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Title:
COMMINUTION MACHINE FOR COMMINUTING MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/106035
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a comminution machine for comminuting material, comprising at least one cylindrical or prismatic rotor (1) which is fitted with cutting blades (2) on the outer surface area thereof, a feed hole (3) for feeding material which is to be comminuted, an outlet (4) for discharging the comminuted material from the cutting blades (2), and a pressing device provided with a pusher (6) comprising a pressing surface (5) for pressing the material which is to be comminuted on to the rotor (1). The aim of the invention is to produce a comminuting machine which has a compact structure. According to the invention, the pusher (6) is embodied as a pivoting element. The feed hole (3) is defined on one side thereof by the pusher (6), and the pusher (6) can be actuated in order to perform a pivoting movement thereof (6) in the direction of the feed hole (3) and the press surface (5), towards the rotor (1).

Inventors:
LINDNER MANFRED (AT)
Application Number:
PCT/EP2003/005375
Publication Date:
December 24, 2003
Filing Date:
May 22, 2003
Export Citation:
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Assignee:
LINDNER RECYCLINGTECH GMBH (AT)
LINDNER MANFRED (AT)
International Classes:
B02C18/16; B02C18/22; B02C23/16; (IPC1-7): B02C18/22; B26D7/06
Foreign References:
DE9305837U11993-08-19
DE1298867B1969-07-03
DE86800C
DE19718614C11999-02-25
US5248100A1993-09-28
US4385732A1983-05-31
DE29915606U11999-12-30
Attorney, Agent or Firm:
Körber, Martin (Sonnenstrasse 33, München, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Zerkleinerungsmaschine zum Zerkleinern von Material, aufweisend wenigstens einen zylindrischen oder prismatischen Rotor (l), der an seiner Mantel fläche Schneidmesser (2) trägt, eine Beschickungsöffnung (3) zum Zuführen von zu zerkleinerndem Material, eine Austragsöffnung (4) zum Austragen des von den Schneidmessern (2) zerklei nerten Materials, sowie eine Anpresseinrichtung mit einem eine Anpressfläche (5) aufweisenden Nachdrük ker (6) zum Anpressen des zu zerkleinernden Materials an den Rotor (1), wobei der Nachdrücker (6) als Schwenkelement ausgebildet ist, die Beschickungsöff nung (3) an einer Seite begrenzt und um eine lösbare erste Drehachse schwenkbar ist, die radial von einer Drehachse des Rotors (1) beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachdrücker (6) um eine lösbare zweite Drehachse schwenkbar ist, und dass der Nachdrücker (6) weiter betätigbar ist, um eine Schwenkbewegung des Nachdrückers (6) weg vom Rotor (1) durchzuführen.
2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drehachse radial weiter von der Drehachse des Rotors (1) beabstan det ist, als die erste Drehachse.
3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drehachse des Nachdrückers (6) zu der Drehachse des Rotors (1) par allel ist.
4. Zerkleinerungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drehachse des Nachdrückers (6) parallel zu der ersten Drehachse verläuft.
5. Zerkleinerungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachdrücker (6) wenigstens eine erste Lagerung (7) aufweist, welche die erste Drehachse festlegt.
6. Zerkleinerungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachdrücker (6) wenigstens eine zweite Lagerung (8) aufweist, welche die zweite Drehachse festlegt, und dass die erste Lagerung (7) und die zweite Lagerung (8) ausgebildet sind, um selek tiv aktiviert beziehungsweise deaktiviert zu werden.
7. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lagerung (7) eine erste Verriegelungseinrichtung und die zweite Lage rung (8) eine zweite Verriegelungseinrichtung aufweist, und die erste und zweite Verriegelungseinrichtung ausgebildet sind, die erste Lagerung (7) bzw. die zweite Lagerung (8) selektiv zu aktivieren beziehungsweise zu deaktivieren.
8. Zerkleinerungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressfläche (5) des Nachdrückers (6) gekrümmt und ausgebildet ist, um sich an einen äußeren Umlaufradius der von dem Rotor (1) getragenen Schneidmes ser (2) anzuschmiegen.
9. Zerkleinerungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressfläche (5) des Nachdrückers (6) so ausgebildet ist, dass eine von der Anpressfläche (5) auf das durch die Beschickungsöffnung (3) zugeführte zu zerklei nernde Material ausgeübte Druckkraft eine Richtung aufweist, die mit einer Beschik kungsrichtung der Beschickungsöffnung (3) einen Winkel von größer 0° und kleiner 90° einschließt.
10. Zerkleinerungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsöffnung (3) in Folge einer Schwenkbewegung des Nachdrük kers (6) zumindest teilweise von dem Nachdrücker (6) verschlossen wird.
11. Zerkleinerungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungsmaschine ferner Betätigungsmittel (9) aufweist, die ausgebil det sind, um die jeweilige Schwenkbewegung des Nachdrückers (6) auf mechani schem oder hydraulischem Weg zu bewirken.
12. Zerkleinerungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungsmaschine ferner eine schwenkbare Ausschwenkwand (10) aufweist, die bezogen auf die Beschickungsöffnung (3) der Zerkleinerungsmaschine dem Nachdrücker (6) gegenüberliegend angeordnet und ausgebildet ist, um eine Schwenkbewegung der Ausschwenkwand (10) weg vom Rotor (1) durchzuführen.
13. Zerkleinerungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungsmaschine ferner eine schwenkbare Siebeinheit (11) aufweist, die in der Austragsöffnung (4) der Zerkleinerungsmaschine angeordnet und ausgebil det ist, um ein Schwenkbewegung der Siebeinheit (11) weg vom Rotor (1) durchzu führen.
14. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungsmaschine ferner Mittel (12,13) aufweist, die ausgebildet sind, um die Schwenkbewegung der Ausschwenkwand (10) und/oder der Siebein heit (11) auf hydraulischem oder mechanischem Wege zu bewirken.
Description:
ZERKLEINERUNGSMASCHINE ZUM ZERKLEINERN VON MATERIAL Die vorliegenden Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine zum Zerkleinern von Material, die wenigstens einen zylindrischen oder prismatischen Rotor, der an seiner Mantelfläche Schneidmesser trägt, eine Beschickungsöffnung zum Zuführen von zu zerkleinerndem Material, eine Austragsöffnung zum Austragen des von den Schneidmessern zerkleinerten Materials, sowie eine Anpreßeinrichtung mit einem eine Anpressfläche aufweisenden Nachdrücker zum Anpressen des zu zerkleinernden Materials an den Rotor aufweist.

Bei bekannten Zerkleinerungsmaschinen dieser Art erfolgt die Zufuhr des zu zerklei- nernden Materials über die Beschickungsöffnung üblicherweise mittels einer An- presseinrichtung, die einen linear in Richtung des Rotors vor und zurück bewegbaren Stempel aufweist. Bei dem zu zerkleinernden Material kann es sich beispielsweise um Restholz oder gepreßte Kunststoffabfälle handeln.

So ist aus der DE 26 50 690 C2 eine Maschine zum Zerkleinern von Gefrierfleisch- blöcken bekannt, bei der die Gefrierfleischblöcke durch eine Zylinderanordnung ho- rizontal vorgeschoben und gegen einen rotierenden zylindrischen Rotor gedrückt werden, der an seiner Mantelfläche in Umfangrichtung gegeneinander versetzte Schneidmesser trägt. Dabei erfolgt die geradlinige Bewegung der Zylinderanordnung nicht genau radial zum Rotor, sondern leicht gegen eine Drehachse des Rotors ver- setzt, so dass die Schneidekanten der auf dem Rotor angeordneten Schneidmesser nicht senkrecht auf die Gefrierfleischblöcke auftreffen und somit starke Schläge auf die Schneidmesser vermieden werden können.

Aus der gattungsbildenden Patentschrift DE 40 26 795 C2 ist eine Restholzzerkleine- rungsmaschine mit wenigstens einem langsam laufenden, zylindrischen oder prisma- tischen Rotor bekannt, der an seiner Mantelfläche in Umfangsrichtung und Axial- richtung gegeneinander versetzt Schneidmesser trägt. Weiter ist eine Anpressein- richtung und ein Gegenschneidmesser für das zu zerkleinernde Restholz vorgesehen.

Auch hier erfolgt die geradlinige Bewegung eines die Anpresseinrichtung bildenden Pressstempels nicht genau radial zum Rotor, sondern leicht gegen eine Drehachse des Rotors versetzt.

Bei den bekannten Vorrichtungen ist es nachteilig, dass die Anpresseinrichtung in Reihe mit der Beschickungsöffnung angeordnet sein muss, wodurch die bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen sehr ausladend werden. Ist hingegen keine Anpressein-

richtung vorgesehen, besteht die Gefahr, dass Teile des zu zerkleinernden Materials durch die Beschickungsöffnung aus der Maschine herausgeschleudert werden.

Weiter ist bei den bekannten Zerkleinerungsmaschinen der Rotor auf Grund der An- presseinrichtung im allgemeinen nur sehr schlecht zugänglich, so dass die auf dem Rotor befestigten Schneidmesser nur mit erheblichem Aufwand ausgetauscht werden können.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zerkleine- rungsmaschine zum Zerkleinern von Material mit einer Anpresseinrichtung zum An- pressen des zu zerkleinernden Materials an einen mit Schneidmessern bestückten Rotor zur Verfügung zu stellen, die eine kompakte Bauform aufweist.

Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches der Erfindung gelöst. Die Erfindung wird in ihren Unteransprüchen weitergebildet.

Die Aufgabe wird von einer Zerkleinerungsmaschine zum Zerkleinern von Material, gelöst, die wenigstens einen zylindrischen oder prismatischen Rotor, der an seiner Mantelfläche Schneidmesser trägt, eine Beschickungsöffnung zum Zuführen von zu zerkleinerndem Material, eine Austragsöffnung zum Austragen des von den Schneidmessern zerkleinerten Materials, sowie eine Anpresseinrichtung mit einem eine Anpressfläche aufweisenden Nachdrücker zum Anpressen des zu zerkleinernden Materials an den Rotor, aufweist. Erfindungsgemäß ist der Nachdrücker als Schwenkelement ausgebildet, und wird die Beschickungsöffnung an einer Seite von dem Nachdrücker begrenzt. Weiter ist der Nachdrücker betätigbar, um eine Schwenkbewegung des Nachdrückers in Richtung der Beschickungsöffnung und der Anpressfläche hin zum Rotor durchzuführen.

Da der Nachdrücker der Anpresseinrichtung erfindungsgemäß als Schwenkelement ausgebildet, und somit die Anpresseinrichtung nicht in Reihe mit der Beschickungs- öffnung angeordnet ist, sondern diese an einer Seite begrenzt, und der Nachdrücker weiter betätigbar ist, um eine Schwenkbewegung des Nachdrückers in Richtung der Beschickungsöffnung und der Anpressfläche hin zum Rotor zu ermöglichen, weist die erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine eine sehr kompakte Bauform auf.

Im Folgenden wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. In diesen Figuren sind gleiche Ele- mente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei zeigt Figur 1 schematisch eine Querschnittsansicht durch eine erfin- dungsgemäße Zerkleinerungsmaschine im Betriebszustand ; und Figur 2 schematisch eine Querschnittsansicht durch die Zerkleine- rungsmaschine aus Figur 1 im Wartungszustand.

Die in Figur 1 dargestellte besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Zerkleinerungsmaschine zum zerkleinern von Material weist einen prisma- tischen Rotor 1 auf, der Schneidmesser 2 trägt. Selbstverständlich kann der Rotor 1 alternativ jedoch auch zylindrisch ausgebildet sein. Als Schneidmesser 2 finden hier rechteckige Streifenmesser Verwendung, die mittels eines Werkzeugträgers lösbar an dem Rotor 1 befestigt sind. Der Rotor 1 ist um eine Drehachse drehbar im Gehäu- se 14 der Zerkleinerungsmaschine gelagert.

Weiter weißt die erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine eine von einem Nach- drücker 6 und einer Ausschwenkwand 10 begrenzte Beschickungsöffnung 3 zum Zu- führen von zu zerkleinerndem Material auf.

Der Nachdrücker 6 ist Teil einer an der Zerkleinerungsmaschine vorgesehenen An- presseinrichtung zum Anpressen von zu zerkleinerndem Material an den Rotor 1, und weist eine Anpressfläche 5 auf.

Unterhalb des Rotors 1 ist eine Austragsöffnung 4 zum Austragen des von den Schneidmessern 2 zerkleinerten Materials vorgesehen, in die eine Siebeinheit 11 zum Sieben des zerkleinerten Materials eingebracht ist.

Das durch die Austragsöffnung 4 ausgetragene zerkleinerte Material wird von einer Austragsvorrichtung 16, die in Figur 1 mittels eines Transportbandes realisiert ist, abgeführt. Dabei ist die Austragsvorrichtung 16 unterhalb der Austragsöffnung 4 vorgesehen. Dies wird durch Säulen 15 ermöglicht, die das Gehäuse 14 der Zerklei- nerungsmaschine tragen.

Erfindungsgemäß ist der Nachdrücker 6 der Zerkleinerungsmaschine als Schwenk- element ausgebildet, um eine Schwenkbewegung des Nachdrückers 6 in Richtung der

Beschickungsöffnung 3 und damit eine Schwenkbewegung der Anpressfläche 5 hin zum Rotor 1 zu ermöglichen. Hierfür erfolgt die Anordnung des Nachdrückers 6- wie vorstehend beschrieben-an der Beschickungsöffnung 3.

Dabei ist der Nachdrücker 6 über eine an der Beschickungsöffnung 3 angeordnete erste Lagerung 7 um eine zu der Drehachse des Rotors 1 parallele erste Drehachse, die radial von der Drehachse des Rotors beabstandet ist, schwenkbar.

Das Vorsehen einer derartigen ersten Drehachse, um die der Nachdrücker 6 der er- findungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine schwenkbar ist, ermöglicht es, bei einer Betätigung des Nachdrückers 6 die physikalischen Hebelgesetze anzuwenden. Dies hat je nach Wahl eines Angriffspunktes an dem Nachdrücker 6 zur Folge, dass ent- weder die auf den Nachdrücker 6 aufzubringende Kraft oder der bei einer Betätigung des Nachdrückers 6 zurückzulegende Weg gering gehalten werden kann.

Die Schwenkbewegung des Nachdrückers 6 wird in Figur 1 anhand des Doppelpfeils verdeutlicht.

Die Anpressfläche 5 des Nachdrückers 6 ist-wie in Figur 1 gezeigt-vorzugsweise gekrümmt und erlaubt so ein Anschmiegen der Anpressfläche 5 an einen äußeren Umlaufradius der von dem Rotor 1 getragenen Schneidmesser 2, wenn in Folge einer Betätigung des Nachdrückers 6 mittels der Anpressfläche 5 zu zerkleinerndes Materi- al an den Rotor 1 angepresst wird.

Hierdurch können Ausweichbewegungen des zu zerkleinernden Materials beim An- pressen an den Rotor 1 vermieden werden. Weiter kann so gewährleistet werden, dass zwischen der Anpressfläche 5 und dem äußeren Umlaufradius der von dem Ro- tor 1 getragenen Schneidmesser 2 auch bei maximal angepresstem Nachdrücker 6 ein über die ganze Fläche der Anpressfläche 5 konstanter, definierter Mindestabstand verbleibt.

Bei der hier gezeigten besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä- ßen Zerkleinerungsmaschine ist die räumliche Anordnung der von der ersten Lage- rung 7 definierten ersten Drehachse und die Krümmung der Anpressfläche 5 des Nachdrückers 6 so gewählt, dass eine von der Anpressfläche 5 des Nachdrückers 6 auf das durch die Beschickungsöffnung 3 zugeführte zu zerkleinernde Material aus- geübte Druckkraft ein Richtung aufweist, die mit einer Beschickungsrichtung der Beschickungsöffnung 3 einen Winkel von größer 0° und kleiner 90° einschließt.

Wie aus Figur 1 weiter deutlich wird, wird die Beschickungsöffnung 3 in Folge einer Schwenkbewegung des Nachdrückers 6 von diesem zumindest teilweise verschlossen.

Dies hat zur Folge, dass die Beschickungsöffnung 3 bei zunehmender Auslenkung des Nachdrückers 6 und damit bei einer zunehmenden Zerkleinerung des zu zerklei- nernden Materials entsprechend zunehmend geschlossen ist, und so ein Heraus- schleudern von zerkleinertem Material aus der erfindungsgemäßen Zerkleinerungs- maschine verhindert wird.

Gemäß der in den Figuren 1 und 2 gezeigten besonders bevorzugten Ausführungs- form der vorliegenden Erfindung weist der Nachdrücker 6 weiter wenigstens eine zweite Lagerung 8 auf, welche eine zweite Drehachse festlegt, die radial weiter von der Drehachse des Rotors 1 beanstandet ist, als die von der ersten Lagerung 7 fest- gelegten der ersten Drehachse.

Um den Nachdrücker 6 der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine nicht mittels der beiden voneinander beabstandeten Lagerungen 7,8 räumlich festzulegen und so an einer Schwenkbewegung zu hindern, weist die erste Lagerung 7 eine erste Verrie- gelungseinrichtung und die zweite Lagerung 8 eine zweite Verriegelungseinrichtung auf. Dabei sind die erste und zweite Verriegelungseinrichtung jeweils in Form eines Schiebebolzens ausgebildet, um die erste Lagerung 7 bzw. die zweite Lagerung 8 selektiv zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.

Die erste und zweite Verriegelungseinrichtung sind in den Figuren 1 und 2 nicht ei- gens dargestellt und werden von einer ebenfalls nicht dargestellten Steuerungsein- richtung gesteuert.

Folglich ist der Nachdrücker 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung-wie in Figur 2 anhand des Doppelpfeils verdeutlicht-auch um die von der zweiten Lagerung 8 de- finierte zweite Achse schwenkbar, und ermöglicht so eine Schwenkbewegung des Nachdrückers 6 weg von Rotor 1. Dies erleichtert insbesondere auch den Austausch der an dem Rotor 1 befestigten Schneidemesser 2.

Dabei steuert die Steuerungseinrichtung die erste und zweite Verriegelungseinrich- tung im normalen Zerkleinerungsbetrieb so, dass die erste Lagerung 7 aktiviert und die zweite Lagerung 8 deaktiviert wird, um die Schwenkbewegung des Nachdrü- ckers 6 in Richtung der Beschickungsöffnung 3 und damit die Schwenkbewegung der Anpressfläche 5 hin zum Rotor 1 zu ermöglichen.

Entsprechend ist die Steuerungsrichtung ferner ausgebildet, um im Wartungsbetrieb die erste und zweite Verriegelungseinrichtung so zu steuern, dass die erste Lage- rung 7 deaktiviert und die zweite Lagerung 8 aktiviert wird, um die Schwenkbewe- gung des Nachdrückers 6 weg von Rotor 1 zu ermöglichen.

Hierdurch ist es selektiv möglich, den Nachdrücker 6 im normalen Betrieb in Rich- tung der Beschickungsöffnung 3 und damit die Anpressfläche 5 hin zum Rotor 1 zu schwenken, um so Material an den Rotor 1 anzupressen, und den Nachdrücker 6 für Wartungszwecke vom Rotor 1 wegzuschwenken.

Zur Durchführung der Schwenkbewegungen des Nachdrückers 6 ist in dieser beson- ders bevorzugten Ausführungsform ein Betätigungsmittel 9 in Form eines Hydraulik- kolbens vorgesehen, der ausgebildet ist, um die jeweiligen Schwenkbewegungen des Nachdrückers 6 auf hydraulischem Wege zu bewirken.

Gemäß einer nicht eigens dargestellten alternativen Ausführungsform kann die Betä- tigung des Nachdrückers 6 jedoch auch auf mechanischem Wege erfolgen.

Wie aus Figur 2 weiter deutlich wird, sind in dieser besonders bevorzugten Ausfüh- rungsform auch die Ausschwenkwand 10 und die Siebeinheit 1 schwenkbar ausgebil- det, um eine Schwenkbewegung der Ausschwenkwand 10 bzw. der Siebeinheit 11 weg vom Rotor 1 zu ermöglichen.

Hierfür weißt die erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine weitere Hydraulikkol- ben 12,13 auf, die ausgebildet sind, um die Schwenkbewegung der Ausschwenk- wand 10 und/oder der Siebeinheit 11 auf hydraulischen Wege zu bewirken. Selbst- verständlich kann die Betätigung der Ausschwenkwand 10 und/oder der Siebein- heit 11 jedoch alternativ auch auf mechanische Wege erfolgen.

Das Vorsehen einer schwenkbaren Ausschwenkwand 10 und einer schwenkbaren Siebeinheit 11 erhöht den Bedienkomfort der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsma- schine erheblich, da der Rotor l somit (beispielsweise für Wartungszwecke) nahezu über seinen ganzen Umfang gut zugänglich gemacht werden kann.

Da die von dem Nachdrücker 6 gebildete Anpresseinrichtung der in den Figuren l und 2 gezeigten erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine nicht in Reihe mit der Beschickungsöffnung 3 angeordnet ist, sondern diese an einer Seite begrenzt, und der Nachdrücker 6 als Schwenkelement ausgebildet ist, um eine Schwenkbewegung des Nachdrückers 6 in Richtung der Beschickungseinrichtung 3 und damit eine Schwenk-

bewegung der Anpressfläche 5 hin zum Rotor 1 zu ermöglichen, weißt die erfin- dungsgemäße Zerkleinerungsmaschine eine sehr kompakte Bauform auf.

Da der Nachdrücker 6 weiter ausgebildet ist, um eine Schwenkbewegung des Nach- drückers 6 weg vom Rotor zu ermöglichen, kann der Rotor 1 der vorstehend be- schriebenen erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine für Wartungsarbeiten sehr gut zugänglich gemacht werden, so dass die auf dem Rotor 1 befestigten Schneid- messer 2 besonders leicht ausgetauscht werden können.