Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Lieferlogistik, insbesondere auf die Auslieferung von Konsum- und Verzehrprodukten wie Nahrungsmitteln, Speisen, Getränken an Endkunden. Häufig werden Speisen und Getränke von Endverbrauchern bestellt, z.B. per Telefon oder Internet, und sodann an eine Lieferadresse ausgeliefert. Die vorliegende Erfindung erleichtert insbesondere den Lieferprozess.

Technischer Hintergrund

In der modernen heutigen Arbeitswelt kochen die Leute immer weniger, insbesondere für sich selbst. Beispielsweise unter anderem durch exzessive Arbeitszeiten bedingt - oder ansonsten gelegentlich auch als „Kochfaulheit“ bezeichnet - werden häufig Bestellungen von Speisen und Getränken aufgegeben. Beispielsweise wird so bei einer Pizzeria eine Pizza Frutti di Mare bestellt, ein kleiner gemischter Salat samt Dressing und zwei Dosen einer Limonade, oder bei einem Asiatischen Imbiss wird Pad Thai oder eine andere Wokspeise bestellt, oder auch Sushi, sowie ein gekühlter Pflaumenwein.

Die Auslieferung warmer Speisen erfolgt im Stand der Technik häufig in sogenannten Thermoboxen. Eine Thermobox ist beispielsweise aus einem wärmeisolierenden Material gefertigt. In eine Thermobox wird besonders gern eine heiße Speise eingebracht. Hierdurch ist die heiße Speise vor Abkühlung geschützt. So eine Thermobox lässt sich häufig durch einen entsprechenden Deckel verschließen.

So ist die heiße oder warme Speise (bspw. Pad-Thai-Nudeln oder Pizza) noch heiß bzw. warm, wenn sie den Lieferprozess durchlaufen hat und beim Kunden ankommt.

Häufig bestellen Kunden jedoch auch Produkte, welche nicht warm werden sollen (bspw. bestimmte Salate), oder gar vorgekühlt sind und kalt bleiben sollen (darunter Salate, Getränke, etc.).

Wird ein solches Produkt zusammen mit der warmen Speise in die Thermobox eingebracht, ist die Gesamtlieferung einfach zu handhaben, da mit der Thermobox nur ein einziger Gegenstand, bspw. für das Restaurant oder den Lieferanten, handzuhaben ist. Dies hat jedoch gravierende Nachteile durch den Temperaturausgleich innerhalb der Box während der Lieferzeit. So wird beispielsweise die Pizza durch ein kaltes Getränk stark abgekühlt, und das kalte Getränk gleichzeitig erwärmt. Beides ist unerwünscht. Im Ergebnis ist der Kunde unzufrieden mit der „Qualität“ der gelieferten, d.h. ihm übergebenen Waren, da der Kunde eine heiße Speise und, im Kontrast hierzu, ein kaltes Getränk bevorzugt. (Das Gesetz „im Magen vermischt es sich eh alles“ gilt hier nicht! Insbesondere nicht bei Feinschmeckern und Genießern!)

Im Stand der Technik sind daher viele Restaurants und Lieferdienste dazu übergegangen, bestimmte Produkte in zusätzlichen Tragetaschen („Tüten“), häufig aus Plastik/Kunststoffen hergestellt, zu verpacken und zur Auslieferung bspw. eine zugeknotete Plastiktüte mit einem Getränk auf die Thermobox zu legen. Dies ist umständlich für das Restaurant, für den Lieferanten als auch für den Kunden, und zudem im Hinblick auf die zusätzlichen Kunststofftragetaschen auch dem Umweltschutz abträglich.

Das Ergebnis ist in jedem Fall suboptimal, egal wie dick oder dünn die Folie, welche die Tüte bildet, ausgestaltet ist. Dickere Tüten schaden der Umwelt stärker, da mehr Material verbraucht wird und später dem Recycling zugeführt werden muss. Dünnere Tüten isolieren schlechter, und reißen leicht ein, was für Restaurant, Lieferant als auch den Kunden zum Ärgernis werden kann. Zudem werden nicht alle Tüten dem Recycling zugeführt, so wie es eine korrekt und konsequent praktizierte Mülltrennung sämtlicher Kunden vorausgesetzt jedenfalls sein sollte.

Das Dokument US20140238982A1 offenbart eine verschließbare Box zum Essen für kleine Kinder. Den Kindern fehlt es beim Essen an motorischen Fähigkeiten, da letzteres aufgrund des geringen Alters noch nicht so gut ausgeprägt sind wie bei Erwachsenen. Vertiefungen können dazu eingesetzt werden, große „Sauereien“ der Kleinen zu verhindern und eine koordinierte Nahrungsaufnahme zu unterstützen.

Das Dokument US4106597 offenbart einen Aktenkoffer mit Griff zum Tragen von Speisen.

Verschiedene Aussparungen sind in thermisch isolierenden Schaum eingelassen. Durch eine Art Deckel in einer Oberseite des Koffers können die Aussparungen verschlossen werden.

Das US-Designpatent USD835457S offenbart eine Ornamentalgestaltung eines Lebensmittelbehälterdeckels mit zwei Gewürzbehälteraufnahmen.

Das Dokument US5027972 offenbart einen wiederverschließbaren Container für Lebensmittel, welcher ein vollständiges Verschließen aller Fächer einzeln ermöglicht, wodurch eine Vermischung oder ein Kontakt zwischen verschiedenen gelagerten Gegenständen verhindert wird. Der Behälter hat einen oben offenen Boden, eine Platte mit einer Vielzahl von oben offenen Fächern und einen Deckel; die Umfangsseiten der Platte können mit der Oberseite der Seiten des Bodens in Eingriff gebracht werden, um die Platte zu stützen, wobei die Wände der Fächer und die Umfangsseiten der Platte ein gitterartiges Muster bilden; und der Deckel hat Aussparungen in einem Spiegelbild des gitterartigen Musters der Platte und kann mit den Oberkanten der Fächer und den Seiten über das gesamte gitterartige Muster versiegelt werden, um eine im Wesentlichen luftdichte, lösbare Dichtung mit jedem Fach zu bilden. Die Behälter können für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden, einschließlich als Bausatz für die Herstellung von Sandwiches, die Aufbewahrung verschiedener Arten von Mahlzeitkomponenten, die Aufbewahrung verschiedener Gänge einer Mahlzeit, die Trennung verschiedener Gegenstände, bei denen der Kontakt zwischen verschiedenen Gegenständen einige der Gegenstände beschädigen oder zerstören könnte, oder bei denen eine Mischung der Materialien für den Benutzer schädlich sein könnte, wie bei der Aufbewahrung verschiedener Arten von Medikamenten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zugrunde, den Lieferprozess von Speisen und Getränken zu optimieren, und hierzu eine Vorrichtung und ein

Lieferverfahren für Speisen und Getränke bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwinden und neue Lösungen ermöglichen. Insbesondere sollen hierzu praktikablere, flexiblere, skalierbare, übertragbare, sicherere, verlässlichere Lösungen geschaffen werden. Auch der Faktor der Kostenminimierung spielt eine wesentliche Rolle, sodass eine hinreichend solide ausgestattete, aber gleichzeitig nicht zu teure Lösung beabsichtigt ist. Die Lösung sollte zudem umweltfreundlich sein, einen hohen Grad an Wiederverwertbarkeit ermöglichen und insbesondere laufende Kosten geringhalten. Für sämtliche Beteiligte sollte zudem ein hoher Grad an Komfort gewährleistet werden.

Die Nachteile des Standes der Technik werden überwunden durch den Aufsatzrahmen nach Anspruch 1 sowie die Verfahren (Verwendungen des Aufsatzrahmens) nach den Ansprüchen 26 und 27.

Beschreibung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Demgemäß kann ein Aufsatzrahmen für eine Lagerung und/oder einen Transport von Speisen und Getränken in der professionellen Liefergastronomie vorgesehen sein. Beispielsweise sind dies Pizzerien, Döner- und Salatbars, asiatische Imbisse, indische Restaurants, Sushi-Restaurants, und dergleichen. Der Aufsatzrahmen kann eine obere Seite sowie eine untere Seite aufweisen. Die obere Seite kann Haltemittel aufweisen, welche für eine sichere und stabile Anordnung von Speisen und/oder Getränken hieran eingerichtet sind. Diese können beispielsweise in Form von Schalen, Tellern, Dosen und Flaschen vorliegen. Die Haltemittel können in entsprechender Form für die verschiedenen Nahrungsmittelprodukte ausgestaltet sein.

Die untere Seite kann dazu eingerichtet sein, an einem Lieferbehälter der Lieferdienstgastronomie, insbesondere einem rechteckförmigen Behälter, insbesondere einer Thermobox, angeordnet zu werden. Sie kann diesen Behälter beispielsweise mindestens teilweise, insbesondere kraftschlüssig, umschließen. Hierdurch kann der Lieferbehälter eingeklemmt werden und dort fest sitzen, sodass er einfach mitgetragen werden kann, wenn ein Lieferant den Aufsatzrahmen trägt, beispielsweise durch entsprechende Haltegriffe am Aufsatzrahmen.

Der Lieferbehälter (also beispielsweise die Thermobox) kann - im Gegenzug - insbesondere ohne einzelne Kompartments für verschiedene Speisen bzw. Getränke ausgestaltet sein. Der Lieferbehälter kann ein handelsüblicher Lieferbehälter sein, mit welchen üblicherweise

Lieferdienste Speisen an Endverbrauer ausliefern - insbesondere wobei diese unter Zeitdruck ausliefern, und insbesondere auch den Lieferbehälter direkt nach Übergabe der bestellten Speisen wieder mitnehmen. Letzteres kann der Erfahrung nach insbesondere dann nicht der Fall sein, wenn Speisen direkt in den Behälter oder direkt in Kompartments im Behälter gegeben werden und so mit dem Behälter direkt in Berührung kommen, sodass dieser einer Reinigung bedarf, bevor er erneut eingesetzt werden kann.

Der Lieferbehälter kann insbesondere die marktüblichen Abmaße für derartige Lieferbehälter aufweisen. Der Aufsatzrahmen kann also so beschaffen sein, dass er einen solchen Lieferbehälter mit marktüblichen Abmaßen kraftschlüssig an seiner Unterseite aufnehmen kann.

Eine Thermobox kann insbesondere eine branchenübliche Thermobox zur Aufnahme mehrerer Speisen für mehrere Personen sein, wie sie regelmäßig von Lieferdiensten wie beispielsweise Pizzalieferdiensten eingesetzt wird. Bestimmte marktübliche Abmaße haben sich für derartige Thermoboxen am Markt durchgesetzt. Der Aufsatzrahmen kann beispielsweise an diese Maße angepasst sein. Eine Box zur Aufnahme einer Einzelmahlzeit ist jedoch keine Thermobox im Sinne der Erfindung. Auch können Behälter ausgeschlossen sein, bei welchen die Speise direkt mit dem Behälter in Berührung kommt. Solche werden von Lieferdiensten, welche die Thermobox/den Behälter direkt nach Auslieferung der Speise wieder mitzunehmen und keinesfalls beim Kunden zu belassen gedenken, nicht eingesetzt.

Der Aufsatzrahmen kann so Speisen und Getränke aufnehmen, und durch das Aufsetzen auf den Behälter, beispielsweise die Thermobox, mit diesem gemeinsam als eine Einheit transportiert werden. Die Speisen und Getränke sind sicher stationiert und zudem keinem thermischen Kontakt mit dem Inhalt der Thermobox ausgesetzt. Entsprechende Haltemittel können dafür Sorge tragen, dass eine sichere Aufnahme und Anordnung von Speisen und Getränken auch bei Erschütterungen (bspw. beim Fahren mit einem Lieferfahrzeug wie einem Auto oder motorisierten Zweirad, oder beim Tragen) als auch bei Auslieferunfällen (z.B. Lieferant stolpert an einer Türschwelle, und setzt dadurch den von ihm getragenen Behälter einer schweren Erschütterung aus) sichergestellt ist.

Auch der Rahmen ist sicher an der Thermobox angebracht. So ist es beispielsweise möglich, dass der Lieferant die gesamte Ladung sicher hält, indem er Griffe am Aufsatzrahmen und/oder Griffe an der Thermobox sicher greift. Der Aufsatzrahmen schafft an seiner unteren Seite eine sichere Verbindung zum Behälter.

Bevorzugterweise wurde der Aufsatzrahmen geschäumt. Denn solche Schäume sind in der Regel leicht, und der Aufsatzrahmen ist kostengünstig herzustellen.

Weitere Varianten sind Thermoformen, beispielsweise von Metall, Tiefziehen, beispielsweise von Kunststoff, oder Spritzguss. Das Thermoformen schafft besonders hochwertige Varianten des Aufsatzrahmens.

Die Mittel bzw. Haltemittel können auf eine obere Seite, beispielsweise eine ebene Oberseite aufgebracht, d.h. aufgesetzt, werden. Bevorzugterweise sind die Haltemittel und weitere Teile des Aufsatzrahmens, insbesondere der Hauptkörper des Aufsatzrahmens, aus einem Stück gefertigt. Bei Thermoformen und Tiefziehen (Zugdruckumformen) bietet sich an, Haltemittel durch „Aussparungen“ bzw. Eindrücken zu realisieren. Letzterer Herangehensweise liegt also eher eine „subtraktive Denkweise“, im Gegensatz zu einer „additiven Denkweise“, in Bezug auf die Haltemittel zu Grunde. Beide Varianten sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar. Zudem können sie frei kombiniert werden. Im Rahmen der Figuren wird eine Ausführungsform vorgestellt werden, die bevorzugt tiefgezogen wird/wurde, und bei welcher zahlreiche Haltemittel durch in das Material eingelassene/eingedrückte Ablagen in Form von „Aussparungen“ realisiert sind. Es sei betont, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch aufgebrachte und/oder separat befestigte Haltemittel für den Einsatz denkbar sind.

So können Fächer, beispielsweise für verschiedene Speisen und Getränke, geschaffen werden, beispielsweise durch freistehende Wände, aber insbesondere auch durch eingelassene Aussparungen.

Hantieraussparungen erlauben ein vorteilhaftes Einsetzen und Entnehmen der Speisen und Getränke. Bei größeren Fächern können vorteilhafterweise zwei Hantieraussparungen vorgesehen sein, insbesondere auch in einem Eckbereich. Wenn die Hantieraussparungen nahezu rechtwinklig (z.B. 90 Grad +/- 45 Grad) angeordnet sind, ist ein besonders einfaches und sicheres Greifen größerer Artikel möglich. Bevorzugterweise können die Hantierausssparungen gerundet sein, oder abgerundete Bereiche aufweisen. Dies verringert eine Verletzungsgefahr, insbesondere beim schnellen Hantieren, beim Be- und Entladen unter Zeitdruck, welcher in der Branche sehr hoch ist. Auch können Flachwinkelkanten zum Einsatz kommen. Anstatt von Rundungen kommen so Übergänge mehrerer flacher Winkel zum Einsatz. Auch dies verhindert Verletzungen. Beispielsweise ist die Kante dann „n-eckig“ im Querschnittsprofil. Die Flachwinkel-Ausführung kann auch mit Rundungen kombiniert werden. Beispielsweise wird eine zentrale Rundung kantenmittig eingesetzt, welche beidseitig von jeweils einem Flachwinkelübergang begrenzt wird. Diese Form sieht ansprechend aus und bietet gleichzeitig ein geringes Verletzungsrisiko. Da bei dieser Form besonders viel Dicke einer Wand im Kantenbereich erhalten bleibt, ist sie besonders stabil (bspw. im Gegensatz zur reinen Rundung). Die reine Rundung ist freilich optisch sehr ansprechend und minimiert potentielle Verletzungsrisiken.

Beispielsweise gibt es ein großes Fach für Salate, etc. Dieses Fach kann mit kreisförmiger Grundfläche, insbesondere zylindrisch, ausgestaltet sein. Ist dieses Fach in einem Eckbereich angeordnet, können besonders gut mehrere, insbesondere auch zueinander orthogonal (oder fast orthogonal) angeordnete, Hantieraussparungen vorgesehen sein. Das Handling/Greifen der Salate ist dadurch besonders einfach. Anders betrachtet, werden die Salate lediglich durch ein Eckelement und eine gegenüberliegende Halbkreisrundung (oder dergleichen) solide und mit minimalen Mitteln in Position gehalten. Die Zugänglichkeit von außen ist dabei sehr hoch, was in der Praxis bei der Bedienung von Vorteil ist.

Weitere Ablagen für Dressings, Flaschen, Dosen, Dips können vorgesehen sein.

Insbesondere können multifunktionale Fächer vorgesehen sein. Beispielsweise können in einem beispielhaften Fach liegende Flaschen oder stehende Getränkedosen (bspw. Cola- Dosen) aufgenommen werden. Dies bietet Flexibilität bei den Getränken, denn unterschiedliche Kunden bestellen unterschiedliche Getränke, und spart durch die multifunktionalen Fächer gleichzeitig Platz, welche so anderweitig vorteilhaft genutzt werden kann.

Die Rundung von inneren Ecken erleichtert die Reinigung und verringert abermals das Verletzungsrisiko.

Tragegriffe erleichtern das Tragen, Hantieren und Ausliefern. Eine Aufnahme für eine Taschenlampe hilft beim Liefern in Dunkelheit, welche vielerorts bereits zum Abendmahl eintritt. Insbesondere kann die Taschenlampe in einer Horizontalaufnahme auch betrieben werden. So leuchtet sie den Weg aus, während ein Lieferant den Rahmen mit dem Thermobox-Behälter trägt. Es kann auch ein anderes Leuchtmittel vorgesehen sein.

Eine randseitige Anordnung der Aufnahme für die Taschenlampe erhöht die Lichtleistung. Durch eine entsprechende Rundung kann die Taschenlampe sicher in Position gehalten werden, ohne dass der Lichtkegel dabei zu stark verdeckt wird. Dadurch wird eine Ausleuchtung weiter optimiert. Ein Dokumentenfach kann Flyer, Werbung und/oder Speisekarten etc. aufnehmen.

Für den Aufsatzrahmen kann ein Regenschutzüberdeckung vorgesehen kann.

Beispielsweise ist dieser aus einer passenden Plane oder Folie gefertigt, und kann über den Aufsatzrahmen gestülpt werden, um die Waren vor Regen zu schützen. Ein solcher Regenschutz für den Aufsatzrahmen sei daher, insbesondere auch separat vom Aufsatzrahmen selbst, offenbart. Bevorzugterweise kommt transparente oder semitransparente (bspw. milchige) Folie zum Einsatz. Ein spezieller Bereich, beispielsweise kreisrund, für die Taschenlampe kann mit transparenter Folie ausgestaltet sein, sodass eine hohe Lichttransmission gewährleistet ist (auch wenn beispielsweise der übrige Folienbereich aus milchiger Folie ist).

Besonders geeignet für die Herstellung des Aufsatzrahmens sind Polysterol, Polyethylen und Polyphthalamid. Auch Einsätze dieser Stoffe lediglich für Teile des Rahmens und/oder in Mischung mit anderen Stoffen sind denkbar.

Beispielsweise kann der Aufsatzrahmen auf eine Thermobox oder einen anderen Behälter aufgesetzt werden, welche(r) zwischen 40 und 42 cm Breite hat.

Beispielsweise kann der Aufsatzrahmen auf eine Thermobox oder einen anderen Behälter aufgesetzt werden, welche(r) zwischen 40 und 42 cm Länge hat.

Diese Größe ist besonders einsatzoptimal in Bezug auf den durchschnittlichen Umfang einer Kundenbestellung, sowohl was die Größe des Rahmens als auch der hierunter befindlichen Thermobox betrifft.

Beispielsweise handelt es sich um eine Thermobox von ca. 41 x 41 cm (Länge x Breite).

Die Grundfläche muss jedoch nicht quadratisch sein, auch rechteckige Ausführungsformen sind denkbar. In einer Weiterbildung können Auszugs- bzw. Schienenmechanismen vorgesehen sein. So lässt sich beispielsweise eine Breite, diskret oder kontinuierlich, an eine Wunschbreite eines Behälters anpassen.

In einer besonderen Ausführungsform können gar Länge und Breite verstellbar sein.

In einer Variante mit beispielsweise Breitenverstellbarkeit können zwei (oder mehr) Teile vorgesehen sein, welche den Aufsatzrahmen bilden oder von diesem umfasst sind, und welche durch einen Auszugs- bzw. Schienenmechanismus im Abstand variiert werden können.

In einer Ausführungsform können zwei (oder mehr) Teile vorgesehen sein, welche leicht zusammengesteckt werden können, und dadurch bei Zusammensetzen einen Aufsatzrahmen bilden. Vorzugsweise hat jede Seite mindestens ein männliche und mindestens ein weibliches Steckelement. Bei dieser Ausgestaltung ist der Zusammenhalt besonders stabil. Das Zusammenstecken ist besonders einfach, beispielsweise wenn es durch ein sukzessives Verkippen, Zusammenführen und Ausrichten der beiden Teile in Sekundenschnelle zusammengesteckt werden kann. Bevorzugterweise sind die Steckelemente trapezförmig, insbesondere (die männlichen Steckelemente) sich trapezförmig verbreiternd (in Richtung des anderen Elements). Die weiblichen Elemente können sich trapezförmig verjüngen (in Richtung des anderen Elements). Diese Steckverbindung ist in Sekundenschnelle zusammengesteckt und hält enorm sicher, sodass sie nicht beim praktischen Einsatz des erhaltenen Aufsatzrahmens versehentlich gelöst wird. Es können weitere Steckelemente vorgesehen sein.

Für ein verbessertes beispielhaftes Verständnis der Ausführungsformen wird auf die Figuren und die zugehörigen Figurenbeschreibungen verwiesen. Sämtliche im Zusammenhang mit entsprechenden Verfahren offenbarte Merkmale können im Zusammenhang mit den Vorrichtungen zum Einsatz gebracht werden, als auch umgekehrt.

Figurenliste

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1a eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 1b eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus einer zweiten Perspektive;

Fig. 1c eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus einer dritten Perspektive;

Fig. 1d eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus einer vierten Perspektive;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung samt Thermobox-Behälter;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der Draufsicht;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Steckmechanismus;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Schienen-Auszugsmechanismus; Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Schienen-Auszugsmechanismus samt quaderförmigem Thermobox-Behälter.

In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen - sofern nichts anderes angegeben ist - mit denselben Bezugszeichen versehen worden.

Beschreibung der Zeichnungen

Die Figur 1a zeigt eine schematische Darstellung eines Aufsatzrahmens 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Figuren 1b-d zeigen hierzu um jeweils 90 Grad gedrehte Ansichten.

Die Aussparung bzw. der Tragegriff 10 dient zum beidseitigen komfortablen Greifen und Tragen. Ein großes Salatfach 12 ist von seiner Seitenwand 12b und zwei Hantieraussparungen 13a, 13b sowie einem Eckelement 11 begrenzt. Ein Fach für Dokumente 14 und eine Taschenlampen-Aufnahme 15 mit randseitiger Rundung 16 sind vorgesehen. Ablagen 17 - 19 sind teilweise multifunktional ausgestaltet und daher multifunktional verwendbar. Ablagen 20a, 20b werden beispielsweise für Dips verwendet.

Hantieraussparungen 50 können an allen Ablagen vorgesehen sein, insbesondere wie dargestellt und sich den Figuren entnehmen lässt, und sind vorteilhafterweise mit gerundeten Kanten und/oder Flachwinkelkanten 51a, 51b ausgestaltet. Außenecke wie beispielsweise Außenecke 53 oder Innenecken wie beispielsweise

Innenecke 52 können gerundet oder als Flachwinkelvariante ausgestaltet sein.

Bevorzugterweise können insbesondere auch Rundungen mit jeweils beidseitigen Flachwinkelübergängen zum Einsatz kommen.

Gesagtes gilt ebenso für die Ecken bzw. Kanten 54a, 54b, und auch die am Eckelement 11 gelegenen Ecken/Kanten 55a, 55b, 56.

Bevorzugterweise wurde der Aufsatzrahmen 100 aus einem Kunststoff tiefgezogen, beispielsweise umfassend Polysterol, Polyethylen und/oder Polyphthalamid.

Die Figur 2 zeigt einen Aufsatzrahmen 100 bestimmungsgemäß aufgesetzt auf einen Behälter 90a, beispielsweise eine Thermobox 90a. Diese Thermobox hat eine quadratische Grundfläche, beispielsweise mit 41 cm Seitenlänge.

Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt bzw. eine Draufsicht auf einen Aufsatzrahmen 100.

Die Figur 4 verdeutlicht einen Steckmechanismus gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Der Aufsatzrahmen besteht hier aus zwei ineinander drehversteckbaren Teilen. Die männlichen Stecker 70a-1, 70b-1 verbreitern sich in Richtung der weiblichen Steckeraufnahme 70a-2, 70b-2, welche sich entsprechend verjüngt. Durch die Trapezform mit gerundeten Ecken stecken die Elemente sicher und fest ineinander, und Verschleiß und Abnutzung werden auch bei häufigem Stecken und Zerlegen geringgehalten. Hierdurch hat der Mechanismus eine hohe Lebensdauer.

Eine weitere Ausführungsform wird in der Figur 5 offenbart. Hier ist ein Auszugmechanismus bzw. Schienensystem 80a, 80b vorgesehen. Eine Breite lässt sich hierdurch, kontinuierlich oder diskret, passend einstellen. So wird diese Größe an die Größe der aufzunehmenden Thermobox 90a oder 90b dynamisch angepasst. Dies ist beispielhaft dargestellt in der Figur 6 anhand des quaderförmigen Behälters 90b mit rechteckiger Grundfläche. Durch das Schienensystem 80a, 80b können so verschiedenste Thermoboxen zügig gehandhabt werden und können insbesondere dynamisch an Kundenbestellungen (und deren Umfang/Menge) im Einsatz angepasst werden.

Ein Regenschutz (nicht dargestellt) ist für sämtliche Aufsatzrahmen 100 denkbar.

Ausführungsformen mit kombiniertem Steck- und Schienensystem sind denkbar. Die entsprechend diskutierten Merkmale lassen sich so auch problemlos im Rahmen einer Ausführungsform kombinieren. Beispielsweise werden Schienen mit trapezförmigen Endelementen in die jeweils andere Hälfte des Aufsatzrahmens 100 eingesteckt.

Schienenbasierte bzw. verstellbare Systeme sind denkbar, welche ebenso schnell zerlegbar (und dadurch praktisch verstaubar) sind und diese Vorteile mit den Vorteilen der flexiblen Längen- und/oder Breiteneinstellung kombinieren.

Diese Ausführungsformen sind - als das „Non-Plus-Ultra“ - für den hochpreisigen High-End- Sektor vorgesehen, und sind daher bevorzugt besonders langlebig ausgestaltet, während sich die einfachsten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereits sehr kostengünstig massenfertigen lassen.

Bezugszeichenliste

10 Aussparung/T ragegnff

11 Eckelement

12 Großes Fach, zylindrisch; Salatfach

12b Seitenwand des großen F ach es/Sal attach es

13a Erste Hantieraussparung (Salatfach)

13b Zweite Hantieraussparung (Salatfach)

14 Dokumentenfach/Flyer/Werbung/Speisekarten

15 Horizontalaufnahme für T aschenlampe

16 Rundung für Taschenlampe

17 Ablage, insbesondere für Dressings

18 Multifunktionale Ablage (insb. Flaschen und Dosen)

19 Multifunktionale Ablage (insb. Flaschen und Dosen)

20a Kleine zylindrische Ablage (insb. Dips)

20b Kleine zylindrische Ablage (insb. Dips)

40 Boden der oberen Seite

50 Hantieraussparung

51a Gerundete Kante oder Flachwinkelkante

51b Gerundete Kante oder Flachwinkelkante

52 Gerundete Innenecke / Flachwinkelinnenecke

53 Gerundete Ecke / Flachwinkelecke

54a Gerundete Ecke / Flachwinkelecke

54b Gerundete Ecke / Flachwinkelecke

55a Gerundete Ecke / Flachwinkelecke

55b Gerundete Ecke / Flachwinkelecke

56 Gerundete Außenecke / Flachwinkelaußenecke / Gerundete Außenecke des Eckelements

70a- 1 Steckmechanismus männlich, trapezförmig verbreiternd

70a-2 Steckmechanismus weiblich, trapezförmig verjüngend b-1 Steckmechanismus männlich, trapezförmig verbreiterndb-2 Steckmechanismus weiblich, trapezförmig verjüngenda Auszugmechanismus/Schienensystem Schiene 1b Auszugmechanismus/Schienensystem Schiene 2a Behälter/Thermobox quadratisch b Behälter/Thermobox rechteckig 0 Aufsatzrahmen