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Patent Searching and Data


Title:
COMMUNICATION SYSTEM FOR MUSICIANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/020888
Kind Code:
A1
Abstract:
A communication system for communication between musicians is described. The communication system comprises: a monitor loudspeaker, configured as an in-ear or on-ear headphone, for a first musician, wherein the monitor loudspeaker is suitable for reproducing a first output signal output by a main public address system, and a microphone for a second musician, wherein the microphone is coupled directly or indirectly to the monitor loudspeaker, wherein the communication system is designed: to transmit a second output signal, generated by the microphone, to the monitor loudspeaker directly or indirectly for output on the monitor loudspeaker, wherein the generation of the second output signal by the microphone does not affect the output on the main public address system.

Inventors:
OSTERMANN HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/069801
Publication Date:
January 30, 2020
Filing Date:
July 23, 2019
Export Citation:
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Assignee:
OSTERMANN HEINZ (DE)
International Classes:
H04R27/00; H04R1/08; H04R1/10; H04R3/12
Foreign References:
KR20110003770U2011-04-18
DE29517266U11995-12-21
Other References:
EAGLESONG: "Privately Talk to Your Entire Band Live through In-Ear Monitors", YOUTUBE, 27 December 2016 (2016-12-27), pages 1 pp., XP054979808, Retrieved from the Internet [retrieved on 20191017]
ARMSTRONG STEVE ET AL: "Assessing the Suitability of Digital Signal Processing as Applied to Performance Audio Such as In-Ear Monitoring Systems", AES CONVENTION 119; OCTOBER 2005, AES, 60 EAST 42ND STREET, ROOM 2520 NEW YORK 10165-2520, USA, 1 October 2005 (2005-10-01), XP040507428
Attorney, Agent or Firm:
FRENKEL, Matthias (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kommunikationssystem für eine Kommunikation zwischen Musikern, wobei das Kommunikationssystem umfasst:

einen Monitor-Lautsprecher, der als In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer ausgestaltet ist, für einen ersten Musiker, wobei der Monitor-Lautsprecher geeignet ist, ein erstes Ausgangssignal, das von einer Hauptbeschallungsanlage ausgegeben wird, zu reproduzieren, und

ein Mikrofon für einen zweiten Musiker, wobei das Mikrofon direkt oder indirekt mit dem Monitor-Lautsprecher gekoppelt ist,

wobei das Kommunikationssystem ausgebiidet ist:

ein zweites Ausgangssignal, das durch das Mikrofon erzeugt wird, an den Monitor-Lautsprecher zur Ausgabe an dem Monitor-Lautsprecher direkt oder indirekt zu übertragen, wobei die Erzeugung des zweiten Ausgangssignals durch das Mikrofon die Ausgabe an der Hauptbeschallungsanlage nicht beeinflusst.

2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, wobei das Kommunikationssystem ferner ausgebildet ist, das zweite Ausgangssignal dem reproduzierten ersten Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher zu überlagern.

3. Kommunikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Kommunikationssystem ferner ausgebildet ist, eine Amplitude des reproduzierten ersten Ausgangssignals, bei der Ausgabe des zweiten Ausgangssignals am Monitor-Lautsprecher, am Monitor-Lautsprecher zu reduzieren.

4. Kommunikationssystem nach Anspruch 3, wobei das Kommunikationssystem ferner ausgebildet ist, die Amplitude des reproduzierten ersten Ausgangssignals, bei der Ausgabe des zweiten Ausgangssignals am Monitor-Lautsprecher, am Monitor- Lautsprecher ganz zu unterdrücken.

5. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem einen Schalter umfasst, der zwischen einem ersten Zustand und einem zweiten Zustand schalten kann,

wobei im ersten Zustand das reproduzierte erste Ausgangssignal am Monitor- Lautsprecher ausgegeben werden kann und das zweite Ausgangssignal am Monitor- Lautsprecher unterdrückt werden kann, und wobei im zweiten Zustand das reproduzierte erste Ausgangssignal am Monitor- Lautsprecher abgeschwächt ausgegeben oder unterdrückt werden kann und das zweite Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ausgegeben werden kann.

6. Kommunikationssystem nach Anspruch 5, wobei das Mikrofon ausgebildet ist, das erste Ausgangssignal, das von der Hauptbeschallungsanlage ausgegeben wird, zu erzeugen, und

wobei der Schalter mit dem Mikrofon gekoppelt ist, sodass entweder das von dem Mikrofon erzeugte erste Ausgangssignal oder das zweite Ausgangssignal zur Ausgabe an den Monitor-Lautsprecher übertragen wird.

7. Kommunikationssystem nach Anspruch 6, wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, eine Kopplung des Mikrofons mit der Hauptbeschaliungsanlage zu unterbinden, wenn nur das zweite Ausgangssignal und nicht das erste Ausgangssig- nal zur Ausgabe an den Monitor-Lautsprecher übertragen wird.

8. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der Schalter einen Fußschalter und/oder einen Handschalter und/oder einen Funkschalter umfasst.

9. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der Schalter einen Taster umfasst, und wobei der Taster ausgebildet ist, zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand zu schalten.

10. Kommunikationssystem nach Anspruch 9, wobei der Taster am Mikrofon an- gebracht ist.

11. Kommunikationssystem nach Anspruch 9 oder 10, wobei, bei einer Umschal- tung zwischen einem der ersten und zweiten Zustände in den anderen der ersten und zweiten Zustände, der andere der ersten und zweiten Zustände, in den geschalten wird, nur solange erhalten bleibt, solange der Taster betätigt wird.

12. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem ferner ausgebildet ist, von einem Zustand, in dem nur das reproduzierte erste Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ausgegeben wird, in einen anderen Zustand, in dem das reproduzierte erste Ausgangssignal und das zweite Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ausgegeben werden, zu schalten.

13. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem ferner einen Tongenerator umfasst, der mit dem Monitor-Lautsprecher und mit dem Mikrofon direkt oder indirekt gekoppelt ist, und

wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, den Tongenerator derart zu steuern, dass ein Pilotton in dem Monitor-Lautsprecher ausgegeben wird, wenn das zweite Ausgangssignal, das durch das Mikrofon erzeugt wird, an den Monitor- Lautsprecher zur Ausgabe an dem Monitor-Lautsprecher übertragen wird.

14. Kommunikationssystem nach Anspruch 13, wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, eine Pilottonamplitude des Pilottons zu steuern.

15. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem ferner einen optischen Signalgenerator umfasst, der mit dem Monitor-Lautsprecher und mit dem Mikrofon direkt oder indirekt gekoppelt ist, und

wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, den optischen Signalgenerator derart zu steuern, dass ein optisches Signal ausgegeben wird, wenn das zweite Ausgangssignal, das durch das Mikrofon erzeugt wird, an den Monitor-Lautsprecher zur Ausgabe an dem Monitor-Lautsprecher übertragen wird.

16. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem ferner einen Monitorkanal zum Monitor-Lautsprecher und einen Klangregler umfasst,

wobei der Klangregler mit dem Monitorkanal gekoppelt ist, und

wobei der Klangregler ausgebildet ist, das reproduzierte erste Ausgangssignal und/oder das zweite Ausgangssignal zur Ausgabe am Monitor-Lautsprecher zu steuern.

17. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mikrofon mit dem Monitor-Lautsprecher über ein Mischpult gekoppelt ist.

18. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mikrofon mit dem Monitor-Lautsprecher über ein Funksystem gekoppelt ist.

19. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, ein Mikrofonsignal des Mikrofons zu steuern.

20. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, eine Amplitude des zweiten Ausgangssignals zur Ausgabe an dem Monitor-Lautsprecher zu steuern.

21. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mikrofon ein Kondensatormikrofon umfasst, und

wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, eine Phantomspeisung auf einen Mikrofonkanal des Kondensatormikrofons zu schalten.

22. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mikrofon ein Headset umfasst.

23. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem mehrere Monitor-Lautsprecher und mehrere Mikrofone umfasst, und wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, das zweite Ausgangssignal, das durch jedes der mehreren Mikrofone erzeugt werden kann, an je- den der mehreren Monitor-Lautsprecher zur Ausgabe zu übertragen.

24. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, eine oder mehrere Kommunikationsgruppen zwischen Musikern zu bilden und/oder eine Information bezüglich der einen oder mehreren Kommunikationsgruppen zu empfangen, und wobei die Kommunikation zwischen Musikern durch das Mikrofon und den Monitor-Lautsprecher mittels des zweiten Ausgangssignals durch das Kommunikationssystem nur ermöglicht wird, wenn die Musiker der gleichen Kommunikationsgruppe zugeordnet sind.

25. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem ferner ein Saalmikrofon umfasst, und wobei das Saalmikrofon ausgebildet ist, ein akustisches Signal von einem Zuhörer zu empfangen.

26. Kommunikationssystem nach Anspruch 25, wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, eine Amplitude des akustischen Signals bei einer Einkopplung oder nach der Einkopplung in das Kommunikationssystem für einen Kanal, der mit dem Monitor-Lautsprecher direkt oder indirekt verbunden ist, zu steuern.

27. System, umfassend:

das Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und einen Mixer, der mit dem Kommunikationssystem gekoppelt ist, wobei: (a) der Mixer einen Audiomixer umfasst und

(i) das Kommunikationssystem als ein Vorschaltgerät des Audiomixers konfiguriert ist, oder

(ii) das Kommunikationssystem in den Audiomixer integriert ist; oder

(b) der Mixer einen Softwaremixer umfasst.

Description:
KOMMUNIKATIONSSYSTEM FÜR MUSIKER

Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem für eine Kommunikation zwischen Musikern sowie ein System, das ein solches Kommunikationssystem umfasst.

In der Musikszene werden immer häufiger die Vorteile von In-Ear-Monitoring erkannt und eingesetzt. Monitoring bezieht sich hierbei auf die Beschallung von Tontechni- kern und/oder Künstlern insbesondere bei Live-Veranstaltungen. Die Beschallung erfolgt über Monitor-Lautsprecher oder In-Ear-Monitoring, wobei bei Letzterem Ohrstöpsel mit integriertem Lautsprecher in das Ohr des Künstlers beziehungsweise Tontechnikers eingelegt werden. Monitoring ist hierbei insbesondere notwendig beziehungsweise von Vorteil, falls die Hauptbeschallungsanlage die Bühne nicht oder nicht ausreichend abdeckt. Somit können Künstler, wie zum Beispiel Musiker, ihr eigenes Gespieltes bzw. Gesungenes hören, insbesondere wenn dies ohne Monitoring aufgrund einer hohen Lautstärke der Hauptbeschallungsanlage nicht möglich wäre, da der Klang des eigenen Gespielten bzw. Gesungenen nicht ausreichend gehört werden könnte.

Ein Nachteil des In-Ear-Monitoring ist jedoch, dass eine Kommunikation zwischen den Künstlern (zum Beispiel einer Band) stark beeinträchtigt wird, da von außen auf das Ohr treffende Schallwellen von den Ohrstöpseln, die für das In-Ear-Monitoring genutzt werden, abgeschwächt bzw. gedämpft werden, bevor sie in den Gehörgang des Musikers gelangen. Dies hält derzeit noch viele Künstler von der Anschaffung eines In-Ear-Systems ab.

Im Hinblick auf das Obige bedürfen Musiksysteme mit In-Ear-Technologien weiterer Verbesserungen.

Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Kommunikationssystem für eine Kommunikation zwischen Musikern, wobei das Kommunikationssystem umfasst: einen Monitor-Lautsprecher, der als In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer ausgestaltet ist, für einen ersten Musiker, wobei der Monitor-Lautsprecher ausgebildet ist, ein erstes Ausgangssignal, das von einer Hauptbeschallungsanlage ausgegeben wird, zu reproduzieren, und ein Mikrofon für einen zweiten Musiker, wobei das Mikrofon direkt oder indirekt mit dem Monitor-Lautsprecher gekoppelt ist, wobei das Kommunikationssys- tem ausgebildet ist: ein zweites Ausgangssignal, das durch das Mikrofon erzeugt wird, an den Monitor-Lautsprecher zur Ausgabe an dem Monitor-Lautsprecher direkt oder indirekt zu übertragen, wobei die Erzeugung des zweiten Ausgangssignals durch das Mikrofon die Ausgabe an der Hauptbeschallungsanlage nicht beeinflusst.

Es sei hierbei darauf hingewiesen, dass das Kommunikationssystem gemäß jeglicher Ausgestaltungsformen wie hierin beschrieben äquivalent für eine Kommunikation zwischen einem oder mehreren Musikern einerseits und einem oder mehreren Ton- technikern andererseits sowie zwischen mehreren Tontechnikern untereinander geeignet ist.

Eine Kommunikation zwischen den Musikern kann hierbei zum Beispiel am Mischpult jederzeit mit dem normalen Gesangsmikrofon ohne Beeinflussung des Ausgangssig- nals der Hauptbeschallungsanlage stattfinden.

Es sei ferner angemerkt, dass das reproduzierte erste Ausgangssignal allgemein eine Amplitude aufweisen kann, die kleiner ist als die Amplitude des ursprünglichen ersten Ausgangssignals, das von der Hauptbeschallungsanlage ausgegeben wird.

Die direkte oder indirekte Kopplung des Mikrofons mit dem Monitor-Lautsprecher kann hierbei über eine elektrische Leitung oder drahtlos erfolgen. Wie weiter unten dargelegt wird, kann die Kopplung des Mikrofons mit dem Monitor-Lautsprecher auch über weitere Komponenten des Kommunikationssystems erfolgen. Äquivalentes gilt hierbei für die Übertragung des zweiten Ausgangssignals vom Mikrofon zum Monitor- Lautsprecher.

In einer Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist das Kommunikationssystem ferner ausgebildet, das zweite Ausgangssignal dem reproduzierten ersten Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher zu überlagern. Es ist somit vorteilhaft möglich, dass sowohl ein erster Musiker mit einem zweiten Musiker über den In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer-Monitor-Lautsprecher kommunizieren kann, und gleichzeitig der Musiker, der den In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer-Monitor-Lautsprecher trägt, das reproduzierte erste Ausgangssignal, das dem Ausgangssignal entspricht, das von der Hauptbeschallungsanlage ausgegeben wird, hört.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist das Kommunikationssystem ferner ausgebildet, eine Amplitude des reproduzierten ersten Ausgangssignals, bei der Ausgabe des zweiten Ausgangssignals am Monitor- Lautsprecher, am Monitor-Lautsprecher zu reduzieren. Somit kann vorteilhaft erreicht werden, dass die Kommunikation zwischen den Musikern gewährleistet wird, obgleich der Musiker, der den In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer-Monitor-Lautsprecher trägt, das reproduzierte erste Ausgangssignal wahrnimmt.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist das Kommuni- kationssystem ferner ausgebildet, die Amplitude des reproduzierten ersten Ausgangssignals, bei der Ausgabe des zweiten Ausgangssignals am Monitor- Lautsprecher, am Monitor-Lautsprecher ganz zu unterdrücken. Somit kann garantiert werden, dass die Kommunikation zwischen den Musikern stattfinden kann und das reproduzierte erste Ausgangssignal diese Kommunikation nicht stören kann.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems umfasst das Kommunikationssystem einen Schalter, der zwischen einem ersten Zustand und einem zweiten Zustand schalten kann, wobei im ersten Zustand das reproduzierte erste Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ausgegeben werden kann und das zweite Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher unterdrückt werden kann, und wobei im zweiten Zustand das reproduzierte erste Ausgangssignal am Monitor- Lautsprecher abgeschwächt (das heißt unter anderem insbesondere abgeschwächt im Vergleich zu einem im Vergleich zu einem von der Hauptbeschallungsanlage schon abgeschwächten Signal) ausgegeben oder unterdrückt werden kann und das zweite Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ausgegeben werden kann. Somit kann vorteilhaft ein einfaches Umschalten zwischen dem reproduzierten ersten Aus- gangssignal und dem zweiten Ausgangssignal am In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer- Monitor-Lautsprecher erreicht werden, sodass der Musiker, der den In-Ear- oder On- Ear-Kopfhörer-Monitor-Lautsprecher trägt, entweder das (d.h. Äquivalentes) hört, was von der Hauptbeschallungsanlage ausgegeben wird, oder das, was ihm von einem anderen Musiker kommuniziert wird. Insbesondere kann bei Überlagerung des reproduzierten ersten Ausgangssignals mit dem zweiten Ausgangssignal am Monitor- Lautsprecher erreicht werden, dass eine Amplitude eines der Ausgangssignale oder die Amplituden beider Ausgangssignale vorteilhaft gesteuert werden können, wobei der Schalter zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand schalten kann.

Es sei hierbei angemerkt, dass der Schalter sowohl vom Musiker, der das Mikrofon bedient, betätigt werden kann und/oder von dem Musiker betätigt werden kann, der den In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer-Monitor-Lautsprecher trägt. Es ist jedoch in manchen Ausgestaltungsformen von Vorteil, dass der Schalter vom Musiker, der das Mikrofon benutzt, betätigt werden kann, da dieser in vielen Fällen entscheidet, wann er mit dem anderen Musiker kommunizieren möchte. In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist das Mikrofon ausgebildet, das erste Ausgangssignal, das von der Hauptbeschallungsanlage ausge- geben wird, zu erzeugen, wobei der Schalter mit dem Mikrofon gekoppelt ist, sodass entweder das von dem Mikrofon erzeugte erste Ausgangssignal oder das zweite Ausgangssignal zur Ausgabe an den Monitor-Lautsprecher übertragen wird. Somit kann der Musiker, der das Mikrofon bedient, wählen, welches Audiosignal der Musiker empfängt, der den In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer-Monitor-Lautsprecher trägt.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist das Kommunikationssystem ausgebildet, eine Kopplung des Mikrofons mit der Hauptbeschallungsanlage zu unterbinden, wenn nur das zweite Ausgangssignal und nicht das erste Ausgangssignal zur Ausgabe an den Monitor-Lautsprecher übertragen wird. Es kann somit vorteilhaft verhindert werden, dass das Ausgangssignal der Hauptbeschallungsanlage beeinflusst wird.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems umfasst der Schalter einen Fußschalter und/oder einen Handschalter und/oder einen Funkschalter (das heißt einen Schalter mit einer Funkübertragungsfunktionalität). Dies ist von besonderem Vorteil, da hierdurch der Schalter von einem Musiker in einfacher Weise betätigt werden kann, ohne dass der Musiker zum Beispiel das Musikspielen unterbrechen muss.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems umfasst der Schalter einen Taster, wobei der Taster ausgebildet ist, zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand zu schalten. Insbesondere ist das Kommunikationssystem hierbei derart ausgebildet, dass, bei einer Umschaltung zwischen einem der ersten und zweiten Zustände in den anderen der ersten und zweiten Zustände, der andere der ersten und zweiten Zustände, in den geschaltet wird, nur solange erhalten bleibt, solange der Taster betätigt wird. Hierbei ist es insbesondere möglich, dass zum Beispiel in einem Grundzustand nur das reproduzierte erste Ausgangssignal am Monitor- Lautsprecher ausgegeben wird. Sobald der Taster betätigt wird (zum Beispiel gedrückt wird), kann in einen Zustand gewechselt werden, in dem lediglich das zweite Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ausgegeben wird oder in dem das zweite Ausgangssignal und das reproduzierte erste Ausgangssignal überlagert am Monitor- Lautsprecher (zum Beispiel beide Signale ungeschwächt oder eines der beiden Signale abgeschwächt) ausgegeben werden. In jeglichen Ausführungsformen der hierin beschriebenen Offenbarung kann durch den Taster somit vorteilhaft in einfacher Weise zwischen den beiden Zuständen geschaltet werden, wobei ein Zustand als Grundzustand (insbesondere zum Beispiel lediglich die Ausgabe des reproduzierten ersten Signals am Monitor-Lautsprecher) definiert werden kann, und in den anderen Zustand durch Betätigung des Tasters temporär (solange der Taster betätigt wird) geschaltet werden kann.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist der Taster am Mikrofon angebracht, wobei insbesondere der Taster hierbei als Handtaster oder Funktaster (das heißt Taster mit Funkübertragung) ausgebildet sein kann. Dies kann die Bedienung des Tasters vorteilhaft erleichtern, insbesondere da der Musiker das Musikspielen nicht unterbrechen muss, um den Taster zu betätigen.

In einer weiteren Ausgestaltungsform ist das Kommunikationssystems ferner ausge- bildet, von einem Zustand, in dem nur das reproduzierte erste Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ausgegeben wird, in einen anderen Zustand, in dem das reproduzierte erste Ausgangssignal und das zweite Ausgangssignal am Monitor- Lautsprecher ausgegeben werden, zu schalten. Hierbei können insbesondere in dem anderen Zustand das reproduzierte erste Ausgangssignal und das zweite Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ungeschwächt ausgegeben werden. Das Schalten zwischen dem einen Zustand und dem anderen Zustand kann hierbei (insbesondere für den Fall, dass das reproduzierte erste Ausgangssignal und das zweite Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ungeschwächt ausgegeben werden) insbesondere durch einen Schalter, insbesondere den Schalter wie oben beschrieben, durchgeführt werden.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems umfasst das Kommunikationssystem ferner einen Tongenerator, der mit dem Monitor- Lautsprecher und mit dem Mikrofon direkt oder indirekt gekoppelt ist, und wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, den Tongenerator derart zu steuern, dass ein Pilotton in dem Monitor-Lautsprecher ausgegeben wird, wenn das zweite Ausgangssignal, das durch das Mikrofon erzeugt wird, an den Monitor-Lautsprecher zur Ausgabe an dem Monitor-Lautsprecher übertragen wird. Somit wird vorteilhaft dem

Musiker, der den In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer-Monitor-Lautsprecher trägt, angedeutet, falls ein anderer Musiker mit ihm kommunizieren möchte.

In einer weiteren Ausgestaltungsform ist das Kommunikationssystem ausgebildet, eine Pilottonamplitude des Pilottons zu steuern. Somit kann der Pilotton an die per- sönliche Hörgewohnheit des Musikers, der den In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer- Monitor-Lautsprecher trägt, angepasst werden. Auch kann der Pilotton entsprechend einer Umgebungslautstärke in einer Umgebung des Kommunikationssystems angepasst werden.

In einer weiteren Ausgestaltungsform umfasst das Kommunikationssystem ferner einen optischen Signalgenerator, der mit dem Monitor-Lautsprecher und mit dem Mikrofon direkt oder indirekt gekoppelt ist, wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, den optischen Signalgenerator derart zu steuern, dass ein optisches Signal ausgegeben wird, wenn das zweite Ausgangssignal, das durch das Mikrofon erzeugt wird, an den Monitor-Lautsprecher zur Ausgabe an dem Monitor-Lautsprecher übertragen wird. Somit wird vorteilhaft dem Musiker, der den In-Ear- oder On-Ear- Kopfhörer-Monitor-Lautsprecher trägt, angedeutet, falls ein anderer Musiker mit ihm kommunizieren möchte.

In einer weiteren Ausgestaltungsform umfasst das Kommunikationssystem ferner einen Monitorkanal zum Monitor-Lautsprecher und einen Klangregler, wobei der Klangregler mit dem Monitorkanal gekoppelt ist, und wobei der Klangregler ausgebil- det ist, das reproduzierte erste Ausgangssignal und/oder das zweite Ausgangssignal zur Ausgabe am Monitor-Lautsprecher zu steuern. Somit kann das reproduzierte erste Ausgangssignal und/oder das zweite Ausgangssignal an die persönliche Hörgewohnheit des Musikers, der den In-Ear- oder On-Ear-Kopfhörer-Monitor-Lautsprecher trägt, angepasst werden. Auch kann das reproduzierte erste Ausgangssignal und/oder das zweite Ausgangssignal entsprechend einer Umgebungslautstärke in einer Umgebung des Kommunikationssystems angepasst werden.

In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich die Anpassung eines Tons oder Signals an die persönliche Hörgewohnheit des Musikers insbesondere an eine Amplitude des Tons bzw. Signals und/oder eine Klangfarbe (Höhen/Tiefen) des Tons bzw. Signals.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist das Mikrofon mit dem Monitor-Lautsprecher über ein Mischpult gekoppelt. Somit kann eine Kommunikation zwischen den Musikern am Mischpult jederzeit zum Beispiel mit dem normalen Gesangsmikrofon ohne Beeinflussung des Ausgangssignals stattfinden.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist das Mikrofon mit dem Monitor-Lautsprecher über ein Funksystem gekoppelt. Dies ist insbesondere von Vorteil insofern, als dass eine Verkabelung, die andernfalls das Mikrofon mit dem Monitor-Lautsprecher direkt oder indirekt verbinden würde, vermieden werden kann. Insbesondere bei größeren Bühnen kann zum Beispiel eine solche größere Verkabe- lung, die andernfalls notwendig wäre, vermieden werden.

In einer weiteren Ausgestaltungsform ist das Kommunikationssystem ausgebildet, ein Mikrofonsignal des Mikrofons zu steuern. Das Mikrofonsignal kann hierbei zusätzlich eingeblendet werden, um die Regelung des Mikrofonsignals zu erleichtern.

In einer weiteren Ausgestaltungsform ist das Kommunikationssystem ausgebildet, eine Amplitude des zweiten Ausgangssignals zur Ausgabe an dem Monitor- Lautsprecher zu steuern. Somit erlaubt dies vorteilhaft, eine Lautstärke der Kommunikation zwischen den Musikern zu steuern. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine Umgebungslautstärke einer Umgebung des Kommunikationssystems (zum Beispiel bei einem großen Publikum) relativ hoch ist. Diese Ausgestaltungsform kann insbesondere in die Ausgestaltungsform integriert werden, in der der Schalter vorge- sehen ist, mit dem zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand geschal- tet werden kann. Hierbei können in beiden Zuständen, zwischen denen durch den Schalter geschaltet werden kann, die jeweiligen Amplituden der Ausgangssignale gesteuert werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das zweite Ausgangssignal dem reproduzierten ersten Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher überlagert wird, wobei eine Amplitude eines der Ausgangssignale oder die Amplituden beider Ausgangssignale gesteuert werden können.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems umfasst das Mikrofon ein Kondensatormikrofon, wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, eine Phantomspeisung auf einen Mikrofonkanal des Kondensatormikrofons zu schalten. Diese Phantomspeisung wird durch eine Speisespannung von zum Beispiel 48 V ± 4V bewirkt. Mögliche Störspannungen in der Speisung wirken sich somit vorteilhaft durch die symmetrische Leitungsführung nicht auf das (Mikrofon-) Signal aus.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems umfasst das Mikrofon ein Headset, das heißt das Mikrofon kann zum Beispiel in ein Headset integriert sein. Dies kann vorteilhaft die Bedienung des Mikrofons erleichtern.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems umfasst das Kommunikationssystem mehrere Monitor-Lautsprecher und mehrere Mikrofone, wobei das Kommunikationssystem ausgebildet ist, das zweite Ausgangssignal, das durch jedes der mehreren Mikrofone erzeugt werden kann, an jeden der mehreren Monitor- Lautsprecher zur Ausgabe zu übertragen. Somit können mehrere Musiker, d. h. insbesondere mehr als zwei Musiker, entsprechend miteinander kommunizieren.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist dieses ausge- bildet, eine oder mehrere Kommunikationsgruppen zwischen Musikern zu bilden oder eine Information bezüglich der einen oder mehreren Kommunikationsgruppen zu empfangen, und wobei die Kommunikation zwischen Musikern durch das Mikrofon und den Monitor-Lautsprecher mittels des zweiten Ausgangssignals durch das Kommunikationssystem nur ermöglicht wird, wenn die Musiker der gleichen Kommunikationsgruppe zugeordnet sind. Somit kann vorteilhaft erreicht werden, dass bestimmte Kommunikationen nur zwischen bestimmten Musikern stattfinden. Die Anzahl der Musiker, die einer Gruppe zugeordnet sind, ist hierbei variabel.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems umfasst dieses ein Saalmikrofon, wobei das Saalmikrofon ausgebildet ist, ein akustisches Signal von einem Zuhörer zu empfangen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da beim Einsatz von In-Ear oder On-Ear-Kopfhörern insbesondere bei Live-Veranstaltungen die Kommunikation und die wertvolle spontane Rückmeldung des Publikums beeinträchtigt sein können. Daher kann durch ein Saalmikrofon die akustische Stimmung in das Kom- munikationssystem eingekoppelt werden.

In manchen Ausführungsformen ist das Saal-Mikrofon als Gästemikrofon ausgebildet, das von einem einzelnen, bestimmten Zuhörer oder mehreren, bestimmten Zuhörern genutzt werden kann, um einem Musiker etwaige Informationen mitzuteilen (wie zum Beispiel Musikwünsche).

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems ist dieses ausge- bildet, eine Amplitude des akustischen Signals bei einer Einkopplung oder nach der Einkopplung in das Kommunikationssystem für einen Kanal, der mit dem Monitor- Lautsprecher direkt oder indirekt verbunden ist, zu steuern. Dieser Eingangskanal beziehungsweise die Amplitude des Signals, das über diesen Eingangskanal in das Kommunikationssystem eingekoppelt wird, kann in manchen Ausführungsformen des Kommunikationssystems vorteilhaft in der Amplitude für jeden Benutzer am Stage- Intercom einzeln geregelt werden.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein System, umfassend: das Kommunikationssystem nach einem der hierin beschriebenen Ausgestaltungsformen, und einen Mixer, der mit dem Kommunikationssystem gekoppelt ist, wobei: (a) der Mixer einen Audiomixer umfasst und (i) das Kommunikationssystem als ein Vorschaltgerät des Audiomixers konfiguriert ist, oder (ii) das Kommunikationssystem in den Audiomixer integriert ist; oder (b) der Mixer einen Softwaremixer umfasst.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.

Figur 1 zeigt schematisch ein Stage-Intercom eines Kommunikationssystems gemäß einer Ausführungsform der hierin beschriebenen Erfindung; und

Figur 2 zeigt schematisch ein Stage-Intercom eines Kommunikationssystems gemäß einer weiteren Ausführungsform der hierin beschriebenen Erfindung.

Figur 1 stellt schematisch eine externe Variante eines Stage-Intercoms eines Kommunikationssystems 100 gemäß einer Ausführungsform der hierin beschriebenen Erfindung dar.

In diesem Beispiel besteht das Kommunikationssystem 100 aus einem Mikrofon 102, das mit einem Mischpult über einen Mikrofonkanal 116 verbunden ist.

In diesem Beispiel ist das Mikrofon 102 ein Kondensatormikrofon, wobei auf den entsprechenden Kanal in diesem Beispiel eine 48 V Phantomspeisung 108 geschaltet wird.

Über mehrere Verstärker 110, 112, 114, 128 und 130 kann das Mikrofonsignal an den Monitor-Lautsprecher 106, der als In-Ear-Kopfhörer oder On-Ear-Kopfhörer ausgestaltet ist, übertragen werden. In diesem Beispiel umfassen die Verstärker 112/114 Stereoverstärker mit einem V-Faktor von 1.

Der Mikrofonverstärker 110 erlaubt hierbei eine elektronische Symmetrierung und Pegelanpassung des vom Mikrofon ausgehenden Signals.

Ein Monitorsignal wird in diesem Beispiel über den Stereo-Anschluss 122 und die Stereo-Eingangsverstärker 118/120 in das Stage-Intercom gespeist, von wo aus es über die Stereoverstärker 128/130 über den Stereo-Ausgang 104 zum Monitor- Lautsprecher 106 übertragen werden kann.

In diesem Beispiel erlauben die Stereo-Eingangsverstärker 118/120 eine Pegelanpassung des vom Mischpult kommenden Monitorsignals. Ferner erlauben in diesem Beispiel die Stereo-Verstärker 128/130 eine Pegelanpas- sung und eine Klangregelung, um Bässe und Höhen entsprechend anzupassen. In diesem Beispiel wird eine Stromversorgung 138 zur Verfügung gestellt. Diese Stromversorgung 138 hat in diesem Beispiel eine Eingangsspannung von 100-240 V (Wechselspannung) und eine Ausgangsspannung von +12 bis -12 V.

Ferner umfasst das Stage-Intercom in diesem Beispiel einen vom Mischpult herkom- menden ind. AUX Anschluss. Ein Signal vom Mischpult wird hierbei über den Verstärker 126 verstärkt und an die Stereoverstärker 128/130 übertragen.

Ferner umfasst das System einen Tongenerator 132, der in diesem Beispiel einen Pilotton mit einer Frequenz von 1000 Hz generiert. Der Pilotton kann hierbei vom Tongenerator 132 über einen Schalter 134 an den Monitor-Lautsprecher übertragen werden.

Ferner umfasst das System in diesem Beispiel einen Schalter 136, der es erlaubt, zwischen dem oben beschriebenen ersten Zustand und dem zweiten Zustand zu schalten, sodass entweder das reproduzierte erste Ausgangssignal oder das zweite Ausgangssignal am Monitor-Lautsprecher ausgegeben wird und das andere Signal entsprechend am Monitor-Lautsprecher ganz unterdrückt oder abgeschwächt ausgegeben wird. In diesem Beispiel ist die Schaltung pro eingesetztem Kanal mehrfach vorhanden, d. h. je nach Anzahl der eingesetzten Mikrofone. Der Teil der Schaltung, der die Verstärker 112, 114, 118, 120 sowie den Anschluss 122, die Stromversorgung 138 und den Tongenerator 132 umfasst, ist nur einmal in einem Gerät vorhanden. Figur 2 stellt schematisch eine interne Variante eines Stage-Intercoms eines Kommunikationssystems 200 gemäß einer Ausführungsform der hierin beschriebenen Erfindung dar.

Komponenten des Systems 200, die mit entsprechenden Komponenten des Systems 100 der Figur 1 übereinstimmen, sind mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.

In diesem Beispiel ist der Stereoausgang regelbar (zum Beispiel für den Monitor/Kopfhörer). Ferner wird in diesem Beispiel eine Funkverbindung zur Kommunika- tion zwischen der Mikrofonschaltung und dem Kopfhörerverstärker bzw. Monitor- Lautsprecher 106 bereitgestellt. Hierfür werden in diesem Beispiel eine Antenne 202 am Monitor-Lautsprecher 106 und eine Antenne 204 in der Mikrofonschaltung bereitgestellt.

Es ist hierbei unmittelbar klar, dass die Funkverbindung auch im System der Figur 1 zum Einsatz kommen kann.

Im Beispiel der Figur 2 kann eine Mikrofonschaltung pro eingesetztem Kanal zusätzlich im Mischpult erforderlich sein. Die Anordnung der Verstärker 112, 114 mit dem Tongenerator 132 kann einmal zusätzlich im Mischpult erforderlich sein.

Wie oben beschrieben, ist Stage-Intercom eine Vorrichtung, die eine interne Kommunikation mehrerer Künstler/Musiker und Techniker ohne Beeinflussung des Ausgangssignals zur Hauptanlage erlaubt. Hierbei können zum Beispiel die normalen Gesangsmikrofone verwendet werden.

Die Vorrichtung kann sowohl als externes Vorschaltgerät eines Audiomixers als auch in einem Analog- oder Digitalmischpult sowie in Softwaremixern nachträglich und serienmäßig eingebaut werden.

Die interne Kommunikation wird in manchen Ausführungsformen durch die Betätigung eines Schalters (Fußschalter, Funkschalter usw.) eingeleitet. Die Person, die mit dem Schalter die Kommunikation auslöst, wird in manchen Ausführungsformen von der Hauptanlage abgekoppelt und ist für alle, die am Stage-Intercom aufgeschaltet sind, in manchen Ausführungsformen unter einem zusätzlich eingeblendeten Pilotton hörbar. Zusätzlich oder alternativ hierzu kann dieser Zustand auch durch visuelle Unterstützung angezeigt werden (z.B. Lichtzeichen, Anzeige auf dem Display etc.).

Alle an der Stage-Intercom-Anlage angeschalteten Personen können sich in manchen Ausführungsformen bei Betätigung des eigenen Intercom-Schalters (per Kabel oder Funk) an der Konversation beteiligen, ohne dass dies in der Hauptanlage hörbar ist.

Für jeden einzelnen Monitorkanal sind in manchen Ausführungsformen eine Klangregelung und ein AUX-Input sowie eine regelbare Kopplung zwischen eigenem Mikrofonsignal und Monitorsignal vorhanden. Eine Kommunikation zwischen den Musikern und Tontechnikern am Mischpult kann in manchen Ausführungsformen zu jederzeit ohne Beeinflussung des Ausgangssignals stattfinden. Das Stage-Intercom wird in manchen Ausführungsformen einfach in die bestehende Mikrofonanbindung eingeschleift. Eine Änderung der Einstellungen am Hauptmisch- pult ist in manchen Ausführungsformen nicht erforderlich.

Der nachträgliche Einbau in ein Analog- oder Digitalmischpult sowie Softwaremixern ist realisierbar.

Die Umsetzung dieses Konzepts ist bei neuen Mixerserien (analog, digital und Soft- waremixern) einfach zu realisieren, indem die zusätzlichen Komponenten berücksichtigt werden.

Zur Anpassung der persönlichen Hörgewohnheit und des verwendeten In-Ear- Kopfhörers oder On-Ear-Kopfhörers ist in manchen Ausführungsformen pro Kanal eine Klangregelung sowie ein individuell einstellbarer AUX-Eingang zur Rückführung des eigenen Mikrofonsignals oder anderen relevanten Signalquellen möglich.

Das ausgegebene regelbare Stereo-Signal kann in manchen Ausführungsformen entweder auf einen einfachen Kopfhörerverstärker oder auch auf ein Funksystem geschaltet werden. Bei Verwendung von Kondensatormikrofonen kann in manchen Ausführungsformen auf den entsprechenden Kanal eine 48V Phantomspeisung geschaltet werden.

Das externe Grundsystem kann beliebig kaskadiert werden und somit auf die Größe der Band oder des Orchesters angepasst werden.

In manchen Ausführungsformen wird das verwendete Mikrofon als ein Headset ein- gesetzt.

In einer weiteren Ausgestaltungsform des Kommunikationssystems können auch Kommunikationsgruppen gebildet werden, mit denen die interne Kommunikation zielgerichtet zwischen beziehungsweise innerhalb bestimmter„Register" (Bläser, Streicher, Percussion, Chor usw.) im Orchester oder bestimmte, durch ihre Funktion zusammenarbeitende Gruppierungen realisiert werden kann. Da beim Einsatz von In-Ear oder On-Ear-Kopfhörern insbesondere bei Live- Veranstaltungen die Kommunikation und die wertvolle spontane Rückmeldung des Publikums beeinträchtigt sein können, kann in einer weiteren Ausgestaltungsform durch ein Saalmikrofon die akustische Stimmung in das System eingekoppelt werden. Dieser Eingangskanal kann je nach Ausführung des Systems in der Amplitude für jeden Benutzer am Stage-Intercom einzeln geregelt werden.

Die Kommunikation mit dem Publikum kann eine wichtige Basis für einen Live-Act sein. Hier besteht oft das Bedürfnis, dem Künstler eine spontane Mitteilung zu über- bringen (Musikwunsch oder Ähnliches). Hierfür kann in einer weiteren Ausführungsform des Kommunikationssystems ein„Gästemikrofon" eingerichtet werden. Dies entspricht in technischer Hinsicht der Funktionalität des hierin beschriebenen Saalmikrofons. In manchen Ausführungsformen umfasst das Saalmikrofon ein solches Gästemikrofon.

Beim nachträglichen Einbau ist in manchen Ausführungsformen die Anzahl der Kanäle von der Größe des Mixers abhängig. Bei der Realisierung im Serienmixer ist in manchen Ausführungsformen die Kanalzahl von der Anzahl der Mikrofonkanäle abhängig.

In manchen Ausführungsformen wird die interne Kommunikation durch einen in der Amplitude regelbaren eingeblendeten Pilotton akustisch signalisiert.

Die interne Kommunikation kann zusätzlich in manchen Ausführungsformen durch visuelle Signale (Lichtsignal, Anzeige im Display usw.) signalisiert werden.

Wie oben beschrieben, kann das Stage-Intercom als Vorschaitgerät, nachträglich in analoge oder digitale Audiomixer eingebaut sowie in neu zu entwickelnden Mixerserien (analog oder digital sowie Softwaremixern) realisiert werden.

Das Kommunikationssystem erlaubt es gemäß manchen Ausführungsformen, dass mehrere Anwender gleichzeitig miteinander kommunizieren können.

Einblendung und Regelung zusätzlicher Signalquellen über AUX-Kanäle ist in manchen Ausführungsformen realisiert. In manchen Ausführungsformen wird ferner eine Einblendung und eine Regelung des eigenen Mikrofonsignals realisiert.

In manchen Ausführungsformen besteht die Möglichkeit einer Klangregelung des Monitorsignals zur Anpassung an die persönliche Hörgewohnheit.

Ferner erlaubt das Kommunikationssystem gemäß manchen Ausführungsformen eine Pegelanpassung des internen Kommunikationssignais an die übrigen Signalquellen des Monitorsignals.

Abschließend sei insbesondere darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.