2, 5-Diamino-phenyl)-ethanol-sulfat E10 3-Methyl-4-amino-phenol E11 4-Amino-2-aminomethyl-phenol-dihydrochlorid E12 4-Amino-phenol E13 N, N-Bis (2'-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin-sulfat E14 4,5-Diamino-1- (2'-hydroxyethyl)-pyrazol-sulfat E15 2, 5-Diaminotoluol-sulfat Tabelle 3 : Direktziehende Farbstoffe D1 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl) azo) pyridin D2 6-Chlor-2-ethylamino-4-nitro-phenoi D3 2-Amino-6-chlor-4-nitro-phenol Tabelle 4 : Kupplersubstanzen K1 Biphenyl-2, 4,4'-triamin Hydrochlorid K2 Biphenyl-2, 4-diamin Hydrochlorid K3 2', 4'-Diamino-biphenyl-4-ol Hydrochlorid K4 2', 4'-Diamino-biphenyl-3-ol Hydrochlorid K11 1,3-Diaminobenzol K12 2-Amino-4- (2'-hydroxyethyl) amino-anisol-sulfat K13 1,3-Diamino-4- (2'-hydroxyethoxy) benzol-sulfat K14 2,4-Diamino-5-fluor-toluol-sulfat K15 3-Amino-2-methylamino-6-methoxy-pyridin K16 3,5-Diamino-2,6-dimethoxy-pyridin-dihydrochlorid K17 2,4-Diamino-5-ethoxy-toluol-sulfat K18 N- (3-Dimethylamino) phenylharnstoff K19 1,3-Bis (2, 4-Diaminophenoxy) propan-tetrahydrochlorid K21 3-Amino-phenol K22 5-Amino-2-methyl-phenol K23 3-Amino-2-chlor-6-methyl-phenol K24 5-Amino-4-fluor-2-methyl-phenol-sulfat K25 1-Naphthol K26 1-Acetoxy-2-methyl-naphthalin K31 1,3-Dihydroxy-benzol K32 2-Methyl-1,3-dihydroxy-benzol K33 1-Chlor-2, 4-dihydroxy-benzol K34 4-(2'-Hydroxyethyl)amino-1,2-methylendioxybenzol-HCl K35 3,4-Methylendioxy-phenol K36 2-Amino-5-methyl-phenol Tabelle 5 : Haarfärbemittel Beispiel Nr. 18 19 20 21 22 23 Farbstoffe (Farbstoffmenge in Gramm) K1 0,1 0, 12 0, 05 0, 07 0, 10 0, 12 E8 0,30 E9 0,25 0,3 E15 0, 25 0, 3 0, 25 K12 0,05 K13 0, 05 K31 0, 20 0,15 0,20 0,10 K32 0,20 0,10 0,10 K33 0,20 K21 0,05 K22 0,05 K23 0,05 0,10 0,10 0,10 Färbeergebnis blond blond blond blond blond blond Tabelle 5 (Fortsetzung) Beispiel Nr. 24 25 126 127 128 29 Farbstoffe (Farbstoffmenge in Gramm) K2 0, 1 0, 12 0, 05 0, 07 0, 10 0, 12 E8 0,30 E9 0, 25 0, 3 E15 0, 25 0, 3 0, 25 K12 0, 05 K13 0,05 K31 0,20 0,15 0,20 0,10 K32 0,20 0,10 0,10 K33 0, 20 K21 0,05 K22 0,05 K23 0, 05 0,10 0,10 0,10 Färbeergebnis blond blond blond blond blond blond Tabelle 5 (Fortsetzung) Beispiel Nr. 30 31 32 33 34 35 Farbstoffe (Farbstoffmenge in Gramm) K3 0, 1 0, 12 0,05 0,07 0, 10 0, 12 E8 0,30 E9 0, 25 0, 3 E15 0,25 0,3 0,25 K12 0,05 K13 0, 05 K31 0, 20 0, 15 0, 20 0, 10 K32 0,20 0,10 0,10 K33 0, 20 K21 0, 05 K22 0, 05 K23 0,05 0,10 0,10 0,10 Färbeergebnis blond blond blond blond blond blond Tabelle 5 (Fortsetzung) Beispiel Nr. 36 37 38 39 40 41 Farbstoffe (Farbstoffmenge in Gramm) K4 0, 1 0, 12 0, 05 0, 07 0, 10 0, 12 E8 0,30 E9 0, 25 0, 3 E15 0, 25 0, 3 0, 25 K12 0,05 K13 0, 05 K31 0, 20 0, 15 0, 20 0, 10 K32 0, 20 0, 10 0, 10 K33 0, 20 K21 0, 05 K22 0, 05 K23 0, 05 0, 10 0, 10 0, 10 Färbeergebnis blond blond blond blond blond blond Beispiele 42 bis 65 : Haarfärbemittel Es werden die folgenden cremeförmigen Farbträgermassen hergestellt : X g [1,1'-Biphenyl]-2,4-diamin (Kupplersubstanz K1 bis K4 der Formel (I) gemäß Tabelle 4) U g Entwicklersubstanz E8 bis E15 gemäß Tabelle 2 Y g Kupplersubstanz K11 bis K36 gemäß Tabelle 4 Z g direktziehender Farbstoff D2 gemäß Tabelle 3 15,0 g Cetylalkohol 0,3 g Ascorbinsäure 3,5 g Natriumlaurylalkoholdiglycolethersulfat, 28-prozentige wässrige Lösung 3,0 g Ammoniak, 22-prozentige wässrige Lösung 0,3 g Natriumsulfit, wasserfrei ad 100,0 g Wasser 30 g der vorstehenden Färbecreme werden unmittelbar vor der Anwendung mit 30 g einer 6-prozentigen Wasserstoffperoxidlösung vermischt. Anschliessend wird das Gemisch auf das Haar aufgetragen.

Nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten bei 40 °C wird das Haar mit Wasser gespült, mit einem handelsüblichen Shampoo gewaschen und getrocknet. Die Färbeergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengefasst.

Tabelle 6 : Haarfärbemittel Beispiel Nr. 42 43 144 145 146 147 Farbstoffe (Farbstoffmenge in Gramm) K1 0,6 1, 3 1, 15 0, 15 0, 15 0, 15 E8 1,5 E13 1, 6 0, 7 E15 1, 8 0, 7 0, 7 K12 0,6 K31 1,10 1,10 1,10 0,40 0,40 0,40 K23 0,05 0,10 0,10 0,10 D2 0,10 0,10 0,10 Färbeergebnis schwarz schwarz schwarz braun braun braun Tabelle 6 : (Forsetzung) Beispiel Nr. 48 49 50 51 52 53 Farbstoffe (Farbstoffmenge in Gramm) K2 0,6 1, 3 1, 15 10, 15 0, 15 0, 15 E8 1, 5 E13 1,6 0,7 E15 1,8 0,7 0,7 K12 0,6 K31 1,10 1,10 1,10 0,40 0,40 0,40 K23 0, 05 0, 10 0, 10 0, 10 D2 0, 10 0, 10 0, 10 Färbeergebnis schwarz schwarz schwarz braun braun braun Tabelle 6 : (Forsetzung) Beispiel Nr. 54 55 56 57 58 59 Farbstoffe (Farbstoffmenge in Gramm) K3 0,6 1,3 1,15 0,15 0,15 0,15 E8 1,5 E13 1,6 0,7 E15 1,8 0,7 0,7 K12 0,6 K31 0,10 1,10 1,10 0,40 0,40 0,40 K23 0,05 0,10 0,10 0,10 D2 0,10 0,10 0,10 Färbeergebnis schwarz schwarz schwarz braun braun braun Tabelle 6 : (Forsetzung) Beispiel Nr. 60 61 62 163 164 165 Farbstoffe (Farbstoffmenge in Gramm) K4 0,6 1,3 1, 15 0, 15 0, 15 0, 15 E8 1,5 E13 1,6 0,7 E15 1,8 0,7 0,7 K12 0,6 K31 1,10 1,10 1,10 0,40 0,40 0,40 K23 0,05 0,10 0,10 0,10 D2 0,10 0,10 0,10 Färbeergebnis schwarz schwarz schwarz braun braun braun Alle in der vorliegenden Anmeldung enthaltenen Prozentangaben stellen soweit nicht anders angegeben Gewichtsprozente dar.