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Title:
COMBINATION OF AN ELECTRIC ROTARY MACHINE WITH A CONVERTER UNIT AND WIND TURBINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/185224
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotary machine (3) comprising a stator (11) and a rotor (8) that can rotate about an axis of rotation (10). The stator (11) is mechanically divided into stator segments (14), each of which cover a respective section in relation to the axis of rotation (10). The respective coils (12) of just one individual multi-phase rotary system are arranged in the stator segments (14). The stator segments (14) each have only the connections (15) for connecting the phase lines (16) of an individual multi-phase rotary system. The connections (15) are connected to the coils (12). The converter unit (4) has multiple sub-units (4a, 4b) which can be operated independently of one another, each forming an individual multi-phase rotary system. The number of phases of the sub-units (4a, 4b) corresponds to the number of stator segments (14). The connections (15) of the stator segments (14) are each connected to a sub-unit (4a, 4b). The stator segments (14) form groups of directly successive stator segments (14) when viewed about the axis of rotation (10). The connections (15) of the stator segments (14) are connected to the same sub-unit (4a, 4b) within each group, but connected to different sub-units (4a, 4b) from group to group of stator segments (14).

Inventors:
ADE MICHAEL (DE)
JÖCKEL ANDREAS (DE)
SCHÖNBAUER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/053219
Publication Date:
October 03, 2019
Filing Date:
February 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K3/28; H02J3/38; H02K7/18
Foreign References:
US20120133142A12012-05-31
EP1416604A22004-05-06
EP2685602A12014-01-15
US20040100102A12004-05-27
US20120133142A12012-05-31
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Claims:
Patentansprüche

1. Kombination einer elektrischen Drehstrommaschine (3) mit einer Umrichtereinheit (4),

- wobei die Drehstrommaschine (3) einen Stator (11) und einen Rotor (8) aufweist,

- wobei der Rotor (8) um eine Rotationsachse (10) rotierbar ist,

- wobei der Stator (11) mechanisch in eine Anzahl von Stator segmenten (14) aufgeteilt ist, die, bezogen auf die Rotati onsachse (10), jeweils einen jeweiligen Sektor überdecken,

- wobei in den Statorsegmenten (14) jeweils die Spulen (12) nur eines einzelnen mehrphasigen Drehstromsystems angeord net sind,

- wobei die Statorsegmente (14) jeweils auch nur die An

schlüsse (15) zum Anschließen der Phasenleitungen (16) ei nes einzelnen mehrphasigen Drehstromsystems aufweisen und

- wobei die Anschlüsse (15) mit den Spulen (12) der Phasen verbunden sind,

- wobei die Umrichtereinheit (4) mehrere Teileinheiten (4a, 4b) aufweist,

- wobei die Teileinheiten (4a, 4b) unabhängig voneinander be treibbar sind und jeweils ein einzelnes mehrphasiges Dreh stromsystem bilden,

- wobei die Anzahl an Phasen der Teileinheiten (4a, 4b) mit der Anzahl an Phasen der Statorsegmente (14) übereinstimmt und

- wobei die Anschlüsse (15) der Statorsegmente (14) der Dreh strommaschine (3) jeweils mit einer der Teileinheiten (4a, 4b) verbunden sind,

- wobei die Statorsegmente (14) Gruppen von um die Rotations achse (10) gesehen unmittelbar aufeinander folgenden Sta torsegmenten (14) bilden,

- wobei die Anschlüsse (15) der Statorsegmente (14) innerhalb der jeweiligen Gruppe mit derselben Teileinheit (4a, 4b) der Umrichtereinheit (4) verbunden sind,

- wobei die Anschlüsse (15) der Statorsegmente (14) von um die Rotationsachse (10) gesehen aufeinanderfolgenden Grup- pen von Statorsegmenten (14) mit voneinander verschiedenen Teileinheiten (4a, 4b) der Umrichtereinheit (4) verbunden sind,

- wobei die Gruppen von Statorsegmenten (14) aus jeweils meh reren Statorsegmenten (14) bestehen,

- wobei die Gruppen von Statorsegmenten (14) sich jeweils über 360°/n erstrecken, wobei n gleich der Anzahl an mit den Spulen (12) der Drehstrommaschine (3) verbundenen Tei leinheiten ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

- dass die Umrichtereinheit (4) eine zwischen den Teileinhei ten (4a, 4b) und den Spulen (12) der Drehstrommaschine (3) angeordnete Schalteinrichtung (19) aufweist, über welche einstellbar ist, welche der Teileinheiten (4a, 4b) der Um richtereinheit (4) mit den Spulen (12) von welchen Gruppen von Statorsegmenten (14) verbunden ist,

- dass bei Ausfall einer der Teileinheiten (4a, 4b) in Radial richtung eine resultierende Kraft auf den Rotor (8) wirkt und

- dass bei Ausfall einer der Teileinheiten (4a, 4b) die Tei leinheiten (4a, 4b) derart an die Gruppen von Statorsegmen ten (14) angeschaltet werden, dass die Richtung der resul tierenden Kraft so weit wie möglich der Gewichtskraft, die der Rotor (8) auf seine Lagerung ausübt, entgegen gerichtet ist .

2. Kombination nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

- dass die Anschlüsse (15) des jeweiligen Statorsegments (14) jeweils mit mehreren auf dem jeweiligen Statorsegment (14) angeordneten Gruppen von um die Rotationsachse (10) gesehen unmittelbar aufeinanderfolgenden Spulen (12) verbunden sind und

- dass zwischen je zwei Gruppen von um die Rotationsachse

(10) gesehen unmittelbar aufeinanderfolgenden Spulen (12) einer der Phasen je eine Gruppe von um die Rotationsachse (10) gesehen unmittelbar aufeinanderfolgenden Spulen (12) je einer der anderen Phasen angeordnet ist.

3. Kombination nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Anzahl an Spulen (12) pro Spulengruppe (12) eins beträgt oder größer als eins ist.

4. Kombination nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Stator (11) Teil- Ringleitungen (17) aufweist, die sich um die Rotationsachse (L) gesehen über einen Teilumfang erstrecken und die jeweils mit den Anschlüssen (15) der Statorsegmente (14) einer ein zelnen Gruppe von Statorsegmenten (14) verbunden sind.

5. Kombination nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Teil-Ringleitungen (17) pro Phase je einen weiteren Anschluss (18) zum Anschalten der jeweiligen Teil-Ringleitung (17) an eine der Teileinheiten (4a, 4b) der Umrichtereinheit (4) aufweisen.

6. Kombination nach einem der obigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Rotor

(8) als Außenläufer ausgebildet ist.

7. Kombination nach einem der obigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Anzahl an Phasen drei beträgt.

8. Windkraftanlage,

- wobei die Windkraftanlage eine Windturbine (5) und eine

Kombination (2) nach einem der obigen Ansprüche aufweist,

- wobei die Windturbine (5) den Rotor (8) der elektrischen Drehstrommaschine (3) der Kombination (2) antreibt.

Description:
Beschreibung

Kombination einer elektrischen Drehstrommaschine mit einer

Umrichtereinheit und Windkraftanlage

Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Kombination ei ner elektrischen Drehstrommaschine mit einer Umrichterein heit,

- wobei die Drehstrommaschine einen Stator und einen Rotor aufweist,

- wobei der Rotor um eine Rotationsachse rotierbar ist,

- wobei der Stator mechanisch in eine Anzahl von Statorseg menten aufgeteilt ist, die, bezogen auf die Rotationsachse, jeweils einen jeweiligen Sektor überdecken,

- wobei in den Statorsegmenten jeweils die Spulen nur eines einzelnen mehrphasigen Drehstromsystems angeordnet sind,

- wobei die Statorsegmente jeweils auch nur die Anschlüsse zum Anschließen der Phasenleitungen eines einzelnen mehr phasigen Drehstromsystems aufweisen und

- wobei die Anschlüsse mit den Spulen der Phasen verbunden sind,

- wobei die Umrichtereinheit mehrere Teileinheiten aufweist,

- wobei die Teileinheiten unabhängig voneinander betreibbar sind und jeweils ein einzelnes mehrphasiges Drehstromsystem bilden,

- wobei die Anzahl an Phasen der Teileinheiten mit der Anzahl an Phasen der Statorsegmente übereinstimmt,

- wobei die Anschlüsse der Statorsegmente der Drehstromma schine jeweils mit einer der Teileinheiten der Umrichter einheit verbunden sind,

- wobei die Statorsegmente Gruppen von um die Rotationsachse gesehen unmittelbar aufeinander folgenden Statorsegmenten bilden,

- wobei die Anschlüsse der Statorsegmente innerhalb der je weiligen Gruppe mit derselben Teileinheit der Umrichterein heit verbunden sind,

- wobei die Anschlüsse der Statorsegmente von um die Rotati onsachse gesehen aufeinanderfolgenden Gruppen von Stator- Segmenten mit voneinander verschiedenen Teileinheiten der Umrichtereinheit verbunden sind,

- dass die Gruppen von Statorsegmenten aus jeweils mehreren Statorsegmenten bestehen,

- dass die Gruppen von Statorsegmenten sich jeweils über

360°/n erstrecken, wobei n gleich der Anzahl an mit den Spulen der Drehstrommaschine verbundenen Teileinheiten ist,

Die vorliegende Erfindung geht weiterhin aus von einer Wind kraftanlage,

- wobei die Windkraftanlage eine Windturbine und eine derar tige Kombination aufweist,

- wobei die Windturbine den Rotor der elektrischen Drehstrom maschine der Kombination antreibt.

Elektrische Drehstrommaschinen werden üblicherweise über Um richtereinheiten betrieben. Dies gilt gleichermaßen für elektrische Motoren und elektrische Generatoren.

Bei kleineren elektrischen Drehstrommaschinen besteht der Stator aus einer kreisförmig geschlossenen Einheit. Bei grö ßeren elektrischen Drehstrommaschinen erweist sich dies oft mals als nicht praktikabel. In diesem Fall ist der Stator me chanisch in eine Anzahl von identischen Statorsegmenten auf geteilt, die, bezogen auf die Rotationsachse, jeweils einen jeweiligen Sektor überdecken.

Üblicherweise sind in den Statorsegmenten jeweils die Spulen nur eines einzelnen mehrphasigen Drehstromsystems angeordnet. Demzufolge weisen die Statorsegmente jeweils auch nur die An schlüsse zum Anschließen der Phasenleitungen eines einzelnen mehrphasigen Drehstromsystems auf. Die Anschlüsse sind mit den Spulen der Phasen verbunden.

Bei sehr großen elektrischen Drehstrommaschinen - in der Re gel die Leistungsklasse von 1 MW und mehr - werden die Um richtereinheiten oftmals in mehrere Teileinheiten aufgeteilt, meist zwei Teileinheiten, manchmal auch noch mehr Teileinhei- ten. Die Teileinheiten sind in diesem Fall unabhängig vonei nander betreibbar und bilden jeweils ein einzelnes mehrphasi ges Drehstromsystem. In den Statorsegmenten sind in diesem Fall die Spulen mehrerer mehrphasiger Drehstromsysteme ange ordnet, in der Regel für jede Teileinheit jeweils ein Wick lungssystem. Auch weisen die Statorsegmente in diesem Fall die Anschlüsse zum Anschließen der Phasenleitungen mehrerer mehrphasiger Drehstromsysteme auf, nämlich für jedes Wick lungssystem jeweils die erforderlichen Anschlüsse. Die Anzahl an Phasen der Teileinheiten stimmt mit der Anzahl an Phasen der Wicklungssysteme der Statorsegmente überein. Die An schlüsse der Statorsegmente der Drehstrommaschine sind mit den Teileinheiten verbunden. Jedes Statorsegment ist hierbei mit mehreren - mindestens zwei - Teileinheiten verbunden.

Zum Herstellen der erforderlichen Verbindungen der Teilein heiten der Umrichtereinheit mit den Anschlüssen der Stator segmente sind im Stand der Technik Ringleitungen vorgesehen, welche um die Rotationsachse umlaufen. Die Ringleitungen sind teuer. Weiterhin bewirken sie eine axiale Verlängerung der Drehstrommaschine. Weiterhin ergibt sich ein hoher Aufwand für die Erstellung und Isolierung der Ringleitungen und sons tiger stromleitender bzw. spannungführender Elemente vonei nander .

Das Vorsehen von mehreren Teileinheiten in der Umrichterein heit und hiermit korrespondierend das Vorsehen der Spulen mehrerer mehrphasiger Drehstromsysteme in den Statorsegmenten hat den Zweck, bei einem Ausfall einer der Teileinheiten ei nen Notbetrieb der aus der elektrischen Drehstrommaschine und der zugehörigen Umrichtereinheit bestehenden Kombination auf recht erhalten zu können. Durch die in diesem Fall nicht mehr gleichmäßige Ausbildung des Drehfeldes der Drehstrommaschine treten jedoch im Rotor der Drehstrommaschine hohe Wir

belstromverluste auf. Eine Kombination einer elektrischen Drehstrommaschine mit ei ner Umrichtereinheit der eingangs genannten Art sind bei spielsweise aus der US 2012/0133142 Al bekannt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, insbe sondere die bei einem Ausfall einer der Teileinheiten im Ro tor auftretenden Wirbelstromverluste zu reduzieren. Nach Mög lichkeit soll zusätzlich auch der Aufwand für die Ringleitun gen reduziert werden.

Die Aufgabe wird durch eine Kombination einer elektrischen Drehstrommaschine mit einer Umrichtereinheit mit den Merkma len des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Kombination sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 7.

Erfindungsgemäß wird eine Kombination der eingangs genannten Art dadurch ausgestaltet,

- dass die Umrichtereinheit eine zwischen den Teileinheiten und den Spulen der Drehstrommaschine angeordnete Schaltein richtung aufweist, über welche einstellbar ist, welche der Teileinheiten der Umrichtereinheit mit den Spulen von wel chen Gruppen von Statorsegmenten verbunden ist,

- dass bei Ausfall einer der Teileinheiten in Radialrichtung eine resultierende Kraft auf den Rotor wirkt und

- dass bei Ausfall einer der Teileinheiten die Teileinheiten derart an die Gruppen von Statorsegmenten angeschaltet wer den, dass die Richtung der resultierenden Kraft so weit wie möglich der Gewichtskraft, die der Rotor auf seine Lagerung ausübt, entgegen gerichtet ist.

Durch diese Ausgestaltung können einerseits die bei einem Ausfall einer der Teileinheiten im Rotor auftretenden Wir belstromverluste deutlich reduziert werden. Die Reduktion ist umso größer, je größere Gruppen von Statorsegmenten gebildet werden .

Im Minimalfall sind die Anschlüsse des jeweiligen Statorseg ments jeweils nur mit einer einzigen auf dem jeweiligen Sta- torsegment angeordneten Gruppe von um die Rotationsachse ge sehen unmittelbar aufeinanderfolgenden Spulen verbunden. Vor zugsweise sind die Anschlüsse des jeweiligen Statorsegments jedoch jeweils mit mehreren auf dem jeweiligen Statorsegment angeordneten Gruppen von um die Rotationsachse gesehen unmit telbar aufeinanderfolgenden Spulen verbunden. In diesem Fall ist zwischen je zwei Gruppen von um die Rotationsachse gese hen unmittelbar aufeinanderfolgenden Spulen einer der Phasen je eine Gruppen von um die Rotationsachse gesehen unmittelbar aufeinanderfolgenden Spulen je einer der anderen Phasen ange ordnet .

Die Anzahl an Spulen pro Spulengruppe kann nach Bedarf be stimmt sein. Sie kann eins betragen, kann aber auch größer als eins sein.

Es ist möglich, die Statorsegmente einzeln über entsprechende Verbindungskabel mit den Teileinheiten der Umrichtereinheit zu verbinden. In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Stator jedoch Teil-Ringleitungen auf, die sich um die Rotati onsachse gesehen über einen Teilumfang erstrecken und die je weils mit den Anschlüssen der Statorsegmente einer einzelnen Gruppe von Statorsegmenten verbunden sind. Die jeweilige Teil-Ringleitung erstreckt sich somit im wesentlichen über den selben Winkelbereich wie die jeweilige Gruppe von Stator segmenten. Die Spulen der Segmente bilden die auf dem jewei ligen Segment angeordneten Wicklungen. Zum Verbinden der Wicklungen der Statorsegmente der jeweiligen Gruppe mit einer der Teileinheiten der Umrichtereinheit ist jedoch nur noch ein einziges Verbindungskabel erforderlich. Die Anzahl an Verbindungskabeln und der hiermit verbundene Montageaufwand können somit deutlich reduziert werden. Da sich weiterhin die Teil-Ringleitungen nur über einen Teilumfang erstrecken, kön nen sowohl die axiale Ausdehnung der Drehstrommaschine gering gehalten werden als auch der Aufwand für die Ringleitungen reduziert werden. Vorzugsweise weisen die Teil-Ringleitungen pro Phase je einen weiteren Anschluss zum Anschließen der jeweiligen Teil-Ring leitung an eine der Teileinheiten der Umrichtereinheit auf. Dadurch ist ein Anschluss außerhalb der beengten Verhältnisse der Statorsegmente möglich.

In einer möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird der Winkelbereich so groß wie möglich gewählt. In diesem Fall ist also die Anzahl an Gruppen von Statorsegmenten gleich der Anzahl an mit den Wicklungen der Drehstrommaschine verbundenen Teileinheiten der Umrichtereinheit. Diese Ausge staltung hat den Vorteil, dass die Wirbelstromverluste, die bei einem Ausfall einer der Teileinheiten im Rotor auftreten, so klein wie möglich sind.

Die Drehstrommaschine kann als übliche Innenläufermaschine ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Rotor jedoch als Au ßenläufer ausgebildet.

Je nach Ausführung der dynamoelektrischen Maschine (Drehstrom maschine) als Innenläufer oder als Außenläufer werden die Teileinheiten um den Stator und/oder in axialer Verlängerung des Stators und/oder im Stator angeordnet. Diese Positionie rung hängt von den Örtlichkeiten und der Ausführung der dyna moelektrischen Maschine (Drehstrommaschine) , insbesondere des Generators, ab.

Die Anzahl an Phasen der Drehstromsysteme beträgt - wie all gemein üblich - vorzugsweise drei.

Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Windkraftanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Erfindungsgemäß ist bei ei ner Windkraftanlage der eingangs genannten Art die Kombinati on als erfindungsgemäße Kombination ausgebildet.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam- menhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbei spiele, die in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in schematischer Darstellung:

FIG 1 eine Windkraftanlage,

FIG 2 einen Teil der Windkraftanlage,

FIG 3 einen Stator und eine Umrichtereinheit,

FIG 4 einen Stator und eine Umrichtereinheit,

FIG 5 eine perspektivische Darstellung eines Statorseg ments,

FIG 6 eine Umrichtereinheit, eine Schalteinrichtung und einen Stator in einem ersten Schaltzustand der Schalteinrichtung,

FIG 7 die Ausgestaltung von FIG 7 in einem zweiten

Schaltzustand der Schalteinrichtung und

FIG 8 die Ausgestaltung von FIG 7 in einem dritten

Schaltzustand der Schalteinrichtung.

Gemäß den FIG 1 und 2 weist eine Windkraftanlage eine Turbi- ne-Generator-Kombination 1 auf. Die Turbine-Generator-Kombi- nation 1 weist einerseits eine Kombination 2 einer elektri schen Drehstrommaschine 3 mit einer Umrichtereinheit 4 und andererseits eine Windturbine 5 auf. Die Kombination 2 ist in der Regel in einer Gondel 6 angeordnet, die ihrerseits am oberen Ende eines Turms 7 der Windkraftanlage angeordnet ist. Die Windturbine 5 ist außerhalb der Gondel 6 angeordnet. Die Windturbine 5 treibt einen Rotor 8 der elektrischen Dreh strommaschine 3 an.

Die Windturbine 5 kann direkt und unmittelbar auf den Rotor 8 wirken. In diesem Fall stimmt eine Drehzahl des Rotors 8 mit einer Drehzahl der Windturbine 5 überein. Alternativ kann die Windturbine 5 über ein Getriebe auf den Rotor 8 wirken. In diesem Fall korrespondieren die Drehzahl des Rotors 8 und die Drehzahl der Windturbine 5 mit einer Übersetzung des Getrie bes. Über die Umrichtereinheit 4 speist die Windkraftanlage elektrischen Strom in ein Versorgungsnetz 9 ein. Der Rotor 8 ist entsprechend der Darstellung in FIG 2 als Au ßenläufer ausgebildet. Er könnte jedoch auch als Innenläufer ausgebildet sein. Unabhängig von der Ausbildung als Außenläu fer oder als Innenläufer ist der Rotor 8 um eine Rotations achse 10 rotierbar.

Soweit nachfolgend die Begriffe „axial", „radial" und „tan gential" verwendet werden, sind sie stets auf die Rotations achse 10 bezogen. „Axial" ist eine Richtung parallel zur Ro tationsachse 10. „Radial" ist eine Richtung orthogonal zur Rotationsachse 10 direkt auf die Rotationsachse 10 zu bzw. von ihr weg. „Tangential" ist eine Richtung, die sowohl or thogonal zur Axialrichtung als auch orthogonal zur Radial richtung gerichtet ist. „Tangential" ist also eine Richtung, die bei einer konstanten Axialposition und in einem konstan ten radialen Abstand kreisförmig um die Rotationsachse 10 herum gerichtet ist.

Die Drehstrommaschine 3 weist zusätzlich zum Rotor 8 einen Stator 11 auf. Der mechanische Aufbau des Stators 11 und die elektrische Verschaltung von im Stator 11 angeordneten Spulen 12 (siehe FIG 5) mit der Umrichtereinheit 4 sind der Kernge genstand der vorliegenden Erfindung.

Wie bereits aus FIG 2 erkennbar ist und noch deutlicher in den FIG 3 und 4 dargestellt ist, weist die Umrichtereinheit 4 mehrere Teileinheiten 4a, 4b auf. In den FIG 2, 3 und 4 ist die Minimalanzahl (zwei Teileinheiten 4a, 4b) dargestellt. In Verbindung mit der minimalen Anzahl an Teileinheiten 4a, 4b wird die nachfolgende Erfindung auch erläutert. Prinzipiell könnten jedoch auch mehr als zwei Teileinheiten 4a, 4b vor handen sein.

Die Teileinheiten 4a, 4b sind unabhängig voneinander betreib bar. Insbesondere kann jede Teileinheit 4a, 4b sowohl zusam men mit der anderen Teileinheit 4b, 4a (bzw. im Falle von mehr als zwei Teileinheiten 4a, 4b zusammen mit den anderen Teileinheiten 4a, 4b) als auch ohne die andere Teileinheit 4b (bzw. im Falle von mehr als zwei Teileinheiten 4a, 4b ohne die anderen Teileinheiten 4a, 4b oder nur zusammen mit einem Teil der anderen Teileinheiten 4a, 4b) betrieben werden. Im Normalbetrieb der Umrichtereinheit 4 werden die Teileinheiten 4a, 4b zusammen betrieben. Bei einem Ausfall einer der Tei leinheiten 4a, 4b können jedoch die nicht ausgefallenen Tei leinheiten 4b, 4a weiterhin betrieben werden.

Die Teileinheiten 4a, 4b bilden, soweit es ihre Anschaltung an den Stator 11 der Drehstrommaschine 3 betrifft, jeweils ein einzelnes mehrphasiges Drehstromsystem. Die Anzahl an Phasen beträgt mindestens drei. In aller Regel sind auch nicht mehr als drei Phasen vorhanden. Dieser Fall ist in den FIG 2, 3 und 4 dargestellt, weil jeweils drei Verbindungslei tungen 13 zwischen den Teileinheiten 4a, 4b und dem Stator 11 eingezeichnet sind.

Der Stator 11 ist entsprechend der Darstellung in den FIG 3 und 4 mechanisch in eine Anzahl von Statorsegmenten 14 aufge teilt. Sie Statorsegmente 14 sind - zumindest in der Regel - baugleich. In den FIG 3 und 4 sind nur einige der Statorseg mente 14 mit ihrem Bezugszeichen versehen, um die FIG 3 und 4 nicht zu überfrachten. Die Statorsegmente 14 überdecken, be zogen auf die Rotationsachse 10, jeweils einen jeweiligen Sektor. Gemäß den FIG 3 und 4 sind je zwölf Statorsegmente 14 vorhanden, so dass jedes Statorsegment 14 einen Sektor von 30° überdeckt. Die Anzahl an Statorsegmenten 14 könnte aber auch größer oder kleiner sein.

In FIG 5 ist - stellvertretend für alle Statorsegmente 14 - eines der Statorsegmente 14 dargestellt. Auf den Statorseg menten 14 sind entsprechend der Darstellung in FIG 5 jeweils die Spulen 12 eines mehrphasigen Drehstromsystems angeordnet. Die Spulen 12 gehören hierbei zu einem einzigen mehrphasigen Drehstromsystem. Unabhängig von der Anzahl an auf dem jewei ligen Statorsegment 14 angeordneten Spulen 12 ist die Anzahl an auf dem jeweiligen Statorsegment 14 angeordneten Spulen 12 ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl an Phasen. Auf dem je- weiligen Statorsegment 14 sind also - bei drei Phasen - mini mal sechs Spulen 12 angeordnet. Die zur gleichen Phase gehö rigen Spulen 12 sind einander parallel geschaltet. Im Falle der - rein beispielhaften - Darstellung von FIG 5 sind auf dem dort dargestellten Statorsegment 14 insgesamt neun Spulen 12 je Phase angeordnet. Aufgrund des Umstands, dass das Dreh stromsystem im vorliegenden Fall dreiphasig ausgebildet ist, sind somit insgesamt 27 Spulen 12 vorhanden.

Das Statorsegment 14 weist entsprechend der Darstellung in den FIG 3, 4 und 5 Anschlüsse 15 zum Anschließen der Phasen leitungen 16 eines einzelnen mehrphasigen Drehstromsystems auf. In den FIG 3 und 4 sind nur einige der Anschlüsse 15 und der Phasenleitungen 16 mit ihrem Bezugszeichen versehen, um die FIG 3 und 4 nicht zu überfrachten. In FIG 5 sind bei den Anschlüssen 15 je drei Abgänge nach oben und ein Abgang nach unten angedeutet. An die Abgänge nach oben sind die Spulen 12 angeschlossen, an den Abgang nach unten die jeweilige Phasen leitung 16. Die Anschlüsse 15 können als Schraubanschlüsse ausgebildet sein. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich. Bei den Phasenleitungen 16 kann es sich insbesondere um die Verbindungsleitungen 13 handeln. Es kann sich jedoch auch um von den Verbindungsleitungen 13 verschiedene Leitungen han deln. Dies wird aus späteren Ausführungen noch ersichtlich werden .

Die Anzahl an Anschlüssen 15 auf dem jeweiligen Statorsegment 14 entspricht der Anzahl an Phasen des Drehstromsystems der Teileinheiten 4a, 4b. Die Anschlüsse 15 sind mit den einander parallel geschalteten Wicklungen der Phasen verbunden. Insbe sondere stimmt somit die Anzahl an Phasen der Teileinheiten 4a, 4b mit der Anzahl an Phasen der Statorsegmente 14 über ein. Unabhängig davon, ob es sich bei den Phasenleitungen 16 um die Verbindungsleitungen 13 oder um andere Leitungen han delt, sind die Anschlüsse 15 der Statorsegmente 14 der Dreh strommaschine 3 jeweils mit einer der Teileinheiten 4a, 4b verbunden. Die Anschlüsse 15 sind hingegen nicht mit mehreren der Teileinheiten 4a, 4b verbunden. Es ist zwar möglich, dass die Anschlüsse 15 an mehrere der Teileinheiten 4a, 4b ange schaltet werden können. In diesem Fall ist das Anschalten der Anschlüsse an die Teileinheiten 4a, 4b jedoch gegeneinander verriegelt. Wenn also zu einem beliebigen Zeitpunkt bestimmte Anschlüsse 15 an die Teileinheit 4a angeschaltet sind, können dieselben Anschlüsse 15 zu diesem Zeitpunkt nicht an die Tei leinheit 4b (oder allgemein eine andere Teileinheit 4b als die Teileinheit 4a) angeschaltet sein.

Weitere mit Wicklungen des Stators 11 verbundene Anschlüsse weist das Statorsegment 14 nicht auf. Das Statorsegment 14 weist also nur die Anschlüsse 15 für ein einzelnes Dreh stromsystem auf.

Es ist möglich, die insgesamt 27 Spulen 12 des in FIG 5 dar gestellten Statorsegments 14 auf dem Statorsegment 14 in der Abfolge a- ... -a-b- ... -b-c- ... -c anzuordnen. In diesem Fall sind die Anschlüsse 15 des jeweiligen Statorsegments 14 je weils mit einer auf dem jeweiligen Statorsegment 14 angeord neten Gruppe von Spulen 12 verbunden, wobei die Spulen 12 der jeweiligen Gruppe in Tangentialrichtung unmittelbar aufeinan der folgen. Die Anzahl an Spulen 12 pro Gruppe von Spulen 12 wäre in diesem Fall neun. Eine analoge Ausgestaltung (a-a-b- b-c-c) ist auch bei anderen Anzahlen, z.B. insgesamt nur sechs Spulen 12 denkbar.

Alternativ ist es möglich, die insgesamt 27 Spulen 12 des in FIG 5 dargestellten Statorsegments 14 auf dem Statorsegment 14 in der Abfolge a-b-c-a-b-c- ... -a-b-c anzuordnen. In diesem Fall sind die Anschlüsse 15 des jeweiligen Statorsegments 14 jeweils mit mehreren auf dem jeweiligen Statorsegment 14 an geordneten Gruppen von Spulen 12 verbunden, wobei die Spulen 12 der jeweiligen Gruppe in Tangentialrichtung unmittelbar aufeinander folgen. Die Anzahl an Spulen 12 pro Gruppe von Spulen 12 beträgt in diesem Fall eins (entarteter Fall) .

Auch können die Spulen 12 auf dem Statorsegment 14 bei spielsweise in der Abfolge a-a-a-b-b-b-c-c-c-a-a-a- ... -c-c-c angeordnet sein. In diesem Fall wären die Anschlüsse 15 des jeweiligen Statorsegments 14 ebenfalls jeweils mit mehreren auf dem jeweiligen Statorsegment 14 angeordneten Gruppen von Spulen 12 verbunden, wobei die Spulen 12 der jeweiligen Grup pe in Tangentialrichtung unmittelbar aufeinander folgen. Die Anzahl an Spulen 12 pro Gruppe von Spulen 12 wäre in diesem Fall jedoch größer als eins (nicht entarteter Fall) . Ähnliche Ausgestaltungen sind auch möglich, wenn auf dem Statorsegment 14 eine andere geeignete Anzahl an Spulen 12 angeordnet wäre, beispielsweise 18 Spulen 12 oder 24 Spulen 12.

In beiden Fällen - also sowohl im entarteten Fall als auch im nicht entarteten Fall - ist zwischen je zwei Gruppen von tan gential unmittelbar aufeinanderfolgenden Spulen 12 einer der Phasen je eine Gruppe von tangential unmittelbar aufeinander folgenden Spulen 12 je einer der anderen Phasen angeordnet.

Die Statorsegmente 14 bilden entsprechend der Darstellung in den FIG 3 und 4 Gruppen von tangential unmittelbar aufeinan der folgenden Statorsegmenten 14. Innerhalb der jeweiligen Gruppe von Statorsegmenten 14 sind die Anschlüsse 15 der Sta torsegmente 14 mit derselben Teileinheit 4a, 4b der Umrich tereinheit 4 verbunden. Die Anschlüsse 15 der Statorsegmente 14 von tangential aufeinanderfolgenden Gruppen von Statorseg menten 14 sind hingegen mit voneinander verschiedenen Tei leinheiten 4a, 4b der Umrichtereinheit 4 verbunden.

Analog zur Gruppenbildung der Spulen 12 auf den Statorseg menten 14 können die Gruppen von Statorsegmenten 14 aus je weils einem einzelnen Statorsegment 14 bestehen. Entsprechend der Darstellung in den FIG 3 und 4 bestehen die Gruppen von Statorsegmenten 14 jedoch aus jeweils mehreren Statorsegmen ten 14.

Insbesondere erstrecken sich die Gruppen sich die Gruppen von Statorsegmenten 14 in der Regel jeweils über 360°/n. n ist ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl an Teileinheiten 4a, 4b. In der Ausgestaltung gemäß FIG 3 erstrecken sich die Gruppen von Statorsegmenten 14 über 180°, in der Ausgestal tung gemäß FIG 4 über 90°. In der Ausgestaltung gemäß FIG 3 ist also die Anzahl an Gruppen von Statorsegmenten 14 gleich der Anzahl an mit den Spulen 12 der Drehstrommaschine 3 ver bundenen Teileinheiten 4a, 4b der Umrichtereinheit 4. In der Ausgestaltung gemäß FIG 4, die als solche nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ist die Anzahl an Gruppen von Statorsegmenten 14 gleich dem Doppelten der Anzahl an mit den Spulen 12 der Drehstrommaschine 3 verbundenen Teileinheiten 4a, 4b der Umrichtereinheit 4.

Es ist möglich, ausgehend von den Teileinheiten 4a, 4b jewei lige Verbindungsleitungen 13 direkt zu den Anschlüssen 15 der Statorsegmente 14 zu legen. Vorzugsweise weist der Stator 11 jedoch entsprechend der Darstellung in den FIG 3 und 4 Teil- Ringleitungen 17 auf. Die Teil-Ringleitungen 17 erstrecken sich tangential jeweils über einen Teilumfang. Der Teilumfang verläuft im gleichen Winkelbereich wie die jeweilige Gruppe von Statorsegmenten 14. Die Erstreckung der Teil-Ringleitun gen 17 kann (geringfügig) größer als der Winkelbereich sein, über den sich die Gruppen von Statorsegmenten 14 jeweils er strecken. Alternativ kann er ebenso groß und vor allem (in der Regel geringfügig) kleiner als dieser Winkelbereich sein. In jedem Fall aber müssen sich die Teil-Ringleitungen 17, so fern sie vorhanden sind, soweit in Tangentialrichtung erstre cken, dass an die Teil-Ringleitungen 17 die Phasenleitungen 16 zu den Anschlüssen 15 der Statorsegmente 14 einer (1) Gruppe von Statorsegmenten 14 angeschlossen werden können.

Es ist möglich, dass die Anschlüsse 15 der Statorsegmente 14 derart ausgebildet sind, dass an die Anschlüsse 15 sowohl über die Phasenleitungen 16 die Teil-Ringleitungen 17 als auch zusätzlich die Verbindungsleitungen 13 angeschlossen werden können. In diesem Fall werden an die Anschlüsse 15 ei nes (1) Statorsegments 14 zusätzlich zu den Phasenleitungen 16 auch die Verbindungsleitungen 13 angeschlossen. Dieses ei ne (1) Statorsegment 14 der jeweiligen Gruppe von Stator segmenten 14 wird in diesem Fall direkt über die Verbindungs- leitungen 13 mit der entsprechenden Teileinheit 4a, 4b der Umrichtereinheit 4 verbunden. Die anderen Statorsegmente 14 der jeweiligen Gruppe von Statorsegmenten 14 sind in diesem Fall indirekt über die Phasenleitungen 16 dieses einen Sta torsegments zu den zugehörigen Teil-Ringleitungen 17 und die Phasenleitungen 16 der anderen Statorsegmente 14 der jeweili gen Gruppe mit der entsprechenden Teileinheit 4a, 4b der Um richtereinheit 4 verbunden.

Entsprechend der Darstellung in den FIG 3 und 4 weisen die Teil-Ringleitungen 17 pro Phase jedoch je einen weiteren An schluss 18 auf. An die weiteren Anschlüsse 18 werden in die sem Fall die Verbindungsleitungen 13 angeschlossen. In den FIG 3 und 4 sind nur einige der weiteren Anschlüsse 18 mit ihrem Bezugszeichen versehen, um die FIG 3 und 4 nicht zu überfrachten. Wenn die weiteren Anschlüsse 18 vorhanden sind, sind alle Statorsegmente 14 der jeweiligen Gruppe von Stator segmenten 14 über ihre Phasenleitungen 16 und die Teil- Ringleitungen 17 mit der entsprechenden Teileinheit 4a, 4b der Umrichtereinheit 4 verbunden.

Im Falle der Ausgestaltung gemäß FIG 4 liegen die Spulen 12 der Statorsegmente 14 der Gruppen von Statorsegmenten 14, die jeweils mit der gleichen Teileinheit 4a, 4b der Umrichterein heit 4 verbunden sind, einander tangential gegenüber. Nicht nur im Normalbetrieb, in dem alle Teileinheiten 4a, 4b arbei ten, sondern auch bei Ausfall einer der Teileinheiten 4a, 4b, wenn also nur noch die anderen der Teileinheiten 4a, 4b ar beiten, wird die Drehstrommaschine 3 somit symmetrisch be trieben. Dies bewirkt einen Ausgleich der Kräfte, die in Ra dialrichtung auf den Rotor 8 wirken. Bei der Ausgestaltung gemäß FIG 3 wirkt bei Ausfall einer der Teileinheiten 4a, 4b in Radialrichtung jedoch eine resultierende Kraft auf den Ro tor 8. Die Richtung dieser Kraft - nach oben, nach unten, nach links, nach rechts - hängt davon ab, welche Gruppe von Statorsegmenten 14 aufgrund des Ausfalls einer der Teilein heiten 4a, 4b nicht mehr mit Strom versorgt wird. Vorzugsweise werden bei Ausfall einer der Teileinheiten 4a,

4b die Teileinheiten 4a, 4b daher derart an die Gruppen von Statorsegmenten 14 angeschaltet, dass die Richtung der ge nannten Kraft so weit wie möglich der Gewichtskraft, die der Rotor 8 auf seine Lagerung ausübt, entgegen gerichtet ist. Zu diesem Zweck kann die Umrichtereinheit 4 entsprechend der Darstellung in FIG 6 eine Schalteinrichtung 19 aufweisen. Die Schalteinrichtung 19 ist zwischen den Teileinheiten 4a, 4b und den Spulen 12 der Drehstrommaschine 3 angeordnet, insbe sondere - sofern die Teil-Ringleitungen 17 vorhanden sind - zwischen den Teileinheiten 4a, 4b und den Teil-Ringleitungen 17. Die Schalteinrichtung 19 kann als Schütz oder andere elektromechanisch arbeitende Schalteinrichtung ausgebildet sein. Über die Schalteinrichtung 19 kann eingestellt werden, welche der Teileinheiten 4a, 4b der Umrichtereinheit mit den Spulen 12 von welchen Gruppen von Statorsegmenten 14 verbun den ist. Im Normalbetrieb der Kombination 2, wenn also alle Teileinheiten 4a, 4b der Umrichtereinheit 4 ordnungsgemäß ar beiten, ist entsprechend der Darstellung in FIG 6 jede Tei leinheit 4a, 4b mit je einer Gruppe von Statorsegmenten 14 verbunden .

Nachfolgend wird angenommen, dass die Spulen 12 der Stator segmente 14, die im Normalbetrieb an die Teileinheit 4a ange schlossen sind, auf den Rotor 8 eine Kraft ausüben, welche die gleiche Richtung wie die Gewichtskraft des Rotors 8 auf weist. In diesem Fall üben die Spulen 12 der Statorsegmente 14, die im Normalbetrieb an die Teileinheit 4b angeschlossen sind, auf den Rotor 8 eine Kraft aus, welche entgegengesetzt zur Gewichtskraft des Rotors 8 gerichtet ist. Bei Ausfall ei ner der Teileinheiten 4a, 4b sollten daher die Spulen 12 der Statorsegmente 14, die im Normalbetrieb an die Teileinheit 4a angeschlossen sind, von der Umrichtereinheit 4 getrennt wer den und die Spulen 12 der Statorsegmente 14, die im Normalbe trieb an die Teileinheit 4b angeschlossen sind, mit der Um richtereinheit 4 verbunden bleiben. Wenn daher die Teileinheit 4a ausfällt, bleiben entsprechend der Darstellung in FIG 7 die Spulen 12 der Statorsegmente 14, die im Normalbetrieb an die Teileinheit 4b angeschlossen sind, weiterhin mit der Teileinheit 4b verbunden. Die Spulen 12 der Statorsegmente 14, die im Normalbetrieb an die Tei leinheit 4a angeschlossen sind, können nach Bedarf von der defekten Teileinheit 4a getrennt werden oder mit der defekten Teileinheit 4a verbunden bleiben. Wenn hingegen die Teilein heit 4b ausfällt, werden entsprechend der Darstellung in FIG 8 die Spulen 12 der Statorsegmente 14, die im Normalbetrieb an die Teileinheit 4a angeschlossen sind, von der - nach wie vor funktionsfähigen - Teileinheit 4a getrennt. Hingegen wer den entsprechend der Darstellung in FIG 8 die Spulen 12 der Statorsegmente 14, die im Normalbetrieb an die Teileinheit 4b angeschlossen sind, von der Teileinheit 4b getrennt und mit der Teileinheit 4a verbunden.

Die obenstehend erläuterte Vorgehensweise kann nach Bedarf auf mehr als zwei Teileinheiten 4a, 4b erweitert werden. Der Schaltungsaufwand steigt zwar an, das Prinzip bleibt aber dasselbe .

Durch die erläuterte Vorgehensweise wird erreicht, dass bei Ausfall einer der Teileinheiten 4a, 4b die Kraft, die auf den Rotor 8 wirkt und durch das unsymmetrische Zusammenwirken des Stators 11 mit dem Rotor 8 hervorgerufen wird, stets so weit wie möglich der Gewichtskraft des Rotors 8 entgegen gerichtet ist .

Je nach Ausführung der dynamoelektrischen Maschine (Drehstrom maschine) 3 als Innenläufer oder als Außenläufer werden die Teileinheiten 4a, 4b um den Stator 11 und/oder in axialer Verlängerung des Stators 11 und/oder im Stator 11 angeordnet. Diese Positionierung hängt von den Örtlichkeiten und der Aus führung der dynamoelektrischen Maschine (Drehstrommaschine) 3, insbesondere des Generators, ab. Die vorliegende Erfindung wurde obenstehend in Verbindung mit einer Kombination 2 einer Drehstrommaschine 3 und einer Um richtereinheit 4 erläutert, wobei die Kombination 2 bei einer Windkraftanlage eingesetzt wird. Die Kombination 2 ist jedoch auch in anderen Ausgestaltungen anwendbar, beispielsweise bei einem elektrischen Antrieb oder einem andersartigen Genera tor .

Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Die er findungsgemäßen Ausgestaltungen sind sowohl technisch als auch ökonomisch günstig. Weiterhin können gegenüber Dreh strommaschinen 3 des Standes der Technik, bei denen mindes tens sechs vollständig umlaufende Ringleitungen benötigt wer den, die Ringleitungen durch die Teil-Ringleitungen 17 er setzt werden, so dass die für die Ringleitungen benötigte zu sätzliche axiale Baulänge der Drehstrommaschine 3 halbiert werden kann. Auch der Fertigungsaufwand kann reduziert wer den. Zahlreiche Verbindungen müssen nicht mehr gelötet wer den, sondern können - beispielsweise über Kabelschuhe - in Schraubverbindungen überführt werden Der Schaltungsaufwand zum Verbinden der Anschlüsse 15 mit den Teileinheiten 4a, 4b kann verringert werden. Wirbelstromverluste in den Magneten oder im Rotorjoch, die bei Ausfall einer der Teileinheiten 4a, 4b im Rotor 8 der Drehstrommaschine 3 auftreten, können gering gehalten werden. Die Betriebseigenschaften im Falle des Ausfalls einer der Teileinheiten 4a, 4b werden optimiert.

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausfüh rungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge schränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .