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Title:
COMBATTING PARASITIC FUNGI WITH A COMBINATION OF AN ACTIVE AGENT INHIBITING RESPIRATION IN THE CYTOCHROME COMPLEX III AND OF FENAZAQUINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/011606
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to means for combatting parasitic fungi, containing as the active agents at least one compound which prevents respiration in the cytochrome complex III and fenazaquine. The means of the invention may be used in particular in combatting botrytis.

Inventors:
BAYER HERBERT (DE)
SAUTER HUBERT (DE)
AMMERMANN EBERHARD (DE)
LORENZ GISELA (DE)
STRATHMANN SIEGFRIED (DE)
KOEHLE HARALD (DE)
RETZLAFF GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/004013
Publication Date:
April 03, 1997
Filing Date:
September 12, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
BAYER HERBERT (DE)
SAUTER HUBERT (DE)
AMMERMANN EBERHARD (DE)
LORENZ GISELA (DE)
STRATHMANN SIEGFRIED (DE)
KOEHLE HARALD (DE)
RETZLAFF GUENTER (DE)
International Classes:
A01N37/50; A01N43/54; A01N43/56; A01P3/00; A01N37/52; (IPC1-7): A01N43/54
Foreign References:
EP0326329A21989-08-02
EP0642735A11995-03-15
Other References:
DATABASE CROPU STN-International; XP002025040
P.J.JEWESS: "Insecticides and acaricides which act at the rotenone-binding site of mitochondrial NADH:ubiquinone oxidoreductase; competitive displacement studies using a 3H-labelled rotenone analogue", BIOCHEMICAL SOCIETY TRANSACTIONS, vol. 22, no. 1, February 1994 (1994-02-01), pages 247 - 251, XP000617668
DATABASE CROPU STN-International; U.HAASE ET AL.: "Action mechanism of the strobilurin derivative BAS 490F.", XP002025041
DATABASE CROPU STN-International; E.AMMERMANN: "BAS 490 F - a broad-spectrum strobilurin fungicide.", XP002025042
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Mittel zur Bekämpfung von Schadpilzen, das in einem festen oder flüssigen Träger mindestenε einen Wirkstoff I, der die Atmung am CytochromKomplex III hemmt und Fenazaquin der Formel enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, das als Wirkstoff I eine Verbindung der Formel IA oder IB enthält o IA IB in denen .... für eine Doppel oder Einfachbindung steht; R' für C[C02CH3]=CHOCH3, C[C02CH3]=NOCH3, C[CONHCH3]=NOCH3, C[C02CH3]=CHCH3, C [ C02CH3 ] =CHCH2CH.
3. ( C[COCH3]=NOCH3, C [ COCH2CH3 ] =NOCH3 , N (OCH3) C02CH3, N(CH3)C02CH3 oder N(CH2CH3)C02CH3 εteht; R" für einen organischen Rest, welcher direkt oder über eine Oxy, Mercapto, Amino, oder Alkylaminogruppe gebunden ist, steht oder zusammen mit einer Gruppe X und dem Ring Q bzw. T, an den sie gebunden sind, ein ggf. substituiertes bicycli sches, partiell oder vollεtändig ungesättigtes System, welches neben Kohlenstof f ringgliedern 1, 2 oder 3 Hete¬ roatome, unabhängig ausgewählt unter Sauerstoff, Schwe fei und Stickstoff, enthalten kann; Rx für OC[C02CH3]=CHOCH3, OC[C02CH3]=CHCH3, OC [ C02CH3 ] =CHCH2CH3 , SC [ C02CH3 ] =CH0CH3 , SC [ C02CH3 ] =CHCH3 , SC [ C02CH3 ] =CHCH2CH3 , N(CH3)C[C02CH3]=CHOCH3, N (CH3) C[C02CH3]=NOCH3, CH2C[C02CH3]=CHOCH3, CH2C[C02CH3]=NOCH3 oder CH2C[CONHCH3]=NOCH3 steht; Ry für Sauerstoff, Schwefel, =CH oder =N steht; n für 0, 1, 2 oder 3 steht, wobei die Reste X gleich oder verschieden sein können, wenn n > 1 ist; X für Cyano, Nitro, Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkylthio steht oder wenn n > 1 ist, eine an zwei benachbarte CAtome des Phenylrings gebundene C3C5Alkylen, C3C5Alkenylen, OxyC2C4alkylen, OxyCjC3alkylenoxy, OxyC2C4 alkenylen, OxyC2C4alkenylenoxy oder Butadiendiyl gruppe bedeutet, wobei diese Ketten ihrerseits ein bis drei Reste tragen können, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy und Alkylthio; für =C oder N steht; Q für Phenyl, Pyrrolyl, Thienyl, Furyl, Pyrazolyl, Imida zolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Triazolyl, Pyridinyl, 2Pyridonyl, Pyrimidinyl oder Triazinyl steht; und T für Phenyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxadia zolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl oder Triazinyl steht.
4. 3 Mittel nach Anspruch 2, das als Wirkstoff I eine Verbindung der Formel IA oder IB enthält, worin R" für Aryloxy, Hetary¬ loxy, Aryloxymethylen, Hetaryloxymethylen, Arylethenylen oder Hetarylethenylen steht, wobei diese Reste gegebenen¬ falls 1, 2 oder 3 Substituenten aufweisen, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Halogen, CF3, CHF2, CN, Alkoxy und Phenyl, das εeinerεeitε 1, 2 oder 3 Subεtitu enten aufweisen kann, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Halogen, CF3, CHF2, Phenyl, CN, Phenoxy, Alkyl, Alkoxy und Halogenalkoxy; oder R" für CH2ON=CRαRß oder CH2ON=CR>CRδ=NOR< steht, wobei Rα für Alkyl steht; Rß für Phenyl, Pyridyl oder Pyrimidyl steht, das gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substituenten aufweist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Alkoxy, Halogen, Halogenalkoxy, CF3 und CHF2; RΎ für Alkyl, Alkoxy, Halogen, Halogenalkyl oder Wasserstoff steht; Rδ für Wasserεtoff, Cyano, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, DiAlkylamino, Alkenyl, Alkenyloxy, Alkenylthio, Alkenylamino, NAlkenylNalkylamino, Alkinyl, Alkinyloxy, Alkinylthio, Alkinylamino, NAlkinylNalkylamino, wobei die Kohlenwasserstoffreste dieser Gruppen partiell oder voll¬ ständig halogeniert sein können und/ oder 1, 2 oder 3 Reste tragen können, die unabhängig ausgewählt sind unter Cyano, Nitro, Hydroxy, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkoxycarbo¬ nyl, Alkylthio, Alkylamino, Dialkylamino, Alkenyloxy, Cycloalkyl, Cycloalkyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Aryl, Aryloxy, Arylalkoxy, Hetaryl, Hetaryloxy und Hetaryl alkoxy, wobei die cyclischen Reste ihrerseits partiell oder vollständig halogeniert sein können und/oder 1, 2 oder 3 Gruppen tragen können, die unabhängig ausgewählt sind unter Cyano, Nitro, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkylthio, Alkyl amino, Dialkylamino, Alkenyl und Alkenyloxy; oder für Cycloalkyl, Cycloalkyloxy, Cycloalkylthio, Cycloalkyl amino, NCycloalkylNalkylamino, Heterocyclyl, Hetero¬ cyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylamino, NHetero cyclylNalkylamino, Aryl, Aryloxy, Arylthio, Arylamino, NArylNalkylamino, Hetaryl, Hetaryloxy, Hetarylthio, Hetarylamino oder NHetarylNalkylamino steht, wobei die cyclischen Reste partiell oder vollständig halogeniert sein können und/oder 1, 2 oder 3 drei Gruppen tragen können, die unabhängig ausgewählt sind unter Cyano, Nitro, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkylthio, Alkylamino, Dialkylamino, Alkenyl, Alkenyloxy, Benzyl, Benzyloxy, Aryl, Aryloxy, Hetaryl und Hetaryloxy, wobei die aromatischen Reste ihrerseits partiell oder vollständig halogeniert sein können und/oder 1, 2 oder 3 der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Nitro; R* für Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl steht, wobei diese Gruppen partiell oder vollständig halogeniert ein können und/oder 1, 2 oder 3 der folgenden Reste tragen können: Cyano, Alkoxy, Cycloal¬ kyl.
5. Mittel nach Anspruch 2, das als Wirkstoff I eine Verbindung der Formel IA oder IB enthält, worin R" für Aryloxy, Hetaryloxy, Aryloxymethylen, Hetaryloxymethylen, Arylethe nylen oder Hetarylethenylen εteht, wobei dieεe Reεte gegebe¬ nenfallε 1, 2 oder 3 Subεtituenten aufweisen, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Halogen, CF3, CHF2, Alkoxy und Phenyl, das εeinerεeits 1, 2 oder 3 Substituenten aufweisen kann, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Halogen, CF3, CHF2, Phenyl, CN und Phenoxy; oder R" für steht , wobei Rα für Alkyl steht; R für Phenyl oder Pyrimidinyl εteht, das gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substituenten aufweist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Alkoxy, Halogen, CF3 und CHF2; R> für Alkyl steht; R* für Alkyl oder Phenyl steht, das gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substituenten aufweist, die unabhängig voneinander ausge¬ wählt sind unter Halogen, CF3 und CHF2; und Rf für Alkyl steht.
6. Mittel nach Anspruch 3, das als Wirkstoff I eine Verbindung der Formel IA enthält, worin R" eine der folgenden Bedeutun¬ gen besitzt: a) Phenyloxymethylen, Pyridinyloxymethylen, Pyrimidinylox ymethylen oder Pyrazolyloxymethylen, wobei der aroma tische Rest gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substituenten aufweist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Halogen, CF3, CHF2, C(CH3)=NOCH3, und Phenyl, das gegebenenfalls mit 1, 2 oder 3 Halogenato¬ men und/oder Alkylgruppen substituiert ist; b) Phenoxy oder Pyrimidinyloxy, das gegebenenfalls mit 1, 2 oder 3 Halogenatomen oder einem Phenoxyrest, der gegebenenfalls einen Halogen oder Cyanosubεtituenten aufweiεt, substituiert ist; c) Phenylethenylen oder Pyrazolylethenylen, wobei der Phenyl oder Pyrazolylrest gegebenenfalls l, 2 oder 3 Substituenten aufweist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Halogen, CF3, CHF2 und Phenyl. d) CH2ON=CRαRö' worin Rα für Alkyl steht; und R für Phenyl, das gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substitu¬ enten aufweist, die unabhängig voneinander augewählt sind unter Alkyl, Halogen, CF3 und CHF2, oder für Pyri¬ midinyl steht, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Alkoxyreste substituiert ist; e) CH2ON=CR'>'CRδ=NORe, worin RΎ für Alkyl, Alkoxy oder Halogen steht; Rδ für Alkyl, Cyano, Halogen, Alkoxy, Alkenyl oder Phenyl, das gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 Halogen¬ atome substituiert ist, steht; und Rf für Alkyl steht.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei R' für C[CO2CH3]=N0CH3, C[CONHCN3]=NOCH3 oder C[C02CH3]=CHOCH3 steht. Mittel nach einem der Ansprüche 2 bis 6, das als Wirkstoff I eine Verbindung der Formel IA enthält, worin Q für Phenyl steht und n für 0 steht. Mittel nach Anspruch 1, das alε Wirkstoff I eine Verbindung der folgenden Formeln enthält: I.l 12 13 1.4 15 16 E, Elsomer 17 E,ESeitenkette Mittel nach einem der vorhergehenden Anεprüche, daε in zwei Teilen konditioniert iεt, wobei der eine Teil den Wirkεtoff I in einem feεten oder flüεsigen Träger enthält und der andere Teil Fenazaquin in einem festen oder flüssigen Träger enthält.
8. 10 Verfahren zur Bekämpfung von Schadpilzen, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß man die Pilze, deren Lebensraum oder die vor Pilzbefall zu schützenden Materialien, Pflanzen, Samen, Böden, Flächen oder Räume mit einem Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 behandelt, wobei die Anwendung der Wirk¬ stoffe gleichzeitig, und zwar gemeinsam oder getrennt oder nacheinander erfolgen kann.
Description:
SCHADPILZBEKAMPFUNG MIT DER KOMBINATION EINES DIE ATMUNG AN CYTOCHROM- KOMPLEX III HEMMENDEN WIRKSTOFFES MIT FENAZAQUIN

Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Bekämpfung von Schadpilzen sowie Verfahren zur Bekämpfung von Schadpilzen unter Anwendung derartiger Mittel.

Es ist aus der Literatur bekannt, daß Wirkstoffe, die den Cytochrom bc j Komplex (Cytochrom Komplex III) hemmen, als Fungi¬ zide eingesetzt werden können [vgl. U. Brandt, U. Haase, H. Schägger, G. von Jagow: "Spezifität und Wirkmechanismus der Strobilurine", Dechema-Monographie Bd. 129, 27-38, VCH Verlags- gesellschaft Weinheim, 1993; J.M. Clough: Natural Product Re¬ ports, 1993, 565-574; F. Röhl, H. Sauter: Biochem. Soc. Trans. 22, 635 (1993)].

Bei der Anwendung dieser Wirkstoffe als Fungizide hat sich jedoch gezeigt, daß ihre Wirkung nur vorübergehend ist, d.h. bereits nach einiger Zeit war erneutes Wachstum der Pilze zu beobachten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Möglichkeit zur Bekämpfung von Schadpilzen und ins- besondere Botrytis zur Verfügung zu stellen.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe mit einem Mittel gelöst wird, welches einen Wirkstoff, der die Atmung am Cytochrom-Komplex III hemmt, in Kombination mit dem bekannten akarizid wirksamen Fenazaquin (vgl. The Pesticide Manual, 10. Ausgabe, 1994; CAS Reg. Nr. 120928-09-8) enthält.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Mittel zur Bekämpfung von Schadpilzen, die in einem festen oder flüssigen Träger

a) mindestens einen Wirkstoff I, der die Atmung am Cytochrom-

Komplex III hemmt und

b) Fenazaquin der Formel

enthalten.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Wirkstoff I um eine Ver- bindung der Formel IA oder IB:

IA IB in denen .... für eine Doppel- oder Einfachbindung steht;

R' für -C[C0 2 CH 3 ]=CHOCH 3 , -C[C0 2 CH 3 ]=NOCH 3 ,

-C[CONHCH 3 ]=NOCH 3 , -C[C0 2 CH 3 ]=CHCH 3 , -C[C0 2 CH 3 ]=CHCH 2 CH 3 , -C[COCH 3 ]=NOCH 3 , -C[COCH 2 CH 3 ]=NOCH 3 , -N (0CH 3 ) -C0 2 CH 3 , -N(CH 3 )-C0 2 CH 3 oder -N(CH 2 CH 3 )-C0 2 CH 3 steht;

R" für einen organischen Rest, welcher direkt oder über eine Oxy-, Mercapto-, Amino-, oder Alkylaroinogruppe gebunden ist, steht oder

zusammen mit einer Gruppe X und dem Ring Q bzw. T, an den sie gebunden sind, ein ggf. substituiertes bicycli-

sches, partiell oder vollständig ungesättigtes System, welches neben Kohlenstoffringgliedern 1, 2 oder 3 Hete¬ roatome, unabhängig ausgewählt unter Sauerstoff, Schwe¬ fel und Stickstoff, enthalten kann;

für -OC[C0 2 CH 3 ]=CHOCH 3 , -OC[C0 2 CH 3 ]=CHCH 3 ,

-OC [ C0 2 CH 3 ] =CHCH 2 CH 3 , -SC [ C0 2 CH 3 ] =CHOCH 3 , -SC [ C0 2 CH 3 ] =CHCH 3 , -SC [ C0 2 CH 3 ] =CHCH 2 CH 3 , - N ( CH 3 ) C [ C0 2 CH 3 ] =CHOCH 3 , -N ( CH 3 ) C [ C0 2 CH 3 ] =NOCH 3 , -CH 2 C[C0 2 CH 3 ]=CHOCH 3 , -CH 2 C [C0 2 CH 3 )=NOCH 3 oder

-CH 2 C[CONHCH 3 ]=NOCH 3 steht;

R y für Sauerstoff, Schwefel, =CH- oder =N- steht;

n für 0, 1, 2 oder 3 steht, wobei die Reste X gleich oder verschieden sein können, wenn n > 1 ist;

X für Cyano, Nitro, Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy,

Halogenalkoxy, Alkylthio steht oder

wenn n > 1 ist, eine an zwei benachbarte C-Atome des Phenylrings gebundene C 3 -C 5 -Alkylen-, C 3 -C 5 -Alkenylen-, Oxy-C 2 -C 4 -alkylen-, Oxy-C j -C 3 -alkylenoxy-, Oxy-C 2 -C 4 - alkenylen-, Oxy-C 2 -C 4 -alkenylenoxy- oder Butadiendiyl- gruppe bedeutet, wobei diese Ketten ihrerseits ein bis drei Reste tragen können, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy und Alkylthio;

Y für =C- oder -N- steht;

Q für Phenyl, Pyrrolyl, Thienyl, Furyl, Pyrazolyl, Imida- zolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Triazolyl, Pyridinyl, 2-Pyridonyl, Pyrimidinyl oder Triazinyl steht; und

T für Phenyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxadia- zolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl oder Triazinyl steht.

Bei dem Substituenten R" handelt es sich dabei insbesondere um einen Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Hetaryl-, Arylalkyl-, Hetarylalkyl-, Arylalkenyl-, Hetarylalkenyl-, Arylalkinyl oder Hetarylalkinylrest, der ggf. von einer oder mehreren Gruppen unterbrochen ist, die ausgewählt sind unter O, S, SO, S0 2 , NR (R = H oder Alkyl), CO, COO, OCO, CONH, NHCO und NHCONH oder um einen Rest der wie unten definierten Formeln CH 2 ON = CR°CR^ oder CH 2 ON = CR 8 CR δ = NOR*' Gegebenenfalls weisen diese Reste auch einen oder mehrere (vorzugsweise 1, 2 oder 3) Substituenten auf, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Alkoxy, Halo¬ gen, Halogenalkyl (insbesondere CF 3 und CHF 2 ) und Aryl. Letzteres kann seinerseits wieder 1, 2 oder 3 Substituenten aufweisen, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Halogen, Halogen¬ alkyl (insbesondere CF 3 und CHF 2 ) , Phenyl, CN und Phenoxy.

Derartige Verbindungen und ihre Herstellung sind in der Literatur beschrieben, die in den nachfolgenden Tabellen I.l bis 1.8 ange¬ geben ist. Dort nicht beschriebene Verbindungen können analog hergestellt werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung steht Halogen für Fluor, Chlor, Brom und Jod und insbesondere für Fluor, Chlor und Brom.

Der Ausdruck "Alkyl" umfaßt geradkettige und verzweigte Alkyl¬ gruppen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um geradkettige oder verzweigte C j -C^-Alkyl- und insbesondere C j -C 6 -Alkylgruppen. Beispiele für Alkylgruppen sind Alkyl wie insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methyl- propyl 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dime- thylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpen- tyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3- Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 1,1-Dimethylbutyl, 2,2-Dime- thylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trime-

thylpropyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, l-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, 1-Methylhexyl, 1-Ethylpentyl, 2-Ethylpentyl, 1-Propyl- butyl, Octyl, Decyl, Dodecyl.

Halogenalkyl εteht für eine wie oben definierte Alkylgruppe, die mit einem oder mehreren Halogenatomen, insbesondere Fluor und Chlor, teilweise oder vollständig halogeniert ist. Vorzugsweise sind 1 bis 3 Halogenatome vorhanden, wobei die Difluormethyl/- oder die Trifluormethylgruppe besonders bevorzugt ist.

Die obigen Ausführungen zur Alkylgruppe und Halogenalkylgruppe gelten in entsprechender Weise für die Alkyl- und Halogenalkyl¬ gruppe in Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkylthio und Halogenalkylthio oder entsprechenden Gruppen.

Die Alkenyigruppe umfaßt geradkettige und verzweigte Alkenylgrup- pen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um geradkettige oder verzweigte C 3 -C 12 -Alkenylgruppen und insbesondere C 3 -C 6 -Alkenyl- gruppen. Beispiele für Alkenylgruppen sind 2-Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, l-Methyl-2-propenyl, 2-Methyl-2-propenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl, 1-Methy1-2-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl, l-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3- Methy1-3-butenyl, 1 , 1-Dimethyl-2-propenyl, l,2-Dimethyl-2-prope- nyl, l-Ethyl-2-propenyl, 2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5- Hexenyl, l-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2- pentenyl, 4-Methyl-2-pentenyl, l-Methyl-3-pentenyl, 2-Methyl-3- pentenyl, 3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, l-Methyl-4- pentenyl, 2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-pentenyl, 4-Methyl-4- pentenyl, l, l-Dimethyl-2-butenyl, 1, l-Dimethyl-3-butenyl, 1,1- Dimethy1-3-butenyl, 1, 2-Dimethyl-2-butenyl, 1,2-Dimethyl-3-bute- nyl, 1, 3-Dimethyl-2-butenyl, 1, 3-Dimethyl-3-butenyl, 2,2-Dime- thyl-3-butenyl, 2, 3-Dimethyl-2-butenyl, 2, 3-Dimethyl-3-butenyl, l-Ethyl-2-butenyl, l-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl, 2-Ethyl- 3-butenyl, 1,1, 2-Trimethyl-2-propenyl, l-Ethyl-l-methyl-2-prope- nyl und l-Ethyl-2-methyl-2-propenyl, insbesondere 2-Propenyl, 2- Butenyl, 3-Methyl-2-butenyl und 3-Methyl-2-pentenyl.

Die Alkenyigruppe kann mit einem oder mehreren Halogenatomen, insbesondere Fluor und Chlor, partiell oder vollständig haloge¬ niert sein. Vorzugsweise weist sie 1 bis 3 Halogenatome auf.

Die Alkinylgruppe umfaßt geradkettige und verzweigte Alkinyl- gruppen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um geradkettige und verzweigte C 3 -C J2 -Alkinylgruppen und insbesondere C 3 -C 6 -Alkinyl- gruppen. Beispiele für Alkinylgruppen sind 2-Propinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl, l-Methyl-2-propinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 4-Penti- nyl, l-Methyl-3-butinyl, 2-Methyl-3-butinyl, l-Methyl-2-butinyl, 1,l-Dimethyl-2-propinyl, l-Ethyl-2-propinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexi- nyl, 4-Alkinyl, 5-Hexinyl, l-Methyl-2-pentinyl, l-Methyl-3-penti- nyl, l-Methyl-4-pentinyl, 2-Methyl-3-pentinyl, 2-Methyl-4-penti- nyl, 3-Methyl-4-pentinyl, 4-Methyl-2-pentinyl, 1,2-Dimethyl-2- butinyl, 1,l-Dimethyl-3-butinyl, 1,2-Dimethyl-3-butinyl, 2,2- Dimethyl-3-butinyl, l-Ethyl-2-butinyl, l-Ethyl-3-butinyl, 2- Ethyl-3-butinyl und l-Ethyl-l-methyl-2-propinyl.

Die obigen Ausführungen zur Alkenyigruppe und deren Halogensub- stituenten εowie zur Alkinylgruppe gelten in entsprechender Weise für Alkenyloxy und Alkinyloxy.

Bei der Cycloalkylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine C 3 - C 6 -Cycloalkylgruppe, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl. Wenn die Cycloalkylgruppe substituiert ist, weist sie vorzugsweise 1 bis 3 C 1 -C 4 -Alkylreste als Substituenten auf.

Cycloalkenyl steht vorzugsweise für eine C 4 -C 6 -Cycloalkenylgruppe, wie Cyclobutenyl, Cyclopentenyl oder Cyclohexenyl. Wenn die Cycloalkenylgruppe substituiert ist, weist sie vorzugweise 1 bis 3 C j -C^Alkylreste als Substituenten auf.

Bei einer Cycloalkoxygruppe handelt es sich vorzugsweise um eine C 5 -C 6 -Cycloalkoxygruppe, wie Cyclopentyloxy oder Cyclohexyloxy. Wenn die Cycloalkoxygruppe substituiert ist, weist sie vorzugs¬ weise 1 bis 3 C j -C 4 -Alkylreste als Substituenten auf.

Bei der Cycloa lkenyloxygruppe handelt es sich vorzugswei εe um e ine C 5 -C 6 -Cycloa lkenyloxygruppe , wie Cyclopentyloxy oder Cyclo¬ hexyloxy . Wenn die Cycloalkenyloxygruppe substituiert ist , weist sie vorzugsweise 1 bis 3 C j -C 4 -Alkylreste als Substituenten auf .

Aryl steht vorzugsweise für Phenyl.

Hetaryl steht vorzugsweise für einen 5- oder 6-gliedrigen aroma¬ tischen Heterocyclus, der 1, 2 oder 3 Heteroatome aufweist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter N, 0 und S. Ins¬ besondere handelt es sich dabei um Pyridinyl, Pyrimidinyl, Thia¬ zolyl oder Pyrazolyl.

Heterocyclyl steht vorzugsweise für einen 5- oder 6-gliedrigen, gesättigten oder ungesättigten Heterocyclus, der 1, 2 oder 3 Heteroatome aufweist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter N, O und S. Insbesondere handelt es sich dabei um die Dihy- dro-, Tetrahydro- und Hexahydroderivate der unter "Hetaryl ge¬ nannten Reste. Bevorzugt sind Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Imidazolidinyl, Pyrazolidinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl, Thiazolidinyl, Isothiazolidinyl, Piperidinyl oder Morpholinyl.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungs¬ gemäßen Mittel eine Verbindung der Formel IA oder IB, worin R" für Aryloxy, Hetaryloxy, Aryloxymethylen, Hetaryloxymethylen, Arylethenylen oder Hetarylethenylen steht, wobei diese Reste gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substituenten aufweisen, die unabhän¬ gig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Halogen, CF 3 , CHF 2 , CN, Alkoxy und Phenyl, das seinerseits 1, 2 oder 3 Substituenten aufweisen kann, die unabhängig voneinander auεgewählt sind unter Halogen, CF 3 , CHF 2 , Phenyl, CN, Phenoxy, Alkyl, Alkoxy und Halogenalkoxy;

oder R" für

CH 2 0N=CR α R ö oder CH 2 ON=CR Υ CR 5 =NOR* steht ,

wobei R β für Alkyl steht;

R^ für Phenyl, Pyridyl oder Pyrimidyl steht, das gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substituenten aufweist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Alkoxy, Halogen, Halogenalkoxy, CF 3 und CHF 2 ;

R y für Alkyl, Alkoxy, Halogen, Halogenalkyl oder Wasserstoff steht;

Rό" für Wasserstoff, Cyano, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, Di-Alkylamino, Alkenyl, Alkenyloxy, Alkenylthio, Alkenylamino, N-Alkenyl-N-alkylamino, Alkinyl, Alkinyloxy, Alkinylthio, Alkinylamino, N-Alkinyl-N-alkylamino, wobei die Kohlenwasserstoffreste dieser Gruppen partiell oder voll¬ ständig halogeniert sein können und/ oder 1, 2 oder 3 Reste tragen können, die unabhängig ausgewählt sind unter Cyano, Nitro, Hydroxy, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkoxycarbo¬ nyl, Alkylthio, Alkylamino, Di-alkylamino, Alkenyloxy, Cycloalkyl, Cycloalkyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Aryl, Aryloxy, Aryl-alkoxy, Hetaryl, Hetaryloxy und Hetaryl- alkoxy, wobei die cyclischen Reste ihrerseits partiell oder vollständig halogeniert sein können und/oder 1, 2 oder 3 Gruppen tragen können, die unabhängig ausgewählt sind unter Cyano, Nitro, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkylthio, Alkyl¬ amino, Di-alkylamino, Alkenyl und Alkenyloxy;

oder für Cycloalkyl , Cycloalkyloxy, Cycloalkylthio, Cycloalkyl- amino , N-Cycloalkyl-N-alkylamino, Heterocyclyl , Hetero¬ cyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylamino, N-Hetero- cyclyl-N-alkylamino, Aryl , Aryloxy, Arylthio, Arylamino, N-Aryl-N-alkylamino , Hetaryl , Hetaryloxy, Hetarylthio, Hetarylamino oder N-Hetaryl-N-alkylamino steht, wobei die cyclischen Reste partiell oder vollständig halogeniert sein können und/oder 1 , 2 oder 3 Gruppen tragen können, die unab-

hängig ausgewählt sind unter Cyano, Nitro, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkylthio, Alkylamino, Di-alkylamino, Alkenyl, Alkenyloxy, Benzyl, Benzyloxy, Aryl, Aryloxy, Hetaryl und Hetaryloxy, wobei die aromatischen Reste ihrerseits partiell oder vollständig halogeniert sein können und/oder 1, 2 oder 3 der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Nitro;

R* für Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl steht, wobei diese Gruppen partiell oder vollständig halogeniert ein können und/oder 1, 2 oder 3 der folgenden Reste tragen können: Cyano, Alkoxy, Cycloal¬ kyl.

Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel IA oder IB, worin R" eine der folgenden Bedeutungen besitzt:

a) Phenyloxymethylen, Pyridinyloxymethylen, Pyrimi- dinyloxymethylen oder Pyrazolyloxymethylen, wobei der aromatische Rest gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substituen¬ ten aufweist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Halogen, CF 3 , CHF 2 , -C(CH 3 )=NOCH 3 , und Phenyl, das gegebenenfalls mit 1, 2 oder 3 Halogenatomen und/oder Alkylgruppen substituiert ist;

b) Phenoxy oder Pyrimidinyloxy, das gegebenenfalls mit 1, 2 oder 3 Halogenatomen oder einem Phenoxyrest, der gegebenenfalls einen Halogen- oder Cyanosubstituenten aufweist, substituiert ist;

c) Phenylethenylen oder Pyrazolylethenylen, wobei der Phenyl- oder Pyrazolylrest gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substituenten aufweist, die unabhängig voneinander aus¬ gewählt sind unter Halogen, CF 3 , CHF 2 und Phenyl.

d ) CH 2 ON=CR tt R /3 '

worin R α für Alkyl steht; und

R^ für Phenyl, das gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substitu¬ enten aufweist, die unabhängig voneinander augewählt sind unter Alkyl, Halogen, CF 3 und CHF 2 , oder für Pyri¬ midinyl steht, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Alkoxyreste substituiert ist;

e ) CH 2 ON=CR>CR δ =NOR < ,

worin R Ύ für Alkyl, Alkoxy oder Halogen steht; R δ für Alkyl, Cyano, Halogen, Alkoxy, Alkenyl oder Phe- nyl, das gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 Halogenatome substituiert ist, εteht; und

R f für Alkyl steht.

Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen der Formel IA, worin Q für Phenyl εteht und n für 0 steht.

Besonders geeignete Wirkstoffe I sind in den nachfolgenden Tabel¬ len zusammengestellt.

Tabelle I.IA

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für - C(C0 2 CH 3 )=CHOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. substituier- tes (Het)aryl-oxymethylen steht, wobei die ggf. substituierte (Het)arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.1B:

Verbindungen der Formel IA, in denen R' für -C(C0 2 CH 3 )=CHOCH 3 steht, Q Phenyl bedeutet, n den Wert 0 hat, R' ' für ggf. subst. (Het)aryl-oxy steht, wobei die ggf. subst. (Het)arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.1C:

Verbindungen der Formel IA, in denen R' für -C(C0 2 CH 3 )=CHOCH 3 steht, Q Phenyl bedeutet, n den Wert 0 hat, R'' für ggf. subst. (Het)aryl-ethenylen steht, wobei die ggf. subst. (Het)arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I . 1D :

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für - C(C0 2 CH 3 )=CHOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für CH 2 ON=CR α R ß steht, wobei R α und R^ die folgende Bedeutung haben

Tabelle I.1E:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(C0 2 CH 3 )=CHOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R' ' für CH 2 0N=CR Υ CR δ =NOR* steht, wobei R Ύ , R* und R f die folgende Bedeutung haben

Tabelle I.2A:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(C0 2 CH 3 )=NOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. subst. (Het)aryl-oxymethylen steht, wobei die ggf. subεt. (Het) aryl¬ gruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.2B:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für - C(C0 2 CH 3 )=NOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R' ' für ggf. subst.

(Het)aryl-oxy steht, wobei die ggf. subst. (Het)arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.2C:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für - C(C0 2 CH 3 )=NOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für CH 2 ON=CR α R ö steht, wobei R a und R^ die folgende Bedeutung haben

Tabelle I.2D:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(CO 2 CH 3 )=N0CH 3 steht, n den Wert 0 hat, R' ' für CH 2 ON=CR Υ CR δ =NOR ϊ steht, wobei R γ , R* und R* die folgende Bedeutung haben

Tabelle I.3A:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(CONHCH 3 )=NOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R' ' für ggf. subst. (Het) aryl-oxymethylen steht, wobei die ggf. subst. (Het) aryl¬ gruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.3B:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(CONHCH 3 )=NOCH 3 εteht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. subst. (Het)aryl-oxy steht, wobei die ggf. subst. (Het)arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.3C:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(C0NHCH 3 )=N0CH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. subst. (Het)aryl-ethenylen steht, wobei die ggf. subst. (Het)arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Nr. ggf. subst. (Het)aryl Literatur

I.3C-1 l-[2,4-Cl 2 -C 6 H 3 ] , 5-CF 3 -pyrazol-4- DE-A 44 23 615.8 yi

Tabelle I.3D:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(CONHCH 3 )=NOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für CH 2 ON=CR α R Ö steht, wobei R α und R^ die folgende Bedeutung haben

Tabelle I.3E:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C (CONHCH 3 ) =NOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R' ' für CH 2 ON=CR 7 CR δ =NOR f steht, wobei R * *, R δ und R e die folgende Bedeutung haben

Tabel le I . 4A :

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(C0 2 CH 3 )=CHCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. subst, (Het)aryl-oxymethylen steht, wobei die ggf. subst. (Het) aryl¬ gruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.4B:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(C0 2 CH 3 )=CHCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R' ' für ggf. subεt. (Het)aryl-oxy steht, wobei die ggf. subεt. (Het) arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.4C:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(C0 2 CH 3 )=CHCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R' ' für CH 2 ON=CR γ CR δ =NOR* steht, wobei R Ύ , R δ und R f die folgende Bedeutung haben

Tabelle I.5A:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(C0 2 CH 3 )=CHCH 2 CH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. subst. (Het)aryl-oxymethylen steht, wobei die ggf. subst. (Het)aryl¬ gruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.5B:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(C0 2 CH 3 )=CHCH 2 CH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. subst. (Het)aryl-oxy steht, wobei die ggf. subst. (Het)arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.5C:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C (C0 2 CH 3 )=CHCH 2 CH 3 steht, n den Wert 0 hat, R'' für CH 2 ON=CR Υ CR δ =NOR < steht, wobei R Ύ , R δ und R e die folgende Bedeutung haben

Tabelle I.6A

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(COCH 3 )=NOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. subst.

(Het)aryl-oxymethylen steht, wobei die ggf subst. (Het)aryl- gruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.6B:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(COCH 3 )=NOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. subst. (Het)aryl-oxy steht, wobei die ggf. subst. (Het)arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.7A:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(C0CH 2 CH 3 )=N0CH 3 steht, n den Wert 0 hat, R' ' für ggf. subst. (Het)aryl-oxymethylen steht, wobei die ggf. subst. (Het)aryl¬ gruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.7B:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -C(COCH 2 CH 3 )=NOCH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für ggf. subst. (Het)aryl-oxy steht, wobei die ggf. subεt. (Het)arylgruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.8A:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -N(OCH 3 )-C0 2 CH 3 steht, n den Wert 0 hat, R' ' für ggf. subst. (Het)aryl-oxymethylen steht, wobei die ggf. subst. (Het)aryl¬ gruppe die folgende Bedeutung hat

Tabelle I.8B:

Verbindungen der Formel IA, in denen Q Phenyl bedeutet, R' für -N(OCH 3 )=C0 2 CH 3 steht, n den Wert 0 hat, R" für CH 2 ON=CR α R Ö steht, wobei R β und R Ö die folgende Bedeutung haben

Um die synergistische Wirkung zu entfalten, setzt man Fenazaguin und den Wirkstoff I in einem Gewichtsverhältnis ein, das im Be¬ reich von 20:1 bis 1:20, insbesondere 10:1 bis 1:10, liegt.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Bekämpfung von Schadpilzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die

Pilze, deren Lebensraum oder die vor Pilzbefall zu schützenden Materialien, Pflanzen, Samen, Böden, Flächen oder Räume mit einem wie oben definierten Mittel behandelt, wobei die Anwendung der Wirkstoffe gleichzeitig, und zwar gemeinsam oder getrennt, oder nacheinander erfolgen kann.

Die erfindungsgemäßen Mittel können beispielεweise in Form von direkt versprühbaren Lösungen, Pulvern Suspensionen, auch hoch¬ prozentigen wäßrigen, öligen oder sonstigen Suspensionen oder Dispersionen, Emulsionen, Oldispersionen, Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln oder Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Ver¬ stäuben, Verstreuen oder Gießen angewendet werden. Die Anwen¬ dungsformen richten sich nach den Verwendungszwecken; sie sollten in jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungs- gemäßen Wirkstoffe gewährleisten.

Normalerweiεe werden die Pflanzen mit den Wirkstoffen besprüht oder bestäubt oder die Samen der Pflanzen mit den Wirkstoffen behandelt.

Die Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Verstrecken des Wirkstoffs mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gewünschtenfalls unter Verwendung von Emulgier¬ mitteln und Dispergiermitteln, wobei im Falle von Wasser als Verdünnungsmittel auch andere organische Lösungεmittel als Hilfs- löεungεmittel verwendet werden können. Als Hilfsstoffe kommen dafür im wesentlichen in Betracht: Lösungsmittel wie Aromaten (z.B. Xylol), chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzole), Paraffine (z.B. Erdölfraktionen), Alkohole (z.B. Methanol, Butanol), Ketone (z.B. Cyclohexanon), Amine (z.B. Ethanolamin, Dimethylformamid) und Waser; Trägerstoffe wie natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoli¬ ne, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z.B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); Emulgiermittel wie nichtionogene und anionische Emulgatoren (z.B. Polyoxyethylen- Fettalkohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Disper¬ giermittel wie Ligninsulfitablaugen und Methylcellulose.

Als oberflächenaktive Stoffe kommen die Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von aromatiεchen Sulfonsäuren, z.B. Lignin-, Phe¬ nol-, Naphthalin- und Dibutylnaphthalinsulfonsaure, sowie von Fettsäuren, Alkyl- und Alkylarylsulfonaten, Alkyl-, Laurylether- und Fettalkoholsulfaten, sowie Salze sulfatierter Hexa-, Hepta- und Octadecanole, sowie Fettalkoholglykolether, Kondensationspro¬ dukte von sulfoniertem Naphthalin und seinen Derivaten mit Form¬ aldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphtha- linsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyethylenoctyl- phenylether, ethoxyliertes Isooctyl-, Octyl- oder Nonyl- phenol, Alkylphenyl-, Tributylphenylpolyglykolether, Alkylaryl- polyetheralkohole, Isotridecylalkohol, Fettalkoholethylenoxid- Kondensate, ethoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyethylenalkylether oder Polyoxypropylenalkylether, Laurylalkoholpolyglykoletherace- tat, Sorbitester, Lignin-Sulfitablaugen oder Methylcellulose in Betracht.

Pulver-, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder ge- meinεameε Vermählen der wirkεamen Subεtanzen mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.

Granulate, z.B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulate können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe herge¬ stellt werden. Feste Trägerstoffe sind Mineralerden wie Silica- gel, Kieselεäuren, Kieεelgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Kalk¬ stein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß, Ton, Dolomit, Diatomeenerde, Calcium- und Magneεiumεulfat, Magneεiumoxid, gemahlene Kunst¬ stoffe, Düngemittel, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammo¬ niumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie Getreide- mehl, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl, Cellulosepulver oder andere feεte Trägerεtoffe.

Beispiele für solche Zubereitungen, welche die Wirkstoffe im Gewichtsverhältnis von 1:1 enthalten, sind: I. eine Lösung aus 90 Gew.-Teilen der Wirkstoffe und 10 Gew.- Teilen N-Methylpyrrolidon, die zur Anwendung in Form kleinster

Tropfen geeignet ist;

II. eine Mischung aus 20 Gew.-Teilen der Wirkstoffe, 80 Gew.- Teilen Xylol, 10 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ölsäure-N-monoethanolamid, 5 Gew.- Teilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsaure, 5 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinu¬ söl; durch feines Verteilen der Lösung in Wasεer erhält man eine Dispersion;

III. eine wäßrige Dispersion aus 20 Gew.-Teilen der Wirkstoffe, 40 Gew.-Teilen Cyclohexanon, 30 Gew.-Teilen Iεobutanol, 20 Gew.- Teilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl;

IV. eine wäßrige Dispersion auε 20 Gew.-Teilen der Wirkεtoffe, 25 Gew.-Teilen Cyclohexanol, 65 Gew.-Teilen einer Mineralölfrak- tion vom Siedepunkt 210 biε 280°C und 10 Gew.-Teilen des Anlage- rungεprodukteε von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinuεöl;

V. eine in einer Hammermühle vermahlene Miεchung aus 80 Gew.- Teilen der Wirkεtoffe, 3 Gew.-Teilen des Natriumsalzes der Diisobutylnaphthalin-l-εulfonsäure, 10 Gew.-Teilen des Natrium- salzes einer Ligninsulfonεäure auε einer Sulfitablauge und 7 Gew.-Teilen pulverförmigem Kieεelεäuregel; durch feineε Verteilen der Mischung in Wasser erhält man eine Spritzbrühe;

VI. eine innige Mischung aus 3 Gew.-Teilen der Wirkstoffe und 97 Gew.-Teilen feinteiligem Kaolin; dieses Stäubemittel enthält 3 Gew.-% Wirkstoff;

VII. eine innige Mischung aus 30 Gew.-Teilen der Wirkstoffe, 92 Gew.-Teilen pulverförmigem Kieselsäuregel und 8 Gew.-Teilen Paraffinöl, das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregels ge¬ sprüht wurde; diese Aufbereitung gibt dem Wirkstoff eine gute Haftfähigkeit;

VIII. eine stabile wäßrige Dispersion aus 40 Gew.-Teilen der Wirkstoffe, 10 Gew.-Teilen des Natriumsalzes eines Phenolsulfon- säure-Harnstoff-Formaldehyd-Kondensates, 2 Gew.-Teilen Kieselgel und 48 Gew.-Teilen Wasser, die weiter verdünnt werden kann; IX. eine stabile ölige Dispersion aus 20 Gew.-Teilen der Wirk¬ stoffe, 2 Gew.-Teilen des Calciumsalzes der Dodecylbenzolsulfon-

säure, 8 Gew.-Teilen Fettalkohol-polyglykolether, 20 Gew.-Teilen des Natriumsalzes eines Phenolsulfonsäure-Harnεtoff-Formaldehyd- kondensates und 88 Gew.-Teilen eines paraffinischen Mineralöls.

Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch eine hervor¬ ragende Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum von pflanzenpatho¬ genen Pilzen, insbesondere gegen Botrytis aus. Sie sind zum Teil systemisch wirksam, (d.h. sie können von der behandelten Pflanze ohne Wirkungsverlust aufgenommen und gegebenenfalls in der Pflan- ze transportiert werden) und können als Blatt- und Bodenfungizide eingesetzt werden.

Besondere Bedeutung haben sie für die Bekämpfung einer Vielzahl von Pilzen an verschiedenen Kulturpflanzen wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Reis, Mais, Gras, Baumwolle, Soja, Kaffee,

Zuckerrohr, Wein, Obst- und Zierpflanzen und Gemüsepflanzen wie Gurken, Bohnen und Kürbisgewächsen, sowie an den Samen dieser Pflanzen.

Die Mittel werden angewendet, indem man die Pilze oder die vor Pilzbefall zu εchützenden Saatgüter, Pflanzen, Materialien oder den Erdboden mit einer fungizid wirksamen Menge der Wirkstoffe behandelt.

Die Anwendung erfolgt vor oder nach der Infektion der Materia¬ lien, Pflanzen oder Samen durch die Pilze.

Speziell eignen sich die Mittel zur Bekämpfung folgender Pflan¬ zenkrankheiten: Erysiphe graminis (echter Mehltau) in Getreide,

Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea an Kürbisge¬ wächsen,

Podosphaera leucotricha an Äpfeln, Uncinula necator an Reben, Venturia inaequalis (Schorf) an Äpfeln, Helminthosporium-Arten an Getreide,

Septoria nodorum an Weizen,

Botrytis cinerea (Grauschimmel) an Erdbeeren, Reben,

Cercospora arachidicola an Erdnüssen,

Pseudocercoεporella herpotrichoides an Weizen, Gerste,

Pyricularia oryzae an Reis,

Fusarium- und Verticillium-Arten an verschiedenen Pflanzen,

Alternaria-Arten an Gemüse und Obst,

Monilinia-Arten in Obst,

Sclerotinia-Arten in Raps und Gemüse.

Die Anwendung gegen Botrytis ist bevorzugt.

Die Mittel können auch im Materialschutz (Holzεchutz) eingeεetzt werden, z.B. gegen Paecilomyceε variotii.

Die fungiziden Mittel enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gew.-% Wirkstoff.

Die Aufwandmengen liegen je nach Art des gewünεchten Effektes zwischen 0,02 und 3 kg Wirkstoff pro ha.

Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkεtoffmengen von 0,001 bis 50 g, vorzugsweise 0,01 bis 10 g je Kilogramm Saatgut benötigt.

Die erfindungsgemäßen Mittel können in der Anwendungsform als Fungizide auch andere Wirkstoffe enthalten, z.B. Herbizide, Insektizide, Wachstumεregulatoren, Fungizide oder auch Dünge¬ mittel.

Beim Vermischen mit Fungiziden erhält man dabei in vielen Fällen eine Vergrößerung des fungiziden Wirkungsεpektrums.

Die folgende Liste von Fungiziden, mit denen die erfindungsgemä- ßen Verbindungen gemeinsam angewendet werden können, soll die Kombinationsmöglichkeiten erläutern, nicht aber einschränken:

Schwefel ,

Dithiocarbonate und deren Derivate , wie

Ferridimethyldithiocarbamat,

Zinkdimethyldithiocarbamat , Zinkethylenbisdithiocarbamat ,

Manganethy lenbiεdithiocarbamat ,

Mangan- Zink-ethylendiamin-bis-dithiocarbamat ,

Tetramethylthiuramdisulf id ,

Ammoniak-Komplex von Zink- (N , N-ethylen-biε-dithiocarbamat) , Ammoniak-Komplex von Z ink- (N , N ' -propylen-bis-dithiocarbamat) ,

Zink- (N , N ' -propylen-bis-dithiocarbamat) ,

N,N'-Polypropylen-biε(thiocarbamoyl)-diεulfid,

Nitroderivate, wie

Dinitro-(1-methylheptyl)-phenylcrotonat, 2-εec-Butyl-4,6-dinitrophenyl-3,3-dimethylacrylat,

2-εec-Butyl-4,6-dinitrophenyl-iεopropylcarbonat,

5-Nitro-isophthalsäure-di-isopropyleεter: heterocycliεche Subεtanzen, wie

2-Heptadecyl-2-imidazolin-acetat, 2,4-Dichlor-6-(o-chloranilino)-ε-triazin,

0,0-Diethyl-phthalimidophoεphonothioat,

5-Amino-l-[biε-(dimethylamino)-phoεphinyl) ]-3-phenyl-l,2,4-tria¬ zol,

2,3-Dicyano-l,4-dithioanthrachinon, 2-Thio-l,3-dithiolo[4,5-b]chinoxalin,

1-(Butylcarbamoyl)2-benzimidazol)-carbaminsäuremethylest er,

2-Methoxycarbonylamino-benzimidazol,

2-(Furyl-(2) )-benzimidazol,

2-(Thiazolyl-(4) )-benzimidazol, N-(1,1,2,2-Tetrachlorethylthio)-tetrahydrophthalimid,

N-Trichlormethylthio-tetrahydrophthalimid,

N-Trichlormethylthio-phthalimid,

N-Dichlorfluormethylthio-N' ,N'-dimethy1-N-phenyl-schwefelεäure- diamid, 5-Ethoxy-3-trichlormethyl-l,2,3-thiadiazol,

2-Rhodanmethylthiobenzthiazol,

1,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol,

4-(2-Chlorphenylhydrazono)-3-methyl-5-isoxazolon,

Pyridin-2-thio-l-oxid,

8-Hydroxychinolin bzw. dessen Kupfersalz, 2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-l,4-oxathiin,

2, 3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-l,4-oxathiin-4,4-dioxid,

2-Methyl-5,6-dihydro-4H-pyran-3-carbonsäureanilid,

2-Methy1-furan-3-carbonsäureanilid,

2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäureanilid, 2,4,5-Trimethyl-furan-3-carbonsäureanilid,

2,5-Dimethyl-fυran-3-carbonsäurecyclohexylamid,

N-Cyclohexyl-N-methoxy-2,5-dimethyl-furan-3-carbonsäurea mid,

2-Methyl-benzoeεäureanilid,

2-Jod-benzoeεäureanilid, N-Formyl-N-morpholin-2,2,2-trichlorethylacetat,

Piperazin-1,4-diylbis-(l-(2,2,2-trichlorethyl)-formamid,

1-(3,4-Dichloranilino)-1-formylamino-2,2,2-trichlorethan,

2,6-Dimethyl-N-tridecyl-morpholin bzw. dessen Salze,

2,6-Dimethyl-N-cyclododecyl-morpholin bzw. dessen Salze, N-[3-(p-tert.-Butylphenyl)-2-methylpropyl]-cis-2,6-dimethylm or- pholin,

N-[ 3- (p-tert. -Butylphenyl) -2-methylpropyl ] -piperidin,

1- [ 2- (2 , 4 -Dichlorphenyl) -4-ethyl-l,3-dioxolan-2-yl-ethyl]- lH,l,2,4-triazol l-[2-(2, 4 -Dichlorphenyl) -4-n-propyl) -1, 3-dioxolan-2-yl-ethyl]-lH-

1, 2,4-triazol

N- (n-Propyl) -N- (2 , 4 , 6-trichlorphenoxyethyl) -N' -imidazol-yl-harn- stof f , l-(4-Chlorphenoxy) -3 , 3-dimethy 1-1- ( 1H-1 , 2 , 4 -triazol- 1-yl) -2- butanon,

1- (4 -Chlorphenyl) -3, 3-dimethy 1)-1-(1H- 1,2,4 -triazol-1-yl) -2- butanol, α-(2-Chlorphenyl) -α- (4-chlorphenyl) -5-pyrimidinmethanol, 5 -Buty 1-2 -dimethy lamino-4-hydroxy-6-methyl-pyrimidin, Bis-(p-chlorphenyl) -3-pyridinmethanol,

1 , 2-Bis- ( 3-ethoxycarbonyl-2-thioureido) -benzol ,

1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, sowie verschiedene Fungizide, wie

Dodecylguanidinacetat,

3-(3-(3,5-Dimethyl)-2-oxycyclohexyl)-2-hydroxyethyl) ]glutarimid, Hexachlorbenzol,

DL-Methyl-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-furoyl(2)-alaninat,

DL-N-(2,6-Dimethylphenyl)-N-(2'-methoxyacetyl)-alanin-met hyl- eεter,

N- ( 2 , 6-Dimethy lphenyl) -N-chloracetyl-D , L-2-aminobutyrolacton , DL-N- ( 2 , 6-Dimethylphenyl ) -N- (phenylacetyl ) -alaninmethylester ,

5-Methyl-5-vinyl-3- ( 3 , 5 -dichlorphenyl) -2 , 4 -dioxo-l , 3-oxazolidin,

3 - [ 3 , 5-Dichlorphenyl- ( 5-methyl-5-methoxymethyl ] - l , 3-oxazolidin-

2 , 4 -dion ,

3-(3,5-Dichlorphenyl)-1-isopropylcarbamoylhydantoin, N-(3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan-l,2-dicarbon- εäureimid,

2-Cyano[N-(ethylaminocarbonyl)-2-methoximino]-acetamid, l-[2-(2,4-Dichlorphenyl) -pentyl]-1H-1,2,4-triazol,

2,4-Difluor-α-(lH-l,2,4-triazolyl-l-methyl)-benzhydrylal kohol, N-(3-Chlor-2,6-dinitro-4-trifluormethyl-phenyl)-5-trifluoπn ethyl-

3-chlor-2-aminopyridin, l-((biε-(4-Fluorphenyl)-methylεilyl)-methyl-1H-1,2,4-triaz ol.

Die εynergiεtische Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel wird anhand der folgenden Anwendungsbeispiele erläutert, wobei als Wirkstoffe I die Verbindungen der Formeln I.l bis 1.7 zur Anwen¬ dung kamen:

I.l 1.2

1.3 1.4

1.5 1.6 E,E-Isomer (enthält 5 % Z,E-Iεomer)

1.7 E, E-Seitenkette

Anwendungsbeispiel 1

Wirksamkeit gegen Botrytis cinerea an Paprikaschoten

Scheiben von grünen Paprikaschoten wurden mit wäßriger Wirkstoff¬ aufbereitung, die 80 % Wirkstoff und 20 % Emulgiermittel in der Trockensubεtanz enthielt, tropfnaß besprüht. 2 Stunden nach dem Antrocknen deε Spritzbelages wurden die Fruchtscheiben mit einer Sporenεuspenεion von Botrytis cinerea, die 1,7 x 10 6 Sporen pro ml einer 2 %igen Biomalzlösung enthielt, inokuliert. Die inoku¬ lierten Fruchtscheiben wurden anschließend in feuchten Kammern bei 18°C 4 Tage inkubiert. Dann erfolgte viεuell die Auεwertung der Botrytis-Entwicklung auf den befallenen Fruchtscheiben (99 % Befall) .

Die visuell ermittelten Werte für den Prozentanteil befallener Fruchtfläche wurden in Wirkungsgrade als % der unbehandelten Kon¬ trolle umgerechnet. Wirkungsgrad 0 ist gleicher Befall wie in der unbehandelten Kontrolle, Wirkungsgrad 100 ist 0 % Befall. Die zu erwartenden Wirkungsgrade für Wirkεtoffkombinationen wurden nach der Colby-Formel (Colby, S. R. (Calculating εynergiεtic and antagonistic responses of herbicide Combinations", Weeds, i5, S. 20 - 22, 1967) ermittelt und mit den beobachteten Wirkungεgraden verglichen. Die Ergebniεεe εind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.

lf) o

H

Auε den Ergebniεεen des Versucheε geht hervor, daß der beobachte¬ te Wirkungεgrad in allen Miεchungsverhältnissen höher ist als der nach der Colby-Formel vorausberechnete additive Wirkungsgrad, d.h. es liegt ein synergiεtischer Effekt vor.

Anwendungsbeispiel 2

Wirksamkeit gegen Botrytis cinerea

Paprikasämlinge der Sorte "Neusiedler Ideal Elite" wurden, nach¬ dem sich 4 - 5 Blätter gut entwickelt hatten, mit wäßrigen Sus¬ penεionen, die 80 % Wirkstoff und 20 % Emulgiermittel in der Trockensubstanz enthielten, tropfnaß gespritzt. Nach dem Antrock¬ nen des Spritzbelages wurden die Pflanzen mit einer Konidien- aufschwemmung des Pilzes Botrytis cinerea beεprüht und bei 22 - 24°C in eine Kammer mit hoher Luftfeuchtigkeit geεtellt. Nach 5 Tagen hatte εich die Krankheit auf den unbehandelten Kontroll¬ pflanzen so stark entwickelt, daß die entstandenen Blattnekrosen den überwiegenden Teil der Blätter bedeckten (Befall 83 %) .

Die viεuell ermittelten Werte für den Prozentanteil befallener Blattfläche wurden in Wirkungsgrade als % der unbehandelten Kon¬ trolle umgerechnet. Wirkungsgrad 0 ist gleicher Befall wie in der unbehandelten Kontrolle, Wirkungsgrad 100 ist 0 % Befall. Die zu erwartenden Wirkungεgrade für Wirkεtoffkombinationen wurden nach der Colby-Formel (Colby, S. R. (Calculating εynergiεtic and antagonistic responεeε of herbicide Combinations", Weeds, 15 . , S. 20 - 22, 1967) ermittelt und mit den beobachteten Wirkungsgraden verglichen. Die Ergebnisse sind in den nachfolgenden Tabelle 2 angegeben.

Tabelle 2 O

σv o

Ov

OJ

10

*) berechnet nach der Colby-Formel

Ό n

:

O Λ

OJ

Aus den Ergebnissen des Versuches geht hervor, daß der beobachte¬ te Wirkungsgrad in allen Mischungsverhältnissen höher iεt als der nach der Colby-Formel vorausberechnete additive Wirkungsgrad, d.h. eε liegt ein synergistischer Effekt vor.

Anwendunqsbeispiel 3

Wirksamkeit gegen Botrytiε cinerea an Paprikaschoten

Nach der im Anwendungsbeispiel 1 beschriebenen Methode wurden unter Anwendung der in der nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführten Verbindungen die folgenden Ergebnisse erhalten:

Tabelle 3

berechnet nach der Colby-Formel

4 0

Aus den Ergebnissen des Versuches geht hervor, daß der beobachte¬ te Wirkungsgrad in allen Miεchungsverhältnisεen höher iεt als der nach der Colby-Formel vorausberechnete additive Wirkungsgrad, d.h. es liegt ein synergistischer Effekt vor.

Anwendungsbeispiel 4

Wirksamkeit gegen Botrytis cinerea

Nach der im Anwendungsbeispiel 1 beεchriebenen Methode wurden unter Anwendung der in der nachfolgenden Tabelle 4 aufgeführten Verbindungen die folgenden Ergebniεse erhalten:

Tabelle 4

berechnet nach der Colby-Formel

Aus den Ergebnisεen deε Verεucheε geht hervor, daß der beobachte¬ te Wirkungsgrad in allen Miεchungsverhältnisεen höher ist alε der nach der Colby-Formel vorauεberechnte additive Wirkungsgrad, d.h. es liegt ein synergistischer Effekt vor.

Entsprechende Ergebnisse erhält man, wenn man in den oben be¬ schriebenen Verεuchen eine andere der in den obigen Tabellen I.l biε 1.8 genannten Einzelverbindungen einsetzt.