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Title:
COMBINATION OF INSERTION DEVICES FOR INSERTING AND PRE-COMPRESSING ASPHALT LAYERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/027189
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a combination of devices for inserting and pre-compressing double-ply asphalt layers. The invention is comprised of a first insertion device (E1) for inserting a supporting layer and a second insertion device (E2) for inserting a covering layer. Said devices each contain a material accommodating bucket (M1, M2), a transport system for transporting the hot mixed materials and a distribution and compression system. The invention is characterized in that both insertion devices (E1, E2) are coupled to one another, whereby the mixed materials are transported from one of the material accommodating buckets (M1), said bucket being provided for intermediate storage of the covering layer material, to the second insertion of device (E2). An additional transport system (7) leads out of a material accommodating bucket (M1) and transports the covering layer material to the material accommodating bucket of the second inserting device located directly downstream.

Inventors:
RICHTER ELK (DE)
DIETRICH WILLI (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/003419
Publication Date:
June 03, 1999
Filing Date:
November 19, 1998
Export Citation:
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Assignee:
GVS MBH & CO KG (DE)
RICHTER ELK (DE)
DIETRICH WILLI (DE)
International Classes:
E01C19/48; (IPC1-7): E01C19/48
Foreign References:
DE29519719U11996-02-01
US5393167A1995-02-28
FR2625237A11989-06-30
DE29715467U11997-10-30
DE29617116U11996-11-21
DE9207939U11992-08-13
DE3524463A11987-01-15
DE29706919U11997-12-18
US4534674A1985-08-13
EP0730694A11996-09-11
DE3823917A11990-01-18
Attorney, Agent or Firm:
Liedtke, Klaus (Postfach 10 09 56 Erfurt, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Einbaugerätekombination zum Einbauen und Vorverdichten von zweilagi gen Asphaltschichten, bestehend aus einem ersten Einbaugeräten zum Einbau einer Tragschicht und einem zweiten Einbaugerät zum Einbau einer Deckschicht, die jeweils einen Materialaufnahmekübel, ein Tranportsystem zum Transport des heißen Mischgutes und ein Verteilerund Verdichtungs system aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einbaugeräte miteinander gekoppelt sind, wobei aus einem der Materialaufnahmekübel, welches zur Zwischenlagerung des Deckschichtmaterials dient, das Mischgut zum zweiten Einbaugerät transportiert wird und wobei von einem Material aufnahmekübel ein zusätzliches Transportsystem ausgeht, welches das Deck schichtmaterial in den Materialaufnahmekübel des direkt nachlaufenden zweiten Einbaugerätes transportiert.
2. Einbaugerätekombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Einbaugerät zwei in der Breite und/oder Lange veränderbare Materialaufnahmekübel enthält, in die gleichzeitig unterschiedliches Asphalt mischgut befördert werden kann.
3. Einbaugerätekombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbaren Materialaufnahmekübel teleskopartig ausziehbare Seitenteile enthalten.
4. Einbaugerätekombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten der veränderbaren Materialaufnahmekiibel nach oben schwenkbare Seitenteile angebracht sind.
5. Einbaugerätekombination nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den ausziehbaren Seitenteilen der veränderbaren Materialaufnahmekiibel Stützräder angebracht sind.
6. Einbaugerätekombination nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Transportsystem für den Transport des Deckschichtmaterials am ersten Einbaugerät ange bracht ist und ein Transportband für den Längstransport sowie ein Trans portband zur Querförderung enthält.
7. Einbaugerätekombination nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportsystem für den Transport des Deckschichtmaterials schwenkbar am ersten Einbaugerät angeordnet ist.
8. Einbaugerätekombination nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim zweiten Einbaugerät die Auflagefläche des auf dem heißen vorverdichteten Mischgut laufenden Fahr werks gegenüber dem ersten Einbaugerät vergrößert ist, indem die Ketten oder Räder um mindestens 10% verbreitert sind.
9. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einbaubohle hochverdichtende Bohle ausgelegt ist und die zweite Bohle als Standardbohle ausgebildet ist.
10. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk des zweiten Einbaugeräts mit einer Einrichtung zum Beheizen der Ketten verbunden ist.
11. Einbaugerätekombination nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des zweiten Einbaugeräts jeweils vorn und hinten Sensoren zur Überwachung der Deck schichtstärke angebracht sind.
12. Einbaugerätekombination nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Einbaugerät mit einem selbstfahrenden Übergabegerät zum Befördern von Mischgut in das Einbaugerät gekoppelt ist, welches mit einer Fördereinrichtung aus zwei Förderbändern versehen ist, wobei eines der Förderbänder mit einer hydrau lischen Einrichtung zur Verstellung der Neigung und zum seitlichen Schwen ken versehen ist.
13. Einbaugerätekombination nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband der Übergabeeinrichtung aus zwei hintereinander ange ordneten Förderbänden besteht, an die sich im vorderen und/oder hinterem Bereich ein weiteres Förderband anschließt.
14. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Förderband reversierbar ausge führt ist und am Einlauf des Bandes eine steuerbare Vorrichtung zum Entfer nen von Mischgutresten angebracht ist.
15. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Beheizen von im Unter teil des hinteren Förderbandes angebrachten Abstreifern und/oder in Aufnah mekästen für Mischgut, die an hinteren Förderband angebracht sind, angeordnet sind.
16. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Förderband zusammen mit Antriebsund Reinigungseinrichtungen in einem auswechselbaren Bauteil angeordnet ist.
17. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundgestell des Übergabegerätes mindestens eine Zusatzeinrichtung zum Beschicken weiterer Einbaugeräte angebracht ist, wobei die Zusatzeinrichtung aus mindestens einer weiteren Fördereinrichtung und einem beweglichem Mischgutkübel besteht und der Mischgutkübel aus seiner Arbeitslage mit einer Hubvorrichtung herausbe wegt werden kann.
18. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzlich angebrachte Mischgutkübel an einem schwenkbaren Hebel angeordnet ist, der am Grundgestell gelagert ist.
19. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Fördereinrichtung ein seitlich am Grundgestell angebrachtes Förderband enthält.
20. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischgutkiibel aus zwei Kammern besteht.
21. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Materialvorratskübeln Fiillstandsan zeigen angebracht sind.
22. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem vorderen Einbaugerät ein zusätzli ches verschiebbares Band zur Beschickung des zweiten Materialvorratskü bels angebracht ist.
23. Einbaugerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens einer der Materialvorratskü bel an einem separat fahrenden Gerät außerhalb des Übergabegerätes befin det.
Description:
Einbaugerätekombination zum Einbauen und Vorverdichten von Asphaltschichten Die Erfindung betrifft eine Einbaugerätekombination zum Einbauen und Vorverdichten von zweilagigen Asphaltschichten, bestehend aus einem ersten Einbaugeräten zum Einbau einer Tragschicht und einem zweiten Einbaugerät zum Einbau einer Deckschicht, die jeweils einen Materialauf- nahmekübel, ein Tranportsystem zum Transport des heißen Mischgutes und ein Verteiler-und Verdichtungssystem aufweisen.

Im Stand der Technik ist es bekannt mehrschichtige Asphaltbeläge mit Einbaugeräten entweder in einer Breite oder mit zwei gestaffelten Fertigern in zwei zeitlich getrennten Arbeitsgängen einzubauen. Dabei ist es erforderlich, unterschiedliche Asphaltmaterialien und unterschiedliche Schichtstärken einzubauen, wobei zwischen den einzelnen Schichten üblicherweise eine Bitumenemulsion zum Verkleben der Schichten eingesetzt wird.

Weiterhin ist es bekannt, daß Asphaltbeläge mit zwei gestaffelten Einbauge- räten nach Vorverdichten mittels Walzen der unteren Schicht warm auf heiß eingebaut werden. Dabei werden die Schichtstärken nach den vorgeschriebe- nen Dickenbemessungen der in den betreffenden Ländern jeweils gültigen unterschiedlichen Straßenbauvorschriften eingebaut.

Im Stand der Technik sind auch Verfahren und Einbaugeräte bekannt, um zweischichtige Asphaltbeläge mit einer Maschine heiß auf heiß einzubauen und zu verdichten.

Nach US 4 534 674 sind ein Fertiger und ein Verfahren bekannt, bei denen die Straße erhitzt, die obere Asphaltschicht abgefräst und das abgefräste, erhitzte Material mit neuem Material vermischt und danach auf die Straße zurückgebracht wird, nachdem flüssiges Bitumen als Kleber aufgebracht wurde.

Bei dieser auch als Heißrecycling (Repave-, Remix-oder Remix-plus-Ver- fahren bezeichnetem Reparatur der Straßendecke erfolgt die Herstellung der unteren Schicht des Asphalts auf der Baustelle. nachteilig ist dabei, daß durch die Aufnahme von Altmaterial von der Straße Schwankungen der Zusammensetzungen des verlegten Materials unvermeidbar sind, da alte Straßen oft mit verschiedenen Materialien repariert werden. Weiterhin wird das Altmaterial durch das Aufheizen so stark thermisch belastet, daß eine Schädigung des Asphalts (durch Verbrennung) auftritt und krebserregende Gase (PAH) gebildet werden. Da Asphalt ein schlechter Wärmeleiter ist, können nur dünne Asphaltschichten abgehoben und verarbeitet werden.

In EP 0 730 694 ist ein Großfertiger beschrieben, der die Aggregate von zwei Einbaugeräten in einer Baueinheit beinhaltet. Dies wird dort durch eine Rahmenverlängerung und Erhöhung der Grundmaschine erreicht.

Nachteilig ist dabei, daß dieses Einbaugerät nur speziell für den zweischich- tigen Einbau von Heißasphalt geeignet ist, also für eine allgemeine Anwen- dung, die auch den einlagigen Einbau erfordert, nicht geeignet ist.

Beim Einbau heißer Schichten auf noch nicht vollständig erkalteter Schich- ten verursacht das nachlaufende zweite Einbaugerät Einsenkungen in der unteren heißen Asphaltschicht, da das Raupen-oder Räderfahrwerk für den konventionellen Einbau, nämlich für den Einbau einer heißen Asphaltschicht auf einem kalten Untergrund, konzipiert ist. Diese Einsenkungen führen zu Schichtdickenunterschieden über die gesamte Einbaubreite sowie in Längs- richtung, insbesondere bei Stillstand und sehr unterschiedlicher Einbauge- schwindigkeit. Weiterhin ergeben sich Qualitätsunterschiede durch unvermeidliche Abstandsänderungen der beiden Einbaugeräte.

Bei den bekannten Verfahren zum Einbau von mehrschichtigen Asphaltbelä- gen wird eine Kontrolle der Deckschichtdicke auf der heißen Unterlage manuell durchgeführt. Diese Methode ist sehr ungenau, da die Schichtgrenze zwischen der heißen unteren Asphaltschicht und der direkt darüber verlegten oberen Schicht, die in der Regel die Deckschicht darstellt, mit den üblichen Methoden nicht bestimmbar ist, weil beide Asphaltschichten noch plastisch sind.

In DE 38 23 917 A1 ist ein Einbaugerät für große Arbeitsbreiten und hohe Einbauleistungen für den Asphalt-und Betonstraßenbau beschrieben, bei dem zur Erhöhung der Materialaufgabe mindestens zwei Einfüllschütten im Einfüllbereich angeordnet sind. Diese Ausgestaltung des Einfüllbereiches ermöglicht die gleichzeitige Materialaufgabe von zwei, drei oder mehr Lkws, wodurch die Verteilarbeit reduziert wird.

Weiterhin wird die Einbaudicke durch eine Nivelliersteuerung mit außerhalb der Einbaubreite angeordneten Nivellierdrahten überwacht. Bei dieser Nivel- liersteuerung wird die Einbaudicke der Gesamtschichtstärke geregelt. Die

Bestimmung der Dicke der oben aufgetragenen heißen Asphaltdeckschicht ist nicht möglich.

Nachteilig ist hierbei, daß das sehr leistungsfähige Einbaugerät nur ein einheitlich zusammengesetztes Asphaltmischgut aufnehmen und einbauen kann. Die direkte Verlegung von zwei unterschiedlichen Asphalten überein- ander ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschinenkombination anzugeben, die durch bauliche Veränderung von zwei herkömmlichen Einbaugeräten geschaffen wird, direkt hintereinander fahrenden Straßenein- baugeräten anzugeben, die die unmittelbare Verlegung von zwei an einer stationären Mischanlage hergestellten, unterschiedlichen Asphalten im Heiß- verfahren über die gesamte Einbaugerätebreite ermöglicht.

Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei der erfindungsgemäßen Übergabegerätekombination sind die beiden Einbaugeräte miteinander gekoppelt. Die Koppelung kann in einer festen oder gelenkigen Verbindung bestehen, durch eine elektronische Steuerung mindestens einer der beiden Übergabegeräte erfolgen oder durch das Bedie- nerpersonal realisiert werden.

Der Abstand der beiden hintereinanderfahrenden Einbaugeräte wird dadurch konstant gehalten wird, wobei der maximale Abstand der beiden

Einbaugeräte durch die Lange der Übergabegeräte für das Deckschicht- mischgut bestimmt wird. Durch den konstanten Abstand wird eine gleich- bleibenden Asphaltqualität insbesondere gewährleistet.

Vorzugsweise enthält das erste Einbaugerät zwei Materialaufnahmekübel oder einen unterteilten Mischgutaufnahmekübel, die in den Abmessungen, insbesondere in der Breite so veränderlich sind, daß sie gleichzeitig von zwei Lkws mit unterschiedlich zusammengesetzte Asphaltmischgut beschickt werden können.

Dabei dient ein Mischgutaufnahmekübel in bekannter Weise zur Lagerung des vom ersten Einbaugerät einzubauenden Mischgutes, während die Aufgabe des zweiten Mischgutaufnahmekübels bzw. des zweiten-teiles nur in der Zwischenlagerung des Deckschichtasphaltes besteht, der über ein Transportsystem in der Mischgutaufnahmekübel des zweiten nachlaufenden Einbaugeräts gefordert wird. Der zweite Einbaugerät ist ein Raupeneinbau- gerät und fahrt auf der heißen, nur vorverdichteten unteren Asphaltschicht. Das Vorverdichten der unteren Asphaltschicht erfolgt mit den bekannten normalen oder mit höherverdichtenden Einbaubohlen. Um ein Einsinken zu verhindern, ist dessen Kettenfahrwerk so verändert, daß die Bodenpressung vermindert wird und vorzugsweise unter 1,8 kg/cm2 liegt.

Weiterhin kann das zweite Einbaugerät zusätzliche Sensoren beinhalten, die die genaue Einhaltung der vorgegebenen Deckschichtschichtstärke gewähr- leisten Das Deckschichtmischgut wird direkt auf die nur vorverdichtete heiße Unterlage verlegt und mit dem Verdichtungselement des zweiten

Einbaugeräts vorverdichtet. Anschließend werden beide Asphaltschichten gemeinsam mittels Walzen verdichtet.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß zur Steuerung der Arbeitsab- läufe beide Einbaugeräte mit einer speicher-programmierbare Steuerung (SPS) und/oder einen Industriecomputer (IPC) ausgerüstet sind. Die Steuer- einheiten der Maschinenkombination sind mittels Funksignale, Kabel oder Infrarotsender miteinander verbunden, so daß für den Einbauzug nur ein Maschinist benötigt wird.

Der erfindungsgemäße Einbauzug ermöglicht das Einbauen und Vorverdich- ten von zwei unterschiedlich zusammengesetzten Asphalten im Heißverfah- ren direkt übereinander, die an stationären Asphaltanlagen produziert werden. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die Maschinenkombination in einfacher Weise durch bauliche Veränderungen aus zwei handelsüblichen Straßeneinbaugeräten hergestellt werden kann.

Beide Straßeneinbaugeräte müssen nur soweit baulich verändert werden, daß auch ein getrennter Einsatz jedes einzelnen Einbaugeräts unabhängig voneinander möglich ist, falls nur einlagige Asphaltschichten (heiß auf kalt) eingebaut werden.

Mit der erfindungsgemäßen Gerätekombination wird eine hohe Arbeitsge- schwindigkeit erreicht. Bei dem von der Mischanlage angelieferten Asphalt handelt es sich um einen mit weniger Schwankungen behafteten Asphalt, der eine definierte Temperatur besitzt. Ferner gehen davon die oben genannten schädlichen Emissionen nicht aus, da die Herstellung mit einer gleichmäßi- gen und niedrigen Temperatur erfolgt.

Mit der Verbreiterung der Mischgutaufnahmekübel und/oder Unterteilung ist die gleichzeitige Aufnahme und Zwischenlagerung von zwei

unterschiedlich zusammengesetzten Asphalten möglich. Der eine Mischgutaufnahmekübel oder der Kübelteil nimmt den Asphalt für die untere Asphaltschicht auf und dieses Material wird direkt vom ersten Einbaugerät höhen-und profilgerecht verlegt und mit einer üblichen Verdichtungseinheit (Einbaubohle mit Normal-oder Hochverdichtung) vorverdichtet.

Durch das gleichzeitige Beschicken beider Mischgutaufnahmekübel werden Gleichgewichtsschwankungen des ersten Einbaugeräts vermieden und ein gleichmäßiges Fahren des ersten Einbaugeräts gewährleistet. Dadurch wird die Qualität der verlegten Schichten erhöht.

Falls die Einbaubreite das Nebeneinanderfahren zweier Lkws nicht ermög- licht, kann auch durch Verkleinern eines Mischgutaufnahmekübels oder eines Kübelteiles der jeweils anderen Mischgutaufnahmekübel oder der Kübelteil befüllt werden. Bei verminderter Einbaubreite ist durch die Nach- einanderbefiillung mit unterschiedlichen Asphalten somit auch ein kontinu- ierlicher Einbau von zwei übereinanderliegenden Heißasphaltschichten möglich, da das Deckschichtmischgut direkt in den Mischgutaufnahmekübel des zweiten Einbaugeräts gefördert wird und in der Regel mengenmäßig wesentlich geringer gegenüber der Einbaumenge des ersten Einbaugeräts ist.

Damit gelingt es, die Lkw-Wechselzeit durch Bevorratung in den Mischgutaufnahmekübel zu überbrücken. Das Transportsystem für das Deckenmischgut besteht vorzugsweise aus zwei Einzelbandem. Es ist aber auch möglich Schnecken, Lattenroste, Kratzförderer oder Kombinationen dieser Transportsysteme einzusetzen. Die Transportsysteme sind beheizbar, um einen erheblichen Temperaturverlust und ein Ankleben des Asphalts zu verhindern.

Das erfindungsgemäße umgebaute erste Straßeneinbaugerät vereinigt somit die Aufgaben eines konventionellen Straßeneinbaugeräts, mit dem die untere Asphaltschicht verlegt und vorverdichtet wird, mit der Aufgabe eines Über- gabegerätes zum Befördern von Asphaltmischgut in den nachlaufenden zweiten Einbaugerat. Mit der Erfindung wird deshalb auch der Vorteil erzielt, daß kein selbstfahrendes Übergabegerät für das Deckenmischgut des zweiten Einbaugeräts benötigt wird.

Das zweite Einbaugerät fährt direkt hinter dem ersten Einbaugerät und verlegt die Deckschicht unmittelbar auf die heiße untere Asphaltschicht, so daß dessen Wärmepotential optimal für die Verdichtung genutzt werden kann. Der Abstand der beiden Einbaugeräte ist deshalb so gering wie möglich zu halten. Der Abstand wird im vorliegenden Fall durch die Lange des Fördersystemes fiir den Deckschichtasphalt begrenzt und sollte möglichst weniger als 4 m betragen.

Das zweite Einbaugerät ist in der Regel ein Raupeneinbaugerät und fährt auf der vorverdichteten heißen unteren Asphaltschicht. Um ein Einsinken zu verhindern, ist es möglich, das Kettenfahrwerk so zu verändern, daß die Bodenpressung vermindert und vorzugsweise unter 1,8 kg/cm2 liegt. Dies erfolgt z. B. durch eine Verbreiterung des Fahrwerks um 200 mm gegenüber den üblichen Breiten und/oder der Verlängerung des Fahrwerks.

Ferner ist es möglich, das zweite Einbaugerät zusätzlich zur Nivellierauto- matik vorn und hinten beidseitig mit Sensoren zu versehen, die die Höhen der heißen nur vorverdichteten ersten und zweiten Asphaltschichten abtasten. Als Sensoren können übliche Laser-, Infrarot-oder Ultraschallsen- soren eingesetzt werden. Der Einsatz von mechanischen Meßfühlern ist wegen der Gefahr von Beschädigungen der empfindlichen noch heißen

Schicht ungenau. Die Einbaustärke der Deckschicht wird auf einem Display im Fahrerstand ständig angezeigt. Beim Überschreiten der vorgegeben Tole- ranzen wird automatisch eine Korrektur vorgenommen Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

In den zugehörigen Zeichnungen zeigen : Figur 1 eine Draufsicht auf das erste Einbaugerät der Geräte- kombination, Fig. 2 die Vorderansicht des ersten Einbaugerätes, Fig. 3 eine Seitenansicht der Gerätekombination, Figur 4 die Vorderansicht einer Ausfiihrungsform des ersten Einbau- gerätes, bei dem das Deckschichtmischgut seitlich vorbei geführt wird, Figur 5 eine schematische Darstellung einer Anlage für den Asphalteinbau mit zwei Einbaugeräten und einem selbst- fahrenden Übergabegerät, Figur 6 die Draufsicht auf den in Figur 5 gezeigten Einbau- gerätezug, Figur 7 eine Draufsicht auf das selbstfahrende Übergabegerät und

Figur 8 das Übergabegeräte in Seitenansicht, Figur 9 ein Übergabegerät mit schwenkbaren Mischgut- aufbewahrungskübel in Seitenansicht, FigurlO diezugehörigeDraufsicht und Figur 11 eine Seitensicht dazu.

Die Einbaugerätkombination besteht bei dem in den Figuren 1 bis 4 darge- stellten Fall aus zwei unabhängig voneinander operierenden Einbaugeräten, wobei das erste Einbaugerät einen geteilten Mischgutaufnahmekübel aufweist, der beidseitig zur Verbreiterung nach rechts und nach links tele- skopartig ausziehbar und/oder geknickt ist. Damit wird eine Befüllung mit zwei Mischgutarten ermöglicht, wobei gleichzeitig zwei Lkw unterschiedli- ches Mischgut anfahren und in die Kübel abkippen können. Um die Stabilität zu erhöhen sind außerdem beidseitig ausfahrbare Stützräder 15 angebaut.

Das Unterlagenmischgut (Binder-Asphalttragschicht) wird direkt auf die Unterlage verlegt und mit bekannten Vorverdichtungseinrichtungen verdich- tet. Das Mischgut in dem anderen Mischgutaufnahmekübel wird über ein Band oder über Schnecken in die Mischgutaufnahmekübel des unmittelbar nachlaufenden zweiten Einbaugeräts transportiert. Um ein Eindrücken des Fahrwerkes beim Befahren der heißen vorverdichteten Unterlage zu mini- mieren wird die Breite der Ketten 11 des nachlaufenden Einbaugeräts von 300 mm auf 500 mm verbreitert. Das Deckschichtmischgut wird

vorverdichtet und anschließend werden beide Schichten nochmals gemein- sam mittels Walzen verdichtet.

Der in Figur 1 dargestellte erste Einbaugerät enthält zwei in der Breite veränderliche Einbaugerätkübelteile MI und M2. Die einklappbaren Seiten- wände werden auf vorzugsweise 6200 mm ausgefahren, so daß das gleich- zeitige Abkippen von zwei unterschiedlichen Asphaltgemischen aus zwei Lkw möglich ist. Der Einbaugerätekübelteil für die untere Asphaltschicht beinhaltet zwei Transportsysteme 1 und 2, die das Mischgut zu den beiden getrennten und gegenläufig arbeitenden Verteilerschnecken 3 und 4 beför- dern. Für jede Einbaubohlenhälfte 5 und 6 ist durch die beiden Transportsy- steme 1 und 2 eine getrennte Regelung der Mischgutmenge möglich. Die Einbaubohlen 5 und 6 des ersten Einbaugeräts sind als hochverdichtende Bohlen 12 mit zwei Stampfern versehen.

Der Aufnahmekübel M2 für das Mischgut der oberen Schicht enthält nur ein Transportband 7, das durch das vorn laufende Einbaugerät geführt wird. Um das mittige Befüllen des nachlaufenden Einbaugeräts zu gewährleisten, ist dieses entweder schwenkbar angeordnet oder mit einem zusätzlichen Quer- verteilerband 8 gekoppelt. Um das Abkühlen des Deckenmischgutes bei Regen oder kalter Witterung auf dem Transportweg gering zu halten, ist an der Oberseite der Transportbänder eine Abdeckung angebracht, die mit einer indirekten Beheizung versehen ist. Dadurch wird gleichzeitig das Ankleben des Asphaltmischgutes vermindert.

Das Transportsystem für das Deckenmischgut besteht im dargestellten Beispiel aus den beiden hintereinander angeordneten Einzelbändem 7 und 8.

Es ist aber auch möglich andere Transportsysteme z. B. Schnecken, Latten- roste, Kratzforderer oder Kombinationen davon zu verwenden. Beide

Mischgutkübelteile sind seitlich kippbar, um das außerhalb des Abzugsban- des liegende Asphaltmischgut auf das Transportsystem zu leiten.

Das in Figur 2 dargestellte zweite Einbaugerät ist an der Einfüllseite mit einem aufgesteckten, vorzugsweite 400 mm hohen, Abtrennblech 9 versehen, um ein Herausfallen des Deckschichtmischgutes vor die Ketten 11 des Raupeneinbaugeräts zu verhindern, was zu starken Unebenheiten der heißen Unterlage fuhren würde. Zusätzlich zur Nivellierautomatik sind an den zweiten Einbaugerät beidseitig vorn und hinten Sensoren 10 angebracht, die die Oberflächen der beiden Schichten abtasten und damit eine Bestim- mung der Einbaudicke der Deckschicht ermöglichen. Die Schichtstärke wird dem Maschinisten auf einem Display im Fahrerstand ständig angezeigt.

Außerdem werden die Meßdaten der Nivelliersteuerung zugeführt. Bei Überschreiten der vorgegebenen Toleranz wird die Höheneinstellung der Verdichtungsbohle entsprechend korrigiert.

Das zweite Einbaugerät ist mit normalverdichtenen Bohlen, die nur einen Stampfer enthalten, ausgerüstet.

Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Einbaugerätekombination. Hierbei verläuft das Transportsystem für den Transport des Deckschichtmischgutes, das hier von dem Förderband 7 gebildet wird, durch das erste Einbaugerät hindurch. es ist auch möglich, daß das Förderband 7 geneigt ausgeführt ist oder aus einem ebenen Teil mit anschließend ansteigenden Bereich besteht.

In Figur 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Mischgut für das zweite Einbaugerät seitlich am ersten Einbaugerät vorbeigeführt wird. An dem Einbaugerät befinden sich ausziehbare Mischgutaufnahmekübel MI und M2. An dem Mischgutkübel M2 für den Deckschichtasphalt ist ein

Einfüllstutzen 13 für den Deckschichtasphalt angebracht, durch den das Material auf den Seitenförderer 7'gelangt. Dort wird es bis zum Querforde- rer 8'transportiert, an dem sich ebenfalls ein Einfüllstutzen befindet, durch den dann das Mischgut auf das Verteilersystem gelangt. Als Antriebsaggre- gat 14 für den Seitenförderer wird vorzugsweise ein Dieselmotor eingesetzt.

In den Figuren 5 bis 8 ist ein Beispiel für eine Ausführung erläutert, bei der das Mischgut für die obere Asphaltschicht mit einem gesonderten, vor den beiden Einbaugeräten selbstfahrenden, Übergabegerät B zum hinteren Einbaugerät transportiert wird.

Die Figuren 5 und 6 erläuterten einen Einsatzfall mit gesondertem Überga- begerät in Zusammenarbeit mit einem Einbauzug, der zwei Einbaugeräte enthält. Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, versorgt das Übergabegerät B gleichzeitig das erste Einbaugerät El und das dahinter angeordnete zweite Einbaugerät E2. Das Mischgut für das Einbaugerät E2 wird mit dem Über- gabegerät auf ein am vorderem Einbaugerät E1 angeordnetes, längsver- schiebbares Förderband F3 zur Weiterfbrderung des Materials transportiert.

Das verschiebbare Förderband F3 ist hydraulisch um 1500 mm vor-und rückschiebbar.

Die Figuren 7 und 8 erläutern die Arbeitsweise des Übergabegerätes. Im beschriebenem Beispiel erfolgt die Beschickung durch zwei in Längsrichtung wirkende Förderbänder F I und F2. Das Mischgut wird durch Lkws in den Vorratsbehälter M3 des Übergabegerätes B bzw. in den Vorratsbehälter M4 des ersten Einbaugerätes El gekippt. Am Übergabegerät B sind die seitli- chen Kübelwände M3.1 und M3.2 bis zu einem Kippwinkel von 60° kippbar um das vollständige Entleeren des Vorratsbehälters M3 zu erleichtern. Die

Förderbänder Fl und F2 transportieren das Mischgut je nach Stellung des Förderbandes M3 entweder in den Vorratsbehälter M4 des Einbaufertigers El oder auf das verschiebbare Förderband F3. Das vordere Förderband Fl ist unter einem Winkel von 8° angeordnet, die Bandbreite beträgt 1350 mm, so daß sich eine nutzbare Abzugsbreite von 1200 mm ergibt. Beim Einbau von Kompaktasphalt mit großer Einbaubreite bis zu 7,5 m kann der zweite Einbaufertiger E2 auch seitlich beschickt werden. Das zweite Band F2 des Übergabegerätes B ist deshalb als Schwenkband ausgelegt. Es ist in der Höhe verstellbar um verschiedene Förderhöhen zu realisieren. Im dargestell- ten Fall handelt es sich um ein schwenkbares Band mit Fachwerkrahmen, das beidseitig um 40° zur Längsachse geschwenkt und dessen Neigung zur Hori- zontalen zwischen 15° und 25° einstellbar ist.

An dem Förderbändern sind Reinigungseinrichtungen ; beheizte Hartmetall- abstreifer sowie Sprüheinrichtungen angebracht, die eine einwandfreie Reini- gung der Bänder gewährleisten. Das hintere Förderband F2 ist außerdem reversierbar und mit einer hydraulischen Reinigungsklappe ausgestattet, so daß Grobkornanteile ebenfalls vom Band entfernt werden können. Der große Kippwinkel der Kübelwände ermöglicht eine einfache und vollstän- dige Reinigung des Materialbunkers.

Aufgrund der guten Bandreinigung ist es möglich, abwechselnd verschiede- ne Mischgüter zu transportieren, ohne daß Verschmutzungen eines Mischgutes durch vorher beförderte andere Mischgüter auftreten.

Erprobungen des erfindungsgemäßen Übergabegerätes haben ergeben, daß sowohl Binder-als auch Asphaltdeckschichten sowie beliebige andere Gemi- sche aber dasselbe Förderband gefördert werden können. Die Reinigungs- einrichtungen an den beiden Bändern, Hartmetallabstreifer und Beheizung, stellen bei Materialwechsel die Sauberkeit des Bandes sicher,

Grobkornanteile des Binders können aus den vorgenannten Gründen nicht in das Deckenmaterial gelangen.

Vorteilhaft ist dabei, daß das Übergabegerät deshalb nicht mit einem separa- ten, knickbaren Band zur Förderung des Asphalts ausgestattet werden braucht.

Ein weiterer wichtiger Vorzug der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß diese in einfacher Weise an bisher im Einsatz befindliche Überga- begeräte angebracht werden kann.

Hierzu kann beispielsweise der Bandabzug verbreitert, die Kübelwände angepaßt und ein neues um ca. 800 mm längeres Schwenkband mit Fach- werkrahmen eingebaut werden.

Der Schwenkwinkel des hinteren Bandes beträgt beidseitig 40° zur Fahrzeu- glängsachse. Die Höhenverstellung des Bandes erfolgt zwischen 15° und 25° Das hintere Förderband F2 ist reversierbar ausgeführt. Dadurch können störende Güter auf dem Förderband leicht beseitigt werden, ohne daß das Bedienungspersonal manuell am Förderband hantieren muß. Am Einlauf des hinteren Förderbandes F2 ist deshalb eine Vorrichtung zur Aufnahme von Mischgutresten angebracht. Die Vorrichtung besteht aus einem kastenförmi- gen Teil, das beim Rückwärtslauf des Bandes mit einer hydraulisch betätig- ten Klappe automatisch geöffnet wird.

Zur Abstützung des schräg verlaufenden Bandes kann am hinteren Förder- band F2 ein lenkbares Stützrad angebracht sein.

Alle Bewegungen der Förderbänder F1, F2 und F3 sind hydraulisch stufen- los verstellbar und lassen sich gut dosierbar regeln. Es ist natürlich auch möglich, die Schwenkbewegung über andere Einrichtungen wie Seilzüge,

Zahnstangen oder mechanische Getriebe, vorzugsweise Schneckengetriebe, zu betätigen.

Ferner ist vorteilhaft, daß der Beschicker einen modularen Aufbau auf weist, so daß das vordere Band kurzfristig ausgetauscht und/oder durch andere Fördereinrichtungen ersetzt werden kann. Der Beschicker ist damit kurzfri- stig an andere Förderbedingungen anpaßbar. Hierzu kann das vordere Förderband F1 gemeinsam mit den zugehörigen Antriebs-und Reinigungs- einrichtungen in einer Längsführung herausgezogen werden. Die dadurch ermöglichte einfache und schnelle Auswechselbarkeit gestattet es, Reparatu- ren schnell auszuffihren und die Übergabeeinrichtung auf unterschiedliche Fördersituationen umzurüsten. Es können z. B. unterschiedliche Bandbreiten eingesetzt oder das Förderband kann durch eine geschlossene Schnecke ersetzt werden, was insbesondere für staubförmige Transportgüter erforder- lich ist.

In gleicher Weise ist es möglich, das hintere Band F2 durch eine Schnecke zu ersetzen.

Die Antriebsleistung ist ausreichend groß gewählt, um auch andere Fördereinrichtungen wie Kratzerbänder, Schnecken etc. anzutreiben.

In den Figuren 9 bis 11 wird ein Übergabegerät erläutert, mit dem das Einbaugerät E 1 und das dahinter angeordnete zweite Einbaugerät E2 dadurch beschickt werden kann, daß das Übergabegerät mit eine Zusatzein- richtung mit schwenkbaren Mischgutaufbewahrungskübel versehen ist.

Erfindungsgemäß ist die Zusatzeinrichtung an einem Übergabegerät ange- ordnet, das im Normalbetreib zum Beschicken von nur einem Einbaugerät

eingesetzt wird. Die Zusatzeinrichtung ist mit lösbaren Befestigungsmitteln angebracht, so daß sie leicht abnehmbar ist und das Übergabegerät sowohl in üblicher Weise als auch zur Beschickung von zwei Einbaugeräten eingesetzt werden kann.

Wie aus Figur 9 ersichtlich ist, verfügt die Zusatzeinrichtung über ein zusätz- liches, schwenkbares Mischgutkübel K, wobei die Schwenkung um eine waagerechte oder um eine senkrechte Achse erfolgen kann. Es ist auch möglich diese Bewegung translatorisch mit Führungen, die am Grundgestell des Übergabegerätes angebracht werden, auszuführen. Ferner weist das Übergabegerät außer dem an üblichen Geräten bereits vorhandenen ersten Förderband 16 ein zusätzliches Förderband 18 auf, das in Fahrtrichtung gesehen rechts oder links am Grundgestell angebracht werden kann. Zweck- mäßigerweise besteht dieses zusätzliche Förderband 16 aus zwei hintereinan- der angeordneten Einzelbändern. Es ist auch möglich, anstelle eines Förderbandes für den Transport der Baustoffe andere Transporteinrichtun- gen, z. B. eine Schnecke, einen Kratzer oder einen Kratzförderer anzubringen. Die Transporteinrichtungen sind je nach dem zu transportieren- den Material wahlweise beheizbar. Das Heizen kann mit Gas, durch eine Elektroheizung oder auch durch Wärmerückgewinnung, beispielsweise durch Nutzen der Abgase des Antriebsmotors erfolgen.

Der Materialfluß des ersten Mischgutes verläuft dabei in bekannter Weise vom ersten Mischgutkübel 17 auf ein regelbares Förderband 16 in den Vorratsbunker des ersten Einbaugerätes.

Der Materialfluß des zweiten Mischgutes verläuft aber die Zusatzeinrichtung aus dem Zusatzmischgutkübel K mit einem dort angebrachten Seitenforderer, der ein senkrecht zur Transportrichtung der Förderbänder

16,18 laufendes Querband 19 enthält, auf das zusätzliche Förderband 18.

Das Förderband 18 ist seitlich rechts oder links parallel und leicht steigend am Grundgestell angebracht. Über ein weiteres Band wird das Material in den Vorratsbunker des zweiten Einbaugerätes transportiert.

Der zusätzliche Mischgutkübel K mit dem Seitenförderer kann mit Hilfe des Schwenkhebels 20 nach oben weggeschwenkt werden, so daß die beiden Vorratskübel 17 und K abwechselnd von einem Transportfahrzeug ungehin- dert beschickt werden können. Die Schwenkbewegung wird im dargestellten Beispiel durch den Hydraulikzylinder 21 betätigt. Es ist auch möglich, die Schwenkbewegung über andere Einrichtungen wie Seilzüge, Zahnstangen oder mechanische Getriebe, vorzugsweise Schneckengetriebe, zu betätigen.

BEZUGSZEICHENLISTE M1... M5 Mischgutaufahmekübel M3.1, M3.2 Kübelwand Fl vorderes Förderband F2 hinteres Förderband F3 verschiebbares Förderband am Einbaugerät 4 Vorratsbehälter El erstes Einbaugerät E2 zweites Einbaugerät B Übergabegerät K zusatzliches Mischgutkübel 1,2 Transportsystem 3,4 Verteilerschnecken 5,6 Einbaubohlen 7 Transportband durch Einbaugerät geführt 8 Querverteilerband 9 Abtrennblech 10 Sensoren zur Höhenmessung 11 Kettenfahrwerk 12 Hochverdichtungsbohle mit zwei Stampfern 13 Einfüllstutzen für Mischgut 14 Antriebsaggregat für Seitenförderer 15 Stützräder 16 erstes Förderband 17 erstes Mischgutkiibel 18 zusätzliches Förderband 19 Querband 20 Schwenkhebel 21 Hydraulikzylinder