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Title:
COMMUNICATION INTERFACE FOR AT LEAST ONE COMPONENT OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/049736
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a communication interface (6, 6') for at least one component of a motor vehicle, the component being integrated into a HMI element (5) present in the passenger compartment, wherein the data is transmitted via a serial communication line (3) provided between the controller (2, 2') of the at least one component (1) and the HMI element (5) to the communication interface (6, 6').

Inventors:
SCHWARZ JOSEF (DE)
BENTELE HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/060819
Publication Date:
May 02, 2008
Filing Date:
October 11, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
SCHWARZ JOSEF (DE)
BENTELE HELMUT (DE)
International Classes:
G07C5/00
Foreign References:
US6459969B12002-10-01
US20060092129A12006-05-04
EP1445686A22004-08-11
US20040227523A12004-11-18
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Claims:

Patentansprüche

1. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ein im Fahrgastraum vorhandenes HMI - Element (5) integriert ist, wobei die Daten über eine vorhandene serielle Kommunikationsleitung (3) zwischen der Steuerung (2, 2') der zumindest einen Komponente (1, 1') und dem HMI - Element (5) an die Kommunikationsschnittstelle (6, 6') geleitet werden.

2. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das HMI - Element (5) ein Bedienelement, ein Fahrschalter oder ein Display ist.

3. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die serielle Kommunikationsleitung (3) eine CAN-Leitung ist.

4. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1 , 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsschnittstelle als drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle (6) und/oder als drahtlose Kommunikationsschnittstelle (6)' ausgebildet ist.

5. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die Kommunikationsschnittstelle als drahtlose Kommunikationsschnittstelle (6)' ausgebildet ist, diese über eine Time-Out-Einrichtung nach Ablauf einer bestimmten Zeit ohne Kommunikation abschaltbar ist.

6. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die Kommunikationsschnittstelle als drahtlose Kommunikationsschnittstelle (6)' ausgebildet ist, diese über das HMI - Element (5) aktiv und/oder passiv geschaltet bzw. ein- und ausgeschaltet werden kann.

7. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Kommunikationsschnittstelle (6') durch die Betätigung einer speziellen Tastenkombination des HMI - Elementes (5), in das sie integriert ist, ein- und ausgeschaltet werden kann

8. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Kommunikationsschnittstelle (6') durch das gleichzeitige Betätigen zumindest zweier Tasten des Bedienelementes (5), in das sie integriert ist, ein- und ausgeschaltet werden kann.

9. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e - kennzeichnet, dass der Stecker der drahtgebundenen Kommunikationsschnittstelle (6) mit einem Wireless-Modul zur drahtlosen Datenübertragung bedarfsweise verbindbar ist.

10. Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e - kennzeichnet, dass sie bei einem Stadtbus in den Fahrschalter integriert ist.

Description:

Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines

Kraftfahrzeugs

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In modernen Kraftfahrzeugen sind Kommunikationsschnittstellen vorgesehen, welche die Verbindung der Bordelektronik bzw. einer elektronischen Steuerung einer Fahrzeugkomponente, wie beispielsweise einer Getriebesteuerung, mit einem externen Rechner, beispielsweise einem Werkstattrechner, zu Diagnosezwecken oder beispielsweise zum Aktualisieren der abgelegten Software gewährleisten.

Aus der DE 10 2004 042 002 A1 geht eine Reparaturverifikation für elektronische Fahrzeugsysteme hervor. Bei dem bekannten rechnerbasierten Diagnosetester mit einem Diagnoseprogramm und einer Diagnoseschnittstelle zur Verbindung des Diagnosetesters mit einem zu diagnostizierenden Steuergeräteverbund werden mit dem Diagnoseprogramm aus primären Fehlerspeichern, insbesondere aus den Steuergeräten, Fehlercodes und Statusinformationen zu Fehlercodes ausgelesen und ausgewertet. Alle Fehlercodes, deren Fehlersetzbedingungen erfüllt sind oder zusätzlich alle Fehlercodes, deren Statusinformationen anzeigen, dass die betreffenden Fehlercodes nicht überprüft wurden, werden in einem sekundären Fehlerspeicher abgespeichert und mit dem Diagnosetester zur Anzeige gebracht.

Die DE 10 2004 051637 A1 beschreibt ein Verfahren zur adaptiven Einstellung einer Fahrzeugsteuerung. Bei dem bekannten Verfahren zur adaptiven Einstellung einer zentralen Steuerungseinrichtung für ein Fahrzeug oder ein Fahrzeugsystem besteht die Steuerungseinrichtung im Wesentlichen

aus einer Recheneinheit, aus mindestens einem Programmspeicher, aus einem oder mehreren Datenspeichern, sowie aus zugehörigen Schnittstellen für Ein- und Ausgangssignale der Peripherie und der angesteuerten Bauelemente, wobei Parameter und/oder Algorithmen der Ablaufsteuerung mit Hilfe einer separaten externen Datenverarbeitungseinrichtung bearbeitet werden, die über eine Diagnoseschnittstelle mit der Steuerungseinrichtung verbunden wird.

Die Kommunikationsschnittstellen für die Fahrzeugkomponenten sind nach dem Stand der Technik oft an schwer zugänglichen Stellen im Fahrzeug angebracht; für den Fall einer Getriebesteuerung ist die Kommunikationsschnittstelle üblicherweise im Motorraum angeordnet, was sich auf die Zugänglichkeit negativ auswirkt. Bei derartigen Anordnungen muss zur Verbindung zwischen Steuergerät und der Steckverbindung für den externen Rechner, z. B. mit einem Werkstattrechner, extra ein Kabel gelegt werden.

Aus dem Stand der Technik ist auch bekannt, bei PKWs den Diagnosestecker für die Bordelektronik in der Mittelkonsole anzuordnen. Zu diesem Zweck ist eine zusätzliche Verkabelung erforderlich; des weiteren wird Bauraum und eine entsprechende Fläche in der Mittelkonsole benötigt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs anzugeben, welche ergonomisch und leicht zugänglich angeordnet ist und keinen zusätzlichen Bauraum erfordert.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Demnach wird eine Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, welche in ein im

Fahrgastraum (ohnehin) vorhandenes HMI (Human-Machine Interface) - Element integriert ist.

Gemäß der Erfindung kann die Kommunikationsschnittstelle für zumindest eine Komponente eines Kraftfahrzeugs in ein Bedienelement, beispielsweise in einen Fahrschalter oder in ein Display integriert sein.

Hierbei werden die Daten über eine schon vorhandene serielle Kommunikationsverbindung bzw. Kommunikationsleitung, beispielsweise über eine CAN-Verbindung bzw. CAN-Leitung vom Steuergerät bis zu dem im Fahrgastraum vorgesehenen Bedienelement, bei einem Stadtbus vorzugsweise zum Fahrschalter, geleitet.

Gemäß der Erfindung kann die in das HMI - Element integrierte Kommunikationsschnittstelle als drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationsschnittstelle ausgebildet sein.

Für den Fall, dass die Kommunikationsschnittstelle als drahtlose Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, ist es vorteilhaft, wenn diese optional über das HMI - Element aktiv und/oder passiv geschaltet bzw. ein- und ausgeschaltet werden kann. Dadurch wird der Tatsache Rechnung getragen, dass eine drahtlose Schnittstelle bei manchen Anwendungen nur bei Bedarf aktiviert werden soll. Gemäß der Erfindung kann eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle durch die Betätigung einer speziellen Tastenkombination des HMI - Elementes, in das sie integriert ist, ein- und ausgeschaltet werden; dies kann beispielsweise durch das gleichzeitige Betätigen zumindest zweier Tasten des HMI - Elementes erfolgen.

Des weiteren kann eine als drahtlose Kommunikationsschnittstelle ausgebildete Kommunikationsschnittstelle eine Time-Out-Einrichtung aufweisen,

über die sie nach Ablauf einer bestimmten Zeit ohne Kommunikation über die Schnittstelle abgeschaltet wird.

Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kommunikationsschnittstelle sowohl als drahtlose als auch als drahtgebundene Schnittstelle ausgebildet ist, wobei gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung das HMI - Element über einen Stecker der drahtgebundenen Kommunikationsschnittstelle mit einem Wireless-Modul (beispielsweise mit einem Wireless-Stick) zur drahtlosen Datenübertragung bedarfsweise verbindbar ist.

Durch die erfindungsgemäße Konzeption wird ein kostengünstiger, leicht zugänglicher und einfacher Zugang zur Kommunikationsschnittstelle einer oder mehrerer Komponenten ermöglicht, ohne zusätzlichen Bauraum zu beanspruchen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren, welche jeweils eine schematische Darstellung einer Kommunikationsschnittstelle und deren Anordnung in einem Fahrzeug gemäß der Erfindung darstellen, beispielhaft näher erläutert.

In Figur 1 ist eine Fahrzeugkomponente 1 dargestellt, welche eine elektronische Steuerung 2 bzw. ein Steuergerät aufweist. Gemäß der Erfindung ist die Kommunikationsschnittstelle 6, 6' zum Verbinden der Steuerung 2 mit einem externen Gerät 4 bzw. mit einer externen Kommunikationseinheit in ein im Fahrgastraum ohnehin vorhandenes HMI - Element 5 integriert. Bei dem in Figur 1 gezeigten Beispiel ist die Kommunikationsschnittstelle 6 in den Fahrschalter eines Stadtbusses integriert. Die Daten werden über eine schon vorhandene serielle Kommunikationsverbindung, die üblicherweise als CAN- Verbindung 3 (CAN = Controller Area Network) ausgebildet ist, zwischen dem Steuergerät 2 und dem HMI - Element 5 vom Steuergerät 2 bis zu dem im

Fahrgastraum vorgesehenen HMI - Element 5 bzw. an die Kommunikationsschnittstelle 6, 6' geleitet.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist die in das HMI - Element 5 integrierte Kommunikationsschnittstelle als drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle 6 und/oder als drahtlose Kommunikationsschnittstelle 6' ausgebildet, wobei die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 6' durch das gleichzeitige Betätigen einer speziellen Tastenkombination des Fahrschalters ein- und ausgeschaltet werden kann.

Des weiteren kann vorgesehen sein, dass der Stecker der drahtgebundenen Kommunikationsschnittstelle 6 mit einem Wireless-Modul (beispielsweise mit einem Wireless-Stick) zur drahtlosen Datenübertragung mit dem externen Gerät 4 bedarfsweise verbunden werden kann. Dies kann auch dann der Fall sein, wenn die Kommunikationsschnittstelle 6 eine herkömmliche, am jeweiligen Steuergerät angebrachte Schnittstelle ist.

In Figur 2 ist eine Anordnung dargestellt, die sich von der in Figur 1 gezeigten Anordnung darin unterscheidet, dass die Kommunikationsschnittstelle 6, 6' als Kommunikationsschnittstelle für zwei Komponenten 1 , 1 ' des Fahrzeugs ausgebildet ist. Demnach ist die Kommunikationsschnittstelle 6, 6' zum Verbinden der Steuerungen 2, 2' der Komponenten 1 , 1 ' mit einem externen Gerät 4 bzw. mit einer externen Kommunikationseinheit in ein im Fahrgastraum ohnehin vorhandenes HMI - Element 5 integriert; die Daten werden über eine schon vorhandene serielle Kommunikationsverbindung bzw. Kommunikationsleitung 3 zwischen den Steuergeräten bzw. Steuerungen 2, 2' und dem HMI - Element 5 an das HMI - Element 5 bzw. an die in das HMI - Element 5 integrierte Kommunikationsschnittstelle 6, 6' geleitet. Analog zu dem in Figur 2 gezeigten Beispiel kann die erfindungsgemäße Kommunikationsschnittstelle als Kommunikationsschnittstelle für mehr als zwei Fahrzeugkomponenten dienen.

Bezuqszeichen

1 Fahrzeugkomponente 1 ' Fahrzeugkomponente

2 Steuerung 2' Steuerung

3 serielle Kommunikationsleitung, CAN-Leitung

4 externes Gerät

5 HMI - Element

6 drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle 6' drahtlose Kommunikationsschnittstelle