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Patent Searching and Data


Title:
COMBI STEAMER AND METHOD FOR COMMERCIALLY COOKING OR PROCESSING COOKING PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/107085
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a combi steamer for commercial use in a quick-service restaurant and to an associated method for commercially cooking or processing cooking products by means of a combi steamer in a quick-service restaurant. Combi steamers have become very well established for commercial use in quick-service restaurants. Combi steamers are designed to be fully occupied. If individual inserts are inserted into the combi steamer or removed from the combi steamer in a batch cooking process or in a mixed cooking process, the cooking climate can change for the directly adjacent inserts, in particular as a result of a changed air flow. According to the invention, a rack-like frame is provided and cooking climate compartments are defined by means of compartment partitions and the combi steamer is filled independently therefrom by means of cooking product receptacles. The size of the cooking climate compartments is then always unchanged, even during rolling loading. This leads to excellent results in regard to the uniformity of the cooking.

Inventors:
RIEFENSTEIN LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/000223
Publication Date:
September 09, 2011
Filing Date:
March 03, 2011
Export Citation:
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Assignee:
CONVOTHERM ELEKTROGERAETE (DE)
RIEFENSTEIN LUTZ (DE)
International Classes:
F24C15/16; A47J39/00
Domestic Patent References:
WO2005041672A22005-05-12
Foreign References:
US4384191A1983-05-17
US4036995A1977-07-19
EP0122233A11984-10-17
DE102005028283A12006-11-09
DE19525878C11996-11-28
DE19737494A11999-03-04
DE102008014590A12009-09-24
US6815644B12004-11-09
EP0737423A21996-10-16
DE10027072A12002-01-17
DE10132581A12003-01-30
EP2113721A12009-11-04
DE102008005720A12009-07-30
DE102006008096A12007-08-30
DE102006008096A12007-08-30
DE102008005720A12009-07-30
EP2113721A12009-11-04
DE102008014590A12009-09-24
DE10132581A12003-01-30
DE10027072C22002-10-24
EP0737423B12000-12-06
Attorney, Agent or Firm:
KOCH, CARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Heißluftdämpfer zum gewerblichen Einsatz insbesondere in einem Schnellbedienungsrestaurant, mit einem Garraum und einem darin enthaltenen Gestell mit mehreren Garebenen zum Halten von Gargutaufnahmen in den Garebenen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell eigenstabil ist und mittels Fachtrennern gebildete Garklimafächer zum Halten der Gargutaufnahmen aufweist, sodass die Garklimafächer auch beim Entnehmen von Gargutaufnahmen ihre Größe beibehalten, und sodass der Heißluftdämpfer im Betrieb in jedem Garklimafach ein identisches Garklima erzeugt, und zwar unabhängig davon, ob die Garklimafächer belegt oder unbelegt mit Gargutaufnahmen sind.

2. Heißluftdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fachtrenner durch ein Blech gebildet ist.

3. Heißluftdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell eine regalartige Einheit ist, wobei die Fachtrenner von Heißluftdampf allseitig umströmber sind.

Heißluftdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass ein Fachtrenner mit einer Auszieh- und/oder Aushebesicherung gegenüber dem Gestell versehen ist, wobei bevorzugt alle Fachtrenner mit einer solchen Auszieh- und/oder Aushebesicherung versehen sind.

5. Heißluftdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Garklimafach eine Aufnahmegröße aufweist, welche eine Gastronormgröße übersteigt, insbesondere in einer Anordnung aus einem Heißluftdämpfer und einem darauf angeordneten Gastronormbehälter.

6. Heißluftdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell nur die Fachtrenner als Gargutträger für das Gargut aufweist, wobei das Gestell bevorzugt frei von leeren Einschubschienen ist.

7. Heißluftdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fachtrenner einen Flüssigkeitensammler aufweist, insbesondere mit einer Abführung vom Fachtrenner.

8. Heißluftdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Garklimafach eine Belegungserkennung aufweist und eine Belegung über eine Anzeige signalisiert werden kann. Verfahren zum gewerblichen Garen oder Regenerieren von Gargut in oder auf Gargutaufnahmen mittels eines Heißluftdämpers in einem Schnellbedienungsrestaurant, insbesondere mittels eines Heißluftdämpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei o in einem Garverfahren mit rollierender Beschickung oder in einem herkömmlichen Garverfahren mit stoßweiser Beschickung mit für sämtliches Gargut einheitlicher Garstartzeit o die Gargutaufnahmen mit enthaltenem Gargut in einen Garraum eingebracht o und später wieder entnommen werden, o wobei Fachtrenner in einem eigenstabil stehenden Gestell im Garraum belassen werden, um eine Größe von hierdurch innerhalb des Gestells gebildeten Garklimafächern unverändert zu lassen, sodass der Heißluftdämpfer im Betrieb in jedem Garklimafach ein identisches Garklima erzeugt, und zwar unabhängig davon, ob die Garklimafächer belegt oder unbelegt mit Gargutaufnahmen sind.

Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gargutaufnahmen beim Einbringen ausschließlich auf die Fachtrenner gestellt werden und beim Entnehmen ausschließlich von den Fachtrennern weggenommen werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einbringen und/oder zum Entnehmen der Gargutaufnahmen die Fachtrenner zu einer Frontseite des Heißluftdämpfers bewegt werden, aber nicht vollständig herausgezogen werden können, weil die Fachtrenner gegen ein vollständiges Herausziehen gesichert sind.

Description:
Heißluftdämpfer und Verfahren zum gewerblichen Garen oder Regenerieren von Gargut

[01] Die Erfindung betrifft einen Heißluftdämpfer zum gewerblichen Einsatz vorzugsweise in einem Schnellbedienungsrestaurant sowie ein Verfah- ren zum gewerblichen Garen oder Regenieren von Gargut in einem Schnellbedienungsrestaurant.

[02] Heißluftdämpfer haben sich im gewerblichen Einsatz als Gargeräte bestens etabliert.

[03] Die DE 10 2006 008 096 AI zeigt ein Gargerät, welches diverse Ein- Schübe für eine rollierende Beschickung aufweist. Jeder Einschub definiert eine Behandlungsebene. Wenn keine Vollbeschickung vorliegt, werden für die Behandlungsebenen unterschiedliche Garklimazonen erzeugt.

[04] Die DE 10 2008 005 720 AI schlägt ein Gargerät zur intelligenten, rollierenden Beschickung mit mehreren Klimazonen pro Ebene vor. Auch hier entspricht jeder Ebene ein Einschub.

[05] Auch in der EP 2 113 721 AI hat der Garraum eine Vielzahl von Behandlungsebenen mit einer Vielzahl von Gargutträgern, wie Einschübe, insbesondere eines Hordengestells, eines Hordengestellwagens, einer Einhängeleiter oder desgleichen, Roste, Bleche, insbesondere in Form von Pizza-,

BE S TÄTIGUNGSKOPIE Back- und/oder Bratblechen, Teller, Geflügelhalter, Bratspieße, Steakgrills und/oder Körbe, insbesondere in Form von Nudelkörben.

[06] In der DE 10 2008 014 590 AI ist ein Garraum mit Zubehör gezeigt, wobei ebenfalls Gargutträger angesprochen werden, beispielsweise in Form eines Backbleches, Rostes, Aufsteckgeschirrs oder desgleichen. Als Gargut- trägereinschubvorrichtung werden Einhängeleitern oder Hordengestelle erwähnt.

[07] Die DE 101 32 581 AI beschreibt ein Dampfgargerät, bei welchem Bleche als Gargutträger und gleichzeitig als Klimazonentrenner verwendet werden.

[08] In der DE 100 27 072 C2 ist ein Gargerät für eine Flugzeugbordküche offenbart. Das Gargerät verfügt über Einschübe, welche seitlich dicht schließend in Schienen aufgenommen werden. Der Bodes jedes Einschubs ist beheizt, sodass das Gargut über Induktion oder Wärmekontakt erwärmt werden kann.

[09] Die EP 0 737 423 Bl offenbart ein Gargerät, in welchem Isolierschichten eingeschoben werden können, sodass mehrere unterschiedliche Garklimazonen entstehen.

[10] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Heiß- luftdämpfer zur Verfügung zu stellen. [11] Nach einem ersten Aspekt der Erfindung löst diese Aufgabe ein Heißluftdämpfer zum gewerblichen Einsatz in einem Schnellbedienungsrestau- rant, mit einem Garraum und einem darin enthaltenen Gestell mit mehreren Garebenen zum Halten von Gargutaufnahmen in den Garebenen, wobei das Gestell eigenstabil ist und mittels Fachtrennem gebildete Garklimafächer zum Halten der Gargutaufnahmen aufweist, sodass die Garklimafächer auch beim Entnehmen von Gargutaufnahmen ihre Größe beibehalten, und sodass der Heißluftdämpfer im Betrieb in jedem Garklimafach ein identisches Garklima erzeugt, und zwar unabhängig davon, ob die Garklimafächer belegt oder unbelegt mit Gargutaufnahmen sind.

[12] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass insbesondere beim rollierenden Beschicken eines Garraumes eine gleichmäßige Garqualität oft nur schwierig zu erreichen ist, weil sich das Mikroklima jeder einzelnen Garebene ändert, wenn oberhalb oder unterhalb der Ebene ein Einschub einer anderen Ebene in das Gargerät hineingeschoben oder von dort herausgezogen wird. So lässt sich leicht vorstellen, dass insbesondere das Herausziehen beispielsweise eines Bleches oberhalb eines Gargutes das Mikroklima für dieses Gargut im Normalfall ändern wird, schon deshalb, weil zum Beispiel die Strahlungswärme des vorher oberhalb des Garguts angeordne- ten Bleches plötzlich verändert wird oder weil sich die Strömungsverhältnisse der Umluft innerhalb des Garraums des Heißluftdämpfers ändern.

[13] Durch die Fachtrenner werden Fächer für den Betrieb festgelegt. Diese werden hier als„Garklimafächer" bezeichnet. Dennoch kann mit einer einzigen Heizungs Vorrichtung mit einem Dampferzeuger der gesamte Garraum versorgt werden, also alle Garklimafächer gleichzeitig.

[14] Auf den Fachtrennern sollen die Gargutaufnahmen angeordnet werden, also beispielsweise Spieße, Schüsseln, Siebe, Teller, Schalen oder Gastronormbehälter. Wenn nun in einem benachbarten Garklimafach ein Gargutbehälter bzw. eine Gargutaufnahme entnommen wird, bleiben die Garbedingungen dennoch identisch.

[15] Eine anderweitige Haltemöglichkeit für die Gargutaufnahmen ist bevorzugt nicht vorgesehen, sodass das Bedienpersonal die Gargutaufnahmen zwingend auf die Fachtrenner platzieren muss. Beispielsweise lässt sich bei der Verwendung von Gastronormbehältern daran denken, dass das Gestell keine Einschubschienen in Gastronormbehälter-Breite zur Verfügung stellt.

[16] Das Gestell ist bevorzugt eigenstabil, sodass es als eigenständige regalartige Einheit im Garraum anordenbar und dort gegebenenfalls lösbar befestigbar ist. Der Garraum ist größer als das Gestell, sodass die zirkulierende Heißluft die Fachtrenner mindestens an drei der vier Kanten, vorzugsweise allseitig, umströmt.

[17] Außerdem kann bei geeigneter Gestaltung der Fachtrenner auch eine sogenannte Cross-Contamination zwischen fast fertig gegarten und noch rohen Lebensmitteln vermindert oder sogar verhindert werden. So lässt sich leicht vorstellen, dass beispielsweise bei einem rollierenden Garverfahren eine kritische Situation dann entstehen kann, wenn in eine Garebene ober- halb von fast fertig gegartem Hühnerfleisch eine Gargutaufnahme mit rohem Hühnerfleisch eingeschoben wird. Von dieser könnte Fleischsaft herabtropfen, welcher gegebenenfalls nicht mehr ausreichend erhitzt wird, um eventuell vorhandene Keime abzutöten, bevor das unterhalb angeordnete, fast fertig gegarte Hühnerfleisch entnommen wird.

[18] Bevorzugt ist jede Garebene durch ein Garklimafach definiert, sind also nicht mehr Garebenen als Garklimafächer vorhanden. Selbstverständlich ist es auch denkbar, innerhalb eines Garklimafachs eine Art„Zwischenebene" durch Einschieben herkömmlicher Roste oder ähnlichem zu erzeu- gen.

[19] Als Fachtrenner kommen bevorzugt Bleche zum Einsatz. Ein Blech hat den Vorteil, dass es relativ strikt zwischen zwei benachbarten Garklimafächern trennen kann und insbesondere so ausgestaltet sein kann, dass es Flüssigkeiten innerhalb der Garebene behält und nicht beispielsweise hin- durchtropfen lässt zu einer unterhalb angeordneten Garebene.

[20] Selbstverständlich kann ein Blech auch Ausnehmungen aufweisen, entweder als vollständig geöffnete Ausnehmungen, was beispielsweise die Luftzirkulation im Garraum erhöht, oder Mulden. Falls vollständige Öffnungen vorhanden sind, befinden sich diese bevorzugt in Randbereichen des Blechs. Mulden hingegen sind eher in einem zentralen Bereich bevorzugt anzuordnen, weil sie gut dazu eingesetzt werden können, als Flüssigkeitensammler eingesetzt zu werden. So kann beispielsweise heraustretendes Fett oder andere Flüssigkeiten dort gesammelt und idealerweise abgeführt werden.

[21] Insbesondere wenn nur eine Heizeinrichtung vorhanden ist, wird vorgeschlagen, dass der Heißluftdämpfer im Betrieb in jedem Garklimafach ein identisches Garklima erzeugt.

[22] Es wird vorgeschlagen, dass ein Fachtrenner mit einer Auszieh- und/oder Aushebesicherung gegenüber dem Gestell versehen ist. Auf diese Weise kann ein guter Schutz gegen Bedienfehler des Personals erreicht werden. [23] Beispielsweise kann die Geometrie von Fachtrenner und Gestell so gestaltet sein, dass sich der Fachtrenner nur durch eine erste Bewegung in den Garraum hinein überhaupt vom Gestell lösen lässt. Alternativ oder kumulativ ist denkbar, dass ein Verbindemittel vorgesehen ist. Dies kann beispielsweise eine Verschraubung sein, oder aber auch ein Clip. [24] Bevorzugt weist ein Garklimafach eine Aufnahmegröße auf, welche eine Gastronormbehältergröße übersteigt. Bei einer solchen Gestaltung können die herkömmlich bekannten und bewährten Gastronormbehälter weiterhin zum Einsatz kommen. Nur wird der Gastronormbehälter nun nicht mehr in das Gestell eingehängt, sondern auf den Fachtrenner gestellt, welcher als Boden der Garebene dient. Dies kann sogar mit einem Gestell in herkömmlicher Breite durchgeführt werden, also auch dann, wenn das Gestell Auf- nahmeschienen aufweist, welche für die Aufnahme von Gastronombehältern dimensioniert sind.

[25] In einer technisch aufwendigeren, aber vom Bedienkomfort sehr angenehmen Ausführungsform sind die Fachtrenner Teil des Heißluftdämp- fers. Es lässt sich sogar denken, dass ein Heißluftdämpfer bei einer solchen Ausführungsform die Fachtrenner automatisch hineinbringen oder herausziehen kann. Beispielsweise ist denkbar, dass sich ein Fachtrenner in auf- und ausrollbarer Ausführung in einem rückwärtigen oder seitlichen Bereich des Garraums befindet. [26] Es sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass der vorgeschlagene Heißluftdämpfer nicht nur bei einem Garverfahren mit rollierender Beschickung, sondern auch bei einem herkömmlichen Garverfahren mit stoßweiser Beschickung mit für sämtliches Gargut einheitlicher Garstartzeit vorteilhaft eingesetzt werden kann. [27] Unter dem Strich wird also mit dem vorgeschlagenen Heißluftdämpfer ein regalartiges Gestell mit einer Vielzahl luftströmungsverbundener gleicher Fächer erreicht, sodass gleiche räumliche Bedingungen für die unterschiedlichen Fächer gewährleistet sind.

Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung löst die gestellte Aufgabe ein Verfahren zum gewerblichen Garen oder Regenerieren von Gargut in oder auf Gargutaufnahmen mittels eines Heißluftdämpers in einem Schnellbe- dienungsrestaurant, insbesondere mittels eines Heißluftdämpers wie vorstehend beschrieben, wobei

in einem Garverfahren mit rollierender Beschickung oder in einem herkömmlichen Garverfahren mit stoßweiser Beschickung mit für sämtli- ches Gargut einheitlicher Garstartzeit, die Gargutaufnahmen mit enthaltenem Gargut in einen Garraum eingebracht

und später wieder entnommen werden, wobei Fachtrenner in einem eigenstabil stehenden Gestell im Garraum be- lassen werden, um eine Größe von hierdurch innerhalb des Gestells gebildeten Garklimafächern unverändert zu lassen, sodass der Heißluftdämpfer im Betrieb in jedem Garklimafach ein identisches Garklima erzeugt, und zwar unabhängig davon, ob die Garklimafächer belegt oder unbelegt mit Gargutaufnahmen sind.. [28] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen

Figur 1 ein eigenstabiles Gestell zum Einsetzen in einen Garraum mit zwei Seitengestellen und fünf Fachtrennern,

Figur 2 das Gestell aus Figur 1 mit vier darauf angeordneten Gastro- nombehältern als Gargutaufnahmen,

Figur 3 ein Gestell nach dem Stand der Technik und Figur 4 das Gestell aus Figur 3 mit vier in Aufnahmeschienen eingeschobenen Gastronombehältern in analoger Anordnung zu Figur 2.

[29] Das Gestell 1 in den Figuren 1 und 2 besteht im Wesentlichen aus zwei seitlichen Gestellteilen 2, 3. Diese können insbesondere aus Draht oder aus Blechen geformt sein und verleihen dem Gestell 1 Eigenstabilität.

[30] In die seitlichen Gestellteile 2, 3 sind über Hintergreifungen 4 (exemplarisch gekennzeichnet) fünf Tragbleche 5, 6, 7, 8, 9 eingehängt. Die Tragbleche 5, 6, 7, 8, 9 sind durchgängig und haben in Seitenbereichen 10, 1 1 Vertiefungen oder Ausnehmungen zum gezielten Sammeln oder Ableiten von Garflüssigkeit. Ein horizontales Hauptblech 12 erstreckt sich sehr breit bis nahezu an die seitlichen Gestellteile 2, 3 heran. Dort sind Fortsätze 12, 13 in vertikaler Richtung nach oben vorgesehen. Diese führen zu den umgeschlagenen Hintergreifungen 4 hin. [31] Das gesamte Gestell 1 lässt sich in einer Muffel eines gewerblichen Heißluftdämpfers anordnen, entweder als hinein- und herausstellbares Zubehörteil, alternativ fest installiert.

[32] Die Tragbleche 5, 6, 7, 8, 9 dienen dem Gestell 1 als Fachtrenner im Sinne der hier vorliegenden Patentanmeldung. Durch sie werden fest vorge- gebene Garklimafächer 14, 15, 16, 17, 18 gebildet. Die unteren vier Garklimafächer 14, 15, 16, 17 haben eine gleiche Höhe. Wenn die Backmuffel di- rekt über dem Gestell 1 abschließt, hat auch das Garklimafach 18 dieselbe Höhe.

[33] Es sei darauf hingewiesen, dass die Garklimafächer nicht bei jeder Ausführungsform die gleichen Höhen haben müssen. Dies ist jedoch zum besonders deutlichen Illustrieren der Erfindung im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel so gewählt worden.

[34] Das Gestell 1 kann bei Bedarf demontiert werden. Dies heißt insbesondere, dass die Tragbleche 5, 6, 7, 8, 9 von den Seitenteilen 2, 3 des Gestells 1 entfernt werden können. Sie lassen sich aber nicht nach vorn aus dem Gestell 1 herausziehen.

[35] Im Betrieb des Heißluftdämpfers mit dem Gestell 1 werden Gargutaufnahmen, beispielsweise in Form von Gastronombehältern 19, 20, 21, 22, auf die Tragbleche 5, 6, 7, 8, 9 gestellt, damit darin enthaltenes Gargut (nicht dargestellt) gegart oder regeneriert werden kann. [36] Für jedes einzelne Garklimafach 14, 15, 16, 17, 18 ist es jedoch hinsichtlich der Luftströmung praktisch irrelevant, ob die benachbarten Garklimafächer leer oder gefüllt sind. So hat ein bestücktes Garklimafach 15 eine selbe Garraumfachhöhe auch dann, wenn der enthaltene Gastronombehälter 20 entfernt wird. Auch ist für die Garraumhöhe 23 nicht von Belang, wenn der darunter angeordnete Gastronombehälter 19 entnommen wird oder wenn das Garklimafach 16 mit einem Gastronombehälter (nicht dargestellt) bestückt wird oder dieser wieder entfernt wird. [37] Auf diese Weise können sehr konstante Garklimaverhältnisse für das Gargut gewährleistet werden.

[38] Gargeräte werden hinsichtlich ihrer Wärmeverteilung üblicherweise für die Vollbeschickung dimensioniert. Probleme entstehen nach dem Stand der Technik deshalb schnell dann, wenn einzelne Einschübe herausgezogen werden und die Vollbeschickung gerade nicht mehr vorliegt:

[39] So ist bei dem herkömmlichen Gestell 30 in den Figuren 3 und 4 für einen Gastronombehälter 31 mit darüber angeordneter Bestückung in Form eines Gastronombehälters 32 eine andere Garraumhöhe zu beobachten als für den darüber liegenden Gastronombehälter 32, dessen darüber angeordnete, durch ein Paar Schienen 33, 34 definierte Einschubebene nicht besetzt ist. Wird diese Einschubebene durch Einschieben eines Gastronombehälters (nicht dargestellt) in die Schienen 33, 34 nun besetzt, ändern sich die Luftströmungsverhältnisse und die Wärmestrahlungsbedingungen für den Gastronombehälter 32 und das darin enthaltene Gargut (nicht dargestellt).

[40] Es sei darauf hingewiesen, dass das herkömmliche Gestell 30 ebenfalls zum Anwenden hier dargestellten Erfindung verwendet werden kann: so kann in die Seitenteile 35, 36 des Gestells 30 in die Schienen 33, 34 (exemplarisch gekennzeichnet) eine Mehrzahl an Fachtrennern eingeschoben werden. Dann können die Gastronombehälter 31, 32 nach wie vor verwendet werden, denn sie treffen - bei geeigneter Gestaltung der Fachtrenner - mit ihren Aufnahmekanten 37, 38 (exemplarisch gekennzeichnet) nicht mehr auf die Schienen 33, 34, sondern vielmehr in Freiräume 39 (exemplarisch gekennzeichnet) zwischen den Schienen.