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Patent Searching and Data


Title:
COMBUSTION TABLE FOR AN OVEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/112154
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a combustion table for an oven for dental ceramics made of solid, highly temperature-resistant material, having a base, a top side, and a wall, wherein the combustion table is formed of at least two parts in order to improve the temperature resistance of the combustion table.

Inventors:
MILLER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/001343
Publication Date:
March 18, 2010
Filing Date:
February 25, 2009
Export Citation:
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Assignee:
DEKEMA DENTAL KERAMIKOEFEN GMB (DE)
MILLER STEFAN (DE)
International Classes:
A61C13/20; F27B17/02; F27D5/00
Foreign References:
DE384985C1923-11-10
DE3224203A11983-02-03
DE1081816B1960-05-12
GB718505A1954-11-17
Attorney, Agent or Firm:
THUL, Stefan (Finsterwald & Partner GbRPostfach 31 02 20, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Brenntisch für einen Ofen für Zahnkeramik aus massivem, hochtemperaturbeständigem Material mit einer Unterseite (4), einer O- berseite (5) und einer Wandung (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Brenntisch (3) aus mindestens zwei Teilen (9, 11) gebildet ist.

2. Brenn tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenntisch (3) parallel zu Unter- und Oberseite (4, 5) geteilt ist.

3. Brenn tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenntisch (3) senkrecht zu Unter- und Oberseite (4, 5) geteilt ist.

4. Brenntisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenntisch (3) aus mindestens zwei verschiedenen, insbesondere unterschiedlich porösen Materialien besteht.

5. Brenntisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenntisch (3) auf seiner Unterseite (4) einen Einsatz (20) aus gegenüber dem umgebenden Material härterem Material aufweist.

6. Brenntisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenntisch (3) von der Unterseite (4) zur Oberseite (5) verlaufen- de Stützstäbe (17) aus gegenüber dem umgebenden Material härterem Material aufweist.

7. Brenntisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenntisch (3) einen Absatz (7) aufweist, der bei geschlossenem

Ofen an einer Isolierung des Ofens anliegt.

8. Brenntisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenntisch (3) einen Absatz (8) aufweist zur Abstützung eines ringförmigen Brennhilfsmittels (13).

9. Brenntisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Teilen (10, 11) des Brenntischs (3) eine Formschlussverbindung vorhanden ist.

10. Brennhilfsmittel für einen Ofen für Zahnkeramik, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennhilfsmittel (13) ringförmig ausgebildet ist, wobei ein Rand des Rings (13) Ausnehmungen (15) aufweist, insbesondere vier Ausnehmungen (15).

Description:

BRENNTISCH FüR EINEN OFEN

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brenntisch für einen Ofen aus massivem, hochtemperaturbeständigem Material mit einer Unterseite, einer Oberseite und einer Wandung.

Derartige Brenntische, die beispielsweise in Brennöfen für Zahnkeramik eingesetzt werden, haben das Problem, dass der Tisch durch hohe Tempe- raturgradienten zerstört werden kann. Des Weiteren besteht das Problem, dass der Brenntisch aufgrund der hohen Temperaturen schrumpft. Dieser Effekt wird noch durch das auf dem Brenntisch angeordnete Brennhilfsmittel und das Brenngut verstärkt, da diese ein hohes Gewicht aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Brenntisch anzugeben, welcher diese Nachteile nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Brenntisch aus mindestens zwei Teilen gebildet ist.

Der Aufbau des Brenntisch aus zwei oder mehr Teilen hat den Vorteil, dass Temperaturspannungen besser abgebaut werden können. Bei Teilen des Brenntisches parallel zur Ober- und Unterseite ist der Temperaturgradient von oben nach unten in beiden Teilen jeweils geringer als bei einem einteiligen Brenntisch. Man kann diese Teile dadurch aus den

Umgebungstemperaturen angepassten, mechanisch unterschiedlich stabilen, z.B. unterschiedlich porösen, Materialien fertigen. Ein Reißen tritt dadurch deutlich seltener auf.

Bei einer Teilung des Brenntischs senkrecht zur Ober- und Unterseite sind die Temperaturspannungen ebenfalls verringert, da die Teile jeweils für sich kleiner sind als ein einteiliger Brenntisch. Sie haben dadurch, unabhängig voneinander, die Möglichkeit, sich temperaturabhängig aus- zudehnen bzw. zu schrumpfen.

Die Teile des Brenntischs können auch aus verschiedenen Materialien bestehen. Bevorzugt ist auf der Unterseite des Brenntischs ein Einsatz aus einem gegenüber dem umgebenden Material härteren Material vorge- sehen. Dieses härtere Material dient zur Abstützung des Brenntischs. Das umgebende weichere Material wird dadurch vor einer Zerstörung geschützt. üblicherweise ist nämlich das hochtemperaturbeständige Material von Brenntischen relativ weich. Beispielsweise handelt es sich hierbei um weniger dichtes, poröses Aluminiumoxid. Der Einsatz kann aus weni- ger temperaturbeständigem dafür härterem Material bestehen, beispielsweise aus Kalziumoxid, da im unteren Bereich des Brenntischs geringere Temperaturen herrschen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Brenntisch von der Unterseite zur Oberseite verlaufende Stützstäbe aus gegenüber dem umgebenden Material härterem Material auf. Die Stützstäbe dienen vorteilhafterweise zur Abstützung von Brennhilfsmitteln, so dass deren Gewicht und das Gewicht des auf den Brennhilfsmitteln angeordneten Brenngutes von den Stäben aus härterem Material aufgenommen wird. Das weichere Material wird dadurch wiederum geschützt. Die Stützstäbe können beispielsweise aus dicht gesintertem Aluminiumoxid bestehen. Um diese Stäbe gegenüber hohen Temperaturen zu schützen, sind sie bevorzugt in Ausnehmungen des weicheren Materials eingebettet.

Der Brenntisch weist des Weiteren bevorzugt einen Absatz auf, der bei geschlossenem Ofen an einer Isolierung des Ofens anliegt. Hierdurch wird eine besonders gute Isolierung des Ofeninneren erreicht.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Brenntisch einen weiteren Absatz auf zur Abstützung eines ringförmigen Brennhilfsmittels. Der Ring ist dadurch besonders sicher abgestützt. Die Höhe des Rings ist bevorzugt größer als die Höhe des Absatzes, so dass zwischen der Oberseite des Rings und dem Brenntisch ein Abstand besteht. Da- durch ergibt sich eine thermische Entkopplung zwischen der Oberseite des Rings und dem Brenntisch. Auf die Oberseite des Rings wird üblicherweise eine Platte oder ein Tiegel aufgelegt, auf der bzw. dem dann das Brenngut angeordnet wird. Damit ist auch das Brenngut gegenüber dem Brenntisch thermisch entkoppelt.

Zwischen den Teilen des Brenntischs besteht bevorzugt eine Formschlussverbindung. Beispielsweise kann das Unterteil des Brenntischs eine zentrale Ausnehmung in der Oberseite aufweisen, in welche das Oberteil des Brenntischs eingesetzt ist. Weiterhin kann das Unterteil selbst aus zwei Teilen bestehen, die mit einer Schwalbenschwanzverbindung miteinander verbunden sind. Auch die Stützstäbe sind bevorzugt formschlüssig in Aufnahmen des Brenntischs eingesetzt. Durch solche Formschlussverbindungen ergibt sich ein stabiler Aufbau des Brenntischs.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Brennhilfsmittel für einen Ofen für Zahnkeramik, welches ringförmig ausgebildet ist. Die Oberseite des Rings weist dabei mehrere Ausnehmungen auf, besonders bevorzugt vier Ausnehmungen. Durch die Ausnehmungen ist der Innenraum des Rings thermisch an den Brennofen angekoppelt. Durch das Vorsehen von vier

Ausnehmungen entstehen vier Zinnen, auf welche ein weiteres Brennhilfsmittel wie eine Platte oder ein weiterer Ring aufsetzbar sind. Wenn vier oder mehr Zinnen vorgesehen sind, bleiben die oberen Brennhilfsmittel auch bei einem Wegbrechen einer Zinne stabil gelagert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung:

Fig. 1 einen Brennofen mit ausgefahrenem Brenntisch,

Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Brenntisch,

Fig. 3 den Brenntisch von Fig. 2, teilweise zerlegt,

Fig. 4 zwei Brenntische mit Brennhilfsmitteln,

Fig. 5 einen zerlegten Brenntisch mit Stützstäben,

Fig. 6 den Brenntisch von Fig. 5 in zusammengebautem

Zustand und

Fig. 7 die Unterseite eines erfindungsgemäßen Brenntischs.

Der in Fig. 1 dargestellte Brennofen umfasst ein Gehäuse 1, in welchem eine Brennkammer angeordnet ist. über einen Lift 2 kann ein Brenntisch 3 in die Brennkammer eingefahren werden. Auf dem Brenntisch 3 wird das Brenngut, gegebenenfalls mit Brennhilfsmitteln, angeordnet.

Der in Fig. 2 dargestellte Brenntisch 3 umfasst eine Unterseite 4, eine Oberseite 5 und eine Wandung 6. Der Brenntisch 3 weist einen ersten Absatz 7 auf, der bei eingefahrenem Brenntisch an der Isolierung des Brennofens 1 anliegt. Des Weiteren weist der Brenntisch 3 einen zweiten Absatz 8 auf, auf welchem ein ringförmiges Brennhilfsmittel abstützbar ist.

Wie in Fig. 3 dargestellt, weist der Brenntisch 3 ein Unterteil 9 auf, welches auf seiner Oberseite mit einer Ausnehmung 10 versehen ist. In die Ausnehmung 10 ist das Oberteil 11 des Brenntischs 3 einsetzbar. Das

Oberteil 11 ist ebenfalls zweiteilig ausgebildet, wobei die Teilung senkrecht zur Oberseite 5 des Brenntischs verläuft. Die Trennlinie 12 ist schwalben- schwanzförmig ausgebildet.

Fig. 4 zeigt, wie Brennhilfsmittel auf den oberen Absatz 8 des Brenntischs 3 aufsetzbar sind. Die Brennhilfsmittel umfassen Ringe 13 und Platten 14, wobei die Ringe 13 an ihrem oberen Rand mit U-förmigen Ausnehmungen 15 versehen sind. Jeder Ring 13 weist vier gleichmäßig über den Umfang verteilte Ausnehmungen 15 auf, so dass vier Zinnen 16 gebildet sind, auf denen sich die Platten 14 abstützen. Wie man in Fig. 4 erkennt, ist die

Breite der Ringe 13 so groß gewählt, dass zwischen der Platte 14 und der Oberseite 5 des Brenntischs 3 ein Abstand besteht.

Fig. 5 zeigt einen Brenntisch 3 mit drei Stützstäben 17. Die Stützstäbe 17 bestehen aus einem Material, welches härter ist als das übrige Brenntischmaterial. Die Stützstäbe 17 sind in Ausnehmungen 18 des Oberteils 11 eingesetzt und dienen zur Abstützung der Brennhilfsmittel 13. Wie man in Fig. 6 erkennt, ist die Länge der Stützstäbe 17 so gewählt, dass ihr oberes Ende bündig mit dem Absatz 8 des Brenntischs 3 abschließt.

Fig. 7 zeigt die Unterseite 4 eines Brenntischs 3. Diese Unterseite ist mit einer Ausnehmung 19 versehen, in welche ein ringförmiger Einsatz 20 eingesetzt ist. Der Einsatz 20 besteht wie die Stäbe 17 aus einem Material, welches härter ist als das umgebende Brenntischmaterial. über den Ein- satz 20 stützt sich der Brenntisch 3 nach unten hin, also insbesondere auf dem Lift 2 ab.

Der erfindungsgemäße Brenntisch 3 kann auch mehr als drei Teile aufweisen. Als Material für den Brenntisch kommt insbesondere poröses Aluminiumoxid in Betracht. Die härteren Teile wie Einsatz 20 und Stützstäbe 17 bestehen bevorzugt aus Kalziumoxid oder aus dichtgesintertem Aluminiumoxid. Anstatt mit vier Zinnen 16 können die Ringe 13 auch mit drei oder mit mehr Zinnen ausgebildet sein. Wie in Fig. 4 dargestellt, können auf dem Brenntisch 3 mehrere Brennhilfsmittel 13, 14 angeordnet werden. Insbesondere sind bis zu drei Brennringe 13 und drei Platten 14 vorgesehen. Statt Platten und Ringen können auf dem ersten Ring 15 auch Tiegel verwendet werden. Auch diese Tiegel können, analog zu den Brennringen 13, entsprechende Ausnehmungen aufweisen.

Bezugszeichenliste

1 Ofengehäuse

2 Lift 3 Brenntisch

4 Unterseite von 3

5 Oberseite von 3

6 Wandung von 3

7 erster Absatz 8 zweiter Absatz

9 Unterteil von 3

10 Ausnehmung in 9

11 Oberteil von 3

12 Trennlinie 13 Ring

14 Platte

15 Ausnehmung

16 Zinne

17 Stützstab 18 Ausnehmung

19 Ausnehmung 0 Stützring