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Title:
COMMUNICATION SYSTEM AND METHOD FOR ESTABLISHMENT OF COMMUNICATION CONNECTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/114607
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a communication system, for the establishment of communication connections between a first terminal (T1) and at least one second terminal (T2), whereby a message (N1, N2) is transmitted in the packets of an established communication connection. Said communication system is embodied such that communication connections are produced without the intermediate connection of an exchange device between terminals (T1, T2). According to the invention, a communication connection to a terminal of the communication system can be established without an address for the terminal.

Inventors:
CAMPIANI MATIAS (DE)
BINZINGER THOMAS (DE)
GUENSTER JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/006656
Publication Date:
December 29, 2004
Filing Date:
June 19, 2004
Export Citation:
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Assignee:
CAMPIANI MATIAS (DE)
BINZINGER THOMAS (DE)
GUENSTER JOACHIM (DE)
International Classes:
H04L12/26; H04L12/56; H04L29/06; H04L29/08; H04L29/12; H04Q7/38; (IPC1-7): H04L12/56
Domestic Patent References:
WO2000046777A12000-08-10
WO2000023966A12000-04-27
Foreign References:
EP1059742A12000-12-13
EP1262935A12002-12-04
DE10143228A12003-03-27
Attorney, Agent or Firm:
Dosterschill, Peter (Herzog-Ludwig-Strasse 18, Markt Schwaben, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kommunikationssystem zur Herstellung von Kommunikationsverbindungen zwischen einem ersten Endgerät (T1) und mindestens einem zweiten Endgerät (T2), wobei im Rahmen einer hergestellten Kommunikationsverbindung eine Nachricht (N1, N2) übertragen wird ; wobei das Kommunikationssystem in der Weise ausgestaltet ist, dass Kommunikationsverbindungen ohne Zwischen schaltung einer Vermittlungseinrichtung zwischen Endgeräten (T1, T2) herge stellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Endgerät ein Steuerwerk (TC1) aufweist, dem ein Steuer programm zugeordnet ist, das in der Weise ausgestaltet ist, dass eine Kommunikationsverbindung zu einem Endgerät des Kommunikationssystems ohne eine ein Endgerät bezeichnende Adresse herstellbar ist, dass das zweite Endgerät (T2) ein Steuerwerk (T2C) aufweist, dem ein Steuerprogramm zugeordnet ist, das in der Weise ausgestaltet ist, dass nach Empfang einer ersten Nachricht (N1) diese erste Nachricht (N1) auf das Vorliegen vorgebbarer Kriterien (K) geprüft wird, und dass das zweite Endgerät (T2) in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung die erste Nachricht (N1) und/oder eine zweite Nachricht (N2), die insbesondere das zweite Endgerät (T2) in Abhängigkeit der ersten Nachricht (N1) generiert, an ein weiteres Endgerät (Tx) ohne eine das weitere Endgerät (Tx) bezeichnende Adresse sendet oder dass alternativ oder kumulativ hierzu das zweite Endgerät (T2) in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung die erste Nachricht (N1) und/oder die zweite Nachricht (N2) speichert und/oder ausgibt.
2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Nachricht (N1, N2) jeweils eine Adresse ihres Ursprung Endgeräts (T1, T2) enthalten.
3. Kommunikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endgeräte (T1, T2, Tx) jeweils ein Steuerwerk (T1C, T2C, TxC) aufweisen, dem jeweils ein Steuerprogramm zugeordnet ist, das in der Weise ausgestaltet ist, dass die erste und/oder die zweite Nachricht (N1, N2) bei der Herstellung einer Kommunikationsverbindung um die Adressen der an der Kommunikationsverbindung beteiligten Endgeräte (T1, T2, Tx) ergänzt wird.
4. Kommunikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerprogramm, das den Steuerwerken (T1C, T2C, TxC) der Endgeräte (T1, T2, Tx) zugeordnet ist, in der Weise ausgestaltet ist, dass die zweite Nachricht (N2) in Abhängigkeit der ersten Nachricht (N1), insbesondere in Abhängigkeit der Kriterien (K) und/oder einer ersten Information (11) gebildet wird, die insbesondere in dem zweiten Endgerät (T2) abgespeichert ist, vorliegt oder die dem zweiten Endgerät (T2) zugeführt wird.
5. Kommunikationssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kriterien (K) und/oder die erste Information (11) folgendes bezeichnen : die geographische Position mindestens eines Endgeräts (T1, T2, Tx), das an der Kommunikationsverbindung und/oder an der Bildung der Nach richten (N1, N2) beteiligt ist, und/oder personenbezogene Daten, insbesondere von Bedienpersonen von End geräten (T1, T2, Tx), insbesondere personenidentifizierende Daten, wie Namen, Körpergröße und/oder momentane Herzfrequenz ; Daten, die in eine Dateneingabeeinrichtung (T1 IN, T21N, TxlN) eines Endgeräts (T1, T2, Tx) eingegeben werden ; und/oder Audioinformationen, die insbesondere von dem zweiten Endgerät (T2) erfasst werden ; und/oder optische Informationen, die insbesondere von dem zweiten Endgerät (T2) erfasst werden, und/oder zeitbezogene Daten, die insbesondere den Ausgabezeitpunkt einer Nachricht (N1, N2,. ..), die aktuelle Zeit und/oder das aktuelle Datum bezeichnen ; und/oder Daten, die die Anzahl der Endgeräte (T2, Tx,...) bezeichnen, die eine Nachricht (N1,...) weitergeleitet haben, und/oder Daten, die die Anzahl von Nachrichten (N1,....) bezeichnen, die vorgebbaren Kriterien (K) erfüllen, insbesondere die Kriterien Empfang, Ausgabe und/oder Weiterleitung von Nachrichten innerhalb eines vorgebbaren Zeitraums, insbesondere durch ein Endgerät (T1, T2, Tx) ; und/oder Zahlenwerte, die von den Endgeräten (T1, T2, Tx) gebildet werden, und/oder Daten, die die Umgebung eines Endgeräts (T1, T2, Tx) bezeichnen, insbesondere Temperatur, Helligkeit, Umgebungslautstärke, und/oder Daten, die in eine Nachricht (N1, N2) eingefügt sind, und einen in einer zentralen Datenbank (CDB) erfolgten Eintrag von Informationen in die Nachricht bezeichnen.
6. Kommunikationssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweiten Nachricht (N1, N2) die erste Information (11) enthalten.
7. Kommunikationssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Nachricht (N1, N2) mehrere erste Informationen (11. 1 ; 11. 2,) enthält, und dass die ersten Informationen (11. 1, 11. 2) unterschiedliche Endgeräte (T1, T2, Tx... ) bezeichnen oder diesen zugeordnet sind, insbesondere Endgeräte (T1, T2, Tx, ...), die an einer Kommunikationsverbindung beteiligt sind.
8. Kommunikationssystem einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens ein Teil (N11, N21) der Nachrichten (N1 ; N2) verschlüsselt ist, und/oder dass mindestens ein nichtverschlüsselter Teil (N12, N22) der Nachrichten (N1, N2) von Endgeräten, insbesondere auf das Vorliegen vorgebbarer Kriterien und/oder auf eine erste Information (11) abfragbar ist.
9. Kommunikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationssystem mindestens eine Rechner einheit (ZS) aufweist, die mit mindestens einem der Endgeräte (T1, T2, Tx) verbindbar ist.
10. Kommunikationssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnereinheit (ZS) und Endgeräte (T1, T2, Tx) in der Weise ausgestaltet sind, dass nach Herstellung einer Verbindung zwischen der mindestens einen Rech nereinheit (ZS) und mindestens einem der Endgeräte (T1, T2, Tx) Nachrichten und/oder Daten, die in der Rechnereinheit (ZS), in einer der Rechnereinheit (ZS) zugeordneten Datenbank (DB) oder in den Endgeräten (T1, T2, Tx) abge speichert sind, unioder bidirektional übertragen werden.
11. Endgerät (T2) für ein Kommunikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (T2) eine Sende einrichtung (T2TR) aufweist, mit der nach Empfang einer ersten Nachricht (N1) diese erste Nachricht (N1) und/oder eine zweite Nachricht (N2), die in Abhängigkeit der ersten Nachricht (N1) generiert wird, an mindestens ein weiteres Endgerät (Tx, T1) gesendet wird, und/oder dass das Endgerät (T2) eine Ausgabeeinrichtung (T20UT) aufweist, die Informationen, insbesondere Nach richten (N1, N2) akustisch, optisch und/oder taktil ausgibt.
12. Endgerät (T2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (T2) ein mobiles Fernsprechendgerät oder eine tragbare Datenverarbeitungs einrichtung ist.
13. Verfahren zur Herstellung von drahtlosen Kommunikationsverbindungen zwischen einem ersten Endgerät (T1) und mindestens einem zweiten Endgerät (T2), wobei im Rahmen einer hergestellten Kommunikationsverbindung eine Nachricht (N1, N2) übertragen wird ; wobei Kommunikationsverbindungen ohne Zwischenschaltung einer Vermittlungseinrichtung zwischen Endgeräten (T1, T2) hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kommunikationsverbindung zu einem Endgerät des Kommunikations systems ohne eine ein Endgerät bezeichnende Adresse herstellbar ist, dass das zweite Endgerät (T2) nach Empfang einer ersten Nachricht (N1) diese erste Nachricht (N1) auf das Vorliegen vorgebbarer Kriterien (K) prüft, und dass das zweite Endgerät (T2) in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung die erste Nachricht (N1) und/oder eine zweite Nachricht (N2), die insbesondere das zweite Endgerät (T2) in Abhängigkeit der ersten Nachricht (N1) generiert, an ein weiteres Endgerät (Tx) ohne eine das weitere Endgerät (Tx) bezeichnende Adresse sendet oder dass alternativ oder kumulativ hierzu das zweite Endgerät (T2) in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung die erste Nachricht (N1) und/oder eine zweite Nachricht (N2) speichert und/oder ausgibt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Nachricht (N1, N2) jeweils eine Adresse ihres UrsprungEndgeräts (T1, T2) enthalten.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Nachricht (N1, N2) bei der Herstellung einer Kommu nikationsverbindung um die Adressen der an der Kommunikationsverbindung beteiligten Endgeräte (T1, T2, Tx) ergänzt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, , dass die zweite Nachricht (N2) in Abhängigkeit der ersten Nachricht (N1), ins besondere in Abhängigkeit der Kriterien (K) und/oder einer ersten Information (11) gebildet wird, die insbesondere in dem zweiten Endgerät (T2) abgespeichert ist, vorliegt oder die dem zweiten Endgerät (T2) zugeführt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kriterien (K) und/oder die erste Information (11) folgendes bezeichnen : die geographische Position mindestens eines Endgeräts (T1, T2, Tx), das an der Kommunikationsverbindung und/oder an der Bildung der Nach richten (N1, N2) beteiligt ist, und/oder personenbezogene Daten, insbesondere von Bedienpersonen von End geräten (T1, T2, Tx), insbesondere personenidentifizierende Daten, wie Namen, Körpergröße und/oder momentane Herzfrequenz ; Daten, die in eine Dateneingabeeinrichtung (T1 IN, T21N, TxlN) eines Endgeräts (T1, T2, Tx) eingegeben werden ; und/oder Audioinformationen, die insbesondere von dem zweiten Endgerät (T2) erfasst werden ; und/oder optische Informationen, die insbesondere von dem zweiten Endgerät (T2) erfasst werden, und/oder zeitbezogene Daten, die insbesondere den Ausgabezeitpunkt einer Nachricht (N1, N2,. ..), die aktuelle Zeit und/oder das aktuelle Datum bezeichnen ; und/oder Daten, die die Anzahl der Endgeräte (T2, Tx,...) bezeichnen, die eine Nachricht (N1,...) weitergeleitet haben, und/oder Daten, die die Anzahl von Nachrichten (N1,....) bezeichnen, die vorgebbaren Kriterien (K) erfüllen, insbesondere die Kriterien Empfang, Ausgabe und/oder Weiterleitung einer Nachricht innerhalb eines vorgeb baren Zeitraums, insbesondere durch ein Endgerät (T1, T2, Tx) ; und/oder Zahlenwerte, die von den Endgeräten (T1, T2, Tx) gebildet werden, und/oder Daten, die die Umgebung eines Endgeräts (T1, T2, Tx) bezeichnen, insbesondere Temperatur, Helligkeit, Umgebungslautstärke, und/oder Daten, die in eine Nachricht (N1, N2) eingefügt sind, und einen in einer zentralen Datenbank (CDB) erfolgten Eintrag von Informationen in die Nachricht bezeichnen.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Nachricht (N1, N2) die erste Information (11) enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Nachricht (N1, N2) mehrere erste Informationen (11. 1 ; 11. 2,. ..) enthält, und dass die ersten Informationen (11. 1, 11. 2) unterschiedliche Endgeräte (T1, T2, Tx... ) bezeichnen oder diesen zugeordnet sind, insbesondere Endgeräte (T1, T2, Tx, ...), die an einer Kommunikationsverbindung beteiligt sind.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil (N11, N21) der Nachrichten (N1 ; N2) verschlüsselt ist, und/oder dass mindestens ein nichtverschlüsselter Teil (N12, N22) der Nachrichten (N1, N2) von Endgeräten, insbesondere auf das Vorliegen vorgebbarer Kriterien und/oder auf eine erste Information (11) abfragbar ist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass nach Herstellung einer Verbindung zwischen einer Rechnereinheit (ZS) und mindestens einem der Endgeräte (T1, T2, Tx) Nachrichten und/oder Daten, die in der Rechnereinheit (ZS), in einer der Rechnereinheit (ZS) zugeordneten Datenbank (DB) oder in den Endgeräten (T1, T2, Tx) abgespeichert sind, uni oder bidirektional übertragen werden.
Description:
Kommunikationssystem und Verfahren zur Herstellung von Kommunikationsverbindungen Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem und ein Verfahren zur Herstellung von Kommunikationsverbindungen nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 13.

Herkömmliche Systeme zur Herstellung von Kommunikationsverbindungen, insbeson- dere von Fernsprech-Kommunikationsverbindungen, in einem Fest-oder einem Funk- netz weisen Vermittlungseinrichtungen auf. Die Kommunikationsverbindungen sind dabei Echtzeit-Verbindungen zwischen vorbestimmten Endgeräten ; die Verbindung erfolgt über mindestens eine Vermittlungseinrichtung.

Funkgeräte erlauben Kommunikationsverbindungen auf einer vorgebbaren Frequenz.

Diese Kommunikationsverbindungen sind jedoch nur innerhalb der Sende-Reichweite möglich.

Aus DE 101 43 228 A1, US 2002/00 80 755 A1, EP 12 71 855 A1, WO 02/78 272 A1, WO 99/46 899 A2, WO 02/28 023 A2 und WO 99/54 539 A1 sind Kommunikations- systeme bekannt, wobei Kommunikationsverbindungen ohne Zwischenschaltung einer Vermittiungseinrichtung zwischen Endgeräten hergestellt werden. Eine Kommuni- kationsverbindung von einem Ursprungs-Endgerät zu einem vorgegeben Ziel-Endgerät wird über andere Endgeräte hergestellt, bis sich anhand der von dem Ursprungs- Endgerät mitgelieferten Adresse des Ziel-Endgeräts ergibt, dass das Ziel-Endgerät erreicht ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kommunikationssystem und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem erweiterte Nutzungsmöglichkeiten erzielt werden.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 13 gelöst.

Die Erfindung ist mit einer Mehrzahl von Vorteilen verbunden.

In dem erfindungsgemäßen System wird eine Kommunikationsverbindung von einem Ursprungs-Endgerät zu einem Ziel-Endgerät oder zu mehreren Ziel-Endgeräten des Kommunikationssystems ohne eine das oder die Ziel-Endgerät (e) bezeichnende Adresse (n) hergestellt.

Jedes Endgerät"fängt"Nachrichten von einem anderen Endgerät, welches sich örtlich in der Nähe befindet, ein, es prüft, ob eine empfangende Nachricht vorgebbare Kriterien erfüllt bzw. ob die empfangene Nachricht vorgegebene Informationen enthalten. In Abhängigkeit des Prüfungsergebnisses sendet das Endgerät-gegebenenfalls zeit- versetzt und wiederholt-die empfangene Nachricht oder eine weitere Nachricht an weitere, beliebe Endgeräte des Kommunikationssystems weiter, die sich örtlich in der Nähe befinden. Alternativ oder auch kumulativ hierzu speichert das Endgerät die empfangene Nachricht und/oder die weitere Nachricht bzw. gibt die Nachrichten aus.

Damit werden in vorteilhafter Weise Endgeräte erreicht, die bzw. deren Benutzer vorgebbare Kriterien erfüllen. Die Nachrichten werden im örtlichen Bereich des gesam- ten Kommunikationssystems unbeschränkt weit übertragen (weitergereicht). Das erfin- dungsgemäße System ermöglicht also die Lokalisierung von Endgeräten bzw. von Endgeräte-Benutzern, die vorgebbare Kriterien (z. B. Geschäftspartner, Einkäufer/Ver- käufer, Mitglied eines Clubs) erfüllen. Seine Betriebsweise ist unabhängig von Aktionen der Systembenutzer, beispielsweise von Bedienpersonen der Endgeräte, die Nach- richten im System weiterleiten.

Die Nachrichten lassen sich unter anderem dadurch über beliebige Strecken transportieren, dass das Endgerät eine empfangene Nachricht zwischenspeichert und von seiner Bedienperson an einen anderen Ort transportiert wird. Damit wird der

Wirkungsbereich des Systems praktisch unbegrenzt erweitert, ohne dass es irgend- welcher Hilfseinrichtungen wie Vermittlungsanlagen bedarf.

Das erfindungsgemäße System zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass keinerlei Kosten für den Aufbau, Pflege und Unterhalt von Vermittlungseinrichtungen auf- zuwenden sind. Darüber hinaus arbeitet das erfindungsgemäße System unabhängig von möglichen Fehlern oder gar Ausfällen von Vermittlungseinrichtungen.

Für den Nutzer des erfindungsgemäßen Systems bietet dieses spürbare Vorteile. Er vermag trotz der begrenzten Reichweite seines Endgeräts Nachrichten praktisch über beliebige Entfernungen zu senden und auch zu empfangen, und dies zu vergleichsweise außerordentlich geringen Kosten. Günstigstenfalls reduzieren sich nämlich für den Benutzer die Kosten für die Teilnahme an dem System auf die reinen Betriebskosten seines Endgeräts. Die in herkömmlichen Systemen anfallenden Kosten für Netzbetrieb und Vermittlungsleistungen fallen im erfindungsgemäßen System in vorteilhafter Weise nicht an.

Das Kommunikationssystem lässt sich unter anderem in Notsituationen verwenden, in denen der Endgerätebenutzer wegen eines Unfalls nicht mehr in der Lage ist, sein Endgerät zu bedienen. In diesem Fall kann eine Information, die die Notsituation beschreibt, z. B. medizinische Daten, Daten zum Zeitpunkt und Ort der Notsituation, selbsttätig von dem betreffenden Endgerät in das Kommunikationssystem eingegeben und dort an ein Endgerät oder an eine Mehrzahl von Endgeräten zugestellt werden.

Die Erfindung ermöglicht nicht nur eine Kommunikation von Personen auf Zufallsbasis, zum Beispiel von Personen, die aneinander vorbeigehen, sondern auch die Kommuni- kation mit Personen, die vorgebbare Attribute aufweisen.

Das erfindungsgemäße System lässt sich unter anderem auch für demoskopische Befragungen und im Unterhaltungsbereich (Gesellschaftsspiele) verwenden.

Die Erfindung wird nun anhand der Figuren beschrieben.

Es zeigt Figur 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kommunikations- systems, und Figur 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kommunikations- systems.

Das in Figur 1 dargestellte Kommunikationssystem weist Endgeräte T1, T2, Tx auf, die untereinander drahtlose Kommunikationsverbindungen herstellen können. Die Verbin- dungsherstellung erfolgt unmittelbar zwischen mindestens zwei Endgeräten, zum Beispiel T1 und T2 oder T2 und Tx ; das System enthält keine zentrale Vermittlungs- einrichtung bzw. ist eine solche erforderlich. Die Endgeräte können jedoch auch mit einer Vermittlungseinrichtung verbindbar sein und zusätzlich die Funktion im Rahmen der vorliegenden Erfindung erfüllen.

Im erfindungsgemäßen Kommunikationssystem werden Kommunikationsverbindungen zwischen den Endgeräten hergestellt, wobei eine Kommunikationsverbindung zu einem Ziel-Endgerät, z. B. T2, ohne eine einem Ziel-Endgerät bezeichnete Adresse hergestellt wird.

Ein Endgerät T1, T2, Tx weist mindestens eine Sendeeinrichtung T1 RC, T2RC, TxRC, gegebenenfalls ein Steuerwerk T1C, T2C, TxC, eine Speichereinrichtung T1MEM, T2MEM, TxMEM, eine Dateneingabeeinrichtung T1 IN, T21N, Txin und/oder eine Daten- ausgabeeinrichtung T10UT, T20UT, T20UT zur Ausgabe von Daten in akustischer, optischer und/oder taktiler Form auf. Weiterhin kann ein Endgerät eine weitere Sendeeinrichtung aufweisen, die Daten in elektronischer Form überträgt.

Die Endgeräte können insbesondere mobile Fernsprechendgeräte sein bzw. in solche integriert sein ; sie können auch sonstige tragbare Datenverarbeitungseinrichtungen sein.

Das erste Endgerät T1 weist ein Steuerwerk TC1 auf, dem ein Steuerprogramm zugeordnet ist, das in der Weise ausgestaltet ist, dass eine Kommunikationsverbindung zu einem-beliebigen-Endgerät des Kommunikationssystems ohne eine ein Endgerät bezeichnende Adresse herstellt.

Das zweite Endgerät T2 weist ein Steuerwerk T2C auf, dem ein Steuerprogramm zugeordnet ist, das in der Weise ausgestaltet ist, dass nach Empfang einer ersten Nachricht N1 diese erste Nachricht N1 auf das Vorliegen vorgebbarer Kriterien K geprüft wird. Das zweite Endgerät T2 sendet in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung (Kriterien K liegen vor bzw. liegen nicht vor) die erste Nachricht N1 und/oder eine zweite Nachricht N2, die insbesondere das zweite Endgerät T2 in Abhängigkeit der ersten Nachricht N1 generiert, an ein weiteres Endgerät Tx ohne eine das weitere Endgerät Tx bezeichnende Adresse sendet. Diese Sendung erfolgt insbesondere unmittelbar nach Empfang der ersten Nachricht, bzw. der Generierung der zweiten Nachricht und der Prüfung auf die vorgebbaren Kriterien. Alternativ oder kumulativ hierzu speichert das zweite Endgerät T2 in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung die erste Nachricht N1 und/oder die zweite Nachricht N2 und/oder gibt N1 und/oder N2 aus. Die Sendung der Nachrichten N1 bzw. N2 kann auch zeitversetzt zu dem Empfang der Nachricht N1 und wiederholt erfolgen.

Das weitere Endgerät Tx kann auch das Endgerät T1 sein, das die erste Nachricht N1 an das empfangene Endgerät T2 gesendet hat. Nachrichten können auch mit Adressen von Ziel-Endgeräten versehen werden.

Die erste und die zweite Nachricht N1, N2 enthalten vorzugsweise jeweils eine Adresse ihres Nachrichtenursprung-Endgeräts. Wird die erste Nachricht N1 also z. B. in T1 gebildet, so wird N1 mit der Adresse von T1 versehen.

Vorzugsweise weisen die Endgeräte T1, T2, Tx jeweils ein Steuerwerk T1C, T2C, TxC auf, dem jeweils ein Steuerprogramm zugeordnet ist, das in der Weise ausgestaltet ist, dass die erste und/oder die zweite Nachricht N1, N2 bei der Herstellung einer Kommunikationsverbindung um die Adressen der an der Kommunikationsverbindung beteiligten Endgeräte T1, T2, Tx ergänzt wird.

Das Steuerprogramm, das den Steuerwerken T1C, T2C, TxC der Endgeräte T1, T2, Tx zugeordnet ist, ist insbesondere in der Weise ausgestaltet, dass die zweite Nachricht N2 in Abhängigkeit der ersten Nachricht N1, insbesondere in Abhängigkeit der Kriterien K und/oder einer ersten Information 11 gebildet wird. Die erste Information 11 ist

insbesondere in dem zweiten Endgerät T2 abgespeichert, liegt dort vor oder wird diesem zugeführt.

Die Kriterien K und/oder die erste Information 11 bezeichnen insbesondere folgendes : - die geographische Position mindestens eines Endgeräts (T1, T2, Tx), das an der Kommunikationsverbindung und/oder an der Bildung der Nachrichten (N1, N2) beteiligt ist, und/oder - personenbezogene Daten, insbesondere von Bedienpersonen von Endgeräten (T1, T2, Tx), insbesondere personenidentifizierende Daten, wie Namen, Körper- größe und/oder momentane Herzfrequenz ; - Daten, die in eine Dateneingabeeinrichtung (T11N, T21N, TxlN) eines Endgeräts (T1, T2, Tx) eingegeben werden ; und/oder - Audioinformationen, die insbesondere von dem zweiten Endgerät (T2) erfasst werden ; und/oder - optische Informationen, die insbesondere von dem zweiten Endgerät (T2) erfasst werden, und/oder - zeitbezogene Daten, die insbesondere den Ausgabezeitpunkt einer Nachricht (N1, N2,. ..), die aktuelle Zeit und/oder das aktuelle Datum bezeichnen ; und/oder - Daten, die die Anzahl der Endgeräte (T2, Tx,...) bezeichnen, die eine Nachricht (N1,. ..) weitergeleitet haben, und/oder - Daten, die die Anzahl von Nachrichten (N1,....) bezeichnen, die vorgebbaren Kriterien (K) erfüllen, insbesondere die Kriterien Empfang, Ausgabe und/oder Weiterleitung von Nachrichten innerhalb eines vorgebbaren Zeitraums, insbesondere durch ein Endgerät (T1, T2, Tx) ; und/oder - Zahlenwerte, die von den Endgeräten (T1, T2, Tx) gebildet werden, und/oder - Daten, die die Umgebung eines Endgeräts (T1, T2, Tx) bezeichnen, insbesondere Temperatur, Helligkeit, Umgebungslautstärke, und/oder - Daten, die in eine Nachricht (N1, N2) eingefügt sind, und einen in einer zentralen Datenbank (CDB) erfolgten Eintrag von Informationen in die Nachricht bezeichnen.

Die erste und/oder die zweiten Nachricht N1, N2 enthalten eine erste Information 11 oder alternativ hierzu mehrere erste Informationen 11. 1 ; 11. 2,. .. Die ersten

Informationen 11. 1 ; 11. 2 können unterschiedliche Endgeräte T1, T2, Tx... bezeichnen oder diesen zugeordnet sein, insbesondere Endgeräte T1, T2, Tx,..., die an einer Kommunikationsverbindung beteiligt sind.

Vorzugsweise ist mindestens ein Teil N11, N21 der Nachrichten N1 ; N2 verschlüsselt, während mindestens ein nichtverschlüsselter Teil N12, N22 der Nachrichten N1, N2 von Endgeräten, insbesondere auf das Vorliegen vorgebbarer Kriterien K und/oder auf eine erste Information 11, 12 abfragbar ist. Ein verschlüsselter Teil N11, N21 der Nachrichten N1, N2 lässt sich mittels eines Codes entschlüsseln, den beispielsweise das Nachrichtursprungs-Endgerät (z. B. T1) dem Ziel-Endgerät (z. B. Tx) sendet.

Figur 2 zeigt ein Kommunikationssystem, das eine Rechnereinheit ZS aufweist, die mit mindestens einem der Endgeräte T1, T2, Tx verbindbar ist.

Nach Herstellung einer Verbindung zwischen der mindestens einen Rechnereinheit ZS und mindestens einem der Endgeräte T1, T2, Tx werden Nachrichten und/oder Daten, die in der Rechnereinheit, in einer der Rechnereinheit zugeordneten Datenbank DB oder in den Endgeräten abgespeichert sind, uni-oder bidirektional übertragen.

Die Erfindung betrifft auch ein schon vorstehend beschriebenes Endgerät für ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Kommunikations- verbindungen in einem Kommunikationssystem gemäß Figur 1 zwischen einem ersten Endgerät T1 und mindestens einem zweiten Endgerät T2, wobei im Rahmen einer hergestellten Kommunikationsverbindung eine Nachricht N1, N2 übertragen wird und wobei Kommunikationsverbindungen ohne Zwischenschaltung einer Vermittlungs- einrichtung zwischen Endgeräten T1, T2 hergestellt werden.

Eine Kommunikationsverbindung zu einem Endgerät des Kommunikationssystems wird ohne eine ein Endgerät bezeichnende Adresse hergestellt. Das zweite Endgerät T2 prüft nach Empfang einer ersten Nachricht N1 diese erste Nachricht N1 auf das Vorliegen vorgebbarer Kriterien K. Weiterhin sendet das zweite Endgerät T2 in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung die erste Nachricht N1 und/oder eine

zweite Nachricht N2, die insbesondere das zweite Endgerät T2 in Abhängigkeit der ersten Nachricht N1 generiert, an ein weiteres Endgerät Tx ohne eine das weitere Endgerät Tx bezeichnende Adresse.

Alternativ oder auch kumulativ hierzu speichert das zweite Endgerät T2 in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung die erste Nachricht N1 und/oder eine zweite Nachricht und/oder gibt die Nachrichten N1, N2 aus.

Vorzugsweise weist die erste und die zweite Nachricht N1, N2 jeweils eine Adresse ihres Ursprung-Endgeräts T1, T2 auf, so dass sich nach Herstellung einer ("ersten") Kommunikationsverbindung von einem Ursprungs-Endgerät zu einem Ziel-Endgerät eine gezielte ("zweite") Kommunikationsverbindung vom dem Ziel-Endgerät zu dem Ursprungs-Endgerät herstellen lässt.

Die erste und/oder die zweite Nachricht N1, N2 kann bei der Herstellung einer Kommu- nikationsverbindung um die Adressen der an der Kommunikationsverbindung beteiligten Endgeräte ergänzt werden. Mit diesen Adressen lassen sich die vorstehend beschrie- benen zweiten Kommunikationsverbindungen in einfacher Weise zu dem Ursprungs- Endgerät herstellen. Sofern die zwischen Ziel-Endgerät und Ursprungs-Endgeräte angeordneten Endgeräte, die an der ersten Kommunikationsverbindung beteiligt waren, zum Zeitpunkt der geplanten zweiten Kommunikationsverbindung nicht betriebsbereit sind, wird die zweite Kommunikationsverbindung über andere Endgeräte des Kommunikationssystems hergestellt.

Die zweite Nachricht N2 wird in Abhängigkeit der ersten Nachricht N1, insbesondere in Abhängigkeit der vorstehend beschriebenen Kriterien K und/oder einer vorstehend beschriebenen ersten Information 11 gebildet, die insbesondere in dem zweiten Endgerät T2 abgespeichert ist, dort vorliegt oder die dem zweiten Endgerät T2 zugeführt wird.

In einem Kommunikationssystem, das entsprechend Figur 2 ausgestaltet ist, werden nach Herstellung einer Verbindung zwischen einer Rechnereinheit ZS und mindestens einem der Endgeräte T1, T2, Tx Nachrichten und/oder Daten, die in der Rechnereinheit ZS, in einer der Rechnereinheit ZS zugeordneten Datenbank DB oder in den Endgeräten T1, T2, Tx abgespeichert sind, uni-oder bidirektional übertragen.

Bezugszeichenliste T1 erstes Endgerät T2 zweites Endgerät Tx weiteres Endgerät T2TR Sendeeinrichtung von T2 T2C Steuerwerk von T2 T2MEM Speichereinrichtung von T2 T21N Dateneingabeeinrichtung von T2 T20UT Datenausgabeeinrichtung von T2 ZS Rechnereinheit DB Datenbank N1 erste Nachricht N11 verschlüsselter Teil der ersten Nachricht N12 unverschlüsselter Teil der ersten Nachricht N2 zweite Nachricht N21 verschlüsselter Teil der zweiten Nachricht N22 unverschlüsselter Teil der zweiten Nachricht 11 ; 11. 1, 1. 1.2, erste Information K Kriterien