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Title:
COMMUNICATION NETWORK AND METHOD FOR OPERATING A COMMUNICATION NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/234010
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a communication network (KN), in particular an ad hoc communication network having at least one mobile wireless device (FT) and having a plurality (m) of further wireless devices (F1,..., Fm) installed on a line (S). In order to exclude or to minimise data packet losses in the communication network (KN), according to the invention, a respective wireless device (Fi) of the further wireless devices is suitably designed to operate in each of the two directions (R1, R2) of the line (S) for communication with other wireless devices of the further wireless devices of a respective wireless channel pair (A or B or C), the mobile wireless device is suitably designed to operate all wireless channels (K1, K2, K3) of the wireless channel pair (A, B, C) exclusively for receiving data, in particular from the further wireless devices (F1,..., Fm), an additional wireless channel (K4) is provided, the mobile wireless device is suitably designed to operate the additional wireless channel (K4) exclusively for transmitting data, in particular to the further wireless devices (F1,..., Fm), and the further wireless devices (F1,..., Fm) are suitably designed to operate the additional wireless channel (K4) exclusively for receiving data, in particular from the mobile wireless device (FT). The invention further relates to a method for operating a communication network.

Inventors:
FAROOQ JAHANZEB (DK)
BRO LARS (DK)
KARSTENSEN RASMUS THYSTRUP (DK)
Application Number:
PCT/EP2018/064434
Publication Date:
December 27, 2018
Filing Date:
June 01, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H04B7/26; B61L27/00; H04W84/00
Foreign References:
US4209749A1980-06-24
US20080095134A12008-04-24
DE102017203040A2017-02-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Kommunikationsnetzwerk (KN) , insbesondere Ad-hoc- Kommunikationsnetzwerk, mit zumindest einer mobilen Funkein- richtung (FT) und mit einer Mehrzahl (m) von an einer Strecke (S) installierten weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) , wobei

- eine jeweilige (Fi) der weiteren Funkeinrichtungen geeignet ausgebildet ist, sich in jeder der beiden Richtungen (Rl, R2) der Strecke (S) zur Kommunikation mit anderen der weiteren Funkeinrichtungen jeweils eines Funkkanalpaares (A oder B oder C) zu bedienen,

- die mobile Funkeinrichtung geeignet ausgebildet ist, sich aller Funkkanäle (Kl, K2, K3) der Funkkanalpaare (A, B, C) ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von den weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) zu bedienen,

- ein zusätzlicher Funkkanal (K4) vorgesehen ist,

- die mobile Funkeinrichtung (FT) geeignet ausgebildet ist, sich des zusätzlichen Funkkanals (K4) ausschließlich zum Ver- sand von Daten, insbesondere an die weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) , zu bedienen, und

- die weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) geeignet ausgebildet sind, sich des zusätzlichen Funkkanals (K4) aus¬ schließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von der mobi- len Funkeinrichtung (FT), zu bedienen.

2. Kommunikationsnetzwerk (KN) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Funkkanalpaare (A, B, C) derart aus drei Funkkanälen (Kl, K2, K3) gebildet sind, dass sich die Funkkanalpaare einer je¬ weiligen der weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) hinsichtlich eines Funkkanals unterscheiden.

3. Kommunikationsnetzwerk (KN) nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) derart ausgebildet sind, dass sich jeweilige drei aufeinanderfolgende (Fk, Fk+1, Fk+2) der weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) in alternierender Weise der drei Funkkanäle (Kl, K2, K3) bedienen.

4. Kommunikationsnetzwerk (KN) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

mit der mobilen Funkeinrichtung (FT) ein Kommunikationsteilnehmer (TC) , insbesondere eine fahrzeugseitige Kontroll- und Steuereinheit, verbunden ist, welcher in einem Fahrzeug (T) , insbesondere einem spurgebundenen Fahrzeug, installiert ist.

5. Kommunikationsnetzwerk (KN) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

zumindest ein anderer Kommunikationsteilnehmer (TCC) , insbesondere eine streckenseitige Kontroll- und Steuereinheit, mit einer der weiteren Funkeinrichtungen (Fi) oder mit einer anderen Funkeinrichtung (FTCC) verbunden ist. 6. Kommunikationsnetzwerk (KN) nach Anspruch 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die andere Funkeinrichtung (FTCC) geeignet ausgebildet ist, sich aller Funkkanäle (Kl, K2, K3) der Funkkanalpaare (A, B, C) ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von den weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) zu bedienen,

- die andere Funkeinrichtung (FTCC) geeignet ausgebildet ist, sich des zusätzlichen Funkkanals (K4) ausschließlich zum Versand von Daten, insbesondere an die weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) , zu bedienen, und

- die weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) geeignet ausgebildet sind, sich des zusätzlichen Funkkanals (K4) insbesondere auch zum Empfang von Daten von der anderen Funkeinrichtung (FTCC) zu bedienen. 7. Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationsnetzwerkes (KN) , insbesondere eines Ad-hoc-Kommunikationsnetzwerkes , welches mit zumindest einer mobilen Funkeinrichtung (FT) und mit einer Mehrzahl (m) von an einer Strecke (S) installierten weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) bereitgestellt wird, wobei

- eine jeweilige der weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) sich in jeder der beiden Richtungen (Rl, R2) der Strecke (S) zur Kommunikation mit anderen der weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) jeweils eines Funkkanalpaares (A oder B oder C) bedient,

- die mobile Funkeinrichtung (FT) sich aller Funkkanäle (Kl, K2, K3) der Funkkanalpaare (A, B, C) ausschließlich zum Emp- fang von Daten, insbesondere von den weiteren Funkeinrichtungen, bedient,

- ein zusätzlicher Funkkanal (K4) vorgesehen wird,

- die mobile Funkeinrichtung (FT) sich des zusätzlichen Funkkanals (K4) ausschließlich zum Versand von Daten, insbesonde- re an die weiteren Funkeinrichtungen (Fl , Fm) , bedient und

- die weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) sich des zusätzlichen Funkkanals (K4) ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von der mobilen Funkeinrichtung (FT), bedienen. 8. Verfahren nach Anspruch 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Funkkanalpaare (A, B, C) derart aus drei Funkkanälen (Kl, K2, K3) gebildet werden, dass sich die Funkkanalpaare einer jeweiligen (Fi) der weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) hinsichtlich eines Funkkanals unterscheiden.

9. Verfahren nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) derart ausgebildet werden, dass sich jeweilige drei aufeinanderfolgende (Fk,

Fk+1, Fk+2) der weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) in alternierender Weise der drei Funkkanäle (Kl, K2, K3) bedienen.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

mit der mobilen Funkeinrichtung (FT) ein Kommunikationsteilnehmer (TC) , insbesondere eine fahrzeugseitige Kontroll- und Steuereinheit, verbunden wird, welcher in einem Fahrzeug (T) , insbesondere einem spurgebundenen Fahrzeug, installiert wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

zumindest ein anderer Kommunikationsteilnehmer (TCC) , insbesondere eine streckenseitige Kontroll- und Steuereinheit, mit einer (Fi) der weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) oder mit einer anderen Funkeinrichtung (FTCC) verbunden wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die andere Funkeinrichtung (FTCC) sich aller Funkkanäle (Kl, K2, K3) der Funkkanalpaare (A, B, C) ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von den weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) , bedient,

- die andere Funkeinrichtung (FTCC) sich des zusätzlichen Funkkanals (K4) ausschließlich zum Versand von Daten, insbesondere an die weiteren Funkeinrichtungen (Fl , Fm) , bedient und

- die weiteren Funkeinrichtungen (Fl, Fm) sich des zusätzlichen Funkkanals (K4) insbesondere auch zum Empfang von Daten von der anderen Funkeinrichtung (FTCC) bedienen.

Description:
Beschreibung

Kommunikationsnetzwerk und Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationsnetzwerkes

Die Erfindung betrifft ein Kommunikationsnetzwerk, insbesondere ein Ad-hoc-Kommunikationsnetzwerk, mit zumindest einer mobilen Funkeinrichtung und mit einer Mehrzahl von an einer Strecke installierten weiteren Funkeinrichtungen.

In einer früheren deutschen Patentanmeldung der Anmelderin, welche unter dem Anmeldeaktenzeichen 10 2017 203 040.2 (DE) zum Patent angemeldet wurde, ist ein gattungsgemäßes Kommuni ¬ kationsnetzwerk beschrieben, welches als Ad-hoc- Kommunikationsnetzwerk ausgebildet ist. Bei zwei der dort be ¬ schriebenen Ausführungsbeispiele des Ad-hoc- Kommunikationsnetzwerkes ist eine jeweilige der weiteren Funkeinrichtungen geeignet ausgebildet ist, sich in jeder der beiden Richtungen der Strecke zur Kommunikation mit anderen der weiteren Funkeinrichtungen jeweils eines Funkkanalpaares zu bedienen.

Die Figur 1 zeigt auch ein Kommunikationsnetzwerk KN* in Form eines Ad-hoc-Kommunikationsnetzwerkes mit einer mobilen Funk- einrichtung FT* und mit einer Mehrzahl von an einer Strecke installierten weiteren Funkeinrichtungen Fi*, welche im Weiteren auch als Knoten bezeichnet sind. Mit der mobilen Funkeinrichtung FT* ist ein Kommunikationsteilnehmer, insbesondere eine fahrzeugseitige Kontroll- und Steuereinheit TC*, ver- bunden ist, welcher in einem spurgebundenen Fahrzeug in Form eines Zuges T installiert ist. Das in Figur 1 gezeigte Kommu ¬ nikationsnetzwerk KN* weist auch noch eine andere Funkeinrichtung FTCC* auf, mit der ein anderer Kommunikationsteil ¬ nehmer verbunden ist. Der andere Kommunikationsteilnehmer ist eine streckenseitige Kontroll- und Steuereinheit TCC* in Form eines sogenannten Traffic Control Centers. Die mobile Funk ¬ einrichtung FT* befindet sich hier an einem linken Ende einer von vier der weiteren Funkeinrichtungen gebildeten Kette K* . Die andere Funkeinrichtung FTCC* befindet sich an einem rechten Ende dieser Kette K* . Daher werden die mobile Funkeinrichtung FT* und die andere Funkeinrichtung FTCC* im Weiteren auch als Seitenfunkeinrichtungen bezeichnet. Sendet die mobi- len Funkeinrichtung FT*, welche datenübertragungstechnisch in geeigneter Weise mit der fahrzeugseitige Kontroll- und Steu ¬ ereinheit TC* verbunden ist, von der fahrzeugseitige Kont ¬ roll- und Steuereinheit bereitgestellte Daten in Form von Da ¬ tenpaketen aus, so werden diese mittels der Knoten Fi* wei- tergeleitet. Die Daten werden also über die Kette K* zu der anderen Funkeinrichtung FTTC* übermittelt und stehen damit dem Traffic Control Center TCC*, welches mit der anderen Funkeinrichtung datenübertragungstechnisch in geeigneter Weise verbunden ist, zur Verfügung.

Jede der weiteren Funkeinrichtungen Fi* - also jeder der Knoten K* -ist mit drei Funkgeräten ausgestattet, die sich je ¬ weils auf verschiedenen Frequenzen befinden, sich also verschiedener Funkkanäle Kl*, K2* und K3* bedienen. Dies ist in der Figur 1 durch gepunktete für Kl*, gestrichelte für K2* und strichpunktierte für K3* Linien verdeutlicht. Diese drei Frequenzen bzw. Funkkanäle Kl*, K2* und K3* werden dann auf alternierende (abwechselnde) Weise in den nachfolgenden Kno ¬ ten verwendet. Auf diese Weise wird eine bestimmte Frequenz- trennung eingeführt, die Störungen minimiert.

Zwei der drei Funkgeräte, welche im Weiteren auch als Seiten ¬ funkgeräte bezeichnete sind, sind jeweils als Sende- und Emp ¬ fangseinheit SE* für eine bidirektionale Kommunikation geeig- net ausgebildet, indem sie jeweils eine seitlich angeordnete Richtantenne verwenden. Um Redundanz einzuführen, sendet ein Seitenfunkgerät SE* eines Knoten nicht nur zu dem unmittelbar benachbarten Knoten, sondern auch zu dem diesen folgenden Knoten. Das oben angeordnete dritte Funkgerät ist als Emp- fangseinheit E* zum Empfang von Datenpaketen von den direkt benachbarten Knoten - aus beiden Richtungen Rl* und R2* der Strecke - geeignet ausgebildet, indem es mit einer

omnidirektionalen Antenne ausgestattet ist. Wenn ein jeweiliger Knoten Fi* von einem anderen Knoten ein Datenpaket auf irgendeinem der drei Funkgeräte empfängt, lei ¬ tet er das Datenpaket zu dem benachbarten Knoten und dem die- sen unmittelbar folgenden Knoten - also zu dem nächsten und dem übernächsten Knoten weiter. Er sendet das Datenpacket also in der gleichen Richtung weiter, da Datenpakete, welche von einem Knoten in einer bestimmten Richtung zu einem nächsten bzw. übernächsten Knoten weitergeleitet werden, mit einer zusätzlichen Information versehen werden, anhand derer der nächste bzw. übernächste Knoten, welcher das Datenpaket emp ¬ fängt, erkennen kann, dass er das Datenpaket in dieser be ¬ stimmten Richtung weiterzuleiten hat. Im Gegensatz zu den Knoten der Kette K* sind die beiden Sei- tenfunkeinrichtungen - also die mobile Funkeinrichtung FT* und die andere Funkeinrichtung FTCC* - jeweils mit drei Funk ¬ geräten versehen, wobei jedes der Funkgeräte als eine Sende- und Empfangseinheite SEI*, SE2* bzw. SE3* mit jeweils einer omnidirektionalen Antenne ausgebildet ist, um sich der drei

Funkkanäle sowohl zum Empfangen von Daten als auch zum Senden von Daten zu bedienen - und zwar jeweils in allen Richtungen - also jeweils omnidirektional . Auf diese Weise ist die fahr- zeugseitige Kontroll- und Steuereinheit TC* des Zuges T* im- mer in der Lage, mit einem jeweiligen der Knoten Fi* der Kette K* zu kommunizieren, ungeachtet der Ausrichtung der Antennen des jeweiligen Knotens der Kette relativ zu den Antennen der mobilen Funkeinrichtung FT* des Zuges. Eine Leistungsevaluierung dieses Kommunikationsnetzwerkes

KN*, welche unter Verwendung von Computersimulationen zu verschiedenen Szenarien durchgeführt wurde, hat jedoch gezeigt, dass bei diesem Kommunikationsnetzwerk Übertragungen von der mobilen Funkeinrichtung FT* die Übertragungen der ihr nächst- gelegenen 1 bis 3 Knoten der Kette K* stören (zu erkennen in Figur 1, beim zweiten Knoten, an dessen oben angeordnetes drittes Funkgerät - also auf dem gleichen Funkkanal K2* - die Datenpakete sowohl von der mobilen Funkeinrichtung FT* als auch vom ersten Knoten übertragen werden) . Die bei diesen Übertragungen auftretenden Störungen führen zu einem Verlust von Datenpaketen. Bei dem in der Figur 2 gezeigten Szenario mit einer mobilen Funkeinrichtung FT* eines Zuges T*, einer anderen Funkeinrichtung FTCC* eines streckenseitige Kontroll- und Steuereinheit TCC* und einer Kette K* von 20 Knoten füh ¬ ren die Störungen gemäß der verwendeten Computersimulationen zu einem Verlust an Datenpaketen in Höhe von 5,63%. Computersimulationen zu anderen Szenarien mit zwei mobilen Funkein- richtungen (2-Zug-Szenarien) ergaben, Verluste von Datenpaketen bis zu 20%.

In Figur 2 stellt die Y-Achse des dargestellten Diagramms die Anzahl empfangener Datenpakete als Prozentsatz der ursprüng- liehen gesendeten Datenpakete dar. Da ein Knoten ein Datenpaket zum nächsten Knoten und zum übernächsten Knoten weiterleitet, sollte ein gegebener Knoten im Idealfall zwei Kopien eines Datenpakets empfangen, d.h. 200% empfangene Gesamtpake ¬ te. Die obere Linie zeigt dabei den Prozentsatz der fehler- frei empfangenen Datenpakete. Entsprechend zeigt die untere Linie den Prozentsatz der fehlerhaften Datenpakete.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Kommunikati ¬ onsnetzwerk ohne bzw. mit minimalem Datenpaketverlust zu schaffen.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Kommunikationsnetzwerk, insbesondere einem Ad-hoc-Kommunikationsnetzwerk, mit zumindest einer mobilen Funkeinrichtung und mit einer Mehrzahl von an einer Strecke installierten weiteren Funkeinrichtungen, wobei

- eine jeweilige der weiteren Funkeinrichtungen geeignet ausgebildet ist, sich in jeder der beiden Richtungen der Strecke zur Kommunikation mit anderen der weiteren Funkeinrichtungen jeweils eines Funkkanalpaares zu bedienen,

- die mobile Funkeinrichtung geeignet ausgebildet ist, sich aller Funkkanäle der Funkkanalpaare ausschließlich zum Emp- fang von Daten, insbesondere von den weiteren Funkeinrichtungen zu bedienen,

- ein zusätzlicher Funkkanal vorgesehen ist,

- die mobile Funkeinrichtung geeignet ausgebildet ist, sich des zusätzlichen Funkkanals ausschließlich zum Versand von

Daten, insbesondere an die weiteren Funkeinrichtungen, zu bedienen, und

- die weiteren Funkeinrichtungen geeignet ausgebildet sind, sich des zusätzlichen Funkkanals ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von der mobilen Funkeinrichtung, zu bedienen .

Wie im Weiteren noch gezeigt, haben Computersimulationen ergeben, dass bei einer derartigen Ausgestaltung eines Kommuni- kationsnetzwerkes die Datenpaketverluste sehr gering sind.

Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn die Funkkanalpaare derart aus drei Funkkanälen gebildet sind, dass sich die Funkkanalpaare einer jeweiligen der weiteren Funkeinrichtun- gen hinsichtlich eines Funkkanals unterscheiden. Bevorzugt sind die weiteren Funkeinrichtungen dabei derart ausgebildet, dass sich jeweilige drei aufeinanderfolgende der weiteren Funkeinrichtungen in alternierender Weise der drei Funkkanäle bedienen. Dadurch kann das sogenannte Hidden-Node-Problem" besonders gut gelöst werden.

Mit der mobilen Funkeinrichtung kann ein Kommunikationsteilnehmer, insbesondere eine fahrzeugseitige Kontroll- und Steu ¬ ereinheit, verbunden sein, welcher in einem Fahrzeug, insbe- sondere einem spurgebundenen Fahrzeug, installiert ist.

Außerdem kann zumindest ein anderer Kommunikationsteilnehmer, insbesondere eine streckenseitige Kontroll- und Steuerein ¬ heit, mit einer der weiteren Funkeinrichtungen oder mit einer anderen Funkeinrichtung verbunden sein.

Dabei wird es als vorteilhaft angesehen, wenn - die andere Funkeinrichtung geeignet ausgebildet ist, sich aller Funkkanäle der Funkkanalpaare ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von den weiteren Funkeinrichtungen zu bedienen,

- die andere Funkeinrichtung geeignet ausgebildet ist, sich des zusätzlichen Funkkanals ausschließlich zum Versand von Daten, insbesondere an die weiteren Funkeinrichtungen, zu bedienen, und

- die weiteren Funkeinrichtungen geeignet ausgebildet sind, sich des zusätzlichen Funkkanals insbesondere auch zum Emp ¬ fang von Daten von der anderen Funkeinrichtung zu bedienen.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationsnetzwerkes, insbesondere eines Ad-hoc- Kommunikationsnetzwerkes, welches mit zumindest einer mobilen Funkeinrichtung und mit einer Mehrzahl von an einer Strecke installierten weiteren Funkeinrichtungen bereitgestellt wird, wobei

- eine jeweilige der weiteren Funkeinrichtungen sich in jeder der beiden Richtungen der Strecke zur Kommunikation mit anderen der weiteren Funkeinrichtungen jeweils eines Funkkanalpaares bedient,

- die mobile Funkeinrichtung sich aller Funkkanäle der Funkkanalpaare ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von den weiteren Funkeinrichtungen, bedient,

- ein zusätzlicher Funkkanal vorgesehen wird,

- die mobile Funkeinrichtung sich des zusätzlichen Funkkanals ausschließlich zum Versand von Daten, insbesondere an die weiteren Funkeinrichtungen, bedient und

- die weiteren Funkeinrichtungen sich des zusätzlichen Funkkanals ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von der mobilen Funkeinrichtung, bedienen.

Hinsichtlich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die Vorteile des erfindungsgemäßen Kommunikations ¬ netzwerkes verwiesen, da die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens den Vorteilen des erfindungsgemäßen Kommunikationsnetzwerkes im Wesentlichen entsprechen. Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Funkkanalpaare derart aus drei Funkkanälen gebildet, dass sich die Funkkanalpaare einer jeweiligen der weiteren Funk- einrichtungen hinsichtlich eines Funkkanals unterscheiden.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn die weiteren Funkeinrichtungen derart ausgebildet werden, dass sich jeweilige drei aufeinan ¬ derfolgende der weiteren Funkeinrichtungen in alternierender Weise der drei Funkkanäle bedienen.

Außerdem wird es als vorteilhaft angesehen, wenn mit der mo ¬ bilen Funkeinrichtung ein Kommunikationsteilnehmer, insbesondere eine fahrzeugseitige Kontroll- und Steuereinheit, ver ¬ bunden wird, welcher in einem Fahrzeug, insbesondere einem spurgebundenen Fahrzeug, installiert wird.

Zumindest ein anderer Kommunikationsteilnehmer, insbesondere eine streckenseitige Kontroll- und Steuereinheit, kann in vorteilhafter Weise mit einer der weiteren Funkeinrichtungen oder mit einer anderen Funkeinrichtung verbunden werden.

Dabei wird es als vorteilhaft angesehen, wenn

- die andere Funkeinrichtung sich aller Funkkanäle der Funkkanalpaare ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von den weiteren Funkeinrichtungen, bedient,

- die andere Funkeinrichtung sich des zusätzlichen Funkkanals ausschließlich zum Versand von Daten, insbesondere an die weiteren Funkeinrichtungen, bedient und

- die weiteren Funkeinrichtungen sich des zusätzlichen Funk- kanals insbesondere auch zum Empfang von Daten von der anderen Funkeinrichtung bedienen.

Die Erfindung ist im Weiteren anhand der Figuren 3 bis 5 näher erläutert. Dabei zeigen, die

Figur 3 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Kommunikationsnetzwerkes mit einer mobilen Funkeinrichtung, einer anderen Funkeinrichtung und einer Mehrzahl weiterer Funkeinrichtungen, welche eine Kette von Knoten bilden, die

Figur 4 einen Abschnitt der Kette aus Figur 3 mit fünf be ¬ nachbarten weiteren Funkeinrichtungen und

Figur 5 ein Ergebnis einer Computersimulation, welche zu einem Szenario des erfindungsgemäßen Kommunikati ¬ onsnetzwerkes durchgeführt wurde.

Die Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Kommunikationsnetzwerk KN ohne Netzwerk-Backbone, welches zur Gewährleistung einer kontinuierlichen Kommunikationsverbindung zwischen einer mobilen Funkeinrichtung FT eines Kommunikationsteilneh- mers TC und einer anderen Funkeinrichtung FTCC eines anderen Kommunikationsteilnehmers TCC geeignet ausgebildet ist.

Der hier gezeigte eine Kommunikationsteilnehmer TC ist in einem Fahrzeug - hier einem spurgebundenen Fahrzeug in Form ei- nes Zuges T - installiert. Der eine Kommunikationsteilnehmer TC ist hier eine fahrzeugseitige Kontroll- und Steuereinheit, welche der mobilen Funkeinrichtung FT über die gezeigte Verbindung zu versendende Datenpakete bereitstellen bzw. von dieser mobilen Funkeinrichtung empfangene Datenpakete entge- gennehmen kann.

Der hier gezeigte andere Kommunikationsteilnehmer TCC ist eine streckenseitige Kontroll- und Steuereinheit. Diese könnte mit einer der weiteren Funkeinrichtungen Fi* in datentech- nisch geeigneter Weise verbunden werden, um zu versendende Datenpakete bereitzustellen bzw. um empfangene Datenpakete entgegenzunehmen. Bei dem gezeigten Kommunikationsnetzwerk KN ist die streckenseitige Kontroll- und Steuereinheit TCC je ¬ doch über eine Verbindung in datentechnisch geeigneter Weise mit der anderen Funkeinrichtung FTCC verbunden, um der anderen Funkeinrichtung FTCC zu versendende Datenpakete bereitzu ¬ stellen bzw. um von der anderen Funkeinrichtung FTCC empfangene Datenpakete entgegenzunehmen. Der dargestellte Ausschnitt des Kommunikationsnetzwerkes KN zeigt von der Mehrzahl m der weitere Funkeinrichtungen acht Stück, nämlich eine erste Fl, sechs aufeinander folgende Fk, Fk+1, Fk+2, Fk+3, Fk+4, Fk+5 sowie eine letzte Fm.

Eine jeweilige Fi von den i=l , 2 , k, k+1 , k+2 , k+3 , k+4 , k+5 , bis m der weiteren Funkeinrichtungen ist geeignet ausgebildet, sich in jeder der beiden Richtungen Rl und R2 der Strecke S zur Kommunikation mit anderen der weiteren Funkeinrichtungen jeweils eines Funkkanalpaares A, B oder C zu bedienen.

Das mit A bezeichnete Funkkanalpaar besteht dabei aus den Funkkanälen Kl und K2. Das mit B bezeichnete Funkkanalpaar besteht aus den Funkkanälen K2 und K3. Das Funkkanalpaar C besteht aus den Funkkanälen K3 und Kl .

Dabei sind die Funkkanalpaare A, B und C derart aus den drei Funkkanälen Kl, K2 und K3 gebildet, dass sich die Funkkanal- paare A und B bzw. B und C bzw. C und A, einer jeweiligen Fi der weiteren Funkeinrichtungen hinsichtlich eines Funkkanals unterscheiden. Jeweilige drei aufeinanderfolgende der weite ¬ ren Funkeinrichtungen bedienen sich in alternierender Weise der drei Funkkanäle.

Es ist aber auch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kommunikationsnetzes möglich, die mit zwei Kanälen zur Bil ¬ dung der Funkkanalpaare aller weiteren Funkeinrichtungen auskommt .

Die mobile Funkeinrichtung FT ist geeignet ausgebildet, sich aller Funkkanäle Kl, K2, K3 der Funkkanalpaare A, B und C ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von den weiteren Funkeinrichtungen zu bedienen.

Es ist ein zusätzlicher Funkkanal K4 vorgesehen. Die mobile Funkeinrichtung FT ist geeignet ausgebildet, sich des zusätzlichen Funkkanals K4 ausschließlich zum Versand von Daten, insbesondere an die weiteren Funkeinrichtungen Fi, zu bedienen .

Die weiteren Funkeinrichtungen Fi sind geeignet ausgebildet, sich des zusätzlichen Funkkanals K4 ausschließlich zum Empfang von Daten, insbesondere von der mobilen Funkeinrichtung FT, zu bedienen.

Jede Funkeinrichtung Fi weist eine Empfangseinheit E zum Emp ¬ fang von Daten von den ihr direkt benachbarten weiteren Funkeinrichtungen sowie zwei Sende- und Empfangseinheiten SE, SE auf. Jede der beiden Sende- und Empfangseinheiten SE, SE dient jeweils zu einer bidirektionalen Kommunikation mit einer der weiteren Funkeinrichtungen, welche einer der direkt benachbarten weiteren Funkeinrichtung nachfolgt.

Auch hier ist es so, dass, wenn ein jeweiliger Knoten Fi von einem anderen Knoten ein Datenpaket auf irgendeinem der drei Funkgeräte empfängt, er dieses Datenpaket zu dem benachbarten Knoten und dem diesen unmittelbar folgenden Knoten - also zu dem nächsten und dem übernächsten Knoten weiter. Er sendet das Datenpacket also in der gleichen Richtung weiter, da Da- tenpakete, welche von einem Knoten in einer bestimmten Richtung zu einem nächsten bzw. übernächsten Knoten weitergeleitet werden, mit einer zusätzlichen Information versehen werden, anhand derer der nächste bzw. übernächste Knoten, wel ¬ cher das Datenpaket empfängt, erkennen kann, dass er das Da- tenpaket in dieser bestimmten Richtung weiterzuleiten hat.

Lediglich ein Knoten, der ein Datenpaket von der mobilen Funkeinrichtung empfängt, leitet das Datenpaket zunächst in beide Richtungen Rl und R2 der Strecke weiter (in der Figur 3 beispielsweise der Knoten Fk+1) . Genauso verhält es sich, wenn ein Knoten ein Datenpaket von der anderen Funkeinrichtung empfängt. Die Kommunikation und Datenübertragung erfolgt über die drei verschiedene Funkkanäle Kl, K2, K3 in einem räumlich alter ¬ nierenden Muster. Dieses Muster ist im Folgenden anhand des in der Figur 4 gezeigten Ausschnitts erläutert.

Die weitere Funkeinrichtungen Fk+1 ist dazu eingerichtet, Da ¬ ten von den ihr direkt benachbarten weiteren Funkeinrichtun- gen Fk und Fk+2 über einen der drei Kanäle - nämlich dem im Weiteren auch als erster Kanal bezeichneten Kanal Kl - mittels ihrer Empfangseinheit E zu empfangen. Der Kanal Kl ist jeweils mit gepunkteter Linie dargestellt. Die in der Richtung Rl nächste - also in Richtung Rl zu Fk+1 benachbarte - weitere Funkeinrichtung Fk+2 ist dazu einge ¬ richtet, Daten von ihren beiden direkt benachbarten fahrstre- ckenseitigen Funkeinrichtungen Fk+1 und Fk+3 über einen anderen der drei Funkkanäle - nämlich dem im Weiteren auch als zweiter Kanal bezeichneten Kanal K2 - mittels ihrer Empfangs ¬ einheit E zu empfangen. Der Kanal K2 ist jeweils mit gestri ¬ chelter Linie dargestellt.

Die in der Richtung Rl folgende - also in Richtung Rl zu Fk+2 benachbarte - weitere Funkeinrichtung Fk+3 ist dazu einge ¬ richtet, Daten von ihren beiden direkt benachbarten fahrstre- ckenseitigen Funkeinrichtungen Fk+2 und Fk+4 über einen anderen der drei Funkkanäle - nämlich dem im Weiteren auch als dritter Kanal bezeichneten Kanal K3 - mittels ihrer Empfangs- einheit E zu empfangen. Der Kanal K3 ist jeweils mit strich ¬ punktierter Linie dargestellt.

Wiederholungen dieses Musters entlang der Strecke S entspre ¬ chend ist die der weiteren Funkeinrichtung Fk+3 in Richtung Rl folgende weitere Funkeinrichtung Fk+4 dazu eingerichtet, Daten von ihren beiden direkt benachbarten fahrstreckenseiti- gen Funkeinrichtungen Fk+3 und Fk+5(vgl. Figur 4) über den ersten Kanal Kl mittels ihrer Empfangseinheit E zu empfangen. Und die der weiteren Funkeinrichtung Fk+1 in Richtung Rl vorgelagerte - also in Richtung R2 benachbarte weitere Funkein ¬ richtung Fk dazu eingerichtet, Daten von ihren beiden direkt benachbarten fahrstreckenseitigen Funkeinrichtungen Fk-1

(nicht gezeigt) und Fk+1 über dritten Kanal 3 mittels ihrer Empfangseinheit E zu empfangen.

Jeweilige drei aufeinanderfolgende der weiteren Funkeinrich- tungen, beispielsweise Fk, Fk+1 und Fk+2, bedienen sich in alternierender Weise der drei Funkkanäle.

Mit anderen Worten werden Datenpakete entlang der Fahrstrecke S in jeder Richtung jeweils unidirektional weitergeleitet, indem sich die weiteren Funkeinrichtungen Fi der drei Funkkanäle Kl, K2 und K3 in alternierender Weise bedienen.

Gemäß Figur 4 kommuniziert die weitere Funkeinrichtung Fk+2 mit ihrem übernächsten rechten Nachbarn Fk+4 bidirektional auf dem dritten Kanal K3. Ferner kommuniziert sie mit dem übernächsten linken Nachbarn Fk bidirektional auf dem ersten Kanal Kl und empfängt von ihrem linken und rechten direkten Nachbar unidirektional über dem ersten Kanal K2. Die weitere Funkeinrichtung Fk+3 kommuniziert mit ihrem über ¬ nächsten rechten Nachbarn Fk+5 bidirektional auf dem ersten Kanal Kl und kommuniziert mit dem übernächsten linken Nachbarn Fk+1 bidirektional auf dem zweiten Kanal K2. Die weitere Funkeinrichtung Fk+1 kommuniziert mit ihrem übernächsten rechten Nachbarn Fk+3 bidirektional auf dem zweiten Kanal K2 und kommuniziert mit dem übernächsten linken Nachbarn Fk-1 (nicht gezeigt) bidirektional auf dem dritten Kanal K3.

Mit anderen Worten, jede weitere Funkeinrichtung Fi empfängt Daten von ihren direkt benachbarten weiteren Funkeinrichtungen auf einem der drei verschiedenen Kanäle, kommuniziert bi- direktional mit ihrem übernächsten Nachbarn in einer ersten Richtung entlang der Fahrstrecke S auf einem anderen der drei Kanäle und kommuniziert mit ihrem übernächsten Nachbarn in einer zweiten, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung auf einem letzten der drei Kanäle.

In dieser Mehrkanal-Konfiguration verwenden die drei benachbarte weiteren Funkeinrichtungen Fk, Fk+1, Fk+2 den ersten Funkkanal Kl, in der Weise, dass die mittlere Fk+1 auf dem ersten Funkkanal Kl Datenpakete ausschließlich empfängt und die beiden direkt benachbarten äußeren Fk und Kk+2 Aussendungen von Datenpaketen auf diesem Kanal vornehmen.

Erst bei dem Triplet Fk+3, Fk+4, Fk+5 nehmen die beiden di- rekt benachbarten äußeren Fk+3 und Kk+5 wieder Aussendungen von Datenpaketen auf diesem Kanal Kl vor, wobei der mittlere Fk+4 auf dem Kanal Kl Datenpakete ausschließlich empfängt.

Dadurch kann das Hidden-Node-Problem auf einfache Weise ge- löst werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationsnetzwerk KN wird der zusätzliche Funkkanal K4, welcher zu den drei Funkkanälen Kl, K2 und K3 verschieden ist, zur Kommunikation von der mobilen Funkeinrichtung FT des Zuges T zur Kette K der von den weiteren Funkeinrichtungen Fi gebildeten Knoten verwendet - und zwar ausschließlich zum Senden von Datenpaketen zur Kette K. Ein Empfang von Datenpaketen auf diesem Kanal K4 durch die mobilen Funkeinrichtung FT findet also nicht statt.

Zum Empfang von Daten auf den drei Funkkanälen Kl, K2 und K3 weist die mobile Funkeinrichtung FT drei Empfangseinheiten El, E2, E3 mit jeweils einer omnidirektionalen Antenne auf. Die erste Empfangseinheit El empfängt Datenpakete auf dem ersten Kanal Kl . Die zweite Empfangseinheit E2 empfängt Da ¬ tenpakete auf dem zweiten Kanal K2. Und die dritte Empfangs ¬ einheit E3 empfängt Datenpakete auf dem dritten Kanal K3. Die mobile Funkeinrichtung ist zusätzlich mit einer Sendeeinheit S4 mit omnidirektionaler Antenne ausgestattet, welche auf eine zusätzliche Frequenz eingestellt ist - sich also des zusätzlichen Funkkanals K4 bedient. Die mobile Funkeinrich- tung bedient sich dieses zusätzlichen Funkkanals K4 aus ¬ schließlich zum Versand von Datenpaketen, nicht jedoch um Datenpakete zu empfangen.

Auf diese Weise stören die Übertragungen von der mobilen Funkeinrichtung FT des Zuges T nicht die Übertragungen von den Knoten Fi der Kette.

Jede der weiteren Funkeinrichtungen Fi - also jeder Knoten der Kette K ist mit einer zusätzlichen Empfangseinrichtung E4 ausgestattet, welches auf eine zusätzliche Frequenz einge ¬ stellt ist, um sich des zusätzlichen Funkkanal K4 ausschließ ¬ lich zum Empfang von Datenpaketen zu bedienen. In einem jeweiligen Knoten Fi der Kette wird die jeweilige zusätzliche Empfangseinrichtung E4 also nur zum Empfangen, insbesondere von Datenpaketen von der mobilen Funkeinrichtung FT verwendet .

Bei dem gezeigten Kommunikationsnetzwerk weist auch die andere Funkeinrichtung FTCC Zum Empfang von Daten auf den drei Funkkanälen Kl, K2 und K3 drei Empfangseinheiten El, E2, E3 mit jeweils einer omnidirektionalen Antenne auf. Die erste Empfangseinheit El empfängt Datenpakete auf dem ersten Kanal Kl . Die zweite Empfangseinheit E2 empfängt Datenpakete auf dem zweiten Kanal K2. Und die dritte Empfangseinheit E3 emp- fängt Datenpakete auf dem dritten Kanal K3.

Die andere Funkeinrichtung FTCC ist zusätzlich mit einer Sendeeinheit S4 mit omnidirektionaler Antenne ausgestattet, wel ¬ che auf die zusätzliche Frequenz eingestellt ist - sich also auch des zusätzlichen Funkkanals K4 bedient. Die andere Funk ¬ einrichtung bedient sich dieses zusätzlichen Funkkanals K4 ausschließlich zum Versand von Datenpaketen, nicht jedoch um Datenpakete zu empfangen. In einem jeweiligen Knoten Fi der Kette wird die jeweilige zusätzliche Empfangseinrichtung E4 also auch zum Empfangen von Datenpaketen von der anderen Funkeinrichtung FTCC verwen- det .

Figur 5 zeigt die Ergebnisse einer Computersimulation, welche zu einem Szenario des in der Figur 3 gezeigten Kommunikati ¬ onsnetzwerkes durchgeführt wurde.

Wie schon bei der Computersimulation, deren Ergebnisse in der Figur 2 gezeigt sind, wurde auch bei der Computersimulation des erfindungsgemäßen Kommunikationsnetzwerkes ein Szenario mit einer mobilen Funkeinrichtung FT eines Zuges, einer ande- ren Funkeinrichtung FTCC und einer Kette K von 20 Knoten Fi gewählt .

Es ist ersichtlich, dass die Störungen, welche bei dem in der Figur 1 gezeigten Kommunikationsnetzwerk auftreten, bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationsnetzwerk gemäß Figur 3 sehr effektiv beseitigt sind. Die in Figur 5 erkennbaren Datenpa- ketverluste sind im Vergleich zu Figur 2 auf 0,4% abgefallen.

Bei dem Kommunikationsnetzwerk KN kann es sich beispielsweise um ein WLAN (Wireless Area Network) beziehungsweise Wi-Fi ge ¬ mäß der Standardfamilie IEEE 802.11 handeln. Hierbei kann zum Beispiel die Norm 802.11p zur Kommunikation zwischen dem Zug T und den weiteren Funkeinrichtungen Fi verwendet werden und eine oder mehrere der Normen 802.1 labg/802.1 ln/802.1 lac für die Kommunikation zwischen den weiteren Funkeinrichtungen Fi. Alternativ hierzu kann die Kommunikation zwischen dem Zug T und der Strecke beziehungsweise den weiteren Funkeinrichtungen Fi beispielsweise auch gemäß dem Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) erfolgen und die Kommunikation zwischen den streckenseitigen Komponenten beziehungsweise Netzknoten mittels WLAN beziehungsweise Wi-Fi. Damit stellt der zusätzliche Funkkanal K4 einen dedizierten Funkkanal (dedizierte Frequenz) für, insbesondere Züge in ei nem Kommunikationsnetzwerk, insbesondere einem Ad-Hoc- Kommunikationsnetzwerk zur kontinuierlichen Kommunikation zwischen den Zügen und streckenseitiger Infrastruktur dar.