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Patent Searching and Data


Title:
COMBINED MACHINE FOR FOLDING AND DIE BENDING OF A WORKPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/169716
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a combined machine (10) for folding and die bending of a workpiece. The combined machine (10) comprises a lower tool holder (34), which is designed to detachably receive at least one lower bending tool (40); an upper tool holder (36), which is designed to detachably receive at least one upper bending tool (42) and which can be fed rectilinearly in a feed direction (92) towards the lower tool holder (34); a pivotable tool holder (38) which is designed to detachably receive at least one bending tool (44) to be pivoted and which is pivotable relative to the lower tool holder (34) about a pivot axis (46) extending perpendicularly to the feed direction (92) of the upper tool holder (36); and a machine frame (48) on which the upper tool holder (36) is arranged, the machine frame (48) being designed to absorb the bending forces occurring in the feed direction (92) of the upper tool holder (36) and the bending forces occurring during a pivoting operation of the pivotable tool holder (38) according to the progression of the bending operation.

Inventors:
BEGER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/054445
Publication Date:
August 27, 2020
Filing Date:
February 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BEGER RALF (DE)
International Classes:
B21D5/02; B21D5/04; B21D21/00
Foreign References:
CN2136700Y1993-06-23
DE19730458A11999-01-21
DE3106353A11981-12-24
US2438057A1948-03-16
Attorney, Agent or Firm:
EGE LEE & PARTNER PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kombimaschine (10) zum Schwenk- und Gesenkbiegen eines Werkstücks, insbesondere Blech, mit

einer unteren Werkzeugaufnahme (34), die dazu ausgebildet ist, zumindest ein unteres Biegewerkzeug (40) lösbar aufzunehmen;

einer oberen Werkzeugaufnahme (36), die dazu ausgebildet ist, zumindest ein oberes Biegewerkzeug (42) lösbar aufzunehmen, und die geradlinig in einer Zustellrichtung (92) auf die untere Werkzeugaufnahme (34) zustellbar ist;

einer schwenkbaren Werkzeugaufnahme (38), die dazu ausgebildet ist, zumindest ein zu schwenkendes Biegewerkzeug (44) lösbar aufzunehmen, und die um eine senkrecht zur Zustellrichtung (92) der oberen Werkzeugaufnahme (36) verlaufende Schwenkachse (46) relativ zur unteren Werkzeugaufnahme (34) verschwenkbar ist; und

einem Maschinenkörper (48), an dem die obere Werkzeugaufnahme (36) angeordnet ist, wobei der Maschinenkörper (48) dazu ausgebildet ist, die in der Zustellrichtung (92) der oberen Werkzeugaufnahme (36) und die während eines Schwenkvorgangs der schwenkbaren Werkzeugaufnahme (38) in Abhängigkeit vom Fortschritt des Biegevorgangs auftretenden Biegekräfte aufzunehmen.

2. Kombimaschine (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenkörper (48) dazu ausgebildet ist, die während eines

Schwenkbiegevorgangs auftretenden Biege- und/oder Presskräfte und die während eines Gesenkbiegevorgangs auftretenden Biege- und/oder

Presskräfte aufzunehmen.

3. Kombimaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombimaschine (10) eine mit der oberen Werkzeugaufnahme (36) zur Übertragung einer Kraft koppelbare oder gekoppelte erste Antriebseinrichtung (56) aufweist, wobei die obere Werkzeugaufnahme (36) dazu ausgebildet ist, in der Zustellrichtung (92) eine im Wesentlichen senkrechte Kraft auf das Werkstück auszuüben.

4. Kombimaschine (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebseinrichtung (56) zum Anheben und Absenken der oberen Werkzeugaufnahme (36) zumindest einen elektrischen Motor (58), eine Pneumatikeinheit oder eine Hydraulikeinheit aufweist.

5. Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Biegewerkzeug (40) als eine Matrize (40) ausgebildet ist und das obere Biegewerkzeug (42) als ein in die Matrize (40) eindringbarer Biegestempel (42) ausgebildet ist, wobei die Matrize (40) lösbar an der unteren Werkzeugaufnahme (34) und der Biegestempel (42) lösbar an der oberen Werkzeugaufnahme (36) angeordnet ist.

6. Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombimaschine (10) ein mit der schwenkbaren Werkzeugaufnahme (38) zur Übertragung einer Kraft koppelbare oder gekoppelte zweite Antriebseinrichtung (64) aufweist, wobei die schwenkbare Werkzeugaufnahme (38) durch die zweite Antriebseinrichtung (64) um die Schwenkachse (46) relativ zur unteren Werkzeugaufnahme (34)

verschwenkbar ist und dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit vom Fortschritt des Schwenkbiegevorgangs eine Kraft auf das Werkstück auszuüben.

7. Kombimaschine (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antriebseinrichtung (64) zumindest einen elektrischen Motor (68), eine Pneumatikeinheit oder eine Hydraulikeinheit aufweist.

8. Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Biegewerkzeug (40) als ein

Unterwangenwerkzeug (40) ausgebildet ist, das obere Biegewerkzeug (42) als ein in der Zustellrichtung (92) bis auf einen Spalt S gleich der Stärke des Werkstücks zustellbares Oberwangenwerkzeug (42) ausgebildet ist und das zu schwenkende Biegewerkzeug (44) als ein Biegewangenwerkzeug (44) ausgebildet ist, wobei das Unterwangenwerkzeug (40) lösbar an der unteren Werkzeugaufnahme (34), das Oberwangenwerkzeug (42) lösbar an der oberen Werkzeugaufnahme (36) und das Biegewangenwerkzeug (44) lösbar an der schwenkbaren Werkzeugaufnahme (38) angeordnet ist.

9. Kombimaschine (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei feststehendem Unterwangenwerkzeug (40) das Biegewangenwerkzeug (44) in einer Werkstückauflageebene (98) rechtwinklig zu einer Biegekante (100) des Oberwangenwerkzeugs (42) in einer Richtung weg vom

Unterwangenwerkzeug (40) um einen vom Fortschritt eines

Schwenkbiegevorgangs abhängigen Weg verstellbar ist.

10. Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Werkzeugaufnahme (34) und die

schwenkbare Werkzeugaufnahme (38) auf einem Schlitten angeordnet sind, der gegenüber der oberen Werkzeugaufnahme (36) verfahrbar ist.

1 1 . Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenkörper (48) an zwei seitlichen Ständern (50) eines Maschinengestells (12) gehalten oder festsetzbar ist.

12. Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenkörper (48) einen im Wesentlichen trapezförmigen oder rautenförmigen Querschnitt aufweist.

13. Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenkörper (48) zumindest eine Seitenfläche (90) oder ein Seitenelement (90) aufweist, die bzw. das parallel zu der

Zustellrichtung (92) der oberen Werkzeugaufnahme (36) angeordnet ist.

14. Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenkörper (48) zumindest eine Seitenfläche (90) oder ein Seitenelement (90) aufweist, die bzw. das senkrecht auf der oberen Werkzeugaufnahme (36) steht.

1 5. Kombimaschine (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die auf der oberen Werkzeugaufnahme (36) senkrecht stehende

Seitenelement (90) oder Seitenfläche (90) des Maschinenkörpers (48) als Pressbalken ausgebildet ist.

16. Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahmen (34, 36, 38) jeweils mindestens ein Einspannmittel (78, 82, 88) zum lösbaren Fixieren des jeweiligen

Biegewerkzeugs (40, 42, 44) aufweisen.

17. Kombimaschine (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspannmittel (78, 82, 88) eine Spannbacke aufweist, mittels der das

Biegewerkzeug (40, 42, 44) durch Klemmung lösbar festsetzbar ist.

18. Kombimaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombimaschine (10) zumindest ein erstes

Adapterstück (1 14) aufweist, das dazu ausgebildet ist, ein unteres

Biegewerkzeug (40), insbesondere eine Matrize (40), an der unteren

Werkzeugaufnahme (34) lösbar zu fixieren und/oder zumindest ein zweites Adapterstück (1 18) aufweist, das dazu ausgebildet ist, ein oberes

Biegewerkzeug (42), insbesondere einen Biegestempel (42), an der oberen Werkzeugaufnahme (36) lösbar zu fixieren.

19. Kombimaschine (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Teil des ersten Adapterstücks (1 14) bzw. zweiten Adapterstücks (1 18) komplementär zu zumindest einem Teil der unteren Werkzeugaufnahme (34) bzw. oberen Werkzeugaufnahme (36) ausgebildet ist, derart, dass zwischen dem ersten Adapterstück (1 14) bzw. zweiten Adapterstück (1 18) und der unteren Werkzeugaufnahme (34) bzw. oberen Werkzeugaufnahme (36) eine lösbare Klemmverbindung herstellbar ist.

20. Kombimaschine (10) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Adapterstück (1 14) bzw. zweite Adapterstück (1 18) ein

Einspannmittel (1 16, 120) zum lösbaren Fixieren bzw. Festsetzen des

Biegewerkzeugs (40, 42) aufweist.

21 . Verwendung einer Schwenkbiegemaschine als Abkantpresse, wobei die

Schwenkbiegemaschine umfasst:

eine untere Werkzeugaufnahme, die dazu ausgebildet ist, zumindest ein unteres Biegewerkzeug lösbar aufzunehmen;

eine obere Werkzeugaufnahme, die dazu ausgebildet ist, zumindest ein oberes Biegewerkzeug lösbar aufzunehmen, und die geradlinig in einer Zustellrichtung auf die untere Werkzeugaufnahme zustellbar ist; und eine schwenkbare Werkzeugaufnahme, die dazu ausgebildet ist, zumindest ein zu schwenkendes Biegewerkzeug lösbar aufzunehmen, und die um eine senkrecht zur Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme verlaufende Schwenkachse relativ zur unteren Werkzeugaufnahme

verschwenkbar ist.

22. Verwendung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass an der unteren Werkzeugaufnahme ein als Matrize ausgebildetes unteres Biegewerkzeug lösbar angeordnet wird und an der oberen Werkzeugaufnahme ein als in die Matrize eindringbarer Biegestempel ausgebildetes oberes Biegewerkzeug lösbar angeordnet wird.

Description:
Kombimaschine zum Schwenk- und Gesenkbiegen eines Werkstücks

Beschreibung

[0001 ] Technisches Gebiet

[0002] Die Erfindung betrifft eine Kombimaschine zum Schwenk- und Gesenkbiegen eines

Werkstücks, insbesondere von Blech. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Schwenkbiegemaschine als Abkantpresse.

[0003] Hintergrund

[0004] Auf dem Gebiet der Umformtechnik ist der Einsatz von Einzelmaschinen in Form von

Schwenkbiegemaschinen oder von Gesenkbiegemaschinen bekannt. Einem Anwender stehen damit generell zwei verschiedene Varianten zur Biegeumformung zur Verfügung. Zum einen die Biegeumformung mit drehender Werkzeugbewegung, das sogenannte Schwenkbiegen, und zum anderen die Biegeumformung mit geradliniger

Werkzeugbewegung, das sogenannte Gesenkbiegen.

[0005] Biegemaschinen zum Schwenkbiegen (Schwenkbiegemaschinen) finden üblicherweise beim Biegen von Metallblechen Anwendung. Beim Schwenkbiegevorgang wird das Blech zwischen einer Unterwange und einer auf die Unterwange zustellbaren Oberwange eingeklemmt und durch eine nach oben schwenkende Biegewange auf den gewünschten Winkel gebogen. In Abhängigkeit vom Fortschritt des Biegevorgangs treten beim

Schwenkbiegen Kräfte (Biegekräfte) quer/schräg zur Zustellrichtung der Oberwange, im Wesentlichen in Richtung zur Hinterseite der Schwenkbiegemaschine, auf. Aus diesem Grund weisen übliche Schwenkbiegemaschinen eine abgeschrägte oder keilförmige, sich zur Hinterseite der Schwenkbiegemaschine erstreckende Oberwange bzw.

Oberwangenaufnahme auf.

[0006] Bei Gesenkbiegemaschinen (auch Gesenkbiegepresse, Abkantpresse oder Kantbank) erfolgt die Umformung des Materials durch einen von oben senkrecht geführten Biegestempel, der an einem bewegbaren Pressbalken angeordnet ist. Das flache

Werkstück liegt auf einer darunter angeordneten und feststehenden Matrize (auch Gesenk oder Biegegesenk) mit einer beispielsweise V-förmigen Öffnung, in das der Biegestempel während des Biegevorgangs eingeführt wird. Durch Absenken des Biegestempels wird das Blech in die Matrize gedrückt und kann je nach Eintauchtiefe des Biegestempels die Form der Matrize annehmen. Das Blech biegt sich somit mit dem gewünschten Winkel, je nach Eintauchtiefe des Biegestempels und je nach Werkzeugform. Beim Gesenkbiegen existieren grundsätzlich zwei Bearbeitungsvarianten, das Freibiegen (auch Luftbiegen, Luftabkanten, teilweise Abkanten oder Abkanten auf den Grund) und das Prägebiegen. Beim Freibiegen fährt der Biegestempel nur so weit in die Matrize, dass sich nach Erhalt des gewünschten Winkels am Blech zwischen Material und Werkzeug (Matrize) noch Luft befindet. Alternativ kann beim Freibiegen das Material im Wesentlichen auf den Grund der Matrize gedrückt werden (Abkanten auf den Grund), jedoch ohne Prägevorgang des Materials. Das Material wird beim Freibiegen mit einem relativ geringen Druck (geringe Biege- bzw. Presskraft) in die Matrize gedrückt. Beim Prägebiegen (Prägen) drückt der Biegestempel das Blech im Wesentlichen vollständig bis zum Grund der Matrize, wobei das Material unter hohem Druck (hohe Biege- bzw. Presskraft) zwischen Biegestempel und Matrize (plastisch) verformt wird („geprägt wird"). Der hier benötigte Druck ist wesentlich höher als beim Freibiegen auf den Grund, beispielsweise etwa 2- bis 7-mal höher als beim Freibiegen auf den Grund. Beim Gesenkbiegen treten daher in Abhängigkeit vom

Fortschritt des Biegevorgangs hohe Kräfte (Biege/Presskräfte) in senkrechter/vertikaler Richtung, also in der Zustellrichtung des Biegestempels, auf. Daher besitzen bekannte Gesenkbiegemaschinen einen bewegbaren Pressbalken, der senkrecht/vertikal über dem Biegestempel angeordnet ist und in der vertikalen Pressrichtung (Zustellrichtung des Biegestempels) verstellbar am Maschinenrahmen gelagert ist. Zur Betätigung des bewegbaren Pressbalkens sind meist Hydraulikzylinder in senkrechter/vertikaler Richtung über dem Pressbalken angeordnet. Im Gegensatz zur Schwenkbiegemaschine bringt die Gesenkbiegemaschine mit ihrem Pressbalken den Druck bzw. die Biege/Presskraft auf, hat aber selbst keine formgebende Funktion, wie im Vergleich zur Biegewange der

Schwenkbiegemaschine. Der Biegewinkel wir bei Gesenkbiegemaschinen somit nur von den Werkzeugen (Biegestempel und Biegematrize) erzeugt. [0007] Bisher kommen in der Entwicklung von Blechteilen, wie zum Beispiel Federn, Kontakte oder Gehäuseteile, Einzelmaschinen in Form von Schwenkbiegemaschinen oder von Gesenkbiegemaschinen zum Einsatz. Je nach Werkstück sind ein oder mehrere

Schwenkbiegevorgänge oder ein oder mehrere Gesenkbiegevorgänge notwendig, um ein fertiges Blechteil zu erhalten. Bei der Gestaltung eines Werkstücks müssen oft die eingeschränkten Möglichkeiten des jeweiligen Biegeverfahrens berücksichtigt werden. Die Ausgestaltung des Werkstücks legt somit das jeweilige Biegeverfahren, ob

Schwenkbiegen oder Gesenkbiegen, fest. Die bekannten Verfahren bzw. bekannten Vorrichtungen existieren bisher nur in Einzelmaschinen und sind in den zu erzeugenden Geometrien eingeschränkt. Ferner besitzen das Schwenkbiegeverfahren und das

Gesenkbiegeverfahren unterschiedliche Formgebungsmöglichkeiten. Beide Biegeverfahren (Schwenkbiegen oder Gesenkbiegen) haben daher individuelle Vorteile im Hinblick auf die Art der zu biegenden Metallteile und die Biegeanforderungen eines Werkstücks. Je nach Anwendungsfall bzw. je nach Formgebung des zu erzeugenden Werkstücks muss somit zwischen dem Schwenkbiegeverfahren und dem Gesenkbiegeverfahren gewählt werden. Oft stehen einem Bauteilhersteller nur Gesenkbiegemaschinen oder

Schwenkbiegemaschinen zur Verfügung. Die Gestaltungsfreiheit des Bauteilherstellers ist dadurch sehr eingeschränkt.

[0008] Es ist daher wünschenswert, die Vorteile beider Biegeverfahren (Schwenk- und

Gesenkbiegen) in einer einzelnen Maschine zu vereinen, um möglichst ein breites

Spektrum an Biegemöglichkeiten in einer Einzelmaschine bereitzustellen, die Flexibilität zu erhöhen und die Kosten signifikant zu minimieren.

[0009] Kurzer Abriss

[0010] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Kombimaschine zum Schwenk- und Gesenkbiegen eines Werkstücks bereitzustellen, welche beide Biegeverfahren in einer einzelnen Maschine optimal vereint und die im Zusammenhang mit dem Stand der Technik vorhandenen Nachteile reduziert bzw. beseitigt. Ferner ist es eine Aufgabe der

vorliegenden Erfindung, die Flexibilität und Rentabilität zu erhöhen. Weiterhin soll eine hohe Qualität des fertigen Werkstücks gewährleistet werden. [001 1 ] Die oben genannten Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen

Ansprüche gelöst.

[0012] Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Kombimaschine zum Schwenk- und Gesenkbiegen eines Werkstücks, insbesondere Blech, zur Verfügung gestellt. Die Kombimaschine umfasst eine untere Werkzeugaufnahme, die dazu ausgebildet ist, zumindest ein unteres Biegewerkzeug lösbar aufzunehmen; eine obere Werkzeugaufnahme, die dazu ausgebildet ist, zumindest ein oberes Biegewerkzeug lösbar aufzunehmen, und die geradlinig in einer Zustellrichtung auf die untere Werkzeugaufnahme zustellbar ist; eine schwenkbare Werkzeugaufnahme, die dazu ausgebildet ist, zumindest ein zu schwenkendes

Biegewerkzeug lösbar aufzunehmen, und die um eine senkrecht zur Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme verlaufende Schwenkachse relativ zur unteren

Werkzeugaufnahme verschwenkbar ist; und ein Maschinenkörper, an dem die obere Werkzeugaufnahme angeordnet ist, wobei der Maschinenkörper dazu ausgebildet ist, die in der Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme und die während eines

Schwenkvorgangs der schwenkbaren Werkzeugaufnahme in Abhängigkeit vom Fortschritt des Biegevorgangs auftretenden Biegekräfte aufzunehmen.

[0013] Ein Kerngedanke der Erfindung ist, die beim Schwenkbiegen und beim Gesenkbiegen in unterschiedliche Richtungen auftretenden erheblichen Kräfte auf einen (z.B. innerhalb der Kombimaschine vorhandenen) kompakten und zur Kraftaufnahme optimal ausgestalteten Maschinenkörper zu übertragen, um die nötige Biegesteifigkeit der Kombimaschine und eine optimale Kraftaufnahme, sowohl während eines Gesenkbiegevorgangs als auch während eines Schwenkbiegevorgangs zu gewährleisten. So lassen sich die beiden Biegeverfahren (Schwenkbiegen und Gesenkbiegen) in einer einzelnen Maschine optimal vereinen. Durch die optimale Kraftübertragung und Kraftaufnahme wird ferner eine hohe Qualität des zu fertigen Werkstücks gewährleistet.

[0014] Gemäß einer Variante ist die Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme in vertikaler Richtung. Zusätzlich oder alternativ kann die Zustellrichtung senkrecht zu einer

Werkstückauflageebene und/oder zu der unteren Werkzeugaufnahme sein. Die

Werkstückauflageebene kann durch das untere Biegewerkzeug definiert sein. In einer Ausführungsform bildet die der oberen Werkzeugaufnahme bzw. dem oberen Biegewerkzeug zugewandte Auflagefläche des unteren Biegewerkzeugs die

Werkstückauflageebene.

[0015] Als Biegekraft kann eine Kraft verstanden werden, die während eines

Schwenkbiegevorgangs oder Gesenkbiegevorgangs auftritt. Diese Biegekraft kann sich in Abhängigkeit vom Fortschritt des jeweiligen Biegevorgangs ändern oder konstant bleiben. Die Biegekraft kann eine Schwenkbiegekraft, Presskraft oder Prägekraft sein, die während eines Schwenkbiegevorgangs oder Gesenkbiegevorgangs auftritt oder erzeugt wird.

Prinzipiell kann unter Biegekraft eine Kraft verstanden werden, die durch Bewegung der oberen Werkzeugaufnahme und/oder der schwenkbaren Werkzeugaufnahme auftritt. Die Kraft kann auch eine Haltekraft sein, die beim Einspannen eines Werkstücks zwischen einem oberen Biegewerkzeug und einem unteren Biegewerkzeug auftritt.

[0016] Gemäß einer Variante kann der Maschinenkörper dazu ausgebildet sein, die während eines Schwenkbiegevorgangs auftretenden Biege- und/oder Presskräfte und die während eines Gesenkbiegevorgangs auftretenden Biege- und/oder Presskräfte aufzunehmen. Der Maschinenkörper kann ferner dazu ausgebildet sein, die Biege- und/oder Presskräfte über den gesamten Schwenkbiegevorgang oder Gesenkbiegevorgang aufzunehmen. Der Maschinenkörper kann dazu ausgebildet sein, Kräfte (z. B. Biege- und/oder Presskräfte) im Wesentlichen parallel zu der Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme und/oder Kräfte (z.B. Biege- und/oder Presskräfte) im Wesentlichen quer/schräg zu der

Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme aufzunehmen.

[0017] Die Kombimaschine kann eine mit der oberen Werkzeugaufnahme zur Übertragung einer Kraft (z.B. Biegekraft, Presskraft, Prägekraft, Haltekraft, Spannkraft) koppelbare oder gekoppelte erste Antriebseinrichtung aufweisen, wobei die obere Werkzeugaufnahme dazu ausgebildet ist, in der Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme eine im

Wesentlichen senkrechte Kraft (z. B. Biegekraft, Presskraft, Prägekraft, Haltekraft,

Spannkraft) auf das Werkstück auszuüben. Die obere Werkzeugaufnahme kann daher eine Kraft in einer im Wesentlichen senkrechten und/oder vertikalen Richtung auf das

Werkstück auszuüben. Hierbei kann die Richtung der Kraft während des Biegevorgangs im Wesentlichen immer gleich bleiben. Die Stärke der Kraft kann jedoch vom Biegefortschritt bzw. vom Verfahrweg und/oder von der Eindringtiefe eines Biegestempels abhängig sein. [0018] Die erste Antriebseinrichtung kann zum Anheben und Absenken der oberen

Werkzeugaufnahme zumindest einen elektrischen Motor (z. B. ein Servo- oder

Schrittmotor), eine Pneumatikeinheit und/oder eine Hydraulikeinheit aufweisen. Die

Pneumatikeinheit kann beispielsweise mit Luft oder Druckluft betrieben werden. Die Hydraulikeinheit kann zum Beispiel mit Wasser oder Öl betrieben werden. Die

Pneumatikeinheit und/oder die Hydraulikeinheit kann als eine Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildet sein, die durch das jeweilige Medium (Druckluft, Wasser, Öl, etc.) beaufschlagt wird. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Antriebseinrichtung einen Schrittmotor, Servomotor, Spindelantrieb, Exzenter oder ein Getriebe aufweisen. In einer

Realisierungsform kann die erste Antriebseinrichtung zwei elektrische Motoren aufweisen. Alternativ kann die erste Antriebseinrichtung zwei Pneumatik- oder Hydraulikeinheiten aufweisen. Gemäß einer Variante kann auf jeder Seite der oberen Werkzeugaufnahme (z.B. links und rechts von der oberen Werkzeugaufnahme) oder kann zentral zur oberen

Werkzeugaufnahme (z.B. mittig zur oberen Werkzeugaufnahme) ein erste

Antriebseinrichtung, z.B. ein elektrischer Motor, eine Pneumatikeinheit oder eine

Hydraulikeinheit, angeordnet sein. Die erste Antriebseinrichtung kann eine verstellbare Zug- oder Druckstange oder -Gestänge aufweisen. Die obere Werkzeugaufnahme kann somit in Abhängigkeit vom Fortschritt des Biegevorgangs verstellt werden, und zwar entweder kontinuierlich oder in aufeinander folgenden, kleinen Schritten.

[0019] Das untere Biegewerkzeug kann als eine Matrize ausgebildet sein. Das obere

Biegewerkzeug kann als ein in die Matrize eindringbarer Biegestempel ausgebildet sein. Alternativ kann das obere Biegewerkzeug als eine Matrize und das untere Biegewerkzeug als ein in die Matrize eindringbarer Biegestempel ausgebildet sein. Die Matrize kann lösbar und/oder auswechselbar an der unteren Werkzeugaufnahme (alternativ an der oberen Werkzeugaufnahme) und/oder der Biegestempel kann lösbar und/oder auswechselbar an der oberen Werkzeugaufnahme (alternativ an der unteren Werkzeugaufnahme) angeordnet sein. Die Matrize kann als ein Biegegesenk ausgebildet sein. Ferner kann die Matrize eine V- oder U-förmige oder halbkreisförmige Ausnehmung aufweisen, in die der Biegestempel eindringen kann. Der Biegestempel kann eine zur Matrize bzw. zur V- oder U-förmigen oder halbkreisförmigen Ausnehmung der Matrize komplementär ausgebildete Form aufweisen. [0020] Die Kombimaschine kann ein mit der schwenkbaren Werkzeugaufnahme zur Übertragung einer Kraft (z.B. Biegekraft, Presskraft, Abkantkraft) koppelbare oder gekoppelte zweite Antriebseinrichtung aufweisen, wobei die schwenkbare Werkzeugaufnahme durch die zweite Antriebseinrichtung um die Schwenkachse relativ zur unteren Werkzeugaufnahme verschwenkbar ist und dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit vom Fortschritt des

Schwenkbiegevorgangs eine Kraft (z. B. Biegekraft, Presskraft, Abkantkraft) auf das

Werkstück auszuüben. Die schwenkbare Werkzeugaufnahme kann daher eine Kraft in einer Richtung im Wesentlichen quer/schräg zur Zustellrichtung (d.h. in einem Winkel zur Zustellrichtung) der oberen Werkzeugaufnahme auf das Werkstück ausüben. Hierbei kann sich die Richtung und/oder die Stärke der Kraft in Abhängigkeit des Fortschritts des Biegevorgangs ändern. Die Richtung und/oder Stärke der Kraft kann daher vom jeweiligen Biegewinkel und/oder Schwenkwinkel abhängig sein. Der Schwenkwinkel ist der Winkel, den die schwenkbare Werkzeugaufnahme während des Schwenkvorgangs zurücklegt. Der Winkelbereich kann zwischen 0° und 180° liegen, beispielsweise zwischen 0° und 170°, vorzugsweise zwischen 0° und 155°.

[0021 ] Die zweite Antriebseinrichtung kann zum Verschwenken der schenkbaren

Werkzeugaufnahme zumindest einen elektrischen Motor (z. B. ein Servo- oder

Schrittmotor), eine Pneumatikeinheit oder eine Hydraulikeinheit aufweisen. Die

Pneumatikeinheit kann beispielsweise mit Luft oder Druckluft betrieben werden. Die Hydraulikeinheit kann zum Beispiel mit Wasser oder Öl betrieben werden. Die

Pneumatikeinheit und/oder die Hydraulikeinheit kann als eine Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildet sein, die durch das jeweilige Medium (Druckluft, Wasser, Öl, etc.) beaufschlagt wird. Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Antriebseinrichtung einen Schrittmotor, Servomotor, Spindelantrieb, Exzenter oder ein Getriebe aufweisen. In einer

Realisierungsform kann die zweite Antriebseinrichtung zwei elektrische Motoren aufweisen. Alternativ kann die zweite Antriebseinrichtung zwei Pneumatik- oder

Hydraulikeinheiten aufweisen. Gemäß einer Variante kann auf jeder Seite der

schwenkbaren Werkzeugaufnahme (z.B. links und rechts von der schwenkbaren

Werkzeugaufnahme) oder kann zentral zur schwenkbaren Werkzeugaufnahme (z.B. mittig zur schwenkbaren Werkzeugaufnahme) eine zweite Antriebseinrichtung, z.B. ein elektrischer Motor, eine Pneumatikeinheit oder eine Hydraulikeinheit, angeordnet sein. Die zweite Antriebseinrichtung kann eine verstellbare Zug- oder Druckstange oder -Gestänge aufweisen. Die schwenkbare Werkzeugaufnahme kann somit in Abhängigkeit vom Fortschritt des Biegevorgangs verstellt werden, und zwar entweder kontinuierlich oder in aufeinander folgenden, kleinen Schritten.

[0022] In einer Realisierungsform kann die untere Werkzeugaufnahme als feststehende bzw. ortsfeste Werkzeugaufnahme ausgebildet sein. Die untere Werkzeugaufnahme kann also in dieser Realisierungsform nicht relativ zur oberen Werkzeugaufnahme oder relativ zur schwenkbaren Werkzeugaufnahme bewegt werden.

[0023] Die schwenkbare Werkzeugaufnahme kann dazu ausgebildet sein, zumindest ein

schwenkbares Biegewerkzeug lösbar und/oder austauschbar aufzunehmen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die untere Werkzeugaufnahme unterhalb der oberen Werkzeugaufnahme angeordnet.

[0024] Das untere Biegewerkzeug kann als ein Unterwangenwerkzeug ausgebildet sein. Das obere Biegewerkzeug kann als ein in der Zustellrichtung bis auf einen Spalt S gleich der Stärke des Werkstücks zustellbares Oberwangenwerkzeug ausgebildet sein. Das zu schwenkende bzw. schwenkbare Biegewerkzeug kann als ein Biegewangenwerkzeug ausgebildet sein. Das Unterwangenwerkzeug kann lösbar und/oder auswechselbar an der unteren Werkzeugaufnahme angeordnet sein. Das Oberwangenwerkzeug kann lösbar und/oder auswechselbar an der oberen Werkzeugaufnahme angeordnet sein. Das Biegewangenwerkzeug kann lösbar und/oder auswechselbar an der schwenkbaren Werkzeugaufnahme angeordnet sein. Das Oberwangenwerkzeug kann zum

Unterwangenwerkzeug komplementär ausgebildet sein. Gemäß einer Option kann eine Fläche (z.B. Werkstückkontaktfläche) des Oberwangenwerkzeugs parallel zu einer Fläche (z. B. Werkstückkontaktfläche oder Werkstückauflageebene) des Unterwangenwerkzeugs ausgebildet sein. Ein Blechteil kann so optimal zwischen dem Oberwangenwerkzeug und dem Unterwangenwerkzeug eingespannt werden.

[0025] In einer Realisierungsform kann bei feststehendem Unterwangenwerkzeug das

Biegewangenwerkzeug in einer Werkstückauflageebene rechtwinklig zu einer Biegekante des Oberwangenwerkzeugs in einer Richtung weg vom Unterwangenwerkzeug um einen vom Fortschritt eines Schwenkbiegevorgangs abhängigen Weg verstellbar sein. Die Biegekante des Oberwangenwerkzeugs kann einen definierten und/oder vorbestimmten Radius aufweisen. Dieser Radius kann in Abhängigkeit vom Biegeradius und/oder

Werkstück gewählt werden. Die Schwenkachse der schwenkbaren Werkzeugaufnahme bzw. des Biegewangenwerkzeugs kann parallel zu der Biegekante des

Oberwangenwerkzeugs sein. Die Schwenkachse kann ferner in der

Werkstückauflageebene liegen. In einer weiteren Variante kann das

Unterwangenwerkzeug mit ihrer dem Biegewangenwerkzeug zugewandten Vorderkante gegenüber der Biegekante des Oberwangenwerkzeugs zurückgesetzt angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann die dem Biegewangenwerkzeug zugewandte Vorderkante des Unterwangenwerkzeugs unter der Biegekante (z.B. senkrecht darunter) des

Oberwangenwerkzeugs angeordnet sein.

[0026] Die untere Werkzeugaufnahme und die schwenkbare Werkzeugaufnahme können auf einem Schlitten angeordnet sein, der gegenüber der oberen Werkzeugaufnahme verfahrbar ist. Die Kombimaschine kann einen Schlittenantrieb (z.B. einen elektrischen Motor,

Schrittmotor, Servomotor, Exzenter oder ein Spindelantrieb) zum Verfahren des Schlittens aufweisen. In einer Realisierungsform kann das Unterwangenwerkzeug gemeinsam mit dem Biegewangenwerkzeug in der Werkstückauflageebene rechtwinklig zu der Biegekante des Oberwangenwerkzeugs, beispielsweise um die jeweilige Blechstärke, verstellbar sein. Die Kombimaschine kann dazu ausgebildet sein, dass bevor ein Schwenkbiegevorgang beginnt, das Unterwangenwerkzeug gemeinsam mit dem Biegewangenwerkzeug in der Werkstückauflageebene rechtwinklig zu der Biegekante des Oberwangenwerkzeugs, beispielsweise um die jeweilige Blechstärke, verfahren wird.

[0027] Die Kombimaschine kann ferner ein zwischen der oberen Werkzeugaufnahme bzw. dem oberen Biegewerkzeug (z.B. Oberwangenwerkzeug) und der unteren Werkzeugaufnahme bzw. dem unteren Biegewerkzeug (z.B. Unterwangenwerkzeug) angeordnete und über einen Antrieb verstellbare Anschlageinheit aufweisen. Die Anschlageinheit oder Teile davon können auswechselbar ausgestaltet sein. Die Anschlageinheit kann durch den Antrieb in der Horizontalen, also im Wesentlichen senkrecht zu der Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme, und/oder in der Vertikalen, also im Wesentlichen parallel zu der Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme, verschoben werden.

[0028] Der Maschinenkörper der Kombimaschine kann an zwei seitlichen Ständern eines

Maschinengestells gehalten oder festsetzbar sein. Gemäß einer Variante ist der Maschinenkörper innerhalb der Kombimaschine angeordnet. In einer Ausgestaltung ist der Maschinenkörper zentral innerhalb der Kombimaschine angeordnet. Der Maschinenkörper kann zentral bzw. mittig zwischen den zwei seitlichen Ständern des Maschinengestells angeordnet sein. Die seitlichen Ständer des Maschinengestells können als Seitenplatten ausgebildet sein. Die zwei seitlichen Ständer bzw. Seitenplatten des Maschinengestells können sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstrecken. In einer Variante können die zwei seitlichen Ständer parallel zueinander angeordnet sein.

[0029] Der Maschinenkörper kann einen im Wesentlichen trapezförmigen oder rautenförmigen

Querschnitt aufweisen. Der trapezförmige Querschnitt kann als rechtwinkliges Trapez oder gleichschenkliges Trapez ausgebildet sein. In einer Realisierungsform kann der

Maschinenkörper zumindest eine Seitenfläche/Seitenelement aufweisen, die/das parallel zu der Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme und/oder des oberen Biegewerkzeugs angeordnet ist. Der Maschinenkörper kann zumindest eine Seitenfläche/Seitenelement aufweisen, die/das senkrecht auf der oberen Werkzeugaufnahme steht. Gemäß einer vorteilhaften Variante kann der Maschinenkörper zumindest eine

Seitenfläche/Seitenelement aufweisen, die/das parallel zu der Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme angeordnet ist und die/das senkrecht auf der oberen

Werkzeugaufnahme steht. Die Seitenflächen/Seitenelemente des Maschinenkörpers können als Platten, z.B. Metallplatten, ausgebildet sein. Die obere Werkzeugaufnahme kann einen Teil des Maschinenkörpers und/oder eine/ein Seitenfläche/Seitenelement des Maschinenkörpers bilden. Dieser Teil oder diese/dieses Seitenfläche/Seitenelement ist dazu ausgebildet, im Wesentlichen horizontal verlaufende Kräfte aufzunehmen. Ferner trägt dieser Teil oder diese/dieses Seitenfläche/Seitenelement zur Stabilität des

Maschinenkörpers bei. Des Weiteren kann dieser Teil oder diese/dieses

Seitenfläche/Seitenelement zumindest abschnittsweise senkrecht zur Zustellrichtung der oberen Werkzeugaufnahme und/oder senkrecht zu der/dem auf der oberen

Werkzeugaufnahme senkrecht stehenden Seitenfläche/Seitenelement des

Maschinenkörpers ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann dieser Teil oder diese/dieses Seitenfläche/Seitenelement zumindest abschnittsweise parallel zu einer/einem gegenüberliegen Seitenfläche/Seitenelement des Maschinenkörpers ausgebildet sein. [0030] Im Querschnitt kann der Maschinenkörper ein Kräfteparallelogramm definieren. Die an einem (z.B. dem selben) Punkt des Kräfteparallelogramm angreifenden Kräfte und/oder die Gesamtkraft des Kräfteparallelogramms können die vorstehend erwähnten Biege- oder Presskräfte während eines Biegevorgangs sein. Der Maschinenkörper kann daher dazu ausgebildet sein, die zwei an einem (z.B. dem selben) Punkt des Kräfteparallelogramms angreifenden Kräfte und/oder die Gesamtkraft aufzunehmen. Die Gesamtkraft des

Kräfteparallelogramms kann aus den zwei an einem Punkt angreifenden Kräften

resultieren. Beispielweise kann die Gesamtkraft aus einer während eines

Schwenkbiegevorgangs auftretenden Schwenkbiegekraft und/oder aus einer während eines Gesenkbiegevorgangs auftretenden Presskraft resultieren. Zumindest eine

Seitenlänge des Kräfteparallelogramms kann parallel zu einer/einem

Seitenfläche/Seitenelement des Maschinenkörpers verlaufen. In einer bevorzugten

Ausgestaltung definieren im Querschnitt eine, zwei und/oder drei

Seitenflächen/Seitenelemente des Maschinenkörpers jeweils eine Seitenlänge des

Kräfteparallelogramms. Gemäß einer Variante können zwei und/oder drei Seitenlängen des Kräfteparallelogramms jeweils parallel zu einer/einem jeweiligen

Seitenfläche/Seitenelement des Maschinenkörpers im Querschnitt verlaufen.

[0031 ] Die/das auf der oberen Werkzeugaufnahme senkrecht stehende

Seitenfläche/Seitenelement des Maschinenkörpers kann als Pressbalken ausgebildet sein. Diese/dieses Seitenfläche/Seitenelement des Maschinenkörpers kann daher im Querschnitt eine im Vergleich zu den anderen Seitenflächen/Seitenelementen des Maschinenkörpers größere Breite oder Dicke aufweisen.

[0032] Die Seitenflächen/Seitenelemente des Maschinenkörpers können miteinander verschweißt und/oder verschraubt sein. Eine oder mehrere Seitenflächen/Seitenelemente des

Maschinenkörpers können mit der oberen Werkzeugaufnahme verschweißt und/oder verschraubt sein.

[0033] Die Werkzeugaufnahmen (untere Werkzeugaufnahme, obere Werkzeugaufnahme und schwenkbare Werkzeugaufnahme) der Kombimaschine können jeweils mindestens ein Einspannmittel zum lösbaren Fixieren und/oder Austauschen des jeweiligen

Biegewerkzeugs aufweisen. Das Einspannmittel kann als Schnellspannsystem ausgebildet sein. Mit dem jeweiligen Einspannmittel kann das untere Biegewerkzeug, das obere Biegewerkzeug und/oder das zu schwenkende bzw. schwenkbare Biegewerkzeug von der jeweiligen Werkzeugaufnahme gelöst werden bzw. an der jeweiligen Werkzeugaufnahme befestigt werden. Das Einspannmittel kann eine Spannbacke (oder Klemmbacke) aufweisen, mittels der das jeweilige Biegewerkzeug durch Klemmung lösbar festsetzbar ist. Die Spannbacke kann mittels einer Schraubverbindung an der jeweiligen

Werkzeugaufnahme angebracht bzw. fixiert sein. Die untere Werkzeugaufnahme, die obere Werkzeugaufnahme und/oder die schwenkbare Werkzeugaufnahme kann mehrere (z. B. zwei, drei, vier, usw.) Einspannmittel aufweisen. In einer bevorzugten Variante kann jede der Werkzeugaufnahmen zehn Einspannmittel aufweisen. An der jeweiligen

Werkzeugaufnahme können daher ein oder mehrere Biegewerkzeuge lösbar und/oder austauschbar fixiert angeordnet sein. Die mehreren Biegewerkzeuge können an der jeweiligen Werkzeugaufnahme direkt nebeneinander oder voneinander beabstandet angeordnet sein. Beispielsweise können an der oberen Werkzeugaufnahme ein oder mehrere Biegestempel und/oder ein oder mehrere Oberwangenwerkzeuge angeordnet sein. An der unteren Werkzeugaufnahme können ein oder mehrere Matrizen und/oder ein oder mehrere Unterwangenwerkzeuge angeordnet sein. An der schwenkbaren

Werkzeugaufnahme können ein oder mehrere Biegewangenwerkzeuge angeordnet sein. Die jeweiligen Werkzeugaufnahmen können somit auch mit Standardwerkzeugsätzen bestückt werden.

[0034] Die Kombimaschine kann zumindest ein erstes Adapterstück aufweisen, das dazu

ausgebildet ist, ein unteres Biegewerkzeug, insbesondere eine Matrize (oder eine

Unterwange), an der unteren Werkzeugaufnahme lösbar und/oder austauschbar zu fixieren. Zusätzlich oder alternativ kann die Kombimaschine zumindest ein zweites Adapterstück aufweisen, das dazu ausgebildet ist, ein oberes Biegewerkzeug,

insbesondere einen Biegestempel (oder eine Oberwange), an der oberen

Werkzeugaufnahme lösbar und/oder austauschbar zu fixieren.

[0035] Zumindest ein Teil des ersten Adapterstücks kann komplementär zu zumindest einem Teil der unteren Werkzeugaufnahme ausgebildet sein, derart, dass zwischen dem ersten Adapterstück und der unteren Werkzeugaufnahme eine lösbare Verbindung (z.B. eine Klemmverbindung oder durch Einlegen des Adapterstücks in die untere

Werkzeugaufnahme) herstellbar ist. Zumindest ein Teil des zweiten Adapterstücks kann komplementär zu zumindest einem Teil der oberen Werkzeugaufnahme ausgebildet sein, derart, dass zwischen dem zweiten Adapterstück und der oberen Werkzeugaufnahme eine lösbare Klemmverbindung herstellbar ist.

[0036] Das erste Adapterstück kann ein Einspannmittel zum lösbaren Fixieren bzw. Festsetzen des unteren Biegewerkzeugs aufweisen. Das zweite Adapterstück kann ein Einspannmittel zum lösbaren Fixieren bzw. Festsetzen des oberen Biegewerkzeugs aufweisen. Das jeweilige Einspannmittel kann eine Spannbacke aufweisen. Die Spannbacke kann mittels einer Schraubverbindung fixiert sein.

[0037] Die Kombimaschine kann insbesondere zur Metallumformung ausgebildet sein. Sie kann beispielsweise Bleche, Drähte, Rohre oder andere Metallteile biegen.

[0038] Gemäß einem zweiten Aspekt wird eine Verwendung einer Schwenkbiegemaschine als Abkantpresse beschrieben, wobei die Schwenkbiegemaschine umfasst: eine untere Werkzeugaufnahme, die dazu ausgebildet ist, zumindest ein unteres Biegewerkzeug lösbar aufzunehmen; eine obere Werkzeugaufnahme, die dazu ausgebildet ist, zumindest ein oberes Biegewerkzeug lösbar aufzunehmen, und die geradlinig in einer Zustellrichtung auf die untere Werkzeugaufnahme zustellbar ist; und eine schwenkbare Werkzeugaufnahme, die dazu ausgebildet ist, zumindest ein zu schwenkendes Biegewerkzeug lösbar aufzunehmen, und die um eine senkrecht zur Zustellrichtung der oberen

Werkzeugaufnahme verlaufende Schwenkachse relativ zur unteren Werkzeugaufnahme verschwenkbar ist.

[0039] Gemäß einer Variante kann an der unteren Werkzeugaufnahme ein als Matrize

ausgebildetes unteres Biegewerkzeug lösbar angeordnet werden. Zusätzlich oder alternativ kann an der oberen Werkzeugaufnahme ein als in die Matrize eindringbarer Biegestempel ausgebildetes oberes Biegewerkzeug lösbar angeordnet werden. In einer Variante kann das Oberwangenwerkzeug als Biegestempel verwendet werden.

[0040] Beschreibung der Zeichnungen

[0041 ] Weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der hier offenbarten Kombimaschine zum

Schwenk- und Gesenkbiegen eines Werkstücks ergeben sich aus den nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen sowie aus den Figuren. Es zeigen: [0042] Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Kombimaschine zum Schwenk- und Gesenkbiegen eines Werkstücks;

[0043] Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Kombimaschine gemäß Fig. 1 ohne oberen Gehäuseteil;

[0044] Fig. 3 eine perspektivische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels des

Maschinenkörpers und der Werkzeugaufnahmen von der Kombimaschine gemäß Fign. 1 und 2;

[0045] Fig. 4 eine perspektivische Rückansicht des Maschinenkörpers und der

Werkzeugaufnahmen gemäß Fig. 3;

[0046] Fig. 5 eine Schnittansicht des Maschinenkörpers und der Werkzeugaufnahmen entlang der Linie A-A gemäß Fig. 3;

[0047] Fig. 6a eine schematische Querschnittsdarstellung einer Variante des Maschinenkörpers;

[0048] Fig. 6b eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Variante des

Maschinenkörpers;

[0049] Fig. 6c eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Variante des

Maschinenkörpers;

[0050] Fig. 6d eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Variante des

Maschinenkörpers;

[0051 ] Fig. 6e eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Variante des

Maschinenkörpers;

[0052] Fig. 6f eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Variante des

Maschinenkörpers;

[0053] Fig. 6g eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Variante des

Maschinenkörpers; [0054] Fig. 7 eine Schnittansicht einer Variante von in den Werkzeugaufnahmen der

Kombimaschine gemäß Fign. 1 und 2 angeordneten Biegewerkzeugen;

[0055] Fig. 8 eine Schnittansicht einer weiteren Variante von in den Werkzeugaufnahmen der Kombimaschine gemäß Fign. 1 und 2 angeordneten Biegewerkzeugen;

[0056] Fig. 9 eine Schnittansicht einer weiteren Variante von in den Werkzeugaufnahmen der Kombimaschine gemäß Fign. 1 und 2 angeordneten Biegewerkzeugen; und

[0057] Fig. 10 eine Schnittansicht einer weiteren Variante von in den Werkzeugaufnahmen der Kombimaschine gemäß Fign. 1 und 2 angeordneten Biegewerkzeugen;

[0058] Detaillierte Beschreibung

[0059] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele einer Kombimaschine zum Schwenk- und Gesenkbiegen eines Werkstücks beispielhaft erläutert. Übereinstimmende oder

vergleichbare Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.

[0060] In den Fign. 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Kombimaschine 10 zum Schwenk- und Gesenkbiegen eines Werkstücks dargestellt. Die Kombimaschine 10 wird zunächst unter Bezugnahme auf die Fign. 1 und 2 näher erläutert.

[0061 ] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Außendarstellung der Kombimaschine 10. Die

Kombimaschine 10 weist ein Maschinengestell 12 mit einem Unterteil 14 und einem darüber angeordneten Oberteil 16 auf. An dem Unterteil 14 des Maschinengestells 12 ist ein Hauptschalter 18 angebracht, um die Kombimaschine 10 ein- und auszuschalten. Der Hauptschalter 18 ist alles Drehschalter ausgebildet. Im unteren Bereich des Unterteils 14 ist eine Fußablage 20 vorhanden. Auf der Fußablage 20 ist ein Fußpedal 22 angeordnet. Durch Drücken des Fußpedals 22 kann eine Bewegung einer Werkzeugaufnahme und/oder eines Biegewerkzeugs ausgelöst werden. Alternativ können mehrere (z. B. zwei oder drei) Fußpedale vorhanden sein, um jeweils eine spezifische Werkzeugaufnahme und/oder ein spezifisches Biegewerkzeug zu betätigen. An der Vorderseite der Kombimaschine 10 ist links und rechts jeweils eine Handauflage 24 angeordnet. Während der Benutzung der Kombimaschine 10 kann ein Benutzer seine linke Hand auf die linke Handauflage 24 und seine rechte Hand auf die rechte Handauflage 24 ablegen. Auf jeder Handauflage 24 befindet sich ein Druckschalter 26. Mit den Druckschaltern 26 kann eine Bewegung einer Werkzeugaufnahme (zum Beispiel einer schwenkbaren Werkzeugaufnahme) ausgelöst werden. Aus Sicherheitsgründen kann vorgesehen sein, dass zum Betätigen der

Werkzeugaufnahme beide Druckschalter 26 betätigt werden müssen.

[0062] Das Oberteil 16 des Maschinengestells 12 weist ein abnehmbares Gehäuse 28 auf. Das Gehäuse 28 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel dreiteilig ausgestaltet. Das Gehäuse 28 weist ein linkes Gehäuseteil 28a, ein rechtes Gehäuseteil 28b und ein mittleres

Gehäuseteil 28c auf. An dem Gehäuse 28 bzw. am linken Gehäuseteil 28a und rechten Gehäuseteil 28b sind Lüftungslöcher oder -schlitze 30 vorgesehen, um eine ausreichende Belüftung des Innenraums der Kombimaschine 10 zu gewährleisten. Zwischen dem linken Gehäuseteil 28a und dem rechten Gehäuseteil 28b ist das mittlere Gehäuseteil 28c angeordnet. An dem mittleren Gehäuseteil 28c ist eine Anzeigevorrichtung 32, z.B. ein Bildschirm, zur Anzeige von Maschinendaten angebracht. Die Anzeigevorrichtung 32 kann als ein Touch-Display (berührungsempfindlicher Bildschirm) ausgestaltet sein. Mittels der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 32 kann ein Benutzer eine Programmierung der Kombimaschine 10 vornehmen und/oder bestimmte Programme aufrufen und dadurch die Kombimaschine 10 bedienen. Die Programme können in einer nicht dargestellten Maschinensteuerung hinterlegt sein.

[0063] Die Kombimaschine 10 weist eine untere Werkzeugaufnahme 34, eine obere

Werkzeugaufnahme 36 und eine schwenkbare Werkzeugaufnahme 38 auf. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die drei Werkzeugaufnahmen 34, 36, 38 im Oberteil 16 des

Maschinengestells 12 zwischen dem linken Gehäuseteil 28a und den rechten Gehäuseteil 28b angeordnet. Die untere Werkzeugaufnahme 34 ist dazu ausgebildet, zumindest ein unteres Biegewerkzeug 40 lösbar aufzunehmen. Die obere Werkzeugaufnahme 36 ist dazu ausgebildet, zumindest ein oberes Biegewerkzeug 42 lösbar aufzunehmen. Die obere Werkzeugaufnahme 36 ist geradlinig in einer Zustellrichtung 92 (in Fig. 1 von oben nach unten) auf die untere Werkzeugaufnahme 34 zustellbar. Die schwenkbare

Werkzeugaufnahme 38 ist dazu ausgebildet, zumindest ein zu schwenkendes bzw.

schwenkbares Biegewerkzeug 44 lösbar aufzunehmen. Die schwenkbare

Werkzeugaufnahme 38 ist um eine senkrecht zur Zustellrichtung 92 der oberen Werkzeugaufnahme 36 verlaufende Schwenkachse 46 relativ zur unteren

Werkzeugaufnahme 34 verschwenkbar.

[0064] Die Kombimaschine 10 weist ferner einen Maschinenkörper 48 auf, der im Oberteil 16 des Maschinengestells 12 angeordnet ist (Fig. 2). Der Maschinenkörper 48 befindet sich innerhalb des Gehäuses 28. In der vorliegenden Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der Maschinenkörper 48 innerhalb des mittleren Gehäuseteils 28c angeordnet.

[0065] Fig. 2 zeigt nun eine perspektivische Darstellung der Kombimaschine 10 ohne das obere Gehäuse 28. Das Maschinengestells 12 weist zwei seitliche Ständer 50 auf. Die seitlichen Ständer 50 sind als Seitenplatten ausgebildet und erstrecken sich in vertikaler Richtung (in Fig. 2 von oben nach unten). Die Seitenplatten 50 sind an einer horizontal angeordneten Grundplatte 51 des Maschinengestells 12 befestigt. Die Grundplatte 51 liegt auf dem Unterteil 14 des Maschinengestells 12 auf und kann an diesem befestigt sein. Eine

Seitenplatte 50 befindet sich im Wesentlichen auf der linken Seite und die andere

Seitenplatte 50 befindet sich im Wesentlichen auf der rechten Seite der Kombimaschine 10. Zwischen den beiden Seitenplatten 50 ist die untere Werkzeugaufnahme 34, die obere Werkzeugaufnahme 36 und die schwenkbare Werkzeugaufnahme 38 angeordnet. Der Maschinenkörper 48 ist ebenfalls zwischen den beiden Seitenplatten 50 angeordnet. Die obere Werkzeugaufnahme 36 ist an dem Maschinenkörper 48 angeordnet und daran befestigt. Der Maschinenkörper 48 ist an den Seitenplatten 50 gehalten und daran festsetzbar. Der Maschinenkörper 48 weist zwei Halteplatten 52 auf. Jeweils eine

Halteplatte 52 ist auf der linken und rechten Seite des Maschinenkörpers 48, zum Beispiel mittels Schrauben, befestigt. Die Halteplatten 52 des Maschinenkörpers 48 ragen durch eine Ausnehmung 54 der Seitenplatten 50 hindurch. Die Halteplatten 52 des

Maschinenkörpers 48 stehen somit an den dem Maschinenkörper 48 abgewandten Seitenflächen der Seitenplatten 50 hervor und erstrecken sich zur linken bzw. rechten Seite der Kombimaschine 10.

[0066] Die Kombimaschine 10 weist eine mit der oberen Werkzeugaufnahme 36 zur Übertragung einer Kraft (je nach Anwendungsfall z. B. eine Biegekraft, Presskraft, Prägekraft, Haltekraft oder Spannkraft) koppelbare oder gekoppelte erste Antriebseinrichtung 56 auf. Die erste Antriebseinrichtung 56 weist zum Anheben und Absenken der oberen Werkzeugaufnahme 36 zwei elektrische Motoren 58 auf. Die elektrischen Motoren 58 der ersten Antriebseinrichtung 56 sind jeweils über ein Getriebe 60 (z.B. Winkelplanetengetriebe) mit einem Kugelgewindetrieb 62 verbunden. In der vorliegenden Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist auf jeder Seite der oberen Werkzeugaufnahme 36 (hier links und rechts von der oberen Werkzeugaufnahme 36) ein elektrischer Motor 58, ein Getriebe 60 und ein

Kugelgewindetrieb 62 der ersten Antriebseinrichtung 56 angeordnet. Die erste

Antriebseinrichtung 56 ist an den dem Maschinenkörper 48 abgewandten Seitenflächen der Seitenplatten 50 des Maschinengestells 12 entsprechend befestigt. Die

Kugelgewindetriebe 62 sind an den Halteplatten 52 des Maschinenkörpers 48 befestigt.

Die durch die elektrischen Motoren 58 erzeugte Drehbewegung wird durch die

Kugelgewindetriebe 62 in eine lineare Bewegung überführt. Durch Verfahren der

Kugelgewindetriebe 62 werden die Halteplatten 52 des Maschinenkörpers 48 innerhalb der Ausnehmungen 54 der Seitenplatten 50 verfahren. Dadurch wird ein Absenken und Anheben der Halteplatten 52 und damit des Maschinenkörpers 48 und der oberen

Werkzeugaufnahme 36 ermöglicht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel können die Halteplatten 52 des Maschinenkörpers 48 durch die mittels der elektrischen Motoren 58 angetriebenen Kugelgewindetriebe 62 in senkrechter bzw. vertikaler Richtung, also in der Zustellrichtung 92 , (in Fig. 2 von oben nach unten) verfahren werden. Die obere

Werkzeugaufnahme 36 kann somit in der Zustellrichtung 92 eine im Wesentlichen senkrechte Kraft auf das Werkstück auszuüben. Als Alternative zum Kugelgewindetrieb 62 kann eine Schiene vorgesehen sein, entlang oder innerhalb der die jeweilige Halteplatte 52 des Maschinenkörpers 48 verfahren werden kann.

[0067] Ferner weist die Kombimaschine 10 eine mit der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 zur Übertragung einer Kraft (z.B. eine Biegekraft oder Presskraft) koppelbare oder gekoppelte zweite Antriebseinrichtung 64 auf. Die zweite Antriebseinrichtung 64 weist zum

Verschwenken der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 um die Schwenkachse 46 zwei elektrische Motoren 68 auf. Die elektrischen Motoren 68 der zweiten Antriebseinrichtung 64 sind jeweils über ein Getriebe 70 mit der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 verbunden. In der vorliegenden Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist auf jeder Seite der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 (hier links und rechts von der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38) ein elektrischer Motor 68 und ein Getriebe 70 der zweiten

Antriebseinrichtung 64 angeordnet. Die zweite Antriebseinrichtung 64 befindet sich auf den der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 abgewandten Seiten der Seitenplatten 50 des Maschinengestells 12. Die schwenkbare Werkzeugaufnahme 38 kann somit mittels der elektrischen Motoren 68 der zweiten Antriebseinrichtung 64 in Abhängigkeit vom

Fortschritt des Biegevorgangs verstellt bzw. verschwenkt werden, und zwar entweder kontinuierlich oder in aufeinander folgenden, kleinen Schritten. Die schwenkbare

Werkzeugaufnahme 38 kann daher eine Kraft (z. B. Biegekraft) in einer Richtung

quer/schräg zur Zustellrichtung 92 (d.h. in einem Winkel zur Zustellrichtung 92) der oberen Werkzeugaufnahme 36 auf das Werkstück auszuüben.

[0068] Die Kombimaschine 10 weist eine zwischen der oberen Werkzeugaufnahme 36 bzw. dem oberen Biegewerkzeug 42 und der unteren Werkzeugaufnahme 34 bzw. dem unteren Biegewerkzeug 40 angeordnete Anschlageinheit auf (in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt). Die Anschlageinheit kann als Anschlaglineal ausgebildet sein. Die Anschlageinheit kann vorzugsweise zwei oder mehr Anschlagtürme aufweisen, z.B. einen linken und einen rechten Anschlagturm . Die Anschlageinheit kann durch einen Antrieb in der Horizontalen, also im Wesentlichen innerhalb einer zu der Zustellrichtung 92 der oberen

Werkzeugaufnahme 36 senkrechten Ebene, und/oder in der Vertikalen, also im

Wesentlichen parallel zu der Zustellrichtung 92 der oberen Werkzeugaufnahme 36 verstellt oder verschoben werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Antrieb der Anschlageinheit zumindest einen elektrischen Motor 72 auf.

[0069] Zum Verschieben der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 in einer Richtung weg von der unteren Werkzeugaufnahme 34 um einen vom Fortschritt eines Biegevorgangs abhängigen Weg weist die Kombimaschine 10 einen weiteren Antrieb in Form eines elektrischen Motors 74 auf. Zum Vorschub der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 können auch zwei elektrische Motoren 74 vorgesehen sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die untere Werkzeugaufnahme 34 als feststehende bzw. ortsfeste Werkzeugaufnahme ausgebildet.

[0070] Fign. 3 und 4 zeigen eine perspektivische Vorderansicht (Fig. 3) bzw. Rückansicht (Fig. 4) eines Ausführungsbeispiels des Maschinenkörpers 48 und der Werkzeugaufnahmen 34,

36, 38 der Kombimaschine 10. Wie in den Fign. 3 und 4 zu erkennen ist, sind die untere Werkzeugaufnahme 34, die obere Werkzeugaufnahme 36 und die schwenkbare

Werkzeugaufnahme 38 (entlang ihrer Längserstreckungen) parallel zueinander

ausgerichtet. [0071 ] Die untere Werkzeugaufnahme 34 ist am Maschinengestell 12 befestigt und weist eine

Aufnahmeschiene 76 auf. An der Aufnahmeschiene 76 der unteren Werkzeugaufnahme 34 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere (hier 10) als Schnellspannsystem ausgebildete Einspannmittel 78 angebracht, die in Zusammenhang mit den Fign. 7 bis 10 näher beschrieben werden. Der Übersicht halber ist in die untere Werkzeugaufnahme 34 nur ein einziges unteres Biegewerkzeug 40 mittels einem Einspannmittel 78 eingespannt.

[0072] Die obere Werkzeugaufnahme 36 ist am Maschinenkörper 48 befestigt und weist eine

Aufnahmeschiene 80 auf. An der Aufnahmeschiene 80 der oberen Werkzeugaufnahme 36 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere (hier 10) als Schnellspannsystem ausgebildete Einspannmittel 82 angebracht, die in Zusammenhang mit den Fign. 7 bis 10 näher beschrieben werden. Der Übersicht halber ist in die obere Werkzeugaufnahme 36 ebenfalls nur ein einziges oberes Biegewerkzeug 42 mittels einem Einspannmittel 82 eingespannt. Wie in den Fign. 3 und 4 gezeigt ist, ist das obere Biegewerkzeug 42 über dem unteren Biegewerkzeug 40 angeordnet.

[0073] Die schwenkbare Werkzeugaufnahme 38 ist zwischen zwei Schwenkhebel 84 angeordnet und an diesen befestigt. Die Schwenkhebel 84 sind drehbar um die Schwenkachse 46 am Maschinengestells 12 gelagert. Die zweite Antriebseinrichtung 64 ist mit den beiden Schwenkhebeln 84 verbunden und kann diese verschwenken. Die schwenkbare

Werkzeugaufnahme 38 weist ebenfalls eine Aufnahmeschiene 86 auf, an der im

vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere (hier 10) als Schnellspannsystem ausgebildete Einspannmittel 88 angebracht sind. Die Einspannmittel 88 werden im Zusammenhang mit den Fign. 7 bis 10 näher beschrieben. Auch hier ist der Übersicht halber nur einen einziges zu schwenkendes Biegewerkzeug 44 mittels einem Einspannmittel 88 in die schwenkbare Werkzeugaufnahme 38 eingespannt. Das zu schwenkende Biegewerkzeug 44 befindet sich, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, unterhalb des oberen Biegewerkzeugs 42 und vor dem unteren Biegewerkzeug 40.

[0074] Der Maschinenkörper 48 weist mehrere Seitenflächen bzw. Seitenelemente 90 auf und ist im Wesentlichen oberhalb der oberen Werkzeugaufnahme 36 angeordnet. Die

Seitenflächen bzw. Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Metallplatten ausgebildet. Der Maschinenkörper 48 kann als Hohlkörper ausgebildet sein. Innerhalb des Maschinenkörpers 48 können ein oder mehrere Stützstrukturen angeordnet sein, die beispielsweise gegenüberliegende Seitenflächen bzw. Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 miteinander verbinden. Zusätzlich oder alternativ kann ein oder können mehrere Stützstrukturen vorgesehen sein, die einen Teil der oberen Werkzeugaufnahme 36 mit einer Seitenfläche/Seitenelement 90 des

Maschinenkörpers 48 verbindet bzw. verbinden. Die Stützstruktur kann als Stützstrebe oder Stückplatte ausgebildet sein. Die Stützstruktur kann ein oder mehrere

Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 miteinander verbinden. Die Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 sind im vorliegenden

Ausführungsbeispiel miteinander verschweißt. Gemäß der in Fign. 3 und 4 gezeigten Variante sind zwei Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 mit der oberen Werkzeugaufnahme 36 verschweißt.

[0075] Die geometrische Ausgestaltung des Maschinenkörpers 48 ist so ausgebildet, dass die in einer Bewegungsrichtung bzw. die in der Zustellrichtung 92 der oberen

Werkzeugaufnahme 36 und die während eines Schwenkvorgangs der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 in Abhängigkeit vom Fortschritt eines Biegevorgangs auftretenden Biegekräfte durch den Maschinenkörper 48 aufgenommen werden. Die Geometrie des Maschinenkörpers 48 wird anhand der folgenden Fign. 5 und 6 näher beschrieben.

[0076] Fig. 5 ist eine Schnittansicht des Maschinenkörpers 48 und der unteren

Werkzeugaufnahme 34, der oberen Werkzeugaufnahme 36 und der schwenkbaren

Werkzeugaufnahme 38 entlang der Linie A-A gemäß Fig. 3. Der Maschinenkörper 48 weist einen im Wesentlichen trapezförmigen oder rautenförmigen Querschnitt auf. Im

vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt des Maschinenkörpers 48 als ein im Wesentlichen rechtwinkliges Trapez ausgebildet. Dieser Querschnitt wird im Wesentlichen durch die Seitenflächen bzw. Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 gebildet und anhand der Strichlinien in Fig. 5 veranschaulicht. Zwei der Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 sind an der oberen Werkzeugaufnahme 36, beispielsweise durch eine Schraub- oder Schweißverbindung, befestigt.

[0077] Eine/ein Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 ist parallel zu der

Zustellrichtung 92 der oberen Werkzeugaufnahme 36 angeordnet und steht senkrecht auf der oberen Werkzeugaufnahme 36 (in Fig. 5 die rechte Seitenfläche/element 90). Ferner sind in der gemäß Fig. 5 gezeigten Ausführungsform zwei Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 parallel zueinander ausgerichtet und gegenüberliegend angeordnet (in Fig. 5, die linke und rechte Seitenfläche/Seitenelement 90). Die/das auf der oberen Werkzeugaufnahme 36 senkrecht stehende Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 ist als Pressbalken ausgebildet. Diese Seitenfläche bzw. dieses Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 hat daher im Querschnitt im Vergleich zu den anderen Seitenflächen/Seitenelementen 90 des Maschinenkörpers 48 eine größere Breite bzw. Dicke. Durch die massivere Ausgestaltung der/des auf der oberen

Werkzeugaufnahme 36 senkrecht stehenden Seitenfläche/Seitenelements 90 können in der Zustellrichtung 92 (Bewegungsrichtung der oberen Werkzeugaufnahme 36) auftretende Biegekräfte optimal aufgenommen werden.

[0078] Die/das untere Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 erstreckt sich im Wesentlichen quer/schräg (d.h., in einem Winkel) zur Zustellrichtung 92 der oberen

Werkzeugaufnahme 36, wodurch eine Aufnahme von Querkräften, die beispielsweise während eines Schwenkvorgangs der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 auftreten, optimal erfolgen kann. In dem vorliegendem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 bildet die obere Werkzeugaufnahme 36 einen Teil des Maschinenkörpers 48. Dieser Teil ist dazu ausgebildet, im Wesentlichen quer/schräg und/oder horizontal verlaufende Kräfte (also Kräfte quer/schräg oder senkrecht zur Zustellrichtung 92) aufzunehmen. Er trägt ferner zur Stabilität des Maschinenkörpers 48 bei. Dieser Teil ist zumindest abschnittsweise senkrecht zur Zustellrichtung 92 der oberen Werkzeugaufnahme 36 und zumindest abschnittsweise senkrecht zu der/dem auf der oberen Werkzeugaufnahme 36 senkrecht stehenden Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 ausgebildet. Im vorliegendem Ausführungsbeispiel ist dieser Teil auch zumindest abschnittsweise parallel zu einer/einem gegenüberliegen Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 ausgebildet.

[0079] Im Querschnitt definiert der Maschinenkörper 48 ein Kräfteparallelogramm, wobei

zumindest eine Seitenlänge des Kräfteparallelogramms parallel zu einer Seitenfläche bzw. einem Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 verläuft. Im vorliegenden

Ausführungsbeispiel definieren im Querschnitt drei Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 (in Fig. 5 die linke, rechte und untere schräge

Seitenfläche/Seitenelement 90) jeweils eine Seitenlänge des Kräfteparallelogramms. Der Maschinenkörper 48 ist daher dazu ausgebildet, die während eines

Schwenkbiegevorgangs auftretenden Biege- und/oder Presskräfte und die während eines Gesenkbiegevorgangs auftretenden Biege- und/oder Presskräfte aufzunehmen. Der vorstehend beschriebene Teil der oberen Werkzeugaufnahme 36, welcher einen Teil des Maschinenkörpers 48 bildet, kann parallel zu einer Seitenlänge des Kräfteparallelogramms verlaufen bzw. angeordnet sein.

[0080] In den folgenden Fign. 6a bis 6g sind weitere Varianten des Maschinenkörpers 48

schematisch in einer Querschnittsdarstellung gezeigt.

[0081 ] So zeigt Fig. 6a eine Variante des Maschinenkörpers 48 in der die

Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 nicht parallel zueinander angeordnet sind. In dieser Variante ist lediglich die/das in der Fig. 6a rechte

Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 parallel zu der Zustellrichtung 92 der oberen Werkzeugaufnahme 36 angeordnet. Diese/dieses Seitenfläche/Seitenelement 90 kann wiederum als ein Pressbalken ausgebildet sein und senkrecht auf der oberen Werkzeugaufnahme 36 stehen. Die/das der rechten Seitenfläche 90 bzw. dem rechten Seitenelement 90 gegenüberliegende linke Seitenfläche/Seitenelement 90 ist hier, im Gegensatz zu der Variante gemäß Fig. 5, schräg angeordnet.

[0082] Die in der Fig. 6b gezeigte Variante des Maschinenkörpers 48 entspricht im Wesentlichen der Variante gemäß Fig. 6a, weist jedoch eine Stützstruktur 94 auf. Die Stützstruktur 94 kann als Stützstrebe oder Stützplatte ausgebildet sein. Eine Stützplatte kann beispielsweise eine rechteckige oder dreieckige Form aufweisen. Die Stützstruktur 94 kann an der Außenfläche des Maschinenkörpers 48 oder innerhalb des Maschinenkörpers 48 angebracht sein. Ferner verbindet die Stützstruktur 94 die/das in der Fig. 6b obere und untere Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 miteinander. In der vorliegenden Variante gemäß Fig. 6b ist die Stützstruktur 94 parallel zu der/dem rechten, auf der oberen Werkzeugaufnahme 36 senkrecht stehenden Seitenfläche/Seitenelement 90 angeordnet. Der Maschinenkörper 48 kann mehrere Stützstrukturen 94 aufweisen.

[0083] Fig. 6c zeigt eine weitere Variante des Maschinenkörpers 48, in der die

Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 im Querschnitt ein Quadrat oder Rechteck bilden. In dieser Variante sind die gegenüberliegenden Seitenflächen/Seitenelemente 90 parallel zueinander angeordnet. Auch hier steht die/das in Fig. 6c dargestellte rechte Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 senkrecht auf der oberen Werkzeugaufnahme 36.

[0084] Fig. 6d zeigt eine weitere Variante des Maschinenkörpers 48, wobei die

Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 im Querschnitt ein

Parallelogramm (Rhomboid) definieren beziehungsweise aufspannen, bei dem die gegenüberliegenden Seiten parallel angeordnet sind. Das durch die

Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48 aufgespannte Parallelogramm neigt sich schräg nach hinten (in Fig. 6a nach links) in den Innenraum der Kombimaschine 10. Das durch die Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48

aufgespannte Parallelogramm definiert ferner das oben beschriebene

Kräfteparallelogramm. Die/das in der Fig. 6d dargestellte rechte Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 ist hier ebenfalls als ein Pressbalken ausgebildet, wenn auch in einem etwas verkleinerten bzw. kompakteren Ausmaß. Der Pressbalken steht wiederum senkrecht auf der oberen Werkzeugaufnahme 36.

[0085] In Fign. 6e und 6f sind zwei Varianten des Maschinenkörpers 48 gezeigt, in denen die/das an der Oberseite der oberen Werkzeugaufnahme 36 angeordnete

Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 (in Fign. 6e und 6f die rechte Seitenfläche/Seitenelement 90) nicht senkrecht auf der oberen Werkzeugaufnahme 36 steht sondern zu der Senkrechten 96 um einen Winkel 98 geneigt ist. Die Senkrechte 96 ist parallel zur Zustellrichtung 92 der oberen Werkzeugaufnahme 36. Vorzugsweise ist diese Seitenfläche / dieses Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 nach hinten in den Innenraum der Kombimaschine 10 geneigt. Der Winkel 98 kann zwischen 0° und 45° liegen. In einer Ausgestaltung liegt der Winkel 98 zwischen 5° und 30°, beispielsweise bei 1 5°. Die/das untere Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 kann quer bzw. schräg (Fig. 6e) oder senkrecht (Fig. 6f) zu der Senkrechten 96 verlaufen.

[0086] In Fig. 6g ist eine weitere Variante des Maschinenkörpers 48 gezeigt. Diese Variante

entspricht im Wesentlichen der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform, weist jedoch eine (alternativ mehrere) im Inneren des Maschinenkörpers 48 angeordnete Stützstruktur 94, beispielsweise eine Stützstrebe oder Stützplatte, auf. Die Stützstruktur 94 ist im

vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel zu einer Seitenfläche / einem Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 angeordnet. Ferner ist die Stützstruktur 94 quer bzw. schräg zu der Zustellrichtung 92 der oberen Werkzeugaufnahme 36 angeordnet. Die Stützstruktur 94 verbindet die/das auf der oberen Werkzeugaufnahme 36 senkrecht stehende

Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48 mit zumindest einer/einem dieser/diesem gegenüberliegenden und/oder angrenzenden Seitenfläche/Seitenelement 90 des Maschinenkörpers 48. Die Stützstruktur 94 definiert eine Seitenlänge eines

Kräfteparallelogramms 95. Das Kräfteparallelogramm 95 kann dem oben, z. B. mit Bezug auf Fig. 5, beschriebenen Kräfteparallelogramm entsprechen. Im vorliegenden

Ausführungsbeispiel definieren im Querschnitt drei Seitenflächen/Seitenelemente 90 des Maschinenkörpers 48, nämlich in Fig. 6g die linke Seitenfläche / das linke Seitenelement 90, zumindest ein Teil der rechten Seitenfläche / des rechten Seitenelements 90 und die/das schräge untere Seitenfläche/Seitenelement 90, jeweils eine Seitenlänge des Kräfteparallelogramms 95. Durch diese Anordnung der Seitenflächen/Seitenelemente 90 und der Stützstruktur 94 kann der Maschinenkörper 48 die in der Zustellrichtung 92 der oberen Werkzeugaufnahme 36 und die während eines Schwenkvorgangs der

schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 in Abhängigkeit vom Fortschritt eines

Biegevorgangs auftretenden Biegekräfte optimal aufzunehmen.

[0087] Anhand der Fign. 7 bis 10 werden nun verschiedene Varianten von in den

Werkzeugaufnahmen 34, 36 und 38 der Kombimaschine 10 angeordneten Biegewerkzeuge beschrieben.

[0088] Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht einer ersten Variante von in den Werkzeugaufnahmen 34,

36 und 38 der Kombimaschine 10 angeordneten Biegewerkzeugen. Das untere

Biegewerkzeug 40 ist als ein Unterwangenwerkzeug ausgebildet und lösbar an der unteren Werkzeugaufnahme 34 angeordnet. Das Unterwangenwerkzeug 40 definiert eine

Werkstückauflageebene 98, welche in Fig. 7 durch eine Strichlinie schematisch dargestellt ist. Die Werkstückauflageebene 98 ist horizontal ausgerichtet. Das obere Biegewerkzeug 42 ist als ein in der Zustellrichtung 92 bis auf einen Spalt S gleich der Stärke eines

Werkstücks zustellbares Oberwangenwerkzeug ausgebildet. Das Oberwangenwerkzeug 42 ist lösbar an der oberen Werkzeugaufnahme 36 angeordnet. Das Oberwangenwerkzeug 42 weist im Querschnitt eine im Wesentlichen L-Form auf. Ferner besitzt das

Oberwangenwerkzeug 42 eine Biegekante 100, welche einen definierten und/oder vorbestimmten Radius aufweist. Dieser Radius kann in Abhängigkeit vom Biegeradius und/oder Werkstück gewählt werden. Das zu schwenkende Biegewerkzeug 44 ist als ein Biegewangenwerkzeug ausgebildet und lösbar an der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 angeordnet. Wie in Fig. 7 zu erkennen ist, liegt eine Arbeitsfläche (Fläche mit der das Biegewangenwerkzeug mit dem Werkstück in Kontakt kommt) des

Biegewangenwerkzeugs 44 in einer Ausgangsposition in der durch das

Unterwangenwerkzeug 40 definierten Werkstückauflageebene 98. Die Schwenkachse 46 der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 bzw. des Biegewangenwerkzeugs 44 ist parallel zu der Biegekante 100 des Oberwangenwerkzeugs 42. Im vorliegenden

Ausführungsbeispiel liegt die Schwenkachse 46 in der Werkstückauflageebene 98.

[0089] Das Unterwangenwerkzeug 40 ist mit ihrer dem Biegewangenwerkzeug 44 zugewandten Vorderkante gegenüber der Biegekante 100 des Oberwangenwerkzeugs 42 zurückgesetzt angeordnet. Das Unterwangenwerkzeug 40 ist feststehend ausgebildet. Bei feststehendem Unterwangenwerkzeug 40 ist das Biegewangenwerkzeug 44 in der

Werkstückauflageebene 98 rechtwinklig zu der Biegekante 100 des

Oberwangenwerkzeugs 42 in einer Richtung weg (in der Fig. 7 nach links) vom

Unterwangenwerkzeug 40 um einen vom Fortschritt eines Schwenkbiegevorgangs abhängigen Weg verstellbar.

[0090] Gemäß der in Fig. 7 gezeigten Variante weist das Oberwangenwerkzeug 42 einen zur

Zustellrichtung 92 parallel angeordneten mittleren Schaftabschnitt 102 auf. An einem Ende des Schaftabschnitts 102 erstreckt sich quer bzw. schräg zum Schaftabschnitt 102 ein keilförmiger Schenkel 104, der die Oberwange mit deren Biegekante 100 ausbildet. Am anderen Ende des Schaftabschnitts 102 ist eine Haltestruktur 106 so ausgebildet, dass das Oberwangenwerkzeug 42 lösbar an der Aufnahmeschiene 80 der oberen

Werkzeugaufnahme 36 befestigt werden kann. Zu diesem Zweck weist die

Aufnahmeschiene 80 der oberen Werkzeugaufnahme 36 ein Hakenelement 108 auf, an dem das Oberwangenwerkzeug 42 eingehackt werden kann. Die Haltestruktur 106 des Oberwangenwerkzeugs 42 weist zumindest ein, im vorliegendem Ausführungsbeispiel zwei, Hakenabschnitte 109 auf. Die Hakenabschnitte 109 des Oberwangenwerkzeugs 42 greifen in komplementär ausgebildete Aufnahmestrukturen des Hakenelements 108 der Aufnahmeschiene 80 ein. Mittels einer Spannbacke 82 kann dann das in das Hakenelement 108 eingehackte Oberwangenwerkzeug 42 an der oberen

Werkzeugaufnahme 36 durch Klemmung lösbar festgesetzt werden. Die Spannbacke 82 kann mittels Schrauben an der oberen Werkzeugaufnahme fixiert werden.

[0091 ] Das Unterwangenwerkzeug 40 ist mittels einer Spannbacke 78 an der Aufnahmeschiene 76 der unteren Werkzeugaufnahme 34 durch Klemmung lösbar festgesetzt. Die

Spannbacke 78 kann mittels in Fig. 7 nicht dargestellten Schrauben an der

Aufnahmeschiene 76 der unteren Werkzeugaufnahme 34 befestigt werden.

[0092] Das Biegewangenwerkzeug 44 ist mittels einer Spannbacke 88 an der Aufnahmeschiene 86 der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 durch Klemmung lösbar festgesetzt. Die Spannbacke 88 kann mittels in Fig. 7 nicht dargestellten Schrauben an der

Aufnahmeschiene 86 der schwenkbaren Werkzeugaufnahme 38 befestigt werden.

[0093] In Fig. 8 ist eine weitere Variante des Oberwangenwerkzeugs 42 gezeigt. Im Unterschied zu der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform des Oberwangenwerkzeugs 42 weist das in Fig. 8 gezeigte Oberwangenwerkzeug 42 einen quer bzw. schräg zur Zustellrichtung 92 der oberen Werkzeugaufnahme 36 verlaufenden mittleren Schaftabschnitt 102 auf.

Vorzugsweise ist der mittlere Schaftabschnitt 102 des Oberwangenwerkzeugs 42 im Wesentlichen in Richtung auf das Biegewangenwerkzeug 44 zu ausgerichtet. Dadurch wird eine bessere Zugänglichkeit der zu biegenden oder gebogenen Werkstücke ermöglicht.

[0094] In Fig. 9 ist eine weitere Variante des Oberwangenwerkzeugs 42 dargestellt. Diese Variante ist nun eine Kombination aus dem Oberwangenwerkzeug 42 gemäß Fig. 7 und dem

Oberwangenwerkzeug 42 gemäß Fig. 8. Der mittlere Schaftabschnitt 102 des

Oberwangenwerkzeugs 42 weist hier sowohl einen geraden Abschnitt, der parallel zu der Zustellrichtung 92 ausgerichtet ist, als auch einen quer bzw. schräg zur Zustellrichtung 92 verlaufenden Abschnitt auf.

[0095] Anhand von Fig. 10 wird eine weitere Alternative von Biegewerkzeugen beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist das untere Biegewerkzeug 40 als eine Matrize (Biegegesenk) ausgebildet. Das obere Biegewerkzeug 42 ist als ein in die Matrize 40 eindringbarer Biegestempel 42 ausgebildet. Die Matrize 40 weist eine V-förmige Ausnehmung 1 10 auf, in die der Biegestempel 42, wie in Fig. 10 dargestellt, eindringen kann. Alternativ kann die Matrize 40 eine U-förmige oder halbkreisförmige Ausnehmung aufweisen. Ferner definiert die Matrize 40 mit ihrem V-förmigen Ende die

Werkstückauflageebene 98. Der Biegestempel 42 hat eine zur Matrize 40 bzw. zur V- förmigen Ausnehmung 1 10 der Matrize 40 komplementär ausgebildete Biegestempelspitze 1 12

[0096] Die Matrize 40 ist lösbar und auswechselbar an der unteren Werkzeugaufnahme 34

angeordnet. Der Biegestempel 42 ist lösbar und auswechselbar an der oberen

Werkzeugaufnahme 36 angeordnet. Die Kombimaschine 10 weist zumindest ein erstes Adapterstück 1 14 auf. Das erste Adapterstück 1 14 ist dazu ausgebildet, ein unteres Biegewerkzeug 40, im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 die Matrize 40, an der unteren Werkzeugaufnahme 34 lösbar zu fixieren. Zumindest ein Teil des ersten Adapterstücks 1 14 ist komplementär zu zumindest einem Teil der Aufnahmeschiene 76 der unteren Werkzeugaufnahme 34 ausgebildet, derart, dass zwischen dem ersten

Adapterstück 1 14 und der Aufnahmeschiene 76 der unteren Werkzeugaufnahme 34 eine lösbare Verbindung (im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Klemmverbindung) herstellbar ist. Das erste Adapterstück 1 14 ist mittels der Spannbacke 78 an der

Aufnahmeschiene 76 der unteren Werkzeugaufnahme 34 durch Klemmung lösbar festgesetzt. Das erste Adapterstück 1 14 weist ein Einspannmittel 1 16 mit einer

Spannbacke zum lösbaren Fixieren bzw. Festsetzen der Matrize 40 auf. Die Matrize 40 weist an ihrem der V-förmigen Ausnehmung 1 10 gegenüberliegenden Ende einen

Haltezapfen auf, der zwischen dem ersten Adapterstück 1 14 und den Spannbacke 1 16 eingespannt werden kann. Die Spannbacke 1 16 ist mittels einer Schraubverbindung an dem ersten Adapterstück 1 14 fixiert, um den Haltezapfen der Matrize 40 festzuklemmen.

[0097] Die Kombimaschine 10 weist zusätzlich zumindest ein zweites Adapterstück 1 18 auf. Das zweite Adapterstück 1 18 ist dazu ausgebildet, ein oberes Biegewerkzeug 42, im

vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 den Biegestempel 42, an dem

Hakenelement 108 der Aufnahmeschiene 80 der oberen Werkzeugaufnahme 36 lösbar und austauschbar zu fixieren. Zumindest ein Teil des zweiten Adapterstücks 1 18 ist

komplementär zu zumindest einem Teil des Hakenelements 108 der oberen

Werkzeugaufnahme 36 ausgebildet, derart, dass zwischen dem zweiten Adapterstück 1 18 und der oberen Werkzeugaufnahme 36 bzw. dem Hakenelement 108 der oberen

Werkzeugaufnahme 36 eine lösbare Klemmverbindung herstellbar ist. Das zweite

Adapterstück 1 18 ist mittels der Spannbacke 82 an dem Hakenelement 108 der

Aufnahmeschiene 80 der oberen Werkzeugaufnahme 36 durch Klemmung lösbar festgesetzt. Das zweite Adapterstück 1 18 weist ein Einspannmittel 120 mit einer

Spannbacke zum lösbaren Fixieren bzw. Festsetzen des Biegestempels 42 auf. Der Biegestempel 42 weist an seinem der V-förmigen Biegestempelspitze 1 12

gegenüberliegenden Ende einen Haltezapfen auf, der zwischen dem zweiten Adapterstück 1 18 und den Spannbacke 120 eingespannt werden kann. Die Spannbacke 120 ist mittels einer Schraubverbindung an dem zweiten Adapterstück 1 18 fixiert, um den Haltezapfen des Biegestempels 42 festzuklemmen.

[0098] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können beliebig miteinander

kombiniert werden. Die Ausführungsbeispiele zeigen daher mögliche

Ausführungsvarianten, die die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten

Ausführungsvarianten einschränkt. Es sind vielmehr auch verschiedene Kombinationen der einzelnen Ausführungsbeispiele untereinander und Variationen der Ausführungsbeispiele möglich. Ferner sind dem Fachmann geeignete Maschinensteuerungen sowie Antriebe und Führungen für die Kombimaschine 10 bekannt und werden daher hier nicht näher erläutert.

Bezugszeichen Kombimaschine

Maschinengestell

Unterteil

Oberteil

Hauptschalter

Fußablage

Fußpedal

Handauflage

Druckschalter

Gehäuse

a Linkes Gehäuseteil

b Rechtes Gehäuseteil

c Mittleres Gehäuseteil

Lüftungslöcher oder -schlitze

Anzeigevorrichtung

untere Werkzeugaufnahme

obere Werkzeugaufnahme

schwenkbare Werkzeugaufnahme

unteres Biegewerkzeug

oberes Biegewerkzeug

zu schwenkendes Biegewerkzeug

Schwenkachse

Maschinenkörper

seitliche Ständer

Grundplatte

Halteplatten

Ausnehmung

erste Antriebseinrichtung

elektrische Motoren der ersten Antriebseinrichtung Getriebe der ersten Antriebseinrichtung

Kugelgewindetriebe der ersten Antriebseinrichtung zweite Antriebseinrichtung

elektrische Motoren der zweiten Antriebseinrichtung

Getriebe der zweiten Antriebseinrichtung

elektrische Motoren der Anschlageinheit

elektrischer Motor zum Vorschub der schwenkbaren Werkzeugaufnahme

Aufnahmeschiene der unteren Werkzeugaufnahme

Einspannmittel der unteren Werkzeugaufnahme

Aufnahmeschiene der oberen Werkzeugaufnahme

Einspannmittel der oberen Werkzeugaufnahme

Schwenkhebel

Aufnahmeschiene der schwenkbaren Werkzeugaufnahme

Einspannmittel der schwenkbaren Werkzeugaufnahme

Seitenflächen/Seitenelemente des Maschinenkörpers

Zustellrichtung

Stützstruktur

Kräfteparallelogramm

Senkrechte

Werkstückauflageebene

Biegekante

mittlerer Schaftabschnitt des Oberwangenwerkzeugs

keilförmiger Schenkel des Oberwangenwerkzeugs

Haltestruktur des Oberwangenwerkzeugs

Hakenelement

Hakenabschnitte

V-förmige Ausnehmung der Matrize

Biegestempelspitze

erstes Adapterstück

Einspannmittel des ersten Adapterstücks

zweites Adapterstück

Einspannmittel des zweiten Adapterstücks