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Title:
COMBINED SENSOR/EMERGENCY LIGHT UNIT FOR A LIGHTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/109686
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an emergency light unit for a lighting system, in particular an emergency light unit designed according to the DALI standard, having the following features: The emergency light unit is connected to a bus (2) of the lighting system, to a rechargeable store (17) of electrical energy, and to emergency lighting means (16).

Inventors:
SCHMUCKI DAVID (CH)
Application Number:
PCT/AT2012/000033
Publication Date:
August 23, 2012
Filing Date:
February 16, 2012
Export Citation:
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Assignee:
TRIDONIC GMBH & CO KG (AT)
SCHMUCKI DAVID (CH)
International Classes:
H05B37/02; H05B44/00
Domestic Patent References:
WO2003094579A22003-11-13
WO2010115801A12010-10-14
Foreign References:
US20090180271A12009-07-16
GB2404474A2005-02-02
DE102005028206A12006-12-28
EP1689214A12006-08-09
Other References:
ALONSO J M ET AL: "A smart-lighting emergency ballast for fluorescent lamps based on microcontroller", PROCEEDINGS OF THE ANNUAL APPLIED POWER ELECTRONICS CONFERENCE AND EXPOSITION (APEC). SAN DIEGO, MAR. 7 - 11, 1993; [PROCEEDINGS OF THE ANNUAL APPLIED POWER ELECTRONICS CONFERENCE AND EXPOSITION (APEC)], NEW YORK, IEEE, US, vol. CONF. 8, 7 March 1993 (1993-03-07), pages 549 - 555, XP010111283, ISBN: 978-0-7803-0983-8, DOI: 10.1109/APEC.1993.290717
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, ALEXANDER (AT)
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Claims:
Ansprüche ;

Kombinierte Sensor- /Notlicht-Einheit (18) ,

aufweisend:

- wenigstens ein Not-Leuchtmittel (16) ,

vorzugsweise wenigstens eine LED,

- eine Notlicht-Einheit (15) , sowie

- einen wiederaufladbaren Speicher (17) für

elektrische Energie,

wobei die Notlicht-Einheit (15) dazu ausgelegt ist, an einem Niedervolt-Spannungsversorgungsanschluss, ausgehend von einer DC-BusSpannung, mit

elektrischer Energie zum Laden des Speichers (17) für elektrische Energie versorgt zu sein.

Kombinierte Sensor-/Notlicht-Einheit (18) nach Anspruch 1 , wobei die Notlicht-Einheit (15) dazu ausgebildet ist, die Spannung an dem Niedervolt- Spannungsversorgungsanschluss zu überwachen und einen dauerhaften Ausfall der Spannung als Notlicht-Situation zu bewerten und dementsprechend die Not-Leuchtmittel (16) zu aktivieren.

Notlicht-System,

aufweisend eine Kombinierte Sensor-/Notlicht- Einheit (18) nach Anspruch 1 sowie einen Bus (2) , insbesondere gemäß dem DALI -Standard, der im Ruhezustand eine DC-Spannung führt.

Notlicht-System nach Anspruch 3,

aufweisend weiterhin einen Bus-Signalgeber, insbesondere ein busfähiges Sensor-Modul (20) , das an dem Bus (2) angeschlossen ist und die

Busspannung an die integrierte oder separat

vorliegende Notlicht-Einheit (15) weiterschleift.

Notlicht-Einheit (15) für ein Beleuchtungs-System, die mit einem Bus (2) des Beleuchtungs-Systems,

einem wiederaufladbaren Speicher (17) für elektrische Energie und Not-Leuchtmitteln (16) verbunden ist,

wobei dem Speicher (17) zur Wiederaufladung Strom vom dem Bus (2) aus zuführbar ist.

6. Notlicht-Einheit (15) nach Anspruch 5,

die mit einem Steuergerät (20) vereinigt oder verbunden ist, vorzugsweise gemäss dem DALI- Standard.

Notlicht-Einheit (15) nach Anspruch 6,

bei dem das Steuergerät ein busfähiges Sensor-Modul (20) ist.

Notlicht-Einheit (15) nach Anspruch 6 oder 7, die zusammen mit dem Steuergerät (20) , dem Speicher (17) für elektrische Energie und den Not- Leuchtmitteln (16) in einem gemeinsamen Gehäuse (21) angeordnet ist.

Notlicht-Einheit (15) nach den Ansprüchen 7 und 8, bei dem das Gehäuse (21) ein nach oben offener und zur Befestigung an der Decke des zu beleuchtenden Raumes bestimmter Hohlkörper ist, durch dessen Unterseite die Sensor-Optik (19) und das Not- Leuchtmittel (16) hervortreten.

Notlicht-Einheit (15) nach Anspruch 9,

bei der das Gehäuse (17) ein rotationssymmetrischer Körper ist und vorzugsweise die Form eines Kegelstumpfes hat, und

bei dem die Sensor-Optik (19) in zentraler Position angeordnet und von mehreren das Not-Leuchtmittel bildenden LEDs (16) ringförmig umgeben ist.

Notlicht-Einheit (15) nach einem der Ansprüche 5 bis 10,

bei dem der Speicher (17) für elektrische Energie eine wiederaufladbare Batterie ist, die vorzugsweise aus einem Pack von Einzelzellen besteht .

Kombinierte Sensor- /Notlicht-Einheit (18) für ein Beleuchtungs-System,

bei dem in einem gemeinsamen Gehäuse (21) angeordnet sind :

eine Notlicht-Einheit (15) ,

ein wiederaufladbaren Speicher (17) für elektrische Energie,

ein Sensor-Modul (20) , und

Not-Leuchtmittel (16) ,

wobei die Notlicht-Einheit (15) und der Sensor- Modul (20) mit einem Bus (2) des Beleuchtungs- Systems verbindbar sind, und

wobei die Notlicht-Einheit (15) mit dem Speicher (17) und den Not-Leuchtmitteln (16) verbunden ist. Kombinierte Sensor-/Notlicht-Einheit (18) nach Anspruch 12 ,

bei dem der Speicher (17) eine wiederaufladbare Batterie ist, die vorzugsweise aus einem Pack von Einzelzellen besteht.

Verfahren zum Betrieb einer Notlicht-Einheit, wobei die Notlicht-Einheit ausgehend von einer DC- Busspannung zum Laden eines wiederaufladbaren Energiespeichers mit Spannung versorgt wird.

Verfahren zum Betrieb einer Notlicht-Einheit, wobei die Notlicht-Einheit den Ausfall einer zugeführten DC-BusSpannung erkennt und daraufhin Not-Leuchtmittel aktiviert.

Description:
Kombinierte Sensor-/Notlicht-Einheit für ein Beleuchtungs- System

Die Erfindung betrifft eine Notlicht-Einheit für ein Beleuchtungs-System, insbesondere für ein solches nach dem DALI-Standard, wobei die Notlicht-Einheit wenigstens ein Leuchtmittel, vorzugsweise wenigstens eine LED, eine Betriebsschaltung, sowie einen Speicher für elektrische Energie aufweist.

Für moderne Beleuchtungs-Systeme wurde der DALI-Standard („DALI" steht für Digital Adressable Lighting Interface) entwickelt. Diese Norm sieht vor, dass eine Vielzahl von Aktoren, wie Beleuchtungs-Einheiten, Licht-Sensoren und auch Notlicht-Einheiten, von einer Zentrale aus über einen DALI-Bus ansteuerbar sind. Dem DALI-Bus wird in der Zentrale außer Befehlsdaten noch eine Gleichspannung von 9,5 Volt bis höchstens 22,5 Volt zugeführt, welche für solche Aktoren die Betriebsspannung bildet, die keinen Zugang zum Wechselspannungsnetz haben oder nicht mit diesem verbunden werden sollen.

Der DALI-Bus steht also als Beispiel für einen Datenbus, der im Ruhezustand eine Spannung, insbesondere eine DC- Spannung führt .

Im Hinblick darauf, dass die DALI -Norm zulässt, dass bis zu 64 adressierbare Aktoren an den DALI-Bus angeschlossen werden können, versteht es sich, dass für den Gleichstrom, den ein Aktor von dem DALI -Bus entnehmen darf, eine Obergrenze festgelegt ist, die 2 mA beträgt. Die höchstzulässige Gesamtstromentnahme liegt bei 250 mA. Das lässt Spielraum für einige die Obergrenze überschreitende Ausnahmen. Die unter die Ausnahme-Bestimmungen fallenden Aktoren werden als „DALI-Steuergeräte" bezeichnet. Zu ihnen zählen Signalgeber, wie beispielsweise

Lichtsensoren, die häufig an solchen Stellen angebracht werden müssen, an denen ein Anschluss an das Wechselstromnetz nicht oder nur schlecht möglich ist. Das bedeutet, dass diese Signalgeber selbständig untereinander kommunizieren können, sie können auch Multi-Master fähig sein, d.h. in einem Bussystem dürfen mehrere aktive Master vorliegen. Oft sind derartige „DALI-Steuergeräte" heutzutage als sogenannte Multi-Sensoren ausgebildet, d.h. sie kombinieren die Funktionalität verschiedener Sensoren wie beispielsweise einen Lichtsensor, Anwesenheitssensor, Bewegungssensor und / oder Sensor für eine IR- Schnittstelle .

Nicht zu den „DALI-Steuergeräten" gehören Notlicht- Einheiten, die beim Stand der Technik an das Wechselstromnetz angeschlossen sind. Notlicht-Einheiten haben die Aufgabe, bei Ausfall der Stromversorgung für die beteiligten Aktoren dafür zu sorgen, dass der betreffende Raum, trotzdem wieder beleuchtet wird. Dazu weisen sie einen wiederaufladbaren Speicher für elektrische Energie auf oder sind mit einem solchen verbunden. Bei diesem Speicher für elektrische Energie handelt es sich im einfachsten Fall um einen Kondensator, meistens jedoch um einen Akkumulator oder ein Batterie-Pack. Der Speicher für elektrische Energie muss einen normgemässen Notlicht-Betrieb bspw. von mindestens 3 Stunden gewährleisten und innerhalb von 24 Stunden wieder aufladbar sein. Der für die Wiederaufladung des Speichers für elektrische Energie erforderliche Strom wird bei Notlicht-Einheiten gemäss dem Stand der Technik durch Gleichrichtung aus dem Wechselstromnetz gewonnen. Dazu ist ein entsprechender Anschluss an das Wechselstromnetz notwendig .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative oder zusätzliche Möglichkeit für das Laden des Speichers für elektrische Energie in einer Notlicht-Einheit anzugeben.

Als Lösung wird vorgeschlagen, die Notlicht-Einheit mit einem Niedervolt-Spannungsversorgungsanschluss zu versehen, an dem eine DC-BusSpannung anlegbar ist, um den Speicher für elektrische Energie zu laden.

Der Bus kann natürlich optional weiterhin zur unidirektionalen oder bidirektionalen Signalübertragung mit der Notlicht-Einheit dienen. Es wird diesbezüglich bspw. auf die Möglichkeiten des DALI-Standards verwiesen.

Unter „Niedervolt-Spannung" ist dabei eine Spannung zu verstehen, deren Amplitude weniger als 20% einer Netzversorgungsspannung beträgt.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Notlicht-Einheit kann darin bestehen, dass die Notlicht- Einheit eine Betriebsschaltung aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Spannung an dem Niedervolt- Spannungsversorgungsanschluss (Niedervolt = wesentlich niedriger als Netzspannung, vorzugsweise weniger als 20V DC ) zu überwachen und einen dauerhaften Ausfall (dauerhaft= länger als die Bitdauer des digitalen Busses) der Spannung als Notlicht-Situation zu bewerten und dementsprechend die Leuchtmittel zu aktivieren. Es wird somit ein Busspannungsausfall (Wegfall der Niedervolt-DC Spannung) als Notlicht-Situation ausgewertet, d.h. die Betriebsschaltung aktiviert die zugeordneten Leuchtmittel. Die Verwendung einer Notlicht-Einheit mit den vorstehend angegebenen Merkmalen ist besonders geeignet in einem Notlicht-System, das einen Bus aufweist, der im Ruhezustand eine DC-Spannung führt. Durch einen Bus- Signalgeber, insbesondere ein busfähiges Sensor-Modul, der an dem Bus angeschlossen ist, kann bspw. die Busspannung an eine in dem Bus-Signalgeber integrierte oder separat vorliegende, aber verbundene Notlicht-Einheit weitergeschleift werden.

Um bei einer nach dem DALI-Standard konzipierten Notlicht- Einheit den die Stromentnahme beschränkenden Bestimmungen des DALI-Standards zu genügen, wird vorgeschlagen, die Notlicht-Einheit mit einem sog. DALI-Steuergerät zu vereinigen oder zu verbinden, dem die Entnahme eines erhöhten Versorgungsstromes von dem DALI-Bus zusteht.

Die so gebildete kombinierte Sensor-/Notlicht-Einheit erfüllt zwei Funktionen. Sie hat eine Verringerung des Herstellungs- und Montageaufwandes zur Folge und gewährleistet, dass die beschränkenden Bestimmungen der DALI-Norm durch die Wiederaufladung des Speichers ausgehend von der Busspannung nicht verletzt werden.

Die Notlicht-Einheit, das DALI-Steuergerät, der Energiespeicher (wiederaufladbare Speicher) und das Not- Leuchtmittel werden zweckmäßigerweise in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet .

Das Gehäuse kann ein nach oben offener und zur Befestigung an der Decke des zu beleuchtenden Raumes bestimmter Hohlkörper sein, durch dessen Unterseite die Sensor-Optik und das Not-Leuchtmittel hervortreten. Vorzugsweise gestaltet man das Gehäuse als rotationssymmetrischen Körper, der vorzugsweise die Form eines Kegelstumpfes hat, und bei dem die Sensor-Optik in zentraler Position angeordnet und von mehreren die Not- Leuchtmittel bildenden LEDs ringförmig umgeben ist.

Insgesamt ergibt sich so eine kombinierte busfähige Sensor- /Notlicht-Einheit für ein Beleuchtungs-System, bei dem in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind:

eine Notlicht-Einheit,

ein Speicher für elektrische Energie,

ein Sensor-Modul,

und

Not-Leuchtmittel, wie bspw. eine oder mehrere LED ( s ) , e ,

wobei die Notlicht-Einheit und das Sensor-Modul mit einem im Ruhezustand Spannung führenden Bus des Beleuchtungs- Systems verbindbar sind, und

wobei die Notlicht-Einheit mit dem Speicher für elektrische Energie und dem Not-Leuchtmittel verbunden ist .

Der Bus kann natürlich optional weiterhin zur unidirektionalen oder bidirektionalen Signalübertragung mit der Notlicht-Einheit und/oder Sensor-Modul dienen, die eine gemeinsame oder getrennte Busadressen aufweisen können . Mit der vorstehend beschriebenen kombinierten Sensor- /Notlicht-Einheit können die Not-Leuchtmittel (16) aktiviert werden, wenn

(a) die Stromversorgung für das Beleuchtungssystem ausfällt und/oder (b) die Raumhelligkeit zu gering ist und der

Lichtsensors (19, 20) ein entsprechendes

Ausgangssignal erzeugt und/oder

von der Zentrale oder anderer Stelle über den Bus

(2) ein entsprechender Einschaltbefehl übermittelt wird.

Kennzeichnend für das Betreiben der vorstehend angegebenen Notlicht-Einheit oder der kombinierten Sensor/Notlicht- Einheit oder des Notlicht-Systems ist, dass der Speicher für elektrische Energie in der Notlicht-Einheit ausgehend von einer DC-BusSpannung geladen wird.

Ein weiterer unabhängiger Betriebsaspekt besteht darin, dass die Notlicht-Einheit den Ausfall einer zugeführten DC-BusSpannung erkennt und daraufhin Not-Leuchtmittel aktiviert .

Als DC-BusSpannung wird dabei die Spannung bezeichnet, die bspw. an einem Steuerbus zur Lichtsteuerung anliegt, dies kann beispielsweise ein DALI-Bus sein.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Notlicht-Einheit, wobei die Notlicht-Einheit ausgehend von einer DC-BusSpannung eines Steuerbusses zum Laden eines wiederaufladbaren Energiespeichers mit Spannung versorgt wird.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Notlicht-Einheit, wobei die Notlicht-Einheit den Ausfall einer zugeführten DC-BusSpannung eines Steuerbusses erkennt und daraufhin Not-Leuchtmittel aktiviert . Weitere Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Ansprüchen, deren Inhalt in vollem Umfang zur Offenbarung der Beschreibung gezählt werden soll. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematisierte Darstellung eines

Beleuchtungs-Systems nach dem Stand der Technik;

Figur 2 eine Darstellung wie Figur 1, jedoch mit

den kombinierten Sensor/Notlicht-Einheiten gemäss der Erfindung; und

Figur 3 eine Ansicht der Unterseite einer der in

Figur 2 gezeigten erfindungsgemässen kombinierten Sensor- /Notlicht-Einheiten. Das in Figur 1 schematisiert dargestellte busfähige Beleuchtungs-System gemäss dem Stand der Technik weist eine Netzleitung 1 und einen Bus, bspw. einen DALI-Bus 2 auf. Die Netzleitung 1 führt eine Wechselspannung mit bspw. 220-240 Volt. Der DALI-Bus führt im Ruhezustand eine Gleichspannung 9,5-22,5 Volt und stellt somit ein nichtbeschränkendes Beispiel eines Busses dar, der zumindest im Ruhezustand eine DC-Spannung führt.

Zu dem Beleuchtungs-System gehört eine Vielzahl von adressierbaren Leuchten-Einheiten, von denen nur zwei gezeigt sind. Jede Beleuchtungs-Einheit besteht aus einem Betriebsgerät (Elektronisches Vorschaltgerät EVG im Falle von Gasentladungslampen) 3 und einem Leuchtmittel 4, welches von einer Gasentladungslampe, einer Glühlampe, einer oder mehreren LEDs oder dgl. und beliebigen Kombinationen davon gebildet sein kann. Jedes Betriebsgerät 3 ist sowohl mit dem Wechselstrom-Netz 1 als auch mit dem DALI -Bus 2 verbunden. Die Energie zum Betreiben der Leuchtmittel 4 beziehen die Leuchten- Einheiten aus dem Netz 1; die Schaltbefehle erhalten sie über den DALI-Bus 2. Es versteht sich, dass die Leuchten- Einheiten bei Ausfall der Netzspannung inaktiv werden. Außerdem sinkt in einem solchen Fall auch die Spannung auf dem DALI-Bus 2 auf Null.

Weiterhin umfasst das Beleuchtungs-System zwei Sensor- Einheiten (bspw. Lichtsensoren) (8) , die nur an den Bus 2 angeschlossen sind. Jede Sensor-Einheit 8 weist ein Gehäuse 11 in Form eines Kegelstumpfes auf. Das Gehäuse 11 ist nach oben offen und nach unten geschlossen. In dem Gehäuse 11 befindet sich ein Sensor-Modul 10, das einerseits mit dem DALI-Bus 2 und andererseits mit einer Sensor-Optik 9 verbunden ist. Letztere durchgreift die untere Stirnwand des Gehäuses 11. Die beiden Lichtsensoren 8 können selbständig miteinander kommunizieren. Die Energie zum Betreiben des Sensor-Moduls 10 wird dem DALI- Bus 2 entnommen. Die beiden Lichtsensoren bilden sog. „DALI-Steuergeräte " , denen es erlaubt ist, mehr als 2 mA von dem DALI-Bus 2 zu ziehen.

Schließlich umfasst das Beleuchtungs -System noch zwei Notlicht-Einheiten 5, die sowohl mit der Netzleitung 1 als auch mit dem Bus 2 verbunden ist. Die Notlicht-Einheit 5 ist ferner mit einem wiederaufladbaren Speicher 7 für elektrische Energie bpsw. in Form einer wiederaufladbaren Batterie oder eines Akkus verbunden. Jede Notlicht-Einheit 5 weist ferner ein Leuchtmittel bspw. in Form mindestens einer LED 6 auf, die mit der Notlicht-Einheit 5 verbunden ist. Die elektrische Energie zum Betreiben der LED 6 entnimmt der Notlicht-Einheit 5 dem wiederaufladbaren Speicher 7 für elektrische Energie. Das Wiederaufladen des Speichers 7 erfolgt ebenfalls über die Notlicht-Einheit 5, und zwar entnimmt diese dazu Energie von der Netzleitung 1. Die Notlicht-Einheit 5 wandelt dazu intern die Netzwechselspannung in eine niedrige Lade-Gleichspannung um, es ist somit zumindest ein gleichrichtendes Element notwendig .

Die Notlicht-Einheit wird eingeschaltet, wenn die Stromversorgung für die Leuchten-Einheiten zusammenbricht, wodurch diese außer Funktion gesetzt werden. Alternativ dazu können die Notlicht-Einheiten aktiviert werden, wenn sie einen entsprechenden Befehl über den DALI-Bus 2 von der Zentrale erhalten. Das kann dann der Fall sein, wenn eine der Sensor-Einheiten 8 an die Zentrale meldet, dass in dem überwachten Raum nicht genügend Helligkeit herrscht. Es ist aber auch möglich, dass eine entsprechende Meldung von einer der Sensor-Einheiten 8 über den DALI-Bus 2 direkt (also ohne Einschaltung der Zentrale) an die Notlicht-Einheiten übermittelt wird. Schließlich besteht noch die Möglichkeit, dass die Notlicht-Einheiten den Zusammenbruch der Netzspannung selbst registrieren und entsprechend reagieren. Die Notlicht-Einheiten erhalten die entsprechende Information direkt vom Netz 1 oder von dem DALI-Bus 2, weil in diesem Fall auch die DALI-Gleichspannung auf Null sinkt. Das der Erfindung entsprechende Beleuchtungs-System gemäß Figur 2 umfasst - ebenso wie das Beleuchtungs-System gemäß Stand der Technik nach Figur 1 - zwei Leuchten-Einheiten, welche die gleichen Bezugsziffern aufweisen. Statt der separat vorgesehenen Notlicht-Einheiten und Sensor-Einheiten in Figur 1 sind in Figur 2 jedoch kombinierte Sensor-/Notlicht-Einheiten 18 vorgesehen. Jede Sensor- /Notlicht-Einheit 18 hat ein Gehäuse 21, das dem Gehäuse 11 der Sensor-Einheiten 8 in Figur 1 ähnlich sein kann. Das Gehäuse 21 ist bspw. ein nach oben offener Hohlkörper, der vorzugsweise die Form eines konisch nach unten zulaufenden Kegelstumpfes hat. Er ist zur Befestigung an der Decke des zu überwachenden und zu beleuchtenden Raumes bestimmt. In dem Hohlraum jedes der Gehäuse 21 befindet sich eine Notlicht-Einheit 15, ein Sensor-Modul 20 und ein wiederaufladbarer Speicher 17 für elektrische Energie. Durch die Bodenwand jedes der beiden Gehäuse 21 greift jeweils eine Sensor-Optik 19, die mit dem zugehörigen Sensor-Modul 20 verbunden ist. Der Sensor- Modul 20 ist ferner - ebenso wie die Notlicht-Einheit 15 vorzugsweise elektrisch leitend für DC-Strom mit dem Bus 2 verbunden. Das Sensor-Modul 20 kann entweder nur durch einen einzelnen Sensor mit einer Funktionalität gebildet werden oder aber er kann durch eine Kombination von verschiedenen Sensoren gebildet werden, beispielsweise eine Kombination von Lichtsensor, Anwesenheitssensor, Bewegungssensor und / oder Sensor für eine IR-Schnittstelle (Infrarot- Schnittstelle) . Das Sensor-Modul 20 bildet somit ein Steuergerät, welches vorzugsweise gemäss dem DALI -Standard kommunizieren kann. Ferner ist die Notlicht-Einheit 15 jeder Sensor-/Notlicht- Einheit 18 mit dem wiederaufladbaren Speicher 17 für elektrische Energie verbunden. Die Notlicht-Einheit 15 enthält eine Betriebsschaltung für die Ansteuerung der Not-Leuchtmittel (im Beispiel LED (s) ) 16, also für eine Speisung der LED 16 mit Strom, der aus dem wiederaufladbaren Speicher 17 für elektrische Energie gespeist wird. Die Sensor-Optik 19 ist bei jeder Sensor- /Notlicht-Einheit ringförmig von vier LEDs 16 umgeben, die jeweils auf einer Substratplatte 14 angeordnet sind. Die Betriebsschaltung für die Ansteuerung der Not-Leuchtmittel 16 kann durch einen Schaltregler oder auch durch einen Linearregler gebildet werden. Optional kann diese Betriebsschaltung potentialgetrennt ausgeführt sein. Die Notlicht-Einheit 15 kann zusätzlich eine Ladeschaltung zum Laden des wiederaufladbaren Speichers 17 aufweisen. Diese Ladeschaltung kann beispielsweise durch einen Schaltregler oder auch durch einen Linearregler gebildet sein. Optional kann diese Ladeschaltung auch potentialgetrennt ausgeführt sein und beispielsweise einen Transformator aufweisen. Die Ladeschaltung zum Laden des wiederaufladbaren Speichers 17 und die Betriebsschaltung für die Ansteuerung der Not- Leuchtmittel können auch durch einen bidirektionalen Schaltregler gebildet werden, so dass dieser abhängig vom Betriebszustand wahlweise das Laden des wiederaufladbaren Speichers 17 und / oder die Ansteuerung der Not- Leuchtmittel übernehmen kann.

Diese Anordnung kann man am besten der Figur 3 entnehmen. Das Gehäuse 21 der Sensor- /Notlicht-Einheit 18 kann aber auch andere Bauformen aufweisen, es kann beispielsweise in Form einer Pyramide oder einer Halbkugel ausgebildet sein.

Ein Unterscheid zwischen den Beleuchtungs-Systemen nach den Figuren 1 und 2 ist, dass die Notlicht-Einheit 15 der Sensor-/Notlicht-Einheiten 18 in Figur 2 mit dem Bus 2 derart verbunden ist, dass der Speicher für elektrische Energie vorzugsweise ohne Potentialtrennung und ohne Gleichrichtung ausgehend von einer DC-Spannung des Busses geladen werden kann.

Zum Laden des Speichers für elektrische Energie ist also keine NetzVersorgung notwendig, vorzugsweise weist die Sensor- /Notlicht-Einheit gemäss der Erfindung somit auch keinen Netzspannungs-Anschluss auf.

Der wiederaufladbare Speicher 17 für elektrische Energie in Figur 2 bezieht seine Energie zur iederaufladung aus dem DALI-Bus 2. Somit ist die Sensor-/Notlicht-Einheit 18, welche wenigstens ein Not-Leuchtmittel 16 (vorzugsweise wenigstens eine LED) , eine Notlicht-Einheit 15 sowie einen wiederaufladbaren Speicher 17 für elektrische Energie aufweist, dazu ausgelegt, an einem Niedervolt- Spannungsversorgungsanschluss, ausgehend von einer DC- Busspannung (dem DALI-Bus 2) und vorzugsweise ohne Potentialtrennung, mit elektrischer Energie zum Laden des wiederaufladbaren Speichers 17 für elektrische Energie versorgt zu sein. Es ist also die Sensor-/Notlicht-Einheit 18 dazu ausgelegt, ausgehend von einer DC-BusSpannung des Busses 2 über einen Niedervolt-

Spannungsversorgungsanschluss mit elektrischer Energie zum Laden des wiederaufladbaren Speichers 17 für elektrische Energie versorgt zu werden.

Die Notlicht-Einheit 15 weist zumindest eine Betriebsschaltung auf und ist dazu ausgebildet, die Spannung an dem Niedervolt-Spannungsversorgungsanschluss zu überwachen und einen dauerhaften Ausfall der Spannung als Notlicht-Situation zu bewerten und dementsprechend die Leuchtmittel 16 zu aktivieren. Der Niedervolt- Spannungsversorgungsanschluss ist dabei mit dem DALI-Bus 2 verbunden. Alternativ oder zusätzlich kann auf dem DALI- Bus 2 auch ein Befehl zum Wechsel in eine Notlicht- Situation von einer Zentrale oder einem Steuergerät gesendet werden, beispielsweise wenn dieses einen Ausfall der Spannung erkennt. Es ist beispielsweise möglich, dass die Spannung an dem DALI-Bus 2 noch kurzzeitig weiterbestehen kann, da diese von einem Energiespeicher versorgt wird, der noch für einen gewissen Zeitraum Energie zum Speisen des DALI-Bus 2 liefern kann. Wenn eine entsprechende Auswahl der LEDs 16 getroffen wird, dahingehend, dass diese bei hoher Leuchtkraft relativ wenig Strom brauchen, und wenn ferner die Zahl der Sensor- /Notlicht-Einheiten auf eine bestimmte Zahl begrenzt wird, ist es möglich, den wiederaufladbaren Speicher 17 innerhalb von 24 Stunden aus der von dem DALI- Bus 2 zur Verfügung gestellten Energie wiederaufzuladen, und zwar mit einem Ladestrom, der 2 mA übersteigt. Dies ist zulässig, weil die erhöhte Stromentnahme für die Sensor-Einheit erlaubt ist, da diese als „DALI- Steuergerät" eingestuft ist.

Auch bezüglich des wiederaufladbaren Speichers 17 muss eine entsprechende Auswahl getroffen werden, so dass die vier LEDs 16 im Notlicht-Fall den überwachten Raum drei Stunden lang ausreichend beleuchten können. Für den wiederaufladbaren Speicher 17 eignet sich besonders gut eine wiederaufladbare Batterie, beispielsweise ein Pack von NiMh-Akku-Zellen oder auch Li-Ionen-Zellen. Der wiederaufladbare Speicher (17) für elektrische Energie kann auch aus einem Pack von Einzelzellen von Batterien bestehen.

Der wiederaufladbare Speicher 17 kann aber auch außerhalb der Sensor-/Notlicht-Einheit 18 angeordnet sein, damit diese weniger Platzbedarf aufweist. In diesem Fall kann der wiederaufladbare Speicher 17 mit der Sensor- /Notlicht- Einheit 18 elektrisch verbunden sein. Dadurch, dass die neue kombinierte Sensor- /Notlicht- Einheit 18 nicht zwingend einen Netzanschluss benötigt, besteht eine größere Freiheit im Hinblick auf ihre Positionierung in dem zu überwachenden Raum. Nicht zuletzt wird durch das Zusammenfügen zweier Aktoren zu nunmehr nur noch einem einzigen Herstellungs- und Montagekosten gespart .

Optional ist es möglich, dass die kombinierte Sensor- /Notlicht-Einheit 18 im Falle einer Notlicht-Situation über das Sensor-Modul 20 weiterhin eine Überwachung durchführt. Dabei können beispielsweise auch die Ergebnisse dieser Überwachung abgespeichert werden und nach dem Ende der Notlicht-Situation können entsprechende Signale auf dem DALI-Bus 2 an die weiteren Bus-Teilnehmer weitergegeben werden. Beispielsweise könnte das Sensor- Modul 20 einen Sensor für eine IR-Schnittstelle aufweisen und somit könnte eine Kommunikation beispielsweise über die IR-Schnittstelle auch in einer Notlicht-Situation möglich sein. Es könnten also beispielsweise über die IR- Schnittstelle empfangene Befehle nach Ende der Notlicht- Situation weitergegeben werden. Somit ist eine lückenlose Überwachung mittels der kombinierten Sensor-/Notlicht- Einheit 18 auch in einer Notlichtsituation möglich und auch ein Aufzeichnen der Historie der Überwachung durch das Sensor-Modul 20 möglich.

Die Not-Leuchtmittel 16 können auch für andere Zwecke als eine Notbeleuchtung genutzt werden. Beispielsweise können sie zur Adressierung der kombinierten Sensor- /Notlicht- Einheit 18 genutzt werden (beispielsweise indem sie durch Blinken eine AdressZuweisung bestätigen oder die zugewiesene Adresse kodiert ausgeben) , sie können auch den Empfang von Signalen bestätigen (beispielsweise durch Blinken) oder zur Beleuchtung außerhalb einer Notlicht- Situation (wie im folgenden Beispiel erklärt) genutzt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Notlicht- Einheit 15 auch einen Anschluß für das Wechselstrom-Netz 1 aufweisen. Dieser kann beispielsweise für eine schnellere Wiederaufladung des wiederaufladbaren Speichers 17, für eine Erkennung einer Notlicht-Situation und / oder auch den Betrieb der Not-Leuchtmittel 16 im Falle einer normalen Beleuchtung (d.h. wenn keine Notlicht-Situation vorliegt sondern eine Netzspannung am Wechselstrom-Netz 1 anliegt) genutzt werden. Auch kann eine kombinierte Wiederaufladüng sowohl über den Bus 2 als auch über das Wechselstrom-Netz 1 möglich sein. Dies kann beispielsweise erforderlich sein, wenn das Wechselstrom-Netz 1 für längere Zeiträume abgeschaltet wird aber die DC- Busspannung des Bus 2 aufrecht bleibt, beispielsweise in einem Stand-by Betriebsmodus (Ruhemodus) . Es ist dabei auch möglich, dass die vom Bus 2 aufgenommene Energie zum Laden des wiederaufladbaren Speichers 17 nur einer rascheren Entladung dieses Speichers entgegenwirkt .

Dies kann der Fall sein, wenn nur ein verhältnismäßig geringer Strom zum Laden des wiederaufladbaren Speichers 17 genutzt wird, der zwar nicht zum völligen Wiederaufladen des wiederaufladbaren Speichers 17 ausreicht, aber eine rasche Entladung oder sogar Tiefentladung wiederaufladbaren Speichers 17 verhindern oder zumindest verzögern kann. Beispielsweise weist diese Notlicht-Einheit 15 eine kombinierte Ladeschaltung mit Eingängen zum Anschluß an den Bus 2 und das Wechselstrom- Netz 1 auf, oder es sind zwei getrennte Ladeschaltungen vorhanden. Eine derartige Notlicht-Einheit 15 kann mit einer Sensor-Modul 20 kombiniert werden (direkt in einem Gehäuse oder nur mittels elektrischer oder kommunikativer Verbindung) und es kann somit auch eine kombinierte Sensor-/Notlicht-Einheit (18) gebildet werden.