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Patent Searching and Data


Title:
COMMUNICATION NETWORK CHARGING METHOD AND SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/033800
Kind Code:
A1
Abstract:
More and more content providers are making WML/HTML pages (i.e. information content) available on servers in communication networks. Subscribers can call up said information content and download it. The aim of the invention is to provide a method and a system for content-based charging of information transmitted via a communication network. The criteria for classifying a WML page in a pricing system are incumbent upon the content provider. A WAP gateway acts as an interface between the subscriber and the data-based internet world. All WML/HTML/XML content which is called up by subscribers goes via said WAP gateway. According to the invention, a network unit is provided in order to answer any queries regarding pricing from subscribers.

Inventors:
LILGE MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002334
Publication Date:
May 10, 2001
Filing Date:
July 18, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
LILGE MANFRED (DE)
International Classes:
G06Q20/00; G07F17/16; H04L12/14; H04L12/56; H04L12/66; H04M15/00; H04M17/00; H04M3/493; (IPC1-7): H04L29/06
Domestic Patent References:
WO1998056202A21998-12-10
WO1999029065A21999-06-10
WO1999021350A11999-04-29
WO1997026739A11997-07-24
WO2000013370A12000-03-09
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Vergebührung des Übertragens von Informatio nen in Kommunikationsnetzen, bei dem die Höhe der Vergebührung abhängig ist vom Inhalt der zu übertragenden Informationen.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung über eine Schnittstelle (WAPGW) ge schieht, welche den Zugriff auf und den Transport der gewünschten Informationen kontrolliert.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (WAPGW) eine Anfrage (ChrgReq) an eine zentrale Instanz (SCP) im Netz generiert, welche die Gebühren des Teilnehmers (MT) in dem Kommunikati onsnetz verrechnet, und die zentrale Instanz (SCP) abhängig von der in der An frage enthaltenen Angaben und ihr zur Verfügung stehen den Informationen über den Teilnehmer und Informati onsanbieter entscheidet, der gebührenpflichtigen Über tragung der Informationen zuzustimmen oder diese abzu lehnen, und dieses an die Schnittstelle zurückmeldet (ChrgRes).
4. Verfahren nach einem der vorigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung von Informationen in Abhängigkeit von der Gebühreninformation durch die Schnittstelle (WAPGW) zuge lassen oder verhindert wird.
5. Verfahren nach einem der vorigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu übertragende Information die Höhe der Gebühren für die Übertragung enthält, wobei diese auch gleich Null sein kann.
6. Verfahren nach einem der der vorigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (WAPGW) zusätzliche abgespeicherte Ver gebührungsinformationen über zu übertragenden Information verwendet, wobei diese auch die Höhe der Vergebührung ent halten kann.
7. Verfahren nach einem der vorigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der gewünschten Informationen durch Angabe ei ner Adresse (URL) geschieht.
8. Verfahren nach einem der vorigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen in einer speziellen Beschreibungssprache (WML, HTML, XML) vorliegen.
9. Verfahren nach einem der vorigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenn der Teilnehmer (MT) eine Information abruft, und die zentrale Instanz die Übertragung zuläßt, dann dem Teilnehmer vor der Informationsübertragung eine Ge bühreninformation übertragen wird, und er der Informationsübertragung zustimmen oder sie ab lehnen kann.
10. Anordnung zum Vergebührung des Übertragens von Infor mationen in Kommunikationsnetzen, mit mindestens einer Quelle für zu übertragende Informa tion (HTML, WML, XML), eine Gebühreninstanz (SCP) im Kommunikationsnetz, welcher Informationen über die Gebührenabrechnungen der KommunikationsTeilnehmer zur Verfügung steht, und eine Schnittstelleninstanz (WAPGW), welche die Informationsanforderung eines Teilnehmer (MT) empfängt, und eine Abfrage an die Gebühreninstanz generiert (ChrgReq) aus Teilnehmerdaten der Informationsanfrage und inhaltsabhängige Gebührendaten der abgefragten Informationen, und abhängig von der Antwort der Gebühreninstanz (ChrgRes) die Übertragung der Information von der Quelle zum Teilnehmer steuert.
11. Anordnung nach Patentanspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die inhaltsabhängigen Gebührendaten in der Information (HTML, WML, XML) enthalten ist.
12. Anordnung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die inhaltsabhängigen Gebührendaten in der Schnittstel leninstanz (WAPGW) gespeichert sind.
13. Anordnung nach einem der Patentansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass von der Schnittstelleninstanz (WAPGW) bei negativer Antwort (ChrgRes) der Gebühreninstanz eine Ablehnungs information an den Teilnehmer (MT) gesendet wird.
Description:
Beschreibung Verfahren und Anordnung zur Vergebührung in Kommunikations- netzen Fachgebiet der Erfindung In Kommunikationsnetzen stellen immer mehr Informationsanbie- ter, sogenannte"Content Provider", auf ihren Servern Infor- mationen (Dateninhalte) zur Verfügung, welche von Teilnehmern aus dem Kommunikationsnetz angefordert und auf ihr Endgerät heruntergeladen werden können. Dabei kann es sich um Daten jeder Natur handeln, beispielsweise Kinoprogramme, Fahrplan- auskünfte u. v. a. m. Diese liegen, sofern es das Internet betrifft, oftmals als HTML-Seiten, WML-und zunehmend auch als XML-Seiten vor (im Weiteren nur als WML-Seiten bezeichnet).

Für kleine mobile Endgeräte (beispielsweise Mobiltelefone, Handheld-oder Palmtop-Computer, Pager...) gibt es spezielle Anforderungen, aufgrund von Speicherplatz-und Anzeigebe- schränkungen. Für die dazugehörigen"Microbrowser", welche unter WAP (Wireless Application Protocol) laufen, sind diese Informationen als WML-Seiten aufbereitet : die"Wireless Markup Language*,'ist eine Sprache, welche speziell für mobile Endgeräte mit kleinen und in ihren Fähigkeiten limitierten Anzeigevorrichtungen entwickelt worden ist. Benutzer von mo- bilen WAP-fähigen Endgeräten können diese Informationen über die Angabe der entsprechenden Adresse (URL) ebenfalls abru- fen.

Das Anlegen, Pflegen, Verwalten und Bereitstellen der Daten- Seiten (insbesondere der Aktualität der hinterlegten Infoma- tionen) verursacht Kosten, an denen die Teilnehmer beteiligt werden sollen, die auf diese Daten zugreifen.

Stand der Technik Allgemein ist es bekannt, dass heutige Mechanismen die Zeit- dauer einer aufgebauten Datenverbindung zu einem Server ver- gebühren. Neuere Ansätze vergebühren das übertragene Daten- volumen.

Informationsanbieter (Content Provider) im Internet legen die ihnen entstandenen Kosten oftmals werbefinanziert um. Ihre HTML-Seiten beinhalten eine Reihe von Werbe-Banner und Logos, die durch Anklicken zu den HomePages der entsprechenden Pro- duktanbieter führen. User, die auf die Seiten der Content Provider zugreifen, sehen neben der gewünschten Information diese Werbung.

Diese Lösung kann aufgrund der beschränkten Möglichkeiten von WAP-Endgeräten insbesondere nicht für WML-Inhalte angewendet werden. Augenblicklich ist keine Lösung dieses Problems be- kannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anord- nung zur Vergebührung der Übertragung von Informationen anzugeben, die die oben genannten Nachteile vermeidet.

Darstellung der Erfindung Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Patentan- spruch 1 und eine Anordnung gemäß Patentanspruch 10.

Das Konzept beruht auf drei voneinander zu trennenden Elemen- ten : a) Die Kriterien zur Einordnung einer WML-Seite in ein Tarif- konzept oder der Festlegung eines Preises liegen beim In- formationsanbieter (Content Provider). Dieser weiss, wel-

che bereitgestellten Informationen"teuer"und welche "billiger"sind. Aufgabe des Content Providers ist es, die von seinem Server abrufbaren Seiten durch zusätzliche Ta- rif-oder Preis-Informationen zu kennzeichnen. Diese In- formation ist in einer Ausführungsform der Erfindung in der WML-Seite (z. B. als eigenes WML-Tag) oder im Header der entsprechenden HTTP-Nachricht verborgen und wird beim Abrufen mit zum Teilnehmer übertragen.

Ein"WAP-GateWay"stellt die Schnittstelle zwischen Teilneh- mer und der WAP-Datenwelt bzw Internet-Datenwelt dar. Sämtli- cher von Teilnehmern abgerufener WML/HTML-Inhalt passiert ein WAP-Gateway (HTLM Daten-Seiten können hier in WML übersetzt werden). Dem WAP-GateWay kommt die zusätzliche Aufgabe zu, in den Daten-Seiten nach dort gespeicherten Tarif-Informationen zu suchen. Gebührenfreie Seiten enthalten keine Tarife und können das GateWay passieren. Werden Tarif-Informationen ge- funden, so stellt das GateWay einen Charging Request an eine Netzeinheit, die Vergebührungsanfragen für Teilnehmer beant- wortet. Wird der Charging Request positiv quittiert, dann zahlt der Teilnehmer für den Daten-Inhalt und der GateWay kann die Seite passieren lassen. Bei einer negativen Quittung wird der Inhalt verworfen und der Teilnehmer darüber infor- miert.

Alternativ dazu kann auf dem WAP-Gateway eine Datenbasis über die zu vergebührenden WML-Seiten abgelegt sein. Zu diesen Seiten ist deren URL sowie eine Tarif-oder Preisinformation abgelegt. Beim Zugriff eines Teilnehmers auf solch eine WML- Seite stellt der WAP-Gateway anhand der gespeicherten Infor- mationen einen entsprechenden Charging Request....

URLs zu denen kein Eintrag in der Datenbank gefunden werden, sind gebührenfrei und können den WAP-Gateway passieren. b) Es gibt eine Netzeinheit, die Vergebührungsanfragen für Teilnehmer beantwortet (im folgendem auch"PaymentBroker" genannt). Für jeden Teilnehmer ist ein individuelles Pro- fil eingerichtet. Dies beinhaltet Informationen über :

-Konteninformationen über die die Vergebührungsanfragen verrechnet werden können (Kreditkarte, Bankverbindung, Telefonrechnung, Prepaid-Konto,...) -Regeln wie Vergebührungsanfragen beantwortet werden sol- len. Diese Regeln können von mehreren Kriterien abhängig sein (Betrag der Gebührenanfrage, Kontostand, In- formationsanbieter, Summe aller Gebührenanfragen inner- halb eines Zeitraumes,...). In Abhängigkeit dieser Re- geln kann der"PaymentBroker"die Gebührenanfrage eigen- ständig beantworten oder fragt in einer bevorzugten Aus- gestaltungsform der Erfindung zuvor beim Teilnehmer an, ob er bereit ist für die WML-Seite zu zahlen.

-Umrechnungstabellen von abstrakten Tarifinformationen in konkrete Geldbeträge unter Berücksichtigung beispiels- weise persönlicher Rabatte, Sonderangebote, Mengenra- batt.

-Beantwortet der"PaymentBroker"die Gebührenanfrage po- sitiv, so ist die Bezahlung des WML-Inhaltes gesichert.

Der Betreiber des PaymentBrokers zieht die Gebühren ein und leitet sie an den"Content Provider"weiter.

Für jeden Informationsanbieter (Content Provider) kann eben- falls ein Profil angelegt sein. Dieses beinhaltet Informatio- nen über : Bevorzugtes Zahlverfahren (z. B. : Kunden durfen nur über Kreditkarte bezahlen) 'das zwischen dem Betreiber des PaymentBroker und dem ContentProvider verhandelte Inkasso-Verfahren (z. B. : Zeit- punkt der Rechnungslegung) Beschränkungen, die der Betreiber des PaymentBroker dem ContentProvider auferlegt (temporärer Ausschluß aus dem Inkasso-Verfahren, Obergrenze für einzelne Bezahlvorgänge, ...) Das Konzept sieht eine klare Aufgabenteilung vor :

-Der Informationsanbieter muß sich nur um die Bereitstellung der Inhalte sowie derer Tarif-oder Preiseinstufung küm- mern. Er wird befreit von der Rechnungsschreibung und dem Eintreiben der Beträge.

-Das WAP-GateWay behält den Zugriff auf den Inhalt der über- tragenen Daten und kontrolliert deren Transport.

-Der"PaymentBroker"kümmert sich ausschließlich um Verge- bührungsaspekte in einer Gesamtsicht auf den Teilnehmer.

Ein beim"PaymentBroker"eingerichtetes Teilnehmer-Profil kann für weitere Anwendungsfälle benutzt werden. Sensible Kontodaten müssen nur einmal vom Teilnehmer beim"Payment- Broker"hinterlegt werden und werden nicht an Dritte wei- tergegeben.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Verfahren wirkt sich besonders vorteil- haft für die beschriebenen Endgeräte aus, da vom Teilnehmer nicht gewünschte Informationen wie Werbebanner nicht über- tragen werden.

Der Informationsanbieter kann eine Vergebührung seines Ange- bots durchführen, die dem tatsächlichen Aufwand entspricht, unabhängig vom dem vom Teilnehmer benutzten Endgerät.

Kurzbeschreibung der Zeichungen Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei- spielen erläutert. Dabei zeigen Figur 1 die Vergebührung gesteuert durch einen Vergebührungs- agenten ("URL based Charging"), Figur 2 die Vergebührung gesteuert durch mit der zu vergebüh- renden Information mitgelieferten Vergebührungsinfor- mation ("Preisschild",,"Tag based Charging")

Figur 3 die Vergebührung gesteuert durch ein Teilnehmerprofil sowie eine optionale Einverständnis-Abfrage beim Teilnehmer ("Automatic Charge Processing, Manual Charge Confirmation").

Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungsformen Es wird im folgenden eine IN basierte Realisierung der erfin- dungsgemäßen Lösung für dieses Problem vorgeschlagen : Das IN System übernimmt die Rolle des"PaymentBrokers". Der "WAP GateWay"stellt sämtliche Charging Requests an das IN- System über ein noch zu definierendes Interface.

Figur 1 zeigt die Vergebührung gesteuert durch einen Verge- bührungsagenten ("URL based Charging"). Das Kommunikations- netz enthält eine Vermittlungsstelle, MSC, hier speziell für den Gebrauch in Mobilfunknetzen geeignet. Uber diese Vermitt- lungsstelle fordert ein Teilnehmer über sein mobiles Endge- rät, MT, von einem sogenannten Content Provider Informationen an. Diese liegen in Form von Daten-Seiten, beispielsweise in der Sprache HTML oder WML, welche speziell für mobile Endge- räte mit geringem Speicher und kleiner Anzeigekapazität ent- wickelt wurde.

In welcher Weise und an welchem Ort diese Daten-Seiten HTML, WML abgelegt werden, und über welchen physikalischen Weg darauf zugegriffen wird (beispielsweise über Intra-oder Internet, IP, und Zugriffssicherungen wie Firewalls, FW) ist für das erfindungsgemäße Vorgehen ohne Belang.

Um die Daten von einem Sprachnetz in ein Paketnetz und umge- kehrt zu übersetzen, gibt es eine Vorrichtung RAS, die von der Wirkungsweise einem Modem entspricht.

In dem Ausführungsbeispiel wird die technische Realisierung der Erfindung durch ein Intelligentes Netz beschrieben (siehe dazu auch die Normen ITU Q. 1200 folgende). Die hierfur benö-

tigte Dienstesteuerung SCP kann einen Protokollumsetzer MGW enthalten, der jedoch nicht erfindungswesentlich ist.

Weiterhin wird die Dienstezentrale von Management-Instanz (en) SMP, StWh, unterstützt, die den Dienste-Operator und Content- Provider einen Zugang zu dem System ermöglichen. Hier werden Statistikdaten ausgewertet und die Vergebührungsdaten für den Operator verwaltet.

Zu vergebührende Daten-Seiten sind für das WAP-Gateway zu- gänglich gespeichert, l. Das WAP-Gateway erhält alle vom Teilnehmer eingegebenen Informationsanforderungen 2 (bei- spielsweise in Form der Andresse, unter der die gesuchten In- formationen zu finden sind, wie eine sogenannte Unified Re- source Locator URL Adresse). Das WAP-Gateway überprüft die angeforderten Adressen 3 : sofern diese nicht zu vergebühren sind, können die Anfragen (und die zurückgelieferten Daten- Seiten) ungehindert das WAP Gateway passieren.

Ist für die Übertragung der Information jedoch eine Vergebüh- rung vorgesehen, so wird hier eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.

Aus der Informationsanforderung des Teilnehmers 1 und eigenen gespeicherten Informationen wird eine Anfrage ChrgReq an die Dienstezentrale SCP generiert. Diese enthält : -eine Benutzerkennung (Subscriber ID), -die Kennung des Informationsversorgers (Content Provider ID), -eine Kennung des zu vergebührenden Inhalts (Content ID), -Vergebührungsereignis (Charge Event).

Die Dienstezentrale berechnet aufgrund des Aufrufes ChrgReq und der ihm bekannten Daten eine Antwort ChrgResp, sowie Sta- tistik-Daten und eventuell anfallenden Gebühren-Tickets far Teilnehmer, die Vorab-Zahlung (Prepaid) vereinbart haben, 5.

Die Antwort enthält nun die Aufforderung zur Weiterbehandlung (Annahme oder Ablehung) und eventuell einen Grund.

-Ablehnung : das WAP-Gateway erzeugt eine Ablehnungs-Information ("access denied") 7 für den Teilnehmer. Diese kann wiederum beliebige Informationen enthalten, beispielsweise den Grund der Ablehnung.

-Annahme : das WAP-Gateway läßt die Anforderung an den Content Provider passieren 8, vom Server wird die angeforderte Information (Daten-Seite) an den Teilnehmer ausgeliefert 9, 10.

Bei allen Teilnehmer, die nicht Vorab-Zahlung (s. o.) verein- bart hatten (Postpaid Subscriber), wird nun die Vergebührungs durchgeführt, es werden Gebühren Tickets erzeugt (Call Data Records, 11).

Figur 2 zeigt die Vergebührung gesteuert durch mit der zu vergebührenden Information mitgelieferten Vergebührungsinfor- mation ("Preisschild","Tag based Charging"). Das dargestel- lte Kommunikationsnetz entspricht in den Elementen demjenigen von Figur 1.

Der Content Provider muß für jede übertragbare Informations- einheit (Daten-Seiten) die Höhe der von ihm dafür berechneten Übertragungs-Gebühren festlegen. Diese wird dann, wie ein Preisschild, der jeweiligen Informationseinheit zugeordnet (in der Datenbank WML oder HTML). Diese Gebühreninformationen können dabei beispielsweise ebenfalls in HTML oder WML defi- niert sein.

Fragt nun der Teilnehmer MT über seine Zugangsschnittstelle (WAP-GW) eine Daten-Seite ab, 1, so wird diese nach einer darin enthaltenen Gebühren-Information abgesucht, 2. Eine Ab- frage (ChrgReq) wird an die Dienstezentrale (SCP) gesendet, welche beispielsweise folgende Informationen abfragt : -Subscriber ID

-Content Provider ID -Content Description -Charge Event.

Die Dienstezentrale kann nun überprüfen, ob der Teilnehmer bereit und/oder in der Lage ist, die kostenpflichtige Infor- mation anzunehmen, 4 : er hat beispielsweise im Voraus bezahlt (Prepaid Account) und auf dem Teilnehmer-Konto ist nicht mehr genügend Geld vorhanden. Weiterhin wird die Dienstezentrale Statistik-Daten (mit und für eine Management Instanz SMP) sammeln.

Schließlich wird eine Antwort (ChrgResp) generiert, welche das Resultat der Überprüfung enthält, sowie gegebenenfalls einen Grund.

Abhängig von der Antwort wird eine Meldung an den Teilnehmer generiert : bei einem negativen Resultat der Uberprüfung wird die ur- sprünglich angeforderte Daten-Seite, sofern bereits von der Zugangsschnittstelle freigegeben und eine entsprechende In- formation beispielsweise mit dem Inhalt"access denied"an den Teilnehmer weitergegeben, 6.

Ist das Überprüfungs-Resultat postitiv, so kann optional die Gebühren-Information vor der Übertragung der Daten-Seite an den Teilnehmer durch die Zugangsschnittstelle entfernt wer- den, 6a.

In beiden Lösungen bearbeitet und beantwortet der SCP anhand des gespeicherten Teilnehmer-Profils, 1, den Charge Request, siehe Figur 3.

Bewertungskriterien können sein : -Höhe des Prepaid Kontos -Höhe der einzelnen Gebühr/Summe der Gebühren -Inhalt -Content Provider.

Optional kann nun eine Anfrage beim Teilnehmer gestartet wer- den. Dafür fordert die Dienstezentrale SCP die Schnittstelle auf, SubInq, eine Information (bspw. in Form einer Daten- Seite) zu generieren, welche die Gebühreninformation enthält, und an den Teilnehmer zu senden, 4.

Der Teilnehmer kann diese Anfrage beantworten, 5, beispiels- weise durch Aktivieren eines Knopfes auf der gesendeten Da- ten-Seite, und damit das Übertragen der gewünschten Informa- tionen bestätigen oder auch abbrechen.

Die Antwort des Teilnehmers wird dann an die Dienstezentrale, SCP, übermittelt, SubResp.

Das Konto von PrePaid Teilnehmer kann direkt belastet werden, für PostPaid-Teilnehmer wird ein Ticket (in IN Terminologie CDR : Call Data Record) geschrieben, das vom Billing Center ABC des Operators für die monatliche Telefonrechnung verar- beitet wird. Schnittstellen zu Bank-und Kreditkarteninstitu- ten ermöglichen die Belastung der entsprechenden Konten.

Die konkrete Realisierung kann beispielsweise mittels des von Siemens gestellten INXpress realisiert werden.

Abkürzungsverzeichnis ABC Administration & Billing Center CDR Call Data Record DB DataBase FW FireWall HTML HyperText Markup Language HTTP HyperText Transport Protocol IP Intranet MGW Messaging Gate Way MSC Mobile Switching Center MT Mobile Terminal RAS Remote Access Server SCP Service Control Point SMAP Service Management Access Point SMP Service Management Point StWH Statistic WareHouse URL Unified Resource Locator WAP Wireless Application Protocol WML Wireless Markup Language XML Extended Markup Language