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Patent Searching and Data


Title:
COMBING MACHINE COMPRISING AN OSCILLATING GRIPPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/104315
Kind Code:
A1
Abstract:
The oscillating components of a combing machine cause the whole machine to vibrate. In order to reduce this vibration, a counter-oscillating counterbalance (20) is associated with the oscillating components such as the gripper (4, 5, 6, 14, 16), said counterbalance enabling at least a reduction in the effect of the mass of the oscillating components.

Inventors:
GUETTLER HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/001349
Publication Date:
September 04, 2008
Filing Date:
February 21, 2008
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
GUETTLER HERMANN (DE)
International Classes:
D01G19/16
Foreign References:
CN1590614A2005-03-09
CH696360A52007-05-15
EP1837425A22007-09-26
DE4216485A11993-11-25
US3562865A1971-02-16
Attorney, Agent or Firm:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO. KG (GabrieleHans-Zinser-Strasse 1-3, Ebersbach/Fils, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Kämmmaschine für textile Faserstoffe mit zyklisch schwingendem Zangenapparat und mit Massenausgleich für den Zangenapparat, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar an mindestens einer schwingende Teile (4, 5, 6, 16, 18) des Zangenapparates bewegenden Antriebswellen (17, 21) je eine Ausgleichsmasse (20, 22) mit einer Masse und in einer Winkelstellung angeordnet ist, mit bzw. in der sie auf die Antriebswelle ein Moment ausübt, das dem durch die schwingenden Teile ausgeübten Moment zumindest entgegengerichtet ist.

2. Kämmmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar an einer den hin und her schwingenden Zangenapparat (4, 5, 6) über einen Kurbelarm (16) bewegenden Antriebswelle (17) auf der dem Kurbelarm in Bezug auf die Antriebswelle entgegen gesetzten Seite derselben eine Ausgleichsmasse (20) mit einer Masse und in einer Winkelstellung angeordnet ist, mit bzw. in der sie auf die Antriebswelle ein Moment ausübt, das dem durch den bewegten Zangenapparat ausgeübten Moment zumindest entgegengerichtet ist.

3. Kämmmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar an einer die Oberzange (6, 18) des Zangenapparates über einen Exzenter (19) bewegenden Antriebswelle (21) auf der dem Exzenter in Bezug auf die Antriebswelle entgegen gesetzten Seite derselben eine Ausgleichsmasse (22) mit einer Masse und in einer Winkelstellung angeordnet ist, mit bzw. in der sie auf die Antriebswelle ein Moment ausübt, das dem durch die bewegte Oberzange ausgeübten Moment zumindest entgegengerichtet ist.

Description:

Kämmmaschine mit schwingendem Zangenapparat

Die Erfindung betrifft eine Kämmmaschine für textile Faserstoffe mit zyklisch schwingendem Zangenapparat und mit Massenausgleich für den Zangenapparat.

Kämmmaschinen weisen einen zyklischen Ablauf ihres Arbeitstaktes auf. Bei zurückschwingendem Zangenapparat wird ein in dessen Zangenmaul geklemmter und aus ihm heraus hängender Faserbart einer Kämmwatte durch ein mit Kämmleisten bestücktes Kämmfeld eines umlaufenden Rundkamms ausgekämmt. Dann wird das Zangenmaul geöffnet und bei wieder vorschwingendem Zangenapparat Kämmwatte nachgespeist, auf das aus Abreißwalzen zurück gespeiste, gekämmte Vlies durch einen eingestochenen Einstechoder Fixkamm unter Zurückhalten nicht erfasster Fasern hindurch auf das gekämmte Vlies aufgelegt, „gelötet" und abgezogen. Dann wird das Zangenmaul wieder geschlossen und das nachgespeiste Kämmvlies ausgekämmt.

Der Zangenapparat führt also eine rasch hin und her schwingende Bewegung aus. Er stellt ein Bauteil recht großer Masse dar und belastet durch seine Schwingbewegung nicht nur die Lagerstellen des Bauteils, sondern führt auch zu Schwingungen oder Vibrationen der ganzen Kämmmaschine.

In der DE 16 85 574 C ist ein Zangenmechanismus einer Kämmmaschine offenbart, bei dem die Unterzange über ein Koppelglied mit einer Kurbel eines Viergelenkgetriebes verbunden ist, das an einem Drehpunkt ortsfest gelagert und auch mit der Zangenantriebsachse verbunden ist. An diesem Viergelenkgetriebe ist ein Massenausgleich angeordnet, der gegenläufig zum Zangenmechanismus bewegt wird. Der Bewegungsmechanismus dieses Massenausgleichs erfordert mehrere, über Gelenke miteinander verbundene Koppelglieder und ist sehr aufwendig.

Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, einen einfacher aufgebauten Massenausgleich anzugeben. Sie löst diese Aufgabe mit den im Hauptanspruch genannten Merkmalen.

Es wird vorgeschlagen, mindestens einem der schwingenden Bauteile des Zangenapparates eine Ausgleichmasse zuzuordnen, die unmittelbar an der den Zangenapparat bewegenden Antriebswelle angeordnet ist. Damit ist keine Vielzahl von Koppelgliedern und diese

verbindenden Gelenke erforderlich. Die Ausgleichsmasse bzw. Ausgleichsmassen sind auf der dem Zangenapparat in Bezug auf die Antriebswelle gegenüber liegende Seite derselben angeordnet.

Masse und Winkelstellung dieser Ausgleichmasse/n werden durch die Masse und den Bewegungsablauf des schwingenden Zangenapparates bestimmt und sind von Fall zu Fall zu bestimmen. Dies kann auf die einfachste Weise durch Versuch geschehen, indem die Ausgleichsmasse/n und ihre Winkelstellung auf der Antriebswelle stufenweise im Sinne eines Verminderns der Schwingung bzw. der Vibration der Bauteile verändert werden. Es kann sich ergeben, dass durch die Ausgleichsmasse/n kein vollständiger Ausgleich der Schwingungen oder Vibrationen erreicht werden kann. Aber auch durch ein Vermindern derselben wird ein wesentlich ruhigerer Lauf der Kämmmaschine ermöglicht.

In Bezug auf die hin und her schwingenden Bauteile des Zangenapparates kann an unmittelbar der diese Bauteile über einen Kurbelarm bewegenden Antriebswelle auf der dem Kurbelarm in Bezug auf die Antriebswelle entgegen gesetzten Seite derselben eine Ausgleichsmasse in einer Winkelstellung angeordnet sein, in der sie auf die Antriebswelle ein Moment ausübt, das dem durch den bewegten Zangenapparat ausgeübten Moment zumindest entgegengerichtet ist.

In Bezug auf die auf und ab schwingende Oberzange des Zangenapparates kann unmittelbar an der diese Bauteile einer über einen Exzenter bewegenden Antriebswelle auf der dem Exzenter in Bezug auf die Antriebswelle entgegen gesetzten Seite derselben eine Ausgleichsmasse in einer Winkelstellung angeordnet sein, in der sie auf die Antriebswelle ein Moment ausübt, das dem durch die bewegte Oberzange ausgeübten Moment zumindest entgegengerichtet ist.

In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt rein schematisch die Kämmorgane einer Kämmmaschine in Seitenansicht.

Die für das Kämmverfahren einer Kämmmaschine wesentlichen Bauteile sind ein Wickel 1 aus Kämmwatte 2, die durch Abroll walzen 3 fortschreitend abgerollt und einer angetriebenen Speisewalze 4 zugeführt werden. Die Speisewalze ist in einer Unterzange 5 gelagert, an der eine Oberzange 6 schwenkbar angelenkt ist. Die vorderen Enden der Unterzange und der Oberzange bilden ein Zangenmaul zum Klemmen der Kämmwatte. Dem Zangenmaul sind Abreißwalzenpaare 7 und ein weiteres Förderwalzenpaar 8 nachgeordnet. Es liefert das Kämmvlies 9 durch einen Trichter 10 und ein Verdichtungswalzenpaar 11 auf einen Fördertisch 12.

Ein mit Kämmleisten 13 versehener, umlaufender Rundkamm 14 kämmt einen aus dem Zangenmaul hängenden Faserbart aus. Ausgekämmte Kurzfasern werden durch eine Bürstwalze 15 aus dem Rundkamm entfernt. Der Einstech- oder Fixkamm ist hier nicht dargestellt.

Die Unterzange 5 ist an einem Kurbelarm 16 angelenkt, der an einer hin und herschwingenden Welle 17 angeordnet ist. An dem vor und zurück Schwingen der Unterzange nimmt die Oberzange 6 teil. Die Oberzange ist darüber hinaus mit einem Stößel 18 verbunden, der mittels eines Exzenters 19 auf und ab schwingt. Dies bewirkt ein öffnen und Schließen des durch Unterzange und Oberzange gebildeten Zangenmauls.

Unmittelbar auf der Welle 17 ist eine Ausgleichsmasse 20 angeordnet, die hinsichtlich ihrer eigenen Masse und ihrer Winkelstellung auf der Welle die Masse des hin und her schwingenden Zangenapparates auszugleichen oder zumindest zu vermindern gestattet. Masse und Winkelstellung der Ausgleichsmasse muss je nach Masse des Zangenapparates und Winkelstellung des Kurbelarmes in Abhängigkeit von der Geometrie der Bauteile ermittelt werden.

Auch der Drehachse 21 des Exzenters 19 kann eine Ausgleichsmasse 22 unmittelbar zugeordnet sein, die die Masse der auf und ab bewegten Oberzange 6 auszugleichen oder zumindest zu vermindern gestattet. Auch hier muss Masse und Winkelstellung der Ausgleichsmasse in Abhängigkeit von der Geometrie der betroffenen Bauteile ermittelt werden.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben werden Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Bezugszahlenliste

1 Wattewickel

2 Kämmwatte

3 Abrollwalzen

4 Speisewalze

5 Unterzange

6 Oberzange 7 Abreißwalzenpaare

8 Förderwalzenpaar

9 Kämmvlies

10 Trichter

11 Verdichtungswalzenpaar 12 Kammbandtisch

13 Kämmleisten

14 Rundkamm

15 Bürstwalze

16 Kurbelarm 17 Kurbelwelle

18 Stößel

19 Exzenter

20 Ausgleichsmasse

21 Exzenterwelle 22 Ausgleichsmasse